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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Ich hab's getan: Ich habe mich für Ende Januar für mein drittes (von vier) Modulen angemeldet. Somit bin ich offiziell von Januar bis nächsten Oktober Vollzeitstudentin. Das macht mir grad selber etwas Angst...

    Auf diese Idee bin ich gekommen, weil ich neben dem aktuellen Modul reichlich Zeit habe. Ich hoffe nur, dass die "Doppelbelastung" nicht zuviel wird, wenn es an die Studie geht, die wir im Frühling durchführen müssen.

    Grund für die Entscheidung war, dass ich die letzte Arbeit mit verhältnissmässig wenig Aufwand geschrieben habe und die Note ordentlich ist. Würde ich das Modul (oder ein anderes) einzeln belegen, würde sich mein Studium um ein komplettes Jahr verlängern.

    Tja, mal sehen, wo das hinführt.
  2. Rumpelstilz
    Letzte Woche ging das Anmeldeportal für die nächsten, im Herbst beginnenden Module für unseren Masterstudiengang auf. Da einige Module jeweils irgendwann "ausgebucht" sind, ist es ratsam, nicht bis zum letzten Moment mit der Einschreibung zu warten.

    Mein Masterstudium an der OU besteht aus 3 verschiedenen Modulen. Das erste davon, das ich gerade absolviere, ist Pflicht. Die anderen beiden können von 15 Modulen frei gewählt werden. Alle Module sind Jahreskurse und man kann maximal zwei pro Jahr belegen.

    Von den frei wählbaren Modulen gibt es sehr viele, die mich interessieren.

    Ursprünglich dachte ich mal, ich möchte den Master in Education mit der Spezialisierung "applied linguistics" machen. Allerdings weiss ich nicht mehr genau, warum ich das wollte, ich habe keinerlei linguistischen Hintergrund. Das eine Modul davon, "Difficluties in literacy development", in dem es um Lese-Rechtschreibschwächen und ähnliches geht, würde mich nach wie vor sehr interessieren. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie sinnvoll es ist, dieses Thema anhand einer Fremsprache zu studieren. Da muss ich mich mal noch näher erkundigen.

    Auch das Modul für Sprachlehrer fände ich spannend. Aber dafür würde ich gerne gleichzeitig unterrichten. Möglicherweise bewerbe ich mich diesen Sommer an Sprachschulen, deswegen bleibt dies eine Option für das Jahr darauf.

    Da ich lange an Heilpädagogischen Schulen gearbeitet habe und mir auch vorstellen kann, wieder in diesen Bereich einzusteigen, würde ich auch ganz gerne das Modul über Integration und Lernmöglichkeiten belegen. Allerdings bin ich mir hier nicht ganz sicher, wie sehr es auf praktische Gegebenheiten in GB ausgerichtet ist.

    Es gibt noch andere Module, die ich spannend fände, z.B. Entwicklungen im Mathematikunterricht oder Technologie in der Pädagogik..

    Letztendlich habe ich mir aber überlegt, warum ich dieses Studium überhaupt mache: Ich möchte lernen, wie Menschen lernen - und wie das erforscht wird. Das heisst auch, ich möchte den theoretischen Hintergrund von dem, was ich täglich mache im Unterricht, besser kennenlernen.
    Deswegen habe ich mich jetzt für das Modul: "Understanding children's development and learning" angemeldet. Es geht darin überwiegend um die Entwicklungspsychologie des Kinder- und Jugendalters aus soziokultureller Sicht. Ich denke, das ist genau das Hintergrundwissen, das ich nun als nächsten Schritte erwerben möchte. Etwas Respekt habe ich davor, dass es grundsätzlich ein psychologisches Modul ist, aber da es auch für Pädagogen angeboten wird, hoffe ich, dass es machbar sein wird.

    Eines der empfohlenen Vorbereitungsbücher für Nicht-Psychologen "Introducing Child Psychology" von R.Schaffer habe ich mir auch gleich bestellt. Es ist ein rechter Schinken...

    Ich verfolge auch die Facebookgruppe dieses Kurses schon eine Weile und obwohl immer einge Jammern (vor allem über den Workload) klingt es interessant. Gut ist für mich auch die zeitliche Aufteilung, das Modul dauert volle 12 Monate. Andere laufen nur über 9-10 Monate, was mehr Arbeit im Winter bedeutet, was für mich ungeeignet ist.

    Dann hoffe ich, dass ich mit meiner Wahl zufrieden bleibe und dass ich nach einer Woche trödeln endlich einen guten Einstieg in Part 4 des aktuellen Modules finde.
  3. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich mal ausführlich mit den Appendices beschäftigt. Ich muss doch recht viel anhängen, aber auch hier ist der word count beschränkt. Zum Teil kann man einen "Workaround" machen, indem man Screenshots von Formularen etc. anhängt. Diese gelten dann als ein "Objekt" und man muss somit nicht jedes Wort zählen.

