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schwedi

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Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi
    ..schlampiger!

    Die Klausur war beschämend einfach. Noch sehr viel beschämender war, dass ich vor lauter Begeisterung eine Aufgabe vergessen oder übersehen habe *beiß in den eigenen Hintern!*
    Es gab eine Frage, die grafisch wie eine einzige lange Frage dargestellt war, aber aus zwei komplett unterschiedlichen Fragen bestand. Da ich den kompletten Platz schon für die erste Frage verbraucht habe, ist die zweite Frage irgendwie untergegangen.
    Blöd, blöd, blöd *beiß noch mal in den eigenen Hintern!*...
    Trotzdem, in der rechten Seitenleiste müsste ich die blaue eigentlich guten Gewissens in grüne Schrift umändern können.

    Rum ums Eck.
    Dafür habe ich mir anschließend ein zweites Frühstück in meinem Lieblings-Café am See gegönnt und bin dann auf dem spiegelglatten See nach Friedrichshafen geschwebt. Dort entlang an der neu gestalteten und durchaus hübsch gewordenen Promenade zum Stadt Bahnhof promeniert und per IRE durch das wunderschöne Oberschwaben nach Lindau gefahren, wo mich die Sonne begrüßt hat. Dort musste ich mich einfach noch am Nachmittag aufhalten, mittag essen, Eis schlecken.
    Also der östliche Bodensee, ich wüsste nicht wo ich lieber wohnen wollte... Dann weiter per RE nach Sonthofen, wo ich (ab morgen Abend wir) bis Sonntag Urlaub in einer Ferienwohnung machen.
    ..und das Wetter kann uns mal!

    So, der leichte Teil des Studiums ist ´rum, und nun auf zum Endspurt, in genau zwei Monaten sind die mündlichen Prüfungen.
  2. schwedi
    Mit Fug und Recht kann ich sagen, dass Mittwoch und Donnerstag letzte Woche 688 km rheinabwärts mit die besten Studientage gewesen waren. Ich hatte am Dienstag-Blog ja geschrieben, dass ich auf das staubtrocken klingende Thema sehr gespannt war.
    Das Seminar war von Anfang bis Ende wie ein spannender Film, in dem wir aktiv sein konnten.

    Der Spannungsbogen begann mit der Herleitung der heutigen Situation mit dem Problem, dass Software immer mehr Einzug hält in Medizingeräten und als Stand alone Software im Zusammenhang mit der fehlenden Möglichkeiten diese Produkte angemessen zu validieren, weil die Methoden der historisch gesehen elektrotechnisch-lastigen Validierung für Software-Produkte nicht geeignet sind. Meldungen von Herstellern medizinischinen Geräten und Software über Fehler und unsere Analyse, worin die eigentlich begründet lagen, gaben einen praktischen Einblick in die Ergebnisse der Missstände.

    Das Prinzip der europäischen und deutschen Gesetzgebung und die Normen zum Thema Medizinprodukterecht waren als nächstes dran und gaben einen guten Rahmen und Übersicht. Weiter ging es mit der Frage, wann ein Produkt eigentlich ein Medizinprodukt ist und welcher Klasse es im Zuge des Konformitätsbewertungsverfahrens zuzuordnen ist. Und da sind wir eingestiegen in das spannenden Thema Risikomanagement, eine der gängigen Methoden, um Medizinprodukte mit Software zu validieren.
    Weiter ging es mit der Frage, was eigentlich eine Gefährung genau ist, wie man eine komplette Risikoabschätzung möglichst konkret und belastbar vornimmt und daraus eine Risikobewertungsmatrix für die Risikomanagement-Akten erstellt.
    In einer mehrstufigen Gruppen-Fallübung konnten wir die Abschätzung und die Matrix von A bis Z einmal durchspielen.

    Alleine solche "banalen" Dingen im Rahmen einer Übung wie die Frage, was eigentlich jetzt genau die Gefährdungen eines Produktes sein können, zogen hitzige Diskussionen in den Gruppen nach sich.
    Auf jeden Fall ist deutlich geworden, wie viel Aufwand und Zeit man als Hersteller von Medizinprodukten einsetzen muss zur sauberen Risikoabschätzung.

    Es prasselte nur so interessante Informationen im Sekundentakt, so dass ich mir ein Diktiergerät gewünscht hätte. Zeit zum Schreiben und Nachdenken blieb leider kaum. Das finde ich nach wie vor eines der größten Problem in diesem Studiengang, diese Hektik.

    Ab Spätnachmittag blieb aber genug Zeit das herrliche Konstanz und den See imt Stadtbummel und Seespaziergängen zu genießen, den Kopf wieder freizukriegen und abends mit den Komilitonten auf den Swutsch zu gehen.
    Wegen einer großen Familienfeier war ich schon am Donnerstag Nachmittag nach Hamburg geflogen. Das war eine sehr nette Reise: erst bei feinstem Wetter mit dem Katamaran von Konstanz nach Friedrichshafen, ein paar Stationen mit der Bodenseebahn bis zum putzigen Friedrichshafener Flughafen und dann mit einer ohrenbetäubenden Propellermaschine nach Hamburg. Meine Aktiv-Kopfhörer haben da aber hervorragende Dienste geleistet .

    Dieses Wochenende werde ich die ganzen Inhalte aus Bilderarbeitung, Qualitätsmanagement und Medizinprodukterecht aufarbeiten müssen, solange es noch im Kopf ist.

    Ein schönes Wochenende allen!
  3. schwedi
    Am Mittwoch Nachmittag bin ich bei feinem Sommerwetter in Konstanz angekommen. Lernen, ja. Aber den Sommer in dieser Landschaft, das lässt sich nicht ignorieren. Also heute morgen früh aufgestanden, eine Runde am Seerhein gedreht, frühstücken, lernen. Als es wärmer wurde, ein nettes nicht überlaufenes Plätzchen am Strand gesucht, auf der Schweizer Seite gefunden, in Ruhe gelernt, geschwommen, gesonnt, gelernt.
    Es kann keinen schönen Ort geben.
    Zumal er mir nach einem dreiviertel Jahr Abstinenz vom Starnberger See oder von auch nur irgendeinem anderen See (an meinem Wohnort gibt es nicht nur keine Berge, sondern man sitzt auch noch richtig auf dem Trockenen, nächster Badesee in 40 km entfernt) so richtig gut tut.

    Eigentlich wollte ich hier im Gästehaus mit den anderen zusammen pflichtbewusst das Deutschland-Spiel schauen, aber das Lernen war mir wichtiger, so dass ich nach der Halbzeit mich in mein Zimmer zurückgezogen habe.

    Das war eine gute Idee, denn jetzt, nach dem Spiel, ist hier am Seerhein (wo das Gästehaus direkt steht der hemmungslose Wahnsinn ausgebrochen. Laute Musik, Gebrüll, die ganze Jugend ist hier versammelt.
    Wäre eigentlich lustig, wenn ich nicht noch lernen wollen würde.
    Aber das bringt jetzt wahrscheinlich sowieso nichts mehr Entscheidendes, nur das Gefühl noch was gemacht zu haben.

    Morgen früh um 8:30 ist es soweit: der Tag der 1. Entscheidung.
  4. schwedi
    Und das Karussel dreht sich weiter.
    Die Termine für die letzten vier Interviews stehen noch nicht fest. Eventuell kommt zumindest eines am Freitag in einer Woche zustande. Bis dahin sollte ich wieder dahinhumpeln können .

    Alle Zeichen stehen zwar auf Masterarbeit, aber trotzdem steht die Projektarbeit vor dem Abschluss eindeutig im Weg. Ursprünglich hatte ich ja geplant, die identifizierten Anforderungen der Masterarbeit zu verwenden, um daraus als Projektarbeit die Interaktionsszenarien zu erstellen. Bislang habe ich aber den Eindruck, dass nicht allzuviele wirkliche Nutzungsanforderungen herauskommen, sondern alle möglichen anderen, vor allem organisatorische Anforderungen.
    Bis mir gestern eine andere Idee kam. Während der Interviews kam heraus, dass noch viele andere Berufsgruppen in die Patientenkurve schreiben, die ich nicht auch noch interviewen konnte in der Masterarbeit. Ganz dem Mini-Max-Prinzip folgend, habe ich mich gefragt, ob ich als Projektarbeit nicht einfach weitere Interviews führe mit den neu identifizierten Berufsgruppen. Die Theorie könnte ich dann ganz im Sinne der sinnvollen Wiederverwendbarkeit copy & paste-mäßig dort wieder verwenden und hätte als Aufwand lediglich die Interviews und die Auswertung. Das werde ich mal eruieren beim Prof .

