Zum Inhalt springen

schwedi

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    1.356
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi
    Als wir vorgestern spät abends aus dem Allgäu wieder kamen, lag eine Benachrichtigung von Hermes im Briefkasten, dass ein Päckchen bei einem Nachbarn abgegeben worden sei. Das konnte nur von der Donau Uni Krems sein!
    Gestern nach der Arbeit war es soweit: Aus dem Päckchen konnte ich eine richtig schöne Dokumenten-Rolle entnehmen, die einen wahren Packen von allerlei Dokumenten von der Donau Uni enthielt.
     
    Und nun kann ich die Master-Urkunde und das Zeugnis in den Händen halten! Es ist wirklich geworden! 
     
    Urkunde und Zeugnis gibt es jeweils auch auf Englisch, dazu eine A3-Variante der deutschen Urkunde. Soll man die sich einrahmen und an die Wand hängen?
    Die Dokumente sehen so aus, als wären sie von Rektor, Dekan & Studiengangleitung eigenhändig unterschrieben worden, zumal sie sich auf jedem Dokument leicht unterscheiden.
     
    Die Urkunde habe ich hier mal mit angehängt. Vor lauter Freude habe ich versehentlich die englische Variante gescannt, die deutsche Variante sieht aber layout-mäßig genauso aus.
     
    In den nächsten Tagen möchte ich einen Rückblick auf das Studium schreiben. Erst mal gehen mein Mann und ich am Mittwoch Abend feiern!
     
     
     

     
  2. schwedi
    Nie war es hier im Großraumbüro ruhiger und stiller und man konnte besser arbeiten als gerade jetzt. Die Mitarbeiter der Mutter- und Schwesterunternehmen, mit denen wir die gemeinsame IT bilden, haben seit 11:11 Uhr karnevals-frei und sind feiern gegangen. Montag wird es ebenfalls eine herrliche Stille geben, da haben sie auch frei.
    Lustig, nun bin ich hier in Köln und habe im Gegensatz zu vorher in München überhaupt gar kein Karneval-frei mehr . Und ich kann mir auch noch Beschwerden von meinen Mann, der heute ab Mittag, Montag und Dienstag frei hat, anhören, von wegen ich sei in der einzigen Kölner Firma ohne Narren-Freiheit. Naja, ich bin ja auf der Suche .

    Nach einer trotz mäßiger Schneelage herrlichen Urlaubswoche im Allgäu geht es nun mit der Lernerei für Netzwerktechnik weiter.
    Am Sonntag fahre ich mit der Bahn nach Konstanz zur letzten vollen Studienwoche, auf die ich mich sehr freue.
    Medizinprodukterecht, Bioinformatik, RZ-Betrieb und Bild- & Signalverarbeitung stehen auf dem Plan. Ich hoffe auf nettes Wetter und bin gespannt ob es dort Fasnacht-mäßig noch was gibt. Die Guggenmusiker aus der Schweiz haben es mir da besonders angetan, ebenso die teils unheimlichen Kostümen.
    Ho Narro!
  3. schwedi
    Mit einem kleinen Schock habe ich gesehen, dass mein Blog-Eintrag vom 24.07. bereits das Thema Terminvereinbarung für die Interviews der Projektarbeit behandelte. Wir sind nun zwei Monate weiter, aber den Interviews kein einziges Stück näher. Es gibt keinen einzigen Termin. Ich bin stinksauer auf den Leiter, der es zwar letzte Woche erstmals überhaupt schaffte, eine Antwort nach zwei Wochen des Sich-Nicht-Meldens zu schreiben. Nämlich, wie sehr er im Stress sei, was er alles übernehmen musste, und dass er leider keine Zeit habe sich um Termine zu kümmern, ob ich das selbst übernehmen könne. Respektable Leistung, das nach zwei Monaten zurück zu melden!
     Ich ärgere mich sehr über mich selbst, dass ich mir keinen Plan B ausgedacht hatte (eigenes Thema bearbeiten). Es war ja schon sehr schleppend in der Masterarbeit verlaufen, um es vorsichtig auszudrücken. Insofern war ich gewissermaßen vorgewarnt. Aber nicht auf dieses Ausmaß. So läuft es wohl darauf hinaus, dass ich mich noch ein Semester zurück melden muss und 250€ Gebühr zahlen darf, und ich nicht wie geplant im November fertig bin.
    Wenigstens wird die Projektarbeit nur vom Prof bewertet, dieses Mal nicht vom Leiter. Sonst wäre neuer Verdruss wohl programmiert.
     
     
     
  4. schwedi
    .. ist sie, die Master Thesis.
    Soeben abgesendet an den Prof und an den Betreuer.

    Bilanz:
    - 170 Seiten
    - abzgl. des Deckblattes und Verzeichnisse: 159 Seiten
    - 26.000 Wörter

    Fazit zu den Tools:
    - Word war erstaunlich konstruktiv. Wenn ich mich noch erinnere an meine Diplomarbeit im Jahr 2000, das Word - ich glaube es war Version 2000 - zickte dermaßen umher, dass ich damals fast zwei Tage zur Bändigung aufgewendet hatte und schier wahnsinnig geworden war.

    - Citavi: Ich hätte nicht zu hoffen gewagt, dass ein kostenloses Programm dermaßen gut unterstützen kann, intuitiv ist und auch noch kostenlosen erstklassigen Support bietet

    - Diktiergerät: Problemlos zu bedienen, zuverlässig, klasse Aufnahmequalität.

    Fachliches Fazit:
    - Für mich als ein Mensch, der zwar mehrmals im Krankenhaus war, allerdings immer nur als Patient, war es wirklich eine Erfahrung ein paar Mal kurz in den Arbeitsalltag der Pflegekräfte hineinschnuppern zu können. Der Job ist wahrlich kein Zuckerschlecken, zumal die Umstände im städtischen Klinikum alles andere als ideal und zukunftsträchtig klingen.

    - Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit hatte, eine solche Befragung und Erhebung von Anforderungen von A-Z durchzuführen. Es gibt Sicherheit, das zukünftig auch beruflich einzusetzen.

    Persönliches Fazit:
    Ich hatte null komma keine Lust zur Masterarbeit gehabt, was frühere Blogbeiträge verraten. Inzwischen bin ich recht froh sie geschrieben zu haben, nicht nur, um endlich den Abschluss zu erlangen. Nachdem der Job seit über einem Jahr zum Gehirnabschalten ist, hat mir die Arbeit die Möglichkeit geboten ein Thema systematisch zu bearbeiten und von A-Z durchzuführen.
    Ich habe ja noch keine Ahnung wie sie bewertet werden wird, aber die praktische Durchführung hat mir persönlich Selbstbewusstsein gebracht und die Erfahrung, als Nicht-Patient ein wenig die Abläufe und Bedingungen im Krankenhaus kennen gelernt zu haben.

    Und jetzt?
    Am 1. Juli steht das Kolloquium in Konstanz an. Da die Präsentation ein Drittel der Masterarbeit-Note ausmacht, muss sie wirklich gut werden. Gefragt sein wird weniger die exzellente wissenschaftliche Präsentation, als vielmehr ein einschlägige, verständliche, anregende und auf die Zielgruppe zugeschnittene Nicht-PowerPoint-Präsentation. Dazu werde ich mir bald Gedanken machen müssen.

    Unüblicherweise schreibe ich die erforderliche Projektarbeit nach der Masterarbeit. Im Sinne des Mini-Max-Prinzips und Fortführung der Masterarbeit werde ich anfragen, ob ich noch vier Interviews mit Nutzergruppen führen kann, die in der Masterarbeit nicht mehr mit einbezogen werden konnten.
    Den Theorieteil könnte ich so gut wie kopieren und hätte nur die Eigenleistung als Arbeit.

    Jetzt hoffe ich, dass Mail und PDF gut bei den Bewertern angekommen sind und freue mich auf das Wochenende bei meinen Eltern in Hamburg.

    Update: Der Prof hat den Eingang eben bestätigt. Ein gutes Gefühl !
  5. schwedi
    Warnhinweis: Dieser Blogbeitrag ist vollkommen Off-topic. Und viel zu lang.

    Vor einem dreiviertel Jahr hatte ich an der Apollon das Weiterbildungszertifikat "Change Management" begonnen und kurze Zeit später zurückgegeben. Wenn das Masterstudium zu Ende ist, möchte ich es erneut belegen.

    Nun kann ich mir im Vorgriff dazu schon mal ein praktisches Lehrstück täglich in der Arbeit ansehen.
    In einem früheren Blog hatte ich eine "feindliche Übernahme" zum 01.01.16 angedeutet. Feindlich, weil weder die Geschäftsführungen, noch die Mitarbeiter oder die Betriebsräte der zwei Tochterfirmen den Teil-Übergang in die Muttergesellschaft wollen. Dummerweise will das aber die GL der Muttergesellschaft, die letztlich auch über ihre Töchter entscheiden darf.

    Die Entscheidung ist das eine. Es bedeutet aus eigener Erfahrung, dass die Unterschiede bzgl. der Unternehmenskulturen von meiner zur Mutterfirma ähnlich eklatant sein dürften wie der Wechsel eines Sozialarbeiters zu einer Investmentbank. Also diametral zueinander.

