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IU Forum: Next Level Learning - KI in Bildung und Arbeitswelt


Empfohlene Beiträge

Vergangene Woche fand in Berlin das KI-Forum 2023 unter dem Motto „Next Level Learning: KI in Bildung und Arbeitswelt – die Revolution gestalten“ statt.

 

Ich war dazu auch eingeladen, konnte aber leider nicht vor Ort sein. Die IU hat nun aber diverse Materialien zur Verfügung gestellt und veröffentlicht. Eine Auswahl davon möchte ich hier mit euch teilen.

 

Keynote:

KI in Bildung: Die Revolution gestalten: Dr. Sven Schütt, CEO der IU Internationalen Hochschule

Folien:

KI-Forum - Revolution gestalten - Sven Schütt.pdf

Aufzeichnung:

 

Impuls:

Potential of AI in Education: Andrew Goodman, Senior Partner bei McKinsey & Company

Aufzeichnung:

 

Podiumsdiskussion:

KI in Bildung und Arbeitsmarkt

  • Dr. Diana Knodel, EdTech Founderin, fobizz & App Camps

  • Dr. Sven Schütt, CEO der IU Internationalen Hochschule

  • Dr. Markus Schmitz, CIO der Bundesagentur für Arbeit

  • Dr. Axel Domeyer, Partner bei McKinsey & Company

Aufzeichnung:

 

Noch mehr dazu, unter anderem verschiedene Studien der IU zum Thema KI und alle Vorträge, findet ihr hier: https://www.iu.de/ki-forum-2023/

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Die IU hat nun auch eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der Aspekte aus dem KI-Forum erläutert werden. Daraus hier einige Auszüge.

 

Künstliche Intelligenz wird die Art und Weise, wie wir lernen, arbeiten und uns weiterbilden, verändern. Darin waren sich die Expertinnen und Experten des KI-Forums „Next Level Learning“, das am vergangenen Donnerstag, 29. Juni in Berlin stattfand, einig. Die IU Internationale Hochschule (IU) lud gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) zu einem Austausch darüber ein, wie generative KI die Bildung und den Arbeitsmarkt verändern wird und was wir jetzt tun können, um die Revolution zu gestalten.

 

Dr. Diana Knodel, Mitgründerin des EdTech-Startups Fobizz, beleuchtete die Potentiale und Hürden im Schulbereich. Vertreter der Unternehmensberatung McKinsey & Company stellten überraschende Ergebnisse aus durchgeführten KI-Studien vor. IU CEO Dr. Sven Schütt, Chef von Deutschlands größter Hochschule, die bereits eigene KI-Lösungen nutzt, teilte seine Vision für die Hochschulbildung. Vor welchen Herausforderungen und Chancen der öffentliche Sektor steht, diskutierte CIO der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Markus Schmitz. Moderiert wurde das KI-Forum von Rafael Bujotzek, Journalist und IT-Experte.

 

BILDUNG: EINER DER POTENZIELL AM STÄRKSTEN VON KI BETROFFENEN SEKTOREN

 

Laut einer aktuellen Studie von McKinsey & Company ist Bildung einer der Bereiche, der am stärksten von generativer KI profitieren kann. Der Grund dafür ist, dass generative KI insbesondere die Arbeitstätigkeiten verändert, die ein hohes Maß an menschlichem Verständnis natürlicher Sprache erfordern – wie Kommunikation, Überprüfung, Dokumentation und die Interaktion mit Menschen im Allgemeinen – was etwa für 40 Prozent der Tätigkeiten gilt, die Arbeitnehmende in der Wirtschaft ausüben. Für den Bereich der Bildung eröffnen sich damit enorme Chancen. Weniger Routineaufgaben verschaffen Lehrkräften mehr Zeit für die persönliche Betreuung und eine höhere Produktivität. KI erleichtert beispielsweise die Erstellung von Lehrmaterialien, reduziert den administrativen Zeitaufwand und ermöglicht Lernenden ein ganz neues Lernerlebnis.