    Wegen der Knie-OP soll ich nun doch eine Nacht im Spital bleiben, nachdem eigentlich ursprünglich von einer ambulanten OP die Rede war. Am Montag ist Voruntersuchung, und dort werde ich es noch mal zur Sprache bringen, nachdem mir meine Krankenversicherung zu verstehen gegeben hat, dass die OP eigentlich nur ambulant bezahlt wird oder sich der Doc eine gute Begründung einfallen lassen muss. Auf jeden Fall bin ich froh dass es Dienstag soweit ist, denn das Knie tut - außer beim Radfahren - eigentlich in jeder Lebenslage einfach weh.

    Es gibt auch schöne Nachrichten. Den Bildungsurlaub für den IPMA Level D-Kurs hat meine Firma genehmigt, und nach vielem Bangen und Zittern ist Gott sei Dank sozusagen in letzter Minute doch noch ein Kurs an einem für mich machbaren Ort zustande gekommen . Zwar nicht am Bodensee, aber am Main, nämlich in Frankfurt. Am 9. Mai geht es los mit der eintägigen "Eröffnung".

    Am letzten Montag hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einer Software-Firma, die einen Anforderungsmanger sucht als neu aufzubauende Position, mit "Produktmanagement light"-Anteilen. Also genau einer der Bereiche, die mich ziemlich begeistern. Position und Gespräch fand ich sehr positiv, und man wollte mir bis Freitag über das weitere Vorgehen Bescheid geben. Statt dessen kam am Dienstag schon die Einladung zum zweiten Gespräch, das gestern mit der Geschäftsleitung stattfand. An und für sich auch recht positiv, die Einseitigkeit hat mir aber nicht so gut gefallen. Es ging immer nur darum, wer ich bin und was ich leisten kann, und nie darum wer die Firma ist und was die Firma bietet (Kultur, Arbeitszeiten, Gehalt, ...). Man würde mich in der kommenden Woche anrufen und ggf. ein Angebot machen. Das klingt für mich zwar eher wie eine Absage, aber dann ist das auch in Ordnung.

    So, und nun geht es weiter mit der Masterarbeit. Draußen tobt zwar das Frühlingsleben, aber wie hat mein Mann so schön gesagt: Das Wetter war es nicht, das die Weiterbildung begonnen hat.
  5. schwedi
    Unser Termin musste schon wieder verschoben werden. Bis zur Minute, in der der Termin eigentlich beginnen sollte, hatte ich weder eine Zu- noch eine Absage erhalten. Ich habe den Leiter also abgepasst und gefragt wie es aussieht. Antwort war, dass wir verschieben müssen. Wozu haben wir eigentlich Outlook? Ist ein Klick durchzuführen zu viel verlangt? Und das war keine Ausnahme !

    Deshalb habe ich am Wochenende beschlossen, dass ich die Projektarbeit nicht hier in der Firma schreiben und den Prozess an unserem Termin beenden werde. Zu viel Fachliches ist vollkommen ungeklärt, es gab noch keine Folgetermin zum Ersttermin zum Thema Requirements Engineering, generell haben Projekte, die heute noch Prio haben, morgen früh keine Prio mehr (ohne dies zu kommunizieren, versteht sich) oder versanden. Ich bin da zu abhängig.

    Also werde ich ein unabhängiges Thema suchen und gleichzeitig versuchen, am Klinikum, an dem ich vielleicht meine Masterarbeit schreiben kann, die Projektarbeit zu schreiben. Sie haben genügend Themen, habe ich gehört.
    Bleibt nur noch die steigende Zeitnot. Die Masterarbeit hat Abgabetermin Ende Mai nächstens Jahr. Die Masterarbeit wollte ich im Dezember beginnen. Die Zeit für die Projektarbeit, die in meinem Fall keine feste Frist hat, schwindet also bedenklich. Wenn es der Prof erlaubt, habe ich mir überlegt das Ganze notfalls umzudrehen: Erst Masterarbeit schreiben, damit ich den Abgabetermin auf jeden Fall einhalten und das Kolloquium mitmachen kann (beide Termine gibt es nur jährlich einmal) und notfalls hinterher erst die Projektarbeit.

    Damit ist natürlich der Übungszweck der Projektarbeit futsch und zur Abschlusszeremonie im nächsten Juli wäre ich dann wieder nicht dabei, aber das ist dann auch schon egal.

    Schaun mer mal wie´s weiter geht. Einen guten Start in die neue Woche!
  6. schwedi
    Als Studienort hatte ich ja die Donau-Universität Krems und das Institut für IT im Gesundheitswesen Konstanz angegeben. Wie passt das zusammen?

    Die Musik spielt in Konstanz, dort wird das Studium faktisch komplett durchgeführt. Ich behaupte, dass jeder Student meines Studienganges lediglich E-Mail- und bestenfalls noch telefonischen Kontakt mit Krems hat - zu Gesicht bekommt man die Uni von innen nicht.

    Nicht, dass das schade wäre, ganz im Gegenteil. In den vier Semestern des Studiums hat man 12 Präsenzwochen (!), die jeweils durchschnittlich alle 2-3 Monate stattfinden. Und damit ausgiebig Gelegenheit, Konstanz in allen Jahreszeiten kennenzulernen. Das Urlaubsgefühl beginnt schon auf der Fähre von Meersburg nach Konstanz. Dieses Gefühlt verstärkt sich noch angesichts der Instituts-Villa, die fast direkt am See-Rhein liegt, passender- und bibliotheksmäßig praktischerweise direkt gegenüber der FH Konstanz.

    Vielleicht geht das auch nur einem Ex-Studi einer FH so, der sein Studium in einem schnöden Bürogebäude am Stuttgarter Hauptbahnhof zugebracht hat und dem sich ein Campusleben praktisch nie erschlossen hat: Aber wenn man an schönen Tagen die direkt neben der Villa gelegenen Fußgängerbrücke zur FH überquert und das extensive Studenten-/Strandleben an der FH Konstanz miterlebt, die ja ebenfalls direkt am Rhein liegt, entschädigt mich das für das entgangene Studi-Leben in Stuttgart.
    Alternativ verbringt man die Pausen im villa-eigenen Garten mit Blick auf den Rhein oder stärkt sich in der Kantine des benachbarten Landratsamtes - das Essen dort ist meistens durchaus genießbar.

    Eine typische Präsenzwoche geht von Montag 10.00 Uhr bis Freitag Nachmittag. Die Termine sind schon Monate vor Studienbeginn bekannt. Zumindest bei uns hat sich kein einziger Termin verschoben.

    Bei so vielen Nächten ist es nur gut, wenn man etwas Schönes zum Übernachten gefunden hat. Wirklich phantastisch gelegen ist das Gästehaus der FH, das direkt am See-Rhein liegt und nur ein paar hundert Meter von der Villa entfernt ist. Das Gästehaus ist so ziemlich nagelneu und auf Selbstversorgung ausgelegt. Was mit der offenen Küche im Aufenthaltsraum mit Rhein-Blick (übrigens genau wie die meisten Zimmer) und Einkaufmöglichkeiten um die Ecke durchaus eine Alternative ist.
    Eine im Vergleich günstigere Option ist es eine der zahlreichen Ferienwohnungen zu mieten. Die natürlich meistens nicht direkt am See-Rhein liegen, aber mit dem Rad ist in Konstanz alles ziemlich schnell erreichbar.

    Fazit zum Studienort: Ich muss zugeben, alleine der Gedanke in Konstanz zu studieren hat mich schon regelrecht beflügelt. Ich bin nach wie vor vom Studienort restlos begeistert.

    Okay, fein - aber was ist nun mit dem eigentlichen Studium? Das ist ein anderer Blog-Eintrag und soll ein anderes Mal erzählt werden.
  7. schwedi
    Lernlust..

    Zur Grundschulzeit fällt mir vor allem noch ein, dass ich Deutsch geliebt und mir Mathe von Anfang an konsequent mit Mengenlehre gründlich vermiest wurde. Ich erinnere mich gut daran, vor meiner Klassenlehrerin Angst gehabt zu haben. Sie unterrichtete leider alle wichtigen Fächer.
    In der 3. Klasse hatten wir eine Referendarin, die ich einfach toll fand. Freundlich, offen, nicht so verbiestert. Prompt hoben sich in allen Fächern die Noten, es war eine tolle und wie befreite Zeit.
    Eine Empfehlung fürs Gymnasium hatte ich nicht bekommen, weil ich wohl zu wenig selbstbewusst gewesen war, an den Noten lag es nicht. (Wir hatten in der 4. Klasse leider wieder die alte Klassenlehrerin). Meine Eltern haben mich Gott sei Dank trotzdem hingeschickt.

