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Kruemmelchen

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Blogbeiträge von Kruemmelchen

  1. Kruemmelchen
    Vor ganz genau einer Woche, ok ok ein paar Stunden bin ich drüber 😔, kam endlich die langersehnte Bestätigung für meine Bachelorarbeit
     
    Somit war endlich der Startschuss für den letzten kleinen Endspurt gefallen
     
    Vorarbeit hatte ich ja bereits geleistet.
     
    Ich habe euch ja bereits genervt mit meinen Ups and downs die mich am letzten Wochenende heimgesucht haben 🙈.
     
    Nun habe ich es endlich geschafft und nach der zähen Zeit von 4 Tagen endlich diesen schier unbezwingbaren Haufen von Ergebnissen verschriftlicht 🤩
     
    Somit habe ich endlich den schlimmsten Teil der Abschlussarbeit in den Laptop getippselt. Alle Ergebnisse wurden aufgeführt und beschrieben 😁
     
    Was genau bedeutet das? 
     
    Innerhalb von 8 Tagen habe ich das für mich größte Wunder vollbracht und die 32er Marke geknackt und bin wider Erwarten voll in meinem engen Zeitplan.
     
    Timeline:
    Freitag 09.12. : Einleitung ✔️
    Samstag 10.12.: Theorie und Beginn Statistik ✔️
    Sonntag 11.12.: Methodik und Fortführung Statistik ✔️
    Montag 12.12. bis Freitag 16.12.: Ergebnisse ✔️
    Samstag 17.12. bis Sonntag 18.12.: Feinschliff
    Montag 19.12.: Diskussion
    Mittwoch 21.12.: Fazit
    Donnerstag 22.12.: Feinschliff
    Samstag 24.12.: Korrekturlesen
    Samstag 31.12.: Feinschliff
    Montag 01.01.: Abgabe
     
    Ich habe zwar noch etliches vor mir, aber ich muss gestehen, das Ende meines Studiums ist ganz nah und ich sehe wieder ein strahlendes Licht am Ende des Tunnels.
     
    Und eines steht fest: Wenn das Kolloquium auch noch nen Haken hat, dann gehts direkt nach Paris 
     
     
  2. Kruemmelchen

    ohne Plan
    Am Donnerstag war es endlich so weit. 
    Die allererste Klausur im Master stand auf dem Plan (ist ja auch schon fast eine der letzten 🤣).
    Wochenlang habe ich mich (erneut) mal wieder mit meinem persönlichen Endgegner angelegt - Statistik. 
    Zu Beginn des Moduls erhielten wir eine "nette" Einladung unserer Professorin mit den nötigen Informationen zu Ablauf. Zu dem Zeitpunkt war ich noch vollkommen entspannt. Als ich den Text zur Hälfte gelesen hatte, habe ich mir überlegt, wie ich aus diesem Albtraum noch rauskommen könnte. Aber wie heißt es so schön? Augen zu und durch. 
    Dementsprechend habe ich dem Schicksal seinen Lauf gelassen und bin ganz brav zur ersten Onlinevorlesung erschienen. 
    Pure Überraschung
    Unsere Dozentin war eine sympathische Frau, welche es geschafft hat, sogar mir Statistik-Vollhonk, die Themenbereiche verständlich zu vermitteln. In den 4 Vorlesungen habe ich mehr gelernt als ich überhaupt jemals für möglich gehalten hätte - im Modul Statistik. Die Lehre stimmte NULL mit dem toughen Schreibstil überein. Es waren jedes Mal interessante und lehrreiche 2 Stunden.
    Allerdings hatte ich ihre Vorgabe beim ersten Treffen nicht einhalten können, nämlich die gesamte Literatur zu lesen. Aber beim zweiten Termin war ich mit der Literatur durch und befand mich schon in der Lernphase. 
    Die Übungen welche sie uns aufgab waren verständlich und haben den Sinn erfüllt, dass die Themen aus den Lehrveranstaltungen gefestigt werden konnten. Jede Woche hatten wir die Möglichkeit unsere "Hausarbeiten" einzureichen und ein Feedback zu bekommen. Dieses war echt hilfreich.
    Aber die Zeit rennt. 
    Schwupps war die Klausurwoche. Zum Glück klappte alles mit meinem Dienstplan (hat halt auch Vorteile wenn man den selber schreibt 😉). Insofern konnte ich nochmals richtig Gas geben, was das Lernen anbelangte.
    Dann kam auch schon der Donnerstag. 
    Da ich unter keinen Umständen auch nur ansatzweise in Zeitprobleme kommen wollte, bin ich mal ganz mutig 3 Stunden vor Prüfungsbeginn losgefahren. Ok, ok, in der Zeit hätte ich auch bis nach Magdeburg fahren können und nicht nur 60 km 🤣. Aber so konnte ich sicher sein, nicht zu spät zu kommen.
    Vor der Hochschule habe ich mich mit einigen Kommilitoninen getroffen. So hatten wir auf jeden Fall noch Zeit genug, um uns gegenseitig wahnsinnig zu machen. 
    Aber irgendwann war das Warten und bekloppt machen auch an End. 
    Unsere Prüfung wurde verteilt. 
    21 Seiten, 11 Aufgaben, 80 % MC und 20 % offene Fragen, 120 Punkte, längste Aufgabe 2,5 Seiten lang.
    Die Aufsicht gab das Go und ich "wetzte" den Stift und schrieb wie bekloppt eine Zeile nach der anderen voll, meistens komplett ohne großartig nachzudenken. 
    Irgendwann waren alle Aufgaben abgearbeitet und ich ging die Blätter noch zweimal durch - nicht dass ich eine Seite oder so übersehen hätte. 
    Da Geduld und ich leider noch nie Freunde waren, habe ich dann mal abgegeben. Als ich den Raum verließ, sah ich dass ich insgesamt knapp 60 Minuten gebraucht hatte.
    Draußen erstmal kurz hinsetzten und tief durchatmen (glaube das habe ich während der ganzen 60 Minuten nicht gemacht). 
    Was soll ich sagen? Keine Ahnung wie es ausgeht. Entweder habe ich den größten Mist, seit Einführung der Statistik geschrieben ober aber es ist ganz gut geworden.
    In ca. 3 - 4 Wochen werde ich es erfahren
    Wünsche euch ein schönes Pfingstwochenende🌞
  3. Kruemmelchen

    Endlich just in time
    Nun ist mal wieder ein Modul zu Ende gegangen.
     
    Und dieses Mal war es sogar ein total verrücktes Modul 🤪. Dieses sogar obwohl ich das Thema super entspannt und interessant fand. 
     
    Diagnostik & Interventionen Systemischer und humanistischer Therapieverfahren 😍.
    Aufgrund meiner Weiterbildung zur systemischen Beraterin und meiner mittlerweile halbwegs großen Erfahrung in der Beratung hatte ich schon mal eine gute Grundlage. 
    Aber wie immer begann ich ganz hochmotiviert. Vor der ersten Vorlesung wurde die gesamte Pflichtliteratur durchgelesen (ok ok überflogen). Insofern hatte ich bereits die Theorie zumindest wieder halbwegs aufgefrischt.
    Allerdings gibts ja auch noch jede Woche die Vorlesung.
    Normalerweise bin ich ganz pflichtbewusst anwesend.
     
    Wenn da nicht aktuell noch mein letztes Vormodul "Praxissemester" laufen würde.
    Ich konnte es mir nicht erlauben jede Woche einen Tag in der Uniklinik zu fehlen. Die 11 Wochen haben mir immerhin nicht nur Spaß gemacht, sondern auch dafür gesorgt, dass ich einen enormen Wissensgewinn habe. Ich durfte ganz viel übernehmen und konnte viele Einblicke gewinnen. Zudem dreht es sich bei diesem Vormodul sogar um 18 ECTS . 
     
    Also blieb mir nichts anderes übrig als die Vorlesungen zu "schwänzen" und sie abends remote nachzuholen. Zum Glück werden diese immer aufgezeichnet und so war das eher weniger das Problem.
     
    Aber letzten Freitag war das Praktikum erfolgreich beendet und ich habe sogar am Montag bereits meine Unterlagen im Email-Postfach gefunden 🤩.
     
    Somit hätte ich ja eigentlich mit dem Lernen beginnen können.
    Aber nun ein großes Wenn!
    Wenn da nicht mein Arbeitgeber gewesen wäre.
    Montag hatte ich meinen ersten Tag in der Notaufnahme, nach 11 Wochen.
    Kenn ich ja bereits.
    Kann ja nix schiefgehen 🤣
    Spoiler Es lief falsch. Und sogar gewaltig falsch
    Montag fing es an wie immer. Die ZNA war voll. Meine Pause habe ich vorm PC verbringen dürfen. Medikamente anordnen während ich mir ein Brötchen und den Kaffee einverleibe. Naja immerhin näherte sich der Feierabend. Der ist ja für 22:30 Uhr angesetzt. 
    Auch das durfte ich mal spontan knicken. Ich sah mein Auto in der Tiefgarage um 01:00 Uhr am Dienstag Morgen. 
    Naja immerhin habe ich ja noch 2 Tage.
    Dienstag streichen wir mal besser aus der Erklärung. Denn auch da fing ich um 13:00 Uhr an, aber leider verließ ich die Notaufnahme erst mittwochs um 02:00 Uhr. 
     
    Apropos Mittwoch
    Da hatte ich vormittags alle Zeit der Welt. Immerhin begann um 09:00 Uhr die Vorlesung. 
    Endlich mal Lernstoff aufsaugen für die Prüfung am Donnerstag. 
    Vieles was vermittelt wurde, konnte ich zum Glück eh schon und konnte mich etwas entspannen 😁. 
    Nachmittags gings wieder in die ZNA. 
    Aber oh Wunder. Ich kam pünktlich und halbwegs entspannt da raus 🤩.
    Zuhause angekommen das zweite Wunder
    Meine beiden Teenager waren an ihrem letzten Schultag so müde, dass beide schon friedlich am schlafen waren 🤩.
    Endlich Lernzeit, und sei es auch nur eine Stunde. 
    Ich konnte endlich meinen Vortrag einüben. 5 Minuten zu einem selbstgewählten Thema. Mein Thema war das Psychodrama. Etwas Literaturrecherche und Karteikarten schreiben. Dann wurds auch schon Zeit um ins Bett zu verschwinden.
     
    Heute Morgen begann dann die "Aufwärmphase". Direkt um 08:00 Uhr endlich der Blick in meine Unterlagen und versuchen einige Lücken (die sich aufgetan haben) zu schließen. 
    11:30 Uhr Anruf über Teams - Prüfungszeit 🙈
    Wider Erwarten lief es besser als erwartet. Die Fragen konnte ich ziemlich souverän beantworten. Natürlich gabs die eine oder andere kleine Lücke aber shit happens.
     
    Somit konnte ich entspannt den Nachmittag genießen. 
    Dieser Nachmittag wurde durch die Email des Profs gekrönt, dass alle bestanden haben - 6 ECTS aufs Konto!!!! 😍
     
    Heute Abend packte mich nochmal der Ehrgeiz. Immerhin war das Praktikum beendet und alles lag vor. Die Reflexion war schon so gut wie fertig.
    Was macht man denn dann schon?
    Genau, man bearbeitet die Reflexion und schickt sie endlich ab.
    Somit verbuche ich nun weitere 18 ECTS auf meinem Konto 😍.
     
    Innerhalb von 24 Stunden schreibe ich mir mal entspannt 24 ECTS gut. Dank dieser erarbeiteten ECTS bin ich bei 78 ECTS und das Mitte 2. Semester
     
    Das beste an diesem Tag ist allerdings, dass ich endlich just in time bin. Ich muss nichts mehr aufholen und habe endlich den gleichen Stand wie meine Mitstudierende, welche einen 210 ECTS Bachelor gemacht haben. 🤩
     
    Eigentlich würde ich nun entspannt das Jahr ausklingen lassen und die Feiertage genießen, ABER morgen habe ich noch 1 Vorlesung im Modul "Tiefenpsychologie" und danach der steht der letzte Dienst vor den Feiertagen an.
     
