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paulaken

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Blogbeiträge von paulaken

  1. paulaken
    Seit drei Semestern studiere ich nun und in jedem einzelnen gab es eine größere Baustelle.
    1. Semester: Umzug über 600km und Jobwechsel
    2. Semester: Arbeitslos, Beziehungsprobleme
    3. Semester: Auszug beim Ex, neuer Job

    Dieses Semester sollte es mal ruhig verlaufen und somit mehr Zeit zum Studium bleiben. Aber Pläne sind das, was sich doch wieder ändert.
    Heute gab es eine Mitarbeiterversammlung und eine komplett neue Organisation wurde verkündet. Ich bleibe bei meinem Chef, rutsche dadurch aber ins Projektmanagement und raus aus der Softwareentwicklung. Wer im letzten Eintrag nachliest wird sehen, dass ich gerade dabei bin mir Gedanken zu machen, wo ich mich beruflich sehe. Dafür wollte ich mir die nächsten 1,5 Jahre Zeit lassen um in Ruhe zu entscheiden. Nun wird es dringend, weil ich durch die Umorganisation mich auch komplett neu Positionieren kann und muss. Die Gefahr ist jedoch groß, dass ich in eine Richtung rutsche, die mir nicht zusagt und ich nach einer gewissen Zeit nur schwer wieder raus komme.
    Eine Menge Arbeit kommt dadurch auf mich zu: die Stellenbeschreibung erarbeiten und mit Leben füllen, mich selbst so weiterbilden, dass ich die neuen Aufgaben gut ausführen kann und mich dabei in die Richtung entwickeln, die mir zusagt. Noch weiß ich nicht, was ich davon halten soll, aber das braucht erstmal, um sich zu setzen...
  2. paulaken
    Gestern abend habe ich bei der Wings nachgefragt, ob ich am Nachschreibetermin teilnehmen kann, weil es ja mit meinem Studierendenstatus Probleme gab.
    Heute morgen hatte ich schon die Antwort im Postfach:
    'vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mich darum gekümmert, dass Ihre Klausuren am 08.09.2012 entsprechend vorliegen werden.'

    Die Wings begeistert mich immer mehr.
  3. paulaken
    Am 03.08. kam das Semesterpaket bei mir an, nach 6 Wochen Deutschlandreise. Reingeschaut habe ich nur kurz, für mehr war bisher keine Zeit. Auch die Kiste mit den Unterlagen zu Marketing, die ich zum Nachschreibetermin brauche, habe ich inzwischen gefunden. Nur reingeschaut habe ich dort genauso wenig.
    Zeit ist gerade ein ganz wichtiges Gut, es fehlt an allen Ecken und Enden. Mittwoch wird mein neuer Schreibtisch geliefert, Montag habe ich auch wieder Internet. Da geht es dann wieder richtig los.
    Marketing, Mathematik I und Mathematik II sind für den Nachschreibetermin am 10.09. gesetzt. Alles weitere wäre nett, aber wohl nicht realistisch. Im Dezember und Januar stehen dann wieder sechs Prüfungen auf dem Plan. Nächstes Semester, im 4. schreibe ich dann nur noch Finanzierung nach und mache das Semesterprojekt. Es ist also realistisch, dass ich das 6. Semester dann vorziehen kann. Wenn es dieses Semester zu viel wird, mache ich nächstes Semester eben alle fehlenden Scheine und bleibe im regulären Studienverlauf. Egal wie, es kommt ja doch immer wieder was dazwischen. Die Küche sollte ja eigentlich auch schon stehen, aber Mittwoch musste ich mir ja beim Wandschränke anbringen einen Splitter in die Hornhaut stecken, sodass ich den Donnerstag beim Augenarzt (Er: Sie wirken so unentspannt. Ich: Logisch, wenn sie gerade zur Schwester sagten, dass sie schonmal die Nadel zum Splitter entfernen bereit legen soll) und die letzten Tage im abgedunkelten Raum verbrachte. Licht tat weh, sehen tat weh, nichtmal einen Film schauen, geschweige denn lesen ging.
    Heute ist es nur noch leicht gerötet und die Sehfähigkeit ist noch nicht komplett wieder da. Aber das wird im Laufe der Woche, wenn ich dem Arzt glauben schenken darf. Nur auf meine geliebten Kontaktlinsen muss ich seit Tagen verzichten und stelle mal wieder fest, dass eine passende Ersatzbrille keine schlechte Idee ist. Das muss ich die nächsten Tage auch noch in Angriff nehmen.

    Und das Warten, ich schrieb ja am 17.07. Informatikrecht. Die Note dazu habe ich bis heute nicht und merke, dass Geduld nicht zu meinen Stärken zählt. Dank Smartphone habe ich mich auch als Blindfisch in die Lernumgebung eingeloggt um zu schauen, ob es da schon etwas neues gibt.
    Und die Bücher für das neue Semester fehlen auch noch. Nachgefragt habe ich schon, aber seit 5Tagen keine Antwort. Urlaubszeit vermutlich.
    Ich will nur wissen, ob die mal wieder in meinen alten Wohnort unterwegs sind oder dort vielleicht schon beim Nachbarn liegen...
  4. paulaken
    2011 endete in einer einzigen Katastrophe. Aus der Patchworkfamilie wurde ein Single mit Kind. Eine Wohnung ist gefunden, der Umzug wird gerade geplant und vorbereitet. Um meine 'Stieftochter' mache ich mir große Sorgen. Da wird wohl, notgedrungen, ein Anruf beim Jugendamt notwendig werden.
    Und dann gibt es noch die große Sorge, ob der Mann es diesmal schafft einen Umzug zu organisieren. Sein letzter kostete ihn zusätzlich rund 2000€ für Reinigung und Abfallentsorgung. Das Problem ist der gemeinsame Mietvertrag und so hänge ich mit drin, keine Chance dem Risiko zu entgehen. Im Zweifel werde ich wohl wieder den Umzug für ihn machen, damit es mich wenigstens nichts kostet...
    Meine Tochter hat in den letzten Wochen unter ihm sehr gelitten. Ich habe es nicht wahrgenommen und ihr nicht geholfen. Das ist ein Punkt, den ich mit mir selbst noch klären muss. Das schlechte Gewissen frisst mich auf.
    Ein neuer Arbeitsvertrag ist unterschrieben und am Montag geht es beim neuen Arbeitgeber los. Ich freue mich drauf.
    Kurz nach der Eskalation an Weihnachten bin ich dann erstmal mit meiner Tochter zu meiner Schwester nach Berlin geflüchtet. Eine Woche Urlaub mit jeder Menge Unternehmungen und einer wundervollen Silvesterparty mit meiner Tochter, meiner Schwester und einigen Freunden von ihr.
    Das Studium kam gar nicht vor. Die Prüfung in VWL habe ich abgesagt. Diese wäre letztes Wochenende gewesen. Aber dafür fehlten mir einfach die Ruhe und die Energie. Theoretische Informatik steht noch auf der Kippe, vielleicht schiebe ich das auch. Aber bisher sieht es ganz gut aus in der Vorbereitung.
    Buchführung werde ich dann später entscheiden. Entweder es klappt und passt, oder auch nicht. Nächstes Semester werde ich dann doch ein Sammelsemester machen und alle Prüfungen des Grundstudiums nachholen, die noch offen sind. Vielleicht lege ich auch VWL auf den Nachschreibetermin und werde dann das Hauptstudium im Sommersemester trotzdem beginnen. Das hängt aber auch davon ab, wie Arbeitsintensiv der Februar bezüglich Umzug und Renovierung der neuen Wohnung wird.

