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Anerkannte Weiterbildung im IT-Bereich


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Danke. Das mit den Hochschulzertifikaten hatte ich nicht gewusst. Von den Kosten her sind sie aber nicht so interessant :rolleyes:

Ich werde wohl den Staatlich geprüften Betriebswirt Wirtschaftsinformatik per ILS / SGD etc. machen. Scheint mir ziemlich "solide" zu sein und dauert 3 Jahre. Danach kann ich immer noch studieren. Hab zur Zeit erst 1 Jahr Berufserfahrung und nur mittlere Reife.

Auf die OU bin ich auch schon gestoßen. Da könnte ich wohl direkt anfangen. Nur bin ich mit dem Englisch nicht so sicher. Mit Hilfe eines Wörterbuches wird man es schon hinbekommen, jedoch vermute ich, dass bei der ständigen Übersetzungsarbeit ziemlich viel Zeit drauf geht.

Übrigen: Mein Englisch ist auf Stufe B2 mit 81 %. Reicht das?

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Hallo,

als momentaner Teilnehmer an einem Weiterbildungsstudiengang ("Professional Software Engineering" an der WBH; Umfang 2 Sem./45 CP) möchte ich mich doch mal kurz einmischen, da Sinn und Zweck solcher Studiengänge hier ja teilweise massiv in Frage gestellt wurden. Möchte hier mal eine "Lanze brechen" für solche akademischen Weiterbildungsangebote.

Das Angebot solcher Kurzzeitstudiengänge richtet sich in erster Linie an Personen, die schon über eine abgeschlossene akademische Ausbildung verfügen und sich in einem genau eingegrenzten Fachgebiet grundlegende zusätzliche Fachkenntnisse aneignen wollen.

Nehmen wir mich als Beispiel. Ich habe vor vielen Jahren ein Ingenieurstudium abgeschlossen. Zur damaligen Zeit wurde das Thema "Informatik" im Ingenieurstudium leider noch sehr stiefmütterlich behandelt. Fast alles, was ich über Informatik und Softwareentwicklung weiß, musste ich mir nachträglich autodidaktisch beibringen. Und mein Wissen in diesem Bereich ist trotz großem privaten Interesses sehr bruchstückhaft/lückenhaft geblieben.

Es war deshalb schon lange mein Wunsch mir noch einmal wirklich fundierte Grundlagenkenntnisse im Bereich Software Engineering anzueignen (das "PSE"-Studium umfasst 1:1 alle Studienmodule zu Software Engineering, Datenbanken und Projektmanagement des Studiengangs "Angewandte Informatik" der WBH). Aber nach meinem Ingenieurstudium noch einmal ein komplettes Informatikstudium durchzuführen kommt für mich nicht in Frage. Die 4 Semester Ingenieurmathematik die ich hinter mir habe reichen mir vollkommen, da muss ich nicht noch die komplette Informatikmathematik draufsatteln (ne wirklich, nein danke!). Und auch an den betriebswirtschaftlichen Grundlagen, die im Informatikstudium vermittelt werden (je nach Studiengang mehr oder weniger umfangreich), bin ich nicht wirklich interessiert.

Vor diesem Hintergrund passt das (relativ neue) Angebot von speziellen Weiterbildungsstudiengängen vieler Privat-FHs genau zu meinem persönlichen (Weiterbildungs-) Anforderungsprofil. Und dass der erfolgreiche Abschluss einer solchen Weiterbildung von potentiellen Arbeitgebern nicht anerkannt wird, glaube ich auch nicht. Natürlich kann ich mich als Ingenieur mit einem Zusatzzertifikat im Bereich Softwareengineering nicht mit einem Informatiker gleichsetzen. Das will ich aber auch gar nicht. Ich hebe mich mit einer solchen (zum übrigen "Fachprofil" passenden) Zusatzqualifikation aber sicherlich von anderen Ingenieuren ab, die eine solche Qualifikation eben nicht vorweisen können. Hängt natürlich auch immer davon ab, für was für einen Job man sich gerade bewirbt (obwohl eine Zusatzqualifikation im IT-Bereich sicherlich nie "schädlich" ist). Dass auch ein reines Weiterbildungsstudium von Arbeitgeberseite her anerkannt wird, sieht man übrigens auch an meinem speziellen Fall. Mein Arbeitgeber übernimmt die kompletten Studiengebühren. Und das würde er ganz sicherlich nicht tun, wenn er glaubte, dass ich mit dieser Weiterbildung in erster Linie "mein Ego" aufpäppeln wollte (@ lippi: sorry, aber das musste ich jetzt noch bringen ;-).