    Die Gestaltung ist das andere. Die zutreffenden Gerüchte zum Teil-Übergang gibt es bereits seit mehr als einem Jahr. Nachdem im vergangenen September der offiziell angekündigte Termin zur Verkündung der Entscheidung und Kommunikation zum Thema kommentarlos verstrichen war, kam im April nun die kurze und knappe Information über den Teil-Übergang in die Muttergesellschaft. Das war’s ab Informationen für zwei Monate.

    Seitdem wurde vor kurzem lediglich ein weiteres Informationshäppchen zugeworfen. Sämtliche Vorgesetzte von mir verbleiben in ihren Firmen, der zukünftige IT-Leiter wurde benannt.
    Irgendwelche weiteren Informationen, und wenn es nur zu einem Fahrplan ist: Fehlanzeige.
    Offiziell weiß ich noch nicht einmal, dass mein fachlicher Vorgesetzter, der in der Schwester-Firma arbeitet, in seiner Firma bleiben wird und somit nicht mehr mein Vorgesetzter sein wird. Denn das wurde nur in der Infoveranstaltung für seine Firma mitgeteilt. Seine Teammitglieder der anderen Firmen wissen das nur aus dem Flurfunk. Er selber hat es nicht fertig gebracht uns als Team das mitzuteilen.
    Diese Art der offiziellen Nicht-Kommunikation und der nicht-offiziellen Kommunikation zieht sich bislang überall auf allen Ebenen und in aller Konsequenz durch.

    Groß bemerkbar macht sich der Wegfall der Vorgesetzten zwar trauriger Weise nicht, aber das Vakuum an allem, was eine Arbeitsorganisation ausmachen sollte, ist nun noch viel deutlich spürbarer. Die Noch-Vorgesetzten interessiert jetzt praktisch nichts mehr, was mein Team betrifft. Die zukünftigen Vorgesetzten wurden noch nicht mitgeteilt.

    Geheime Vorgänge lassen sich nun in einem Großraumbüro richtig schlecht verbergen, wenn man nicht völlig blind und taub herumwandelt. So ist deutlich erkennbar, welche Personen die zukünftigen Teamleiter sein werden, vor allem wenn sie aus dem eigenen Team stammen, die plötzlich ständig Meetings mit sich und anderen neuen Protagonisten der Muttergesellschaft haben und miteinander plötzlich essen gehen. Vorher hatten wir eng miteinander gearbeitet, so dass ich Kenntnis hatte von den Themen die so anstehen. Das plötzliche Gefühl des Ausgeschlossenseins ist deutlich bemerkbar.

    Meine Beobachtungen bzgl. zukünftiger Teamaufteilung und -leiter haben sich nun zufällig bestätigt. Auf dem Weg zu einem Besprechungsraum fällt mein Blick durch das Fenster vom Gang in einen anderen Besprechungsraum - und auf dessen Beamer-Bild. Das genau in dem Moment das zukünftige Organigramm für die IT zeigt, die neuen Teams und Teamleiter. Auch in welchem Team ich sein werde, wer meiner Noch-Kollegen dessen Teamleiter sein werden, war schön erkennbar. Solche Besprechungen sollte man vielleicht lieber in nicht einsehbaren Räumen abhalten.

    Interessant ist nun, was dieses ganze Konglomerat an Nicht-Kommunikation, verdeckter Kommunikation und Nicht-Beteiligung am Geschehen mit mir macht.
    Als Mitarbeiter: ich fühle mich für dumm verkauft und ausgeschlossen. Meine persönliche Reaktion ist: Dann macht Euren Kram allein. Und verteile nebenbei freundlich lächelnd winzige dezente Bemerkungen an die zukünftigen Teamleiter wissen, so dass sie wissen, dass ich Bescheid weiß. Rückzug. Inneres Kündigen, hätte ich es nicht ohnehin schon getan.
    Völlig kindische Reaktion, nachdem ich ja ohnehin gehen will. Die sadistische-destruktive Ader kannte ich an mir auch noch nicht. Lust an Wiki-Leaks.

    Als Beobachter: Was passiert hier? Wie passiert es? Wie wird mit der Veränderung den Mitarbeitern gegenüber umgegangen? Was wird wie kommuniziert, und an wen? Wie wäre ich vorgegangen bei diesem Prozess? Die Beobachtung, dass mangels offizieller Kommunikation Mitarbeiter vereinzelt in der Küche oder draußen miteinander reden, nach außen hin ist sonst nichts erkennbar an Vorgängen oder Änderungen. Ergo: Das bezeichne ich nicht als Change Management.

    Ohne dass ich mich mit Change Management viel befasst habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Vorgehensweise erfolgreich sein wird. Einfach deshalb, weil weder die Gründe für diese Entscheidung genannt wurden, noch, was man sich davon erhofft, oder gar Ziele. Kein positives Zukunftsbild. Kein Fahrplan. Keine Ansprache der Mitarbeiter. Keine Einbeziehung in Entscheidung, Gestaltung, Kommunikation.
    Ein Mitarbeiter meiner Firma ist deshalb bereits gegangen, andere lassen sich Zwischenzeugnisse ausstellen.

    Ich bin gespannt, ob ich im Change Management-Kurs Inhalte lernen werde, die vermitteln, wie der Übergang hätte besser initialisiert und durchgeführt werden können.
  6. schwedi
    Im eCampus der Donau Uni werde ich schon als M.Sc. geführt und mein Studien-Status ist als "geschlossen" bezeichnet. In der Notenübersicht habe ich gesehen, dass die Projektarbeit mit "sehr gut" bewertet wurde.
    Nun muss ich also nur noch warten, bis das Zeugnis und die Urkunde bei mir eintreffen. Jetzt, wo ich den Status im eCampus gesehen habe, kann ich es nicht mehr abwarten!
     
  7. schwedi
    Und so auch in den vergangenen Monaten.
    Vor diesem Blogeintrag habe ich im Blog vom Paten ein schönes Zitat gelesen, dass man wollen sollte, was man tut. Da lag der Hund bei mir seit Langem begraben. Weder wollte ich den neuen Job, noch hier bleiben. Meine eigenen, sich seit einem Jahr immer mehr verstärkenden ungelösten Konflikte haben sich im Herbst dann körperlich geäußert, so dass ich im November die Konsequenzen gezogen hatte mit der Entscheidung, zurück in den Süden zu gehen.
    Im Februar fange ich im Münchener Südwesten einen neuen Job an. Auf den ich mich freue, und das ist seit einer langen, langen Zeit das erste Mal.
    Es ist dann wieder Pendeln angesagt, jedoch werde ich alle zwei Wochen zwei ans Wochenende angedockte Tage von zuhause aus arbeiten können. Und das schon teilweise ab März! Die Fahrtzeit im Zug wird mir teilweise als Arbeitszeit angerechnet. Das Verständnis und die Vorschläge vom Vorgesetzten sind wirklich große Klasse und eine große Unterstützung für mich.
     
    Der Job ist zwar nicht im Gesundheitswesen, aber das Master-Studium und auch die IPMA-Zertifizierung waren für mich nicht vergebens. Nach wie vor freue ich mich, dass ich diese beiden Weiterbildungen abgeschlossen habe. Insbesondere die Meta-Kompetenzen, die ich gelernt habe, möchte ich mir bis zum Job-Beginn in Erinnerung rufen. Gehaltlich hätte ich mir nie im Leben solch einen Sprung ansatzweise träumen lassen, den ich jetzt mache. Geschweige denn fordern. Das kann nichts schaden, wenn meine Entscheidung wieder eine Zweitwohnung und Pendeln und damit Kosten mit sich bringen ;-). Aber in erster Linie freue ich mich auf die Firma, auf die Umgebung und meine Leute in München.
    Die Firma ist sehr international aufgestellt, so dass ich endlich mein Englisch wieder ausgraben kann! Auch hier möchte ich den Januar zum Auffrischen nutzen.
     
    Nach meiner Vertragsunterschrift Endes des Jahres hat jetzt die Wohnungssuche begonnen. Aber ich habe noch den ganzen Januar frei zum Suchen und kann notfalls bei meiner Schwester wohnen, bis ich was gefunden habe. Ich werde außerhalb der Stadt im Südwesten suchen und freue mich wieder sehr auf die Ammergauer, auf das Tölzer Land und auf die Seen. Das Oberallgäu, wo ich noch meine kleine Wohnung habe, werde ich sehr vermissen, aber aus damaliger Erfahrung weiß ich, dass es sich weiter anhört dorthinzufahren, als es wirklich ist. Hatte ich damals ja auch häufig gemacht.
     
    So hoffe ich auf ein Jahr, das Gesundheit, Zufriedenheit, persönlichen und familiären Frieden und Erfolg nach sich zieht. Das wünsche ich Euch für das Jahr 2017.
     
  8. schwedi
    Dahoam
    Eigentlich sollte ich jetzt irgendwo in München sitzen und mir mit einer Freundin einen schönen Abend machen. Am Donnerstag Abend hat aber der letzte Blick auf die Wetterkarte meine Befürchtungen bestätigt: München kalt und regnerisch, Rheinland: warm und Sonne.
    Nachdem ich die letzten drei Wochenenden an verschiedenen Stellen in Deutschland in Regen und Kälte verbracht hatte, habe ich kurzerhand das DB-Ticket storniert und bin zuhause geblieben. Seit sechs Wochen schwelt eine nicht enden wollende Erkältung, da kann Sonne und Wärme nichts schaden.
    Der nächste Besuch in der zweitschönsten Stadt Deutschlands steht Ende Juli an, dank Konzert mit oder ohne Sonne .

