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psycCGN

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  1. Ist insgesamt die Zahl der Studierenden nicht auch durch den Staat beschränkt? Die Approbation ist ja eine staatliche Zulassung. Oder reguliert der Staat nur die Studienplätze an den staatlichen Universitäten? Oder gibt es vielleicht eine Quote für private Hochschulen?
  2. Ich muss sagen, bei dieser monokausalen Erklärung über die Eignung zum Studium allein anhand der Höhe des IQs kräuseln sich mir die Fußnägel. Wenn dazu dann noch solche Aussagen über den hohen prozentualen Einfluss der Anlage in Bezug auf die Variabilität des IQs dazu kommt, finde ich es nur noch erschreckend. An allen Ecken und Kanten kann nochmal stark differenziert werden. Der IQ selbst lässt sich um 15 IQ Punkte über die Umwelt beeinflussen. Das ist eine ganze Standardabweichung. Wer aus einer bildungsfernen Familie kommt und in der Schule vllt einen Förderschwerpunkt Lernen erhält, dem liegt sein Defizit nicht unbedingt in den Genen. Es sind ebenfalls die ungünstigen Unweltbedingungen zwingend zu berücksichtigen. Wir müssen nicht unbedingt das LE Kind als Beispiel nehmen. Generell genügt auch ein Kind mit gewissen Defiziten, welche aufgrund von ungünstigen Umweltbedingungen bestehen. Und an Umweltbedingungen muss angesetzt werden, um die Bildungsungerechtigkeit zu minimieren. Es bringt nicht viel, sich ausschließlich nach einer bestimmten Grenze für den IQ zu richten. Das führt dann zu der behaupteten Herabsetzung des Studiums, da auch Menschen ohne Abitur studieren können. Geht man davon aus, dass dem so ist, so würde die Möglichkeit des Studiums trotzdem für eine Verbesserung der Umweltbedingungen sprechen, wodurch die Menschen bessere Möglichkeiten haben, ihre kognitiven Fertigkeiten zu entwickeln. Dies würde gesamtgesellschaftlich eine Erhöhung des Niveaus bedeuten. Am Ende würde sich dann die Frage stellen, ob die Gesellschaft dann wirklich schlechter dasteht als früher, wo nur den priveligierten und angeblich „schlaueren“ Leuten das Studium offen stand. Es ist ja vollkommen ok, wenn es „Elite-Unis“ gibt oder wenn im Studium Menschen mit herausragenden Fähigkeit für eine Karriere in der Forschung gefördert werden. Aber man braucht die anderen doch nicht so herabsetzen oder gar ausschließen. Dann gibt es auch noch Fälle, in denen jemand mit Motivation, Fleiß und sozial-emotionalen Kompetenzen im Studium besser zurecht kommen kann, als jemand, der sich allein über seinen IQ auszeichnen kann. Sollen wir Soft Skills zugunsten des höheren IQ über Bord werfen? Erschreckend war auch der Beitrag im verlinkten Post über die (Nicht)Brauchbarkeit von Menschen mit einem geringen IQ. Mit der Denkweise über den starken Einfluss der Vererbung und die Reduzierung der Komplexität auf lediglich einen IQ Wert kehren wir schnell wieder zurück zu einer Ideologie der westlichen Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Wir sollten mittlerweile mehr Potential in jedem Menschen sehen als einfach nur ein paar Punkte aus einem statistischen Verfahren, in dem der x-fache Durchschnitt aller Menschen abgebildet wird.
  3. @Kruemmelchen hat ja gerade nochmal etwas gepostet. @Markus Jung davor ja auch schon. Ich würde vorschlagen, aufmerksam den selbst geteilten Link aufmerksam durchlesen und nicht direkt auf Konfrontation gehen 🙈
  4. Für deine Schwester gilt wohl noch die alte Approbationsordnung. In Bezug auf das Studium reicht ein Master in Psychologie, der das Fach klinische Psychologie enthält. Die Hürden sind bei der alten Approbationsordnung geringer als bei der neuen Approbationsordnung. Erschwerend kommt hinzu, dass es nach der neuen Approbationsordnung noch keine Fälle gibt, bei denen jemand erfolgreich eine Zulassung erhalten hat. Der Weg über ein ausländisches Studium steht demnach für all diejenigen auf sehr wackeligen Beinen, die sich an der neuen Approbationsordnung messen lassen müssen.