    Aber egal. Jetzt freue ich mich einfach - PROST 🍾
  4. Kruemmelchen

    Ein Ende ist in Sicht
    Heute war nach einer krankheitsbedingten Verschiebung, mein Kollege hat sich vor 2 Woche positiv getestet, endlich mein erster Urlaubstag 🤩.
     
    Ich hatte am Montag meinen Chefarzt freundlich darauf hingewiesen, dass wenn bis Donnerstag der Kollege nicht wieder gesund sein sollte, dann gäbe es nur noch einen P. A. in der ZNA pro Tag.
    Immerhin muss ja auch mal so langsam die PersAbt. in die Puschen kommen. Von 6 offiziellen Stellen sind nur 4 besetzt, davon 2 in Teilzeit. Und mit 418 Überstunden bin ich nicht bereit noch weiter auf meinen Urlaub zu verzichten.
    Immerhin schleppe ich mich auch nur noch durch den Tag 🤧.
    Aber egal!! Endlich Urlaub!!!
     
    Da ich gestern auch meine letzten Fragebögen endlich erhalten habe, mussten diese noch in die Rohdatentabelle eingetragen werden.
     
    Worin bestand also mein Tag?
     
    Heute Morgen (nach dem Dienst) habe ich direkt den Betreuungsvertrag an meinen internen Betreuer der Hochschule geschickt. Dazu die Nachricht, dass es nach 11 Monaten endlich losgehen soll mit meiner BA.
     
    Dann aber ab ins Bett, immerhin muss ich um 6 Uhr wieder hoch.
    Nachdem dann endlich die Kids in der Schule waren, konnte ich endlich die lange liegengebliebene Hausarbeiten erledigen. Und komischerweise bleibt nichts so hartnäckig liegen, wie der Dreck von 3 Hunden und 2 Teenagern. Aber was solls? Beginnt der Urlaub halt statt mit schreiben halt mit putzen
     
    Gegen 10 Uhr war endlich alles abgearbeitet und ich konnte meinen Laptop endlich herausholen.
    Exceltabelle öffnen (vorbereitet ist ja schon alles gewesen) und ab zur Dateneingabe. Das ganze klappte auch wirklich ziemlich lange, 30 Minuten. Irgendwie wollten die Hunde plötzlich Aufmerksamkeit. Dementsprechend muckelig warm einpacken und raus in das vorweihnachtliche münsterländer Schmuddelwetter.
    Ok, wenn ich schon unterwegs bin, kann ich auch direkt einkaufen gehen, immerhin wollen heute Abend alle was zu Essen haben. 
     
    Danach mit "großer" Motivation also wieder an den Laptop
    Dieses Mal reichte es sogar für fast 20 Fragebögen die codiert und eingetragen werden konnten. (Irgendwann wird man da kirre bei und sieht nicht mal mehr die gröbsten Fehler)
    Also fix mal eben das Essen in den Pott hauen und alles vorbereiten - trotz schlechtem Gewissen
    Danach trieb dieses Gewissen mich auch wieder vor den Rechner. Egal was solls mit ein paar kleinen Unterbrechungen habe ich es tatsächlich geschafft alle Fragebögen abzuarbeiten.
     
    Mittlerweile waren die Kids wieder im Haus und kümmerten sich um ihren Kram und die Hunde - ein Problem weniger.
    Gegen Abend hatte ich tatsächlich alle Daten drin.
     
    Nun das große Aber. 
    Vor 2 Tagen fiel mir (auf dem Heimweg) ein, dass meine Daten ein Problem haben, was meine stat. Auswertung anbelangt. Ich erhebe z. B. das Item Schmerzlokalisation mit 17 Ausprägungen. Da kann ich ja nicht einfach Ziffern von 1 - 17 eintragen. Damit kann ich zu keinem validen Ergebnis kommen. Dieses hat meine statistische Geheimwaffe sogar eindringlich bestätigt. Also durfte ich mich nach Fliesen kaufen und Essen, nochmals vor die Rohdaten setzen und die Items Medikation, Lokalisation und Komorbidität nochmals umkodieren.
     
    Zwischenzeitlich schickte mein interner Betreuer mir meinen Betreuungsvertrag zurück, so dass ich nun alles für die Anmeldung habe.
     
    Was soll ich sagen? Nachdem ich 4260 Ziffern für insgesamt 60 Probanden eingetragen habe, habe ich es gewagt.
    Ich habe endlich meine Bachelorarbeit angemeldet 
     
    Neben dem gesamten Schriftkram für die Anmeldung habe ich noch in Teams mit meinem internen Betreuer geschrieben, da er etwas verwirrt über die zwei MANOVAS war, die ich in dem Exposé erwähnt habe. Diese Unklarheit konnte ich offensichtlich klären 😉
     
    Nun warte ich auf die offizielle Bestätigung des Prüfungsamtes, damit ich endlich loslegen kann.
    Immerhin habe ich die selbst gesetzte Deadline 24.12.2022. Bis dahin soll die 40seitige BA bei meinen Korrekturlesern vorliegen. Dann halte ich auch mein Ziel mit dem 31.12.2022. Ab nun sind's ja nur noch Peanuts - statistisch auswerten macht das Programm, schreiben ist das kleinste Problem.
     
    Jetzt noch das Glas Rotwein vorm Kamin trinken ehe ich den Tag beenden werde 
     
    Aber ganz ehrlich???? Olle Dame ist stolz auf sich 🙈
  5. Kruemmelchen

    Hochs und Tiefs
    Es ist vollbracht
     
    Ich habe nach 2 Tagen Kontrolle und Korrekturen es nun endlich über mich gebracht und meine BA eingereicht. 
     
    Insgesamt war die Abgabe sehr nervenaufreibend (wie der ganze Tag schon). Zuerst habe ich mich nochmals an die Anhänge gemacht. Alle Tabellen mit Rähmchen versehen - in meinen Augen eine Aufgabe für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat, aber was macht man nicht alles für so ein "Meisterwerk"
     
    Vor der Abgabe nochmals alle Zitate überprüft (zum 4. Mal 🙈) - langsam bin ich echt etwas paranoid. Dann weigerte sich auch noch (zum Glück) mein Adobe. Wollte das umformatieren und was fällt meinem Laptop ein? Er hängt sich dauerhaft auf. Und was passiert mit mir? Ich gehe mal wieder auf dem Zahnfleisch. Irgendwann dann einfach über "speichern unter" (zum Glück, denn im Nachhinein habe ich gesehen, dass dieses Vorgehen Pflicht ist). Naja, das Glück ist ja bekanntlich mit den Doofen.
     
    Also nun habe ich die PDF. Onlineportal wird geöffnet bzw. es versucht. Denn das PW war weg. Erneut einen Puls von 220 bpm. Wäre der perfekte Kandidat für eine Elektrokardiversion gewesen. Auch egal. Neues PW anforden, wenigstens das funktioniert einwandfrei. Nun aber schnell anmelden und alles uploaden. 
     
    Ganz schnell bloß weg mit dem Ding, damit ich es mir bloß nicht nochmals anders überlege. 
     
    Nach dem upload ganz schnell den Gutachter informieren und ihm den Rohdatensatz schicken. Nicht, dass ich das noch vergesse.
     
    Was schlussfolgere ich daraus? 
    - Wissenschaftliches Schreiben kann ich
    - Statistik (zumindest praktisch) kann ich
    - Selbst an einem total vermurksten Tag, kann ich durchziehen
    - Mut, besitze ich
    - Sekt brauche ich
     
    Warum total vermurkst?
    ich weiß, dass manchmal Angehörige eine andere Einstellung haben, als die Betroffenen aber müssen sie dann total abdrehen 🤬?
     
    Nun ist aber mein Ärger verflogen (Dank an meinen Chefarzt und die Rechtsabteilung), meine Erleichterung ist riesen groß, mein Glas Sekt 🥂 leer und meine Augen schwer😴
     
    Da die BA nun abgegeben ist und hoffentlich bestanden (wenn es denn so ist) schließe ich diesen Blog und nerve euch mit dem Kolloq und Ende des B. Sc. 😉
  6. Kruemmelchen

    Wankelmütige Situationen
    Aktuell laufen die Vorbereitungen zu meiner zweiten erfolgreichen Exmatrikulation.
     
    Noch irgendwann das Kolloquium absolvieren und den endgültigen Vertrag (Masterstudium) unterschreiben.
     
    Zur Zeit fühle ich mich etwas überfordert. 🥴

    Normalerweise bin ich ein Mensch, der klare Wege und die daraus resultierenden Pläne strikt verfolgt. Dieses ist sicherlich meiner Historie geschuldet.
     
    12 Jahre Soldat mit anschließendem Studium über den BFD.
    In diesen 12 Jahren Mutter geworden und eigentlich immer alleinverantwortlich für meinen Zwerg gewesen.
    Vor knapp 6 Jahren hat das Schicksal zugeschlagen und ich bekam meine tolle Pflegetochter.
    Da meine Eltern von dem gleichen Schlag getroffen wurden, wurden sie zeitgleich mit mir erneut Eltern von 2 Teenagern. Da meine Eltern mittlerweile weit über 70 Jahre alt sind, liegt es in meiner Hand, dafür Sorge zu tragen, dass die beiden Jungs altersgerechte Entwicklungen machen können.
     
    Dann, als sich alles eingespielt hatte, kam der Wunsch sich weiterzubilden. Logische Konsequenz war für mich die Prüfung zum Heilpraktiker zu machen. 🤕
     
    Zum Glück direkt im ersten Anlauf bestanden - was auch nicht wirklich eine herausragende Leistung darstellte. Arbeite immerhin seit dem ersten Studium im ärztlichen Dienst.
     
    Also, was gibt es noch für Herausforderungen?
     
    Psychologie hat mich eh immer mehr fasziniert. Vor allem, da ich meine berufliche Zukunft in der Behandlung von chronischen Schmerzpatienten sehe.
     
    Dementsprechend war der nächste Schritt klar. 

    Am 01.05.2020 habe ich an der (damals noch IUBH) angefangen Psychologie zu studieren. Allerdings erst nach einer ausgiebigen Recherche und unzähligen Telefonaten, vom Landesprüfungsamt NRW bis hin zum BdP. 

    Nun stehe ich also kurz vor dem erfolgreichen Abschluss und es ist eine relativ ungewöhnliche Situation für mich. 
     
    Ich, diejenige die eigentlich immer plant und diese Pläne konsequent verfolgt, schwankt.
    Wie das kommt? Ich überlege welche Hochschule ist passend? 🤔

    Zur Auswahl stehen MEU, PFH und SRH. Zumindest war das Stand gestern.
     
    Heute bin ich, durch einen lieben Mitstudenten, auf die DHGS gestoßen.
     
    Das Konzept faszinierte mich so sehr, dass ich direkt mit ihnen Kontakt aufgenommen habe. Nach einem tollen Gespräch, habe ich direkt alle Unterlagen denen geschickt. Als Antwort erhielt ich mehrere Formulare. Die DHGS bietet eine Master, anerkannt in BaWü und NDS für die PiA-Ausbildung, mit 90 ECTS an. Für alle Studierende mit einem 180 ECTS Bachelor bieten sie Brückenkurse (Vorkurse) an, um die fehlenden 30 ECTS aufzuholen. Aufgrund meines Vorstudiums und meinen beruflichen Erfahrungen wird aktuell geprüft, ob und in welchem Umfang mir ECTS anerkannt werden.
     