    Mir geht es erstaunlich gut mit der Entscheidung. Ich hätte erwartet, dass es weh tut. Aber ich fühle mich einfach nur befreit und zufrieden.
    Was war da die letzten Monate und Wochen los, dass ich so sehr den Blick auf mich selbst verloren habe? Und vor allem: Was war da los, dass ich das Gespür für das Glück meiner Tochter verloren habe?
  5. paulaken
    Den Antrag auf Gasthörerschaft auszufüllen war noch ein leichtes. Dann der Lebenslauf, ok, 30min Arbeit um den alten anzupassen, aber auch machbar.
    Und dann: beglaubigte Kopie des Abiturzeugnisses. Kopien habe ich, das Original liegt bei meinen Eltern rund 700km entfernt. Sie sollen auch erstmal nichts vom Studium wissen. Na gut, Kopie gleich mit auf den Stapel, beglaubigt bekommen sie später. Da fällt mir schon was ein.
    Aber dann der nächste Punkt auf der Liste: entweder 3Jahre Berufstätigkeit oder eine abgeschlossene Ausbildung nachweisen. Die drei Jahre habe ich, aber ohne Arbeitszeugnisse. Das wird wohl nichts. Ausbildung habe ich auch fast. Die mündliche Abschlußprüfung steht für den 3.2. im Kalender. Aber bis ich dann das Zeugnis der IHK habe, gehen auch nochmal Wochen ins Land. Und auf dem letzten Schreiben hatten sie die falsche Adresse....

    Naja, ich werte es als Motivationstest: wer sich durch diese Hürden nicht durchkämpft, der will nicht wirklich.
  6. paulaken
    In den verschiedenen Blogs hier, habe ich von dieser Reihe gelesen und fand sie extrem spannend. Schade, dass ich dafür zu spät kam und greife deswegen die Idee einfach auf.
    Der erste Eintrag wird sich den Haushaltshelfern widmen. Wenn ich den Haushalt mache, habe ich keine Zeit zum lernen. Wenn ich den Haushalt rationaler gestalte, wird die Zeit, die ich auf lernen, Familie und Freizeit verteilen kann größer.
    Gestern hielten hier deshalb ein Wäschetrockner und eine Spühlmaschine Einzug (danke Mama!).
    Die Wäsche scheiterte bisher an den Trockenmöglichkeiten. Es gibt keinen Trockenkeller, die ganze Wohnung hat Laminat und deswegen will ich da keine Wäscheständer drauf haben. Blieb nur die Dachterasse. Dauert ewig und wenn es regnet, fängt die Waschrunde von vorn an. Es ist eine menge Wäsche hier, weil Tochter 1 (angehender Teenie, da muss man sich dreimal am Tag umziehen) und Tochter 2 (Kamikaze, selbst aus der Schule kommt sie nach hause, wie nach 3 Tagen Bootcamp) und dazu meine persönliche Macke, dass ich es als Raucher nicht mag Kleidung zweimal anzuziehen.
    Heute habe ich die ersten zwei Ladungen Wäsche getestet und die Anschaffung hat sich dabei als sehr sinnvoll erwiesen. Aus locker 3-4h Arbeit wurde gerade mal eine. (Vorsortieren - was muss dringend gewaschen werden, was hat Zeit; Aufhängen, Abhängen und Bügeln fällt weg).
    Zum Geschirrspühler muss ich wohl nicht viel sagen, allein der Anblick der Küche hat sich deutlich verbessert, weil das dreckige Geschirr in der Maschine steht und nicht auf der Arbeitsplatte.
    Als nächster Wunsch steht ein Auto auf dem Zettel. Einkaufen wird damit einfach leichter, weil man zB wegen Getränke schleppen nicht mehrmals die Woche losgehen muss, sondern einfach einmal fährt und das Auto voll macht. In der Woche mal schnell frisches Brot oder Wurst/Fleisch zu kaufen, geht einfach deutlich schneller als noch tausende andere Kleinigkeiten dazu packen zu müssen. Auch Taxidienste für die Kinder werden schneller gehen, weil man mit den Öffentlichen locker ne Stunde braucht für Strecken, die mit dem Auto in 15min erreichbar sind.
    Obst und Gemüse lasse ich durch einen Bioversand liefern. Kostet zwar etwas mehr als im Supermarkt, aber dafür ist die Qualität besser und ich muss mich um nichts mehr kümmern, außer die Kiste vor der Haustür nehmen und nach oben tragen.

