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Engel912

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Blogbeiträge von Engel912

  1. Engel912
    Na sowas
    Am Wochenende habe ich mich mit einem Kommilitonen unterhalten. Er meinte, ich solle mal nachsehen, ob mein Studiengang inzwischen auf "abgeschlossen" steht, weil die offizielle Zeit bei mir jetzt schon länger durch ist.
    Es war tatsächlich so ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass die WBH noch mal ein Infoschreiben schickt, wenn das Studium noch nicht fertig ist, aber der bezahlte Zeitraum sich dem Ende zuneigt. Weit gefehlt!
    Aber:
    die WBH zeigt sich kulant ... ich darf weitermachen! Vertrag sollte die Tage in der Post liegen.
    Da jetzt jeder Monat noch mal 200€ kostet (autsch!), wird es definitiv Zeit, fertig zu werden.
     
    Also fange ich wieder mal mit der ersten Vertiefungsarbeit an (oder mache weiter - ich hab ja schon bisschen was). Viel Motivation ist nicht da - aber da mir jetzt echt wurscht ist, wie der Notenschnitt am Ende sein wird, werde ich es vielleicht doch schaffen! Richtig unlustig bin ich, wenn ich an die 6 Monate Thesis denke - aber naja ... Man kann im Leben eben nicht alles haben.
  2. Engel912
    Hallo zusammen,
    ja, ich lebe noch!
     
    Nachdem die letzten Wochen viel Aufhebens im Privatleben waren - und ich durch Zufall auch noch darauf aufmerksam gemacht wurde, dass die Politik dabei ist, mein Leben (wie ich es derzeit führe) zu zerstören, hatte ich wenig Muse, mich um das Studium zu kümmern.
     
    Aber: gerade habe ich in einem Blogeintrag von SebastianL etwas gelesen, was ggf wieder Schwung und Motivation bringen könnte:
    die Vertiefungsarbeiten - an denen es jetzt noch vor der Thesis klemmt - geben jeweils nur 4CP!!!! Argh! Wie ich das übersehen oder vergessen konnte, ist mir ein Rätsel!
    Mein Notenrechner sagt, dass es eh nur an der Thesis hängt ... und ich locker mit einer schicken 1,7 oder 1,8 abschneiden könnte (das sollte auch reichen), wenn ich die 3 Vertiefungen nur mit ner 3,0 abgebe dafür sollte das bisschen Motivation ja wohl ausreichen :-O
     
    In diesem Sinne - allen schönes Wochenende!
  3. Engel912
    Endlich Wochenende! Und ein langes noch dazu. Ich habe mir fest vorgenommen, zumindest auf ca. 5-6h fürs Studium insgesamt zu kommen. Damit sollte ich so langsam an die Grenze zu "ahja" kommen (sprich, vollständig, aber nicht super) was meine erste Vertiefung angeht.
     
    Stressen will ich mich nicht - der letzte wirkliche Urlaub war im September, und der Mai mit den schönen Feier- und Brückentagen hilft, die Zeit bis zum nächsten zu überbrücken. Da muss man auch erholen und entspannen!
  4. Engel912
    ... wie jeden der letzten Blogeinträge könne ich auch diesmal als ersten Satz ein fröhliches "Hurra, es lebt noch" schreiben!
     
    Mein Studium fühlt sich in der Ecke meines Arbeitszimmers (gaaaaanz hinten - da fällt es keinem auf) ziemlich wohl. Und ich mich tatsächlich auch
    Das schlechte Gewissen, dass mir zu Beginn meiner "Pause" immer mal über den Weg gelaufen ist, hat sich einfach neben das Studium ins Eck gesetzt und stört nicht weiter.
     
    Trotzdem - oder vielleicht sogar deswegen? -  denke ich heute, wo so ein schöner Brückentag das Leben versüßt, daran, ggf. doch am Wochenende mal die erste Vertiefung fertigzustellen. Kann nicht so schwierig sein, immerhin stehen die ersten 10 Seiten seit Monaten (man kann auch sagen Jahren) auf Papier. Ein ehemaliger Kommilitone hat mir sogar schon ne "Korrektur" mit seinen Ideen geschickt. Wäre eigentlich ein leichtes, das mal eben umzusetzen, um die - wie im vorletzten Blogeintrag festgestellte - 3,0 zu bekommen.
     
    Deswegen: ich hoffe, dass mich der "Virus" des Fernstudiums noch mal packt - und wenn nicht, muss es einfach jetzt mal ohne gehen ... ich wollte eigentlich vermeiden, im November noch mal für 1 Jahr zu verlängern und weitere 2.400€ zum Fenster rauszuwerfen, weil ich Faul bin.
     
    Ich wünsche allen ein super Wochenende - das Wetter wird es ja hergeben
     
  5. Engel912
    Wie jedes Jahr will ich auch am Ende von 2015 zurückblicken, was das Jahr gebracht hat und welche Fortschritte ich gemacht habe.
     
    Die Fortschritte im Studium sind schnell beziffert:
    1 x B-Aufgabe erfolgreich eingereicht und benotet
    1x Vertiefung angefangen aber nicht fertig, liegt jetzt rum und schimmelt.
     
    Im Leben ging es aber sehr gut vorwärts:
    1x neue Allergie die mich aus der Bahn geworfen hat
    1x deswegen Ernährung komplett umgestellt
    1x Eigentumswohnung gekauft
     
    Viel los, wenig Studium ... 2016 sollte zumindest bzgl. der Studiererei besser werden
     
    Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch und einen gesunden und erfolgreichen Start in 2016!!
  6. Engel912
    ... seit 8:32 Uhr bin ich offiziell Bachelor of Science! WOW!

