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Silberpfeil

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Alle Inhalte von Silberpfeil

  1. An der Stelle bin ich keineswegs Experte. Ich habe es nur mal unterrichtet. 😀 Ich wollte nur sagen, dass die Zusammenhänge komplexer sind, was der Artikel noch mal gut zeigt. https://www.aerzteblatt.de/archiv/9761/Sport-und-Immunsystem Kausale Zusammenhänge sind da vermutlich noch schwerer herzustellen.
  2. Spezialitätenkunde finde ich einen super Begriff. 😁 Das schöne an dem Unterricht ist auch, dass man da gute Punkte zum Anknüpfen hat: alle Azubis haben schon Arzneimittel verabreicht, und wenn es nur hieß: "Gib mal Frau Müller ihre Tabletten." Und wenn man dann darüber redet, was eigentlich mit der Tablette passiert, wie sie zu ihrem Wirkort gelangt und was der Wirkstoff dort veranstaltet, sieht man genau, wie jeder denkt, dass er sich da vorher nie Gedanken drüber gemacht hat und was alles hätte passieren können. 😀 An der Stelle kann man dann super an das Verantwortungsbewusstsein anknüpfen.
  3. Diese Mähr vom Immunsystem hält sich in diesen Tagen wirklich hartnäckig. Das Immunsystem und die Bildung von Blutbestandteilen ist unglaublich komplex mit verschiedenen Zellreihen und verschiedenen Bestandteilen. Außerdem unterliegt auch das Immunsystem täglichen Schwankungen. Sport und Ernährung sind ein Faktor, aber bei Covid-19, Influenza oder Noro-Virus-Infektionen spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle. Nur ein Beispiel: die Virulenz, also die Ansteckungsfähigkeit, ist bei vielen Infektionen an die Viruslast gekoppelt - nämlich wie vielen Erregern man ausgesetzt ist. Und das kann man durch Masken hervorragend beeinflussen. Wenn ich in einem Klassenraum stehe und von 20 Schülern husten 10 herum (schon erlebt vor Corona), dann kann mein Immunsystem noch so fit sein. Das hilft da gar nicht.
  4. Es gibt so Sachen, die auch nach Corona gern beibehalten werden dürfen. Mindestabstand (außer auf Konzerten) finde ich super. Ich hasse es, wenn ich den feuchten Atem von anderen in meinem Nacken fühle. Oder das Hygienekonzept in Restaurants mit Buffet... niemand muss auf das Chop Suey husten oder mit ungewaschenen Händen den Reislöffel anfassen. 🤢
  5. Währenddessen an einem anderen Ort... Meine ehemalige Intensivstation. Die Arbeitsbelastung kann ich mir nicht annähernd vorstellen. https://www.hna.de/lokales/goettingen/corona-intensivmedizin-in-goettinger-uni-klinik-weiter-unter-druck-90657901.html
  6. Die Organisation der Impfkampagne ist echt ein Thema für sich. Das ist in Deutschland einfach mit zu viel Bürokratie verbunden. Dazu kommt, dass die Impfzentren je nach Landkreis entweder vom Landkreis selbst oder von Hilfsorganisationen wie DRK, ASB oder Johannitern gestellt werden. Da klappt die Kommunikation super. 🙄 Wenn ich mir ansehe, wie vorbildlich strukturiert mein ehemaliger Arbeitgeber (der ja auch zum Land Niedersachsen gehört) das hauseigene Impfzentrum organisiert hat, ist mir schleierhaft, weshalb das Land nicht einiges übernimmt. Zum Beispiel die viel bessere Software zur Terminvergabe, mit der man sich innerhalb eines Zeitfensters selbst einen Termin machen kann. Und leider habe ich auch den Eindruck, dass einige Gesundheitsämter nicht nur überlastet sind, sondern auch keine Motivation mehr haben, Fälle zurückzuverfolgen. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb da auch bei niedrigen Inzidenzen nichts mehr zurück verfolgt wird.
  7. Ich kann Dir gern mein Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellen. Was für Dich nicht relevant ist, kannst Du ja aussortieren. Das abgebildete Buch kann ich auch sehr empfehlen!
