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psycCGN

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  1. Um im pädagogischen Bereich zu bleiben, so werden zwar viele Studiengänge der Kindheitspädagogik angeboten, allerdings dreht es sich hierbei überwiegend um die frühe Kindheit. Mir fehlen hier ganz oft (und das nicht nur an der IU) Module, die die mittlere Kindheit und Jugend betreffen. Das ist oft ein Bereich, der der Schulpädagogik überlassen wird. Ich weiß nicht, ob das auch aus der entsprechenden Entwicklungsstufe der psychosozialen Entwicklung nach Erikson begründet sein mag. Das wäre ja sogar noch ok, aber meiner Meinung nach wird in Lehramtsstudiengängen außer Fachdidaktik und bildungswissenschaftlichen Inhalten nicht besonders viel auf die Pädagogik und Psychologie dieses Altersbereichs eingegangen. Gerade bei Lehrern (ich nehme mich nicht davon aus) habe ich aus meiner Perspektive schon öfters ein fehlendes Verständnis für die Entwicklungsbedürfnisse von Kindern feststellen können, ebenso wie fehlendes Wissen um pädagogische Interventionen bei Auffälligkeiten oder die Bedeutung von Schutz- und Risikofaktoren für die Entwicklung. Insbesondere die daraus folgenden Konsequenzen für die methodisch-didaktische Gestaltung von Unterricht. Das sind zu großen Teilen Inhalte, die man sich nach dem Studium in Eigenregie aneignen muss oder man handelt weiterhin intuitiv und/oder entwickelt einen Tunnelblick. Die Sonderpädagogik mag eine Ausnahme sein aber hier ist der Schwerpunkt in der Ausbildung ja etwas anders gelagert. Insbesondere wegen des vermehrten Einsatzes von Kindheitspädagogen, Sozialarbeitern und Heilpädagogen in Schulen fände ich eine stärkere Berücksichtigung solcher Thematiken in den Pädagogikstudiengängen wichtig. Dabei schlägt sich in meinen Gedanken dann wieder die Brücke zur Inklusion. Denn was nützen mir pädagogische Fachkräfte, die sich mit Frühförderung und der emotional-sozialen Entwicklung auskennen, wenn an den Schulen dann nur wieder spezielle Fördergruppen eingerichtet werden oder die betreffenden Kinder lediglich eine stärkere 1:1 Betreuung in der Klasse erhalten, mit Schulstrukturen und Unterrichtsprozesse, die unangetastet bleiben, da die Kenntnisse nicht übertragen werden (können). Vielleicht habe ich mich jetzt thematisch etwas verirrt ^^ Aber um den Bezug zum Thread herzustellen, würde ich vorschlagen, das Modulangebot der IU entsprechend auszubauen, sollte es einen Master in Pädagogik geben, der entsprechend flexibel gestaltet werden kann 🙈
  2. Ich finde das Konzept insgesamt wahnsinnig interessant. Bei der ganzen Fülle von beispielsweise pädagogischen Masterstudiengängen der IU fände ich es super, wenn es einen Master in Pädagogik geben würde und wenn es innerhalb dieses Masters zahlreiche Wahlmöglichkeiten gäbe. So könnte jeder innerhalb dieses einen Studiengangs wählen, ob eher ein Schwerpunkt in Richtung soziale Arbeit, Heilpädagogik, Wirtschaft oder ein Mix in Frage käme.
  3. Am APP Köln kann eine zweite Fachkunde gelernt werden. Ich hatte auch gedacht, dass am Würzburger Institut für systemisches Denken und Handeln die Möglichkeit besteht, die Fachkunde für systemische Therapie zu erlangen für all diejenigen fertigen Psychotherapeuten, für die der systemische Ansatz in Frage kommt. Aber dazu finde ich auf der Seite vom Institut nichts (mehr?) 🙈
  4. Gibt es nicht die Möglichkeit, die Fachkunde für VT zu erwerben und im Anschluss die Fachkunde für systemische Therapie zu ergänzen? Ich meine, bei einem Institut mal gelesen zu haben, dass so etwas gehen würde.