    Der Tag fing, wenn man es genau nimmt, mit der Nacht an. An Schlaf war leider nicht wirklich zu denken - ich habe vielleicht 2h geschafft (aber nicht am Stück). Um 5 Uhr bin ich dann endgültig aufgestanden. Erster Blick nach draußen: Das kann ja heiter werden - heute musste natürlich der erste Schnee dieses Winters fallen. Bedeutet hier grundsätzlich Verkehrschaos. Somit entstand sehr schnell der Beschluß, schon um 6 Uhr loszufahren.

    Um 7:30 Uhr war ich dann die erste im Seminarraum. Erst mal alles ausgepackt, mein Notebook aufgebaut und den Beamer getestet. Läuft alles - passt also.
    Meinen Nerven gings zu diesem Zeitpunkt schon wieder soweit gut. Geholfen hat die Aussage vom Kumpel:"Du bist der Experte, die anderen haben doch keine Ahnung - also Nase hoch, Bauch rein und loslegen!".

    Kurz vor 8 Uhr durfte ich dann auch anfangen.
    Für die Präsentation habe ich - im Gegensatz zu meinen Übungsdurchläufen mit jeweils mehr als 18 Minuten - nur 15:30 Min. benötigt. Gute Zeit, schnell geredet aber alles erzählt.

    Die Fragen vom Betreuer waren extrem fair gewählt. Nur zur BA, alles sehr leicht zu beantworten. Vorausgesetzt natürlich, man hat seine Arbeit auch wirklich selbst recherchiert und gelesen
    Bei den Fragen vom Zweitkorrektor war ich etwas irritiert, konnte dann aber doch zu seiner Zufriedenheit antworten.

    Danach dann das Übliche "gehen Sie mal raus, damit wir hinter Ihrem Rücken über Sie reden können"-Ding. Ich wollte kurz verschnaufen und aus dem FEnster sehen - so weit bin ich aber garnicht gekommen. Nach nicht mal einer Minute ruft mein Betreuer mich zurück "alles super - klasse Leistung" ... Punktlandung! Die Präsentation hat hier nachgeholfen, die BA selbst war nur fast perfekt.

    Danach war mir alles egal ^^ ich wollte mich nur noch freuen - aber vorher war natürlich noch etwas Small Talk mit den Zuhörern nötig. Sachen also abgebaut, eingepackt und mcih verdrückt.


    Schönes Gefühl, auch wenn ich es noch nicht so wirklich realisiert habe. Heute Abend gehts erst mal auf den Weihnachtsmarkt. Und nach und nach dann mit allen zum Feiern, die mich die letzten 4 Jahre so toll unterstützt haben.
  7. Engel912
    Na super! Das neue Jahr hatte mit der Note der letzten Klausur klasse angefangen. SEitdem habe ich die letzte "normale" B-Aufgabe bearbeitet. Wirklich voran komme ich allerdings nicht.
    Problem ist die Arbeit!

    Bei uns fängt derzeit das Projekt zur Umstellung auf Windows 7 an (ja, wir sind früh dran) ... Und wenn man den Plan so betrachtet, dann weiss ich jetzt schon, dass ich mir im LAufe dieses Jahres die Thesis in die Haare schmieren kann. ich schau mir das jetzt noch etwas an - aber wenn es wirklich so läuft wie es derzeit aussieht, werde ich wohl oder übel mal mit der WBH sprechen müssen. Das wäre dann mein erster "Urlaub" im Studium

    vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass ich vorher alle 3 Themen für die Vertiefungen noch festzurre und genehmigt bekomme und dann ein halbes Jahr pausiere (und da zumindest die Aufgaben soweit fertig bekomme).

    Aktuell sehe ich jedenfalls meinen geplanten Endtermin Ende diesen Jahres als utopisch an.

    Nicht (!) zufrieden!
  8. Engel912
    Nachdem ich die letzten Wochen leider wenig zum Studium gekommen bin (war zwischendurch krank, das hat mich völlig geschafft), stand die Woche ein weiteres - für den Job wichtiges - Zertifikat auf dem Plan.

    Die ITIL Foundation (in meinem Fall V3 2011) war schon lange fällig, und ich hatte das Glück, dass mein Provider für wirklich wenig Geld die Schulung mit Prüfung angeboten hat. Also 3 Tage dort verbracht, und das Zertifikat gemacht.
    Während der Schulung konnte ich beobachten, wie schwer sich die anderen teilweise mit dem schnellen Aufnehmen der Informationen getan haben. Gut, ich hab jetzt lange keine Klausur mehr geschrieben, aber das Lernen und effektiv Informationen mitschreiben kann ich anscheinend doch noch.
    Gleiches gilt für die Vorbereitung. Ich konnte wie üblich nach 2mal bearbeiten die Musterprüfungen auswendig bei anderen haben sie wesentlich länger "gehalten"

    Damit hab ich in den letzten 4 Wochen 2 Scheine für das reale Leben gemacht, was auch wirklich zwischendurch mal sinnvoll ist.

    Jetzt gönne ich mir die nächsten Tage inkl. Wochenende frei. Mein Kater wird da dann zu meinen Eltern in die "Sommerfrische" ausgelagert - und ich hab dann Zeit, mich bisschen ausgiebiger mit den offenen Vertiefungen auseinanderzusetzen.

    Wird schon werden - die ersten Schritte sind schließlich schon gemacht
  9. Engel912
    Die letzten Wochen / Monate standen bei mir unter keinem guten Stern. Mir ging es gesundheitlich nicht besonders gut, die Wochenenden waren häufig ziemlcih durchgeplant und konnte nicht mal richtig runterkommen.
    Außerdem fehlt mir der Urlaub, den ich normalerweise im April/Mai mal eingeschoben habe - der ist dieses Jahr aus personellen Gründen im Büro hinten runter gefallen.

    Heisst: ich bin müde und urlaubsreif!

