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Silberpfeil

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  1. Absolut. Aber das ist eben auch ein Argument für lebenslanges Lernen.
  2. Ich bin 43, bin zwar nicht offiziell im Master eingeschrieben, sondern belege im Zertifikatsstudium einzelne Module aus dem M.A. Berufspädagogik. Dieses Zertifikatsstudium habe ich ursprünglich begonnen, weil ich als Bachelorabsolvent 50 CP "nachstudieren" muss, um über eine Sondermaßnahme in den Schuldienst in Niedersachsen eingestellt werden zu können (das ist eine Art akademische Nachqualifikation, nur ohne akademischen Abschluss). Theoretisch brauche ich dann keinen Master. Trotzdem habe ich mich entschieden, weiter Einzelmodule aus dem Master zu belegen, um mir diese dann anrechnen zu lassen. So ist erst mal die finanzielle Belastung kleiner, und ich kann ausprobieren, wie viel ich neben der Sondermaßnahme schaffe. Ziel ist auf jeden Fall der Master. Ehrlich gesagt bin ich aber gerade jetzt in einem Alter, in dem es mir ziemlich wurscht ist, was mein Arbeitgeber sinnvoll findet oder nicht. Bei diesen Modulen habe ich gemerkt, wie sehr mir die Inhalte liegen und mich vor allem interessieren. Und auch, wenn es vielleicht seltsam klingt, ist ein Grund zu studieren: weil ich es kann! Warum sollte ich jetzt aufhören? Für viele Menschen muss Bildung einen konkreten Nutzen haben, also beruflicher Aufstieg oder mindestens Veränderung. Für mich hat Bildung erst mal nur den Sinn, mich zu bilden. Was ich dann damit anfange, wird sich zeigen. Wenn es mich verändert, wird sich das vielleicht auch beruflich zeigen. Abgesehen davon denke ich, dass in dieser schnelllebigen Welt Bildung auch Kapital ist. Wenn ich noch 24 Jahre (und länger) arbeiten muss, dann will und kann ich möglicherweise gar nicht so lange an der selben Stellen bleiben. Zum Glück ist mein Mann jemand, für den Stillstand nicht erstrebenswert ist. Somit war es für ihn nie ein Problem. Der einzige Knackpunkt sind tatsächlich die Finanzen, aber andererseits ist Geld auch kein Grund, es nicht zu tun. Es gibt so viele Leute, die Autos für 40.000 Euro fahren... Und andere Menschen frage ich eher nicht.. ich will nicht das Leben leben, das andere Menschen für richtig halten. 😉
  3. „Klar wird dass eine teure Angelegenheit aber man studiert schließlich nur einmal und daher möchte ich die für mich am besten passende Version finden.“ Da bin ich total bei Dir. Und man gibt so viel Geld für anderen Kram aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen hat das Studium ein Leben lang einen Wert.