  8. Das geht mir genauso! Vor allem weil es noch so viele ungeimpfte Menschen gibt. Mein Mann war vor einigen Tagen beim Bäcker und war anschließend verunsichert, weil da so viele Leute drin waren, die es mit der Maske nicht so genau genommen haben (Nase hing raus). Meiner Meinung nach sollte man sehr vorsichtig sein mit Lockerungen, bis alle, die es wollen, ein Impfangebot hatten. Die Phase danach, wenn alles gelockert wird und es eben noch genug ohne Impfung gibt, mag ich mir noch gar nicht vorstellen.
  9. Heute möchte ich einen kleinen Einblick geben, wie ich Unterricht plane. Als Beispiel habe ich das Thema Arzneimittellehre genommen, da ich das gerade mit zwei verschiedenen Berufsgruppen (Altenpfleger:innen und Heilerziehungspfleger:innen) bearbeite. Spoiler: Es ist eins meiner absoluten Lieblingsthemen.😎 Was vermutlich jedem so geht nach Jahren auf Intensivstation in Zusammenarbeit mit Anästhesist:innen.😈 An Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen hat man als Lehrkraft pro Woche 24,5 Unterrichtsstunden abzuleisten, abzüglich der Praxisbesuche bei den Auszubildenden. Ich muss zugeben, dass mir früher nicht klar war, wie viel Arbeit eigentlich in Unterricht steckt und was Lehrkräfte da an Zeit investieren. Immer gesetzt den Fall, dass sie nicht nur ihr Schema F abspulen, dassie einmal geplant haben und immer wieder genauso durchziehen, egal welche Zielgruppe vor ihnen sitzt. 1. Der Inhalt: Sichten und recherchieren Zu Beginn sichte ich in verschiedenen Fachbüchern und Fachartikeln die Inhalte. Wenn man keine Vorkenntnisse im Thema hat, ist dieser Teil sehr aufwändig. Man muss zwar nicht alle Details eines Themas kennen, aber in der Breite sollte man sich schon auskennen. Beispiel Arzneimittellehre: zum Glück war das ein sehr großer Bestandteil meiner Berufstätigkeit auf Intensivstation: Wie verteilt sich dieses Arzneimittel im Körper und was macht es dort? Wie ist der gewünschte Effekt? Die Krankenbeobachtung gehörte dann zu meinen Hauptaufgaben. Trotzdem war das viel spezielles Fachwissen, welches Auszubildende erst mal nicht brauchen. 2. Ziele für den Unterricht: was müssen die Schüler wirklich wissen? = didaktische Reduktion Außerdem setze ich Ziele, was ich mit dem Unterricht erreichen möchte und was Auszubildende lernen müssen, um beruflich handlungskompetent zu sein. Denn: reines Wissen ist kein Lernziel. Auszubildende müssen in der Praxis umsetzen können, was sie lernen, oder Probleme aus der Praxis im Unterricht wiederfinden. Es nutzt den Auszubildenden nichts, wenn sie nur Begriffe auswendig lernen wie Pharmakokinetik, aber dann das gelernte nicht in der Praxis umsetzen können. Am Beispiel Arzneimittellehre kann ich sagen, dass ich mit den Auszubildenden genau recherchiert habe, wie eine Tablette, ein Zäpfchen, eine Inhalation vom Körper aufgenommen wird, wie das Medikament zum Zielort gelangt und was es dort verändert. So konnten sie selbst ableiten, wie wichtig die korrekte Verabreichung ist. Dafür ist es für mich nicht relevant, ob sie Fremdwörter auswendig gelernt haben. Dies ist ein sehr kreativer Teil mit viel Eigenverantwortung, da man entscheidet, was man für wichtig hält und was man weg lässt. An manchen Schulen wird leider alles bis aufs Stöckchen und Steinchen vorgegeben. Das