    Trotzdem habe ich es heute geschafft, mich in meine begonnene Vertiefungsarbeit wieder einzulesen. Da steht schon bisschen was drin, was mir gut gefallen hat. Jetzt muss ich zusehen, dass ich nicht gleich wieder aufgebe, sondern ggf. dieses Wochenende schon ein weiteres Kapitel mit Inhalt füllen kann.

    Mich nervt es tierisch, immer das Studium im Hinterkopf zu haben! Ich würde es sehr gerne langsam loswerden

    Zur allgemeinen Entspannung ist mein momentanes Ziel allerdings, dass ich in 5 Wochen zwei ganze Wochen frei haben werde ...!
  10. Engel912
    ... so oder so ähnlich fühlt es sich aktuell an.

    Mein Bachelor ist knapp 6 Monate her ... die Zeit seitdem war gefüllt mit allem, für das während des Bachelor-Studiums keine Zeit war. Hauptsächlich mit Spass, Freunden, entspannen und solchen Dingen (neben dem Job natürlich).

    Mein ehemaliger Kommilitone spricht mich aber die Tage an: "komm, lass uns den Master noch eben machen". Ich habe mir schon länger Gedanken darüber gemacht und auch unterschiedliche Ideen durchgespielt.

    Und tatsächlich konnte ich mich jetzt doch mit einem Master anfreunden - an der WBH (was extrem genial ist, da mir das Umfeld sowie die flexible Gestaltung des Studiums dort sehr gefallen hat).
    Stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob man wirklich so bescheuert sein kann, sich den ganzen Kram noch einmal für mind. 1,5 Jahre anzutun?
    Gegenüber den 3,5 Jahren für den Bachelor hört sich das erst Mal nicht allzu viel an ... aber immerhin!
    Wenn wir ehrlich sind, wären es auch nur 1Jahr reines Studium - 6 Monate hat man für die Masterthesis Zeit.

    Vorteil ist mit Sicherheit, dass es kein technisches Studium wäre, sondern ein Studium der Management-Methoden. Somit hat es sicherlich viele "weiche" Fächer (von mir gern als Schwafelfächer bezeichnet). Diese sind mir schon beim Bachelor unheimlich leicht gefallen.
    Weiterhin hoffe ich, dass meine kaufmännische Ausbildung und die daraus resultierende Berufserfahrung außerhalb der IT ggf. hier ebenfalls wieder helfen könnte.

    Was tun?

    Die (fertig ausgefüllte) Anmeldung liegt hier im Umschlag. Ich müsste nur noch ein nettes Anschreiben fertigmachen, dazupacken und ab geht die Post ...


    Ich muss wirklich einen an der Waffel haben!
  11. Engel912
    1. Teil: die Voraussetzungen

    Nach dem Abitur an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen bayrischen Gymnasium (LK Mathe/Franz) schloss ich eine kaufmännische Ausbildung mit dem IHK-Abschluß ab.
    Nach einigen Jahren praktischer Tätigkeit folgte der Quereinstieg in den IT-Bereich. Während im freiberuflichen Bereich hier keine "Grundausbildung" benötigt wird, sind die Voraussetzungen für Festanstellungen häufig bestimmte Ausbildungen/Studiengänge.
    Durch Veränderungen im Privatleben entstand der Wunsch, noch einmal etwas zu "leisten", eine Beschäftigung für die Freizeit zu finden und zusätzlich etwas für den eigenen Beruf zu tun.

    Trotz jahrelanger Tätigkeit im IT-Bereich hatte ich keinerlei Grundlagen für den Informatik-Anteil des Studiums. Meine kaufmännische Ausbildung half mir bei den "weichen" Fächern weiter - mein Mathe-LK unterstützte beim Verständnis der Mathematik-Module
    In der Einführungsveranstaltung wurde mir prophezeit, dass ich es entweder sehr schwer haben - oder das Studium ggf. abbrechen würde. Dies stellte für mich einen großen Ansporn dar! Ich gehöre zu den Menschen, die sich nur SELBST sagen dürfen, dass sie etwas nicht schaffen Von anderen will ich das nicht hören.

    2. Teil: für die Freunde der Statistik

    Mein Studium der Angewandten Informatik an der WBH begann am 15.12.2007 mit dem Immatrikulationsbescheid und endete am 20.12.2011 mit dem Bestehen des Kolloquiums. In diesen 4 Jahren waren obligatorisch:

    16 B-Aufgaben
    15 Klausuren
    1 Einführungsveranstaltung (3 Tage)
    1 Projektstart
    1 Projektpräsentation + 1 mündliche Prüfung
    1 Kolloquium


    16 Reps
    2 Crashkurse

    rundeten das Programm für mich ab.

    Die von mir erzielten Leistungen in B-Aufgaben und Klausuren waren fast ausschließlich auf absolutem Top-Niveau (ich hoffe, ich habe mich beim Zusammenfassen der Noten nicht verzählt )

    15 x 1,0
    8 x 1,3
    1 x 1,7
    2 x 2,0
    3 x 2,3
    2 x 3,0

    Weitere Leistungen:

    4 x 1,0


    Der höchste Zeitliche Vorbereitungsaufwand für Klausur/B-Aufgabe war für

    GPI mit ca. 250 Lernstunden


    Die geringste (da keine) Vorbereitungszeit für Klausur/B-Aufgabe benötigte ich für

    RLI (Recht)
    Englisch (2x)


    Die Anzahl der Blogeinträge zum Bachelorstudium belief sich auf

    319 (+1 Fazit)


    Gewonnene Freunde

    4 außerhalb des Studiums
    10 (ehem.) Kommilitonen inkl. Anhang


    Verlorene Freunde

    1 beste Freundin
    5 Bekannte


    3. Teil: Gefühlslage

    Bereits kurz nach der Anmeldung mit Eintreffen der ersten Heftlieferung kann man meinem Blog die ersten Motivationsprobleme entnehmen. Schon zu Beginn kam in mir immer wieder die Frage auf, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

    Durch externe Zusatzeinflüsse wie Privatleben und Job wurde das Studium sehr häufig "angegriffen". Mehr Streß in einem anderen Bereich meines Lebens bedeutete meist weniger Zeit für das Studium. Häufig fanden sich daher Blogeinträge mit dem allgemeinen Motivationsproblem.