 

„Die Frage ist nicht, ob man generative KI im Klassenzimmer zulassen sollte, sondern wie sichergestellt werden kann, dass die Nutzung ethisch vertretbar und gerecht ist und sie die Fähigkeiten zum kritischen Denken nicht beeinträchtigt“, so Andrew Goodman, Senior Partner bei McKinsey & Company, der in seiner Keynote auf dem KI-Forum Bildungseinrichtungen fünf praktische Tipps für die nächsten wichtigen Schritte im Transformationsprozess mit auf den Weg gab.  

 

„Das Nutzen von KI ist eine neue Fähigkeit. Wer in der Arbeitswelt zukünftig erfolgreich sein will, braucht KI-Kenntnisse. Lehrkräfte müssen die Schüler und Schülerinnen jetzt darauf vorbereiten“, so Goodman.

 

Die Studie ist hier zu finden.

 

WENIGER ZUGANGSHÜRDEN UND MEHR PERSONALISIERTE BILDUNG

 

Jeder Mensch sollte Zugang zu Bildung haben. Diese Vision treibt Dr. Sven Schütt, CEO der IU Internationalen Hochschule an. Mit der IU möchte er Menschen weltweilt dazu befähigen, persönlich zu wachsen und sich selbst zu verwirklichen. Der Schlüssel dafür: personalisierte und demokratisierte Bildung. Den Einfluss von KI sieht er als Chance, um diesen Prozess zu beschleunigen. Mit ChatGPT & Co. kann das Lernen für Studierende verbessert und Bildung auf einem höheren Qualitätsniveau für noch mehr Zielgruppen zugänglicher gemacht werden.

 

„KI ist für den Bildungssektor wahrscheinlich die größte Disruption, die es jemals gab, genauso wie für den Arbeitsmarkt. Meiner Meinung nach ist es die größte Veränderung seit der Erfindung des Internets und Computers zusammen und wahrscheinlich auch die schnellste, die die Menschheit je gesehen hat“, so der CEO, der mit der IU selbst Vorreiter in der digitalen Transformation ist. Dank des frühzeitigen Einsatzes von modernsten Technologien und bedarfsgerechten Angeboten sind so viele Studierende an der IU Internationalen Hochschule eingeschrieben wie an keiner anderen deutschen Hochschule.

 

„Künstliche Intelligenz wird sich auf Arbeitsplätze aller Qualifikations- und Gehaltsstufen auswirken und diese automatisieren, und dabei wird das Tempo immer schneller, was eine viel schnellere Fortbildung erfordert, bei der tatsächliches Wissen an Bedeutung verlieren und Meta- und Soft-Skills an Bedeutung gewinnen werden. Deshalb sollte jedes Lernangebot KI enthalten“, so Schütt. An der IU werden aktuell KI-Wahlmodule für alle Studienprogramme eingeführt. Zudem hat die IU als erste Hochschule weltweit mit Syntea einen KI-Lernbuddy im Einsatz, der seit Anfang des Jahres Studierende in ihrem persönlichen Lernprozess begleitet. Auf dem KI-Forum stellte Syntea-Entwickler Quintus Stierstorfer, Director Synthetic Teaching an der IU, den digitalen Lernbuddy live vor, der personalisierte Bildung bereits heute ermöglicht.

 

Schütts Prognose: „Jeder von uns wird einen digitalen Begleiter haben, um seine Lernreise zu personalisieren. Mein engster Kollege ist mittlerweile ChatGPT.“ Aber auch er sieht die zu überwindenden Hürden: „Schulsysteme verändern sich sehr langsam, Future Skills und neue Lernangebote braucht es allerdings viel schneller. Eine gesellschaftliche Voraussetzung sollte es zudem sein, Veränderung mit Hoffnung und positiver Einstellung zu begegnen. Es gibt viele Menschen, die Angst davor haben, durch KI ersetzt zu werden. Aufklärung, Ausprobieren, Lernangebote und politische Rahmenbedingungen können dem entgegenwirken.“

