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Silberpfeil

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Alle Inhalte von Silberpfeil

  1. Das klingt echt spannend! Welche Krankheitsbilder hatten die Patienten denn so? Klingt ein sehr nach Reha nach Schlaganfall?
  2. Fellknäule bereichern das Leben. 🙂 Ich bin gespannt, wie es off-topic weitergeht.
  3. Mein Mann und ich sind gerade im Campingurlaub und wurden von einer feierwütigen Truppe stundenlang mit Partymucke beschallt. Pech für sie, dass wir auch eine Bluetooth Box haben. Wir haben sie dann mit unserer derzeitigen Lieblingsband beschallt. 🙂🤘🏻
  4. Eine Sache, die IMMER geht und IMMER gut ist, und ich weiß, Du liebst es auch:
  5. Irgendwann mal (ich weiß nicht mal mehr den Grund) habe ich auf der Webseite der HFH herumgestöbert und unter Studiengänge den Punkt Weiterbildung gefunden. Und herausgefunden, dass man auch einzelne Module aus verschiedenen Studiengängen belegen kann. Das fand ich damals schon ganz spannend, denn mein Mann hatte sich für eine Fortbildung in Kosten- und Leistungsrechnung interessiert (die auch angeboten wird). Man kann diese Module entweder mit einem Teilnahmezertifikat oder mit einem Hochschulzertifikat abschließen. Beim Teilnahmezertifikat fallen geringere Kosten an, und man muss eine gewisse Stundenanzahl an den Präsenzstunden teilgenommen haben. Beim Hochschulzertifikat muss man das Modul mit einer Prüfungsleistung abschließen. Es fallen höhere Kosten an und man bekommt die ECTS angerechnet. Als mir das Niedersächsische Kultusministerium Anfang des Jahres mitgeteilte, dass mir Leistungspunkte in Pflegewissenschaft und medizinischen Grundlagen fehlen, fiel mir das zum Glück wieder ein. Denn ich weiß bis heute nicht (und das KM macht dazu auch keine Angaben), wo man sonst diese Leistungspunkte nachholen soll. Ich kann mich schlecht an einer medizinischen Fakultät der Uni Göttingen immatrikulieren, um 30 CP Medizin zu studieren. Und selbst wenn das möglich wäre, könnte ich in Göttingen nicht Pflegewissenschaft studieren. Ich habe die Vermutung, dass bestimmte Weiterbildungen in der Pflege (z.B. die Fachweiterbildung Intensiv-/Anästhesiepflege) angerechnet werden, aber sicher bin ich da nicht. Jedenfalls ist so ein Hochschulzertifikat ein schöner Abschluss für ein Modul. Es kommt per Post auf hochwertigem Papier in einer verstärkten Mappe. Auf der Rückseite sind die Modulinhalte ausführlich beschrieben und die ECTS ausgewiesen. Und weil das zum Zertifikatsstudium gehört, habe ich mich in Absprache mit @Markus Jung entschieden, hier eins zu zeigen. Es ist natürlich nicht vollständig und vom Original abgewandelt. Wenn alles weiter läuft, wie ich es geplant habe, werde ich am Ende des Zertifikatsstudiums neun solcher Hochschulzertifikate haben. Ich hoffe, dass ich dann keine weiteren Bewerbungen mehr schreiben muss, sonst wird die Datei ganz schön groß.🙄 Und ich bin froh, dass in meinem zuständigen Bürgerbüro für das Beglaubigen von Kopien nur ein Pauschalpreis berechnet wird. 