    Was habt ihr in eurem Haushalt umgestellt, seitdem ihr studiert?
  7. paulaken
    Offensichtlich ist, dass ich momentan über meine Grenzen gehe und gewaltig damit Baden gehen werde.
    Und nun?
    Privat kann ich nichts ändern, die Aufgaben sind da, die Aufgaben haben höchste Priorität und können nicht ignoriert werden.
    Jobsuche läuft, aber im Stillen bin ich für jeden Tag froh, wo ich keine Zusage bekomme. Ich schaffe es momentan einfach nicht. 50h unterwegs, Kinder, Familie, die zugehörigen Baustellen und meine eigene Belastungsgrenze im Auge zu behalten sind einfach erstmal nicht möglich. Der Doc heute, Facharzt seines Zeichens, empfahl eine Tagesklinik, weil ein stationärer Aufenthalt nicht möglich ist. Tagesklinik wird es sicher auch nicht, geht nicht, passt nicht in den Tag, dafür hat dieser deutlich zu wenig Stunden, aber er bestätigt mich, dass meine Herangehensweise die richtige ist. Da werde ich massiver mich hinter klemmen und dann sehen, ob es reicht.

    Nur das Studium hat gerade gar keinen Platz. Anfang Januar ist schon die Prüfung für VWL, zwei Wochen später TI (und das ist ein richtiger Hammer) und eine Woche später ist schon Bunchführung dran.
    Ich schiebe die verschiedensten Möglichkeiten im Kopf umher:
    1. alle Prüfungen abmelden und den Rest des Semesters nichts tun. Nächstes hätte ich dann 2 Prüfungen und das danach 3. Und wäre damit wieder ganz regulär in der Regelstudienzeit. Ich bin ja erst zweites Semester und wollte nächstes schon ins Hauptstudium starten.
    2. weiter machen und sehen, was klappt und was nicht. Notfalls durchfallen und dann am Ende des Semesters sehen, was noch offen ist. Dabei muss ich aber in Kauf nehmen, dass die Noten nicht meinen Vorstellungen und meinem Können entsprechen. Auch würde es am Ego kratzen. Ich bin gewaltig ehrgeizig in diesem Studium und will mir selbst beweisen, dass ich es schaffe.

    Und dann bleibt noch die letzte Frage, ob ich nicht doch eine Härtefallantrag wegen Programmieren stelle.
    Pro:
    Die Note ist definitiv nicht das, was ich wirklich kann
    Ich bewerbe mich mit der aktuellen Notenübersicht und da kommt das richtig schlecht
    Contra:
    Wo bringe ich das noch unter und ist es den Stress wert?

    Den Dozenten habe ich angeschrieben, er hat sehr viel Verständnis und meint, dass es ein Härtefall ist, er gern eine erneute Prüfung stellen würde, ich mich aber an den Prüfungsausschuß (inklusive seiner Einschätzung) wenden soll.

    Ich weiß es nicht, ich stehe nur noch vor einem Berg und drehe mich gedanklich im Kreis.

    Aber ein wenig positives gibt es doch: da der Facharzttermin heute rund 2h Fahrtzeit entfernt war, habe ich 4h VWL gelesen und markiert. Nun muss ich die 250 Seiten (von 440) nur noch anhand der Beispielprüfungen zusammenfassen und lernen. Und die anderen 200 Seiten natürlich auch.
  8. paulaken
    Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass ich bei Theoretischer Informatik durchgefallen bin. Überraschte mich zwar ein wenig, aber ändern kann ich es sowieso nicht.
    Also nahm ich zum wiederholten Male meine Semesterplanung vor. Es sind zwei Scheine aus dem Grundstudium offen, die will ich auf jeden Fall endlich beenden. Dazu einiges aus dem Hauptstudium.
    Schön wäre, wenn ich bis Juli bis auf zwei Scheine alles bestanden hätte. Dann könnte ich meine Diplomarbeit anfangen.
    Da ich aber weiß, dass mein Leben nicht planbar ist, werde ich erstmal nur von Prüfung zu Prüfung denken und planen.


    Schwerpunktfach B III FFM 11.05.2014
    Kommunikationssysteme HAJ 17.05.2014
    Schwerpunktfach A*III HAJ 18.05.2014
    Anwendungsprogrammierung II* FFM 21.06.2014
    Organisationsentwicklung FFM 21.06.2014
    Systemprogrammierung* FFM 22.06.2014
    Theoretische Informatik* HAJ 12.07.2014
    Schwerpunktfach A I FFM 19.07.2014 oder September
    Schwerpunktfach B I Wismar 13.07.2014
    Finanzwirtschaft* FFM 26.07.2014


    Kommunikationssysteme und meine beiden Schwerpunkte stehen also als erstes auf der Liste. Mit Kommunikationssystemen habe ich angefangen, Schwerpunkt A dreht sich um Projektmanagement und Schwerpunkt B und RAD (Rapid Application Development).
    Beides sind Themen, die mich wirklich interessieren. Kommunikationssysteme ist Netzwerktechnik. Da interessierte mich bisher nur, ob es funktioniert oder nicht und wenn nicht, wer zuständig ist.
    Das Wissen fand ich sehr ausreichend