  4. Als nächstes Modul habe ich Anatomie und Physiologie aus dem M.A. Berufspädagogik Pflege Plus in Bearbeitung. Als Lernmaterial kommen dieses Mal keine Studienbriefe - das würde tatsächlich wenig Sinn machen - sondern das Buch "Der Mensch". Anatomie und Physiologie. (Johann Schwegler, Runhild Lucius. 6. Auflage. Thieme Verlag.) Prüfungsleistung wird eine Plakatpräsentation zu einem frei gewählten Thema sein, das man in einer Online-Präsenz mit der Modulverantwortlichen und den anderen Teilnehmern abstimmen konnte. Leider konnte ich an dem Meeting nicht teilnehmen, so dass ich eins der Themen nehmen musste, die übrig geblieben sind. Und so kam ich zum Immunsystem. 😀🙈 Ich weiß immer noch nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Einerseits habe ich das Thema vor ca. einem Jahr schon mal vor sehr interessierten Schülern unterrichtet, so dass ich durchaus Kenntnisse in dem Gebiet habe. Und das Thema ist wirklich spannend. Andererseits ist dieses Teilgebiet unglaublich komplex. Alle Hämato-/Onkologen, die ich kennengelernt habe, sind unglaublich schlaue Menschen. 😀Wenn Gegner der Corona-Maßnahmen ausführen, dass man nur sein Immunsystem ein bisschen stärken müsste... kann ich immer nur mit dem Kopf schütteln. Einen habe ich mal gefragt, welche Zellen er genau stärken möchte, und ob er einen kausalen Zusammenhang nennen kann zwischen Ernährung, Sport und der Bildung bestimmter Zellen. Da kam natürlich keine gescheite Antwort. 😅 Es geht hier um viele verschiedene Zellen, die auch noch an unterschiedlichen Orten entstehen und ganz unterschiedliche Aufgaben haben. Letztes Jahr bei der Unterrichtsvorbereitung habe ich schon nächtelang von pluripotenten Zellen geträumt. Wie ich das alles auf einem Plakat visualisieren soll, macht mir schon etwas Bauchschmerzen. Zwar spuken mir einige Ideen im Kopf herum, aber die müssen auch in angemessener Zeit realisierbar sein. Das Modul Pflege im Prozess habe ich übrigens mit einer 1,3 abgeschlossen. Lernen, wenn der Druck raus ist (weil ich nur die CP`s brauche), ist ganz anders, als wenn man eine bestimmte Note ansteuert. Übrigens sind vier von fünf der medizinisch-naturwissenschaftlichen Module in meinem Zertifikatsstudium aus dem M.A. Berufspädagogik Fachwissenschaften Pflege Plus. Ich liebäugle sehr mit dem Gedanken, während der Sondermaßnahme weiter einzelne Module aus dem Master zu belegen, je nachdem wie ich Zeit habe. Einige Themen werden sich sicher überschneiden, so evtl. das Modul Praxisstudien. In der Sondermaßnahme muss ich sowieso Unterrichtsbesuche bekommen, und vielleicht könnte ich das Modul gleich parallel machen. Und nach der Sondermaßnahme kann ich mir die bereits absolvierten Module anrechnen lassen und würde ich die fehlenden Module und die Masterarbeit dranhängen. So hätte ich die Lehrbefähigung für ein Zweitfach und einen Master. Dafür könnte ich jetzt ganz viele sachliche Pro-Argumente bringen, aber der Hauptgrund ist, dass ich tatsächlich einfach Lust darauf habe. Ich habe mir die Modulübersicht des Studiengangs angesehen und bin ziemlich begeistert, denn der Studiengang ist eine perfekte Mischung aus Pflegewissenschaft, Medizin und Pädagogik. Nur finanziell tut es doch ziemlich weh. Zum Glück muss ich nicht heute entscheiden. 😉 Euch ein schönes Wochenende! Silberpfeil 🏎️
  5. @Conny@SH Großartig! Genau auf so etwas hatte ich gehofft. Vielleicht mache ich das mal umgekehrt, damit ich ein paar Wörter arabisch lerne. Wenn ich jemals Zeit habe... 🙂
  6. Ich brauche mal Eurer Schwarmwissen: Ich habe eine Auszubildende, deren Muttersprache arabisch ist. Sie ist geflüchtet und hat hier in D noch sehr wenig Kontakte, da sie auch Mutter von 3 Kindern ist. Durch die wenigen Kontakte kann sie in ihrer Freizeit kein deutsch sprechen, so dass sie keine Möglichkeit hat zu üben. Durch das Tragen des MNS hat sie noch größere Probleme. Sie will es so gern lernen, kann aber dem Unterricht kaum folgen. In einem Strang, in dem es um das Lernen von Fremdsprachen ging, hat mal jemand geschrieben, dass es Chats und VK`s gibt, in denen sich Leute treffen, nur um sich in einer bestimmten Sprache zu unterhalten und um diese zu lernen. Gibt es so etwas auch für Deutsch / Arabisch? Wie kann man diese Chats finden? Meine Suche hatte offenbar die falschen Tags... Was kennt Ihr noch für Online-Angebote, um Deutsch als Fremdsprache zu lernen? Ich habe schon eine Seite der VSH gefunden und werde diese mal mit der Schülerin im Unterricht ausprobieren.