    Nun warte ich also nicht nur auf einen Termin für das Kolloquium sondern zudem auf 2 Entscheidungen von 2 Hochschulen (MEU und DHGS). Dabei war ich, als die Geduld verteilt wurde, auf jeden Fall Kreide holen, denn es hat mir zu lange gedauert. 😂
     
    Zum Glück beginnt bald endlich die Fortbildung zum systemischen Berater und beruflich steht auch etliches an. Denn familiär läuft es erschreckend gradlinig. Wohnungsbau für meine kleine Große ist fast fertig - morgen feiert sie dort ihre erste Party auch wenn noch mindestens 2 Monate bis zum Einzug und Fertigstellung ins Land ziehen werden. 😍
     
    Musste meine Gedanken einfach aufschreiben, wen es nervt der darf s gerne wegklicken 😉
  7. Kruemmelchen

    Auch ein blinder Maulwurf findet seinen Korn
    Nun bin ich ja bereits eine gewisse Weile schon in meiner Präsenzweiterbildung und muss sagen, dass mich das Thema immer noch sehr fasziniert. 
    Auch mit den Fragetechniken an sich komme ich schon sehr gut zurecht und mittlerweile haben wir auch die ersten Handwerktools kennengelernt welche man toll in der Beratung einsetzen kann. 
    Insofern habe ich als Werkzeuge nun nicht mehr ausschließlich alle möglichen systemischen Fragen zur Verfügung (zirkulär, Wunder- /Verschlimmerungsfrage, Perspektivenwechsel etc. pp) sondern durfte mich auch schon an der "inneren Landkarte", "Walt Disney Methode", Skalierung und Erwartungskarusell ausprobieren.
    Bisher haben alle meine Beratungen in dem geschützten Raum des Institutes stattgefunden und waren somit rein zu Übungszwecken gedacht.
    Da wir aber auf jeden Fall in diesem ersten Jahr 40 Beratungen durchführen müssen inklusive anonymisierte Beschreibung des Prozesses ergab sich mir ein kleines Problem.
    Ich sabbel zwar tagtäglich mit Patienten und auch Mitstudierenden aber wie soll ich an Klienten für einen Beratungsprozess (Umfang zwischen 3 und 7 Sitzungen) gelangen? Diese Frage bereitete mir schon seit Wochen ein bisschen Bauchschmerzen. Denn auch die Übungssessions in einer facebook-Gruppe wären ja keine wirklichen Beratungen.
    Da kommt wieder der Vorteil von den anderen Teilnehmern zum Vorschein, welche alle in einem Beruf tätig sind in dem sie beraterisch arbeiten. 
    Heute morgen, nach einer weiteren Übungsberatung via facebook, habe ich aus lauter Verzweiflung mal in ein paar WhatsApp-Gruppen gepostet.
    Einfach in der Hoffnung, dass sich jemand erbarmen würde und einer kleinen Anfängerin im Bereich Beratung eine Chance geben würde.
    Ich hatte mich bzw meine Beratungsthemen auch auf Bereiche reduziert in denen ich mich auskenne. Diese sind Stress und Ressourcenenaktivierung, zwischenmenschliche Problematiken, berufliche Entwicklung und psychosomatische Beschwerden und deren Auswirkungen.
    Was soll ich sagen? Ich hätte niemals mit dieser Resonanz gerechnet. Innerhalb von ein paar Sekunden begann mein Handy zu bimmeln wie verrückt. 
    Heute Nachmittag habe ich mir die Zeit nehmen können und die Anfragen sortiert und anhand von 3 Kalendern plus einem mit der heißen Nadel gestrickten Dienstplan alle Termine für die Erstgespräche ausgemacht.
    Da es ja ein Benefit für mich und für meine Fortbildung zwingend nötig ist, gibt es die Beratungen kostenlos. Ist zwar bestimmt ein großer Anreiz zusätzlich gewesen, aber es hat mich noch mehr in Erstaunen versetzt, dass einige meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen sowie Studierende von anderen Hochschulen dafür sogar bereit gewesen wären zu zahlen. Aber das kommt für mich aktuell noch gar nicht in Frage. 
    Diese Fortbildung verlangt die Beratungsstunden und ich bin froh, dass sich diese Win-Win-Situation aufgetan hat.
    Mein Fazit des Tages ist somit, dass unverhofft doch noch alles gut werden wird (wenn das bloß in zwei Wochen auch auf meine Statistikklausur zutreffen würde aber dazu in einem anderen Blog)
    So nun beende ich für heute dieses Thema und bin gespannt was sich noch so alles ergeben wird.
     
  8. Kruemmelchen

    Geschichte beendet
    Nun ist das Kolloquium schon fast zwei Wochen Geschichte und ich habe es endlich vollumfänglich registriert, dass das Bachelorstudium bestanden ist.
     
    Auch wenn ich nervös gewesen wäre, hätten die ersten 20 Sekunden mir diese genommen. 
    Es handelte sich wirklich um eine ganz gemütliche Runde. Allerdings hat diese Atmosphäre mich ein bisschen verleitet, so dass ich 3 Minuten überzogen habe - zum Glück wurde mir die Zeit nach 14 Minuten angesagt. So dass ich nicht noch mehr Zeit vertrödelte 
    Aber insgesamt war ich sehr zufrieden. Auch die Note passte. Eine solide 1,7. Ja ich weiß es gibt Besseres, allerdings habe ich den Stoff einer Dissertation in eine BA gequetscht (nicht meine Worte). Zudem musste ich ein statistisches Verfahren wählen, welches überhaupt nicht gelehrt wurde. Aber zum Glück ist es Thema im ersten Semester des Masters.
     
    Auch wenn ich super happy war, hat es eine gewisse Zeit gedauert, bis ich realisiert habe, dass es das war.
     
    Nun blieb mir nur noch das Warten auf die Notenveröffentlich übrig, damit ich es endlich schwarz auf weiß sehe. Zudem beginnt am 15.03. das erste Semester im Master und ich musste die Note der BA noch einreichen.
     
    Was macht man also?
     
    Genau!
     
    Tagtäglich im Stundentakt die Notenübersicht kontrollieren.
     
    Die erste Woche verstrich langsam aber sicher ohne dass sich auch nur eine Kleinigkeit bewegt. Da begann ich mir so langsam Sorgen zu machen. Also telefonischer Kontakt an die IU. Wie erwartet, konnte das Sekretariat mir keinerlei Auskunft geben. Die einzige Aussage (und die hatte ich erwartet) war, wende dich bitte per Mail ans Prüfungsamt. Da wurde ich schon ein bisschen ungeduldig, immerhin warte ich offiziell noch auf die Antworten aus Dezember. 
    Naja ok also am Samstag eine dringliche Mail an das Prüfungsamt.
     
    Kleine Zwischenanekdote: Letzte Woche kam nochmals eine Rechnung über die Monatsbeiträge, welche ja schon längst bezahlt wurden - sonst wäre es gar nicht erst zum Kolloquium gekommen. Also der Finanzabteilung eine Nachricht geschrieben und darauf bestanden, dass das Lastschriftmandat mit sofortiger Wirkung erloschen ist. 
    Langsam war ich definitiv genervt.
     
    Heute Morgen erneut die Hoffnung, dass sich etwas rührt. Direkt also nachschauen. Was soll ich sagen? Es tat sich nichts. Daraufhin habe ich meinen internen Gutachter angeschrieben und mich mit einem guten Bekannten ausgetauscht. Dieses Gespräch eröffnete mir neue Wege. Also direkt eine neue Chatnachricht verfasst und in dieser die Dringlichkeit erneut hervorgehoben. Der Empfänger war der Prorektor des Prüfungsamtes. Hätte kaum mit einer Reaktion gerechnet.
    Allerdings schien heute der Tag der Wunder zu sein.
    Mein Gutachter hat sich direkt mit dem Prüfungsamt in Verbindung gesetzt und ein bisschen Druck gemacht. 
    Zudem kam die Überraschung Nr. 2, die zweite Nachricht sorgte ebenfalls für eine Reaktion. Der werte Herr hat ebenfalls Kontakt zu seiner Teamleitung aufgenommen und die Erklärung, dass es viele Krankheitsfälle gäbe.
     
    Also bestand endlich wieder Hoffnung
     
    Dann geschah das Wunder
    Nicht mal eine Stunde später erhielt ich eine Email, dass die Note veröffentlich sei.
    Und JAAAAAA sie ist drin
     
    Direkt ein Transkript of Records downgeloadet und an die DHGS geschickt.
     
    Meine Geschichte an der IU Internationale Hochschule ist hiermit beendet. Auch wenn die offiziellen Unterlagen noch etliche Wochen auf sich warten lassen. Aber wenn die bei mir eintrudeln werden, werde ich schon die Eingewöhnungszeit im Master hinter mich gebracht haben
  9. Kruemmelchen

    Planung abgeschlossen
    Gestern kam endlich die nächste erleichternde Mail (nach der Bekanntgabe der BA Note). Alle Unterlagen die ich eingereicht habe reichen aus und meinem Studium steht nichts mehr im Wege.
     
    Da sich an der DHGS zu wenige Studierende für den Master eingeschrieben haben, finden die geplanten Studiengänge in Unna und Hamburg nicht statt sondern lediglich in Ismaning bei München 🙁. Da dieser Standort für mich absolut unpassend ist bei 2 Tagen Präsenz im Monat, sah ich mein Studium schon dahinschwinden. Zum Glück aber nur einen Satz lang. Denn die DHGS bietet allen Studierenden einen Hybridunterricht an. Dieses bedeutet, dass den Vorlesungen im „Homeoffice“ gefolgt werden kann und die Prüfungen im nächstgelegenen Standort abgelegt werden können. Dieser Standort (Unna) ist nur 40 km entfernt. Wenn das nicht traumhafte Nachrichten sind, dann weiß ich auch nicht 🤩
     
    Also habe ich mich heute Morgen direkt ans Telefon geschwungen und das zuständige Prüfungsamt angerufen. Denn für die Dienstplanung muss ich mein komplettes Semester im Vorfeld akribisch planen. 
    Es ist schon eine schöne Erfahrung telefonisch die entsprechenden Abteilungen der HS erreichen zu können und nicht immer auf die Mailvariante verwiesen zu werden, durch das Studierendensekretariat. 
    Die Mitarbeiterin war super freundlich und es dauerte keine 10 Minuten bis sowohl das Modulhandbuch als auch eine Übersicht über die Prüfungsleistungen im Postfach eintrafen.
     
    Die Module finde ich extrem gut und ich freue mich einfach drauf. Gespannt bin ich wie der Ablauf sein wird. Bin es gar nicht mehr gewohnt eine Prüfung in „real“ durchzuführen und schon gar nicht mündliche Prüfungen 😳.
     
    Aber wie war das noch? Ach ja! 

    An Herausforderungen wächst man 🤩
     
    P. S. Meine Praktikumsleistung ist schon geklärt. Durch ehrenamtliches Engagement habe ich das Angebot für das Praktikum beim Krisenchat erhalten. Insofern kann eigentlich nix mehr schiefgehen 
  10. Kruemmelchen

    Die Zeit rennt
    Die ersten beiden Wochen sind fast rum. Genau wie die ersten beiden Vorlesungen zudem stehen Prüfungstermin und -aufgaben fest. Zwei zusätzliche Module in Bearbeitung.
     
    Aber alles schön der Reihe nach
     
    Das Modul „vertiefende Diagnostik und Forschungsmethoden“ ist zwar bestimmt nicht das angenehmste um in einen Studiengang zu starten. Das hat mehrere Ursachen.
     
    Erstens einen wahnsinnigen Umfang. Alleine für dieses Modul habe ich knapp 500 Seiten Pflichtlektüre durchgearbeitet, aber seit 20 Minuten bin ich fertig.
    Zweitens ist es super trocken. Insofern fast tödlich für einen Praktiker wie mich. Aber ich hatte selbst beim Durchackern bereits unzählige „Aha-Momente“- KTT, IRT, bayesianische Statistik sind doch grob bekannt. Noch verbliebene Lücken, trotz Schmitz-Atzert, Rentzsch und Bauer, werden die nächsten Tage hoffentlich durch die Folien, Vorlesungen, Videos und meiner (hoffentlich auch jetzt wieder) „Wunderwaffe“ Studyflix geschlossen. Zudem gibt es bei StudySmarter bereits vorhandene Karteikarten. Außerdem haben meine Hunde zum Glück immer Interesse an meinen Vorträgen 
    Zu Letzt bleibt immer noch die Hoffnung auf die Prüfungsform. Formeln (mein Knackpunkt) werden sie bestimmt nicht in einer 15minütigen mündlichen Prüfung abfragen. Ansonsten gilt im schlimmsten Fall das Motto „Mut zur Lücke“.
     