    Heute möchte ich um 18:30 das Büro verlassen und dann ab 20Uhr mit RAD beginnen. Ich werde berichten, ob es funktionierte.
  9. paulaken
    Heute erreichte mich ein Brief der Fernuni Hagen, dass mein Zulassungsantrag nicht abschließend bearbeitet werden kann. Ich wollte mich als Teilzeitstudent einschreiben, wobei ich bei der Wings Studiengangszweithörer bin.
    In meinem Kopf machte es so Sinn:
    An der Wings bin ich ja nur als Gasthörer und damit nicht als ordentlicher Student eingeschrieben (man erinnere sich an die Unbedenklichkeitsbescheinigung, die seit Ewigkeiten fehlt).
    Also bin ich in Hagen Ersthörer, da ich ja kein ordentlicher Student bin bisher?
    Natürlich könnte ich mich auch in Hagen als Studiengangsdritthörer (auch wenn es dann trotzdem noch Studiengangszweithörer heißt) einschreiben, aber einmal richtiger Student sein, wäre auch nett.
    Und so habe ich eine entsprechende Mail nach Hagen geschickt und harre der Dinge, die dort noch kommen werden.
    Lerntechnisch war der Tag recht erfolgreich. VWL habe ich innerlich abgelegt und werde erst auf der Zugfahrt nach Hannover wieder reinschauen, wenn ich durchfalle, ist das eben so, wenn nicht, noch besser.
    Gestern war ich bei der Komplexübung in Buchführung etwas überfordert und habe in der Mittagspause die Damen des Büros entsprechend gelöchert. Alle Fragen geklärt, gleich mache ich die Übung nochmal und werde dann ruhig in die Prüfung gehen.
    Aber Finanzwirtschaft ist ja auch noch offen, damit werde ich mir dann den Abend morgen versüßen.
    Es wird nicht langweilig und die nächsten Themen warten schon. Und die würde ich so viel lieber bearbeiten und zwinge mich dazu, die PDFs geschlossen zu lassen...
  10. paulaken
    Inzwischen sind vier Wochen der Sommerferien um und es sind nur noch zwei Wochen bis zu den Prüfungen. Die letzten Tage kam ich gar nicht voran, weil alles andere wichtiger schien.
    Gestern regnete es den ganzen Tag und ich habe zwischen Kind und Haushalt meine Steuererklärung fertig gemacht, aber nicht gelernt. Heute waren wir dann auf der Kirmes und hatten einen wunderbaren Tag, aber wieder nicht gelernt.
    Gut, es mag auch an VWL liegen, das Thema interessiert mich so gar nicht, aber es sind nur noch 60 Seiten im Buch und das Thema ist das 'magische Viereck'. Schwer ist es nicht, aber langweilig. Und da ist jede Ablenkung gerade recht.
    Morgen werde ich also eine Planänderung versuchen. Frisör für uns beide und die Post stehen tagsüber auf dem Programm. Anschließend werde ich mein Mädel einpacken und mit ihr in den Biergarten fahren. Der hat einen Spielplatz vor dem Haus und im Netz scheinen die Bilder ganz überzeugend. Vielleicht komme ich da dazu etwas zu tun.
    Übermorgen geht es dann in einen Hochseilgarten. Zuerst ein wenig gemeinsam Klettern und dann kann sie die Kinderrouten allein Klettern und ich suche mir einen Platz zum lernen. Und so wechseln wir das ganze ab. In einem anderen Hochseilgarten waren wir zu beginn der Ferien schon einmal und das klappte richtig gut. Sogar die grünen Routen haben wir gemeistert. Die Kinderrouten ging sie nach einer ausführlichen Anweisung und einer Menge Kontrolle am Anfang allein.
    Ich hoffe, dass ich so etwas mehr schaffe als in den letzten Tagen.
    Wie macht ihr das, wenn man wegen der Kinder nicht wirklich zum lernen kommt?
  11. paulaken
    Seit Mittwoch bin ich nun offiziell Gasthörer an der Wings.
    Donnerstag spät Abends habe ich dann auch die Ratenvereinbarung in den Briefkasten geworfen und warte nun auf die ersten Materialien um wirklich anfangen zu können.
    Mein workload ist diese Woche auch eher dünn, 3h habe ich in einem Buch zur BWL-Einführung gelesen.
    Oder darf ich da auch die Umplanung und Einrichtung meiner Arbeitsecke zählen? Dann kommen locker nochmal 14h dazu.