  5. Kann das System mit den Benutzerrängen und Auszeichnung individuell aktiviert und deaktiviert werden. Mir liegt nicht so viel daran und ich bin auch nicht interessiert, in so eine Kategorie eingeordnet zu werden 🙈 Wenn es aber nicht geht, werde ich es mit der Zeit sicherlich ignorieren können 🤪
  6. Ich traue mich schon fast gar nicht, diesen Blogeintrag zu verfassen aber hey, ich habe das Modul "Einführung in die Psychologie" bestanden 😅 Beim Wechsel von der Euro-FH zur SRH war dieses das einzige Grundlagenmodul, das ich noch machen musste. Letztes Jahr habe ich ganz motiviert mit dem Schreiben angefangen. Es hat sogar Spaß gemacht, ohne Zeitdruck arbeiten zu können. Für die Einsendeaufgabe habe ich mir eine Fragestellung ausgesucht, die ich mit meinem bisherigen Wissen und der Literatur in meinem iPad ganz gut bearbeiten konnte. In den Studienbrief habe ich daher nicht wirklich hineingeschaut. Im Internet fand ich auch viele Studien, sodass ich keine zusätzliche Literatur aus Bibliotheken ordern musste. Wie es aber nunmal so kam, nahte das Schuljahresende mit den Zeugnissen, wodurch meine Zeit sehr knapp wurde. Anschließend begann das Praktikum, das meine gesamte Kraft gefressen hat. Dann ging es wieder weiter mit Arbeit, dann Praktikum, dann Arbeit und um Weihnachten herum war ich froh, zumindest wieder etwas frei einteilbare Zeit zu haben und Sachen wieder langsamer angehen zu können. Naja, an die Ausarbeitung habe ich mich dann erst am letzten Tag der Abgabefrist gesetzt... am 31. Januar. Ich musste noch hier und da meine Quellenangaben bearbeiten, da ich eine veraltete APA-Zitierweise aus meinem Erststudium benutzt habe. Irgendwann nachts - 2 Stunden vor dem Ende der Abgabefrist - lud ich meine Ausarbeitung dann hoch. Ich war erst einmal ganz froh, wieder etwas geschafft zu haben. Am nächsten Morgen, als ich dann zur Tür raus gegangen bin, ist mir aber eingefallen, dass ich meine Quellenangaben in roter Schrift gelassen habe 🤣 Das habe ich mir bei meiner Staatsarbeit damals angewöhnt, damit ich die Quellenangaben schnell wiederfinde, falls ich sie überarbeiten muss. Eigentlich eine gute Idee aber dumm nur, wenn man das Offensichtlichste vergisst... die Schriftfarbe nämlich auf schwarz zu setzen. Naja, heute kam dann das Ergebnis. An den für die Bewertung relevanten Aspekten gab es keine Beanstandungen. Ich habe den Hinweis bekommen, für die Schriftfarbe meiner Quellenangaben schwarz zu nutzen 🙈 Jetzt im Februar habe ich wieder mehr Motivation bekommen, weiter zu machen. Ich habe mir einen sehr großzügigen Zeitplan aufgestellt und lasse mich mal nicht dadurch aus der Ruhe bringen, dass ich letztes Jahr eigentlich kaum etwas geschafft habe ^^ In diesem Sinne: Gute Nacht euch 🛌 😴
  7. Ich glaube, in Ausnahmefällen wäre es möglich. Als ich mal in Statistiken dort geschaut habe, wurde allerdings ersichtlich, dass es keine Notwendigkeit gibt, unbegrenzte Versuche zu gestatten 🙃
  8. Das hört sich super an. Ich drücke die Daumen, dass du eine Zusage bekommst :)
  9. Ich habe den Test mal aus Spaß ausprobiert und ich empfinde ihn als ziemlich undifferenziert zumindest für den pädagogischen/psychologischen Bereich. Die Masse an Studiengängen, die am Ende ausgespuckt wird, erschlägt. Meine Präferenzen kenne ich ja und dementsprechend habe ich eindeutig die Regler geschoben. Ich erhielt etwa 3700 empfohlene Studiengänge von denen die Suchmaschine meint, 535 davon würden zu 100% passen. Würde ich mich durch die Fakultäten einzelner Unis klicken, die mich interessieren und auch mal google hinzuziehen, würde meine Suche im Fall des Falls wahrscheinlich schneller gehen 🙈
