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Direkteinstieg in den Master - ohne Bachelor | Interview zur Durchlässigkeit im zfh-Verbund


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

In diesem Interview geht es um das Thema Durchlässigkeit im Fernstudium allgemein und hier speziell um die Möglichkeiten zum Direkteinstieg in den Master ohne vorausgegangenen Bachelor in den über den zfh-Verbund angebotenen Studiengängen.

 

Meine Gesprächspartner:innen:

  • Prof. Dr. Ralf Haderlein ist Leiter des zfh Zentrums für Fernstudien im Hochschulverbund und Professor am Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz. Im Interview geht er auf die allgemeine Bedeutung des Themas Durchlässigkeit im Hochschulstudium und aktuelle Entwicklungen ein.
  • Lisa Obermeier ist Absolventin des Studiengangs Marketing-Management MBA an der Hochschule Kaiserslautern und hat den Direkteinstieg in den Master ohne vorhergehenden Bachelor gewählt und berichtet von ihren Erfahrungen.
  • Raphael Kurz ist an der Hochschule Darmstadt Studiengangskoordinator Zuverlässigkeitsingenieurwesen M.Eng. / Zertifikat und stellt das Konzept „Vom Techniker zum Master“ vor, bei dem Techniker und Meister die Möglichkeit haben, direkt ohne Bachelor in den Master Zuverlässigkeitsingenieurwesen (M.Eng.) oder Elektrotechnik (M.Sc.) einzusteigen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen konkrete Erfahrungen mit diesen alternativen Zugangswegen, welche Möglichkeiten diese eröffnen, aber auch wo Schwierigkeiten und Herausforderungen auftauchen können und wie diesen begegnet wird.

 

Themen:

00:00 Intro
02:19 Begrüßung und Vorstellung der Gesprächspartner:innen
05:23 Durchlässigkeit im akademischen Studium
06:53 Direkteinstieg in den MBA
16:16 Erfahrungen bei Bewerbungen
20:10 Master ohne Bachelor für Techniker und Meister
23:22 Fehlendes (?) Wissen aus dem Bachelor
24:11 Ingenieurtitel
27:52 Zuschauerfrage: Zulassungsprüfung
31:17 Vergleich mit regulär Studierenden mit Bachelor
34:04 Zuschauerfrage: Höherer Dienst und Promotion
37:13 Vorteile und Nachteile für die Studierenden
40:53 Durchlässigkeit im zfh-Verbund allgemein
46:04 Erfahrungen mit den Studierenden
49:32 Zukunftsausblick
1:00:54 Abschluss und Verabschiedung

 

 

Audio-Podcast (Download über die drei Punkte):

 

 

Bearbeitet von Markus Jung
Aktualisierung
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Der Livestream mit dem Interview beginnt am Dienstag, 22. März 2022, um 19 Uhr. Den Stream könnt ihr direkt hier im Thema verfolgen und auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=dylShU3myhc – dort könnt ihr im Chat auch eure Fragen stellen.

 

Hier noch Links zu den Studiengängen:

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Normalerweise bin ich nicht so gehässig, aber ein Meister der direkt den Master in Elektrotechnik machen kann, ich lache mich kaputt. Das empfinde ich einfach nur als lächerlich, es fehlen wirklich alle Grundlagen. Wie soll denn jemand aus der Hauptschule, ohne entsprechende Zwischenschritte, im Master klarkommen? Die Frage ist berechtigt, es machen nicht wenige nach der Ausbildung den Meister.

Durchlässigkeit ist ja was tolles und ich habe selbst davon provitiert, aber man kann es auch damit übertreiben.

Das sind doch wirklich alles nur noch Weichspülabschlüsse ohne jeden Wert.

Bearbeitet von brotzeit
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Hallo @brotzeit,

 

schaue doch mal in das Interview rein. Gerne live, um auch Deine Fragen zu stellen und Bedenken zu  äußern, oder auch hinterher in die Aufzeichnung. Es wird auch darum gehen, wie mögliche Lücken geschlossen werden – und welche Erfahrungen es mit den Studierenden gibt, ob diesen also nach dem Meister tatsächlich alle Grundlagen fehlen, wie Du es formulierst. Und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

 

Wenn Du Dir die Mühe machst, zum Beispiel mal unter dem Link zum „Vom Techniker zum Master“ hereinzuschauen, findest Du unter anderem auch dort schon diese Infos:
 

Zitat

3 Jahre Berufserfahrung nach der Technikerprüfung (Zulassung Vorkurs mit 2,5 Jahren Berufserfahrung), gute Noten bei der Technikerprüfung

 

Zitat

• Voraussetzung: Vorkurs und Eignungsprüfung
• Regelstudienzeit: 1 Vorkurssemester + 6 Semester Masterstudium

 

 

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Hi, das kann alles sein. Der Techniker endet mit der Fachhochschulreife, der Meister mit Mathematik der mittleren Reife.