  7. Ich liebe Autos. Mein Vater hat vor Jahrzehnten bei dem Autohersteller mit dem Stern Autoschlosser gelernt und die Liebe dazu an mich und meinen Bruder weiter gegeben. Das erste Auto, das ich nach meiner Fahrprüfung allein gefahren bin, war der silberne W124 meines Bruders. Mein erster eigener war ein silberner SLK. Und als Michael Schumacher damals zu MB gewechselt ist, ging für mich ein Traum in Erfüllung. 😉 Team Silberpfeil ❤️ Mein Mann und ich träumen manchmal von einem W109 oder gern auch vom Strich Achter. Ich gebe zu, das klingt vielleicht ein bisschen nerdy. 😀
  8. Du hast den komplizierten Seiteneinstieg erwähnt. Ich bin da Leidensgenossin. 🙂 Das ist hier in Niedersachsen trotz eklatantem Mangel nicht einfach. Aber lohnt sich ja trotzdem, weil der Job einfach gut ist. Weshalb hast Du Dich dagegen entschieden? in welchem Bundesland bist Du?
  9. Heute stand die schriftliche Ausarbeitung im Modul Pflege im Prozess auf dem Plan. Ich mag ja diese Form der Prüfungsleistung, weil sie zum einen Transferwissen erfordert und man nicht stur auswendig lernen muss, und zum anderen weil man keinen Anfahrtsweg zu einem Studienzentrum hat. Damit passt das auch gut in ein Fernstudium. In dem Modul geht es um Pflegebedürftigkeit, Pflegediagnostik, Assessmentinstrumente (zur Einschätzung des Pflegebedarfs), Pflegeinterventionen und Pflegedokumentation. In der schriftlichen Ausarbeitung sollte ich ein Konzept zur Verbesserung der Pflegedokumentation in einer Langzeitpflegeeinrichtung erstellen. Das war durchaus knackig, und da ich recht schnell im Tippen bin, habe ich die meiste Zeit mit Grübeln und Formulieren verbracht. 🙃 Ich hoffe, dass es gereicht hat. Die Einschätzung der eigenen Leistung ist bei solchen Aufgaben noch schwieriger. Seit die Sommerferien vorbei sind, habe ich einfach zu viel um die Ohren. Unterricht, Praxisbesuche bei den Azubis inklusive Organisation, und eine Klassenleitung habe ich auch seit diesem Schuljahr. Das macht viel Spaß, ist aber viel Aufwand, besonders durch die Pandemie. Wir müssen beispielsweise die Tests ausgeben und dafür sorgen, dass sich die Schüler an vorgegeben Tagen testen. Die Komplexe Übung in Medizinische Grundlagen ist leider aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie der Dozentin ausgefallen. Ich hoffe, dass es bald Ersatztermine dafür gibt. Dafür muss ich mich langsam an die Vorbereitungen für ein Modul machen, dessen Prüfungsleistung im November auf dem Plan steht: Anatomie und Physiologie aus dem Master Berufspädagogik. Darauf freue ich mich schon sehr, aber dazu mehr in einem gesonderten Eintrag. Jetzt heißt es erst mal: Hoch die Hände, Wochenende! 🙌 Viele Grüße Silberpfeil Foto: pixabay
  10. Danke für das Update, das ist ja echt spannend!
  11. Laufen ist für mich „Kopf aus“ und laute Musik und die letzten Kilometer rennen. Da will ich nichts mit Lernen zu tun haben. 😉 Kraftsport ist dagegen fast Meditation: zählen und atmen und Konzentration. Aber Du hast Recht: ich muss mich immer bremsen und mein Pensum (bei allem) drosseln. Die Balance halten zwischen allem ist am schwersten.