  10. Auch wenn jemand im polyvalenten Psychologie-Bachelor drin bist, kann es äußerst schwer werden, danach in den entsprechenden Master aufgenommen zu werden. Die Studienkapazitäten sind begrenzt und der Studiengang wird äußerst beliebt sein. Das heißt, dass der NC sehr weit oben angesiedelt sein wird. Der Leistungsdruck im Bachelor ist definitiv vorhanden. Und auch im Bachelor müsstest du schauen, dass du die relevanten Module überhaupt belegen kannst, um für den Master für Psychotherapie zugelassen zu werden. Ich denke, dass Noten dann auch eine große Rolle spielen werden. Ich möchte hiermit nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht geschafft ist, bloß in einen universitären Psychologiebachelor rein zu kommen. Die Hürden werden dich das ganze Studium über begleiten. Neben zeitlichen und finanziellen Belastungen, sollte dies bedacht werden. Und ich möchte hiermit nicht ausschließen, dass du Höchstleistungen erbringen kannst. Ich stimme @KanzlerCoaching zu, dass die Arbeit als Pädagoge auch Arbeit mit der Psyche des Menschen ist. Wir Pädagogen ohne Approbation haben zwar nicht die Erlaubnis zur Heilbehandlung aber pädagogische Interventionen für die Arbeit mit Menschen mit psychischen Störungen oder Auffälligkeiten haben Überschneidungen mit psychotherapeutischen Interventionen. Anders wäre es schwierig, den pädagogischen Alltag zu meistern. Ich finde auch, dass ein Pädagoge mehr Möglichkeiten hat, eine Beziehung und Bindung zu seinem Klientel aufzubauen, als dies bei einem Psychotherapeuten der Fall ist. Als Lehrer beispielsweise sehe ich meine Schüler täglich 5 bis 6 Stunden. Ein Psychotherapeut sieht seine Patienten oft einmal die Woche für 45 bis 60 Minuten. Die Arbeit als Pädagoge ist eben niedrigschwelliger. Das, der schwere Zugang zur Tätigkeit als Psychotherapeut und vielleicht auch das Gehalt führen wahrscheinlich zu der Exklusivität dieses Berufs. Und bei der Wahl eines Pädagogikstudiums muss auch das Curriculum betrachtet werden. Ich habe Studiengänge für Soziale Arbeit gesehen, die mehr in Richtung Management gehen. Es gibt aber auch Studiengänge, die viele Module aus der Psychologie beinhalten. Als Sozialarbeiter (Bachelor) hättest du wahnsinnig viele Möglichkeiten, dir einen Master zu suchen, der deinen Vorstellungen möglichst nahe kommt. Die FH Münster bietet beispielsweise den Master "Soziale Arbeit. Therapie, Förderung, Betreuung (Clinical Casework)" an. In diesem Master können sich die Studierenden beispielsweise für den Schwerpunkt "Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie", "Verhaltenstherapeutische Interventionen bei Autismus-Spektrum-Störungen" oder "Förderung von Kindern mit Entwicklungs- und Lernbeeinträchtigungen" entscheiden. Die soziale Arbeit ist ein sehr breit gefächertes Gebiet. Hier empfiehlt es sich, die einzelnen FH durchzuklicken. Eventuell findet sich ein Angebot, das dich reizen würde. Und Sozialarbeiter ist ein Berufsstand, mit dem du wohl kaum arbeitslos werden wirst. Die GNP wird die Ausbildung zum klinischen Neuropsychologen an das Psychotherapiestudium koppeln. 