    HL7 statt DFB
    Wobei - statt Sonne zu genießen, das neue Mountainbike auszuprobieren, Monte Balconia zu besteigen habe ich heute ganz untypisch den ganzen Nachmittag drinnen gehockt und mich mit dem Thema e-health und Interoperabilitäts-Standards beschäftigt. Drinnen, weil draußen in der Sonne einfach nichts zu erkennen ist auf dem Notebook-Bildschirm.
    Auch heute Abend stehen statt DFB-Pokal die Themen Interoperabilitäts-Ebenen, Standards und Formate, Terminologien und Nomenklaturen an. HL7, UCUM, LOINC, SNOMED & Co. geistern durch den Kopf.

    Lernziele statt Bergziele
    Ziel ist es, Morgen Abend den ganzen großen Block e-health, Telemedizin, Klinische Dokumentation und Medizinstatistik fertig zusammen gefasst und in ausdruckbaren Format gebracht zu haben. Wenn ich gut und fleißig bin, vielleicht auch noch Medizinische Klassifikation. Diese Fächer kann man gut miteinander in Verbindung setzen und damit besser lernen. Da das Ganze rein theoretisch ist für mich weil ich in meiner Arbeit leider keinen Bezug dazu habe, finde ich das Ganze zwar spannend, aber auch abstrakt.

    Wellness für´s Hirn
    Morgen wird aber definitiv das neue Rad ausprobiert. Hier in der Gegend gibt es herrliche Trails, und schließlich muss das Hirn auch mal wieder Pause machen und durchgepustet werden .

    Aus der Job-Kiste geplaudert
    Bewerbungsmäßig steht bald eine Entscheidung an. Diese Woche hatte ich ein sehr interessantes Gespräch bei einem Anlagebauer, der einen Projektleiter für das ganze Thema Dokumenten- und Unternehmensinformationssysteme sucht. Die Position ist neu eingerichtet und umfasst genau das Aufgabengebiet,n nachdem ich hier bislang vergebens gesucht hatte. Das Gespräch fand direkt mit der Geschäftsführung statt, der das Thema sehr am Herzen liegt und an der die Position auch nah aufgehängt wäre.
    Ich konnte es kaum glauben, als ich nach zwei Stunden mit einer konkreten Zusage aus dem Gespräch gegangen bin!
    Der Haken: die Firma ist einfache Strecke 77 km entfernt. Ich bin in das Gespräch gegangen, weil von einer 36-Stunden-Woche (!) die Rede war, und das für mich so eine Art Kompensation für die weitere Fahrt sein könnte. Etwas schwammig hieß es, ich könne auch mal Home Office machen.
    Aber der Vertrag, den ich inzwischen bekommen habe, besagt anderes zur Arbeitszeit, nämlich open end. Auch von flexibler Arbeitszeit ist dort nicht mehr die Rede.
    Jetzt muss ich dort nächste Woche dort erst mal nachfragen wie das konkret aussieht.

    In der kommenden Woche steht noch ein Gespräch bei einer anderen Firma an, dieses Mal aus dem Gesundheitswesen. Die Firma ist zwar auch 62 km entfernt, aber zur Not mit den Öffis noch erreichbar. Auch die Stelle klingt vom Aufgabengebiet her - Anforderungserhebung und -management - genau nach dem, was ich suche.
    Freitag in einer Woche steht dann die Entscheidung an. Ich hoffe so sehr, dass das Gespräch bei dem Gesundheitsdienstleister auch gut wird...

    So, dann wende ich mich wieder den Interop-Standards zu, während ich aus dem Wohnzimmer Fußballfan-Gejohle höre.
    Einen schönen Abend, mit DFB oder ohne!
  9. schwedi
    Nachdem das Kolloquium erfolgreich vorbei ist und für so gut wie alle Studierende den glücklichen Abschluss markiert, beginnt für mich nun das letzte Meilensteinchen des Studiums, die Projektarbeit.

    Ich habe mich nun dazu entschieden, im Prinzip die Masterarbeit zu kopieren und die Eigenleistung mit maximal vier weiteren Interviews mit noch nicht interviewten Berufsgruppen zu erstellen. Die gesamte Theorie könnte ich kopieren und bräuchte nur wenige Punkte in Ablauf und Methodik zu ändern.
    Der IT-Leiter des Klinikums sieht das als sinnvoll an. Er hat mir eine sehr positive Rückmeldung zur Verwendbarkeit der Masterarbeit im Klinikum gegeben, was mich sehr freut.
    Nun habe ich ihn soeben angeschrieben zwecks konkreter Vorgehensweise und Terminfindung.
    Auf geht´s zum letzten Steinchen!

    Was den Projektmanagement-Kurs anbelangt, liegt der erst einmal auf Eis. Vom 09.-11.07. hätte ich in Frankfurt die Phase 2 gehabt. Am Donnerstag Morgen bin ich aber statt nach Frankfurt zu meinen Eltern gefahren, es gab einen aktuten familiären Notfall, der hoffentlich jetzt wieder gut ist.
    Meinen Kursdurchgang kann ich nicht mehr fortsetzen. Obwohl der Anbieter unglaublich viele Kursorte und Termine für diesen PM-Kurs anbietet, ist noch kein einziger weiterer Kurs bundesweit zustande gekommen mangels Teilnehmer. Deshalb weiß ich noch nicht, wo und wann ich weiter machen kann.
    Aber das wird schon irgendwann klappen .

    P.S: Eine kleine Belohnung für Masterarbeit und -kolloquium schenke ich mir noch. Am Freitag fahren wir für ein verlängertes Wochenende in die alte Heimat am Starnberger See und feiern dort mit Familie und Freunden nachträglich meinen Geburtstag. Das Wiedersehen ist nach fast zwei Jahren nach meinem Wegzug auch notwendig: in meinem Einmachglas mit Steinen und Wasser aus dem See ist es trotz Anti-Algen-Mittel ziemlich grün geworden .
  10. schwedi
    Gerade kam die Mail von PM-Zert, dass ich alle Prüfungen bestanden habe und die Versendung des Zertifikats auf den Weg gebracht wird.

     
    Jetzt freue ich mich wirklich.
    Und es ist eine tolle Nachricht vor dem Vorstellungsgespräch, das ich in anderthalb Stunden habe und mich gleich auf den Weg dahin machen werde durch den Verkehrswahnsinn.
  11. schwedi
    Nach einem prima verlängerten Wochenende auf den hohen sonnigen Gipfeln des Allgäus hatte ich gestern nun tatsächlich ein Gespräch mit dem IT-Leiter über ein Masterarbeitsthema im besagten Klinikum.

    Wir haben gemeinsam ein Thema eingegrenzt, das von den Pflegedienstleitern mehrerer Kliniken ausgehend gerade aktuell ist. Es würde sich um die grundlegende Ermittlung des Nutzungskontextes und abgeleitet davon der Nutzungsanforderungen, die Pflegekräfte an ein mobiles Gerät für die Pflegedokumentation haben, handeln.

    Die Methode würde vorsehen, dass alle Nutzungsgruppen identifiziert und eine gewissen Anzal pro Gruppe interviewt werden muss. Da ich mit einer Anfahrt von einer Stunde zur Klinik rechnen muss und ich das alles neben dem normalen Vollzeitjob machen würde, ist der Knackpunkt also die schiere Masse an Interviews und die Termintreue der vereinbarten Terminen. Der IT Leiter würde die Terminvereinbarung übernehmen und sagte mir, dass Termine mit dem Pflegebereich in der Regel auch eingehalten werden - im Gegensatz zum ärztlichen Bereich.

    Als nächstes werde ich unser Gespräch zum Thema in einem MindMap zusammenfassen, strukturieren und mir überlegen, ob ich das ohne Weiteres neben dem Job machen kann. Denn das im Interview Gesagte muss anschließend genau aufgeschrieben und vom Interviewten verifiziert werden, anschließend werden davon die Erfordernisse und daraus wiederum die Anforderungen abgeleitet.

    Von nicht geringem Vorteil ist, dass der Leiter das Studium selbst absolviert und diese Methode selbst in seiner Masterarbeit verwendet hat .

    Also, mit dem Master geht es wieder ein bisschen weiter .
  12. schwedi
    Mit den Interviews für die Masterarbeit läuft es sehr schleppend, so dass ich langsam Magenstiche bekomme. Vorgestern war erst der zweite Interviewtermin. Damit lag ein fetter Monat zwischen den beiden Terminen. Damit habe ich erst 60% der Interviews zusammen.
    Vom ersten Interview-Termin wurde nur ein einziges Kontextszenario validiert, es kommen ansonsten keine Rückmeldungen mehr. Ich werde mit den nicht validierten weiter arbeiten und dies in der Arbeit vermerken.

    Dazu steht nun übernächsten Dienstag eine Knie OP an. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteile: ich bin für mindestens eine Woche krank geschrieben und habe mir schon mal für die anschließende Woche Urlaub genommen. Damit habe ich anderthalb Wochen komplett Zeit für die Masterarbeit. Der Rest geht ab für OP, Rehatermine, Vorstellungsgespräche.
    Nachteile: Sport für mindestens vier Wochen adé. Allenfalls nach 3 Wochen radfahren, immerhin. Das kann ich in einen Vorteil ummünzen, so "verprasse" ich die Zeit nicht mit Sport und Duschen, sondern habe sie ausschließlich für die Masterarbeit.