    Auf dem Gymanasium lief es in den Sprachen, Deutsch und Sport super. Geschichte und Erdkunde fand ich auch spannend, Bio und Chemie fand ich klasse, Latein auch. Von Mathe und Physik habe ich noch heute ab und veritable Alpträume.
    Mit Ausnahme der 7. und 8. Klasse, dank einer Mathe-Lehrerin, von der es mehr geben sollte. Sie erklärte einfach und anschaulich, so dass es sogar mein unmathematisches Gehirn begreifen konnte und es teils auch noch hochspannend fand. Sie kam damals mit einer alten Küchenwaage in die Klasse zur Eröffnung des Themas Gleichungen. Noch nie vorher und danach hatte ich Einsen und Zweien in Mathe geschrieben, und das auch noch ausgerechnet im Hassfach Geometrie. Es war einfach alles so klar und begreiflich! !

    Ich hätte wohl bis heute kein Abitur, wenn man nicht damals in Schleswig-Holstein bei einer bestimmten Fächerwahl Physik nach der 10. Klasse (1. Sektflasche eröffnet) und Mathe nach dem 12. Jahrgang (2., 3. + 4. Sektflaschen eröffnet) hätte abwählen können. Ade, mit 1 Punkt...

    12. und 13. Jahrgang waren, entschlackt von Mathe und Physik und weitern unnötigen Füllern, wieder richtig gut. Das Abi war nur noch gerade gut , aber bislang hat mich das noch nicht wirklich behindert :-).

    Das Erststudium fand ich einfach, Gott sei Dank auch Statistik dank einem richtig guten Professor. Meistens war das Lernen zwar zu sehr auf Auswendiglernen getrimmt, nichtsdestotrotz habe ich aber vor allem die Fächer im Hauptstudium gerne gelernt.

    Das Masterstudium hatte ich in allererster Linie begonnen, weil ich Lust auf ein weiterführendes Studium hatte, und zwar genau in der Gesundheitsbranche. Bislang waren die Noten dort sehr gut bis gut, das war aber nicht wirklich schwierig. Schaun mer mal, was nun mit der verzögerten Masterarbeit weiter geht. Ob es nun noch mit dem Abschluss klappt dieses Jahr oder nicht, Lernen tue ich auch hier ziemlich viel .

    Heute behaupte ich, nach dem Master weiter lernen zu wollen. Womit haargenau, ist noch nicht klar. Momentan würde ich mich gerne im Bereich Projektmanagement weiterbilden.
  8. schwedi
    Snowchild hat mich für den Liebster Award nominiert (danke!), und nach längerer Überlegung ob die Beantwortung überhaupt Sinn macht angesichts meines eher berufsbegleitenden denn Fernstudiums, probiere ich es einfach.

    1. Wieviel (Arbeits-)Zeit wendest Du im Durchschnitt je Woche für das Fernstudium auf?
    Das lässt sich durchschnittlich schlecht sagen, ich habe es noch nie gemessen. Nach einer vollen Studienwoche von fünf Präsenztagen habe ich die zwei darauffolgenden Wochen ein paar Stunden für die Nachbereitung und ein paar Stunden für die Transferaufgabe und für das Vorbereiten des Impulsreferats aufgewendet. Ab ca. zwei Wochen vor der Klausur habe ich erst wieder Zeit zum Lernen auf die Klausur investiert.

    2. Welche Erfahrungen hast Du mit Gruppenarbeit gemacht? Bzw. gab es keine Gruppenarbeit? Selbstgewählte oder "zusammengewürfelte" Gruppen?
    Der Ausgang einer Gruppenarbeit hing erstens stark vom Dozenten ab, und zweitens von den Personen in der Gruppe. Eine Gruppenarbeit war dermaßen eskaliert, dass es am Ende des Seminartages ein Krisengespräch zwischen dem Dozenten und allen Teilnehmern unseres Jahrgangs gegeben hatte. Da die Gruppenarbeit im Jahrgang davor bei dem gleichen Dozenten ebenfalls eskaliert war, darf man annehmen, dass es mit an dem Dozenten lag. Der Dozent wurde nach unserem Jahrgang ersetzt. Ebenso hatten wir in einem anderen Fach und Dozenten eine Gruppenarbeit, die über volle zwei Tage mit Zwischenpräsentationen ging und unglaublich produktiv war und Spaß gemacht hatte.
    Die Gruppen waren in der Regel zusammen gewürfelt, das habe ich als hilfreich empfunden.

    3. Welche Vor- bzw. Nachteile siehst Du in dem Verfassen von Hausarbeiten vs. Klausurenschreiben? Wie sehen Deine persönlichen Vorlieben aus?
    Auf Klausuren zu lernen scheint erst mal bequemer zu sein. Man muss den Stoff häufig "nur" auswendig lernen. Hausarbeiten sind gefühlt erst mal viel aufwändiger. Sie bieten mir aber die Chance mich mit einem Thema wirklich auseinanderzusetzen und vor allem das wissenschaftliche Arbeiten zu trainieren. Beides halte ich für sehr wertvoll. Im Masterstudium brauchten wir tatsächlich keine Hausarbeit zu schreiben, das rächt sich, wenn es in Richtung Projekt- und Masterarbeit geht.
    Ein Studium mit einer ausgewogenen Mischung von Klausuren und Hausarbeiten halte ich für ideal.

    4. Was war (ca.) die längste und die kürzeste Wartezeit auf Noten in Deinem Fernstudium?
    Die kürzeste Wartezeit war eine Woche, die längste zwei Monate.

    5. Verläuft das Fernstudium für Dich so, wie Du es Dir vorgestellt hast bzw. wie die Ankündigungen/Beschreibungen des Anbieters waren?
    Ja, größtenteils schon. Und das, was nicht so läuft, da hätte ich vorher eben genauer lesen oder nachfragen sollen, wie es läuft.

    6. Wie motivierst Du Dich selbst, wenn es mal nicht so im Fernstudium läuft, wie Du es Dir vorstellst bzw. sich u.a. zeitlich oder thematisch Promleme ergeben?
    Ich denke an die Zeit zurück, an dem ich das Studium unbedingt machen wollte, mich aber wegen der vielen Präsenzen (6 Wochen/Jahr) angesichts der unklaren Unterstütztung durch meine damalige Firma und der Fernbeziehung erst nach zwei Jahren getraut hatte, das Studium wirklich zu beginnen. Ich versuche mir die Begeisterung von damals in Erinnerung zu rufen, die tolle Zeit in Konstanz, ich besinne mich auf das was ich gelernt habe und habe vor wenigen Tagen einen für mich guten Spruch entdeckt: Für einen guten Anfang braucht es Begeisterung, für ein gutes Ende Disziplin.


    7. Kennst Du die inhaltlichen Unterschiede Deines Fernstudienganges zum Präsenzstudiengang (sofern vorhanden) und empfindest Du Dein Fernstudium bzw. den Abschluss als einen "Abschluss zweiter Klasse"?
    Es gibt auf dem Gebiet IT im Gesundheitswesen wenige Master. "Abschluss zweiter Klasse" wäre vielleicht zu stark gesagt, aber ich habe das Gefühl, dass zwar die Fächer mit denen von Präsenzstudiengängen vergleichbar sind, diese aber sehr viel oberflächlicher behandelt werden. Also, ganz ehrlich: Ja, ich empfinde es als einen Abschluss zweiter Klasse.
    Aber nicht, weil es sich um ein Nicht-Präsenz-Studiengang handelt - was ich hier in den Blogs von FI lese, empfinde ich sehr viele Fernhochschulen als sehr anspruchsvoll und keinesfalls als zweite Klasse, sondern erste Klasse PLUS -
    sondern es liegt speziell an meinem Studiengang.


    8. Was würdest Du grundsätzlich an einem Fernstudium Interessierten gerne mit auf den Weg geben? Was ist Deiner Meinung nach besonders beachtenswert?
    Bevor Du beginnst, mach Dir haarscharf klar, weshalb Du das Studium durchziehen möchtest. Schreibe Dir Deine Ziele auf und sieh sie Dir regelmäßig wieder an.
    Versuche den Stoff im (Arbeits-)Alltag praktisch oder gedanklich zu verwenden, damit Du einen Bezug dazu bekommst. Das motiviert und erleichtert das Lernen.
    Mach Dir klar, dass es passieren kann, dass Dich das neue Wissen nicht weiterbringt, sondern Dich im Gegenteil demotiviert, weil Du im Arbeitsalltag plötzlich die Diskrepanz zwischen den gelehrten idealen Zuständen und der Realität wahrnimmst, daran häufig aber nichts ändern kannst.
  9. schwedi
    Nach einem prima verlängerten Wochenende auf den hohen sonnigen Gipfeln des Allgäus hatte ich gestern nun tatsächlich ein Gespräch mit dem IT-Leiter über ein Masterarbeitsthema im besagten Klinikum.