😀 Die Inhalte der pflegewissenschaftlichen Module sind meiner Meinung nach erstklassig. Vergleichen kann ich das, weil einige Kollegen aus der Pflege an verschiedenen Hochschulen Pflege bzw. Pflegewissenschaft studiert haben. Der Fernstudiengang steht den universitären Studiengängen hier inhaltlich in keiner Weise nach. Mein Eindruck ist, dass die HFH die Pflegewissenschaft noch mehr als Praxiswissenschaft auffasst als die Universitäten, aber das können Studierende des Studiengangs Pflege- und Therapiewissenschaften besser beurteilen. Es äußert sich aber so, dass häufig theoretische Konstrukte an Fallaufgaben erklärt werden, was es für mich persönlich besser zugänglich macht. Und der Studienservice ist im Zertifikatsstudium genau wie bei den "kompletten" Studiengängen. Es gibt ja die Modulfachberatung, an die man sich bei inhaltlichen Fragen wenden kann. Aus verschiedenen HFH-Gruppen in sozialen Netzwerken weiß ich, dass dieser Service scheinbar gar nicht so genutzt wird, was mir unverständlich ist. Gestern habe ich gleich mehrere Fragen per Mail gestellt zum Thema Pflegediagnosen, das sehr abstrakt ist, weil es leider in Deutschland noch kaum genutzt wird. Und weil die Modulverantwortliche das Thema schriftlich zu umständlich fand, hat sie mich kurzerhand angerufen. Sie hat mit mir die offenen Fragen geklärt und mir noch viele Impulse zum Nachlesen und Recherchieren gegeben, da für mich das Thema sowohl für den Unterricht als auch für die Pflegepraxis auf Station sehr interessant ist. So nehme ich aus dem Modul wieder sehr viel mit und hoffe, dass ich das auch in der Klausur abbilden kann. 🙂 Kurz gesagt: viel Stress, aber auch viel Freude daran! 🙃 Viele Grüße Silberpfeil
  6. Spannend. 😀 Ich halte mittlerweile auch gar nichts mehr von solchen Katz-und-Maus-Spielchen auf dem Arbeitsmarkt. In meinem letzten Vorstellungsgespräch war ich sehr positiv überrascht, dass mir ganz klar gesagt wurde: "Wir wollen Sie. Was müssen wir dafür tun, dass Sie sich für uns entscheiden?" Darauf habe ich ganz klar gesagt, was ich mir wünsche und was mir wichtig ist, woran aber dagegen mein Herz nicht hängt. Ich glaube, das ist ein Punkt, weshalb ich dort jetzt echt glücklich bin. So einfach kann das sein. 🙂
  7. Das ist so nicht ganz richtig. "Ebenfalls erneut gewachsen ist die Zahl der Absolventinnen und Absolventen, die über den beruflichen Weg ins Studium gelangt sind. Diese lag 2018 bei 8.700. Damit hat sich seit der deutschlandweiten Einführung des Studiums ohne Abitur im Jahr 2010 deren Anzahl nahezu verdreifacht." Quelle: Nickel, S. Neuer Höchststand: Mehr als 62.000 Studierende ohne Abitur. Centrum für Hochschulentwicklung. (31.03.2020). Verfügbar unter https://www.che.de/2020/studierende-ohne-abitur/ Ja klar, im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Studierenden ist das noch wenig. Aber die Entwicklung hat gerade erst begonnen. Und weshalb einige scheitern oder nicht, ob das wirklich daran liegt, dass methodische Grundlagen oder Inhalte fehlen, müsste man erst genauer beleuchten. Genau so gut könnte man mutmaßen, dass die Gründe in der Doppelbelastung aus Beruf und Studium liegen. Aber das ist halt auch eine Mutmaßung. Btw. liegt es in der Natur der Sache, dass man die eigene Qualifikation immer für die beste hält. 😉
  8. Darf ich fragen, woher Deine/Eure Sorgen kommen, die Angelegenheit zu eskalieren?Hätte sie keine Studiengebühren gezahlt, hätte die IU (und jede andere Hochschule) die Angelegenheit schon längst eskaliert. Andersherum kann sie auch die Leistung erwarten, für die sie zahlt. Alles Gute und viel Glück für Deine Kommilitonin!