    Ja, im Punkt Jobsuche geht es nach monatelanger Flaute seit zwei Wochen voran, so dass drei Gespräche anstehen, die gut vorbereitet sein wollen.
    Dazu kommen aktuelle familiäre Schwierigkeiten bei meinen Eltern, zu denen ich momentan keine Lösung habe und mich ziemlich belasten.

    Das alles zusammen fühlt sich gerade einfach an wie Karusselfahren.
    Noch mehr Hüte ab für die Fernstudenten, die neben drei Kindern, Hausbau, Job, Partner auch noch ein Fernstudium wuppen. Denn ich schaffe es immer schlechter meine Gedanken abzuschalten und zu disziplinieren, so dass ich mich wirklich nur einem Thema widme und die anderen nicht weiter herumkreisen und Energie saugen.

    Wird schon alles schiefgehen.
    Ein sonniges Wochenende und produktives Lernen und erfolgreiches Abschalten!
  13. schwedi
    Nachdem zweieinhalb Monate lang keine Nachricht von der Uni kam, habe ich heute nachgefragt nach der Masterarbeitsnote. Es ist eine 2,0 geworden. Klingt alleine für sich nicht schlecht, ich bin jedoch enttäuscht. Erstens ist die Note im Vergleich zu den drei Jahrgängen, dessen Masterarbeitsnote ich einsehen konnte, durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.
    Zwar weiß ich, dass Benotungen mit Vorsicht zu vergleichen sind, vor allem, da der jeweilige Erstgutachter bei jedem ein anderer ist (oft aus der eigenen Firma) und der Prof mit der Zweitnote nur ein wenig drüber schaut, ob die Erstnote passt. Trotzdem muss ich sagen, ich bin einfach enttäuscht. Ich habe mir das Gutachten vom Erstgutachter (der IT-Leiter als Betreuer im Klinikum) durchgelesen, ich kann es bislang aber nur teilweise nachvollziehen.

    Update:
    Ich habe gerade moniert, dass die Gesamtnote der Masterarbeit 2,0 ist, obwohl die mündliche Masterarbeitsnote eine 1,0 ist, die zu 34% in die Masterarbeit-Gesamtnote einfließt. Damit müsste es eine 1,6 sein. Antwort: Es gibt nur ganze Noten, und da wird halt aufgerundet. Das finde ich wirklich vollkommen daneben .

    Dazu kommt die Projektarbeit. Ich war ja so blöd und wollte bei dem Klinikum auch die Projektarbeit schreiben. Vor über zwei Monaten waren wir ja dabei Interviewtermine zu vereinbaren, als es plötzlich hieß, erst müsste der eine Leiter befragt werden. Der sei im Urlaub, dem sich direkt der Urlaub des Betreuers und dann meiner anschloss. Die Termine hätten wir trotzdem längst machen können, ich habe mehrmals für vier Wochen Termine angeboten, aber zwei Monate lang ist nichts passiert. Nachdem ich vergangenen Montag wieder einmal nachgefragt hatte ohne Antwort, habe ich heute noch mal nachgehakt. Antwort: Stress ohne Ende, er habe die wichtigen Aufgaben A-Z übernommen, und ob ich die Termine nicht selber mit den Abteilungen vereinbaren könnte.
    Ich schlaf noch mal eine Nacht darüber, aber nachdem nach der Masterarbeit null Komma gar keine Rückmeldung gekommen war (abgesehen von dem Gutachten), nicht mal ein Dankeschön, und nun das, da habe ich spontan überhaupt gar keine Lust mehr dort zu schreiben. Dann muss ich mir irgendwie selber was suchen (wenn ich nur wüsste was...).
    Soviel zum Studium.

    Jobmäßig gibt es momentan keine konkrten Aussichten auf was Neues. Fünf Bewerbungen sind noch offen.
    Ganz frisch kam vom BR die Meldung, dass die Übernahme nun per Betriebsteilübergang stattfinden soll. Da bin ich ja mal so richtig gespannt, wie unser Übernehmer die Betriebsvereinbarung ändern bzw. ergänzen wird, die für uns dann ja auch gültig wird. Denn da stehen so viel gute Dinge drin, die allerdings nur für die Mitarbeiter der 1. Klasse gelten, nicht für Dazug´schmeckte, also Mitarbeiter 2. Klasse: Vor einigen Jahren war schon mal ein Teil von einer Tochter zur Mutter übergegangen. Für sie sind in der Betriebsvereinbarungen explizit schlechtere Bedingungen vereinbart (2h längere Arbeitszeit pro Woche, 50% weniger Jahressonderzahlungen als alle anderen Mitarbeiter,..).
    Das neue Organigramm mit neuen Teamleitern steht auch und zementiert nun vollends das sterbenslangweillige Arbeitsgebiet, das ich seit 1,5 Jahr mache, und verschließt das, was ich machen möchte.
    Momentan bereue ich es so richtig, nicht beim Amt unterschrieben zu haben.

    Zu guter Letzt in diesem Meckerblog das liebe Knie. Im wahrsten Sinne des Wortes geht nicht mehr viel. Jeder stinknormale Schritt tut richtig weh, ganz zu schweigen von Wandern oder gar Joggen, Letzteres geht seit fast einem Jahr nicht mehr. Im Urlaub ging es vor zwei Wochen so richtig damit los, wenn es vorher nur unterschwellig war. Also wieder zum Arzt, nächste Woche steht wieder mal ein MRT an.
    Es stand ab morgen eigentlich an mit einem Freund für vier Tage den Walserweg in der Schweiz zu gehen, aber ich habe ihm am Sonntag abgesagt. Das kann ich mit dem Knie vergessen.

    So, vielleicht kommt nach dem Regen auch mal wieder die Sonne raus.
  14. schwedi
    Zweieinhalb Tage sind es noch bis zum Kolloquium.


    Die letzten Drucke für den Flipchart sind erstellt, ebenso meine Notizen, wann ich was dazu sagen werde.
    Das attraktive Zukunftsbild hänge ich als Poster so an die Wand, dass die Herren sich zum Betrachten zu gegebener Zeit erheben und dort hingehen müssen.
    Die Zentrale Forschungsfrage und die Teil-Forschungsfragen kommen an die Pinnwand, damit sie während der Präsentation immer als Referenzpunkt sichtbar sind.

    Wenn sich im Probelauf heute Abend zeigt, dass ich die 15-20 Minuten locker eingehalten habe, werde ich die vorbereitete Frage an die beiden Profs mit einbauen. Die Frage soll nicht aufhalten, die Profs sollen nur eine Schätzung nennen, wieviel Regalkilometer an Dokumentation pro Jahr in einem Uniklinikum hinzukommen.

    Morgen Nachmittag fliege ich nach Zürich. Abends und am Mittwoch habe ich noch genug Zeit um das herrliche Wetter am Bodensee zu genießen und mich noch vorzubereiten.

    Seit letzten Dienstag bin ich alles in Allem sehr viel entspannter. Ein bedeutender Krankheitsfall in meiner nächsten Familie hatte sich da Gott sei Dank als praktisch geheilt herausgestellt, hoffentlich für immer. Das Ergebnis hätte auch ganz ander sein können. Durch diese bestmögliche Nachricht erscheint alles im neuen Licht, vorher wichtige Dinge sind nicht mehr so wichtig, sondern ich freue mich einfach nur riesig.

    Schöne Sommertage und frohes Schwitzen!
  15. schwedi
    Der eine oder andere Leser hat sich vielleicht gefragt, was aus dem Thema Projektmanagement-Zertifizierung geworden war, die ja Ende Februar mit der Prüfung beendet sein sollte.
    Relativ einfach. Die Faulheit und Bocklosigkeit hatten Einzug gehalten im Januar nach der Abgabe der Projektarbeit. Jedes Wochenende im Februar war für die schönen Dinge des Lebens ausgeplant gewesen, nämlich dem Skifahren und -Touring in den Bergen. Was die Prio hatte bei der Planung, wird hier wohl deutlich .
     
    Also hatte ich die Prüfung verschoben auf vorgestern in Mannheim. Mittwoch und Donnerstag hatte ich mir zur Druckbetankung frei genommen, Freitag war ein Vorbereitungstag durch den Seminaranbieter. Samstag um 8 Uhr in der Früh (!) ging es dann los mit der zweistündigen Klausur. Das Gefühl hofft auf Bestehen, ist sich aber nicht sicher. 
     
    Gegen Mittag war ich dran mit der mündlichen zwanzigminütigen Einzel-Prüfung. Drei Frage-Karten ziehen, zwei Fragen davon beantworten, keine Vorbereitungszeit. Ich hatte zwar zwei gute Themen mit Risikomanagement und Ziele. Aber ich war so aufgeregt gewesen, dass mir schwindlig war. Man musste die Fragen vorlesen – was mir nichts brachte, weil ich dabei den Inhalt nicht realisiere- und dann loslegen. Vor Aufregung hatte ich es schätzungsweise auf zehn Worte pro Sekunde gebracht und hier und da einfach nicht gewusst, was die Assessoren von mir wollten. Hier hätten zwei Minuten ruhige Vorbereitungszeit Wunder gewirkt. Aber ich habe bestanden.
     