2032 soll es wohl endgültig sein, dass die Ausbildung zum Neuropsychologen ausschließlich von Approbierten Psychologen absolviert werden kann. Die GNP will eben auch dazugehören. Nun könnte man sagen, dass man bis dahin diese Ausbildung ja noch machen kann. Ja. In meinem Praktikum habe ich allerdings keine jüngeren Kollegen gesehen, die nicht Psychotherapeut sind oder nicht schon bereits in der Psychotherapeutenausbildung sind. Warum sollte ein Klinikchef einen Psychologen nehmen, wenn er auch einen haben könnte, der die Approbation hat? Ob die Approbation ein Muss ist, darüber kann man sich wahrscheinlich streiten. Im Klinikalltag wird man aber auch mit Menschen arbeiten, welche potenziell suizidgefährdet oder depressiv sind, in wenigen Monaten sterben werden oder aufgrund von schweren Unfällen/Krankheiten/Operationen Persönlichkeitsstörungen aufweisen. Und eine psychische Störung kommt selten allein. Da ist die Versuchung groß, sich jemanden ins Haus zu holen, der eben das studiert hat. Was die Schulpsychologie angeht, so sollte sich niemand vor dem Studium das Ziel setzen, Schulpsychologe zu werden. Es gibt nicht allzu viele Schulpsychologen. Ein Schulpsychologe muss eine Masse an Schulen abdecken. Die Anzahl verfügbarer Stellen sind ziemlich limitiert. Daher gehört dieser Beruf meiner Ansicht nach in die Kategorie: ergibt sich oder ergibt sich nicht.
  11. Ich finde die Erwartungen an @Gelos hier im Thread gerade ziemlich hoch. Vielleicht ist der TE ja noch gar nicht so weit, dass er einen komplett durchdachten Plan hat. So wirkt es zumindest auf mich. Wenn er am Anfang seiner Überlegungen steht und hier und da durch die Verwandtschaft oder Bekannte ein paar kleine Einblicke in einzelne Teilbereiche des Wirtschaftswesens bekommen hat und diese interessant findet, ist es ja auch vollkommen legitim in Bezug darauf in diesem Forum nachzufragen, ohne direkt einen vollendeten Plan zu präsentieren. Sonst bräuchte er wahrscheinlich dieses Forum nicht mehr. Und warum fangen einige hier immer wieder an, die Big Four zu thematisieren? Der TE hat geschrieben, dass es ihm darum geht, später einen Job zu bekommen. Es soll kein Job bei den Big Four sein. 🤷‍♂️ Ich würde aber noch betonen, dass Vollzeit- und Präsenzstudenten nicht unbedingt mit Praxiserfahrung prahlen können. Manche BWL-Studiengänge bieten gar kein Praktikum an, andere Studiengänge beinhalten mehrere Wochen Praktikum (das ist gerade mal ein Hineinschnuppern) und bei anderen Hochschulen erfolgt eine enge Verzahnung von Praxis und Theorie. Und auch Werkstudententätigkeiten nehmen lange nicht alle Studenten in Anspruch. An der vermeintlich vorhanden geglaubten Praxiserfahrung sollte man sich also nicht zu sehr reiben. Wenn die spätere Tätigkeit vielleicht wirklich in Richtung Beratung gehen soll, wäre es möglicherweise klug, bei der Automobilindustrie zu bleiben. Dort werden doch sicherlich große Veränderungen anstehen. @Gelos hat in diesem Bereich ja viel Praxiserfahrung. Und als Berater muss man ja auch wissen, was in der Praxis wirklich umgesetzt werden kann und was nicht. Folgendes wäre noch zu sagen: Es heißt ja auch oft, dass man eher durch Umwege an sein Ziel kommt oder dass sich die Wünsche im Laufe der Zeit ändern. Das gilt insbesondere dann, wenn das Studium erst noch ansteht und noch nicht viel Erfahrung in dem Bereich vorhanden ist. Daher sollte sich unser TE nicht zu sehr ans Consulting klammern, sondern generell ein breit gestreutes Interesse an der Arbeit im Wirtschaftssektor haben.