    So ordentlich wird es nicht lange bleiben.
    Hinweisen möchte ich auch auf das zweite Fach im Regal. Dies war ein Päckchen was heute von meinem Freund kam. Wir haben eine Fernbeziehung. Vor kurzem sprachen wir über Romantik und ich sagte, dass mir ein Kaffee an den Schreibtisch in Stressphasen bringen wichtiger ist als Blumen und Kerzen. Er schickte mir so einen Kaffee in Form von anderer Nervennahrung.
    Erwähnenswert finde ich, dass er mich scheinbar vollkommen selbstverständlich unterstützt. Er wird massiv zurück stecken müssen in den nächsten Jahren. Viele Wochenenden, wo wir uns hätten sehen können, werden für Präsenzen, Klausuren und Lernen wegfallen. Aber irgendwie schaffen wir das auch noch.
  12. paulaken
    Bisher kann ich nicht viel, vielleicht 50% der Fragen aus dem Fragenkatalog und so gut wie nichts der anderen Inhalte des Buches. Ich lerne zwar immer noch morgens und Abends im Zug, so komme ich auf ca 2h Lernzeit am Tag, aber mit den Gedanken bin ich ganz wo anders.
    Tochter kommt langsam im Alltag an und ruft um Hilfe mit besonders aggressivem Verhalten, aber gut Asperger eben. Ich kenne es ja so und kann es einschätzen. Der Mann und die große aber nicht. Für die beiden ist es komplett neu. Ich versuche alles dort zu vermitteln. Einerseits brauche ich unheimlich viel Zeit für meine Tochter um ihr immer wieder zu zeigen, dass sie zwar eine von vier Personen ist, sich an meiner Liebe aber nichts ändert. Und dann braucht es auch viel Zeit für Verständnis und Toleranz bei den anderen beiden zu werben, zu Schlichten und dort immer wieder helfend einzugreifen. Meine Gedanken beschäftigt es auch immer wieder. Meine Süße tut mir einfach so Leid, weil sie bisher nicht angekommen ist.
    Und dann ist natürlich der Job, der den Rest meiner Gedanken blockiert. Aber da werde ich langsam gefasster und ruhiger. Irgendwie findet sich da schon ein weg um die wegbrechenden 500€ jeden Monat auszugleichen, die der Unterschied zwischen ALG I und Gehalt sind.
    Wo soll da die Energie zum Lernen herkommen? Ich weiß es nicht und habe auch gar nicht die Ruhe um mir darüber weiter Gedanken zu machen. Im Zweifel falle ich eben durch und schreibe Ende Januar erneut diese Prüfung. Na und?
    Außerdem konnte ich bisher immer in den Präsenzen genug aufschnappen um dann mit Kurzzeitgedächtnis und 'Laberkunst' alles noch zu einer ansehnlichen Note zu drehen. Warum sollte es diesmal anders laufen?
  13. paulaken
    Bei der Wahl des Schwerpunktes ist ja die erste Chance eine Dissertation entsprechend vorzubereiten. Für mein Dissertationsvorhaben gab es zwar eine Idee, aber sehr vage und unspezifisch. Um dort mehr Licht in das Dunkel zu bringen, habe ich vor der Schwerpunktwahl angefangen mich einzulesen, zu forschen und zu spezifizieren.
    Das grobe Thema, oder besser die Marschrichtung, für die Dissertation wurde immer klarer, aber auch, dass mir dafür jede Menge Grundwissen fehlen wird, was ich nicht im Diplomstudiengang erwerben kann.
    Skiziert wäre das Thema die Auswirkungen von Robotik auf das tägliche Zusammenleben der Menschen. Verändert sich zB durch die neuen Medien wie Internet, Emails, Chats und Co die Kommunikation? Wenn ja, woran liegt das? Übertragen auf die Robotik bedeutet die Fragestellung, ob zB die Roboterrobben, die in Japan in Altenheimen oft eingesetzt werden, wirklich ein adäquater Ersatz für reale Menschen sind. Natürlich ist die Fragestellung momentan noch sehr suggestiv und sicher auch nicht ausreichend für eine Dissertation, aber die grobe Richtung wird damit vielleicht deutlicher.
    Außerdem wird deutlich, dass es ein interdisziplinäres Forschungsziel sein wird. Kommunikation, Sprache, Ethik und andere derartige Themen sind nicht in der Informatik verhaftet, es sind vielmehr Probleme der technischen Ethik.
    Dafür fehlen mir philosophische und germanistische Grundlagen.
    Dafür erschien mir das Studium der Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Philosophie und Literaturwissenschaften vielversprechend.
    Wahrscheinlich werden mir die folgenden Abschlüsse beruflich nicht viel bringen, aber ich merke, dass es mir gleichgültig ist. Muss jedes Interesse monetär bewertbar sein? Ist nicht das Ziel, die Wissenschaft in dem Bereich zu unterstützen, ein hinreichender Grund für einen derartigen Invest?
    Natürlich ist mir bewußt, dass ich nicht in 1,5Jahren das Diplom, zwei Jahre später einen Master und nochmal drei Jahre später einen Doktortitel erlangt haben werde. Meine Zeitplanung liegt momentan eher bei 15-20 Jahre bis zum Abschluß der Dissertation. Schön, wenn es schneller geht, wenn nicht, auch nicht schlimm.
  14. paulaken
    Der Workload diese Woche war mau, ganze 3,25h. aber was solls. Das Leben ist nunmal nicht planbar und ein Wochenende lernfrei mit viel Entspannung war absolut notwendig.
    Ich merke, dass ich mich durch den Stress im Job und die familiäre Situation ins negative verändert habe. Ich rede kaum noch und wenn doch, dann nur über die Arbeit. Ich schlafe schlecht und stehe unter Dauerstrom.
    Mein Freund war dieses Wochenende hier und so habe ich nichts gemacht, außer shoppen, Biergarten, Cafe, Serien schauen, ...
    Es war nötig und das schlechte Gewissen fehlt vollständig.
    ab nächster Woche wird es lerntechnisch hoffentlich besser. abschnitt d im Finanzierungsbuch, sowie die Zusammenfassungen von Produktionswirtschaft und Marketing warten.
    ab Mai soll dann die Klausurvorbereitung starten und hoffentlich Ende Mai zu drei bestandenen Klausuren führen.
  15. paulaken
    Am Wochenende habe ich nun mein Arbeitszimmer aufgeräumt, sortiert, umgestaltet und meine Unterlagen der Wings in Schreibtischnähe platziert. Es war eine Menge Arbeit, hat sich aber sehr gelohnt.
    Trotzdem bin ich der Entscheidung, wie es weiter gehen soll, keinen Schritt näher gekommen. Eigentlich gibt es drei Varianten:
    1. ein weiteres Urlaubssemester und meine Arbeitsstunden in der Zeit irgendwie auf ein erträgliches Maß runter schrauben und dann weiter sehen
    2. Urlaubssemester einlegen und mit Weiterbildungen im Bereich Projektmanagement einen Jobwechsel vorbereiten und dabei ausprobieren, wann und wie ich das Lernen im Alltag unterbringen kann
    3. Weiter studieren und erstmal nur die Prüfungen wiederholen, die sowieso noch offen sind aus den ungeraden Semestern. Das wären vier Prüfungen, die ich alle schonmal vorbereitet habe, dann aber doch nicht angetreten bin (außer KI, da bin ich bewußt durchgefallen -> für eine drei oder vier hätte es gereicht, aber da geht deutlich mehr)

    Die Briefe für alle drei Varianten habe ich vorbereitet und auf dem Schreibtisch liegen gehabt. Heute morgen nahm ich dann spontan den für Variante drei mit. Die Entscheidung ist also erstmal gefallen, auch wenn ich sie erneut revidieren kann, wenn es sein muss.