    Alles kommt so langsam zusammen und es geht mit grossen Schritten dem Abschluss entgegen!
  4. Rumpelstilz
    In meinem neuen Modul gibt es unter dem Jahr vier assignments:

    TMA (tutor marked assignments) 1-3 bestehen jeweils aus zwei Teilen: Der erste Teil findet in Foren statt. Es werden Themen zur Diskussion gestellt und man muss nach bestimmten Modi darauf reagieren, kommentieren etc. Eine bestimmte Anzahl eigener Beiträge muss eingereicht werden. Diese werden per Screenshot in der Hausarbeit eingefügt.
    Der zweite Teil ist dann jeweils eine Weiterführung des Themas. Dieser ist umfangreicher und wird auch deutlich stärker gewertet als der "Seminarteil". Trotzdem finde ich es gut und interessant, dass die Forendiskussionen in die Beurteilung miteinfliessen. Meiner Erfahrung nach ist es äusserst interessant und auch 'bildend', Kursinhalte mit den anderen Studierenden ,die ganz unterschiedliche Hintergründe haben, zu diskutieren.

    TMA 4 ist dann ein project proposal: Dieses assignment zählt nur zu 15% zur Gesamtnote. Der Vorschlag ist für die ABschlussarbeit.

    EMA (end of module assignment): Dieses wird wiederum eine Studie sein. Wir werden das Projekt, das wir in TMA4 vorgeschlagen haben, durchführen und auswerten. Dafür ist auch ordentlich viel Stuidenzeit vorgesehen, es wird also wieder mal recht umfangreich sein.

    Alles in allem klingt es wieder so, als ob man durch das Bearbeiten der asskignments lernen kann - und dort nicht Stoff reproduzieren muss. Sehr schön!
  5. Rumpelstilz
    Heute habe ich den zweiten Teil meines essays grob geschrieben. Es geht darin um die Frage, ob audio podcasts eher im Mindset 1 (digital newcomers) oder Mindest 2 (digital insiders) anzusiedeln ist und in welchem Kontext der gelesenen Materialien wir uns einen Einsatz vorstellen können.

    Im Gegensatz zu meinen bisherigen Hausarbeiten finde ich das Thema ziemlich langweilig, .dh. ich gewinne keine neuen Erkenntnisse durch das Schreiben. Es ist mehr Zusammensuchen.

    Also, erst mal habe ich generell über das Lern-Potential und die Vorteile von Audio Podcasts geschreiben. Dann habe ich den Artikel mit den "mindsets" genommen. Dort gibt es zum Glück ausser Definitionen auch eine Tabelle, die die Unterschiede bestimmter Kriterien auflistet. Die habe ich in Bezug auf Podcasts abgearbeitet. Das war vom Schreiben her extrem langweilig. Vielleicht hätte ich da besser eine Tabelle gemacht, mal sehen ob ich das noch ändere.

    Mein Fazit war, dass Audio Podcasts schon das Potential für "mindset 2" haben, aber auch in "mindset 1" genutzt werden können. Und meine Erfahrung (die soll man einbringen) ist, dass sie in meiner umgebung ausschliesslich im Mindset 1 genutzt werden (könnte an meinem Alter liegen). Allerdings sind die meisten mir bekannten Audio podcasts auch nicht-interaktiv aufgebaut. Ich schliesse draus, dass die Ersteller auch 'digital newcomers' sind.

    Dann habe ich noch beschrieben, wie man Audio podcasts im Zusammenhang mit einem Wiki und mit Blogs nutzen könnte.

    Weiter muss ich dann noch eine Lektionsplanung, die Audio podcasts enthält, schreiben. Das werde ich wohl "in echt" machen, da ich sowieso immer solche in meinem Unterricht brauche. Da ich für meine Volkshochschulklasse ja ein Wiki habe, kann ich das integrieren. Obwohl meine Klasse das Wiki total als 'digital newcomer' braucht (d.h. sie lesen es, aber sie schreiben nichts. Mach ich auch nie bei Wikis).
  6. Rumpelstilz
    ...natürlich meine ich unser Modulforum bei der OU.

    Die zweite Hausarbeit (TMA) war ziemlich anspruchsvoll. Dazu kam, dass viele den Study Guide nicht gut aufgebaut finden und auch sonst wenig begeistert von der Kursstruktur sind. Weiter sind wohl einige Tutoren ernsthaft erkrankt und konnten z.T. Tutorials nicht halten und auch die TMA's nicht korrigieren. Folglich haben Studenten ihre Arbeiten nicht rechtzeitig zurückerhalte und die Informationspolitik war wohl nicht immer ideal etc.