    Bei einzelnen Modulen fühlte ich mich teilweise bis komplett überfordert - bereits nach 9 Monaten kam die Frage (in mir!) häufiger auf, ob ich überhaupt geeignet für dieses technische Studium sei.

    Nach einer langen "Einstellungsphase" (weit über 1 Jahr) lief ab 2009 das Studium wie geschmiert - der Durchsatz an Klausur- und B-Aufgaben-Leistungen erhöhte sich rapide. Indirekt proportional dazu verhielt sich die Leistung in anderen Teilen des Lebens (hauptsächlich das Privatleben musste hier leiden).
    Diese Umstellung verursachte in meiner Umwelt auch Probleme. So gab es durchaus Verstimmungen im Freundeskreis: "du hast ja nie Zeit", "mit Dir kann man nicht mal mehr telefonieren", "du hast nur noch das Studium als Thema", "warum muss man damit nur so angeben" - teilweise kann ich diese Vorwürfe nachvollziehen, absichtlich angegeben habe ich aber nie. Ich wollte lediglich meinen Stolz über erbrachte Leistungen teilen ...

    Mit Ausnahme der Bachelorthesis waren die letzten Monate eine einzige Qual, die Unlust riesengroß und somit die doch erfolgte Eigenmotivation eine wahre Glanzleistung.


    4. Teil: Fazit zur Hochschule

    Zu Beginn des Studiums bis hin zum Ende des Grundstudiums fühlte man sich manchmal ein bisschen wie das Versuchskaninchen. Der relativ neue Studiengang schien noch nicht wirklich ausgereift. Die möglichen Klausurtermine ließen leider nicht die Kombinationen zu, die man gerne genutzt hätte. Noch konnten nicht alle Studienhefte bestellt werden.
    Mit der nötigen Kreativität und der Kommunikation zur Hochschule konnten aber fast alle Ungereimtheiten geklärt werden. Hier wurde durch die WBH vorbildlich der Dialog mit den Studierenden gesucht. Gemeinsam konnten Probleme auch aus dem Weg geräumt werden - bis hin zur Verbannung eines ungeeigneten Studienheftes.

    Bereits während der letzten Studienmonate war hier aber gefühlt ein absoluter Aufwärtstrend spürbar - dies lag mit Sicherheit zum einen am guten Willen der Hochschule, zum anderen an der eigenen Professionalität. Nach jahrelangen Bemühungen wusste man ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Problemen umzugehen ("meine Note ist noch nicht da - es sind 4 Wochen um -> ich rufe mal das Prüfungsamt an").

    Ich würde das Studium wieder an der WBH durchführen - der Komfort des Studierens ist extrem hoch, obwohl die (alten) Studienhefte zum Teil wirklich überarbeitungswürdig waren/sind.

    Teil 5: Persönliches Fazit

    Bis heute kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit behaupten, dass das Fernstudium für mich die optimale Lernmethode darstellt. Am wohlsten habe ich mich gefühlt, wenn ich mit anderen den Stoff besprechen und mir im Internet Vorlesungen von anderen Hochschulen ansehen konnte. Als extrem audio-visueller Lerntyp war die reine Lehre durch Papier für mich eher ungünstig. Während andere sich die Hefte häufig nur durchlasen, musste ich zum Verständnis viele externe Quellen anzapfen - bis hin zur praktischen Umsetzung in weiterführender Literatur.

    Immer wieder kam innerlich die Frage auf, warum ich mir das Studium überhaupt antue. Der zusätzliche Druck, das hohe Stressvolumen und die viele Arbeit standen für mich in keiner Relation zum Ergebnis. Es gab manchmal nur zwei Gründe, nicht einfach hinzuschmeissen: der hohe Kostenfaktor und die Tatsache, dass ich so vielen Leuten davon erzählt hatte.

    Im Nachhinein bin ich extrem Stolz auf meine Leistung! Ich habe mir und natürlich der Umwelt gezeigt, dass ich in der Lage bin, etwas angefangenes auch zu beenden (abgebrochene Klavierstunden, Gitarrenlehre oder Handball-Karrieren zeigten bisher in eine andere Richtung ) - obwohl die Umstände teilweise widrig waren. Weiterhin habe ich bewiesen, dass ich mich voll auf ein Thema konzentrieren, mir dieses aneignen und es beherrschen lernen kann, ohne eine explizite Schulung zu benötigen.

    Ohne die große Unterstützung von Freunden, Familie und Kollegen wäre ich wohl nicht komplett durch das Studium gekommen. Trotz der Bereitschaft meiner Umwelt waren allerdings die Kommilitonen und die FI.de-Leser am wichtigsten. Einem Außenstehenden zu erklären, wie man sich während der Erstellung einer Bachelorarbeit, der Vorbereitung auf eine Klausur, dem lernfreien Wochenende etc. fühlt, ist fast nicht möglich.

    Ein wirklicher Nutzen in monetärer oder hierarchischer Form ist aktuell noch nicht in Sicht - dies war auch kurzfristig nicht geplant. Meine Persönlichkeit ist - meiner Meinung nach - mit dem Fernstudium allerdings gewachsen. Ich habe mich verändert, in vieler Hinsicht zum besseren (bei manchen Dingen aber auch zum nervtötenderen ).