  5. Aber ich habe ja nicht von der psychotherapeutischen systemischen Therapie gesprochen. Von daher ist eine Auflistung der Indikatoren an dieser Stelle eher weniger relevant. Und Interdisziplinarität im Sinne von Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Professionen empfinde ich natürlich als sehr willkommen. 😊
  6. Hm, wer bei der systemischen Therapie eine psychotherapeutische Leistung meint, kann gerne von „systemischer Psychotherapie“ sprechen. Therapeutisches Handeln schließt ja nicht immer eine Heilbehandlung ein. Das beste Beispiel, das mir gerade einfällt, ist die Lerntherapie oder die von dir genannte Ehe-, Paar- und Familientherapie. Wer also professionell und mit einschlägiger Ausbildung systemisch-therapeutisch arbeitet, ohne eine Heilbehandlung durchzuführen, darf meiner Meinung nach zurecht behaupten, systemischer Therapeut zu sein. Ich gebe zu, dass ich die leider erfolgreichen Bemühungen der Psychologie kritisch sehe, andere Qualifikationen von der KJP Ausbildung auszuschließen, die neuropsychologische Ausbildung nur noch für Psychotherapeuten vorzusehen, die starke Nähe zur Medizin zu suchen und sich vllt auch ein Monopol in Sachen Coaching aufbauen zu wollen (zumindest wenn es nach der PFH Göttingen geht) Nachdem die systemische Therapie als Richtlinienverfahren anerkannt ist, frage ich mich tatsächlich, wie lange es noch dauert, bis irgendwelche Psychologenverbände die Abschaffung der Ausbildung in systemischer Therapie für nicht Approbierte fordern 🙈🙈🙄
  7. Danke für den Blog. Im Endeffekt stimmen unsere beiden Aussagen ja überein. Als systemischer Therapeut ohne Approbation müssen die Leistungen grundsätzlich privat bezahlt werden (abgesehen von einigen privat Versicherten), während als systemischer Therapeut mit Approbation die Leistungen mittlerweile von den Krankenkassen übernommen werden, da es ein Richtlinienverfahren ist.
  8. Der systemischen Therapeut ist mittlerweile auch für andere Klienten/Patienten zugelassen und teilweise werden auch von Krankenkassen die Kosten übernommen Wo findet man diese Information? Ich weiß lediglich, dass die Kosten einer systemischen Therapie nur von den Krankenkassen übernommen werden, wenn diese von approbierten Psychotherapeuten ausgeführt wird.
  9. Aufgrund der hohen selbst zu tragenden Kosten, die das Klienty* selbst zahlen muss, sofern es Therapeutys ohne Approbation und Kassensitz aufsucht, kann ich mir gerade nicht gut vorstellen, dass die Arbeit allein damit so ertragreich ist, um davon leben zu können. Ein weiteres Standbein wäre dann notwendig... außer es ist ein reiches Ehepartny vorhanden 😅 Die Ausbildung in systemischer Therapie kann aber sehr lohnenswert sein, wenn es jemanden in die Kinder- und Jugendarbeit zieht und auch ein einschlägiges Studium (Psychologie oder Soziale Arbeit) vorhanden ist. Entsprechende Einrichtungen suchen nach solch qualifizierten Personys. * Ich versuche mich mal an Phettbergs Entgendern 🤪
  10. Ja. Ich bin ja in der Schule als gewöhnlicher Lehrer tätig. Daher habe ich nicht so viel Ahnung, wer sich mit welcher Qualifikation bei dem Schulträger befindet :) Aber wenn es in dem Bereich so gut aussieht, dann habe ich nichts gesagt ^^ Jaein. Wenn ich auf Fortbildungsveranstaltungen für den Bereich Medien war, dann habe ich ausschließlich andere Lehrer als Fortbilder vor mir stehen gehabt. Das sind dann aber meist Gymnasiallehrer. Das hängt wohl mit der besseren Ausstattung dort zusammen, dem geringeren Stundendeputat und der höheren Anzahl an Entlastungsstunden, die dort vergeben werden. Das soll nicht heißen, dass Gymnasiallehrer nichts zu tun haben aber hinsichtlich Entlastung gibt es dort etwas andere Möglichkeiten als bei den Grundschullehrern.