    Den Transfernachweis als dritten Teil der Zertifizierungsprüfung musste man spätestens zwei Wochen vor der Prüfung hochladen. Gott sei Dank habe ich das Maximum von 60 Seiten noch einigermaßen unterschreiten können. Auch der ist bestanden.
     
    Zwei Drittel sind definitiv geschafft, auf das Ergebnis der Klausur muss ich bis zu drei Wochen warten. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Warten hasse wie die Pest?
     
    Irgendwie scheint mir keiner über den Weg zu trauen bzgl. Weiterbildung. Sowohl meine beste Freundin als auch mein Mann glauben mir nicht, dass es das nun wirklich auch war mit Weiterbildungen.
    Ich muss zugeben, ich dachte, dass jetzt die große Erleichterung, das große Freiheitsgefühl käme. Bislang fühlt es sich eher wie ein schwarzes Loch an.
    Das mag auch mit daran liegen, dass ich alle Gedanken und Entscheidungen vor allem bzgl. der privaten Zukunft auf die Zeit nach der Prüfung verschoben hatte. Und die werden dadurch nicht gerade besser...
  16. schwedi
    Sie ist weg und abgeschickt, die Projektarbeit. Vor fünf Minuten.
    Mein Studium ist damit wirklich und tatsächlich zu Ende gegangen.
         
     
    ..Wenn ich die Projektarbeit bestanden habe...
     
    Wie Higgins vorhin schrieb: So schnell kann es gehen.
    Warum nun doch so schnell?
    Nachdem mir eine Kollegin gestern Nachmittag sagte: "Hast wohl Angst in ein Loch zu fallen, wenn Du die letzte Prüfungsleistung abgibst?", musste ich zugeben, dass sie recht hat. An und für sich hatte ich alle üblichen finalen Arbeiten x-mal durchlaufen. Noch weiter "reifen" lassen, wie gestern geschrieben, machte keinen Sinn.
     
    Dass  das Studium beendet ist, still und leise, muss erst einmal ins Bewusstsein sickern.
    Nicht, dass ich gleich arbeitslos wäre. Ende Februar ist die Zertifizierungs-Prüfung für den IPMA Level D. Ab Januar gilt es den Transfernachweis zu Ende zu schreiben und auf die mündliche und schriftliche Prüfung zu lernen.
     
    Und danach?
    Darüber mache ich mir gerade Gedanken. Weiter lernen möchte ich sehr gerne, aber erst mal nur modulweise, mit der Möglichkeit zur Anrechnung auf ein ganzes Studium.
    Aber mehr darüber im neuen Jahr, mit Abstand und elf Tagen Urlaub dazwischen.
     
     
     
     
     
  17. schwedi
    Nach einem wunderbaren verlängerten Wochenende am Starnberger See, dem Wiedersehen mit vielen Freunden auf der Geburtstagsfeier bei gutem Wetter und einem Einweckglas voller frischer Steine und Wasser aus dem See (.. hier war das Gespött meiner Familie todsicher!) geht es nun weiter.

    Der IT-Leiter hat mir Rückmeldung gegeben und wird zumindest schon einmal für die Hygienefachkräfte versuchen konkrete Termin zu vereinbaren. Wäre schön, wenn die Interviews mit ihnen noch vor dem Urlaub des IT-Leiters und vor meinem Urlaub ab dem 22.08. stattfinden könnte.
    Spätestens bis Mitte November muss die Projektarbeit bewertet bei der Uni eingegangen sein, damit ich mich nicht wieder zurückmelden muss, was bei Überziehung der Regelstudienzeit ab sofort mit viel höheren Kosten verbunden ist als vorher.

    Bis dahin sollte das aber auch wirklich klappen.
    Das Dokument und Citavi für die Projektarbeit sind eingerichtet. Das war mit Copy & Paste natürlich schnell erledigt. Als nächstes werde ich mir die Leitfragen ansehen, weil ich nach den letzten Interviews bereits das Gefühl hatte, gezielter fragen zu müssen. Dann werde ich das Dokument nach Elementen der Masterarbeit durchkämmen und die Punkte markieren, die in der Projektarbeit überarbeitet werden müssen. Im Übersehen von Unstimmigkeiten liegt eine Gefahr des Kopierens...

    In der Arbeit ist dermaßen nichts los, dass ich froh bin, meinen Projektmanagement-Kurs und Transfersnachweis zu haben, an denen ich weiter arbeiten kann. Es ist aber noch nicht klar, welche zukünftige Kurse zustande kommen werden, bei denen ich weitermachen kann.

    Trotz der Langeweile in der Arbeit und dem ab Januar anstehenden "feindlichen" Teil-Übergang in die - ich sage mal, sehr mäßig beliebte - Muttergesellschaft, habe ich letztlich das Angebot beim Amt abgesagt. Es war eine knappe Entscheidung, aber es wäre gefühlt mehr ein "hier weg wollen" gewesen als ein "ich will dorthin". Und das möchte ich nicht. Momentan laufen vier Bewerbungen, mal schauen, ob ich eine Einladung erhalten werde.

    Ein schönes Wochenende!
  18. schwedi
    ..wünsche ich mir Unendlichkeit!

    Nach Vorbereitungen, Warten und Schwitzen war es am 01. Juli um 18.00 Uhr endlich soweit, als letzte von 19 Prüflingen. Im nicht-klimatisierten Gartenraum des Instituts mit ca. 35° Grad und Südfenster-Reihe konnte ich endlich die Präsentation meiner Masterarbeit halten.

    Und - es ist zwei Mal die bestmögliche Note geworden!
    Für die Präsentation der Masterarbeit und für das Modul Kommunikation. Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben.

    Denn ich war an dem Tag gesundheitlich mit Erkältung, heiserer Stimme und Kopfschmerzen gar nicht auf der Höhe. Meine Probe-Durchläufe im Gästezimmer fand ich schauderhaft (stammeln, Suchen nach Wörtern, Wiederholungen, irgendwie kein roter Faden..).
    Die Gimmicks wie die Frage an die Profs (zu wenig Zeit), eine Akte mit vielen (leeren) Pflege-Formulare vorzeigen (kam nicht mehr rechtzeitig bei mir an), aktuelle kurze Filmsequenz über elektronische Pflegedoku vorführen (hat warum auch immer in Konstanz in den Probedurchläufen an meinem Rechner nicht geklappt) habe ich alles weggelassen. Den Hauptteil der Präsentation hatte ich an den Flipchart gehängt, der im Fokus der Profs stand. Die zentrale Forschungsfrage und die Teil-Forschungsfragen und das attraktive Zukunftsbild standen halb rechts und links von den Profs an den Pinnwänden. So konnte ich mich ab und an selber bewegen, was mir gut getan hat. Die Profs mussten sich nicht bewegen. Es war einfach zu heiß, und sie waren erkennbar geschlaucht von dem langen und unsäglich heißen Tag.
    Nach der Präsentation gab es keine Fragen, wobei ich mir erst mal nicht sicher war, ob das gut oder schlecht war.

    In den Gesprächen mit den anderen habe ich später erfahren, dass die Bestnote durchaus nicht die Standardnote gewesen war. Trotz der Hitze waren die Profs kritisch geblieben.
    Die Gesamtnote der Masterarbeit kenne ich entgegen meiner Erwartungen nicht. Ich hatte gedacht, dass man sie anschließend erhält. Ein wenig seltsam auch, dass ich keine konkrete Aussage bekommen habe, wann sie denn kommt. Umso seltsamer für die Absolventen des Kurses, mit denen ich die Verteidigung abgelegt habe: Sie haben ihre Abschlussfeier am vergangenen Freitag gehabt und ein vorläufiges Zertifikat vom Institut bekommen bis zur richtigen Masterurkunde der Uni, aber sie haben ihre Note der Masterarbeit noch nicht?
    Dazu muss man wissen, dass es keine Gesamtnote im Abschlussszeugnis gibt, was ich persönlich auch als seltsam empfinde.

    Sei´s drum.
    Eine halbe Stunde nach meiner Verteidigung später ging es dann los auf ein gemietetes Schiff, auf dem wir zwei Stunden im allerfeinsten ruhigen sonnigen Sommerabend-Wetter auf dem spiegelglatten Bodensee gefahren sind und gefeiert haben. Den Kurs, mit dem ich die Verteidigung abegelegt hatte, kannte ich nicht. Das machte aber gar nichts, wir haben kräftig zusammen auf dem Schiff und hinterher an Land im Biergarten gefeiert bis nachts um 1 Uhr :-).

    Am nächsten Morgen erst ein Frühstück auf dem Balkon direkt am See-Rhein, und anschließend darin eine anständige Abkühlung. Mittags habe ich den kurzen, aber wieder ganz wunderbaren Bodensee-Besuch mit der Fahrt auf dem Katamaran nach Friedrichshafen und dann weiter mit der Bahn (mit funktionierender Klimaanlage!) nach Immenstadt und einem heißen, aber phanstastischen verlängerten Wochenende im Allgäu abgeschlossen. Und die Verteidigung dort mit meinem Mann gefeiert.
    Ich freue mich auf den nächsten Sommer, da bin ich bei dem Institutstag wieder dabei und bleibe dort ein paar Tage länger.