    Wir haben gemeinsam ein Thema eingegrenzt, das von den Pflegedienstleitern mehrerer Kliniken ausgehend gerade aktuell ist. Es würde sich um die grundlegende Ermittlung des Nutzungskontextes und abgeleitet davon der Nutzungsanforderungen, die Pflegekräfte an ein mobiles Gerät für die Pflegedokumentation haben, handeln.

    Die Methode würde vorsehen, dass alle Nutzungsgruppen identifiziert und eine gewissen Anzal pro Gruppe interviewt werden muss. Da ich mit einer Anfahrt von einer Stunde zur Klinik rechnen muss und ich das alles neben dem normalen Vollzeitjob machen würde, ist der Knackpunkt also die schiere Masse an Interviews und die Termintreue der vereinbarten Terminen. Der IT Leiter würde die Terminvereinbarung übernehmen und sagte mir, dass Termine mit dem Pflegebereich in der Regel auch eingehalten werden - im Gegensatz zum ärztlichen Bereich.

    Als nächstes werde ich unser Gespräch zum Thema in einem MindMap zusammenfassen, strukturieren und mir überlegen, ob ich das ohne Weiteres neben dem Job machen kann. Denn das im Interview Gesagte muss anschließend genau aufgeschrieben und vom Interviewten verifiziert werden, anschließend werden davon die Erfordernisse und daraus wiederum die Anforderungen abgeleitet.

    Von nicht geringem Vorteil ist, dass der Leiter das Studium selbst absolviert und diese Methode selbst in seiner Masterarbeit verwendet hat .

    Also, mit dem Master geht es wieder ein bisschen weiter .
  10. schwedi
    Der Wettergott ist all die verlängerten Wochenenden sehr gnädig zu mir und der Masterarbeit : Jedes Mal schlechtes Wetter im Allgäu, so dass wir seit zwei Monaten nicht einmal mehr da waren .

    Für dieses Wochenende bedeutet das, dass ich am Montag Abend voraussichtlich fertig sein werde mit der Arbeit. Es stehen dann die üblichen Endkontrollen an, mein Mann ist am Lesen und gibt mir zwischendurch Rückmeldungen. Spätestens am Donnerstag möchte ich die Arbeit dann per PDF versenden.
    Wir haben es da an der Uni wirklich gut: Kein Ausdrucken, kein Binden, nicht mal eine CD brennen. Einfach nur als PDF an Betreuer und Prof senden, fertig . Das spart richtig Zeit, Geld und Nerven.

    Das seit vier Wochen lang ersehnte Vorstellungsgespräch bei der Biotech-Firma hat nun gestern stattgefunden. Und es war klasse. Mein erster Gedanke nach dem Gespräch war der eines Kindes: Ich will das haben! Position, Firma und die drei Gesprächspartner fand ich einfach spannend und sympathisch. Bis spätestens Freitag der kommenden Woche gibt es eine Rückmeldung, ob es zum 2. Gespräch (was ja inkl. dem Telefoninterview genaugenommen schon das 3. wäre) kommen wird. Ich wünsche es mir so sehr!
    Da passt es ganz gut, dass von dem Amt der Zusage noch kein Angebot gefolgt ist. So habe ich Zeit gewonnen.

    Ein erholsames Pfingstwochenende wünsche ich!
  11. schwedi
    Ich passe mich der "Nichts geht voran"-Stimmung in den Blogs an.
    Es geht nicht weiter in dieser Woche.
    Das fing gestern mit der Autobahnbrücken-Sperrung an, weswegen ich das Vorstellungsgespräch verschieben musste. Nun ist es mit Müh und Not ein Termin geworden, der direkt an einen anderen Vorstellungstermin angrenzt, der ohnehin eher "befohlen" wurde als vereinbart ("Wenn Sie dann nicht können oder wollen, sagen Sie den Termin bitte verbindlich ab.") und den ich schon bestätigt hatte. Auf der anderen Seite wurde der neue Termin wirklich mit Müh und Not vorgeschlagen, und nächste Woche bin ich nur zwei Tage nicht abwesend. Entweder pokern, dass der erste Vorstellungstermin pünktlich ist und der Verkehr auch (laut Routenplaner eine Minuten-Punktlandung), oder ich eines der beiden absagen muss... .
    Geht weiter mit einem Anruf meiner Interview-Partnerin vor ein paar Minuten, dass sie beide die Interviews heute Nachmittag absagen müssten und sie sich einen neuen Termin überlegen müssen. Ist jetzt auch schon egal. Ich habe noch nichts weiter gehört zu möglichen weiteren Interviewpartnern anderer Berufsgruppen, werde wohl also eh nicht mehr fertig dieses Jahr und die Rückmeldegebühr musste ich ohnehin zahlen.
    Update: Der "befohlene" Termin scheint tatsächlich als solcher gemeint. Ich habe um eine Verschiebung gebeten, das geht aber nicht. Das ist dann auch besser so, dass es dort nicht mehr klappt, denn ich möchte dann gar nicht wissen, wie es sich in solch einer unflexiblen Organisation arbeitet.
  12. schwedi
    In der Zwischenzeit habe ich nach weiterer Literatur zu den Themen Application oder Software Lifecycle Management (ALM), Prozessverbesserung und CMMI gesucht, das MindMap verfeinert und versucht drei konkrete Fragestellungen zu formulieren.
    Das Spannende (aber auch Mühsame) ist, dass sich mit zunehmendem Einlesen die Aspekte und Fragestellungen verändern, erweitern oder sich herausstellt, dass sie nicht valide sind. Zum Thema ALM, wie es der IT-Leiter versteht, habe ich bislang kaum Literatur gefunden. Es hört meistens mit der fertig gestellten Entwicklung von Software auf. Den Begriff kann man so dann eigentlich nicht verwenden, denke ich (?), wenn er in der Praxis anderweitig verwendet wird.

    Für morgen habe ich einen Termin mit dem IT-Leiter vereinbart, in dem ich ihm das Mindmap und die drei Vorschläge für Themen vorstellen möchte. Wenn wieder nichts heraus kommt oder der Termin wieder vorher weder bestätigt noch abgesagt wird, werde ich mir ein rein theoretisches Thema suchen, damit ich mal in Pötte kommen kann. Die Firma ist mir dann ein für alle Mal wurscht, genug Energie sinnfrei investiert.

    Für die Fernleihe habe ich mich bei Subito angemeldet und mir gleich eine Diplomarbeit senden lassen, in dessen Inhaltsverzeichnis ein Abschnitt zum Thema ALM vorkommt. Ich war sehr gespannt, woher der Autor die Definition zu ALM geholt hat - und entsprechend enttäuscht, als ich im Buch blätterte: von einer Microsoft Seite. Die hatte ich auch schon gefunden gehabt, finde aber Definitionen von Herstellern nicht besonders zielführend. IBM mag da wieder was anderes drunter verstehen als HP. Ist es denn überhaupt valide, eine Definition von einem Hersteller zu verwenden? Oder muss man einfach nur klarstellen, dass dies eben die Definition ist, mit der man arbeitet? Mit all diesen wissenschaftlichen Fragestellungen bin ich mir nach wie vor tierisch unsicher.
    Aber wenigstens weiß ich, dass das mit Subito gut und schnell geklappt hat .
    Diese Woche möchte ich noch zur Uni-Bibliothek Köln tapern und mich dort anmelden, an der FH Bibliothek wahrscheinlich auch.