  12. An der HFH gibt es noch die Prüfungsform „Komplexe Übung“. Das ist ein Seminar, an dem man als Studienleistung verpflichtend teilnehmen muss. Hier gibt es Gruppenarbeiten und Präsentationen, die man durchführen muss. Für mich hatte diese Prüfungsform den größten Lerneffekt, da man sich mit Kommilitonen austauscht und mit ihnen arbeitet wie im Präsenzstudium. Das ist aber absolut Geschmackssache und besonders im Fernstudium natürlich aufwendig. Wie viele KÜs es im Psychologie Studium gibt, weiß ich nicht. Das weiß sicher Moondance besser. Modern und digitalisiert sind Begriffe, die von der Perspektive abhängen, wie Polli schon schrieb. Corona-bedingt hat sich einiges getan und ist weiterhin in Arbeit. Beispielsweise werden die KÜs auch per Zoom angeboten, und auch Klausuren (bzw Ersatzleistungen) können online geschrieben werden. Ich begrüße das sehr, aber wie das nach der Pandemie weiter geht, wird sich zeigen.
  13. Genau. Corona ist schon seit März kein Problem mehr, da ich seitdem wieder ins Fitnessstudio kann. Anfangs ging das mit Termin und später durch den Impfstatus. Laufen gehe ich trotzdem, aber Kraftsport schaffe ich zeitlich gerade so, dass ich meine Form einigermaßen halte.
  14. Nach über vier Jahren Fernstudium hat sich in meinem Alltag viel „eingerüttelt“. Tatsächlich nutze ich meine Zeit effektiver als früher und verplempere weniger mit sinnlosen Sachen. Was mir besonders in letzter Zeit sehr fehlt, ist Zeit für Sport. Einfach Sport machen, ohne auf die Uhr zu schauen, ist purer Luxus, den ich mir zwischen Schule und Studium leider gerade nicht gönnen kann.
  15. Was zeigt, dass Du scheinbar Kritik übst, aber selbst nicht gut kritikfähig bist. Sonst könntest Du durchaus mal reflektieren, was die Leute so "aufrührt" und warum das so sein könnte.
  16. Sachlich sieht für mich anders aus. Das würde für mich bedeuten, auch seine eigene Kompetenz in dem Gebiet zu zeigen, wenn es um eine Sache geht.
  17. Ich denke, es geht hier um zwei verschiedene Dinge. Zum einen geht es um einen Fehler, sozusagen als sachlichen Inhalt. Zum anderen geht es darum, dass dieses Forum immer wieder dazu genutzt wird, möglichst kleinschrittig eben solche Fehler auseinander zu nehmen und zu analysieren. Das ist m.M.n. der Grund, weshalb sich hier auf den "Überbringer der Nachricht" konzentriert wird. Auch ich kann nicht nachvollziehen, warum man nicht auf die betreffenden Personen zugeht und stattdessen den Weg des Forums wählt. Außerdem findet ja auch eine Wertung dieser Fehler statt ("peinlich"). Warum sollte ein Fehler peinlich sein? Auch an einer Hochschule arbeiten Menschen, und denen unterlaufen Fehler. Stattdessen klingt es so, als dürften an einer Hochschule keine Fehler passieren. Und dabei ist es immer noch Content. 😉
  18. Lumpenpack (weil sie gern herumlungern und klauen). Das ist auch absolut genderkorrekt. Ich finde es immer wieder interessant, wie sehr - und vor allem langanhaltend - das Thema die Gemüter erhitzt. Das ist ja gefühlt momentan überall auf der Tagesordnung. Dabei habe ich eine Beobachtung gemacht. Als Lehrkraft bemühe ich mich um eine geschlechtsneutrale Sprache, mache die Lernenden 😉 dabei aber immer auf Unsicherheiten aufmerksam. Mein Eindruck ist, dass junge Leute demgegenüber viel aufgeschlossener sind und es dort auf viel weniger Widerstand stößt. Das deutet m.M.n. darauf hin, dass die Diskussion ein Fall von „Das war schon immer so!“ ist…