    Ob ich das Studium noch einmal angehen würde, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, weiss ich nicht. Diese 4 Jahre waren die härteste Zeit meines Lebens bisher. Ich kann nur jedem, der hier eine Entscheidung treffen möchte, ans Herz legen, sich das vorher wirklich gut zu überlegen!
    Daher steht hinter einer Fortsetzung des Studiums mit dem Ziel eines Masters auch aktuell noch ein riesengroßes Fragezeichen. Zu lieb ist mir in den letzten Tagen die Freizeit geworden. Das neugewonnene Freiheitsgefühl, die unbegrenzten Möglichkeiten dessen, was man tun kann ...


    Damit komme ich zum Schluß meines Blogs für das Bachelor-Studium.
    Ich bedanke mich bei meinen Wegbegleitern, die im richtigen Moment getröstet, unterstützt und geholfen haben - aber auch nicht mit dem virtuellen Tritt in den Hintern gespart haben, wenn dieser einmal nötig war.

    In diesem Sinne .... allen ein fröhliches und erfolgreiches Jahr 2012!
  12. Engel912
    Mein Masterstudium steht echt unter einem schlechten Stern.

    Angefangen hat alles damit, dass ich durch einen 2-Rad-Unfall fast direkt nach der Immatrikulation erst mal für 2-3 Monate gedanklich außer Gefecht war. Lernen und konzentrieren war wegen anhaltender Schmerzen leider nicht möglich.
    Als es dann wieder aufwärts ging, musste ich ja unbedingt den Job wechseln. Für mich hörte sich "mehr Verantwortung, spannendere Aufgaben" natürlich super positiv an. Dass mir abends dadurch die Puste fürs Studium ausgehen könnte, auf die Idee bin ich nicht gekommen. Dazu kommt, dass ich jetzt mind. 1h länger am Tag im Auto rumsitze (nein, für mich lohnt sich die Fahrt mit den Öffis nicht).

    Zusätzlich zu den genannten großen "Allgemeinstörungen" kamen dann immer wieder große und kleine zusätzliche Ablenkungen wie Teilprojektleitung zusätzlich zum normalen Job, Zertifizierung für den Joberhalt, Erkältungen, Krankheits- und Todesfälle und die angenehmen Gegenstücke Hochzeiten und Geburtstage.

    Insgesamt soll das heißen: ich bin mit der ersten Vertiefung immer noch nicht fertig - auch wenn ich inzwischen bei effektiver Seite 13 angelangt bin. So richtig reingefunden habe ich nie - wie das damals bei meinen Bachelorarbeit noch so gut funktioniert hat. Damals waren 20 Seiten in 2 Wochen kein Problem gewesen.

    Innerlich habe ich mich davon verabschiedet, für das Studium keine Folgekosten mehr einplanen zu müssen. Um weitere Zahlungen werde ich wohl nicht drumherum kommen.

    Trotzdem: Nach der Zertifizierung muss unbedingt endlich wieder ein bisschen Erfolgserlebnis im Studium her - das letzte ist 1,5 Jahre alt. Einfach Aufgeben ist definitiv keine Option!
  13. Engel912
    ... zumindest dem Ende meiner Studienpause. Ich kann kaum glauben, dass ich jetzt "nur" noch 4-5 Wochen Ruhe haben werde. Man gewöhnt sich sehr an den Feierabend ohne zusätzliche Aufgaben.

    Aber es hilft alles nix. Ich habe zuviel Zeit und Geld investiert, um das Studium am jetzigen Punkt einfach abzubrechen. Dafür war ich auch einfach zu gut

    ich konnte aber immerhin die letzten Wochen super ausspannen. ich war 1 Woche auf Tauchurlaub, habe mir ein hübsches Pedelec zugelegt und viel Zeit im Grünen beim Radeln verbracht (nein, ich hab das mit dem Sport nicht übertrieben, soll ja garnicht so gesund sein )
    Auf der Arbeit isses etwas ruhiger geworden - wir hatten zwischendurch aber einen üblen Peek.

    Insgesamt gehts mir wesentlich besser als noch vor 6 Monaten, ich habe das Studium auch nicht wirklich vermisst. Da es aber Zeit wird, habe ich beschlossen, mich zumindest schon mal darum zu kümmern, dass ich Themen/Betreuer und Genehmigungen für die Vertiefungs-B-Aufgaben so langsam angehen könnte. Viel Lust hab ich nicht - aber das hatte ich eigentlich nie. Die kommt dann schon mit dem SChreiben, hoffe ich. Und falls nicht, wirds halt keine 1,X .... wir sind da ja flexibel
  14. Engel912
    Letzte Woche habe ich eine Microsoft-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen. Das war für mich die erste "Prüfungsleistung" seit 1,5 Jahren.

    Irgendwie hat mich danach die Motivation gepackt - unterstützt vom ehem. Kommilitonen, der mir kräftig (und virtuell) in den Hintern getreten hat.

    Jedenfalls - man mag es kaum glauben - habe ich soeben die B-Aufgabe zur Wissenschaftlichen Arbeit abgeschickt. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

    Ich hoffe jetzt, dass die Note akzeptabel ausfällt und ich das bisschen Schwung mitnehmen kann, um mit den noch offenen Vertiefungsaufgaben weiterzumachen (bzw. erst mal anzufangen)

    STOLZ!
  15. Engel912
    Aktuell habe ich - mal wieder - ein unheimliches Motivationstief. Wie normalerweise im Sommer üblich, sitze ich im Motivationsloch.

    Ja, ich bin mir darüber bewusst, dass ich mich nur noch ein letztes Mal zusammenreissen müsste .... daher auch der Titel des Blogeintrags.
    Es hilft aber nichts, ich habe sowas von keine Lust!