Eines ist dem CEO ebenso wichtig: „Wie auch alle anderen mächtigen Technologien muss und wird auch KI reguliert werden. Dadurch dass die Technik sich so schnell entwickelt, ist es aktuell schwer zu sagen, welche Einschränkungen es geben wird. Aus europäischer Perspektive sollte man aufpassen, dass man es nicht so überreguliert, dass sich Europa bei dieser wichtigsten technologischen Disruption nicht selbst aus dem Spiel reguliert.“

 

In seinem Vortrag auf dem KI-Forum stellte Sven Schütt zehn große Herausforderungen im Bildungssektor vor, die mithilfe von KI gelöst werden könnten

 

KI-FÄHIGKEITEN BEREITS IN DER SCHULE LEHREN UND LERNEN

 

Wie wichtig es ist, den Umgang mit KI und neuen Technologien zu lernen und unseren jüngsten Generationen nahezubringen, hat auch EdTech-Startup-Gründerin Dr. Diana Knodel erkannt. Sie entwickelte mit Fobizz eine Plattform für Weiterbildungen und ein Angebot von digitalen Tools für Lehrkräfte und Schulen. Dazu gehört auch eine DSGVO-konforme ChatGPT-Version für Schulen, die bereits über 100.000 Nutzerinnen und Nutzer hat.

 

„Wir möchten KI möglichst schnell und flächendeckend in die Schulen bringen – nicht nur als Thema, sondern vor allem als Lerntechnologie. Dazu braucht es vor allem Aus- und Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte sowie klare Rahmenbedingungen von der Gesetzgebung, die immer noch genug Raum zum Ausprobieren lassen müssen“, so Knodel.

 

Dass der Weg bis dahin noch ein längerer sein wird, ist ihr bewusst. Viele Bundesländer ließen den Wunsch erkennen, KI in den Unterricht zu integrieren und auf den Lehrplan zu setzen, doch es scheitere oftmals noch an fehlender Akzeptanz und Offenheit sowie einschränkenden Regularien.

 

„Was helfen könnte wäre, wenn der Bund im Rahmen seines Digitalpakts auch Budget für Gemeinschaftsprojekte mit anderen EdTech-Startups bereitstellen würde. So könnten wir Lerntools viel schneller an die Schulen bringen“, so Knodel.

 

Ihre Haltung und weitere Forderungen brachte Diana Knodel auf dem KI-Forum zum Ausdruck.

 

MAßGESCHNEIDERTE ANGEBOTE FÜR ARBEITSUCHENDE

 

Auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) begrüßt den Transformationsprozess. Dank KI-gestützter Systeme ließen sich zeitaufwendige Aufgaben wie das Prüfen von Studienbescheinigungen, das Matching von Anbietenden und Nachfragenden oder das Einlesen hunderttausender Stellenanzeigen maschinell vereinfachen und optimieren. Generative KI biete unter anderem die Chance, passgenaue Angebote und den Bedarf am Jobmarkt in kürzester Zeit zu ermitteln. CIO Dr. Markus Schmitz stellte auf dem KI-Forum das strategische Fundament der BA für ihren Einsatz von KI vor, geknüpft an freiwillig auferlegte datenethische Leitlinien und Prozesse.

 

„Wir sind uns unserer Verantwortung für den Umgang und die Nutzung von sensiblen Daten auf jeden Fall bewusst und tun alles, um die technischen Prozesse sicher und vorurteilsfrei zu gestalten“, so Schmitz, der das KI-Forum als wichtigen Baustein für die gesamtgesellschaftliche Transformation sieht: „Wir im öffentlichen Sektor führen häufig die regulatorische Debatte, bei der immer nur das diskutiert wird, was nicht geht. Es war toll heute einfach auch mal darüber zu sprechen, was wir für Möglichkeiten haben – natürlich auch immer mit den Risiken im Blick. Diese Debatte sollten wir in Deutschland viel öfter führen und zum gesellschaftlichen Thema machen. Es darf nicht nur ein Expertendialog sein – das war es viele Jahre. Events wie dieses helfen dabei, die Debatte zu demokratisieren und somit einen wichtigen Beitrag zu leisten.“

 

Die Originalmeldung findet ihr hier.

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