    Ich glaube, erstmal geht es mir ganz gut mit der Entscheidung.
  16. paulaken
    In BWL habe ich Samstag ja auf Lücke gesetzt, die Lücken waren groß. Sicher saßen nur 25% des Stoffes, weitere 25% mit kleineren Lücken, zum Rest fiel mir nichts ein.
    Die Präsenz war gut und lehrreich, nur Fragen stellen sollte man vermeiden. Selbst auf eine simple ja/nein-Frage folgte ein 20 minütiger Monolog, der die Fragestellung nicht beantwortete.
    Die Prüfung dann war großes Glück. Drei Fragen, zwei davon konnte man wählen. Frage 1 sagte mir nichts, Frage 2 und 3 saßen sicher. Dann bei einer Frage eine kleine eigene Meinung zum Thema (ob das Genfer Schema noch zeitgerecht ist), das hatte ich aus Zeitgründen nicht vorbereitet. Aber spontan fiel mir auch da zum Thema was ein. Ob es reicht oder nicht, werde ich sehen.
    Bestanden habe ich sicher, ist nur die Frage offen, ob ich mich nicht doch irgendwann mal an Chillies 1.0-Smiley vergreifen kann.
    Bei den anderen Prüfungen habe ich, nach fast 5 Wochen inzwischen, immer noch keine Noten. Gestern habe ich bei der Wings angerufen und nachgefragt. Beide Dozenten haben die Noten noch nicht eingereicht. Ärgerlich war nur, dass ich Mathe I an dem Wochenende erneut hätte schreiben können, wenn ich durchgefallen wäre. Da ich nicht davon ausgehe, habe ich mich vor dem Wochenende nicht weiter drum gekümmert. Das habe ich gestern aber nachgefragt. Sollte es noch einmal vorkommen, dass Prüfungsergebnis und nächster Versuch aufgrund des fehlenden Ergebnisses nicht möglich sind, soll ich entsprechend rechtzeitig anrufen, dann wird meine Prüfung vorgezogen und mir mitgeteilt, ob ich erneut schreiben muss oder nicht.
    Das finde ich eine gute Lösung.
    Jetzt kommt aber das große Problem. Mein Hausarzt hat mich wegen beginnenden BurnOut erstmal für 14 Tage aus dem Verkehr gezogen. Er hat Recht, das letzte Wochenende war eindeutig, dass ich mir zu viel zumute und der Druck im Job (inklusive der Existenzängste) das alles nur noch schwerer macht. Jetzt muss dringend ein Plan her, wie ich die verschiedenen Baustellen in Angriff nehmen und lösen kann, damit sich an der Grundsituation etwas ändert.
    Gestern erfolgte auch ein sehr langes Gespräch mit dem Mann über die Situation. Er hätte kein Problem damit mich eine Weile zu finanzieren, bis ich einen passenden Job mit passenden Fahrtzeiten gefunden habe. 5 Stellenausschreibungen in den letzten zwei Wochen sind einfach nicht ausreichend. Vielleicht sollte ich mir auch Gedanken darüber machen, ob ich mir nicht doch ein Auto kaufen könnte um damit zur Arbeit zu fahren. Momentan kann ich den Umkreis nur in der Ost-West-Achse berücksichtigen, da es nur dort eine Bahnverbindung gibt. 20km nach Norden/Süden dauern schon wieder gut 1h Fahrt mit verschiedenen Buslinien.
    Schön wäre es aber für die Mädels auch, wenn ich eine Weile etwas kürzer treten könnte. Teilzeitstellen gibt es in dem Bereich kaum, aber 40h+ Fahrt sind, angesichts der Situation momentan zu viel. Aber wie lange kann man in meiner Branche aussteigen, ohne den Anschluss zu verlieren? Tausend Fragen, tausende Gedanken und alles dreht sich nur noch im Kreis. Das Studium wird also weiter eine untergeordnete Rolle spielen.
  17. paulaken
    Freitag hatte ich ein Vorstellungsgespräch, heute kam die Zusage. Es steht also fest, ich werde wechseln. Finanziell werde ich mich zwar deutlich verschlechtern, aber damit kann ich leben. Vielleicht kann ich auch in einem halben Jahr dann nachverhandeln und wieder etwas mehr bekommen.
    Auch ist es defakto nicht weniger, allein die Mieten sind schon ein wahnsinniger Unterschied.
    Mein Laptop kam Freitag auch an, heute habe ich ihn dann ausgepackt und bin nebenbei am installieren. Er ist toll.

    Und nebenbei sprechen der Mann und ich übers Zusammenziehen. Das Herz sagt ja, der Verstand: Du spinnst doch, es sind noch nichtmal drei Monate zusammen....

    In den nächsten Stunden steht dann auch ein Termin mit meinem Teamleiter an mit dem Ziel ihn über meinen Weggang zu informieren.

    Die Bücher bleiben wohl noch ein paar Tage in der Ecke liegen.
  18. paulaken
    Gestern war ich mal wieder in Hannover, Präsenz und Prüfung zu Informatikrecht.
    Beides war richtig gut und ich bin sicher, dass ich bestanden habe. Die Vorbereitungszeit war viel zu eng, gerade mal 2h hatte ich zur Prüfungsvorbereitung. Aber irgendwie wird es trotzdem reichen.
    Das stimmt mich aber auch sehr nachdenklich. Die Abmeldung für Finanzwirtschaft und Marketing am 30./31.07. ging auch schon raus. Alle Wochenenden sind doppelt und dreifach in der nächsten Zeit belegt. Irgendwann muss aber auch der Umzug gemacht werden. Dafür war ja eigentlich der gesamte August geplant, einen Monat doppelt Zahlen, dafür stressfrei. Aber der Vermieter hat einen Nachmieter zum 01.08., also los.
    Ich mag einfach nicht mehr, will eigentlich nur noch schlafen. Aber bis zum Urlaub Anfang September ist es noch ewig hin. Und da werde ich dann auch nur für Marketing und Finanzierung lernen, weil am 10.09. die Nachschreibetermine sind. Und dann muss ich der Tochter auch noch erklären, dass aus dem geplanten Klettern am 10.09. nichts wird. Der Mann kann wegen Höhenangst nicht übernehmen.
    Vielleicht sollte ich einfach zwei Semester pausieren und in einem Jahr erst weiter machen, finanziell und zeitlich würde das schon ziemlich entlasten. Jobwechsel und Umzug waren jetzt doch deutlich teurer als geplant. Morgen muss ich auch zur Schule um das Büchergeld von Tochter zu bezahlen, die Einkaufsliste für alles andere gibt es dann dazu. Das große Mädel hat sich online bei Ikea ein neues Teeniezimmer eingerichtet, spontan 1300€, bekommt sie nicht, aber ein wenig neue Möbel müssen es dann doch sein. 10 Jahre alte Dinge lassen sich nicht mehr so einfach umziehen...
    Ich weiß nichtmal mehr, wie ich Prioritäten setzen kann...
  19. paulaken
    Lange habe ich nichts von mir hören lassen, weil ich keine Zeit für das Studium hatte. Vieles war erstmal wichtiger.
    Der Umzug und die Trennung sind vollzogen, trotz diverser Steine, die mir mein Ex in den Weg legte, klappte alles recht gut und ich liebe meine neue Wohnung, inklusive der Ruhe und Ordnung darin.

    Der neue Job, der schon gar nicht mehr so neu ist, it rundum gut. Ein tolles und nettes Team, die Arbeit ansich macht Spaß und auch die regelmäßigen Dienstfahrten schätze ich inzwischen sehr.
    Am Freitag endet die Probezeit, ich hoffe, ich darf bleiben.
    Es gab einen massiven Kritikpunkt, zumindest hatte ich ihn so verstanden, ich arbeite hart an mir um das abzustellen. Aber ich weiß nicht, ob es reicht. Die Angst ist groß...