wichtigste ist meiner Meinung nach der Praxisbezug. Ich habe mich schon gefragt, wie machen das Kollegen, die keinen Praxisbezug mehr haben? Oder fachfremde Dozenten, die oft Inhalte bringen, die nicht relevant oder viel zu umfangreich sind. 3. Verteilen der Inhalte auf die vorgesehenen Stunden = Vorplanung Dafür muss man einschätzen, wie viel Zeit man in etwa braucht für Unterthemen (Bestellung, Lagerung, Richten). Dies ist sehr abhängig von der Gruppe und Faktoren wie Größe, Leistungsfähigkeit, Konzentration, Motivation. Es ist sehr schwer bei Gruppen, die man nicht kennt. Außerdem schwankt ja bei allen Gruppen die Tagesform, und man muss seinen Plan immer wieder flexibel anpassen. 4. Planung der einzelnen Unterrichtseinheiten = Detailplanung Dafür muss man sich wieder überlegen: Was ist das Ziel der Stunde? Wie ist der Ablauf und welche Methoden sind geeignet. Man muss benötigte Unterrichtsmaterialien herstellen wie Präsentationen, Arbeitsblätter, Metaplankarten, etc. Und man muss wissen, wie die Räume ausgestattet sind, sofern man diese noch nicht kennt. 5. Wünsche und Interessen der SuS berücksichtigen Für mich kam neu die Zielgruppe der Heilerziehungspfleger:innen dazu. In der ersten Stunde habe wir erst mal erarbeitet, was die Aufgaben in Bezug auf Arzneimittel sind - und überrascht festgestellt, dass das ganz schön viel ist. Also habe ich natürlich eine neue Planung für die Gruppe erstellt, da sie andere Ziele haben. Beispielsweise verabreichen sie keine Injektionen, arbeiten aber viel mit Psychopharmaka. Bei Kollegen mit wenig Berufserfahrung in der Pflege sehe ich die Probleme, dass nicht nur das Unterrichten selbst, also die Methoden erlernt werden müssen, sondern auch das viel inhaltliches fehlt. Man muss zum Beispiel auf spontane Fragen der Auszubildenden reagieren. Es gibt an vielen Stellen Beschwerden, dass die Pflegeausbildung nicht praxisorientiert ist. Meiner Meinung nach ist an der Stelle der Grund zu suchen, dass viele Leute Lehrende werden, um nicht mehr am Patienten arbeiten zu müssen. Oder weil viele Lehrkräfte schon teilweise Jahrzehnte nicht in der Praxis gearbeitet haben. Mir macht es wirklich Spaß, meine praktischen Erlebnisse in den Unterricht einfließen zu lassen. Das gibt auch immer was zu lachen, weil Patienten auf die verrücktesten Ideen kommen. Zum Beispiel Tabletten kleinzubröseln und durch die Nase zu ziehen. 🙄 Brausetabletten zu lutschen oder oder oder... Bei Gelegenheit werde ich einen Einblick geben in die Praxisbesuche. Euch ein schönes Pfingstwochenende! Viele Grüße Silberpfeil
  10. Schön, dass Du wieder dabei bist! Man hat an Deinen letzten Beiträgen gemerkt, dass Du das Studium vermisst. Was ich mich aber frage ist, ob Du darauf geschaut hast, was bei den voran gegangenen Versuchen nicht gepasst hat. Und damit meine ich nicht die Rahmenbedingungen, denn die sind niemals optimal. 😉 Viel Erfolg und ich bin gespannt auf Deine Berichte!
  11. Bei Deinem Zeitplan habe ich mich gefragt, ob Du keinen Arbeitsweg (Homeoffice?) hast, und wo Zeit ist für Einkaufen, Kochen, Duschen, Einschlafen. 😉 Ich sehe das wie meine Vorredner, starte erst mal mit einem und schau dann, ob Du noch Kapazitäten frei hast. Vielleicht startest Du mit dem, der Dich am ehesten beruflich weiter bringt?