  11. Wie sehen denn die Chancen aus, in den Bereich der Schuldigitalisierung rein zu kommen? So wie ich es an allgemeinbildenden Regelschulen kennengelernt habe, werden für den Bereich der Medienpädagogik bevorzugt Leute aus den eigenen Reihen genommen, also Lehrer, welche Interesse haben, sich dazu regelmäßig fortzubilden und sich dann auf eine entsprechende Position bewerben. Soetwas wie Medienberater beispielsweise wird mit einer kleinen Reduzierung der Unterrichtsstunden honoriert. Ansonsten gibt es dann noch IT Betriebe, die das technische Drumherum übernehmen oder Stellen bei der Kommune, wo jemand sitzt und den organisatorischen Kram übernimmt.
  12. Naja, wenn ich gegenderte Studienbriefe lese, dann schreibe ich auch keine Mail, dass ich es unsinnig finde ^^ In meinem Fall wäre es: Jeder so, wie es der Person passt. Andersherum dann genau so: Drücke mir bitte nichts auf, was ich nicht möchte 🤗 Ich denke, das Gendern berührt eh nicht die Masse der Bevölkerung. Und in akademischen und Weiterbildungskontexten kann ich mir gut vorstellen, dass das Gendern dort mehr akzeptiert wird oder einfach unaufgeregt ertragen wird. Eigentlich gehts am Ende ja nur um ein paar Hausarbeiten oder 1-2 Thesen ☺️ Die Kraft steckt man dann wohl eher kaum in die Genderproblematik hinein.
  13. Heißes Thema. Ich wäre ein Befürworter des Entgenderns nach Phettberg. Da es eine bisher neue Markierung in der deutschen Sprache ist, gibt es hier wirklich die Chance, dass sich jeder angesprochen fühlt. Die bisher bekannten Formen des Genderns bewirken für mein Verständnis genau das Gegenteil von dem, was sie erreichen sollen. Gendern bedeutet nicht, das biologische Geschlecht in den Fokus zu rücken. Genau das wird bei *, :, _ ja gemacht. Darüber hinaus wird absolut nicht betont, dass es auch noch andere Formen des Geschlechts gibt. Es wird behauptet, diese alle seien mitgemeint aber hier wäre man wieder an dem Punkt wie vorher auch: die sind nur mitgemeint. Das wäre ja dann immer noch diskriminierend. Ich habe vor kurzem einen Text gelesen, in dem sehr viele Personenbezeichnunhen vorkamen. Und mich persönlich hat das permanente Gendern im Lesefluss sehr behindert. Das hat dazu geführt, dass ich auch inhaltlich nicht so schnell mitgekommen bin und die Textstellen nochmals lesen musste. Neutrale Formen wie „Studierende“ führen zu Informationsverlusten und sind dadurch ungenau. Wenn Studierende abends feiern, sind es keine Studierende, sondern Feiernde aber trotzdem immer noch Studenten. Und zu guter letzt bin ich der Meinung, dass eine Änderung der deutschen Sprache von unten kommen muss, nicht aufgesetzt durch Politik, Hochschulen oder sonstiges. Von daher bin ich kein Freund davon, wenn mir in schriftlichen Arbeiten abseits der geltenden grammatikalischen Regeln vorgeschrieben wird, wie ich schreiben soll.
  14. In Bezug auf Traumata soll es das Phänomen der transgenerationalen Weitergabe von Traumata geben. Allerdings ist es zu pauschal, jemandem solch ein Trauma zu "unterstellen". Und anderen Personen, die man eigentlich gar nicht kennt, ungefragt eine Diagnose aufzudrücken, empfinde ich als völlig übergriffig. Vielleicht will die Trainerin ja selbst etwas kompensieren 🙈 Selbst bei einer kürzlich begonnenen professionellen Supervision bei einem approbierten Psychotherapeuten bekomme ich stets Thesen an die Hand, die ich aber auch wieder verwerfen kann. Also alles in allem empfinde ich die Trainerin anhand deiner Schilderungen als völlig unprofessionell und distanzlos.
  15. Es geht hier in der Diskussion ja gar nicht darum, ob jemand ärztliche Tätigkeiten mit Zertifikatskursen ausüben könnte. 🤷‍♂️
  16. Auf die Visitenkarte nicht. Dort würde dann eher so etwas stehen wie „Lernpsychologie und Lerncoaching (B.A.)“ In der Vita der eigenen Homepage könnte zusätzlich dann noch so etwas stehen wie „Zertifikatslehrgang ‚Lerntherapie bei Dyskalkulie‘ der Hochschule X“.