    Allerdings bin ich schon ziemlich stolz: obwohl ich wirklich überhaupt keinen Antrieb habe, ist es mir gelungen, die Präsentation fast fertigzustellen und auch schon für 2-3 Folien die Übergänge stichpunktartig in die Notizen meiner Präsentation zu hacken.
    Gut, dass das WE noch zwischen mir und meinem Kolloquium liegt ... vielleicht hilft der dann auftretende Druck doch, noch ein bisschen mehr zu tun.


    Fazit: ich empfinde es als total daneben, dass man NACH der Abgabe der Thesis sooooo lange Zeit hat, bevor man wieder was tun muss. klar, dass da die Motivation endgültig ins Reich der Phantasie verschwindet
  16. Engel912
    Titel und Idee © by mella 2009


    Wie schon berichtet will ich natürlich beim ZkH auch mitmachen - und deshalb hier meine Lieblingsunterstützer (die bisher noch keiner der anderen Teilnehmer angebracht hat)



    1) extra kleine Post-It's, die man schön in die Hefte einkleben kann um einzelne Seite zu markieren. Bevor ich diese super Anschaffung (wie immer in mehreren Farben - ich liebe Farben, siehe hierzu auch chillies Textmarker-Syndrom) getan habe, musste ich von den normalen Post-It's (siehe 3) Streifen abschneiden

    2) Kleinkram - Hauptsächlich hilfreich sind hier Büroklammern, damit hefte ich zusätzliche Infos, die ich im Netz gefunden habe, passend zum Stoff in die Hefte ein. Da ich was gegen Tacker im Zusammenhang mit Studienheften habe, kommen nur die Büroklammern in Frage.
    Die Pins sind natürlich für die Pinnwand (hat Mella schon beschrieben) ... was ich mit den "Gummerle" machen soll weiss ich noch nicht - die haben bisher nur zum übriggebliebenes-Papier-durch-die-Gegend-schiessen getaugt

    3) Der Klassiker: Post-It ... habe ich nicht nur in grün ... nein, logischerweise auch in gelb, pink und orange. Die Ähnlichkeit der Farbwahl mit den Textmarkern ist rein zufällig.
    Ich habe überall Post-It's kleben - an Monitoren, Druckern, Fotos, Türen usw. Mein Leben ist ein Post-It - sozusagen OK, die Dinger nerven manchmal, weil sie lange nicht so gut kleben wie ich es gerne hätte ...

    4) Hefter (keine Ahnung wie die wirklich heissen!): damit fasse ich meine regelmäßig entstehenden Lose-Blatt-Sammlungen zusammen. Ob das die handschriftliche Zusammenfassung oder die eigene Lösung der Übungsklausuren sind - oder zusätzliche Infos, die nicht in das Heft selbst passen. Ganz egal - ab in so einen Hefter und nach erfolgreicher Klausur zusammen mit den Heften in den passenden Stehsammler zum Fach.


    Soviel Einblick in meinen Versuch dem Chaos ein Schnippchen zu schlagen - schlägt trotzdem oft fehl, aber hilft
  17. Engel912
    ... mein halbes Jahr Studienpause ist offiziell vorbei. Ich hatte beschlossen, die WM grad noch mitzunehmen - wäre sonst ja eh schiefgegangen
    Geplant ist jetzt, die letzte "normale" B-Aufgabe endlich abgabefertig zu machen. Ich hatte schon 2mal begonnen - es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten.
    Danach will ich auf den einen Prof zugehen, um mit ihm über ein mögliches Thema für die Vertiefung PZM zu sprechen. Prozesse machen mir Spaß, ich versteh das alles - also ist das wohl die einfachste Möglichkeit, meine erste Vertiefung zu schreiben und damit auch etwas in diese neue Form der Prüfung hineinzukommen. Einer der Kommilitonen hatte geschrieben, dass die zwei weiteren dann kein Problem mehr darstellen - lediglich bei der ersten gab es Anlaufschwierigkeiten.
    Ich hoffe, dass ich das Thema dann bis August habe - und loslegen kann ... Natürlich muss ich mir danach einen fixen Endtermin setzen, sonst setze ich freiwillig die Pause fort

    Problem, was sich stellt:
    Während meiner Pause hatte ich mich erst mal gut erholt - leider (naja ...) habe ich seit ein paar Tagen einen neuen Job beim Kunden - ich bin jetzt Teilprojektleiterin - und damit wesentlich (!) mehr zu tun. Die Genehmigung meiner Überstunden scheint plötzlich auch kein Problem mehr zu sein. Damit hat sich auch das angenehmen 160h/Monat-Dasein erübrigt.

    Wir werden sehen, wie sich das auf meinen Output im Studium auswirken wird.
  18. Engel912
    Wer kennt das nicht? Am Ende der 24 Stunden am Tag sind immer noch so viele Dinge übrig, die eigentlich erledigt werden sollten? Von Schlaf ganz zu schweigen!

    Nachdem ich mich vor 3 Wochen erst mal für eine Woche in die Schönheit des Roten Meeres verabschiedet hatte (Tauchen ist die für mich beste Sportart der Welt!), war ich am Tag der Rückkehr der Ansicht, dass es JETZT wirklich losgehen kann.

    Das ist 2 Wochen her. Seitdem habe ich fürs Studium keine Zeile geschrieben, von Literatur suchen und lesen fange ich auch besser garnicht erst an ....
    Ich habe dafür knapp 100h in 2 Wochen gearbeitet ... und bin entsprechend platt. Dazu kommt bei mir leider, dass ich jeden Tag ca. 1,5-2h auf der Autbahn rumstehe. Grund dafür ist, dass seit Wochen auf der A3 Baustelle ist, und meine Abfahrt durch den Rückstau immer dicht ist.
    Bedeutet unterm Strich, dass ich meistens nicht unter 12h am Tag nach Hause komme. Zieht man die paar Stunden Schlaf ab, ohne die man nicht auskommt, bleibt nicht mehr allzu viel Zeit ... und direkt nach dem Heimkommen kann ich beim besten Willen nichts machen.