  9. Spannend! Danke für die Horizonterweiterung!
  10. Ich finde das ja in Studienbriefen und Fachbüchern zum Teil grauenhaft, dass man es scheinbar als Statussymbol betrachtet, möglichst gebildet = unverständlich zu klingen. Also habe ich den Inhalt von Texten immer in meinen eigenen Worten zusammen gefasst. Das mache ich bis heute so. In meiner Bachelorarbeit hatte ich eher Sorge, nicht gebildet genug zu klingen. 😀 Ich bin aber auch sensibilisiert durch die Fachsprache in der Pflege und Medizin und weiß daher, wie wichtig es ist, sich verständlich auszudrücken. Abgesehen davon bin ich schon im Studium auf die Bernstein Hypothese gestoßen. Das betrifft zwar die mündliche Sprache, aber es wirkt sich letztlich auch auf die Formulierung (und damit auf die Lesbarkeit) von Texten aus. Übrigens finde ich Anglizismen extrem unleserlich. 😉 Man kann nicht voraussetzen, dass jeder fließend englisch beherrscht.
  11. Da mich das Gejammere über die Studiengebühren leider kein Stück weiter bringt, habe ich beschlossen, das einzig Richtige gegen eine finanzielle Misere zu tun: Geld verdienen. 😀 Und das geht nun mal am allerbesten auf meiner ehemaligen Intensivstation, auf der ich auch in der ersten Corona-Welle war. Selbst auf geringfügiger Basis bietet das Klinikum unschlagbare Konditionen: ich habe ein Stundensoll von 16 Stunden pro Monat = ca. 2 Dienste. Für die Monate, in denen keine Schulferien sind, kann ich während der Ferien vorarbeiten und dann Überstunden abbauen. Das bedeutet, für Juli, August und September arbeite ich 7 Tage, und im Oktober in den Herbstferien komme ich wieder arbeiten. Und natürlich sind Aushilfskräfte, besonders während der Ferien, gern gesehen. Auch wenn ich die Ferientage sehr genieße, habe ich mich trotzdem auf Station gefreut. Ich hatte gleich Glück am ersten Tag, da ich mit tollen Kollegen im Dienst eingeteilt war, und die Begrüßung war sehr herzlich. Meine Sozialisation ist auf Intensivstation immer noch viel klarer als unter Pädagogen.😁 Interessant ist die Kombination der Pflegearbeit mit meinen derzeitigen Studieninhalten aus der Pflegewissenschaft: es geht ja um die Abgrenzung der Pflege von anderen Berufsgruppen und was eigentlich der Gegenstandsbereich der Pflege ist. Gerade auf einer Intensivstation sind die Übergänge tatsächlich fließend. Das Team besteht u.a. aus Anästhesisten, Physiotherapeuten und Pflegefachkräften (zum großen Teil mit Fachweiterbildung Anästhesie/Intensivpflege oder auch mit B.A. Pflege oder speziellen Fortbildungen wie Wundexperten), und es passiert mir sehr oft, dass ich etwas dokumentiere und mich dann frage, ob ich das bei den Ärzten oder der Physio auch dokumentieren muss. Außerdem kommt im Modul Pflege im Prozess auch Pflegebedürftigkeit und Pflegediagnostik dran, und auch das ist sehr spannend aus der theoretischen und der praktischen Perspektive. Und für meinen Unterricht ist die praktische Tätigkeit sowieso eine Bereicherung, denn Pflege unterrichten, ohne den Gegenstand in der Praxis erprobt zu haben, ist wenig authentisch und für Auszubildende oft zu abstrakt und nicht nachvollziehbar. Natürlich betreue ich nicht die instabilsten Patienten. Es macht einfach Sinn, wenn das routinierte Stammpersonal diese Patienten übernimmt, und wenn man nur ein paar Tage da ist, darf man sich da selbst nicht überschätzen. Es ist auch so genug Arbeit für alle da, und die Corona-Zeit hat an den Kollegen sehr gezehrt. Es tut mir weh zu sehen, wie sich wirklich gute Pflegekräfte und Ärzte aufgerieben haben und bis über ihre Grenzen gegangen sind, dafür dass sie sich dann Weisheiten von Impfgegnern anhören müssen.