    Morgen werde ich mit dem zweiten Teil der Prüfung befassen. Wir müssen ja noch in Gruppen a 2 Personen jeweils ein diagnostisches Verfahren vorstellen. Da ich niemanden kannte, habe ich mich einfach zügig in den ersten freien Terminslot eingetragen. Hatte noch nen Vorteil, meine Kommilitonin hatte bereits einen Test festgelegt. Somit werde ich also 3 Themenbereiche des ADP IV vorstellen (Vorstellung einiger Items, Validität und Reliabilität). Meine nette Kommilitonin war sogar schon so fleißig und hat bereits einen Foliendesign erstellt. Somit ist es nur noch reine Fleißarbeit.
     
    Somit kann ich nächste Woche relativ entspannt arbeiten gehen und vor und nach Dienst meine drei Stunden lernen. Zum Glück habe ich die Woche drauf Urlaub und kann noch mal intensiv pauken 
     
    Aber das war ja noch nicht alles
    Ich muss ja noch 300 Stunden Praktikum absolvieren. 
    Leider ist beruflich die Lage aktuell so angespannt, dass ich meine 524 Überstunden auf keinen Fall nehmen kann. Von 6 Stellen sind ab dem 01.05. nur noch 3 besetzt und eine davon zu 50%. Normalerweise ist IMMER einer im Früh- und einer im Spätdienst anwesend. Aber dieses Anforderungen an die Dienstplangestaltung, kann ich definitiv ab diesem Monat nicht mehr erfüllen. 
    Also musste eine Lösung her.
    Ich hatte mich ja für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Krisenchat gemeldet - aktuell läuft das Mentoring. Zum Glück hatte ich mal im Emailkontakt erwähnt, dass ich noch ein Praktikum absolvieren muss. Dieses wurde mir angeboten und nach dem „Bewerbungsgespräch“ stand fest, dass es passt
    20 Stunden/Woche
    je Woche 2 Nachtschichten, 1 Abendschicht, Rest frei wählbar
    Rest Supervision, Intervision und Mitarbeit in einem Spezialteam.
    Besser kann es gar nicht laufen.
     
    Aber ich muss ja noch zwei weitere Brückenkurse ableisten.
    Die ganze Zeit über war auf der Lernplattform zu lesen - Buchung ab 01.04..
    Der war ja gestern. 
    Nach dem ganzen Theoriekram steht mir der Sinn nach einer easy Hausarbeit. Immerhin schreibe ich die Biester innerhalb von einem Tag mit Topnoten.
    Also nix wie ran an den Feind, damit die ersten 6 CP aufs Konto kommen.
    Direkt nach der Modulbuchung habe ich mir die Aufgabe angeschaut und mir war klar, dass kann nur ein Aprilscherz sein. 
    Analysiere eine 2 bis 5minütige Filmsequenz nach verbaler und nonverbaler Kommunikation (inklusive komplette Transkribtion).
    Auch am 02.04. war die Aufgabe noch die gleiche.
    Dementsprechend habe ich mir eine Filmsequenz gesucht. Es wurde der Film Shame, Minute 1:09:36 bis 1:15:47. 
    Nur aufgrund des Dialoges freue ich mich darauf.
    Würde zu gerne den Gesichtsausdruck bei der Bewertung sehen.
     
    Nun habe ich mein Update fertig, mein Rotweinglas ist leer und ich hab endlich die nötige Bettschwere.
  11. Kruemmelchen

    Ende der Lernzeit
    Nun ist es mal wieder so weit. 
    Ein weiteres Update zu meinem Master in Angewandte Psychologie an der DHGS
     
    Auf meiner Agenda stand ja noch, für das 2. Semester, das Modul "Diagnostik und Interventionen in der Verhaltenstherapie" offen.
     
    Wie in jedem Modul, innerhalb des vergangenen Jahres, gab es einmal wöchentlich eine online Vorlesung. Die Dozentin in diesem Modul war mal wieder hoch engagiert und hervorragend in der Lage das erforderliche Wissen zu vermitteln. Dieses Mal war es sogar so, dass die Vorlesungen grundsätzlich um knapp 100 % überzogen wurden. 
    Die erforderliche Theorie konnte in den Vorlesungen mittels Fallbeispielen und viel Praxiswissen näher gebracht werden. 
    Tatsächlich habe ich mich sogar darüber gefreut, wenn ich die Vorlesungen nachbearbeitet habe. Leider lies mein Dienstplan nur eine einzige reguläre Teilnahme zu, den Rest musste ich mir dann in den Aufzeichnungen anschauen . Was für ein Glück, dass solche Veranstaltungen grundsätzlich aufgezeichnet werden. 😁
     
    Allerdings kam zu Beginn des Moduls der ein kleiner Schockmoment. Die Dozentin postete eine nette Nachricht. Sie erwartete als Voraussetzung für die mündliche Prüfung eine Präsentation von jedem Studierenden, als Zugangsvoraussetzung für die Prüfung. 😱
     
    Knapp eine Woche später eine persönliche Schwierigkeit. Mein zweiter Präsenztag, der Termin für die Prüfung, kollidiert mit meinem Seminar für die Weiterbildung "systemische Beratung" 😨
    Also mal eine freundliche Nachfrage an die Dozentin. Eventuell wäre es ja möglich am ersten Tag - nach allen Präsentationen - die Prüfung abzulegen. Die Antwort auf meine Nachricht war noch keine 2 Stunden verschickt, als die Info kam, dass mein Termin in der Mittagspause stattfindet.
     
    Heute war der Tag der Tage. 
    - Pünktlich um 12:30 Uhr kam die Einladung zu dem Teams-Meeting. 
    - es folgte ein kurzes freundliches Gespräch über die systemische Weiterbildung
    - dann die erste Frage "erkläre die kognitive Umstrukturierung" - irgendwie hab ich mich da durch manövrieren können
    - letzte Frage "erkläre das SORKC Modell anhand eines vorgegebenen Beispiels"
    - Info, dass die Prüfung locker bestanden wurde
    - ausloggen aus dem Meeting
    - weiteren Präsentationen folgen
    - Präsentation zum Thema "verhaltenstherapeutische Diagnostik & Interventionen in der Schmerztherapie" - und das in 10 Minuten - das war mal eben ein Sprint
     
    Insofern klingelten die nächsten 6 ECTS auf meine Habenseite. In der Summe habe ich nun, mit Ende des 2. Semesters, 90 ECTS. 
    Heute spürte ich zum ersten Mal seit langem das Gefühl von Stolz. 
    Ich sehe das Ende in greifbare Nähe rücken. 😍
     
    Kurzer Einschub
    Aufgrund von vielen Faktoren bin ich heute der Meinung, dass ich mir dieses Gefühl erlauben kann/darf/muss
    Diesen Monat habe ich täglich in der ZNA mindestens 3 Überstunden machen müssen
    Meine Kids haben ihre Zeugnisse bekommen und haben es geschafft, dass sie trotz allem weiter schulisch sich keine Sorgen machen müssen. Meine kleine Große ist weiterhin auf dem Weg zu ihrem Wunsch zum Abi und meine große Kleine kämpft sich erfolgreich durch das Motivationstief 7. Klasse (aber zum Glück ohne große Probleme)
    Meine Weiterbildung läuft weiterhin ziemlich problemlos. Monatlich bekomme ich meine 15 KlientInnen irgendwie in meinen Terminplan unter plus meine Termine für die Präsenzveranstaltungen 
     
    Rückblick/Ausblick
    Vor knapp einem Jahr fand mein Kolloquium statt und anschließend erfolgte meine Exmatrikulation an der IU (22.02.2023)
    Heute erhielt ich die Unterschrift, von meinem externen Zweitgutachter für meine Masterthesis, auf meinem Antrag zur Ausgabe des Themas. Dieser Antrag wurde direkt an meinen internen Erstgutachter weitergeleitet. Insofern kann ich am 16.02. meine Masterthesis anmelden. Die Entscheidung vom Prüfungsamt wird bis Anfang März erfolgen.  Zum Glück steht schon mein Plan für das Experiment und sobald eine positive Entscheidung vorliegt, kann die Untersuchung durchgeführt werden.
    Aber über diesen gesamten Prozess werde ich auf jeden Fall berichten. Vor allem, da ich während dieser Zeit viel Zeit am PC verbringen werde 🙈
     
    Aber nun wars das mal wieder. Ich verabschiede mich und werden nun mein Glas "Assisekt" mir gönnen
  12. Kruemmelchen

    Die letzte Herausforderung
    Nun ist es also so weit.
    Mein Gutachter hatte ja die Anmeldung für meine Thesis an das Prüfungsamt weitergeleitet.
    Bei der Prüfung meines Themas wurde ebenfalls eine ethische Überprüfung durchgeführt, immerhin mache ich ja ein Experiment zum Thema Schmerzen.
     
    Heute Morgen kam endlich die Entscheidung 😍
     

     
    Beide Gutachter wurden auch direkt informiert, immerhin sollten sie wissen, dass da was auf sie zukommen wird 🤣
     
    Ich bin nur froh, dass sowohl die Probandensuche als auch die komplette Planung des Experimentes bereits abgeschlossen ist. Also werde ich mal in die Tasten hauen. 
     
    Wäre ja gelacht, wenn die 100 Seiten nicht gefüllt werden würden. Plan ist auch hier, unter dem Zeitplan zu bleiben und das mit einer guten Note 😀. Allerdings bin ich mir bewusst, dass es eine ganz andere Art der Herausforderung ist, als alles was ich bisher geleistet habe.
     
    In diesem Sinne "i do my very best"
  13. Kruemmelchen

    Schlag auf Schlag
    Da ist man gedanklich gerade in den Semesterferien angekommen und fährt morgens nichts ahnend zum Seminar für die Weiterbildung und dann ploppt eine E-Mail auf. 🥱
    Aus den Erfahrungen mit dem BA habe ich ja die Lehre gezogen, mich um solche Angelegenheiten möglichst frühzeitig zu kümmern. Insofern habe ich mich direkt um einen Erstgutachter, externen Zweitgutachter, Thema, Forschungsfrage und Forschungsplan gekümmert. Des Weiteren habe ich, nach Erstellung des Exposé bereits mit der Gewinnung von teilnehmenden Personen begonnen.
    Trotz allem steckte ich immer noch gedanklich in der erfolgreichen letzten Prüfung und in der Vorbereitung auf das Seminar.
     Wer rechnet, denn auch schon mit einer E-Mail von der Hochschule morgens um 08:00 Uhr?😵
    Aber als Absender von der E-Mail war mein Betreuer zu identifizieren.
    Direkt geht ein kleines Gedankenkarussell los. 😱
    Gibt es evtl. doch noch Änderungen die ich im Exposé einarbeiten muss?
    Schaffe ich den Termin zur Anmeldung der Thesis, dann überhaupt noch?
    Also mal fix reinschauen und mich vergewissern
    Aber was ist das denn??????
     

     
     
    Nun ist es also so weit. 
    Mein Gutachter hat das Zepter übernommen und meine Thesis ist offiziell angemeldet. 
    Mal schauen, wann die Entscheidung vom Prüfungsamt kommt.
    Langsam macht sich doch etwas Nervosität bereit.
    Habe ich mir wirklich ein realistisches Ziel gesetzt?
    Ist dieses Thema in der vorgegebenen Zeit umsetzbar?
    Auf jeden Fall werde ich berichten.
     
     
     
     
    Thesisanmeldung.bmp
  14. Kruemmelchen

    Verzweifelung
    Okay, ich gebe ja zu ich bin alles aber kein Statistik-Crack 🙈.
    Trotzdem stelle ich mich der großen Herausforderung, die mich eine große empirische Erhebung mit insgesamt 51 Items, von denen ich etliche auch noch "aufdröseln" muss (bestes Beispiel: Schmerzlokalisation hat 17 Ausprägungen). 
     
    Nach reiflichem Nachdenken bin selbst ich auf die Lösung, ja ich weiß mit Rückversicherung von tollen Mitstudierenden 😍, gekommen, nämlich dass ich eine MANOVA durchführen muss. 
     
    Bis vor ein paar Monaten hätte ich noch nicht mal gewusst, dass es sich dabei um ein statistisches Verfahren handelt, hätte auch ein neues VW Modell sein können 🤣.
     