  19. Das Modul Medizinische Grundlagen ist aus dem Masterstudiengang Soziale Arbeit und zum einen mein erstes Mastermodul überhaupt, das ich belege, und zum anderen das erste aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereich meines Zertifikatsstudiums. Die Studienbriefe behandeln die Themen: 1. Störungen der neuronalen und mentalen Entwicklung 2. Körperliche Erkrankungen und Behinderungen 3. Psychische Erkrankungen und Behinderungen 4. Sucht 5. Armut, Wohnungslosigkeit und Krankheit. Auf den ersten Blick dachte ich, dass die Themen sehr auf die Bedürfnisse die Zielgruppe - künftige Sozialarbeiter:innen - abgestimmt ist. Sehr schnell kam ich dann aber an den Punkt, den ich schon in meinem Bachelor faszinierend fand: dass Gesundheit und Krankheit sehr abhängig ist vom sozialen Status. Es macht also keinen großen Unterschied, ob ich angehende Pflegefachkraft, Sozialarbeiterin oder Lehrerin bin, prinzipiell schaue ich auf dieselben Klienten. Faszinierend fand ich das, weil ich vor dem Studium immer dachte, dass das Patientenklientel ein Querschnitt aus der Bevölkerung ist. Dass das nicht so ist, welche Gründe es dafür gibt und welche Konsequenzen das hat, hat mir neue Horizonte eröffnet. Abgesehen davon habe ich meine Ausbildung in Frankfurt am Main an einem konfessionellen Krankenhaus absolviert. Den Pflichteinsatz in der ambulanten Pflege durfte ich in einer besonderen Einrichtung leisten: der Elisabeth Straßenambulanz der Caritas. Die ESA versorgt wohnungslose Menschen ohne Krankenversicherung medizinisch und pflegerisch, denn auch - oder besonders - wohnungslose Menschen sind chronisch krank und benötigen Medikamente oder pflegerische Leistungen. Es war einer der Einsätze, die mich am meisten geprägt haben: dass Menschen in dieser wunderschönen, prunkvollen Stadt in Nebenstraßen der Zeil oder auch direkt auf dem Vorplatz der Konstabler Wache im Winter ohne Schuhe im Dreck schlafen müssen und häufig ohne eigenes Verschulden in diese prekäre Lage gekommen sind, hat nachhaltig mein Denken verändert. Von daher passt es sehr gut, dass die Studienleistung für dieses Modul keine Klausur, sondern eine Komplexe Übung sein wird, die sich hauptsächlich mit dem 5. Studienbrief befassen wird. Thematisch ist für mich viel Wiederholung dabei, besonders natürlich der Teil der körperlichen und psychischen Erkrankungen. Neu und interessant war für mich im 1. Studienbrief alles zu den Themen Autismus Spektrum Störung und ADHS. Zum einen war das relevant in meinem Unterricht in Arzneimittellehre, da angehende Heilerziehungspfleger:innen häufig Bedarfsmedikation ausgeben. Zum anderen ist es als Lehrkraft auch sehr nützlich, hier zumindest Grundkenntnisse zu haben, wenn Lernende mit Problemen aus diesen Kategorien im Unterricht sitzen. Als kleines Überraschungsbonbon fand ich dann den Studienbrief über Sucht noch absolut spannend. Nicht, dass ich das Thema vorher langweilig gefunden hätte, denn es begegnet mir in vielen verschiedenen Kontexten. Als Beispiel hatte ich erst kürzlich einen Patienten, der wegen einer ganz anderen Ursache (Unfall) auf Intensivstation war. Er hatte aber