    Letztes Semester habe ich ab Weihnachten nichts mehr getan und mich von allen geplanten Prüfungen abgemeldet. Im Nachhinein war es die einzig richtige Entscheidung. Die Wochen waren lang, arbeitsintensiv und anstrengend, auch ohne Studium.

    Dieses Semester habe ich bisher nur mit dem Semesterprojekt verbracht, eine Gruppenarbeit, die fiktiv eine Firma darstellt und vom Angebot bis zur Dokumentation ein Softwareprojekt durchführt.
    Spannend ist es, aber die üblichen Tücken einer Gruppenarbeit kosten Zeit und Nerven.
    Am Sonntag war die Zwischenpräsentation. Wir hatten kaum etwas getan im Vorfeld, weil ich nicht wieder alles allein machen wollte, aber der Dozent schien zufrieden.
    Beim Angebot lieferten die anderen eine halbe Seite Text, ich habe dann alles innerhalb von 36h auf über 20 Seiten ausgebaut, das ganze in eine ansprechende Form gebracht und ein Angebot, wofür man sich nicht schämen muss, daraus gebaut. Der Dozent nahm innerhalb von 10Minuten nach erhalt unser Angebot an.
    Bei der Zwischenpräsentation ist es, dem Kunden (also den Dozenten), davon zu überzeugen, dass die Realisierung bis zum Enddatum realistisch ist und um mögliche offene Punkte zu klären.
    Ich habe diesmal im Vorfeld auf 'Auflaufen lassen, wenn die Panik kommt, passiert schon etwas' gesetzt , weil ich nicht erneut alles allein machen wollte. Im Zweifel hätte ich zwar einiges gehabt, aber das wussten die anderen der Gruppe nicht.
    Zum Glück ging der Plan auf. Sie taten einiges, am Tag vorher saßen wir zusammen und arbeiteten das Referat aus und da mir sowas einfach liegt, hielten sie sich da an meine Vorschläge. Es lief super.
    Inzwischen hat unser Projektleiter auch meherere Telefonkonferenzen angesetzt um zur Endpräsentation am 14.07. eine lauffähige Software zu haben.
    Es wird also, auch als Team.

    Momentan beschäftige ich mich auch mit der weiteren Planung. Am Nachschreibetermin werde ich mindestens zwei Prüfungen ablegen, um dann ins Hauptstudium starten zu können. Da reift der Plan das 5. und 7.Semester zusammen zu legen. Auch die Schwerpunktwahl steht langsam an. Aber da habe ich noch gar keine Ideen. Zwei aus Vier ist auch nicht sonderlich viel Auswahl, wobei ein Schwerpunkt schon gar nicht für mich in Frage kommt.
  20. paulaken
    Bis zum 30.06. muss ich mich für meine Schwerpunkte entscheiden. Zwei sind wählbar aus diesen vier: (Quelle: Homepage der Wings)

    Systementwicklung/ Multimedia:
    Modul 1 Multimedia I
    Modul 2 Systementwicklung/ Multimedia (Multimedia II)
    Modul 3 Kulturelle Aspekte bei Multimedia

    Ist eigentlich komplett raus, weil es mich weder interessiert, noch in Hannover angeboten wird.

    Kommunikationssysteme/ e-business:
    Modul 1 Internet und Intranet
    Modul 2 Skriptsprachen
    Modul 3 Kommunikationssysteme im Internet

    Das beliebteste der vier Wahlmöglichkeiten. Müsste mir eigentlich auch recht leicht fallen, da ich zwei Jahre Ausbildung/Arbeiten in dem Bereich hinter mir habe. Es wird auch sicherlich in Hannover angeboten, deswegen sind es nur 160km pro Fahrt. Bei einem Termin pro Modul sind es 960km.
    Das Problem dabei ist, dass es mich gar nicht mehr interessiert.


    Wissensbasierte Systeme/ Wissensmanagement:
    Modul 1: Data Mining
    Modul 2: Informationssicherheit
    Modul 3: Rapid Application Development

    Mein eigentlicher Favorit, vor allem, wenn ich weiter Richtung Master/Dissertation (in ferner Zukunft) denke. Es interessiert mich am meisten, wird aber vermutlich auch das anspruchsvollste der Möglichkeiten. Ein weiterer Nachteil ist, dass es organisatorisch sehr aufwendig und eng wird, da es vermutlich nur in Frankfurt und Wismar angeboten wird. Bis Wismar sind es 400km einfach, bis Frankfurt 300km.
    Wenn es also ganz schief läuft, fahre ich Freitags nach der Arbeit/Schule meine Tochter zu meinen Eltern (300km), von dort weiter nach Frankfurt (330km). Samstags nach Präsenz/Prüfung dann nach Hannover (350km). Sonntags dann zu meinen Eltern (120km) und wieder zurück nach Hause (300km).
    Das macht spontan 1400km, 18h Präsenz/Prüfung und damit eine Menge stress für meine Tochter und mich. Ankunft dabei wieder zu hause ist, wenn alles gut geht, 23-24Uhr am Sonntag abend. Am nächsten Tag ist natürlich Schule und 6Uhr aufstehen für eine (knapp/gerade) 9jährige.

    Anwendungssysteme/ Betriebliche Anwendungen:
    Modul 1 Betriebliche Anwendungssysteme
    Modul 2 Personalinformationssysteme
    Modul 3 EDV-Projektmanagement

    Das ist sicher gewählt. Es interessiert mich, passt zu meiner derzeitigen beruflichen Ausrichtung und ist in Hannover. Leider ein sehr hoher SAP-Anteil, brauchte ich zwar bisher nicht, kann aber sicher nicht schaden, wenn man da ein wenig mehr weiß.

