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Guter Plan? Hauptschule - Pflegeausbildung - Fernabitur - Medizinstudium


Menschkoks

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An sich finde ich den Plan gut, was aus sich zu machen.

Medizin ist ein sehr anspruchsvolles Projekt,

da heißt es wahrscheinlich für die nächsten Jahre, lernen, lernen und nochmals lernen. 

Ich schließe mich der Meinung von Frau Kanzler an, die sagt, man möge sich zunächst auf die Ausbildung konzentrieren, dann kann man sich immer noch nach und nach in den Lernstoff für das Abitur einlesen.

So kann man für sich nach und nach Schwerpunkte suchen und finden

(eher Chemie, Mikrobiologie, Medizin allgemein, Pharma...).

Dann hat man ein kurzfristiges Ziel: Ausbildung,

ein mittelfristiges Ziel: Abitur,

und ein langfristiges Ziel: ärztliche Zulassung.

 

Also viel Erfolg für Deinen Plan/Deine Vision;

aber wie gesagt, die Jahre sind dann ausgefüllt mit Studium,

das sollte man sich vergegenwärtigen.

 

P.S.: Hier gibt es genug Beispiele in den Blogs von Leuten, die es geschafft haben,

ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

 

P.P.S.: Ein ehemaliger Kollege von mir hat in der Elektrotechnik etwas ähnliches geschafft:

Ausbildung zum Industrieelektroniker, währenddessen und danach abends das Abitur nachgeholt, nach der Ausbildung als Elektroniker gearbeitet, das Abi geschafft und anschließend im Fernstudium den staatlich geprüften Techniker absolviert. Die ganze Sache lief etwa 8 Jahre, aber die Anstrengung hat sich gelohnt,

jetzt ist er (so weit ich noch von damals weiß) fachliche Führungskraft in einem Baubetrieb für Elektrotechnik, konzipiert Schaltschränke für Industriebauten und organisiert den Einbau und die Abnahme vor Ort.

 

P.P.P.S.: Eine Bekannte hatte zwar schon Abitur (mit einem 3er-Schnitt) zog es aber vor, nach dem Abi zunächst Krankenschwester in einem Krankenhaus zu lernen, darin nach der Übernahme weiter zu arbeiten,

um dann bald nach der Ausbildung das Fernstudium Pflegemanagement (noch mit Diplom) durchzuziehen.

Jetzt ist sie zwar keine Ärztin, hat aber eine hohe Position/Stabsstelle im Management dieses Krankenhauses.

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Ich möchte einmal zu bedenken geben, dass sich die gesamte Pflegeausbildung sehr in Richtung "sozialwissenschaftlicher Fokus" orientiert hat. Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass eine abgeschlossene Pflegeausbildung nicht wirklich viel für ein Medizinstudium bringt - aber sehr wohl im späteren Zusammenhang wie z.B. Umgang mit kranken Menschen. 

Nur: so weit muss man im Medizinstudium erstmal kommen! Natürlich würde man dir das Pflegepraktikum anrechnen - mehr aber leider auch nicht. Am Anfang stehen die Naturwissenschaften - gerade Biochemie, Physiologie und Anatomie sind die dicken Brocken in der Vorklinik, die man bestehen muss. Ich würde Dir daher empfehlen, evtl. andere Ausbildungen in Betracht zu ziehen, die dich auf die naturwissenschaftlichen Aspekte besser vorbereiten - zB MTA-Labor vermittelt schon mal Grundlagen zu Chemie, Biochemie, Histologie und du lernst das ganze Handwerkszeug im Labor wie pipettieren usw.

Bearbeitet von Pinguinchen
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Ich stimme  @Pinguinchen da absolut zu. Ich bin in einem Team mit Ärzten und finde, dass Arzt + Gesundheits-/Krankenpfleger nicht viel miteinander zu tun hat (meines Erachtens). Beide Berufe haben völlig andere Herangehensweisen. Die Pflege arbeitet mMn mehr holistisch, ein Arzt hingegen stringent-logisch. Wenn also der Arzt das Endziel ist, würde ich mich bei der vorausgehenden Ausbildung auch nach eher naturwissenschaftlich orientierten Berufen umschauen.  Daher ist "Arzt" auch einer der wenigen Berufsziele, für die ein Abitur meines Erachtens unbedingt Sinn macht, und zwar im naturwissenschaftlich Zweig UND den alten Sprachen, die ich hier gleich mitbelegen würde. 

Um trotzdem einen Überblick über den Stationsalltag zu bekommen, kann man (z.B. während des Abiturs oder Fernabiturs) sich als Stationshilfe oder Pflegehilfe anstellen lassen. Der Bedarf geht aktuell so dermaßen durch die Decke, dass du gute Chancen haben wirst, auch zu schülerfreundlichen Arbeitszeiten. Hier dann direkt bei den Stationsärzten + klinischen Psychologen (wenn es einen gibt) nachfragen, ob man mal hospitieren darf, weil man Interesse an dem Beruf hat. Ich habe oft solche Hospitanten aus der Pflege und habe noch nie gehört, dass jemand "nein" sagt. 

LG
 
 

Bearbeitet von Vica
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vor 3 Stunden schrieb Vica:

Daher ist "Arzt" auch einer der wenigen Berufsziele, für die ein Abitur meines Erachtens unbedingt Sinn macht, und zwar im naturwissenschaftlich Zweig UND den alten Sprachen, die ich hier gleich mitbelegen würde. 
 [...]
Um trotzdem einen Überblick über den Stationsalltag zu bekommen, kann man (z.B. während des Abiturs oder Fernabiturs) sich als Stationshilfe oder Pflegehilfe anstellen lassen. Der Bedarf geht aktuell so dermaßen durch die Decke, dass du gute Chancen haben wirst, auch zu schülerfreundlichen Arbeitszeiten.
 

 

Ich stimme Vica auch weitestgehend zu. Sofern eine Schwerpunktlegung möglich ist, würde ich Deiner Stelle diesen auf Biologie und Chemie legen. "Alte Sprachen" sind nicht wirklich notwendig. Der Termi-Schein ist eigentlich noch so der leichteste Schein, den man mit wirklich wenig Aufwand erlangt. Latein gehabt zu haben, ist sicherlich nice - aber keine Voraussetzung (mehr) für ein Medizinstudium.

 

Was Vica über das Thema "Pflegeerfahrung" sagt, so bin ich auch der Ansicht, dass es sinnvoll ist, in diesen Bereich hineinzuschnuppern. Ich würde es aber dahingehend relativieren, dass 1) viele Kliniken aktuell aufgrund von Covid keine Praktikanten aufnehmen. Ich erlebe dies immer wieder in Vorstellungsgesprächen, dass dies der Grund ist für fehlende Praktika. So langsam öffnen sich die Kliniken jedoch wieder. 2) Musst Du für ein Medizinstudium sowieso ein Pflegepraktikum absolvieren. Dies geht jedoch erst nach dem Abi und erfordert auch gewisse Voraussetzungen, was die Dauer und das Ableisten des Praktikums betrifft.

 

 

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