Schöne Grüße,

Karl-Heinz

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Ergänzen dazu möchte ich noch positiv anführen, habe ich beim Mastereinführungsseminar erfahren, hier waren auch einige dabei die ein Zertifikatsstudium machten, das man bei der WBH sich die CP dann auf ein späters Studium anrechnen lassen kann, falls man seine Meinung doch noch ändert. Die Klausuren sind 1 zu 1 die Gleichen wie beim Master, nur eben ein Ausschnitt vom ganzen Studium.

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Hallo,

Hallo,

als momentaner Teilnehmer an einem Weiterbildungsstudiengang ("Professional Software Engineering" an der WBH; Umfang 2 Sem./45 CP) möchte ich mich doch mal kurz einmischen, da Sinn und Zweck solcher Studiengänge hier ja teilweise massiv in Frage gestellt wurden. Möchte hier mal eine "Lanze brechen" für solche akademischen Weiterbildungsangebote.

Danke für dein Feedback - könntest du noch ein bischen mehr berichten?

Wie findest du Modulzusammenstellung und Schwierigkeitsgrad?

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Hallo fsfuser01,

gut, ich versuche mal meine bisherigen Erfahrungen zum PSE-Studium zusammenzufassen (habe thematisch allerdings auch gerade erst 1/4 des Studiums hinter mir):

Die Modulzusammenstellung finde ich optimal für jemanden, der sich von Grund auf und zeitlich kompakt, in die Gebiete Programmierung, Softwareengineering, Datenbanken und Projektmanagement einarbeiten möchte, ohne sich dabei zusätzlich noch mit anderen Dingen (z. B. Mathematik oder BWL) beschäftigen zu müssen. Wobei Mathematik an der einen oder anderen Stelle schon vorkommt. Da muss man dann ggf. doch noch mal seine alten Mathematikbücher hervorkramen oder im Internet recherchieren. Im Bachelor-Studiengang „Angewandte Informatik“ sind die Module des PSE-Studiums übrigens auf die Semester 1 bis 5 verteilt.

Die Module fangen inhaltlich bei allen genannten Fachgebieten bei „Null“ an. Es handelt sich eben 1:1 um Module aus einem Bachelor Informatikstudium. Das beantwortet eigentlich auch gleich die Frage nach dem Schwierigkeitsgrad. Es handelt sich hier um typisches Fachhochschul-Niveau, wie ich es auch von meinem zurückliegenden Ingenieurstudium her kenne. Ich fühle mich geistig durchaus ausgelastet, aber (bis jetzt zumindest) auch nicht überfordert. Das geforderte Lerntempo ist allerdings schon anspruchsvoll (liege nach vier Monaten schon gut einen Monat hinter dem Regelstudien-Zeitplan zurück). Aber das ist sicherlich bei allen Fernstudiengängen so. Ist allerdings auch kein Problem, da man die (Regel-) Studienzeit von 12 Monaten auf 18 Monate verlängern kann (ohne Zusatzkosten).

Um noch einmal auf die Modulzusammenstellung zurückzukommen. Was mir persönlich thematisch noch fehlt, sind „Verteilte Anwendungen/Datenbanken“ sowie „Grundlagen Betriebssysteme und Rechnernetze“. Aber das würde das Weiterbildungsstudium dann natürlich zeitlich noch einmal deutlich verlängern. Leider gibt es an der WBH keine Möglichkeit, noch zusätzliche einzelne Studienmodule zu belegen (habe diesbezüglich nachgefragt). Ich habe deshalb vor, nach Abschluss des PSE-Studiums noch entsprechende Module an der FH Trier und der FU Hagen zu belegen (dort kann man jeweils auch Einzelzertifikate erwerben).

Generell sollte jeder, der vorhat ein Weiterbildungsstudium durchzuführen, sich sehr intensiv damit auseinandersetzen, welche Inhalte das anvisierte Studium genau vermittelt, welche Vorkenntnisse und Qualifikationen man mitbringt, und was man mit dem Studium eigentlich erreichen will. Bei dem inzwischen sehr großen Angebot an solchen Studiengängen ist es nicht ganz leicht, das wirklich am besten zu einem passende Angebot zu finden.

Gut, mehr fällt mir im Moment zum Thema Weiterbildungsstudium nicht mehr ein (sollte auch langsam aufpassen, dass sich mein Rückstand zum Regelstudien-Zeitplan nicht noch weiter erhöht ;-).

Schöne Grüße,

Karl-Heinz

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