    Nun habe ich mich heute Abend mal getraut ein bisschen probehalber mit dem Datensatz "rumzuspielen".
    Immerhin muss ich, sobald ich die offizielle Zusage des Prüfungsamtes erhalte, super fix sein.
     
    Also habe ich einfach mal versucht eine kleine MANOVA zu erstellen, mit ein paar Daten.
     
    Aber was passiert?
     
    Es funktioniert?
     
    Nix da - Pustekuchen
     
    Falsche Variablen?
     
    NOPE
     
    Woran liegt es dann?
     
    Schon beim Festlegen der abhängigen und unabhängigen Variablen hängt sich nach der 16 unabhängigen Variable das Programm auf
     
    Aktuell regiert die Verzweifelung
     
    Wenn noch nicht einmal die "Probe-MANOVA" funktioniert, wie soll es dann im scharfen Durchlauf klappen?
     
    Dieses Programm treibt mich noch mehr in den Wahnsinn als Statistik allgemein
     
    Synonym für Wahnsinn ist heute zumindest JASP 🤬
  15. Kruemmelchen

    Die Zeit dazwischen
    Nun ist es endlich so weit.
    Mein erstes Wochenende ohne Lernen oder sonst etwas was ich für die Hochschule machen kann.
    Was hatte ich mich auf diesen Tag gefreut. Aber was kam bei raus? Eine komische Erfahrung
    Nach 5 Tagen gefühltem Dauerdienst und tanzen auf 3 Hochzeiten gleichzeitig habe ich zum ersten Mal nach 2 Jahren den Wecker wieder ausgemacht. Schön gemütlich nochmals umdrehen 
    Dann kam der ganz normale Samstagswahnsinn als Mutter auf mich zu. Was das bedeutet? Die Kinder rumscheuchen, damit die Hütte wenigstens halbwegs vorzeigbar ist. Anschließend Taxi deluxe, die Große angeschickert von einer Übernachtungsparty abholen und die Kleine zu Freunden bringen. Im Anschluss noch irgendwie das Überleben der nächsten Tag sichern.
    Nun hatte ich es tatsächlich geschafft den halben Tag rumzukriegen. Normalerweise wäre jetzt Zeit für die Hochschule. Doch leider habe ich nichts mehr zu tun. Meine letzte "Hausarbeit" und "Präsentation" bzw. die Beiträge (Diskussion und 5 Minuten) sind fertig. Dann wäre da ja noch meine Bachelorarbeit. Aber wieder ein NEIN. Noch warte ich auf die ganzen Rückläufer der Fragebögen. 
    Ok, ok ich kann ja mal die Zukunft planen. Es steht ja noch ein Masterstudium ins Haus. Dieses benötigt finanzielle Ressourcen. Na dann tauche ich mal ab in die Untiefen der Stipendiensuche. Sich in diesem Dschungel durchzuforsten ist ungefähr so einfach wie das Verständnis von Tolkiens Stammbäumen. Aber egal habe ja massig Zeit. 3 Stunden später stand die ernüchternde Erkenntnis. Meine Möglichkeiten als alleinerziehende, alte Mutter von 2 Kindern (1 leibliches und 1 Pflegekind) mit Vollzeitjob in einem sozialen Beruf (systemrelevant), die einen Vollzeit-Bachelor in 5 Semestern mit einer guten Note fast in der Tasche hat, sind minimal. Entweder bin ich zu alt, oder zu alt oder hab den falschen Studiengang. Aber immerhin gibt es eine kleine Auswahl - 2. 🤣
    Nun habe ich direkt meinen Chefarzt per WA genervt - er schreibt mir zumindest eine Empfehlung. Ich wunder mich immer noch, dass er  mich unterstützt - so sehr wie ich ihm auf die Nerven gehe.
    Also was bleibt von dem ernüchternden Tag? Meine großen 3 W's
    Wochenende
    Warten
    Weißwein
  16. Kruemmelchen

    viele letzte Züge
    Bachelorarbeit
    So gerade habe ich die letzten Buchstaben meiner Bachelorarbeit getippt und muss gestehen, dass ich sie nicht mehr sehen kann. Es hängt mir zum Halse raus mich immer mal wieder vor den Lappi zu hocken und daran zu arbeiten. ☠️
     
    Zwischen den Feiertagen hatte ich ein bisschen Ruhe vor dem Ding, denn in der Zeit habe ich auf die Kommentare meines Chef- und Oberarztes gewartet. Diese externe Korrekturen waren auch bitter nötig. Da waren teilweise echt total kuriose Sätze drin, die selbst für mich keinen Sinn ergaben. Aber es hat sich mal wieder bewahrheitet, als ich davor saß habe ich sie nicht mal ansatzweise gesehen, selbst wenn ich sie gelesen habe nicht. 😵 Aber egal, das sollte nun alles beseitigt sein.
    Heute habe ich das Fazit noch ein bisschen überarbeitet und nun wäre ich so weit, dass ich sagen kann, das "Werk" könnte man lesen. 
    Da ich nun an diesem Punkt angelangt bin, geht sie heute Nacht nochmals zur letzten Korrektur raus. Ein ganz lieber Mitstudent hat sich bereiterklärt sich durch die unendlich langen Seiten von "kognitive Verhaltenstherapie bei chronischen Schmerzen" zu kämpfen 😍. Ich hoffe auf konstruktive Kritik - insbesondere im Hinblick auf die Kapitel Methodik und Ergebnisse.
    Morgen (vor Dienst) und übermorgen werde ich dann die allerletzten Korrekturen einarbeiten und alle 43 Quellen und unzählige Zitate überprüfen 🧐.
    Mittwoch (vor Dienst) wird sie dann endlich eingereicht und das 4 Wochen und 1 Tag vor offiziellem Abgabedatum 🥳
     
    Kolloquium
    Die Folien sind schon erstellt und eine grobe Planung über den Vortrag habe ich auch schon in der Tasche. Insofern sollte es eigentlich kaum ein Problem darstellen, kurzfristig alle Vorbereitungen abgeschlossen zu haben. Immerhin bin ich gerade so richtig im Thema 😄.
    Leider kann ich es dieses Mal nicht so durchziehen, wie nach meinem letzten Kolloq. Als ich nach der Beratung wieder in den Raum gerufen wurde und mir meine Note mitgeteilt wurde, habe ich die Pulle Sekt und 4 Becher aus dem Rucksack genommen und mit allen Prüfern angestoßen 🥂. Dieses werde ich online schlecht durchziehen können. Aber wenn irgendwann das Kolloq startet, werde ich als Belohnung direkt die Tickets buchen 🎫
     
    Notaufnahme
    Heute war ein schwerer Tag im Dienst. Abgesehen vom alltäglichen Wahnsinn gab es erneut eine Patientin/Familie die mir unter die Haut ging. Ich werde nie darauf klar kommen Angehörige über unerwartete massive Verschlechterungen zu informieren. Schon gar nicht in so Fällen wie Ende Dezember oder aber heute 🥺.
    Ich kann mich nur bei meinem tollen Team bedanken, welches mir in solchen Situationen nicht nur den Rücken sondern auch alles andere freihält 🙏
     
    Abschließend hoffe ich, dass ich diesen Blog bald schließen kann und dann mit einem zum systemischen Berater und Master weiter nerven kann.
    Aber nun erstmal die Mail verschicken und ab ins Bett, denn Morgen geht's für die Kids wieder zur Schule 
     
  17. Kruemmelchen

    Schritt für Schritt
    Gestern und heute standen die Prüfungen in dem Modul "Neurowissenschaften" auf dem Plan. 
    Teil 1 war einmal mehr eine Gruppenpräsentation zu einem Thema welches wir wählen durften. Es klappte, dass ich mein Wunschthema bekam - psychiatrische und psychopharmakologische Notfälle. Was besseres hätte mir kaum passieren können. Das absolute Highlight war dann noch in der internen Aufteilung passte es noch einmal hervorragend. Ich konnte mich auf das Thema psychopharmakainduzierte Notfälle konzentrieren. 
    Präsentation war schnell erstellt und das Einüben fiel weg, da ich mich damit zum Glück auskenne 🤩
    Teil 2 die mündliche Prüfung: Meine Vorbereitungen begannen mal wieder direkt vor der ersten Vorlesung. Versuche bis dahin grundsätzlich die Pflichtliteratur bereits durchgearbeitet zu haben, so dass dann das Lernen beginnen kann. 
    Heute wurde es ernst, um Punkt 5 vor 12 klingelte es bei Teams.
    In der ersten Frage wurde ich zu einem englischen Fachartikel über die Entstehung der Neurowissenschaften gefragt. Ich konnte direkt loslegen und habe dem Dozenten knapp 4 Minuten die Ohren blutig erzählt. 🤣
    Mit der zweiten Frage hat er sich kaum einen Gefallen getan. Es kam das Thema Hirnschädigungen. So konnte ich einmal komplett durch meine tägliche Arbeit in der Neurologie toben und konnte kaum aufhören zu erzählen. Bevor ich auf die Tumor und Erkrankungen noch genauer eingehen konnte wurde ich schon unterbrochen und erhielt die 3. Frage. Erkläre das Wernicke-Geschwind-Modell. Gesagt, getan.
    Danach war die Zeit auch schon rum und ich erhielt die Info, dass ich notentechnisch irgendwo weit im oberen Bereich liegen würde.
    Somit setzte ich den nächsten Haken in meinem Masterstudium und bin nun stolze Besitzerin von 30 ECTS 🥳
     
    Ab heute Abend geht es weiter mit "Evaluation und Veränderungsmessung" - aber erst nach meinem Assisekt aus der Dose 🤣
     
  18. Kruemmelchen

    2 von 3
    Das zweite Semester nimmt richtig Fahrt auf
     
    In den Semesterferien wurden wir über zwei Neuerungen informiert.
    1. erhielten wir ein neues blended-Learning Konzept.
    2. wurde in dem Modul klinische Psychologie Störungsbilder die Prüfungsform geändert. Somit wurde die mündliche Prüfung gegen eine Klausur ersetzt 😒 (ich hasse Klausuren)
     
    Zu 1.
    Bisher war es ja so, dass in den ersten drei Wochen eines jeden Moduls online Vorlesungen stattfinden und in der vierten Woche die so genannten Präsenztage. Ansonsten war es immer so, dass die Präsenztage in Ismaning stattfanden und alle die keine Möglichkeit hatten für diese Tage quer durch die Republik zu fahren, konnten sich online dazuschalten 💻. 
    Das neue Konzept sorgt für einen höheren Anteil an Präsenzlehre. Dafür wird an jedem Standort der Hochschule (Berlin, Hamburg, Köln, Unna und Ismaning) an den Präsenztagen Lehre stattfinden. Da unser Studiengang in Ismaning angesiedelt ist, werden die Professoren in Ismaning ihre Lehre durchführen und an den übrigen Standorten werden Lehrbeauftrage diese übernehmen.
    Soweit die Theorie.
    Dieses tolle Konzept hakte irgendwie in unserem Studiengang 😔. Somit hat die Professorin entschieden, dass wir die Präsenztage nach dem alten Konzept gestalten. Dadurch hatten wir Unnaraner wenigstens unsere Prüfungsvorbereitung.
    In einer eindringlichen Präsidiumssprechstunde haben eine Kommilitonin und ich dem Vizepräsidenten unserer HS unser Leid geklagt. Die Sprechstunde endete mit der klaren Zusage, dass wir in Unna und Hamburg unsere zugesagte Präsenzlehre erhalten werden - ab dem nächsten Modul 🤩. 
    Insofern bin ich wahnsinnig gespannt auf das kommende Modul.
     