🙄 Denn das sind die derzeitigen Covid-Patienten. Der Kontakt zu Patienten ist auch mal wieder schön. Abgesehen von den üblichen Tätigkeiten auf Intensivstation habe ich so schöne Sachen gemacht wie einer Patientin nach einer großen Operation die Haare zu frisieren, und einer anderen habe ich den ersten Kaffee nach einer ebenfalls schweren OP am Kopf serviert und ihr ein Frühstücksbrot geschmiert. Es sind so kleine Dinge, die Menschen das Gefühl von Normalität zurückgeben. Apropos Kaffee... was ich wirklich nicht vermisst habe, ist der Schichtdienst. Ohne Kaffee kann ich den nicht überstehen. Der Ferienjob, so schön er ist, macht mir auch deutlich, wie privilegiert die Arbeit in der Schule ist. Dafür nehme ich dann die Studiengebühren gern in Kauf. 🙂 Euch einen schönen Sonntag! Silberpfeil
  12. Also Polli, es gibt einfach gesellschaftliche Regeln, die auch in einem Forum gültig sind. Rituale einhalten zB. 😀😉😉 Deine Pläne (Träume) klingen allesamt spannend. Und irgendwo muss man ja anfangen. LG
  13. „Ich frage mich wie es andere Leute schaffen sich um den Haushalt zu kümmern, wenn sie arbeiten und studieren.“ Man lernt, Perfektionismus auszublenden. 😉 Wenn andere Leute Zeit für eine „Schöner Wohnen“-Einrichtung haben, ist das toll. Man muss halt Prioritäten setzen. Stress Dich nicht damit!
  14. Meiner Meinung nach wird Prävention als Arbeitsbereich überschätzt. Die meisten Angebote werden nicht von den Krankenkassen übernommen, weil unser Gesundheitssystem nicht auf Prävention ausgelegt ist. Klar, das kann sich ändern, aber ob sich das gleich auf dem Arbeitsmarkt niederschlägt? Mit absoluter Sicherheit kann das sicher niemand vorhersagen. Aber polli kann es besser beurteilen, weil sie sicher weitere Absolventen kennt.
  15. Das kann ich nicht beantworten. 😉 Ich kann Dir nur aus dem Gesundheits- und Pflegebereich meine Erfahrungen schildern. Eine Kollegin hat beispielsweise nach dem Abi Pflegemanagement studiert, ohne vorher die Ausbildung gemacht zu haben. Sie wurde auf keinen Leitungsjob genommen, weil kaum jemand in der Pflege eine Leitungsperson ohne Ausbildung ernst nehmen würde. Welche Positionen mit Wirtschaftspsychologen Besetzer werden, weiß ich nicht. Ein Blick auf die umfangreiche Stellenausschreibungen meines ehemaligen AG‘s (einer der größten in Südniedersachsen) zeigt jedenfalls, dass sie entweder Psychologen oder Wirtschaftswissenschaftler suchen. Das meinte @Alanna vermutlich mit „sich breit aufstellen“. Warum kein Studium im Bereich Design?
  16. Da Du keine Berufsausbildung hast, ist ein duales Studium - egal ob in der Pflege oder einem anderen Bereich - tatsächlich nicht der schlechteste Ratschlag. Im Gesundheitsbereich abseits der "klassischen" Berufe Mediziner:in oder Psychologe/Psychologin ohne eine Berufsausbildung - "nur" mit Studium - unterzukommen ist gar nicht so leicht. Zwar ist es nicht unbedingt formale Voraussetzung, wird aber gern gesehen. Absolventen der Wirtschaftspsychologie sehe ich generell eher nicht im Gesundheitsbereich, eher im BWL / Management. Deine Frage ist schwer zu beantworten, wenn Dir noch gar keine ungefähre Richtung vorschwebt, in die Dich das Studium bringen soll.