  12. Zu diesem Modul kann ich bisher noch am wenigsten sagen. Der Name des Moduls verrät ja schon ein bisschen was. Der etwa 160 Seiten starke Studienbrief befasst sich zunächst damit, was die Autoren unter einer inklusiven Schule verstehen, welches Verständnis von Inklusion sie haben und was „Behinderung“ überhaupt heißt. Anschließend wird ein kurzer Abstecher in den Bereich der Schulentwicklung gemacht und es werden zwei Instrumente vorgestellt, um Bildungseinrichtungen hinsichtlich ihrer Entwicklung hin zu einer inklusiven Schule zu verorten. Zum Abschluss werden Konzepte und Modelle thematisiert, die einem Lehrer vom Hörensagen auf jeden Fall bekannt sind: kooperatives Arbeiten, Wochenpläne, Differenzierung und Projektarbeit. In diesem Modul sollen keine Patentrezepte vermittelt werden, sondern Wege gezeigt werden, die beschritten werden können. Alles andere würde ansonsten die Kapazitäten dieses Moduls sprengen. Genau wie im Modul „Inklusive Pädagogik“ ist jeder Student hier wieder selbst in die Pflicht genommen, in welchen Bereichen das Wissen vertieft werden soll. Für die Kontrollaufgabe bin ich auf ganz praktische Weise in den Bereich der Schulentwicklung hineingeschlittert. Aber auch hierfür brauchte ich nur einen Ausschnitt bearbeiten, da eine vollumfängliche Arbeit eher dem Ausmaß einer Thesis gleichkommen würde. Mit dem Portfolio als Abschlussprüfung beschäftige ich mich auch bereits. Diese Prüfungsform ist eigentlich halb so wild. Es gibt 4-5 konkrete Aufgabenstellungen, die jeweils auf etwa 2 Seiten bearbeitet werden sollen und abschließend soll ein etwa 6seitiger Reflexionsbericht geschrieben werden. Auf diesen Bericht bin ich mal gespannt. Ich glaube, das wird dann eher das eigentliche Problem werden… ich muss mir dann wohl wieder ganz viel mühsam aus der Nase ziehen. Das Portfolio kann semesterbegleitend geschrieben werden. Daher lese ich im Studienbrief immer nur so weit, wie es gerade für die nächste Aufgabe notwendig ist. Für die erste Portfolioaufgabe und die Kontrollaufgabe kam ich mit den ersten 70 Seiten des Studienheftes aus. Für die nächste Portfolioaufgabe stehen nun die nächsten 20 Seiten an. Für diese Aufgabe habe ich mir auch bereits 3 Bücher zusätzlich bestellt, da mich das Thema momentan sehr interessiert und ich meinen Unterricht weiterentwickeln möchte. Für interessierte Leser stelle ich mal die Bücherliste zur Verfügung: Borsch, Frank (2019): Kooperatives Lernen. Theorie-Anwendung-Wirksamkeit. W. Kohlhammer GmbH. Petillon, Hanns (2017): Soziales Lernen in der Grundschule - das Praxisbuch. Verlagsgruppe Beltz. Weidner, Margit (2019): Kooperatives Lernen im Unterricht. Das Arbeitsbuch. Friedrich Verlag GmbH. Feature Foto: foraus.de
  13. Dieses Modul bietet eine erste Einführung in die Inklusive Pädagogik, wie sie von Georg Feuser verstanden wird. Wie Herr Rödler ist auch er auf seinem Gebiet ein Koryphäe und hat maßgeblich an der Integrationsbewegung der 70er und 80er Jahre mitgewirkt. Georg Feuser hat den knapp über 100seitigen Studienbrief geschrieben und betreute dieses Modul, als der Studiengang ins Leben gerufen wurde. Nun wird das Modul von einem anderen sehr kompetenten Dozenten als Nachfolger Feusers betreut, der bei ihm studiert hat und in seiner Tradition steht. Zunächst wird im Studienbrief auf die Begriffe „Integration“ und „Inklusion“ eingegangen. Recht schnell wird klar, dass „Integration“ zur Zeit der Integrationsbewegung eine andere Bedeutung zugeschrieben wurde, als dies heute der Fall ist. Integration, Inklusion und Exklusion werden in einem theoretischen Rahmen eingebettet und einander in Beziehung gesetzt, sodass sich ein größerer Bedeutungszusammenhang ergibt, als dies unter den derzeitigen Auffassungen dieser Begriffe der Fall ist. Im zweiten Teil des Studienbriefs werden zentrale Aspekte der Inklusiven Pädagogik als ausnahmslos Allgemeine Pädagogik behandelt (z.B. die entwicklungslogische Didaktik und theoretische Grundlagen). Der zweite Teil ist auf einem sehr hohen Niveau abstrakt gehalten. Die Kernaussagen sind verständlich aber bis ins Detail durchdringe ich den Inhalt noch nicht. Feuser hat aber auch selbst in einem seiner Texte geschrieben, dass er seine Überlegungen bewusst sehr abstrakt hält. Die Übertragung in die Praxis und das Füllen mit Konkretem soll den Praktikern überlassen bleiben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass so eine Einführung an einigen Stellen verständlicher geschrieben worden wäre aber nichtsdestotrotz ist der Studienbrief ein Augenöffner und bietet zahlreiche Ansatzpunkte, sein Wissen zu vertiefen. Hier ist also jeder Student selbst in die Pflicht genommen, sein Wissen über den Studienbrief hinaus zu vertiefen. Das finde ich so eigentlich ganz in Ordnung. Als Prüfung muss auch hier zunächst eine Kontrollaufgabe bearbeitet werden und als Abschlussprüfung wird eine Hausarbeit geschrieben. Die Kontrollaufgabe habe ich schonmal fertiggestellt. Bezüglich des Themas der Hausarbeit wird uns ein sehr großer Spielraum gegeben. Die Hausarbeit soll etwas mit Inklusion und Pädagogik zu tun haben. Innerhalb dieser beiden Schlagwörter dürfen wir uns austoben. Der Dozent hat auch ein paar Beispiele genannt, um es etwas konkreter zu machen. Die Hausarbeit können wir ohne Absprache starten, wir können uns diesbezüglich aber auch bei ihm melden. Ich empfinde diese Offenheit gerade als sehr angenehm. So kann ich mir ein Thema auswählen, das momentan meinen Bedürfnissen und Interessen entspricht. Ich habe da auch schon etwas Konkretes im Kopf und wollte mir die nächsten Tage mal Gedanken machen, wie ich die Arbeit grob gliedern würde. Vorteil bei einem nicht vorgegebenem Hausarbeitsthema ist natürlich, dass zum Einen die Motivation höher ist und dass zum Anderen eventuell auch schon ein gewisses Vorwissen beim gewählten Thema existiert. Ich kann mir aber vorstellen, dass diejenigen, die bei der Themenfindung „auf dem Schlauch stehen“, sich eventuell erst einmal recht verloren fühlen können. Aber in diesem Fall steht der Dozent ja zur Verfügung. Mich stresst gerade nur ein bisschen die Literatursuche. Als Zertifikatsteilnehmer stehen mir die Onlineressourcen der Uni leider nicht zur Verfügung. Das finde ich etwas unfair, da ich für das Semester den gleichen Beitrag zahle, wie die immatrikulierten Studenten, abgesehen von den Sozialbeiträgen. Naja, kommt Zeit, kommt Rat. Feature Foto: hanse-linder.de