    Jedenfalls - alle Ausreden mal weggelassen - nervt es mich, dass ich die Zeit, in der ich meine Katze bei meinen Eltern deponiert habe (mein Bär fühlt sich da übrigens pudelwohl!), nicht positiv fürs Studium nutzen konnte.

    Ich muss leider auch sagen, dass ich für die nächsten Wochen bis Weihnachten auch nicht viel besser gestimmt bin, weil es bei mir im Office noch stressiger werden wird. Aber dann - mal sehen! Man kann ja nicht über Jahre auf 120% arbeiten. Und ich werde versuchen, dafür zu sorgen, dass das ein Ende nimmt ....

    Zum Abschluss meiner kurzen Rückmeldung für alle Katzenliebhaber noch ein Bild von meinem Kater - da hat er mal ruhig gehalten

  19. Engel912
    MAI bedeutet übrigens Mathe.

    Die Aufgabe war an sich nicht wirklich schwierig, sieht man mal von meiner anscheinend vorhandenen Schwäche für die komplexen Zahlen und meinem Brett-vorm-Kopf ab.

    Eine der Aufgaben ist, den Beweis zu erbringen, dass eine Relation R eine Äquivalenzrelation ist wobei R Teilmenge von C X C ist mit z1 R z2 <=> |z1| = |z2|.
    Mir fiel der Beweis (also reflexiv, symmetrisch, transitiv) wesentlich schwerer als bei einer "handfesten" Menge. Bin mal gespannt, wie dem Tutor meine (etwas wagen) Bemerkungen dazu gefallen.
    Nachdem Christina ja schon gefragt hat, mache ihc mir doch GEdanken.


    Ok, man mag nun sagen, ist doch nur eine Einsendeaufgabe Typ A - aber HEY! wenn sowas in ner Klausur drankommt bin ich der Depp ...

    Gestern war ich noch sehr sicher, was die Lösungen angeht, heute sieht das bisschen anders aus, weil eine SO große Relation bewerten dann doch etwas anspruchsvoller ist, als eine Relation zu einer Menge mit 5 Elementen ...


    Naja- wir werden sehen. Jetzt hab ich nach Plan bis zum WE nur noch meine B-Aufgabe zum Informatik-Projekt vor 2 Wochen. Das ist schon fast "langweilig" gegen den Stress, dem ich mich die letzten Tage ausgesetzt habe. Gut dass noch genug andere Hefte vorhanden sind, die schon schreien "Lies mich, Daniela, lies mich".

    Euch einen schönen Abend, ich geh mal kucken, was man so als nächstes schickes machen könnte - neben BWL versteht sich.

    Danny
  20. Engel912
    im letzten Blogeintrag hatte ich ja schon geschrieben, dass ich mit der Idee spiele, ein halbes Jahr Pause vom Studium zu nehmen.
    Nach einem sehr informativen Telefonat mit der WBH hat sich jetzt herausgestellt:
    ich habe offiziell 2 Jahre Studienlaufzeit, da mir kein komplettes Semester anerkannt wurde (danke an die EINE B-Aufgabe aus dem 1. Semester!)
    ich habe danach noch 1 Jahr Luft ohne Zuzahlung (dann sind wir im Juni 2015)
    und man wäre durchaus auch kulant, wenn dann "nur" noch die Masterarbeit und/oder das Kolloquium offen wäre.

    damit kann ich leben - und ich brauche keine offizielle Pause beantragen.
    Für mich bedeutet das, dass ich die nächsten Wochen und Monate erst mal mit den Gedanken weg vom Studium gehen werde, um mich auch mal wieder um mich selbst zu kümmern.

    Der Stress im Büro nimmt derzeit exponentiell zu, was bei mir wieder mal in extrem verspannten Muskeln im Rücken- und Nackenbereich führt. Dem ist nur mit viel zusätzlicher Bewegung entgegenzutreten - und genau dafür hatte ich keinen Kopf, solange auch das Studium noch wie ein Damokles-Schwert über meinem Kopf hing.

    Ich hoffe mal, dass ich die nächsten Monate privat entspannt leben kann, um dann wieder mit Energie angreifen zu können. Nach dem Bachelor hat auch ein halbes Jahr gereicht, um wieder einigermaßen in die Spur zu kommen.
  21. Engel912
    Vor weit über einer Woche wollte ich mit der Präsentation für mein Kolloquium beginnen. Ich hatte auch schon ganz schicke Stichpunkte notiert. Eine Aufteilung auf Folien gab es auch schon - nur eben noch nicht in Powerpoint.

    Eine böse Erkältung hat mich die letzte Woche dann von der geplanten Umsetzung in Richtung Powerpoint abgehalten. Tagsüber war ich arbeiten - eigentlich schleppe ich mich nicht krank auf die Arbeit, diesmal ging es allerdings nicht anders - abends tot auf der Couch/im Bett gelegen.

    Heute geht es endlich wieder soweit gut, dass mein Kopf fähig ist, die Stichpunkte in bildliches kreativ umzusetzen. Lust hab ich keine - es muss einfach ohne Motivation gehen. Noch sieht die Präsentation etwas steif aus - wobei ich nicht sicher bin, wieviel Spielerei ein Kolloquium tatsächlich verträgt. Ich tippe derzeit auf "wenig bis garnicht".
    Die Effekte zum Aufpeppen werden sich daher wohl darauf beschränken, dass Aufzählungen erst durch Mausklick nacheinander angezeigt werden. Ein paar hübsche bunte Bilder habe ich gefunden - die ploppen dann eben auch mit.

    Ansonsten denke ich, dass weniger immer mehr ist - und behalte mir vor, lieber das eine oder andere zu erzählen als es textlich zu vermerken.