    Der Prof hatte vergangene Woche noch am gleichen Abend nach meiner Mail an ihn geantwortet. Das fand ich sehr engagiert und freundlich, die Antwort allerdings war nicht hilfreich. Ich konnte in meiner Mail also mein Anliegen nicht transportieren.
    Ab nächster Woche habe ich für 2,5 Wochen Urlaub . Wir fahren ins Allgäu.
    Mit E-Mail oder Telefonieren mit dem Prof wird es offenbar nicht so leicht. Deshalb möchte ich mit ihm einen Termin während meines Urlaubs vereinbaren, und nach Konstanz fahren, wenn wir schon mal da unten sind, um das Ganze persönlich zu besprechen. Ich habe so viele Fragen, die wahrscheinlich vor allem das wissenschaftliche Arbeiten und das konkrete Thema der Arbeit betreffen, die mir das "Wissenschaftliche arbeiten"-Buch nicht erklären konnte.
    Beispielsweise hatte ein Ex-Mitstudierender in seiner Arbeit einen Fragebogen erstellt für das Interview mit einem Experten. Es ist nicht klar, von was er die Fragen abgeleitet hat, wie er zu den Fragen gekommen ist. Kann man das einfach machen, nach gesundem Menschenverstand einfach Fragen zu formulieren? Muss man da nicht wieder irgendeine wissenschaftliche Methode anwenden? Das wäre nur eine Frage an ihn.

    Wie dem auch sei. Einen guten Wochenstart wünsche ich, und vor allem mal endlich wieder ein bisschen Sommerwetter!
  13. schwedi
    Vollbracht, vorbei! Die mündlichen Prüfungen von Freitag und Samstag sind vorbei, und das sehr viel erfolgreicher, als ich zu hoffen gewagt hatte !

    Von Freitag hatte ich schon berichtet.
    Vor Samstag hatte ich mehr Bammel, weil ich da nur noch auf Lücke gelernt hatte. Aber der Prüfungsgott war mir gnädig und ließ mich prima Fragen ziehen. Auch die daran anschließenden Fragen passten.

    Mensch, war ich glücklich hinterher! Es war gerade erst 9.00 Uhr, die Sonne schien, bereits Badetemperaturen. Aber ich bin mit Sack und Pack gleich zum See und habe es mir bis zur Abfahrt Richtung Hannover un 10.00 Uhr am See gut gehen lassen.
    Entgegen meines üblichen Glückes kam der Zug in Hannover pünktlich an, so dass ich abends kräftig die schöne Hochzeitsfeier mitfeiern konnte.

    Prüfungsgott und Wettergott - danke Euch für die Tage in Konstanz!
  14. schwedi
    Mein Kurs hatte vergangenen Freitag und Samstag ihre mündlichen Abschlussprüfungen über alle Fächer des Studiums. Die Masterverteidigung steht noch Anfang Juli an, und dann können sie ihre Master-Mützen entgegen nehmen auf der Abschlussfeier Mitte Juli.
    Die Verteidigung muss man sich allerdings wirklich verdienen. Das Fachliche muss sitzen, und es wird hier zusätzlich richtig viel Wert gelegt auf die Art der Präsentation.
    Wirft der Kandidat nur ein paar Powerpoints an die Wand, wie man es in jedem langweiligen Büromeeting vorfindet, oder schafft er es, fachfremde Personen in 10-15 Minuten strukturiert in neues Thema einzuweihen und Begeisterung zu wecken, so wie man es idealerweise auch im Arbeitsleben machen sollte? Die Qualität der Präsentation ist tatsächlich zu 34% Bestandteil der Masterprüfungsnote.

    Zur Abschlussfeier reise ich nach Konstanz, auch wenn mir noch kein Mütze winkt. Am Abschluss-Abend werde ich froh sein, wenn der eine Mitstudent aus meinem Kurs auch dabei sein sollte, er plant auch erst nächstes Jahr abzuschließen; Wir werden dann sehnsüchtig zuschauen und auf nächstes Jahr hoffen.

    Schade, dass bis dahin nicht mehr viele Fächer aus dem Bereich e-health und Medizin anstehen. Die fand ich ausgesprochen spannend und interessant, sie sind genau das Bindeglied zwischen Medizin/Krankenhaus, Prozesse/Organisation und IT. Genau das was ich mag .
    Medizinische Klassifikation, Syntaktische Standards wie DICOM und HL7, E-health, Telemedizin und Gesunheitstelematik standen auf dem Programm. Auch hier muss ich sagen, dass die allermeisten Dozenten sehr gut waren; Auch hier mussten sie allerdings viel zu viel Stoff in viel zu wenig Zeit hineinpressen.
    Ein Fach steht noch aus dem Bereich an: Biosignalverarbeitung werde ich erst im nächsten Jahr im Nachfolgekurs belegen.
  15. schwedi
    Nie war es hier im Großraumbüro ruhiger und stiller und man konnte besser arbeiten als gerade jetzt. Die Mitarbeiter der Mutter- und Schwesterunternehmen, mit denen wir die gemeinsame IT bilden, haben seit 11:11 Uhr karnevals-frei und sind feiern gegangen. Montag wird es ebenfalls eine herrliche Stille geben, da haben sie auch frei.
    Lustig, nun bin ich hier in Köln und habe im Gegensatz zu vorher in München überhaupt gar kein Karneval-frei mehr . Und ich kann mir auch noch Beschwerden von meinen Mann, der heute ab Mittag, Montag und Dienstag frei hat, anhören, von wegen ich sei in der einzigen Kölner Firma ohne Narren-Freiheit. Naja, ich bin ja auf der Suche .

    Nach einer trotz mäßiger Schneelage herrlichen Urlaubswoche im Allgäu geht es nun mit der Lernerei für Netzwerktechnik weiter.
    Am Sonntag fahre ich mit der Bahn nach Konstanz zur letzten vollen Studienwoche, auf die ich mich sehr freue.
    Medizinprodukterecht, Bioinformatik, RZ-Betrieb und Bild- & Signalverarbeitung stehen auf dem Plan. Ich hoffe auf nettes Wetter und bin gespannt ob es dort Fasnacht-mäßig noch was gibt. Die Guggenmusiker aus der Schweiz haben es mir da besonders angetan, ebenso die teils unheimlichen Kostümen.
    Ho Narro!
  16. schwedi
    Die Corona-Krise macht die Fortsetzung meines Nano Degrees erst möglich 😂.

    Die vergangenen Monate war ich praktisch dauerkrank und habe nach einem beschwingten Beginn nichts mehr für das Mini- Studium getan. Eine Krankheit und Arztbesuch löst das andere ab. War ich anfangs noch entspannt bzgl Corona, bin ich jetzt auch vorsichtiger, weil diese blöde Bronchitis nicht recht verschwindet und die ständigen Nasen-/Ohren-Höhlen-Geschichten mit Halsschmerzen trotz ständigem Spülen, Inhalieren und Teetrinken usw. auch nicht. Der Kopf ist leider selten frei und wirklich aufnahmefähig.
     
    Zurück zu meinem Nano-Studium. Ich beginne zwar praktisch von vorne. Nun habe ich aber schöne zwei Wochen Zeit mich wieder was zu tun: Ab heute bin ich für 2 Wochen in 100%er Kurzarbeit. Danach 20% mit freitags frei, immer wieder unterbrochen von 1-2 Wochen mit 100%, wenn es wie vereinbart kommen sollte. Mein Mann - ich bin inzwischen seit 2 Wochen an unserem Familienwohnsitz, wo ich ich im Gegensatz zu Bayern freier bewegen und Blumen kaufen kann 😉 - macht alle 2 Tage Home Office. Wir haben den Luxus eines Arbeitszimmers. Solange ich von meinem Job aus im Home Office arbeiten kann, beschert uns das ungewohnt viel Zeit, die wir [größtenteils 😉 ]zusammen genießen können.
     
    Ich werde mir für ab nächster Woche einen Plan machen, was ich am Tag schaffen möchte:
    Genug schlafen, aber nicht verpennen, in Ruhe gemütlich frühstücken (ohne Corona-News nebenbei zu lesen auf SZ.de), pro Tag mindestens eines der vier Themen Thema für mindestens 2 Stunden konzentiert lesen. Viel Tee trinken. Viel raus gehen in die Natur, mich bewegen. Mit Leuten telefonieren, und zwar Telefonieren mit Video !
     
    Achtung, Off-topic:
    Video-Telefonie. Da mögen jetzt fast alle gähnen. Aber Handy- und Medienkanal-mäßig katapultiere ich mich gerade digital gesehen von der Steinzeit in die Moderne. Also ein weiteres Backlog Item für nächste Woche: Mein neues iPhone einrichten, wenn die SIM-Karte endlich mal kommen sollte.
     