  14. Tja, was soll ich zu diesem Modul schreiben? An sich sind die anthropologischen Grundlagen ja ganz interessant. Es geht allgemein darum, was den Menschen von Tieren unterscheidet. Ich würde lieber formulieren: Was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. Dieses Modul soll eine argumentative Grundlage dafür bieten, weshalb Menschen mit gewissen Beeinträchtigungen wie beispielsweise einer geistigen Behinderung das Recht auf Beschulung haben und das nicht nur in einem total exklusiven Setting, wie es bei den Förderschulen der Fall ist, sondern in Regelschulen. Es ist schließlich noch gar nicht so lange her, dass diesen Menschen das Recht auf Bildung verwehrt wurde und Förderschulen alias Sonderschulen sind ein Produkt unserer nationalsozialistischen Vergangenheit. Das Studienheft umfasst um die 120 Seiten und wurde vom Fachlichen Leiter des Studiengangs Prof. Dr. Rödler geschrieben. Er betreut auch das Modul. Man kann sagen, dass Herr Rödler eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist. In seiner Argumentation steht die Unbestimmtheit des Menschen im Mittelpunkt. Hört man ihn darüber referieren, wird jedem auch schnell klar, dass er sich Jahrzehnte damit beschäftigt hat und ein äußerst differenziertes Theoriegebilde entworfen hat. Der Studienbrief wurde an einigen Stellen einfacher geschrieben, an anderen Stellen aber auch sehr kompliziert. Es ist nicht immer leicht, seinen Gedankengängen zu folgen. Mein bescheidenes psychologisches Vorwissen hat mir an einigen Stellen geholfen, da er sich auch psychologische Theorien zur Hilfe nimmt. Viele andere Kommilitonen und ich brauchten insgesamt also erst einmal Zeit, den Inhalt des Studienbriefs sacken zu lassen, um sich daran zu gewöhnen und anschließend zu erkennen, dass es alles eigentlich recht logisch ist. Aber ich habe noch nicht bei allen Stellen des Studienbriefs den vollen Durchblick. Herr Rödler ist auch ein sehr engagierter Professor, der neben dem regulären dreistündigen Zoom-Meeting zu diesem Modul auch gerne weitere Meetings angeboten hat, falls Bedarf besteht. Er ist auch offen für Einzelsprechstunden, die auf kurzem Wege mit ihm vereinbart werden können. Ich habe die Bearbeitung dieses Moduls ersteinmal hinten angestellt. Das hat zunächst mit der Prüfungsform zu tun. Neben der regulären etwa fünfseitigen Kontrollaufgabe, welche die Voraussetzung für die Abgabe der Modulabschlussprüfung ist, muss als Studienleistung am Ende eine etwa achtseitige Einsendeaufgabe verfasst werden. Diese steht, anders als bei den anderen beiden Modulen, erst ab dem 06.01.22 zur Verfügung. Somit hebe ich mir dieses eher zähe Thema für die freien Tage um Weihnachten und Neujahr herum auf. Für das eigene Verständnis und für die Bearbeitung der Aufgaben ist auf jeden Fall die Homepage von Herrn Rödler sehr hilfreich, da dort zahlreiche Videos seiner Vorlesung hochgeladen sind. Dort werden die Inhalte prägnanter vorgestellt als in seinem Studienbrief. Vom Zoom-Meeting haben wir uns alle viel erhofft aber ein ziemlich großer Teil der Zeit ging für die Vorstellungsrunde drauf und bei den Antworten auf die Fragen der Studenten hat man gemerkt, dass Herr Rödler mittlerweile in ganz anderen Sphären unterwegs ist, als wir „Neulinge“, die zum ersten Mal mit diesem Gedankengut in Berührung kommen 🙈 Auf jeden Fall sind die Prüfungen neben dem theoretischen Arbeiten darauf bedacht, eine Verbindung von der Theorie zur Praxis herzustellen. So viel erstmal dazu. Feature Foto: onlineprinters.de
  15. @Tsamda Könnte da eine Nachricht an den Modulverantwortlichen nicht eventuell aufschlussreich für dich sein?