auch eine Alkoholabhängigkeit, und den Entzug hat er durch die Tage andauernde Narkose (umgangssprachlich das "künstliche Koma") sozusagen verschlafen. Natürlich haben wir uns gefragt, was passieren wird, wenn er nach Hause entlassen wird. Der Studienbrief behandelt erst mal das Konstrukt Sucht und die Entwicklung von Sucht, wobei es hier sowohl auf neuronaler als auch auf entwicklungspsychologischer Basis behandelt wird. Dann gibt es noch Überblicke über die Wirkungen von psychoaktiven Substanzen und das Suchthilfesystem in Deutschland. Alles in allem also ein wirklich lohnenswertes, spannendes Modul! Da hier im Forum häufig die Qualität von Studienmaterial Thema ist, habe ich auch die Kapitel, in denen ich umfangreiche Vorkenntnisse habe, mal daraufhin gelesen und kann sagen, dass die Tiefe angemessen ist für die angesprochenen Berufsgruppen. Der Fokus liegt nicht auf der Betrachtung der Physiologie und Pathologie, sondern viel mehr auf dem Kontext zur Lebenswelt. Insofern stelle ich es mir für die Autoren auch schwierig vor einzuschätzen, was angehende Sozialarbeiter:innen im medizinischen Feld für Kompetenzen brauchen und welches Wissen dafür notwendig ist. Die Eingrenzung eines Themas ist häufig die größere Herausforderung als die anschließende Konzeption des Inhalts. Beispiel: Es werden in den Studienbriefen natürlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Mellitus und im Anschluss Skeletterkrankungen thematisiert, da diese zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland zählen. Wenn man hier noch den Einfluss der Ernährung unter dem Gesichtspunkt des sozioökonomischen Status bearbeiten würde, wäre der Studienbrief vermutlich 100 Seiten länger geworden. Einzig das Thema Salutogenese fand ich etwas kurz abgehandelt, da gerade dieses Modell viele Ansatzpunkte zur Prävention und zur Entwicklung von Resilienz beinhaltet. Ich bin gespannt auf die Komplexe Übung und werde berichten. Und übrigens: ich habe noch 1,5 Wochen Ferien. 🌼🥳 Viele Grüße Silberpfeil
  20. Graues Fell, rosa Pfotenballen! ❤️❤️❤️🥰🥰🥰 Ich bin verliebt!
  21. Tatsächlich habe ich mich bei meinen ersten Klausuren ziemlich erschrocken, wie anstrengend es ist, lange Texte mit der Hand zu schreiben. Ich war sehr froh darüber, dass ich unbeabsichtigt vorher geübt hatte, weil ich Karteikarten vorher handschriftlich verfasst hatte. Bei mir ist es wirklich so, dass sich das besser verfestigt. Übung vorher ist also nicht schlecht, aber zu viel und zu lange muss es sicher auch nicht sein. 😉
  22. Als ich in der Fort- und Weiterbildung einer Uniklinik gearbeitet habe, hatte ich auch Tätigkeiten aus allen genannten Bereichen. Trotzdem bin ich mir sicher, dass diesen Studiengang niemand als Qualifikation ernst genommen hätte, da die Inhalte einfach oberflächlich sein müssen. Deshalb hätte mich das Ziel interessiert, das @Student3185 damit verfolgt.
  23. Ich habe mir die Inhalte mal grob angeschaut. Das scheint mir, als würde die IU versuchen, alle möglichen Interessen in einen Studiengang zu packen, und so ist eine „eierlegende Wollmilchsau“ geboren worden. Vermutlich sind viele Inhalte nur oberflächlich angerissen. Du solltest Dir genau überlegen, wohin Du damit willst. Was ist denn Dein Ziel?
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