    Und nun?
    Ein klitzekleines Meilensteinchen ist noch übrig, bis auch ich die Masterurkunde in der Hand halten kann: Die Projektarbeit.
    Welches Thema ich nun konkret nehme, werde ich diese Woche versuchen zu klären. Aber darüber mache ich mir nicht wirklich große Sorgen - erst mal noch ein wenig freuen und das großartige Sommerwetter genießen!
  19. schwedi
    Gestern habe ich vom Betreuer die Nachricht erhalten, dass er die Bewertung und das Gutachten an das Institut gesendet hat .
    Das freut mich umsomehr, als dass nicht ganz klar gewesen war, dass er die Arbeit bewerten sollte. Das hatten wir anfangs nicht klar genug miteinander besprochen.

    Nachdem ich seit der Abgabe der Arbeit stinkfaul gewesen bin und nur noch 10 Tage bis zum Kolloquium verbleiben, wird es höchste Zeit in Wallung zu kommen. Es lohnt sich. Aus dem Kolloquium ergeben sich ein Drittel der Masterarbeits-Note und die Note für das Modul Kommunikation.
    Also gilt es, nicht nur inhaltlich alles korrekt präsentieren zu können, sondern auch die Elemente zu berücksichtigen, die wir in den Kommunikations-Modulen kennengelernt haben. Was man natürlich bei jeder Präsentation tun sollte .

    Wie beispielsweise das attraktive Zukunftsbild als vergemeinschaftetes Zielbild für alle Teilnehmer einer Besprechung oder Präsentation. Das Zukunftsbild habe ich entworfen und lasse es per Plotter als Poster ausgeben.
    Ein allererstes grobes Drehbuch habe ich fertig. Im zweiten Schritt muss ich nun konkreter werden. Das steht heute Abend an.
    Ich muss mir Gedanken machen, was meine Botschaften in der Präsentation eigentlich sein sollen. Neben dem Ergebnis der Arbeit gilt es mein persönliches Erlebnis und meine Schlüsse aus der Arbeit zu schildern.

    Beim Betreuer habe ich einen typischen Satz an Formularen einer Patientenkurve angefordert. Damit möchte ich das Thema und dessen Problematik anschaulich darstellen. Den passenden dramatischen Einsatz der Formular muss ich mir in meinem Drehbuch noch überlegen .

    Nach dem WAS geht es mit dem WIE weiter. Welche Präsentationsmittel will ich einsetzen? Wie soll das Setting des Raumes aussehen?
    Der Blick in den Ablaufplan des Kolloquium-Tages hat mich geschockt: von morgens 8.30 bis abends 18.30 werden 19 Kandidaten geprüft! Und - ich bin Nr. 19. Na, Mahlzeit!
    Also werde ich gucken, wie ich die beiden Profs während der Präsentation mit Aufstehen und Herumgehen aktivieren kann, damit sie mir nicht entschlummern.

    Auf den Vertrag des Amtes warte ich weiterhin. Immerhin hatten wir vergangenen Donnerstag eine Telefonkonferenz mit der Leiterin und einer Personalerin, die die wichtigsten Eckdaten genannt hat. Das Ganze musste am 17.06. den Personalrat passieren, und nun bin ich mal gespannt, ob diese Woche was kommt. Ob ich es annehmen will, kann ich unglaublicherweise noch nicht sagen. Eine Nutzwertanalyse hat mir nicht geholfen, deshalb lasse ich nach dem Studieren des Vertrages meinen Bauch entscheiden.
    Bei der Biotech-Firma war ich leider nur Nr. 2 geworden. Immerhin fand ich die telefonische Absage mit Hintergrund-Informationen sehr sympathisch und hilfreich. Ich habe mich dort nun erneut beworben auf eine andere Stelle, die gerade ausgeschrieben wurde. Für die Firma brauche ich keine Nutzwertanalyse. Ich hätte einfach richtig Lust dort zu arbeiten. Schaun mer mal.

    Vorletztes Wochenende lief von Donnerstag bis Samstag der erste richtige Block des IPM-Kurses. Es waren drei sehr kurzweilige, sehr lehrreiche, kontroverse und lustige Tage. Mit der Gruppe hat es wieder klasse hingehauen, es macht Spaß. Dank dem schönen Wetter bin ich bzw. sind wir abends auf Entdeckungstour in Frankfurt gegangen. Jedes Mal bin ich aufs Neue erstaunt, was für eine lebenswerte und interessante Stadt Frankfurt ist !
    Vom 09.-11.07. geht es dort mit dem zweiten Block weiter. Ich freue mich wieder darauf.
  20. schwedi
    ... vor dem Abgabetermin der Arbeit sind angebrochen.

    Die Knie-OP vor gut einer Woche war gut gelaufen, so dass ich einen Tag später wieder nach Hause konnte. Letzte Woche war ich noch krank geschrieben, und für diese Woche habe ich mir Gott sei Dank Urlaub genommen. Ab Mittag wird das Knie noch gut dick, wenn ich es nicht hochlege; Bei der Arbeit hätte ich das nicht gekonnt.

    Die Bilanz der Masterarbeit:
    Nach wie vor sind erst 6 von 10 Interviews gelaufen. Vom Betreuer habe ich nichts mehr gehört wegen Terminen. Ich habe ihm noch geschrieben, dass ich nach dem 19.05. keine Interviews mehr durchführen werde, sondern mich auf die restlichen Arbeiten konzentrieren muss.

    Nachdem keine Validierungen mehr gekommen sind, habe ich mich jetzt an die Ableitung der Erfordernisse und Anforderungen gemacht, das ist jetzt höchste Eisenbahn. Zwar sind 4 der 6 Interviews nicht validiert, aber das ist dann so und werde es jeweils in der Arbeit vermerken.

    Bezüglich des Umfangs der Arbeit übersteige ich die Mindestanzahl auch ohne 10 Interviews locker. Das erste Kontextinterview ist jetzt fertig abgeleitet, und allein die Tabelle dafür umfasst 20 Seiten. Meine Sorge darüber, dass ich zu wenige Erfordernisse und Anforderungen finden könnte, ist der Frage gewichen, wie lang wohl die anderen Auswertungen werden; Das erste Interview war nämlich das kürzeste.

    Heute bis einschließlich Sonntag steht nur Auswerten, Auswerten und nochmals Auswerten an.
    Ab dem 21. Mai will ich mich spätestens den restlichen anstehenden Kapiteln (Ausblick & Diskussion, Aufbau der Arbeit und Abstract) widmen. Anschließend kommt die Endkorrektur (Zitierungen, Verzeichnisse und Nummerierungen korrekt, Rechtschreibung und Grammatik, Formatierung und Einheitlichkeit).

    Bis 31.05. 23:59 Uhr muss die Arbeit als PDF beim Institut eingegangen sein.

    Bezüglich der letzten Bewerbung habe ich noch immer keine Rückmeldung erhalten, deshalb gehe ich von einer Absage aus.
    Dafür hatte ich am Montag ein anderes Vorstellungsgespräch, auch für eine Anforderungsmanager-Position bei einem Bundesamt. Das Gespräch sollte nur 45 Minuten dauern und das einzige Gespräch bleiben. Und auf Basis dessen soll ich entscheiden können ?
    Entgegen meiner Erwartungen zeigten sich Position (neue Position mit Aufbauarbeit), Leiterin, Umfeld und Lage als ziemlich positiv. Gestern konnte ich meine restlichen Anliegen und Fragen noch in einem Telefonat mit der Teamleiterin klären. Das Telefonat hat außerdem gezeigt, dass wir auf der gleichen Wellenlänge funken und die Chemie gut passt.
    Heute kam die telefonische Zusage für die Stelle! Da sage jemand, Ämter seien langsam ! Ein sehr schönes Gefühl.
    Allerdings muss ich erst das Angebot abwarten, das erst in 2-3 Wochen kommen wird.

    Gott sei Dank erst so spät, denn erst am 22. Mai werde ich noch ein anderes Gespräch ganz in der Nähe haben für eine Prozessmanager-Stelle. Das ausführliche Telefoninterview dazu lief zwar schon vor drei Wochen, aber sie können vorher keine Termine vergeben . Die Stelle reizt mich auch sehr, denn erstens ist die Firma international (endlich wieder Englischkenntnisse einsetzen!), in der Biotech-Branche (sehr spannend), die Stelle ist als Stabsstelle direkt der GL unterstellt und bedeutet Aufbauarbeit, und zu guter Letzt kann ich mit dem Rad hinfahren.
    Mal schauen, wie sich das ausgeht.

    Nach diesem Roman geht es jetzt weiter mit dem - Ihr ahnt es - .. Auswerten!
  21. schwedi
    Da gibt es keine Beschönigung: Meinen bunten Projektplan habe ich eindeutig nicht eingehalten.
    Große Panik kommt bislang deshalb (noch) nicht auf. Das spare ich mir auf, wenn die Rückmeldungen von meinem Prof und dem fachlichen Betreuer zur Disposition kommen, die ich gestern endlich abgeschickt hatte. Die war an und für sich seit drei Wochen bereits so gut wie fertig, es fehlten „nur“ noch die Angaben, welche Nutzergruppen es gibt und wie viele Interviews ich führen müsste. Nun hoffe ich, dass bis auf kleine Änderungen hier und da das eigentliche Go! kommt .