    Wie konnte es dazu nur so urplötzlich kommen?
    Corona ist schuld.
    Statt der geplanten großen Feier haben wir (geographisch stark verteilte) Familie eine gemeinsame FaceTime-Session für den 80. Geburtstag meiner Mutter organisiert und ihr darüber im Chor ein (musikalisch sicherlich eher fragwürdiges) Geburtstagsständchen gesungen, zusammenFacegeTimed aus Müchen, Köln, Zürich, dem Tessin und Schleswig-Holstein. Gott sei Dank wohnt eine meiner Schwestern praktisch neben meinen Eltern und konnten ein Apple-Gerät organisieren, was sie meiner Mutter betriebsbereit hingestellt hatte. Mein Mann hat ein Firmen iPad, so konnten wir auch facetimen. Nur gut, denn ein Ständchen per Familien-Videokonferenz war ganz war ausnahmsweise mal mein Einfall gewesen. Das war ein so tolles Erlebnis, dass ich, zusammen mit der gleichzeitigen Erkenntnis, dass mein erst 3 Jahre altes Android-Smartphone schon jetzt nicht mehr supportet wird, beschlossen habe, mir ein iPhone zuzulegen.
     Und bin drauf gestoßen, dass man sich ein gebrauchtes, professionell hergerichtetes Gerät kaufen kann mit Garantie. Und ich werde - für alle, die mich kennen, ein vollkommen unerhörter Vorgang! - tatsächlich ein WhatsApp aufspielen, deren Datengierigkeit man wohl im iPhone recht gut zähmen und seine Kontakte schützen kann. Das war genau der Grund, warum ich bislang vollkommen konsequent WhatsApp-frei gelebt habe, auch wenn ich damit an der Familiengruppe nicht teilnehmen konnte.
    Und so habe ich den Eindruck in diesen Zeiten, dass ich gar nicht so einsam bin ich wie gefürchtet hatte!
     
     
     
     
  17. schwedi
    Die Projektarbeit zum Anforderungsmanagement hatte ich ja vergangene Woche mit dem IT-Leiter sozusagen angehalten. Das Anforderungsmanagement geht hier in der Abteilung am kommenden Montag aber in die zweite Runde mit einer Besprechung mit mehreren Kollegen. Vielleicht ergibt sich danach ja doch ein Thema, ich halte auf jeden Fall alle Augen und Ohren offen. Es ist jetzt einfach noch nichts da, was ich als Grundlage für eine wissenschaftliche Fragestellung hernehmen könnte. Leider habe ich keine Kollegen, Vorgesetzten oder Prof in der Nähe, mit dem ich das Thema noch mal näher beleuchten und evtl. doch schon jetzt ein konkretes Projektarbeits-Thema identifizieren könnte. Dabei hätte ich das so gerne, ich glaube, dann würde ich auch mal zu einem Ergebnis kommen.

    Vom Klinikum, an dem ich ja evtl. die Masterarbeit schreiben könnte, habe ich seit meiner letzten Mail vorletzten Freitag nichts gehört. Ich warte noch die halbe kommende Woche ab für den Fall, dass mein Ansprechpartner im Urlaub war, und werde dann ggf. noch mal nachhaken.

    Der Usability-Kurs geht voran, das Lesen macht Spaß, es gibt eingestreut immer wieder kleinere Übungen, Videos und nicht nur Links auf Literatur, sondern auch auf andere aufrufbare e-learning-Kurse wie z.B. Empirische Sozialforschung oder auf YouTube-Videos. Das macht das Ganze natürlich noch abwechslungsreicher und lässt einen an angrenzende Themen näher reinschnuppern. Wann und wo die Klausur dazu stattfindet, ist noch nicht klar. Hier habe ich beim Prof nachgefragt und bin gespannt, ob es tatsächlich außer Nürnberg noch einen Standort geben wird. Dazu werde ich eh einen Urlaubstag nehmen müssen.

    Zu guter Letzt habe ich mir heute einen weiteren Prokrasti (= ein Beschäftigungsobjekt, das der Prokrastination dient ) ans Bein gebunden und mich bei der Apollon Hochschule für den Zertifikatskurs "Change Management" angemeldet. Das Thema hat mich schon lange interessiert, und irgendwie muss ich die überschüssige geistige Energie ja loswerden .
    Da bin ich gespannt auf die Hefte und werde vielleicht doch mal dann und wann zwecks Lesens mit den Öffis zur Arbeit fahren, auch wenn das doppelt so lange dauert.
  18. schwedi
    11 Uhr 1. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Es gibt mal wieder nichts zu tun. Ich kämpfe gegen meinen kindischen Impuls an, einen Brief zum Kündigen zu schreiben. Engelchen und Teufelchen bekriegen sich, aber Gott sei Dank hat Engelchen bislang gewonnen und ich habe keinen Brief abgegeben bislang. Geld verdienen mit Nichtstun, wie viele Burn Outler wünschen sich das! Wie viele Arbeitslose gibt es, die so froh wären über einen Job! Da hat das Teufelchen (vorerst..) keine Chance.

    Wenn ich nicht den Eindruck hätte, dass sich die eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen und Selbstvertrauen gerade rapide auflösen, wäre es doch wurscht. Das letzte Rechnen hat ergeben, dass ich Anfang Februar das letzte Projekt abgeschlossen hatte. Seitdem 90% Support, 5% Sonstiges und den Rest der Versuch sich selbst Arbeit zu beschaffen. Keine Aussicht auf ein Projekt, auch sonst wuppt das alles schon mein Kollege, mit irgendwelchen Engagements zur Verbesserung hier brauchst Du auch nicht anzukommen.
    Am Freitag habe ich ein Gespräch beim kaufmännischen Leiter. Vielleicht sollte ich ihm einen Vorschlag zur Reduktion der Personalkosten unterbreiten, indem man meine Stelle in eine Stelle für einen Studi umwandelt für 15h/Woche. Das würde absolut ausreichen. Dann hätte ich ja noch mal was Sinnvolles für die Firma getan !
    Das Coolste ist aber, dass das offenbar niemand im Großraumbüro bemerkt.

    Ist Bore Out eigentlich auch schon als Arbeitskrankheit anerkannt?
  19. schwedi
    Das Gespräch mit dem IT-Leiter über die Möglichkeit eine Projektarbeit zu schreiben ist nun schon über eine Woche herum. Seitdem tüftele ich an dem konkreten Thema. Denn mehr als "wir müssen hier mal ein Application Lifecycle Management einführen" und darüber könne ich ja schreiben, war nicht von ihm zu erwarten. Ein bisschen sehr weit gefasst.
    Er erwartet eine praxisnahe und verwertbare Arbeit. Das ist verständlich und kommt mir entgegen.

    Ich habe mich seitdem hingesetzt und versucht Standards, Fragen und Punkte dazu in einem MindMap zu strukturieren. Momentan bin ich dabei, mich etwas mehr in die Standards und Frameworks zu diesem Thema einzulesen. Eine erste Suchmaschinen-Suche zur Orientierung legt den Verdacht nahe, dass dieses Thema (wieder einmal) sehr hersteller- und dienstleistergetrieben zu sein scheint. Es gibt wenig von "neutraleren" Quellen wie z.B. von Hochschulen, oder aber ich habe noch nicht die richtigen Synonyme dazu gefunden, die passendere Ergebnisse liefern könnten.

    Wenn ich damit fertig bin, werde ich mich gleich an den Professor wenden, bevor ich wieder zum IT-Leiter dackele. Ich habe von ein paar Komilionen gehört, dass der Prof innerhalb weniger Minuten ein vollständiges Thema aus so einer Mindmap hervorzuzaubern vermag. Denn ehrlich gesagt stehe ich einem konkreten Thema keinen Millimeter näher als vor der MindMap. Was ist eine angemessene, valide, wissenschaftlich zu beantwortende Fragestellung, die ich mit einer Eigenleistung beantworten kann? Keinen Schimmer !

    Ich habe mich auch gefragt, wie ich denn in der Praxis vorgehen würde, wenn keine Projektarbeit dahinterstünde. Ich würde mir in einer eingegrenzten Recherche-Zeit die gängigsten Standards und Frameworks heraussuchen, einzeln analysieren und hinsichtlich der Sinnhaftigkeit und vor allem im Hintergrund der hiesigen Strukturen bzgl. der Machbarkeit bewertet dem Leiter vorstellen. Hinsichtlich der Sinnhaftigkeit und bzgl. der Machbarkeit hätte ich mir Kriterien erarbeitet. Aber das alles eben nicht wissenschaftlich. Ich kann ja schlecht auch noch eine wissenschaftliche Organisations-Analyse hinlegen, und auch noch die Kriterien irgendwie wissenschaftlich erarbeiten, bevor wir dann mal zur wissenschaftlich gestützten Einführung kommen, das wäre ja eine Doktorarbeit!