  17. Bei der Masse an Studiengängen sowie ihren eigenwilligen Bezeichnungen glaube ich, kann es gar keine umfassende rechtliche Sicherheit geben, wie man sich am Ende nennen darf und wie nicht. Ein Freund dessen bin ich ehrlich gesagt nicht. In Bezug auf den BDP kann ich ihre Bemühungen zwar nachvollziehen aber es gibt neben den Psychologen ja noch viele andere Professionen. Ich bin der Ansicht, dass eine gewisse Problematik nicht nur für denjenigen, der am lautesten schreit, geklärt werden soll. Am Ende sieht es so aus, dass sich jeder selbst zusätzlich über die Vita desjenigen informieren muss, dessen Leistung man in Anspruch nimmt.
  18. Bei der Euro FH findet man eine detailliertere Beschreibung der Module sowie die Prüfungsformen im Download-Bereich. Dafür muss man zwar seine Daten hinterlassen aber die Euro FH ist ja nun alles andere als unseriös. Allerdings ein Modulhandbuch, wie man es beispielsweise bei der IU findet, gibt es bei der Euro FH nicht. Die sehr ausführliche Beschreibung der einzelnen Lernziele befindet sich in den Skripten der einzelnen Module.
  19. @flowergarden hat ja den Bachelor an der Apollon gemacht. Dort im Curriculum wird ja auch so einiges hinsichtlich Wirtschaftspsychologie sowie A&O Psychologie vermittelt, oder? Könnte es dann nicht gerade spannend sein, im Master mehr hinsichtlich Beratung und Coaching zu erfahren? Als Psychologe wird eh erwartet, dass man sich Inhalte nach dem Studium aneignen kann. Sofern gewisse Inhalte im Studium also nicht komplett gefehlt haben, würde ich da gar nicht das große Problem sehen. Die Uni Koblenz bietet übrigens auch einen berufsbegleitenden Master "Personal und Organisation" an. Vllt. könnte es auch interessant sein, sich dieses Angebot anzuschauen. Da die Uni staatlich ist, sind die Gebühren auch geringer. https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/personal-organisation
  20. Ich finde das Prüfungsformat an der SRH sehr einseitig. Die Onlinevorlesungen sollten kein ausschlaggebendes Argument sein. In einer Online-Vorlesung, die ich mal besucht hatte, saßen gerade einmal eine Kommilitonin und ich. Was die Masse an Hausarbeiten bei der SRH angeht, so finde ich die Möglichkeiten der Online-Bibliotheken sehr sehr begrenzt. Da wird an der IU viel mehr geboten. Das mit der Literatur war bei den ganzen Hausarbeiten etwas, was mich an der SRH sehr gestört hat, denn mit Vollzeitjob, der ganzen Fahrerei und Hund, der auch nicht ständig allein bleiben soll, war es mir einfach zu viel. Was die Interaktion bei Veranstaltungen angeht, kann ich als Kontrast von der Uni Koblenz berichten. Dort finden die Veranstaltungen in Semestertaktung statt. Die Online-Veranstaltungen sind daher gut besucht und es entwickeln sich auch rege Diskussionen. Genau so ist es auch bei den Präsenzveranstaltungen. Aufgrund der Semestertaktung gibt es auch zwischendurch privat organisierte Treffen bei Zoom. Zwar ist man aufgrund des Fernstudiums zwar immer noch mehr Einzelkämpfer aber die Kommunikation geht trotzdem darüber hinaus, ob jemand eine Hausarbeit zu einem bestimmten Thema oder ein bestimmtes Buch besitzt. Es sind nur meine Erfahrungen und Eindrücke. Es kann bei anderen oder bei euch ja auch anders empfunden werden, insbesondere wenn eine hohe Motivation durch die inhaltliche Passgenauigkeit vorhanden ist.