  16. Ich habe hier auch eine Hausarbeit mit recht spezifischen Fragen. Ich werde die Hausarbeit aber so aufbauen, wie @Alanna es beschrieben hat. Dabei werde ich die Arbeit inhaltlich so aufbauen, dass die Fragen beantwortet werden und die kurze Fallbeschreibung als roter Faden in der Arbeit ersichtlich ist.
  17. Für den Studiengang Psychologie ist die Bib definitiv sehr karg ausgestattet. Ich habe mal den Probemonat bei der IU getestet und die extrem umfangreichen Zugriffe auf die verschiedensten Datenbänke haben mich ganz schön fasziniert 😅
  18. psycCGN

    Haustiere

    Nah dran. Er ist ein Elo :)
  19. psycCGN

    Haustiere

    Doch, hier 🙋‍♂️ Baku begleitet mich seit 5 Jahren 🐕
  20. Ich weiß nicht, wie das Österreichische System aussieht aber hier in Deutschland besteht etwa 60% des Studiums (Bachelor + Master) aus Fächern. Studiert werden Mathematik und Deutsch und dann wählt man sich einen dritten Unterrichtsbereich aus (Natur- und Gesellschaftswissenschaften, ästhetische Bildung, Englisch, Religion, Kunst, Musik oder Sport). Nur etwa 20% des Studiums machen Bildungswissenschaften aus. Also eigentlich studiert man eher die Unterrichtsfächer und dazu etwas Pädagogik 🙈 Gerade als Grundschullehrer ist es schwierig, außerhalb der Schule Fuß zu fassen. Wenn ich von Leuten gelesen habe, die nach dem Studium woanders hingegangen sind, dann haben sie bereits während des Studiums Praktika gemacht und sich ein Netzwerk aufgebaut. Ansonsten kämen noch Tätigkeit wie beispielsweise als Bildungsreferent oder dergleichen in Betracht. Anders sähe es bei Sek I- und Sek-II Lehrern aus, die bereits Erfahrung mit der Arbeit in der Schule mitbringen und hier insbesondere im Bereich der Berufsvorbereitung, also die Schnittstelle zwischen Schule und Beruf. Wenn es ein nicht-konsekutiver Master sein soll, wäre der folgende von der Uni Koblenz-Landau vielleicht noch interessant: https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/personal-organisation Vielleicht käme aber auch ein Master in Betracht, der auf den sozialen Bereich ausgelegt ist, aber trotzdem betriebswirtschaftliche Nähe hat: https://www.mobile-university.de/master-fernstudium/sozialmanagement/?gclid=CjwKCAiA1uKMBhAGEiwAxzvX90FD71TRS5siQ-RTC_It-ivl8PIrp1zz9oof-wUL0RxmBrUbt1RQYRoCARwQAvD_BwE
  21. Es hört sich so an, als wäre unsere TE noch an einer PH eingeschrieben. Ich glaube aber gelesen zu haben, es ist kein Problem, neben dem "normalen" Studium einen weiterbildenden nicht-konsekutiven Master anzufangen.
  22. @anneba Welche Fächer hast du denn studiert und welchen Master möchtest du draufsatteln?
  23. Morgens wäre ich raus 😅 Entweder ruft die Arbeit oder am Wochenande Sport und Erledigungen 🤪
  24. Das von @Alanna enthaltene vierwöchige Widerrufsrecht ist ja eigentlich bei allen (?) privaten Hochschulen enthalten. Das habe ich bei der IU für den Studiengang Heilpädagogik auch mal genutzt. Lohnt sich für mich nicht. Ich mag es, meine Studienbriefe am iPad zu lesen, dort auch Markierungen oder kleine Notizen zu machen. Es spart Platz im Regal und es muss weniger Papier produziert werden ^^ So habe ich mir Studieren damals als Vollzeitstudent immer gewünscht 😅
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