    Es zeigte sich, dass wir für die oben erwähnten fehlenden Informationen eine notwendige Abgrenzung ziehen mussten hinsichtlich des Begriffs der Pflegedokumentation. Dort schreiben auch Ärzte und weitere nicht-pflegerischen Berufsgruppen rein, die aber nicht in der Arbeit berücksichtigt werden sollten. Die Frage ist nun mit dem fachlichen Betreuer geklärt: Wir wollen nur Mitarbeiter berücksichtigen, die in den Pflegebericht schreiben und planen insgesamt zehn Interviews mit sechs Berufsgruppen. Insbesondere zur Zahl der Interviews bin ich gespannt auf die Rückmeldung des Profs, weil ich kein Gefühl dafür habe, wie viel er erwartet.

    Ansonsten habe ich eine Reihe von Literatur zum Thema Pflegedokumentation, EDV in der Pflegedokumentation und die ziemlich spärliche Literatur zum Thema mobile Pflegedokumentation schön bequem über Subito oder der ZBmed in Köln bestellt, gesichtet und Citavi ganz gut damit gefüttert. Als nächstes kommen die theoretischen Themen Nutzungskontext und Nutzungsanforderungen dazu.

    Citavi scheint ein klasse Werkzeug und Helferlein zu sein. Ich schätze zwar, dass ich hier und da fluchen werde, wenn es konkret ans Schreiben und Zitieren geht, hier habe ich noch gar keine Erfahrung. Aber bislang finde ich die Funktionalitäten, Literatur zu verwalten und mit Schlagworten zu belegen, prima. Eigene Zitationsstile habe ich mir auch angelegt und warten darauf, getestet zu werden. Und der Support zu Citavi ist das beste, was ich jemals gesehen hatte. Trotz kostenloser Lizenz bekomme ich am gleichen Tag meiner Anfrage eine Antwort .

    Parallel werde ich mich demnächst dranmachen, die Leitfragen für die Kontextinterviews zu erarbeiten. Ab der KW 3 im nächsten Jahr plane ich mit den Interviews zu beginnen. Mein fachlicher Betreuer wird nun versuchen Termine zu machen.
    Mein Plan sieht vor, dass ich mir pro Interview-Session einen Tag frei nehme und zwei Interviews je Session à 1 Stunde führe. Ansonsten lohnt sich der ganze Aufwand mit An- und Abfahrt usw. nach der Arbeit nicht, in diesem heillosen täglichen Verkehrschaos in Richtung Klinikum erst recht nicht. Außerdem habe ich dann vielleicht Zeit, am gleichen Tag noch die Abschrift des Interviews anzufertigen.

    Schaun mer mal, ob die Terminplanungen mein Wunschkonzert hergeben. Beginnen möchte ich mit den Pflegekräften. Von dieser Berufsgruppe werde ich am meisten Mitarbeiter interviewen, der oder die erste ist dann leider mangels Erfahrung mein „Versuchskaninchen“, so dass ich notfalls möglichst nur einen Mitarbeiter „verschleiße“, wenn es noch nicht so ideal laufen sollte im ersten Interview.

    Jobmäßig hat sich leider bislang nichts Neues ergeben. Zu meiner Initiativbewerbung kam ernüchternd schnell eine Absage. Hier in FI lese ich in letzter Zeit verstärkt und ein klein wenig neidisch die vielen freudigen Einträge über neue ergatterte Jobs . Nächsten Dienstag werde ich noch ein Vorstellungsgespräch führen, und dann sehen wir weiter.

    Trotz Stresses eine schöne Adventszeit allen!
  22. schwedi
    ..schlampiger!

    Die Klausur war beschämend einfach. Noch sehr viel beschämender war, dass ich vor lauter Begeisterung eine Aufgabe vergessen oder übersehen habe *beiß in den eigenen Hintern!*
    Es gab eine Frage, die grafisch wie eine einzige lange Frage dargestellt war, aber aus zwei komplett unterschiedlichen Fragen bestand. Da ich den kompletten Platz schon für die erste Frage verbraucht habe, ist die zweite Frage irgendwie untergegangen.
    Blöd, blöd, blöd *beiß noch mal in den eigenen Hintern!*...
    Trotzdem, in der rechten Seitenleiste müsste ich die blaue eigentlich guten Gewissens in grüne Schrift umändern können.

    Rum ums Eck.
    Dafür habe ich mir anschließend ein zweites Frühstück in meinem Lieblings-Café am See gegönnt und bin dann auf dem spiegelglatten See nach Friedrichshafen geschwebt. Dort entlang an der neu gestalteten und durchaus hübsch gewordenen Promenade zum Stadt Bahnhof promeniert und per IRE durch das wunderschöne Oberschwaben nach Lindau gefahren, wo mich die Sonne begrüßt hat. Dort musste ich mich einfach noch am Nachmittag aufhalten, mittag essen, Eis schlecken.
    Also der östliche Bodensee, ich wüsste nicht wo ich lieber wohnen wollte... Dann weiter per RE nach Sonthofen, wo ich (ab morgen Abend wir) bis Sonntag Urlaub in einer Ferienwohnung machen.
    ..und das Wetter kann uns mal!

    So, der leichte Teil des Studiums ist ´rum, und nun auf zum Endspurt, in genau zwei Monaten sind die mündlichen Prüfungen.
  23. schwedi
    Vielleicht sollte ich den Titel dieses Blog-Eintrags lieber wieder ändern; Nach über einem Monat Blog-Pause auch noch Melancholie inmitten des allerschönsten Sommers - was soll das!?

    Master im Konzil
    Die Studiengruppe, also meine Gruppe, mit der ich 2011 begonnen habe, hat Mitte Juli ihren Abschluss gemacht. Das haben wir im Rahmen des jährlichen Institut-Tages gebührend gefeiert. Die Abendveranstaltung der Tagung fand im Konstanzer Konzil statt, bei allerfeinstem Sommerwetter oben auf dem Balkon mit freier Sicht auf den Bodensee. Spätestens als sich meine Gruppe an den für Absolventen reservierten Tisch setzte und mein Mann mich wegzog mit dem Hinweis, dass ich ja noch kein Absolvent sei und mich deshalb dort nicht hinsetzen dürfe, fing die Melancholie ein ganz kleines bisschen an. Aber ich habe mich fürchterlich gefreut für meine Gruppe. Gerade in den letzten Monaten steckte mit Masterarbeit, mündlichen Abschlussprüfungen und dem Kolloquium eine Menge Arbeit dahinter. Melancholie auch, weil die 4 Semester nun vorbei sind und wir uns nicht mehr regelmäßig alle paar Monate sehen werden. Nächstes Wiedersehen wird der Institutstag 2014 sein, wo sie erwarten, dass ich dann auf dem Podium stehe...

    Ade, Du schöner Süden
    Bislang sieht das allerdings noch nicht danach aus.
    Grund ist meine nicht vorhandene Disziplin mich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren und dafür mehr als im Überfluss vorhandene Melancholie über meinen Umzug. Das Undenkbare ist Wirklichkeit geworden. Nach inzwischen jahrelangem Suchen und (trotz überraschend vieler Angebote) langem langem Durchringen werde ich in drei Wochen von Starnberg nach Köln ziehen. Nach fünf Jahren Pendelei ziehen mein Mann und ich zusammen, zu ihm nach Köln. Markus und alle Kölner und Rheinländer - bitte verzeiht mir! Aber ich hoffe mehr als inständig, dass mein Mann nach dem Zusammenziehen in Südbayern oder südlichem Baden-Württemberg eine neue Stelle findet, frei nach dem Motto "... und hier geschieht ein Wunder!", so dass mein Weg sozusagen as soon as possible wieder gen Süden zeigt...
    Ja, ich bin da äußerst wählerisch, das gebe ich zu. Außer der hohe Norden - weil´s meine Heimat ist - oder der Süden mit den süchtig machenden Bergen und der Lebensart kommt für mich als Standort auf Dauer einfach nichts Anderes in Frage, hier unten fühle ich mich sauwohl und zuhause.

    Projektarbeit
    Anstatt also, wie es dringend anstünde, mir endlich ernsthafte Gedanken um ein geeignetes Projektarbeits-Thema zu machen - nachdem bei meiner Ex-Firma das sicher geglaubte Thema doch nicht geklappt hatte und meine Anfragen in den Kliniken negativ ausfielen - und nebenbei einfach meine Freizeit (seit Mitte Juli ist es vorbei in der Ex-Firma) und das herrliche Sommerwetter entspannt zu genießen, versuche ich wie bekloppt noch alle Berg- und Radtouren zu unternehmen, die ich unbedingt noch machen muss. Inzwischen müsste ich eigentlich so langsam den Starnberger See kilometermäßig der Länge nach durchschwommen haben (Da, wo mein Mann wohnt, gibt es nicht nur keine Berge, sondern freiwassermäßig nämlich NICHTS, also muss ich hier noch alles mitnehmen was geht).
    Während ich also mein Hirn jahrelang zuerst mit Jobsuche und dazu parallel mit dem ständigen Ringen ob nun weggehen oder nicht, zu 70% beschäftigt habe, ich im April dann letztlich den neuen Job in Köln mit Beginn im Oktober unterschrieben habe, unsere Hochzeit im Juni inzwischen vorbei, mein Umzug zu 90% und unsere Flitterwochen-Reise im September zu 90% fertig geplant sind, gibt es jetzt wirklich keinen Grund mehr sich nicht ernsthaft um die Findung eines Projektarbeits-Themas zu kümmern. Außer man ist sich wie ich selbst der höchste Berg, so dass man sich mit der Gefühlsduselei, Selbstmitleid und Wehmut ständig selbst im Weg herumsteht in Form des Zugspitz-Massivs.