    Ihr seht, ich tue mich sehr schwer mir eine valide Fragestellung zu erarbeiten. Ich weiß einfach nicht, was erlaubt ist und was nicht, wo und wie man unter welchen Prämissen valide anfangen darf und wo nicht. Das Buch über wissenschaftliches Arbeiten konnte das auch nicht wirklich beantworten.

    Dafür geht es an der parallelen Front "Literaturverwaltung" etwas flüssiger weiter. Dank der Beiträge hier im FI-Forum habe ich mich für Citavi entschieden, ohne vorher einen großen Auswahlprozess zu starten. Die Energie stecke ich lieber gleich in das Kennenlernen von Citavi. Die Ergebnisse der ersten Recherche und das Anlesen der Frameworks & Standards sind auch schon in Citavi eingeflossen.

    Also - auf zum Prof!
  20. schwedi
    Letztes Wochenende war ich zum ersten Mal auf "Heimaturlaub" in München. Bei allerfeinstem Wetter habe ich diverse Freunde besucht, bin im Schnee mit einer Freundin einen Berg mit Hütten-Belohnung hochgestapft und habe meine Schwester seit Längerem wieder in Ruhe gesehen.
    Kein Wellness-Urlaub konnte schöner sein, und wirklich nichts bringt den Puls und das Glücksgefühl mehr in Wallung als der Anblick der unter dem blauen Himmel gleißenden Berge!

    Ich bin ja fürchterlich neidisch auf die Fernstudenten, die erzählen, was sie alles so beim täglichen Pendeln mit den Öffis lernen können. Ich gehöre eindeutig nicht dazu. Bei dem Gequietsche, Geschepper und Gesabble fasse ich keine klaren Gedanken. Wenn der Zug allerdings so herrlich leer und leise ist wie der spätabendliche ICE von München zurück nach Köln, dann macht das richtig Spaß. Tisch für mich alleine, Laptop raus, draußen kann nichts ablenken dank Dunkelheit.

    Und so habe ich während der Fahrt endlich eine Übersicht und Struktur erstellt was es alles zu lernen gibt für die mündlichen Prüfungen ( !) und mich bei der Gelegenheit in das von mir zu Unrecht bislang geschmähte One Note einzuarbeiten. Und prokrastinations-artig daneben noch mal schnell eine Verlaufsübersicht hier im Blog erstellen.
    Vor Ewigkeiten - ich glaube als Office 2003 rauskam - hatte ich es mal geöffnet und in weniger als 30 Sekunden geschlossen, nach dem Motto, was ist das denn für ein Schrott! Großer Irrtum. Vor ein paar Wochen hatte ich ein super ausgearbeitetes Notizbuch mit One Note bei einem Kollegen gesehen und beschlossen es mit zum Lernen herzunehmen zusätzlich zu Lernkarten.

    Heute wird ein Zeitplan erstellt. Wie viel Wochen sind übrig bis Ende Juni, welches Fach wird wie viel Zeit beanspruchen, wann muss was fertig sein, abzgl. der Urlaube, welche Reihenfolge macht Sinn etc. pp.

    So als Motivation hat eine Ex-Kommilitonin des Studiums und jetzt Freundin mir ein Scan ihrer Master-Urkunde geschickt als Motivator. Mal ehrlich - die sieht etwas aus wie selbst gebastelt. Egal, ist eine anerkannte Urkunde.

    Auf geht´s!
  21. schwedi
    Nachdem zweieinhalb Monate lang keine Nachricht von der Uni kam, habe ich heute nachgefragt nach der Masterarbeitsnote. Es ist eine 2,0 geworden. Klingt alleine für sich nicht schlecht, ich bin jedoch enttäuscht. Erstens ist die Note im Vergleich zu den drei Jahrgängen, dessen Masterarbeitsnote ich einsehen konnte, durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.
    Zwar weiß ich, dass Benotungen mit Vorsicht zu vergleichen sind, vor allem, da der jeweilige Erstgutachter bei jedem ein anderer ist (oft aus der eigenen Firma) und der Prof mit der Zweitnote nur ein wenig drüber schaut, ob die Erstnote passt. Trotzdem muss ich sagen, ich bin einfach enttäuscht. Ich habe mir das Gutachten vom Erstgutachter (der IT-Leiter als Betreuer im Klinikum) durchgelesen, ich kann es bislang aber nur teilweise nachvollziehen.

    Update:
    Ich habe gerade moniert, dass die Gesamtnote der Masterarbeit 2,0 ist, obwohl die mündliche Masterarbeitsnote eine 1,0 ist, die zu 34% in die Masterarbeit-Gesamtnote einfließt. Damit müsste es eine 1,6 sein. Antwort: Es gibt nur ganze Noten, und da wird halt aufgerundet. Das finde ich wirklich vollkommen daneben .

    Dazu kommt die Projektarbeit. Ich war ja so blöd und wollte bei dem Klinikum auch die Projektarbeit schreiben. Vor über zwei Monaten waren wir ja dabei Interviewtermine zu vereinbaren, als es plötzlich hieß, erst müsste der eine Leiter befragt werden. Der sei im Urlaub, dem sich direkt der Urlaub des Betreuers und dann meiner anschloss. Die Termine hätten wir trotzdem längst machen können, ich habe mehrmals für vier Wochen Termine angeboten, aber zwei Monate lang ist nichts passiert. Nachdem ich vergangenen Montag wieder einmal nachgefragt hatte ohne Antwort, habe ich heute noch mal nachgehakt. Antwort: Stress ohne Ende, er habe die wichtigen Aufgaben A-Z übernommen, und ob ich die Termine nicht selber mit den Abteilungen vereinbaren könnte.
    Ich schlaf noch mal eine Nacht darüber, aber nachdem nach der Masterarbeit null Komma gar keine Rückmeldung gekommen war (abgesehen von dem Gutachten), nicht mal ein Dankeschön, und nun das, da habe ich spontan überhaupt gar keine Lust mehr dort zu schreiben. Dann muss ich mir irgendwie selber was suchen (wenn ich nur wüsste was...).
    Soviel zum Studium.

    Jobmäßig gibt es momentan keine konkrten Aussichten auf was Neues. Fünf Bewerbungen sind noch offen.
    Ganz frisch kam vom BR die Meldung, dass die Übernahme nun per Betriebsteilübergang stattfinden soll. Da bin ich ja mal so richtig gespannt, wie unser Übernehmer die Betriebsvereinbarung ändern bzw. ergänzen wird, die für uns dann ja auch gültig wird. Denn da stehen so viel gute Dinge drin, die allerdings nur für die Mitarbeiter der 1. Klasse gelten, nicht für Dazug´schmeckte, also Mitarbeiter 2. Klasse: Vor einigen Jahren war schon mal ein Teil von einer Tochter zur Mutter übergegangen. Für sie sind in der Betriebsvereinbarungen explizit schlechtere Bedingungen vereinbart (2h längere Arbeitszeit pro Woche, 50% weniger Jahressonderzahlungen als alle anderen Mitarbeiter,..).
    Das neue Organigramm mit neuen Teamleitern steht auch und zementiert nun vollends das sterbenslangweillige Arbeitsgebiet, das ich seit 1,5 Jahr mache, und verschließt das, was ich machen möchte.
    Momentan bereue ich es so richtig, nicht beim Amt unterschrieben zu haben.

    Zu guter Letzt in diesem Meckerblog das liebe Knie. Im wahrsten Sinne des Wortes geht nicht mehr viel. Jeder stinknormale Schritt tut richtig weh, ganz zu schweigen von Wandern oder gar Joggen, Letzteres geht seit fast einem Jahr nicht mehr. Im Urlaub ging es vor zwei Wochen so richtig damit los, wenn es vorher nur unterschwellig war. Also wieder zum Arzt, nächste Woche steht wieder mal ein MRT an.
    Es stand ab morgen eigentlich an mit einem Freund für vier Tage den Walserweg in der Schweiz zu gehen, aber ich habe ihm am Sonntag abgesagt. Das kann ich mit dem Knie vergessen.

    So, vielleicht kommt nach dem Regen auch mal wieder die Sonne raus.
  22. schwedi
    .. wenn ich so weiter mache, nicht. Zwar ist das ganze Thema e-health, e-health-Standards und Interoperabilität ein großer Batzen, aber ich muss die anderen Fächer erst mal oberflächlicher lernen, sonst komme ich nicht mehr durch bis Ende Juni.
    Morgen kommt noch DICOM und LOINC dran, dann ist das Modul erst mal fertig.