    Zu 2
    Ich war ja schon immer ein Fan der klinischen Psychologie, aber dieses Mal wurden meine Erwartungen nochmals bei weitem übertroffen. Sowohl was den Umfang als auch die Qualität betrifft.
    Beginnen wir mit dem Umfang. Wie immer haben wir zu Beginn des Semesters unsere Literatur erhalten. Dieses Mal hat sie mich allerdings direkt erschlagen. 11 Kapitel mit je zwischen 20 und 50 Seiten 😱. Na, Danke. Zudem noch 4 Präsentationen. Keine Ahnung wie, aber es konnte wider Erwarten alles gelesen werden. Von Behalten reden wir besser nicht 🤦‍♀️. Aber dann kam die erste Onlinevorlesung. 
    Somit kommen wir zum Punkt Qualität
    Ich bin ja insgesamt schon gute Lehre an der DHGS gewohnt, aber diese psychologische Psychotherapeutin hat echt alles getoppt. Sie hat beweisen können, was Engagement ist 😍. Auch wenn wir alle bei der ersten Vorlesung irritiert waren, denn das war eher ein nettes Geplänkel als Lehre. Aber kaum war die Vorlesung beendet, erschienen vertonte Präsentationen zu jedem Kapitel auf unserer Lehrplattform. Die Professorin hat uns "mal eben" 9 Stunden Videovorlesungen zur Verfügung gestellt 🤩. Diese Präsentationen wurden in den Onlinevorlesungen durch Fallbeispiele und Erklärungen ergänzt.
     
    Was will man mehr?
     
    Somit war es eine tolle Vorbereitung auf die Klausur (gestern) 😵
     
    Nun zum nächsten Thema.
    Gestern musste ich also zum hoffentlich vorletzten 😁 Mal durch eine Klausur gehen.
    Die 16 Seiten waren gefüllt mit Fallbeispielen zu denen wir Diagnosen, Differentialdiagnosen, Therapieempfehlung und Risiken aufzeigen sollten. Zudem kamen einige Fragen vor, die rein auf Verständnis basierten. Endlich zahlt sich mein Lernen auf Verständnis aus 🤩
    Auch wenn ich etliche Punkte verschenkt habe, war ausreichen Verständnis und Wissen vorhanden. Insofern weiß ich, dass ich mittlerweile 42 ECTS auf meinem Konto verbuchen kann. Es fehlen somit nur noch 78 ECTS (18 davon durch mein Praktikum)
     
    Abschließend zum Punkt Überstundenabbau/Praktikum
    Mittlerweile ist die vierte von zehn Wochen rum. Anscheinend habe ich mir ein gutes Standing erarbeitet. Die Therapeutin, welche mich anleitet, schickt mich mittlerweile immer wieder alleine in Gespräche und überlässt mir anschließend auch die dementsprechende Dokumentation 🤩. Auch wenn ich teilweise sehr anspruchsvolle Patienten mitbetreue, darf ich mit Fug und Recht behaupten, dass die Patienten mich anscheinend schätzen und respektieren. Es scheint, als wenn sich die 20 Jahre Patientenbehandlung und die Weiterbildung in Kombination mit Wissen aus 2,5 Studiengängen ihre Früchte tragen 😍
     
    P. S. gestern gab es noch meinen obligatorischen Assisekt 🥂
     
  19. Kruemmelchen

    Zwischen allen Stühlen
    Aktuell ist das einzige was mich vom Durchdrehen abhält, die Vorbereitung auf meine Fortbildung 
     
    Systemische Beratung 
    Mittlerweile habe ich den ersten Teil des Lehrbuches fast durchgearbeitet. Wie immer notiere ich mir stichpunktartig die wichtigsten Informationen. Wenn das Lehrbuch durch sein sollte, werde ich das „Gekritzel“ in eine sinnvolle Notizensammlung verwandeln, mithilfe von einer Masse an Zusatzmaterial. Irgendwie muss ich meine grauen Zellen zum „feuern” bewegen. Noch knapp 2 Wochen und dann geht es endlich los 🥰
     
    Beruf
    Aktuell befinde ich mich zwar im Überstunden-Frei, obwohl ich von den knapp 500 wohl eher schwierig runterkommen werde. Zumal da die mindestens 4 Std täglich dokumentiert werden. Bei uns in der Notaufnahme läuft seit geraumer Zeit vieles schief, ärztliches Personal wird nicht ersetzt, diensthabende Ärzte mangelhaft bzw. gar nicht qualifiziert, etc. pp. Letztes Jahr war unsere Geschäftsführung so engagiert, dass eine Beraterfirma ins Boot geholt wurde. Es wurden sinnvolle Gespräche geführt, gute Konzepte erarbeitet, Lösungsvorschläge vorgestellt. Nur leider verschwand der Bericht, ohne Umsetzung in der Versenkung. Da es sich langsam aber sicher der Eskalation nähert, bat einer der Oberärzte um ein Gespräch mit allen involvierten ärztlichen Kollegen. Um in diesem Gespräch konstruktive und auch zwingend Änderungen zu fixieren, habe ich mich bereiterklärt ein „Schriftstück“ zu erarbeiten. Das gesamte Wochenende habe ich mich durch gerichtliche Urteile gewühlt. Denn leider ist die Führung des Klinikverbundes so flexibel wie eine Bahnschwelle, wenn es um Änderungen geht welche Kosten verursachen. Insofern bleibt lediglich die gesetzliche Schiene. Diese Ausarbeitung ist nun fertig (17 Urteile bezüglich Organisationsverschulden etc). Nun fehlt nur noch der Soll-Ist-Abgleich mit der Ausarbeitung der Beraterfirma. Mit dieser Kombination sollte ich meinen Oberärzten eine Diskussionsgrundlage für die Geschäftsführung an die Hand geben können.
     
    Kolloquium
    Bisher nix Neues. Mein externer Gutachter hat mir zur Abgabe gratuliert und mich nach dem weiteren Vorgehen gefragt. Seitdem heißt es wieder warten
     
    Master
    Letzte Woche habe ich erfahren, dass ich olle Dame BAFöG beantragen kann und es mir sogar, dank der Kids, zusteht. Somit ist die Finanzierung gesichert - 649 € pro Monat für 3 Semester.
    Heute erhielt ich einen Anruf von der DHGS, neben Fragen zur Kooperation wurde mir beiläufig mitgeteilt, dass mein Masterstudium fix ist. Somit müssen meine Gutachter nun in die Puschen kommen, damit ich am 15.03. immatrikuliert werden kann. 
    20 ECTS werden mir, durch mein Erststudium und Berufserfahrung anerkannt, d. h. Ich muss lediglich einen Brückenkurs absolvieren. 90 ECTS Master ich komme.
    Freue mich riesig auf die Präsenzphasen und Lehre
    Nun ist mein Glas Rotwein leer und um 5:45 Uhr geht der Wecker, insofern werde ich mal mit dem nächsten interessanten Kapitel ins Bett verschwinden 😴
  20. Kruemmelchen

    meine eigene Wirklichkeit
    Der Anfang ist ja schon etwas her.
    Die erste Blockveranstaltung liegt schon länger hinter mir und in der Zwischenzeit habe ich immer wieder versucht die Techniken im beruflichen Kontext, auch wenns super schwer ist in der klassischen Medizin, einzubringen.
    Natürlich bin ich häufig an die Grenzen des Möglichen gestoßen, denn in der Notfallmedizin funktioniert es einfach nicht. Da muss ich diagnostizieren und nicht beraten.
    Allerdings werde ich in letzter Zeit immer häufiger dazu gezogen wenn es um "heikle" Gesprächsführungen geht. Da habe ich immer Mal wieder die Möglichkeit systemisch tätig zu werden - zumindest ansatzweise. Sei es nun im Kontext mit Angehörigen oder auch gerade mit den betroffenen Personen. Das eine oder andere Mal bin ich da allerdings schon fast an meine Grenzen gestoßen.
    Auch die Intervisionen, welche wir mindestens einmal im Monat abhalten, konnten diese Problematiken bei mir nicht aufklären. Dieses liegt evtl. daran, dass meine Intervisionsgruppe alle beraterisch tätig sind und deren Klienten in den meisten Fällen freiwillig kommen und sich Hilfe erwünschen.
    Wenn ich allerdings (in meinem Beruf) berate, dann immer weil es richtig miese Informationen gab und ich die Patienten und Angehörigen auffangen und ihnen Halt geben musste. 
    Also bin ich heute Morgen enthusiastisch gestartet in meinen Lehrsupervisionstag und ich war voller Hoffnung, dass ich unter Umständen einen Schups in die Richtung bekommen würde, damit mir persönlich klar wird, wie ich mit diesen Beratungssituationen besser umgehen könnte. 
    Es ist auf keinen Fall so, dass ich mich mental dazu nicht in der Lage fühle oder es nicht schaffe mich zurückzuhalten oder sonst was. Aber ein bisschen Handwerkszeug wäre da schon hilfreich. 
    Als der Rat mit einer Supervision für unser Personal aufploppte musste ich mir leider ein bisschen auf die Zunge beißen. Immerhin scheinen insbesondere Krankenhäuser da immer noch in der Steinzeit zu leben. Pflegerisches und ärztliches Personal müssen so etwas einfach können und das professionell. 
    Anscheinend gibt es für diese Art der Beratungssituationen keine wirklichen Hilfestellungen. Selbst langjährige BeraterInnen gaben heute zu, dass gerade Beratungen in "Zwangsituationen" nicht nur unbefriedigend sondern auch teilweise fast unmöglich sind. 
    Anscheinend stelle ich mich also intuativ gar nicht so dusselig an, denn immerhin schaffe ich es den PatientInnen und Angehörigen einen Halt zu geben.
    Aber ich muss sagen, dass ich meinen Supervisior heute doch schon ordentlich gefordert habe mit meinen Spezialfällen.
    Und auch wenn es sich so anhört, als wenn ich nicht ganz zufrieden bin, kann ich ganz klar sagen: Ich bin sehr überzeugt von diesem Weg und hoffe, dass ich irgendwann nicht nur die unterschiedlichen Tools (und davon gibt es super viele) erlerne sondern auch die innere Haltung einnehmen kann. 
    Auch wenn es etwas konfus klingt, wollte ich euch nur einmal einen Überblick über den aktuellen Stand geben. Denn ich bin der Meinung, dass professionelle Beratung auch professionell erlernt werden sollte. Immerhin ergeben sich Beratungssituationen in fast unendlichen Kontexten.
    Zum Glück habe ich ja noch meine unterschwelligen Beratungen, in denen ich eine sinnvolle Tätigkeit ausübe und mein erlerntes Wissen sogar ohne Widerstände ausüben kann
  21. Kruemmelchen

    Mal zwischendurch
    Was verbirgt sich hinter einem systemischen Therapeuten? Was machen die? Wie wird man das? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
    Systemische Therapie ist ein eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren, das in unterschiedlichen Settings als Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie praktiziert wird. Seit Beginn der 80er Jahre entwickelte sie innerhalb des Feldes der klassischen Familientherapie, indem sie sich über Fragen von Familienstruktur und -dynamik hinaus stärker an systemisch-konstruktivistischen Grundideen orientierte (Quelle: https://systemische-gesellschaft.de/systemischer-ansatz/arbeitsbereiche/systemische-therapie-u-beratung/)
    Zudem ist die systemische Therapie ein neues anerkanntes Verfahren. Systemische Therapie ist seit 22. November 2019 Richtlinienverfahren; sie wird seit Juli 2020 als ambulante Leistung für Erwachsene von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.  (Quelle: https://www.dgsf.org/themen/gesundheitspolitisches/systemische-psychotherapie#:~:text=Systemische Therapie ist seit 22,Hier finden Sie nähere Informationen.). Sprich seit fast 3 Jahren hat die systemische Therapie den gleichen Stellenwert wie die Verhaltens-, tiefenpsychologische und psychoanalytische Therapie. Somit sollte der Irrglaube, "systemische Therapeuten sind nur für Familien und auch nur in privaten Leistungen" auch vom Tisch sein. Bei der systemischen Therapie handelt es sich um ein vollständig wissenschaftlich anerkanntes Verfahren.
    Es ist sogar mittlerweile so weit, dass es einen systemischen Therapeuten gibt der approbiert ist. Institute, die Mitglied der DGSF oder der Systemischen Gesellschaft (SG) sind, bieten eine staatlich anerkannte und zur Approbation führende Ausbildung in Systemischer Therapie teilweise schon seit längerem an (Quelle: https://www.dgsf.org/themen/gesundheitspolitisches/systemische-psychotherapie/approbation). 
    Somit sollte die erste Frage geklärt sein.
     