    Ich plane, die Folie selbst morgen Abend fertig zu haben. Damit bleiben mir 7-8 Tage (inkl. ein Wochenende), um den Vortrag zu trainieren, Dinge zu verbessern, Notizen zu den Folien hinzuzufügen und einfach FIT für die Präsentation zu sein.

    Wie schon erwähnt bin ich ein guter freier Sprecher, unser Prof. für Kommunikation hatte mir schon bei der Präsentation der Projektarbeit eine hervorragende "Präsenz" zugesprochen. Somit mache ich mir eigentlich keine Sorgen ... aber wer weiss schon, was kommt

    Der Druck wächst, die Nervosität kommt langsam - die letzte Prüfung kann dann bald kommen, denke ich
  22. Engel912
    Klar, ein Genie beherrscht selbiges - trotzdem hätte man meinen können, dass Urlaub auch etwas mit Aufräumen zu tun hat.

    Die restliche Bude ist auch recht wohnlich - nur das Arbeitszimmer ... naja


    Aber: es geht voran! Mein Inhaltsverzeichnis erzählt mir, dass die wirkliche Thesis (ohne Klimbim drumherum) schon 43 Seiten hat. Davon sind auch wirklich viele richtig - echt - lesbar gefüllt ich hoffe, ab nächster Woche eine Version Alpha zu haben. Alles ist geschrieben und muss "nur" noch verbessert werden.

    Dafür steht die komplette Formatierung schon - sieht schick aus Nur das Literaturverzeichnis möchte ich noch anpassen. Dafür habe ich auch schon ein Tool gefunden, ist bei Office leider nicht ganz so trivial. Wird aber werden! bestimmt
  23. Engel912
    Eigentlich hätte ich gedacht, dass die B-Aufgabe in WAM "mal eben" fertigzustellen wäre. Weit gefehlt! Ich hatte total vergessen, dass ich zwar die Quellen gesucht hatte, allerdings wurde dabei vergessen zu notieren, WO ich die Infos finde, die ich für meine Aufgabe brauche.
    Also alles noch mal komplett von vorne. Damit hat sich auch erledigt, dass ich die Aufgabe "mal eben" abschließe.

    Immerhin bin ich jetzt wieder "up to date", was meine ganzen Tools angeht. Kaum lässt man das mal ein paar Monate schleifen (der PC war kaum an ), muss sich alles erst mal aktualisieren

    Im Schreiben bin ich noch nicht wieder drin - wenn ich überlege, wie flüssig das schon mal ging

    Aber immerhin: ich habe mich für ein Thema für eine der Vertiefungen entschieden - ich tippe mal, dass es am besten auf LSS passt und es hat sogar was mit der Arbeit zu tun, womit es mir auch noch was bringt!

    Heisst: es geht irgendwie vorwärts, wenn auch schön langsam
  24. Engel912
    Man kann es kaum glauben ...

    Ich hatte am Montag ein garnicht sooo langes Telefonat mit einem der Tutoren, den ich von REPs und Projektarbeit schon gekannt habe. Es gibt um das Thema EINER der Vertiefungsarbeiten. Er hatte kurz gefragt, was ich aktuell so auf der Arbeit treibe.
    Dann haben wir ganz schnell schon das erste Thema für Prozessmanagement zusammengestellt. Meinte er dann nur, was ich noch an Arbeiten offen hätte. Ich sagte ihm die anderen beiden Module.
    Antwort:"ja, die können Sie auch bei mir schreiben".

    Also: ich hab jetzt Themen für alle DREI Vertiefungen. Muss die Anmeldungen jetzt ausarbeiten (also Exposé schreiben) und kann dann loslegen. Vielleicht hätte ich mal früher damit angefangen ging jetzt doch ganz von selbst
  25. Engel912
    Meine Studienpause geht jetzt schon fast 3 Monate - es ist also Halbzeit und damit Zeit, eine kurze Bilanz zu ziehen.

    Mein aktueller Stresslevel ist wesentlich höher als noch zu Beginn des Jahres. Das Projekt im Büro erweist sich als wesentlich aufwendiger als erwartet. Zwar dürfen wir nur 160h/Monat machen - die Aufgaben haben sich aber erweitert, weshalb man wesentlich mehr machen muss. und damit auch konzentrierter arbeiten. Während ich früher durchaus mal 10 Minuten Ruhepause zwischendrin gemacht habe (mit kurzem Pläuschchen, nem Kaffee oder ähnlichem), fällt das aktuell alles weg.
    Bedeutet bei mir, dass ich abends, wenn ich nach Hause komme, nur noch tot auf der Couch liege. Maximal etwas spazieren gehen. Die Wochenenden brauche ich dann natürlich, um wieder einigermaßen auf dem Laufenden zu sein (Einkaufen, Haushalt, Freunde ...).
    Wenn ich in diese Stresszeit jetzt noch 10h+ Studium in der Woche einbauen müsste, wäre ich sicherlich wesentlich ausgebrannter als sowieso schon.

    Damit ist für mich die Entscheidung richtig gewesen, das Studium erst mal zu unterbrechen.
    Allerdings - und das ist natürlich mein "besonderes" Problem - haben mcih die noch offenen Module natürlich nicht losgelassen. In ganz ruhigen Minuten denke ich über Themen für die Vertiefungen nach, lese in ITIL-Büchern o.ä. und mache mir GEdanken über die Thesis ... so ganz loslassen scheint nicht möglich zu sein. Ich habe aber nciht das Gefühl, dass mich das in zusätzlichen Stress versetzt.

    die nächsten 3 Monate werde ich die Pause weiter durchziehen - wie es danach weitergehen soll, weiss ich noch nicht - aber darum mach ich mir erst einen Kopf, wenn es soweit ist.
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