    Nebenbei eine Frage an die angehenden Psychologen unter den Fernstudenten:
    wie kann es eigentlich sein dass der Verstand ("sei dankbar, es war schön, und freu Dich auf was Neues") und das Gefühl ["Das Leben ist nun vorbei, keine Berge, kein Wasser, keine Freunde, keine Verwandten..) dermaßen in galaxie-artiger Entfernung zueinander stehen? Ich fühle mich wie schizophren! Wobei: Alle, die nicht im Süden leben, verstehen mich nicht. Lustigerweise verstehen mich aber alle, die selber hier leben...

    Wenn mich meine angestammte Gruppe nächstes Jahr mit Talar und Hut auf dem Institutstag sehen soll, sollte ich es bald machen wie die "Wise Woman". Wehmut, Depri und Selbstmitleid wegschieben und die Energie lieber für die Projektarbeit freimachen.
    Denn es steht für das Studium noch an:

    Projektarbeit, sobald wie möglich zu beginnen, weil offiziell man schon im Oktober das Masterarbeitsthema haben sollte ...!!
    meine letzte Studienwoche im März 2014
    Masterarbeit, abzugeben Ende Mai 2014
    Mündliche Prüfungen im Juni 2014
    und zu guter Letzt das Kolloquium im Juli 2014
    .
    Mein Studium mache ich mit dem Nachfolgerjahrgang weiter. Um auch mal was Positvies zu sagen in diesem Jammer-Blog: Es ist eine ausgesprochen nette Gruppe, in der ich mich jetzt schon heimisch fühle.

    Zurück zur Projektarbeit. Blöderweise bin ich herzlich unkreativ darin, mir theoretisch was aus dem Ärmel zu schütteln als Thema. Die Uni vergibt leider keine Themen, weil jeder sein eigenes Projekt verfolgen soll.
    Interessant wäre ein Thema aus dem Bereich intersektorale Versorgung. Ich erlebe selber gerade als Patient, wie man zu fünf verschiedenen Ärzten wegen einer ungeklärten Sache hin- und herrennt und als Laie alles wieder von vorne erzählen darf (dabei die eine Hälfte vergisst, und die andere wahrscheinlich auch nicht genau das wiedergibt, was bislang alles so passiert ist). Also das Thema einrichtungsübergreifende elektronische Patientenakte ist äußerst spannend. Nun muss ich mir aber irgendwie noch einen konkrete Fragestellung aus dem Ärmel ziehen. Falls da jemand was weiß...

    Auch wenn sich kaum jemand durchgelesen haben wird durch diesen Jammer-Roman, aber auch was Gutes zum Ende. Ein bisschen freue ich mich ja schon auf den neuen Job..
  24. schwedi
    Nach der zweiten Studienwoche hatte man den Ablauf des Studiums langsam durchdrungen.

    Stoffvermittlung
    Die Stoffvermittlung findet ausschließlich an den Studientagen statt.
    Vereinzelt kann man sich die Unterlagen zwar schon vor der Woche herunterladen, aber das ist eher die Ausnahme. Man arbeitet also nicht vor jeder Studienwoche selbstständig Studienmaterial durch, sondern bekommt meistens zu Beginn eines Fachs die ausgedruckten Materialien mitsamt Ordner. Auch hier ändern sich die Zeiten: Der Nachfolgejahrgang will beispielsweise gar keine Ausdrucke mehr, sondern arbeitet nur mit den digitalen Unterlagen.

    Der zeitliche Umfang für ein Fach ist angesichts der nicht vorhandenen Vorarbeit gering, wie ich finde: Ein Fach wird in 1 bis max. 3 Tagen behandelt.
    Die Seminare in einer Studienwoche finden jeweils 5 Tage lang morgens von 8.30 Uhr (montags ab 10 Uhr) bis ca. 17.00 Uhr (je nach Dozent) statt. Die Seminarform hängt dabei immer vom jeweiligen Dozenten ab.
    Bei Gott sei Dank eher wenigen Fächern gibt es reinen Frontalunterricht. Meistens gibt es zwischendurch immer wieder Fallaufgaben, die es in kleinen Gruppen zu lösen und zu präsentieren gilt.

    Klausuren und Leistungsnachweise
    Jedes Fach hatte in der ersten Studienwoche ca. 2 Paten zugeteilt bekommen. Diese Paten haben während der Studientage ihrer jeweiligen Fächer die Aufgabe, Klausurfragen auszuarbeiten. Mindestens 11 Fragen pro Fach pro Tag sollen dabei herauskommen. Und das Beste kommt noch: die Dozenten geben dazu per MP3 ihre Antworten. Wo gibt es denn so was? In welchem Studiengang kenne ich denn die Prüfungsfragen schon vorher? Traumhaft! Die max. 55 Fragen sollte man draufhaben für die einstündige Klausur der darauffolgenden Woche, plus die Fragen der davor liegenden Studienwoche, aus der auch was in der Klausur auftauchen kann.
    Traumhaft im Vergleich zu den üblichen Studiengängen, wo es ja häufig pro Fach 90-120 Minuten Klausur zu schreiben gilt!

    Zumindest mit einem Fach soll man sich noch mal zusätzlich bis zur nächsten Studienwoche befassen. Jeder Student hat eine Transferaufgabe zu lösen, in dem das Gelernte anhand einer praktischen Aufgabe umgesetzt werden soll. Meistens kann man eine aus mehreren Transferaufgaben auswählen oder freiwillig alle bearbeiten. Aber auch da hält sich der Aufwand sehr in Grenzen. Ich habe zwischen 60 und 180 Minuten je Transferaufgabe gebraucht, je nach Aufgabenstellung und Vorkenntnissen. Es gibt keine Benotung dafür, sondern eine schriftliche Rückmeldung zur Lösung.

    Zu guter Letzte bereitet jeder Student ein zweiminütiges Impulsreferat für ein vorgegebenes Thema vor, das er bzw. sie in der nächsten Studienwoche hält mit dem Ziel, einem fachfremden Publikum kurz ein Thema vorzustellen. Auch hier gibt es keine Note, sondern Feedback vom Studiengangleiter und den Kommilitonen.

    Studium oder Management-Seminare?
    Aber das war´s dann auch mit dem jeweiligen Fach. Von der breiten Breite bis zur flachen Tiefe hin habe ich eher den Eindruck eine Ansammlung von Management-Seminaren zu besuchen als ein Studium. Denn was will man denn in 1 - 3 Tagen auch profund vermitteln?
    Es liegt natürlich grundsätzlich immer in der Hand eines jeden Studierenden, inwiefern ich mich über den Unterricht hinaus mit dem Stoff beschäftigen will. Aber auch das können wir optional in einem ungleich höheren Maß, als die Studis von "normalen" Studiengängen die Wahl dazu hätten.

    Ja, kritische Töne sind zu vernehmen, das ist ja mal etwas Neues in diesem Blog. Aber im Ernst: dieses System lässt bei mir Zweifel aufkommen hinsichtlich der Vergleichbarkeit mit anderen Master-Abschlüssen. Das Studium ist mit 120 ECTS bewertet; aber wann man die notwendigen Stunden für die Fächer überhaupt einsetzen muss, ist nicht ansatzweise klar.

    Da mögen manche - so auch meine Kommilitonen - sagen: sei doch froh! Aber bei mir bleibt - unabhängig von der Qualität der jeweiligen Seminare - unterschwellig ein schales Gefühl, einen auch noch halbwegs erschlichenen Schmalspurmaster zu machen.
  25. schwedi
    Den Termin mit dem IT-Leiter habe ich von heute auf Freitag verschoben. Er hatte sowieso weder zu- noch abesagt. Ich habe noch keine neuen Gedanken oder kreative Vorschläge. Am liebsten würde ich momentan das alles (also auch den Job) über Bord werfen.
    Ich mache mir jetzt Gedanken, ob ich die Projektarbeit in der Firma stoppe und mir auf Biegen und Brechen doch noch irgendein theoretisches Thema aus den Rippen leiere. Keine Lust mehr auf schlaflose Nächte, Gedanken Wirrwarr und und Magenprobleme.

    Wenn das Studium nicht so sch... viel Euros gekostet hätte, würde es mir weniger was ausmachen und Master Master sein lassen und das Ganze beenden. Ich habe im Studium viel Interessantes gelernt, werde es im Leben wohl nicht mehr anwenden können, also was soll´s.

    So bes... wie ich zurzeit drauf bin kann da auch nichts mehr rauskommen. Sollte erst mal aus meinem Stimmungstief mal wieder auftauchen. Dazu ist keine Zeit. Am 30.5.2015 ist Abgabe der Masterarbeit. Und wenn ich schon so rumtue mit der Projektarbeit und die Zeit davonfliegt, ist der Drops dann auch bald gelutscht für den Master das nächste Jahr. Aber, wenn´s nächstes Jahr wieder nicht klappt mit dem Master, so what, die Sonne geht morgen trotzdem wieder auf.
×
  • Neu erstellen...