    Aber was macht nun ein systemischer Therapeut?
    Systemische Therapie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder, auch andere Personen oder Institutionen können von Bedeutung sein. Die beteiligten Personen müssen bei einer Systemischen Therapie jedoch nicht unbedingt anwesend sein (Quelle: https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/systemische-therapie/).
    Und ja es werden Störungen behandelt und somit auch therapiert
    Der Nutzen und die Wirksamkeit der Systemischen Therapie konnten ausreichend belegt werden. Dabei wurde die Wirksamkeit für fünf Störungsbereiche nachgewiesen:
    Angststörungen und Zwangsstörungen
    Unipolare depressive Störungen
    Schizophrenie
    Substanzkonsumstörungen
    Essstörungen
    (Quelle: https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/systemische-therapie/)
    Auf die einzelnen Techniken wie bspw. Skulpturen werde ich nun nicht explizit eingehen.
    Ich denke Frage 2 ist auch geklärt
     
    Aber wie wird man nun systemischer Therapeut?
    Hierfür habe ich einfach mal was rausgesucht
    1. Theoretische Ausbildung: 600 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Min.
    2. Selbsterfahrung: 120 UE à 45 Min.
    3. Praktische Tätigkeit: 1800 Stunden à 60 Min. (ca. 18 Monate), davon mind. 1200 Stunden in einer stationären psychiatrischen Einrichtung und mind. 600 Stunden in „vom Sozialversicherungsträger anerkannten Einrichtungen der psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgung“, in der Praxis eines/r Arztes/Ärztin mit einer entsprechenden Weiterbildung oder eines/r Psychologischen Psychotherapeuten/in, bzw. eines/einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/in
    4. Praktische Ausbildung unter Supervision: Durchführung von mind. 600 Therapiestunden (à 60 Min.) unter Supervision (davon mind. 50 Stunden in Einzelsupervision und 100 Stunden als Gruppensupervision)
    „Freie Spitze“: Jedes Institut kann entscheiden, wie die restlichen Stunden verteilt werden (Intervisionsgruppen, Vor- und Nachbereitung von Therapien, Falldokumentationen, praktische Ausbildung etc.)
    (fakultative) Zwischenprüfung: jedes Institut kann entscheiden, ob etwa nach der Hälfte der Ausbildung und vor Beginn der praktischen Ausbildung eine Zwischenprüfung stattfindet
    5. Abschlussprüfung: Am Ende findet eine staatliche Prüfung statt, die in die Approbation mündet. Sie besteht aus einer schriftlichen Prüfung, welche von der entsprechenden staatlichen Stelle organisiert und durchgeführt wird. Daran schließt sich eine mündliche Prüfung an, welche vom jeweiligen Institut organisiert und durchgeführt wird
     
    Wer kann systemischer Therapeut (Psychotherapie) werden?
    Für diese Art der Ausbildung gelten die Zulassungsvoraussetzungen wie für jeden Therapeuten
    Voraussetzung für den Zugang zu einer Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten ist nach § 5 Abs. 2 PsychThG Absatz 1:
    eine im Inland an einer Universität oder gleichstehenden Hochschule bestandene Abschlussprüfung im Diplom-Studiengang Psychologie, die das Fach Klinische Psychologie einschließt und gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 des Hochschulrahmengesetzes der Feststellung dient, ob der Student das Ziel des Studiums erreicht hat,
    ein in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erworbenes gleichwertiges Diplom im Studiengang Psychologie (einschl. klinische Psychologie) oder
    ein in einem anderen Staat erfolgreich abgeschlossenes gleichwertiges Hochschulstudium der Psychologie (einschl. klinische Psychologie).
    Gleichgestellt sind Masterabschlüsse im Studiengang ´Psychologie` sofern das Fach ´klinische Psychologie` nachweislich Gegenstand einer Prüfungsleistung ist. Der Studienabschluss muss an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule erworben worden sein.
    Den Zugang ermöglichen auch Masterstudiengänge, die eine andere Bezeichnung tragen, sofern sie bis spätestens zum Wintersemester 2018/19 aufgenommen wurden und bislang den Zugang nach § 5 Abs. 2 Nr. 1 a) PsychThG in Nordrhein-Westfalen ermöglicht haben. Gleichgestellt sind ferner für denselben Zeitraum Masterstudiengänge, die keine Abschlussprüfung im Fach ,Klinische Psychologie‘ aufweisen, sofern das Fach ‚Klinische Psychologie‘ im vorangegangenen Bachelorstudiengang mit einer Prüfungsleistung nachgewiesen wird.
    Der neue Studienabschluss muss vom inhaltlichen und zeitlichen Umfang der "alten" Rahmenprüfungsordnung des jeweiligen Diplomstudiengangs entsprechen (das bedeutet zeitlich, dass er mind. 240 ECT-Punkte umfassen muss, so dass ein Bachelorabschluss leider nicht ausreicht).
    Vorleistungen wie z. B. Tätigkeit in einer Psychiatrie oder eine Weiterbildung im Bereich Familientherapie führen NICHT zu einer Verkürzung der Ausbildung
    (Quelle: https://www.ifs-essen.de/aus-weiterbildung/ausbildung-psychotherapie/psychologische-psychotherapie/)
     
    Nun gibt es noch den Weg über den systemischen Berater und anschließend Therapeut (nicht approbationskonform)
    Hierfür absolviert man eine Ausbildung (die dürfen alle beginnen, die mit folgende Voraussetzungen erfüllen
    Hochschul-, Fachhochschul-, Fachschulabschluss oder eine spezifische berufliche Ausbildung,
    Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, das die Umsetzung systemischer Ideen und Vorgehensweisen ermöglicht,
    mehrjährige Berufspraxis im beraterischen Feld ist erwünscht.
    Über die Zulassung zur Weiterbildung entscheidet das Institut nach einem persönlichen Erstgespräch
    (Quelle: https://systemische-weiterbildung.com/weiterbildung-systemische-beratung)
    Diese Ausbildung umfasst 2 Jahre mit Präsenzphasen (für den der sich dafür interessiert hier einmal exemplarisch ein Curriculum: https://www.iagus.de/systemische-beratung/curriculum-systemische-beratung-2008/). 
    Nach erfolgreichem Abschluss des systemischen Beraters, kann man in die Weiterbildung systemischer Therapeut/Gesundheitscoaching gehen. Dieses beinhaltet keine Approbation und wird nur von ausgewählten privaten Krankenkassen übernommen
    Hier ist das Hauptaugenmerk aber auf dem Coaching und der Beratung gelegt - sprich es wird keine Therapie von Störungen durchgeführt, sondern die Hilfe zur Selbsthilfe
    Zulassungsvoraussetzungen für den anschließenden (nicht approbationskonformen) Therapeuten
    Erfolgreicher Abschluss eines Fachhochschul- oder Hochschulstudiums in einer humanwissenschaftlichen Disziplin (begründete Ausnahmen sind möglich) und eine abgeschlossene Weiterbildung in systemischer Beratung mit einer Anerkennung der DGSF oder SG.
    Tätigkeit in einem beruflichen Arbeitsfeld, in dem therapeutisches Arbeiten sowie die Umsetzung systemischer Ideen und Vorgehensweisen möglich sind.
    Über die Zulassung zur Weiterbildung entscheidet das Institut . Falls ein*e Weiterbildungsteilnehmer*in die Zulassungsvoraussetzungen für den SG-Weiterbildungsnachweis „Systemische Therapie“ nicht erfüllt, das Weiterbildungsinstitut aber die Vergabe eines Weiterbildungsnachweises für angemessen hält, erstellt das Weiterbildungsinstitut eine individuelle Äquivalenzbescheinigung. Das Weiterbildungsgremium der SG entscheidet über eine Ausnahme auf Grundlage der eingereichten Unterlagen.  (Quelle: https://systemische-weiterbildung.com/weiterbildung-systemische-therapie-und-gesundheitscoaching)
     
    Ja ich weiß es ist keine Möglichkeit ohne die Approbation wirklich zu therapieren, aber es ist immerhin eine Möglichkeit (Weg 2) mit einem wissenschaftlich fundierten Ansatz Menschen auf dem Weg zur Genesung zu unterstützen. 
     
    Es ist nun einmal ganz klar nicht möglich zu therapieren, wenn man nicht approbiert ist. Dessen müssen wir uns alle ganz klar sein. Es ist ja auch der richtige Ansatz - immerhin sind alle die den Weg in die Psychologie gehen, hoffentlich so reflektiert, dass sie sich über die hohe Verantwortung und auch die hohen Erwartungen bewusst sind.
     
    Diesen Block habe ich nur verfasst, um den systemischen Ansatz zu erklären, immerhin wurde darauf ja heute hingewiesen in einem gut besuchten Thema hier auf fi 
     
    So wünsche allen eine gute Nacht und vielleicht hat der eine oder andere ja nun auch mal ein neues und vor allem spannendes Themengebiet kennengelernt.
  22. Kruemmelchen

    Unverhofft kommt oft
    Mein ausnahmsweise langes Wochenende (7 Tage) neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Ich habe nur noch 2 Tage. Rückblickend habe ich nicht einen Tag meiner freien Woche mal in Ruhe verbringen können.
    Entweder Telefonate mit Kliniken (Umfrage) und potenziellen neuen Arbeitgebern, Probearbeiten, Geburtstag oder aber einfach mal den Haushalt schmeißen. Jeder Tag war randvoll gepackt.
    Nun nutze ich gerade die erste wirklich freie Zeit. Meine beiden Kids haben sich bereit erklärt meine Küche in ein Schlachtfeld zu verwandeln und eine Kürbissuppe zu fabrizieren. Ich bin gespannt und um diese Zeit irgendwie rumzukriegen, lasse ich die letzte Zeit Revue passieren.
     
    Studium ist rum. Ok ich muss die Daten für die Bachelorarbeit noch erhalten, letzten Fragebögen noch austeilen und endlich schreiben. Aber morgen geht nochmals ein Schwung raus und die aller letzten nächsten Mittwoch. Dann habe ich die erforderliche Stichprobengröße mehr als übertroffen. Nach Durchsicht der aktuellen Studienlage liege ich sogar bis um das dreifache über der Stichprobe der Studien. Hat Vorteile wenn man sich mit einem absoluten Randthema befasst.
    Alle Praxen und Kliniken sind super hilfsbereit und sehr an den Ergebnissen interessiert. Sogar meine Betreuer freuen sich darauf, wenn ich endlich abgebe. Naja liegt evtl. daran, dass ich ihnen mit diesem Thema seit fast 11 Monaten auf den Keks gehe.
    Aber wie gesagt, nächsten Mittwoch sind alle Fragebögen raus. Und die Woche drauf kann ich die ersten Fragebögen sogar schon wieder einsammeln. Codebuch ist auch schon in der Erstellung genau wie ein grober Gedanke über die benötigte Exceltabelle und naja in groben Zügen weiß ich sogar schon wie ich die erhobenen Daten statistisch auswerten muss. Eigentlich ist das das größte Wunder am ganzen Studium
    Also werde ich ab Ende November sicherlich endlich anmelden können. 
    Mittlerweile möchte ich es einfach nur noch abschließen
     
    Der nächste große Punkt der Woche war unbestritten der evtl. anstehende Arbeitgeberwechsel. Unverhofft kam ich an ein super Angebot für eine neue Anstellung. Mein toller Chefarzt hat mich direkt unterstützt, auch wenn er mich (zumindest nach seinen Aussagen) ungerne gehen lassen würde. Aber das Zeugnis ebnet mir auf jeden Fall sehr viele Möglichkeiten. 
    Der evtl. zukünftige Chef ist begeistert von der Hospitation und direkt am nächsten Tag kam von ihm die Aussage, dass er mich einstellen wolle. Naja nun das große Aber - es gibt noch eine Personalabteilung. Eigentlich sollten/wollten diese sich heute melden. Wie gesagt eigentlich. Ich habe ganz klar meinen Wert genannt und die Geschäftsführung des Hauses und der Chefarzt finden diesen Wert mehr als akzeptabel - die Personalabteilung des Mutterhauses ist das anscheinend etwas anderer Meinung. Bin gespannt, wer sich durchsetzen wird.
    Ich liebe es in einer Luxussituation zu sein.
     