    Es bleibt also die Entscheidung zwischen Vernunft und Interesse. Wonach entscheidet man?
  21. paulaken
    Am Wochenende waren wieder mal Prüfungen und Präsenzen. Heute abend standen schon die Noten online. Mit 'Einführung in die Wirtschaftsinformatik' bin ich sehr zufrieden. Da hat es irgendwie gereicht. Aber 'Einführung in die Programmierung' habe ich nur mit einer 4.0 abgeschlossen.
    Gut, das Ergebnis ist nicht sehr verwunderlich. In die Vorbereitung habe ich gerade mal 3,5h investiert. Als Softwareentwickler ist mir das Programmieren ansich natürlich nicht fremd, aber C ist dann doch eine ganz andere Hausnummer.
    Ich saß in der Prüfung und überlegte noch, ob ich nicht lieber ein leeres Blatt abgebe. Hätte ich es mal getan.
    Die Gründe für den Zeitmangel sind immer noch die gleichen, und da werde ich wohl so schnell nichts dran ändern können. Jobsuche, beginnende kinderpsychologische Diagnostik meiner Tochter und andere familiäre Baustellen verschiedenster Art (zB ein Selbstmordversuch in der nächsten Familie) blockieren die Gedanken und kosten auch so Zeit. Und gerade durch diese Hammer brauchen die Kinder natürlich deutlich mehr Zeit als vorher. Aber wie erklärt man etwas, was man selbst kaum versteht?

    Ich muss nun mit dem ganzen Leben und versuchen meinen Frieden mit der Note zu schließen, auch wenn mir das unheimlich schwer fällt...
  22. paulaken
    Ein Wunder ist geschehen. Die Bücher des Semesterpaketes gingen diesmal gleich an die richtige Adresse und gestern konnte ich in der alten Wohnung die Benachrichtigungskarte abholen. Heute werde ich also kurz in der Post reinspringen, bevor ich auf die Lieferung, unter anderem ein großer Schreibtisch, warten werde. Irgendwann, wenn das Chaos kleiner ist, gibt es bestimmt wieder ein Photo.

    Nun suche ich heute schon die ganze Zeit nach einer App für mein Android um die Lernzeiten zu erfassen. Zu hause habe ich eine Excel-Tabelle, aber die ist unpraktisch. Kostet einfach zu viel Zeit die jedes Semester wieder zu bauen. Und unterwegs kann man da auch nichts eintragen. Aber das sind eigentlich meine Hauptlernzeiten, 2h pendeln mit dem Zug täglich muss ich einfach nutzen.

    Hat vielleicht jemand einen Tip für mich? Vielleicht gibt es irgendwo auch eine brauchbare Excelvorlage, die ich anpassen könnte?
  23. paulaken
    Gestern gingen also einige Mails zwischen Wings und mir hin und her. Die Klausur von mir schien unauffindbar. Letztendlich klärte es sich aber alles: ich war in Wismar gemeldet und dort nicht erschienen, logisch, ich war ja parallel in Hannover. Dort hatte ich mich handschriftlich auf der Teilnehmerliste eingetragen und auch die Klausur geschrieben. Warum meine Ummeldung in Wismar landete, ist ungewiss. Fünf Prüfungen hatte ich umgemeldet, eine davon ist richtig umgemeldet, sonst wäre sie nicht als Note erschienen, die anderen drei muss ich prüfen, nicht, dass ich am falschen Tag in Hannover stehe.
    Nun geht ein Änderungsantrag an das Prüfungsamt und meine Note wird korrigiert. Kümmern muss ich mich darum nicht, nur abwarten.
    Und wieder ein Pluspunkt für die Organisation der Wings. Fehler passieren, aber der Umgang mit Fehlern ist vorbildlich: bemüht, hilfsbereit, freundlich....
  24. paulaken
    Eine weitere Woche ist herum. Und wieder konnte ich mich nur mit Wiederholen beschäftigen. Das reizt mich immer weniger. Die regulären Unterlagen, um wirklich Anfangen zu können, sind immer noch nicht da.
    Auf Nachfrage hieß es: ich erhalte sie in den nächsten Tagen.
    Also nutze ich weiter die Zeit um BWL-Grundlagen zu wiederholen und suche dabei nach einem, für mich, gangbaren Weg.
    Wie motiviere ich mich, wann kann ich am besten lernen, wie lerne ich effektiv? Es ist ein herumprobieren und bisher noch von mäßigem Erfolg.
    Wird es besser?
  25. paulaken
    Dieses Wochenende standen wieder zwei Präsenzen und anschließend die Prüfungen auf dem Plan. Berufsbedingt war meine Vorbereitung sehr gering. Das Skript für Personalinformationssysteme hatte ich einmal gelesen, das Skript zu IT-Sicherheit knapp zur Hälfte. Gelernt habe ich gar nicht.
    Die Gründe dafür sind recht einfach: Im November habe ich im Schnitt jeden Tag 13h gearbeitet, in den letzten zwei Wochen war ich in Tschechien um dort zu arbeiten. Letzte Woche fingen wir morgens um acht an und kamen selten zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens ins Hotel.
    Die Präsenzen waren aber super, vor allem der Dozent für IT-Sicherheit erklärte so, dass es wirklich gut verständlich war und machte auch die Schwerpunkte für die Klausur deutlich. Durch mein gutes Kurzzeitgedächtnis denke ich, dass ich diese Klausur sicher bestanden habe.
    Heute waren dann die Personalinformationssysteme dran. Der Dozent war auch gut und informativ, aber der rote Faden fehlte mir ziemlich. Das mag aber auch am sehr schwammigen Thema liegen. Auch da müsste ich die Klausur bestanden haben.
    Ich war das erste mal in meinem Leben in Frankfurt, habe aber Samstag ab 19Uhr geschlafen und mir nichts angesehen, schade eigentlich, aber vielleicht wird das nächstes Semester besser.
    Heute ging es dann direkt nach der Klausur wieder nach Tschechien, wo ich hoffentlich bis Dienstag das Projekt abgeschlossen haben werde.
    Kurz vor dem Ziel schickte mich mein Navi aber auf einen Feldweg. Es war dunkel, 10km vor dem Ziel und nach ein paar Metern wendete ich dann. Aber morgen früh werde ich die Folgen beseitigen müssen:


    Lerneffekt für mich: auch wenn man keinen Bock mehr hat, auch wenn es dunkel ist: Niemals einem Navi vertrauen.
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