  17. Da komme ich jetzt nicht mehr ganz mit. Ein paar präzisere Angaben zu Deinem beruflichen Hintergrund wären schon hilfreich, wenn Du einigermaßen seriöse Tipps haben möchtest...
  18. Ich habe eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin absolviert und mit knapp 43 mein Studium Berufspädagogik abgeschlossen. Es ist m.M.n. nicht unbedingt eine Frage des Alters, ob Du Perspektiven findest, sondern auch, wie das Jobangebot in Deiner Region aussieht und wohin Du mit dem Studium willst. Ich habe in einer großen Uniklinik unter anderem in der innerbetrieblichen Fortbildung gearbeitet und dort auch viele Kontakte zum BGM gehabt. Daher habe ich mich gefragt, was Du Dir unter einer Tätigkeit dort vorstellst. Eher die Bedarfserhebung und die Organisation von Kursen? Oder eher, selbst als Dozent die Kurse zu geben? Denn das sind Tätigkeiten, die ziemlich verschieden sind, die Du so aber auch vielleicht woanders finden könntest. Abgesehen davon ist es so, dass diese Abteilung 2 Mitarbeiter hat auf eine Gesamtmitarbeiterzahl von fast 8000. Das zeigt, dass der Bedarf a) nicht groß ist, und b) meiner Erfahrung nach mit Mitarbeitern abgedeckt wird, die das Haus kennen (Stichwort Bedarfserhebung). Böse gesagt: zu Prävention und Beratung fühlen sich viele berufen. Es gibt aber gar nicht so viele Menschen, die sich gern beraten lassen. 😉 @polli_on_the_gohat ja einen ganz eigenen beruflichen Weg gefunden mit ihrem Studium. Die Fragen, die Du Dir also auch stellen solltest, sind also: Ist Dir der Studiengang inhaltlich so wichtig, dass es genau dieser sein muss? Auch mit der Option, Dir hinterher vielleicht einen Weg suchen musst? Oder willst Du eher noch mal in Dich gehen und Dir erst überlegen, wohin der Weg gehen soll? LG P.S. Ich habe so ähnlich den ersten Weg beschritten. 🙂
  19. Ich vermute jetzt einfach mal, dass Asklepios Mitarbeitende zum Studium an die IU schickt - da wird es vermutlich eine Kooperation geben. Das Zertifikat ist sicher überall nutzbar - aber letztlich ist es für eine Führungsposition nicht relevant, ob man es hat oder nicht. Mit dem B.A. im Anschluss stehen einem ja sowieso alle „Leitungstüren“ offen.
  20. P.S. Das Bild habe ich selbst gemalt. Pädagogische Sozialisation abgeschlossen. 😀😀😀🤘🏻
  21. Im Juli 2017 habe ich begonnen zu studieren, damals noch mit relativ vagen Plänen für die beruflichen Aussichten "danach". Es gab genug Tage, an denen ich mich selbst gefragt habe, weshalb ich mir das eigentlich antue. Dabei erinnere ich mich besonders an einen heißen Sommertag 2018, an dem ich buchstäblich an meinem Schreibtischstuhl festgeklebt bin, weil ich für die Klausur im Modul "Grundlagen des Wirtschaftens" gelernt habe. Davon abgesehen haben mich das viele Kollegen aus der Pflege gefragt, und anstrengende Kommentare (ich erinnere nur an "Das ist ja nur ein Fernstudium") gab es zu viele. Einen Bachelorabschluss, fast 20.000 Euro Studiengebühr (inklusive Zertifikatsstudium), unzählige Unterrichtsstunden und zwei Arbeitgeber später musste ich mir heute nach der Gesamtdienstbesprechung Mühe geben, nicht mit quietschenden Reifen vom Parkplatz der Schule zu fahren, denn in Niedersachsen starten morgen die Sommerferien! Und dieses Mal bin ich dabei. 