  12. Da bin ich jetzt schon gespannt auf den Praktikumsbericht und auf Dein Fazit des (schon 😯) 5. Semesters! Allgemein lässt sich ja sagen, dass die Praktika im Fernstudium schon besonders sind, weil man endlich „in der Realität“ anwendet, was man vorher mehr oder weniger allein studiert hat. Bei Deinen Noten würde es mich überraschen, wenn etwas schlechtes dabei herauskommen würde. Und wir müssten schlecht definieren. 😀😉
  13. Ehrlich gesagt fehlen mir gerade die Worte, um meine Bestürzung auszudrücken!! Das ist ja schrecklich! Und nein, Deine Sorgen sind insofern nicht unbegründet, weil es ja um Dich geht und jeder Gedanke zulässig ist. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es kurativ behandelt werden kann und Du bald gesund wirst! ✊
  14. Absolut! Mein Eindruck war tatsächlich, dass keiner Lust hatte, sich mit der extra Bürokratie zu beschäftigen. Denn es hätte ja dokumentiert werden müssen, weshalb eine Impfdosis übrig ist. Erst waren die Leute genervt, aber als sie dann gesehen haben, dass ich bei der Erstimpfung AstraZeneca hatte, wurde gesagt: Nee Nee, das soll die Uni schön selbst machen. 🙄 Diese Bürokratie in Zusammenhang mit der Impfung ist halt auch unglaublich nervig... 🙄
  15. Das war bei mir sehr kompliziert. Da ich zwischen Erst- und Zweitimpfung den Arbeitgeber gewechselt habe, hatte ich ein grauenhaftes Hin und Her. Zum Glück hat mich dann mein ehemaliger AG zweitgeimpft, da ich trotz regulärem Termin vom Impfzentrum weggeschickt wurde. 🙄 Und ich vermute, dass es auch andere Menschen mit AG oder Wohnortwechsel gibt.
  16. Sieht super aus und ist bestimmt ein tolles Gefühl! Herzlichen Glückwunsch! 🥂
  17. Ich unterrichte neuerdings Heilerziehungspfleger:innen. Da habe ich mich mit der Ansprache („Sie als Heilerziehungspfleger:innen“) anfangs etwas schwer getan. „Heilerziehungspflegende“ wäre aber nicht die korrekte Berufsbezeichnung, so dass ich es tatsächlich mit der Pause vor dem I gesprochen habe. Auch wenn es erst seltsam war, hätte ich nicht gedacht, dass es mir so schnell in Fleisch und Blut übergehen würde. Insofern war es sogar gut, schon im Studium das Gendern geübt zu haben! Gut fand ich auch einen Vorschlag aus den sozialen Medien: Wenn im September ein Mann Kanzlerin wird, sagen wir aber trotzdem Kanzlerin. Das ist so fest im Sprachgebrauch und in unserer Kultur verankert, dass man das nicht einfach ändern kann. Männer sind dann natürlich mit gemeint. 😉😉😉
  18. Meine ersten zwei Wochen im (staatlichen) Schuldienst sind gefühlt im Schnelldurchlauf an mir vorbei gezogen. So viele neue Eindrücke... und zack - Ferien. 😁 Man sollte ja eigentlich meinen, dass eine Schule wie die andere ist, noch dazu, wenn es um Berufsbildung geht. Tatsächlich gibt es da riesige Unterschiede. Wenn die Pflegeschule an ein Krankenhaus angegliedert ist oder einen kirchlichen oder freien Träger hat, ist man auch an deren Arbeitszeitmodell gebunden. Für mich hat das bei meinen früheren Arbeitgebern bedeutet, dass ich dort einen Büroplatz hatte und zur Kernarbeitszeit dort anwesend sein musste. Corona hat das natürlich etwas verändert, aber ich glaube kaum, dass es dort bei Homeoffice Regelungen bleiben wird, denn diese sind befristet. Dazu kommt auch, dass man dann eigentlich ständig seine Materialien (Lehrbücher, Unterrichtsmaterial) hin und her schleppen muss - oder in meinem Fall mit dem Auto durch die Gegend fährt, wenn man zwei Büros hat. Mein Auto sah teilweise aus wie ein Bücherregal. Ähnlich ist es auch mit digitalem Unterrichtsmaterial. Man muss immer alles auf einem USB Stick speichern, da auf den Arbeitsrechnern der Zugriff auf Cloudspeicher geblockt ist. 