    Nun riecht es schon ganz lecker nach Kürbissuppe aus der Küche und ich bekomme Hunger. Also werde ich mal so langsam zum Schluss kommen. 
  23. Kruemmelchen

    Zeit rennt einfach
    Ich hatte mich ja mit voller Absicht für den Studiengang "Angewandte Psychologie mit klinischem Schwerpunkt" an der DHGS entschieden. 
     
    Mittels Vormodulen, welche ich in den ersten 2 Semestern absolvieren muss, innerhalb von 3 Semestern einen vollwertigen Masterabschluss in Psychologie.
     
    Bin ja auch bisher relativ entspannt durch die Monate geschlendert 😎.
    Okay, okay in den letzten beiden Wochen eines jeden Monats war kurzfristig Hektik angesagt und die Tage wurden länger aufgrund der Prüfungsvorbereitung . Aber ansonsten war/ist es ganz entspannt. Vor allem, da ich endlich mal wieder Semesterferien hatte 😪.
    War auch der Meinung, dass es genauso weitergehen wird. Immerhin habe ich alles gut durchgeplant und habe mir sogar schon rudimentäre Gedanken über meine Thesis gemacht, irgendwann muss ich die ja auch mal wieder auf die Tastatur hauen. Aber egal Thema steht fest.
     
    Also was passt an so einem dunklen Sonntag besser, als mal mit KommilitonInnen zu "schnacken" und ansonsten einfach mal bisschen chillen?
     
    Spoiler: Plan ging auch fast auf. Zumindest bis heute Abend. Wir kamen in unserem Gespräch auf das oben erwähnte Thema Thesis.
    Da habe ich mal eben nebenbei erfahren, dass meine Kommilitonin bereits einen Gutachter hat und das erste Gespräch ebenfalls geplant ist. Immerhin müssten wir im Dezember unsere Anträge schreiben etc, um im März beginnen zu können.
     
    Irgendwie hatte ich das gar nicht auf dem Schirm. Ich habe doch erst im Dezember letzten Jahres meine Bachelorarbeit geschrieben und im Januar eingereicht. Der Master kann doch nicht wirklich schon fast rum sein!!!!! 😱
     
    Also was passierte nach diesem Gespräch und der schockierenden Erkenntnis?
     
    1. mögliche Gutachter googlen - kenne die meisten davon ja gar nicht ✔️
    2. mich für einen entscheiden ✔️
    3. möglichen Gutachter anschreiben ✔️
    4. Yogaschulen suchen ✔️
    5. Yogaschulen anschreiben ✔️
    6. 4 Kapitel zum Thema "Psychotherapie im Alter" lesen
    7. Mit dem Essay beginnen
     
    Wie man sieht habe ich noch ein bisschen was vor der Brust, bevor ich mich entspannt zurücklehnen kann. 
    Dementsprechend werde ich nun noch ein paar Stunden aus dem Chillmodus raus müssen 😒
    Aufgrund des aktuellen Stresslevels (der innerhalb von 1 Stunde entstanden ist) werde ich mal weiter machen - irgendwann möchte ich auch noch schlafen heute🥱
     
  24. Kruemmelchen

    erstes Modul abgehakt
    Nach langer Zeit belebe ich diesen Blog mal wieder 
     
    Aber da nun das Einführungsmodul beendet ist, wollte ich doch einmal ein Update geben. Immerhin ist diese Weiterbildung ein wichtiger Aspekt, der mich sowohl während meines Masterstudiums als auch in meinem Berufs- und Privatleben beeinflusst. 
     
    Ich versuche einmal einen Vergleich zwischen dem Hybridstudium (Master an der DHGS) und der hybriden Weiterbildung (conspect) zu ziehen. 
     
    Beides hat sicherlich einen großen Einfluss auf mich und sie ergänzen sich auch wunderbar. Allerdings bin ich im Studium deutlich engagierter, was definitiv auch sinnvoll ist. Immerhin sorgt das Studium ja auch dafür, dass ich eine komplett neue Profession erlange.
    Aber die Weiterbildung ist definitiv eine Ergänzung dazu, welche mir das nötige Rüstzeug an die Hand gibt, damit ich meine Profession auch in die Tat umsetzen kann. 
     
    Immerhin bekomme ich zwar viel Theorie an die Hand und dank dem Master habe ich mittlerweile auch schon einiges erreicht. Auch durch meine Profession als PA bin ich den Umgang mit hilfesuchenden Personen definitiv gewohnt. Aber immer wieder hatte ich das Gefühl dass mir eine Menge an Kompetenzen fehlen. Diese werden mir nun zum großen Teil vermittelt.
     
    - Auch wenn ich grundsätzlich happy über die Weiterbildung bin und vor allem über die Fertigkeiten, die mir beigebracht werden, muss ich mal ein bisschen mosern.
    In Bezug auf die Qualität habe ich keine Kritikpunkte 🥰.
     
    - In der Weiterbildung haben wir grundsätzlich eine Anwesenheitspflicht. Alle Termine müssen auch tatsächlich wahrgenommen werden. Wenn es mal einen Ausfall gibt, dann müssen wir diesen nachholen. Es herrscht eine pauschale 0 % Regelung in Bezug auf Fehlzeiten. Es besteht natürlich die Möglichkeit, die verpassten Termine nachzuholen, allerdings handelt es sich oftmals um Termine auf die wir bis zu 6 Monate warten müssen.
    Aber alle Seminare und Workshops sind einfach auch wichtig. Allerdings könnte man da auch sicherlich Möglichkeiten finden um da ein bisschen "kundenfreundlicher" zu sein.
     
    Nun habe ich mein Motzen aber auch definitiv beendet und möchte kurz mitteilen, dass ich fast alle erforderlichen Aufgaben erledigt habe, in diesem Grundmodul 🤩. Sprich bis auf 2 Termine (Nochholtermine im April und Juni) habe ich alles fertig.
    Hierzu zählen die 50 Beratungsprozesse und auch die dazugehörige Dokumentation. 
     
    Heute habe ich es endlich auch geschafft meinen Gruppenbeitrag zur Abschlussarbeit einzureichen.
    Die Intervisionsgruppe erstellt eine Art "Handbuch" für systemische Verfahren. Für diese Aufgabe musste ich die Verfahren "Systemaufstellung" und "Genogramm" ausarbeiten. Unsere Ausarbeitungen werden noch gebrandet und professionell gedruckt. Zudem bekommt jedes Verfahren einen QR-Code, welcher mit einem Insta-Video verlinkt ist. In diesem Videos werden dann diese Verfahren nochmals vorgestellt. 
     
    Aktuell lastet nur noch eines schwer auf mir. Ich benötige noch eine Person, welche sich live beraten lassen möchte, für meine Abschlussprüfung. Allerdings habe ich noch ein paar Monate Zeit dafür. Meine Prüfung habe ich immerhin erst im Dezember.
     
    Aber alles in allem bin ich froh, dass ich s durchziehe.
     
    Übrigens die Anmeldung für den Aufbaukurs "systemische Therapie" ist bereits gebucht. Dieser dann aber wieder komplett im Fernstudium. Denn da präferiere ich mittlerweile doch schon die Freiheit zu lernen und mich auf die Themen zu konzentrieren wenn es in meinen Tagesablauf passt 😉
  25. Kruemmelchen

    verdiente Belohnung
    Heute war es endlich so weit. Die erste offizielle Prüfung stand an. 
    Gestern war eigentlich Präsenztag in Ismaning. Wie ich bereits schon erklärt hatte, wurde ich, genau wie viele meiner Kommiliton*innen, "dazugeschaltet".
    Es lief hervorragend.
    Alle waren gut zu verstehen. Der Prof hat seinen Unterricht durchgezogen. Aber ich habe gemerkt, dass ein gesamter Tag Lehre am PC echt schlaucht. Nach 9 Stunden war ich total gar. Es kam mir vor als wenn die gesamten Wochen, in denen ich mich vorbereitet hatte, aus meinen grauen Zellen gelöscht worden wären. 
    Dazu kam die Gewissheit, dass wenn nicht bald die Prüfung läuft, dann laufe ich Amok. Aber man kann meckern wie man will der Prof hat die Themen gut vermittelt und ich merkte durch die Nachrichten auf meinem Handy, dass ich nicht alleine mit den Gedanken war.
    Irgendwann kam dann doch das Ende der Vorlesung und mir war klar, dass ich auf jeden Fall noch eine intensive Lernrunde (oder auch 3 oder 10) einlegen müsste. Zudem fielen mir auch noch Dinge ein, die ich an meiner Präsentation zu verbessern hätte. Also anstatt den Laptop zuzuklappen und den Abend ausklingen zu lassen, ging es in den eigentlichen Stress. 
    Ganz zügig eben einkaufen, Haushalt einigermaßen auf Vordermann bringen und irgendwas essbares auf den Tisch bringen. 
    Was kann ich doch mal wieder froh über meine Teenies sein, die Beiden kennen meine Stimmungen so genau und unterstützen mich selbst in so einem Chaos. 
    Als die Muttipflichten gewissenhaft abgearbeitet waren, ging es direkt ab vor den Laptop.
    Zu Beginn einmal die Folien über Reliabilität und Validität komplett gelöscht und über eine Lösung für die Darstellungsproblematiken nachgegrübelt. Irgendwann hat es dann endlich klick gemacht und die beiden Folien nahmen Gestalt an. 
    Aber da war ja noch das Problem mit den Lücken in dem Wissen für die mündliche Prüfung. 
    Dementsprechend wurden die gesammelten Unterlagen zusammengerafft und es mir damit am Schreibtisch gemütlich gemacht. 
    Nachdem ich alles durchgeackert hatte und tatsächlich einige Lücken schließen konnte, war es erschreckenderweise bereits 01:30 Uhr - ergo schnelle Runde mit den Hunden und ab ins Bett.
    Heute Morgen um 06:00 Uhr schrillte der Wecker und ich habe es tatsächlich geschafft irgendwie den Tag zu beginnen.
    Dieses Mal war ich cleverer. Direkt vor den Präsentationen tobte ich durch die Hütte. 
    Pünktlich um 09:00 Uhr saß ich artig vorm PC und die Präsentationsprüfung konnte beginnen. 
    15 Minuten über den ADP IV plus anschließender Fragerunde. 
    Was soll ich sagen?
    Es lief hervorragend und wir erhielten auch direkt die Info, dass wir die erste Teilprüfung erfolgreich bestanden hätten. 
    49 % der Note bereits morgens um 09:20 Uhr gesichert 🤩
    Nun noch den restlichen Präsentationen lauschen und zu Übungszwecken die gestellten Fragen versuchen zu beantworten. Das klappte sogar ziemlich gut. 
    Nach dem Mittag waren alle Präsentationen durch und die mündlichen Prüfungen begannen. Dementsprechend nochmals alle Unterlagen raus und einmal/zweimal/dreimal drüber fliegen. 
    Endlich war es so weit und ich wurde über Teams von dem Prof angerufen. 
    Dann kam die erste Frage und erstmal ein totaler Systemausfall in meinem Gehirn. Zum Glück ist der Prof ganz nett drüber hinweggegangen und hat mit der zweiten Frage weitergemacht. Da lief es deutlich besser. Fragen zwei und drei konnte ich dann ganz locker beantworten. Da wusste ich bereits, dass ich bestanden hätte und war so entspannt, dass ich spontan auf die Frage, ob ich meine Note aufbessern wolle mit einer Zusatzfrage einverstanden wäre, mit JA antwortete. 
    Die Frage kam und mit etwas grübeln und gedanklich rumbasteln kam ich auch auf die Antwort.
    Somit bin ich um 14:30 Uhr mit einer akzeptablen Note aus meiner ersten live mündlichen Prüfung (seit Jahren) mit der Belohnung von hart erkämpften 6 CP raus 😍
    Heute Abend gönne ich mir einfach meine Ruhe und ab Morgen werde ich mich darum kümmern, dass meine Hausarbeit zum Thema Kommunikationspsychologie geschrieben wird. Möchte die nächsten 6 ECTS endlich auch einsacken.
    Aber nun kann kommen was will - ich genieße den Abend und die Ruhe vor dem Lernen
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