  21. Im Online-Self-Assessment studyNavi der FU Hagen habe ich folgendes gelesen: Meine näheren Gedanken dazu möchte ich gerade noch gar nicht äußern. Stattdessen formuliere ich überspitzt, dass heutzutage, wo in vielen beruflichen Positionen ein Studium vorausgesetzt wird oder zum Teil gefordert wird (z.B. in der Pflege), eine in erster Linie wissenschaftliche Ausrichtung nicht genügt, um auf die tatsächliche Berufsausübung vorzubereiten. Wie seht ihr das?
  22. Ich dachte, Niedersachsen akzeptiert den Master der SRH auch.
  23. Schweren Herzens werde ich diesen Blog nun schließen. Vorgestern schrieb ich die Mail, dass ich meinen Studienvertrag kündigen möchte. Gestern kam die Bestätigung und zum Januar des nächsten Jahres bin ich exmatrikuliert. Es fällt mir nicht leicht, diesen Beitrag zu posten. Notentechnisch lief es ja super. Aber dass diese Entscheidung naht, hat sich eigentlich schon seit geraumer Zeit angebahnt. Und je fester die Entscheidung stand, desto unmotivierter war ich, mich für ein Studium anzustrengen, das mich beruflich nicht mehr großartig weiterbringen wird. Zwar bereichern sich Psychologie und Pädagogik gegenseitig, aber die noch ausstehenden Inhalte sind nicht diejenigen, die ich von meiner Interessenlage her benötige. Nicht umsonst hat sich hier im Blog seit über einem Jahr nun nichts mehr getan. Diejenigen Inhalte, die ich für wichtig halte, habe ich schon gemacht. Und da die Euro FH die entsprechenden Bescheinigungen zum Abschluss eines Moduls als Zertifikat ausgestellt hat, habe ich so gesehen Nachweise darüber, die bestätigen, was ich in welchem Umfang gemacht habe. Wobei ich zugeben muss, dass sich wahrscheinlich niemand dafür interessieren wird, welche Module ich aus dem Psychologiestudium absolviert habe 😅 Stattdessen mache ich seit einiger Zeit bei der Uni Koblenz Zertifikatskurse, die speziell Inklusion und Schule betreffen. Die Inhalte dort kann ich stärker im beruflichen Alltag anwenden. Auch die pädagogische Perspektive gibt mir mehr als die psychologische Perspektive. Die psychologische Perspektive (zumindest während des Studiums im Bachelor) kommt mir sehr medizinisch geprägt vor. Auf der Seite der Pädagogik wird meiner Meinung nach mehr die gesellschaftliche und die kulturelle Ebene mit einbezogen. Außerdem sollte ich nicht vergessen, dass ich ja bereits ein Studium abgeschlossen habe. Mit meiner getroffenen Entscheidung ist es besser, auf dem Vorhandenen aufzubauen, anstatt etwas grundsätzlich neues durchzuziehen. Ich freue mich auch auf frei werdende finanzielle Ressourcen. Auf eine gewisse Art und Weise nehme ich mir aber auch eine Last von den Schultern. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Ich habe ja immer noch das Gefühl, dass meine Begeisterung für etwas Neues oft etwa 2 Jahre anhält und ich mich dann etwas Anderem zuwende... von daher... kein Bachelor mehr 😅
  24. Es wäre auch interessant zu wissen, in welche berufliche Richtung du als Psychologe gehen wollen würdest. Ich würde Statistik und Mathe nicht als k.o.-Kriterium ansehen. Ich habe mich während meines Praktikums mit anderen Psychologie-Studenten von Unis unterhalten und was die Statistikkenntnisse angeht, braucht man sich als Fernstudent nicht minderwertig fühlen. An den Unis gibt es auch "Überflieger" die in dem Bereich sehr versiert sind . Es gibt aber auch Studenten, die sich erst mit ihrer Abschlussarbeit intensiv damit auseinandersetzen und trotzdem die Psychotherapeutenausbildung machen 🙈 Es kommt immer ganz darauf an, mit wem man über dieses Thema redet, von welchen Hochschulen die Leute eventuell sind und was deren späteres Ziel ist :) Im Gespräch mit einer Studentin von der Uni Köln, welche den Master mit forschungsorientierter Ausrichtung studiert (es gibt den Master auch mit Anwendungsorientierung) und nach dem Studium eine wissenschaftliche Karriere anstrebt, habe ich von ihr natürlich ein sehr viel versierteren Eindruck im Bereich Statistik bekommen, als von den anderen, deren Ziel das Therapeutendasein ist.
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