🙄 An einer staatlichen Schule ist das völlig anders organisiert. Man hat je nach Bundesland und Schulform eine bestimmte Anzahl Unterrichtsstunden zu leisten. In meinem Fall, weil ich Pflege unterrichte und Auszubildende in deren Ausbildungsstätten besuche, werden da Praxisbesuche abgerechnet. Einen Büroplatz hat man dort nicht, es gibt maximal ein Lehrer:innenzimmer 🙃 Das bedeutet, dass ich meine komplette Unterrichtsplanung und alle administrativen Aufgaben von zuhause aus erledige. Ob ich das Sonntag abends oder Mittwoch morgens erledige, bleibt komplett mir überlassen. Auch die Organisation und die Vor- und Nachbereitung meiner Praxisbesuche fallen darunter. Und das bedeutet für mich eine maximale Freiheit, die ich schon nach zwei Wochen nicht mehr missen möchte. Unterricht gestalten ist ein kreativer Vorgang, den ich nicht auf Knopfdruck starten kann, nur weil ich gerade Arbeitszeit habe und an meinem Arbeitsplatz bin. Ich fange zum Beispiel morgens gern früh an und gehe vormittags zum Sport. Dafür arbeite ich dann am Nachmittag weiter. 12 Jahre Intensivstation stecken immer noch in mir drin, und ich kann mich ganz gut selbst organisieren. 😉 Und ich merke jetzt erst, wie sehr mir die Einflussnahme und die Kontrolle von außen gegen den Strich gingen und auch meine Kreativität blockiert haben. Mein Büro zuhause habe ich mir aufgerüstet, auch wenn ich aus finanziellen Gründen erst mal nicht viel neu anschaffen konnte. Aber ein neuer Monitor und extra Tastatur plus 2 Terabyte Cloudspeicher waren schon drin. 🤩 Damit kann ich an der neuen Schule von meinem iPad aus auf all mein Unterrichtsmaterial zugreifen und es auch so bearbeiten, wenn ich doch mal eine Freistunde habe. Ein anderer sehr großer Unterschied ist allerdings das Thema Einarbeitung. An Krankenhäusern und freien Schulen läuft die zwar mitunter auch mehr schlecht als recht und man arbeitet sich hauptsächlich selbst ein. Das staatliche Schulsystem sieht bei Seiteneinsteigern allerdings gar keine Einarbeitung vor. Das bedeutet, dass man vom Tag 1 an mit seinen vollen Unterrichtsstunden startet (je nach weiteren Tätigkeiten wie Praxisbesuchen sind das 20 - 24 Stunden pro Woche). Mir war das aber bewusst, und da ich ja seit 2018 unterrichte, habe ich schon eine Menge Themen in petto. Beispielsweise unterrichte zur Zeit in zwei verschiedenen Klassen Arzneimittellehre, und das habe ich bereits an einer anderen Schule in epischer Breite unterrichtet. Zum Glück habe ich auch sehr nette neue Kollegen, die immer für Hilfe zur Verfügung stehen. Für jemanden, der ganz neu in dem Berufsfeld ist, stelle ich mir das aber so einen Start sehr schwer vor. Früher konnte ich mir nie vorstellen, dass Lehrende außerhalb der Schule viel zu tun haben. Da schlägt das Karma gerade voll zurück. 😁😉 Ich werde noch so einige Ferientage damit verbringen, meinen Unterricht zu planen. Aber gerade diese maximale Freiheit - die ich vorher so nicht kannte - macht mir das auch extrem leicht. Mein Studium musste in den letzten Tagen erst mal warten. Weil ich mir das aber schon dachte, habe ich vorgearbeitet und bin jetzt nicht in Zeitnot. Ich bin gespannt, wie meine Klausur im Juni ablaufen wird. Die HFH bietet noch Ersatzleistungen für Klausuren an. Für einigen wenige Module auch Präsenzklausuren, wenn man vollständig geimpft ist und/oder einen negativen Test vorweist. Ich weiß aber noch nicht, ob das für meine Klausur gilt, aber ich werde berichten. Euch allen einen schönen Vater- und Feiertag! Viele Grüße Silberpfeil