Du kannst mir das gerne alles zeigen, aber so lange kann der Vorkurs garnicht gehen, als dass man dies alles nachholen könnte. Entweder die Leute schütteln diese ganzen Kenntnisse aus dem Ärmel oder der Master taugt nichts. Elektrotechnik ist schwer, selbst für die mit dem erforderlichen Vorwissen.

Was das mit der Berufserfahrung zu tun haben soll, ist mir auch schleierhaft. Kann ich nach drei Jahren berufserfahrung plötzlich Differentialgleichungen lösen? Mir hat in der Ausbildung und auch danach niemand die komplexe Rechnung gezeigt. Komisch, dabei habe ich doch gearbeitet. Du verstehst worauf ich hinaus will...

Daher bleibe ich dabei.

Die Abschlüsse sind einfach nichts wert. Wenn jetzt jemand in der Firma nur aufsteigen will und die Person einen Titel braucht ok, aber sobald man sich eine neue Stelle suchen muss wird sich der Personaler bestimmt fragen was das sein soll.

Wenn bei diesem Master die Vorkenntnisse des Bachelor erforderlich sind, würden alle Meister und Techniker durch diese Eignungsprüfung fallen. Tun sie aber bestimmt nicht, weil es eben ein Weichspülabschluss ist.

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Ich muss gestehen, dass ich damals bei dem nicht konsekutiven Master Informatik genau die gleichen Gedanken hatte.

Inhalte des Bachelor Studiums, nur eben weniger (da 120 statt 180 ECTS), und hier auch ohne ein paar der meiner Ansicht wichtigen theoretischen Inhalte. Also, inhaltlich nicht auf dem B.Sc. Niveau, aber nen M.C.Sc. als Abschluss.

Hat scho nen G'schmäckle.

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Ich hätte sogar noch eine Frage für deinen Stream. Der Master dauert 6 Semester, mein Bachelor 7 Semester. Ist mir der oben genannte Master dann inhaltlich überlegen?

Denn wenn es ein Masterabschluss im Ing. bereich ist muss man schließlich davon ausgehen können, dass die Voraussetzungen dafür vorhanden sind und zwar nicht nur gleichwertig, sondern auch gleichartig. Da wir beide den gleichen akademischen Abschluss machen könnten.

Nächste Frage, ist der Master im öffentlichen Dienst anerkannt. Konkret, kann man sich damit in den höheren Dienst bewerben? Kann ich mir kaum vorstellen, da man zur Bewerbung ein Bachelor und ein Master Zeugnis vorlegen muss.

Im grunde ist dieser Master eine Anrechnung von Modulen im Wert von mindestens 180 Ects und ich habe hier im Forum schon Personen wegen 30 Punkten kritisiert.

Dass solche Abschlüsse in DE überhaupt erlaubt sind, ist mir echt ein Rätsel. Na hoffentlich entwickelt dann keiner aus diesem Personenkreis Geräte die ich, oder meine Kinder, im täglichen Gebrauch haben. Diese Vorstellung macht mich etwas nervös...

 

Bearbeitet von brotzeit
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Ich habe mal in das Modulhandbuch gesehen. Viele der Inhalte überschneiden sich mit meinen, aber kein einziges Grundlagenmodul. Kein Mathematik, kein Physik, keine Grundlagen der Elektrotechnik. Meine Aufzählung deckt allein schon mindestens 3 Semester ab. Das soll in einem 6 monatigen Vorkurs per Fernstudium nachgeholt werden?

Absolut lächerlich. Dieses Studium ist nur was für Titelgeile, mehr nicht. Wenn mir in Zukunft jemand erzählt, er hätte einen Master kann man leider nicht mehr davon ausgehen, dass auch ein Bachelor vorhanden ist😂

Auf der Website steht auch, der Vorkurs bereitet gezielt auf die Aufnahmeprüfung vor, dann weiß man ja was Sache ist.

 

Bearbeitet von brotzeit
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Vielleicht muss man sich da wirklich umgewöhnen. Konsekutiver oder weiterbildender Master ist nicht unbedingt an der Abschlussbezeichnung unterscheidbar.

 

Große Firmen mit Personalabteilung oder Behörden fragen da sicherlich eher nach als ein KMU (Vermutung).

 

An sich finde ich diese Angebote nicht schlimm, aber ich bin auch kein E-Techniker mit konsekutivem Uni-Master, der ggf. hier gegen solch einen Absolventen antreten muss.

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