🤩 Ganz ehrlich: dafür hat sich all der Aufwand wirklich gelohnt! Zu den Schulferien von Lehrer:innen gibt es irgendwie nur zwei polarisierende Ansichten, wir mir scheint. Die, die denken, Lehrer:innen wären faul und würden ein Viertel Jahr nur zuhause sitzen und hätten nachmittags frei. Das nervt ziemlich, wenn ich daran denke, wie viel Zeit und Aufwand oft in meiner Unterrichtsvorbereitung, aber auch in der praktischen Begleitung der Auszubildenden steckt. Da kommen schnell 50 Arbeitsstunden pro Woche zusammen. Das andere sind aber manche Lehrkräfte selbst, die unbedingt betonen müssen, es wären keine Ferien, sondern "unterrichtsfreie Zeit".🙄 Und die ganz viel stöhnen und seufzen und jedem unbedingt kundtun müssen, wie viel und wie hart sie arbeiten. Zum Glück ist das aber an meiner Schule nicht üblich. Aus meiner Sicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Klar habe ich für die Ferien total viel auf dem Zettel. Um nur ein Beispiel zu nennen: als neues Unterrichtsthema habe ich im Herbst die Psychiatrie. Das geht von der Neuroanatomie über die häufigsten Krankheiten bis hin zur speziellen Pflege und spezielle Arzneimittel. Und selbst wenn man Themen häufiger unterrichtet, so ist doch die Zielgruppe jedes Mal anders. Aber während in vielen anderen Bereichen über das Ende der Homeofficepflicht diskutiert wird und Arbeitnehmer wieder lange Pendelwege in Kauf nehmen müssen, nur damit Vorgesetzte... ja was eigentlich? ihre Angestellten im Blick haben?, kann ich und können alle Lehrkräfte sich aussuchen, wo und zu welcher Tageszeit man gern arbeiten möchte. Das kann ja auch bei einer Kiste Wein 😉 in einer hübschen Urlaubsregion sein.😎 Lehrer:innen an staatlichen Schulen haben ja, ohne es zu wissen, auch Homeoffice, denn bis auf die Führungskräfte der Schule sind sie ausschließlich zum Unterricht in der Schule. Das ist an Berufsfachschulen anders, da haben Lehrkräfte Büros vor Ort und Anwesenheitspflicht mit Kernarbeitszeit. Und das bedeutet eine maximale Freiheit, die ich jetzt schon nicht missen möchte. Ich möchte mir nicht mehr vorschreiben lassen, zu welcher Zeit des Tages ich kreativ oder produktiv sein darf. Sich das selbst einzuteilen, bedeutet m.M.n. ein großes Stück Lebensqualität. Auch das Studium wird in den Ferien nicht zu kurz kommen. Im September habe ich gleich zwei Prüfungsleistungen: eine komplexe Übung im Modul Medizinische Grundlagen, und eine Klausur im Modul Pflege im Prozess. Dafür wollen 10 Studienbriefe gelesen und verstoffwechselt werden.🙂 Außerdem werde ich natürlich auf geringfügiger Basis auf Intensivstation arbeiten. Die Studiengebühren bezahlen sich nicht von allein. 🤑 Vor Montag fange ich aber nichts an. Bis dahin genieße ich erst mal meine ersten Sommerferien seit 1996. Euch eine gute Woche und passt auf Euch und Eure Liebsten auf! Silberpfeil
  22. Genauso organisiere ich mich auch. Das hat für mich das ganze Studium über super funktioniert. Die HFH gibt ja fixe Prüfungstermine vor, bzw. pro Modul zwei zur Auswahl. Daher melde ich mich als erstes zu den Prüfungen an und habe so die Reihenfolge der Module. Als Ergänzung zur Methode von @Lutzbutz zähle ich noch die Tage, die ich bis zur Prüfung habe, abzüglich der Woche vor der Klausur (da wird nur wiederholt). Tage, die verplant sind, werden von vornherein raus gerechnet. So gibt es keinen Stress und kein schlechtes Gewissen. 😉
  23. Herzlich willkommen! Lebensläufe, die ein paar Kurven und Umwege haben, finde ich persönlich immer interessant. Viel Erfolg und einen guten Start!
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