    Anschließend geht es mit dem Thema Gesundheitswesen und DRG weiter.
    Ehrlich gesagt halte ich mir noch eine winzige Option offen, mich doch noch von den Prüfungen abzumelden. Ich habe das Gefühl es nicht zu schaffen, ich Vollhorst habe einfach zu spät angefangen..
    Bis auf 30 Minuten Grillen auf dem Balkon habe ich heute bei feinstem Wetter nach Büroschulss am Schreibtisch gesessen.
    Hm, wenn ich weiterhin täglich 4 Stunde lerne, könnte es doch noch klappen

    Das Vertragsangebot für den Job wurde doch tatsächlich umgehend angepasst, so dass Überstunden mit Freizeit abgegolten werden und ich sogar einen Tag in der Woche Home Office machen kann! Letztlich hieße das 10% weniger arbeiten für 10% mehr Gehalt, und durch den zugesicherten Home Office-Tag neutralisiert sich tatsächlich letztlich die weite Fahrt !
    Nun bin ich gespannt, was das auf Freitag verschobene anderweitige Gespräch macht. Da sich die Firma in der Gesundheitsbranche befindet, klingt sie noch ein Stück interessanter.

    Das neue MTB hat sich als absolut klasse Rad entpuppt. Ich bin bergauf eigentlich eine Null, hatte aber am Sonntag das Gefühl einen heimlichen Elektromotor an Bord zu haben. Es praktisch lief von alleine, sogar bergauf! Ob das an den 27,5''-Reifen liegt?

    Schluss für heute, ab in die Heia.
    Gute Nacht oder noch frohes Lernen!
  23. schwedi
    Während ich versuche für die mündlichen Prüfungen zu lernen, merke ich, wie sehr ich aus dem Lernen heraus bin. Ich war ja fürchterlich faul seit knapp einem Jahr.
    Angesichts der Menge die es bis Ende Juni zu lernen gibt muss ich mir dringend Methoden und einen Rhythmus zum Lernen zulegen.

    Kennt Ihr das Gefühl, etwas zu lesen und es eigentlich auch zur Kenntnis zu nehmen und zu verstehen, aber zwei Tage später könntet Ihr das Gelernte nicht wirklich wiedergeben? Es schleicht sich so langsam Sorge und Panik ein, dass ich mir nichts mehr merken kann. Das ist übrigens leider zu oft auch so bei Zeitungsartikeln.
    Für Demenz dürfte es mit 39 Jahren hoffentlich noch zu früh sein...
    Seltsam ist, dass ich eigentlich Lust aufs Lernen habe. Aber ich merke mir einfach nichts (mehr). Das frustriert! Wird in der Werbung nicht ab und an von Kapseln fürs Gehirn und gegen Vergesslichkeit gesprochen...?

    Richtige Studienhefte, wie es wahrscheinlich die meisten in einem richtigen Fernstudium haben, würden beim Lernen enorm helfen, nicht nur die PowerPoint-Folien mit Stichworten. Die Zusammenhänge sind dort häufig einfach nicht mehr da.

    Ich verwende jetzt zum Lernen OneNote mit großer Begeisterung. Mit der Art eine Seite frei zu gestalten ist es genauso ein Werkzeug wie ich es gesucht habe. Zumal ich frei zeichnen kann, einen Text selber aufsprechen, oder direkt zu einem der Lernvideos des Instituts verlinken kann. Für jedes Fach lege ich mir eine Registerkarte an, auf der ich sozusagen frei die Inhalte zusammenstelle. Das ist fürs Auge nicht langweilig, und ich als visueller Typ fühle mich mit so etwas wohl.

    Ursprünglich wollte ich mir auch Lernkarten schreiben (bin auch noch haptisch veranlagt), aber bis auf kurze knackige Sachverhalte wie welche Norm war noch mal für was macht das für mich keinen Sinn.

    Unterlagen pro Fach durchgehen, Klausuren noch mal durcharbeiten und zur Selbstkontrolle die komplexen von unserem und den Vorgängerkursen selbst erstellten Fragen versuchen zu beantworten, so werde ich versuchen vorzugehen.

    Zum Durchkommen wird es letztlich hoffentlich reichen.
    Vielleicht sollte ich zwischendurch Entspannungsübungen fürs Hirn machen, damit es wieder aufnahmefähiger wird.
    Vielleicht grätscht auch meine Unzufriedenheit im Job mit herein, der immer langweiliger und support-lastiger wird, wo ich doch endlich in die entgegen gesetzte Richtung durchstarten wollte. Ich möchte mich auf neue Jobs bewerben, finde aber keine passenden Ausschreibungn in dieser Gegend. Und diese unausgelebte Energie muss ich versuchen in Lern-Energie umzumünzen .

    Genug gemosert, weiter geht´s
    Frohes Lernen oder auch - Gute Nacht.
  24. schwedi
    Ganz so martialisch ist es dann doch nicht. Heute habe ich mir das kostenlose Tool GANTTproject heruntergeladen, darin die mir akutell bekannten Aktivitäten für die Masterarbeit eingehackt und mit Anfangs- und Enddaten verziert. Letztere haben noch keine allzugroße Aussagekraft, denn ich weiß noch nicht wie viele Interviews ich führen muss.
    Ist also nur ein kleiner Projektplan .

    In der nächsten Woche stehen das Durcharbeiten des Citavi-Tutoriums und das Erstellen der Word-Vorlage und des ersten Entwurfs für das Inhaltsverzeichnis an. Daneben, wenn noch Zeit ist, die weitere Literaturrecherche für den theoretischen Teil.
    Ein wenig was davon für den theoretischen Teil habe ich zwar gefunden und in Citavi eingefügt, aber ich kenne noch nicht alle Features für die praktische Nutzung von Citavi in Word.

    Mit meiner ersten Buchbestellung für die Masterarbeit über Subito klemmt es bereits: Vor neun Tagen wurde das Buch von der Unibibliothek in die Post gegeben, ist aber bis heute nicht angekommen . Bin gespannt, ob es noch kommt. Die Uni ist darüber informiert, will aber noch abwarten. Meine Adresse stimmt, für die Projektarbeit hatte ich mir schon erfolgreich ein Buch über Subito bestellt..

    Das Wochenende ist masterarbeitsfrei und wird im schönen Stuttgarter Ländle bei Freunden und in den Weinbergen bzw. im Besen verbracht .

    Allen ein schönes Wochenende, sei es mit oder ohne Lernen!
  25. schwedi
    Es heißt ja, dass das Lernen vor dem Schlafengehen das Gelernte verfestigt.
    Mag sein, dafür verflüchtigt sich der Schlaf. Wenn ich mal fleißig lernen sollte wie gestern Abend - was natürlich viel zu selten vorkommt - schwirren mir nächtens wilde Gedankenfetzen durch den Kopf, gefühlt war ich die ganze Nacht wach.

    Was sich nach mehreren solchen Nächten leider auch tagsüber im Büro bemerkbar macht.
    Zumal mehr als drei Monaten nur Support und ohne Projekte nicht unbedingt wacher machen. Für die nächsten neun Wochen steht auch nur Support an, ein Kollege hatte gekündigt, der andere ist nun in Elternzeit, da ist nichts mehr mit Projekten. Obwohl ich darauf hingewiesen hatte, dass ich meiner Meinung nach durchaus Kapazitäten frei hätte. Oh, habe ich einen Bore Out ?

    Man mag sagen, ist doch prima, wenig Energie in der Arbeit verbrauchen = mehr Energie fürs Lernen übrig haben. Weit gefehlt, irgendwie ist die Rechnung bei mir anders herum. Je spannender und anspruchsvoller die Arbeit, desto wacher und motivierter fürs Lernen (und alles andere) nach der Arbeit.

    Was die mündlichen Prüfungen betrifft, habe ich beschlossen, dass mir Durchkommen genug ist. Die Noten sind mir jetzt egal.
    Zum Durchkommen sollte das in den letzten neun Monaten irgendwie bedenklich geschrumpfte Gedächtnis noch reichen, hoffe ich. Geholfen bei dieser gesunden Einstellung haben die Komilitonen, die mich einfach gefragt haben, ob ich denn das Zeugnis mit versenden würde bei Bewerbungen ("nein") und mein Mann, der meinte, dass nach dem Berufseinstieg niemand mehr wirklich an Noten interessiert ist, erst recht nicht bei Weiterbildungen. Zumindest nicht bei ihm im Konzern.
    Da bin ich beruhigt.

    So, dann schaue ich mal wieder, was für Tickets reingekommen sind.
    Einen schönen Tag und frohes, produktives Lernen!
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