  19. Interessante Frage, die ich mal recherchiert habe. Ich hatte ja AstraZeneca als Erstimpfung Anfang März bei meinem ehemaligen Arbeitgeber erhalten, der Universitätsmedizin Göttingen - die ja eine valide wissenschaftliche Quelle ist. Sie haben auch meine Zweitimpfung mit einem mRNA Impfstoff (Biontech) vorgenommen. Kurz zur Erklärung: seit Beginn der Pandemie hat die UMG einen eigenen Corona Krisenstab gebildet. Für die Mitarbeiter gibt es eine hausinterne Corona Hotline, die jegliche Fragen zum Thema beantwortet. Außerdem erscheint in ca. 14-tägigem Abstand (je nach Lage) ein internes Info-Blatt, in dem zum einen auf die Lage im Haus (belegte Betten, Auslastung der Abteilungen, Personalumverteilungen) und zum anderen auf die häufigsten Fragen eingegangen wird. Tatsächlich ist dieses Infoblatt im letzten Jahr (zusätzlich zum NDR Podcast) meine liebste Quelle geworden, wenn ich selbst Fragen hatte. Zum Glück habe ich noch einige Tage Zugriff auf meinen Mailaccount, und so habe ich gerade nachgeschaut und tatsächlich eine Antwort gefunden. 🙂 Die UMG folgt der StiKo Empfehlung und bietet somit zur Zweitimpfung allen Mitarbeitern unter 60 Jahren mRNA Impfstoffe und denen über 60 AstraZeneca an. Es ist nicht möglich, AstraZeneca auszuwählen, wenn man unter 60 ist. Dann gibt es auch die Frage, ob man mit zwei verschiedenen Impfstoffen als vollständig geimpft gilt. Das wird klar mit Ja beantwortet, nach 14 Tagen gilt man auch mit zwei verschiedenen Impfstoffen als vollständig geimpft. Leider geben sie keine externe Quelle an, und ich bitte um Verständnis dafür, dass ich kein internes Informationsblatt hier veröffentlichen möchte (auch wenn es natürlich kein Geheimnis ist).🙂
  20. Es gibt Menschen, die Elektro- und Informationstechnik studieren und mit Zweifingersystem schreiben? 😉😀
  21. Ist ja was pädagogisches. 😀 Mal zum Thema, ist vielleicht eine dumme Frage: könnte der Papierwechsel auch ökologische Gründe haben? Vielleicht Recyclingpapier?
  22. Mir ist bis heute kein einziger Studienbrief auseinander gefallen. Und das nach einem kompletten Bachelor plus gebuchte Module im Zertifikatsstudium... da kommen einige zusammen. 😉 Und ich habe gemarkert, darin geschrieben und sie viel herum getragen, teilweise mit zur Arbeit auf Station genommen.
  23. Als ich in meiner Ausbildung meinen Einsatz in der Psychiatrie auf einer offenen Station hatte, hatte ich genau diese Stereotypen im Kopf. Sie ähnelten dem Film „Einer flog übers Kuckucknest: Menschen wurden zwangsbehandelt und sediert und in Zwangsjacken gesteckt. Natürlich war alles ganz anders und die Patienten waren mir gegenüber sehr offen und zugewandt. So habe ich unglaublich viel gelernt über das Leben mit Schizophrenie. Außerdem erinnere ich mich gern daran, dass die Patienten mich zu Anfang veräppelt haben mit Geschichten über Zwangsjacken... damit ich erfahre, dass es diese schon lange nicht mehr gibt. 😀 Ich bin sehr gespannt auf Deinen nächsten Blogeintrag!
  24. Die StiKo Empfehlung gilt für Menschen unter 60, und ehrlich gesagt habe ich gar nicht die Möglichkeit, mir AZ auszusuchen. Es wurde Moderna festgelegt. Da mein ehemaliger Arbeitgeber aber auch maßgeblich an der Forschung zu Corona beteiligt ist, vertraue ich an der Stelle.
  25. P.S. Ein Risiko besteht natürlich immer, wie jedes Mal, wenn man dem Körper ein Arzneimittel zuführt. 😉Ich habe aber schon so schlimme Covid-19 Verläufe bei Patienten zwischen 35 und 60 gesehen, dass ich für mich das Risiko in Kauf nehme. Denn durch meinen Unterricht in der Pflege / Heilerziehungspflege und die Besuche der Azubis in deren Ausbildungseinrichtungen habe ich ja auch viele Risikokontakte.
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