    All das hat dazu geführt, dass es einige emotionale Äusserungen im Forum gab. Weitgehend wurde Kritik konstruktiv und höflich geäussert. Es gab jedoch auch einige Threads mit etwas trivialen Titeln wie "Meltdown on TMA!" oder "HELP I can't do it!". Innerhalb einiger Threads haben sich einige deutlich, aber meiner Meinung nach immer angemessen über Struktur und Vorgänge geäussert.
    Weiter haben einige Studenten einen, der eine Grade-A-Arbeit geschrieben hat, gebeten, diese einmal lesen zu dürfen, um einen Eindruck zu erhalten.

    Gestern Abend gab es dann zwei neue Beiträge in der "top list", von jemandem, der seine Funktion nicht deklarierte (Tutor?).
    Der eine Beitrag heisst: "Pause for thought?" und es geht darin darum, dass man sich, bevor man einen Beitrag im Forum schreibt, überlegen soll, ob es wirklich nötig sei, dies zu sagen - und ob das, was man schreiben will, zum lernen der Mitstudenten beiträgt.
    Dies klingt für mich direkt nach Zensur. Meiner Meinung nach ist es gerade für uns als Fernstudenten wichtig, auch mal über Dinge zu reden, die ewas trivialer sind. Ich habe dann aufgefordert, solche Beiträge allenfalls in unsere Facebookgruppe auszulagern, sofern sie im offiziellen Forum nicht erwünscht sind.
    Die Antworten (bisher immerhin 24) gehen in die gleiche Richtung. Sie sind alle höflich, aber deutlich. Das posting ist wirklich von oben herab und und "patronising" - sehr unangenehm. Es klingt nach einem "nicht schwätzen, lieber lernen!"

    Der zweite Beitrag heisst "appropriate conduct", von der gleichen Autorin, die ihre Funktion wiederum nicht deklariert. Sie weist darauf hin, dass geschriebene Arbeiten nicht weitergegeben werden dürfen. Das wird vielen (auch mir) so nicht bewusst gewesen sein. Allerdings auch hier: Der Ton ist von oben herab und unfreundlich. Weiter ist der entsprechende Passus wohl ein "Gummiparagraph": Es geht einerseits um plagiarism, was ja hinfällig ist, wenn man eine Arbeit im Nachhinein vergleicht - und andererseits darum, dass Tutorenkommentare nicht ungefragt weitergegeben werden sollte, was auch niemand machen wollte.

    Tja, ich bin mal gespannt, was das noch für Kreise zieht. Die Dame begeistert offensichtlich niemanden, obwohl sie eine Forschungskapazität sein muss... wir haben sie natürlich gegoogelt...
  7. Rumpelstilz
    Und schwupps, ist der Vormittag schon wieder vorbei!

    Heute habe ich die restlichen Transkripte codiert und in eine Tabelle transferiert. Hier ein Ausschnitt:

    Einfache Zahlen, aber viele Zahlen...

    Das ganze habe ich dann probehalber mal in lustige Diagramme umgewandelt. Ich finde es immer sehr schwierig zu entscheiden, was für ein Diagramm geeignet ist, um zu zeigen, was ich zeigen will. Und wie ich die relevanten Aspekte aus den Diagrammen herausarbeiten kann. Hier mal ein provisorisches Beispiel zum Thema gesprochene Sprache in den Trainingssequenzen:

    Diese Grafik soll sagen: das Kind spricht während der Übungseinheit (ca. 20s) überwiegend nicht. Der Coach gibt überwiegend Instruktionen während der Übung.
    Daraus leite ich ab: Es gibt kaum Feedback im Nachhinein, das Kind nimmt nicht Stellung und fragt praktisch nichts.
    Das ist eine der unkomplizierten Grafiken.
    Komplizierter und somit unverständlicher ist dann z.B. die Grafik der Aktivität:

    Hier weiss ich nicht, wie sinnvoll es ist, die Säule von Coach der des Kindes gegenüberzustellen. Man liest doch erst mal raus: Beide machen viele verschiedene Dinge. Vielleicht muss ich hier dann eher die Säulen von vor und nach dem redesign der Lernsituation gegenüberstellen.
    Mals sehen. Jedenfalls wird es langsam etwas konkreter. Aber die Zeit vergeht rasend schnell bei der Arbeit.
  8. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich mit einer Einführung in BibSonomy befasst.
    Das ist eine Art Bookmark-Website, wo man sowohl Websites wie auch Publikationen abspeichern kann. Eine Art fortgeschrittene Bookmarkliste also.
    Obwohl wir durch das System geführt worden sind, es eine allgemeine Videoeinführung gab und ich das Tutorial angeschaut habe, werde ich bisher nicht warm mit dem System. Mich stört, dass ich meine Seiten und Publikationen nur mit tags sortieren kann. Was ich brauche, ist ein Ablagesystem: ganz konventionell mit Ordnern und Unterordnern. Diese müssen für mich sichtbar sein. Es hilft mir nichts, wenn ich die Ordnernamen als Tags angebe. Tags sind für mich thematische Stützen.
    Auch meine ich, dass es für mich nicht notwendig ist, 'social' zu bookmarken. Wenn ich mich mit jemandem austausche, dann kann ich die Links direkt schicken. Ich stöbere nicht auch noch in den tags von anderen, da ich ja nicht weiss, ob deren Interessegebiet mit meinem Übereinstimmt (akademisch? Unterrichtsmaterialien? Freizeit?) und auch nicht, ob der andere die gleichen Tags verwenden würde. Da kann ich gleich im Internet direkt suchen.
    Der einzige Vorteil, den ich erkennen kann, ist, dass ich von jedem Computer her Zugriff auf meine Bookmarks habe. Für die Uni nutze ich aber bisher RefWorks und das funktioniert vollkommen für meine Artikel.

    Ich frage mich nun, ob ich altmodisch bin. Weiter weiss ich nicht, ob wir BibSonomy in diesem Modul nutzen werden (z.B. in den Onlineseminarien), weswegen ich mich wohl damit auseinandersetzen muss.

    Nutzt jemand von euch BibSonomy oder ein anderes Social Bookmarking System?
  9. Rumpelstilz
    Ich glaub, es war eine gute Idee, mit Block 2 anzufangen. Das "set book" dafür ist von Garton und wird von vielen - laut letztjähriger Facebookgruppe - gehasst. Und ja, Kapitel 1 ist nicht grad leserfreundlich... bis jetzt bietet der Study Guide aber gute Unterstützung.

    In Topic 1 geht es um kognitive Entwicklung, dh. um das Lernen grundsätzlich. Thema ist bis jetzt, ob ein Kind allein (mit Erklärungen) oder in der Gruppe (aushandeln von Lösungen) besser lernt. Sozio-kognitives lernen wird natürlich von den Konstruktivisten als "der" funktioinerende Weg angesehen.
    Heute habe ich den Unterschied zwischen Kooperation (man arbeitet zusammen an einem Thema, aber lernt keine neuen Strategien) und Kollaboration (man entwickelt gemeinsam Lösungen, die zur Erweiterung des Strategierepertoires führen) studiert.
    Dann ging es in einer experimentellen Studie um den klassischen "conservation task" von Piaget ("conservation" im französischen Original, ich weiss den Deutschen Begriff nicht) und wie hier Kinder voneinander und miteinander lernen können. Das Ergebnis war klar ja, sie lernen hier in Kollaboration deutlich mehr und besser. Allerdings ist es nötig, dass 1-2Kinder kompetent im Bereich "conservation" sind und alle ihren Standpunkt vertreten.
    Meine "Kritik" an der Studie ist, dass hier das Element der Fairness eingebracht wurde (es ging um die gerechte Verteilung von Saft), was unter Kindern natürlich ein starker Motivator ist.

    Alles in allem interessant, nicht völlig neu, und gut lesbar.

    Auch habe ich schon mal die Aufgabenstellung für TMA02 angeschaut. Es gibt wieder zwei Optionen, es ist wieder ein Essay. Ich habe mir schon mal Notizdokumente angelegt, wo ich notiere, wo ich was gelesen habe, was ev. einfliessen könnte.
    "Das habe ich doch mal gelesen" - und dann das Auffinden der Textstellen ist bei mir nämlich DER grosse Zeitfresser beim Arbeiten schreiben.
  10. Rumpelstilz
    Da mein "science"-Modul erst am 26.1., also in knapp drei Wochen beginnt und ich meine zweite Hausarbeit für das andere Modul fertig geschrieben habe, werde ich die Zeit nutzen und damit beginnen, Block 3 zu lesen.

    Soweit ich sehe, ist dieser Block nicht prüfungsrelevant. Es geht darin um Probleme bei der Sprachentwicklung und beim Lesen und Schreiben. Das ist ein Thema, das mich sehr interessiert, deswegen möchte ich es nicht nur überfliegen, auch wenn es nicht geprüft wird. Ich habe sogar überlegt, ein ganzes Modul zu diesem Thema zu belegen, aber es wäre nicht so ganz sinnig, das auf englsich zu tun. Eher würde ich da mal noch eine Fortbildung hier in Erwägung ziehen.

    Kernstück ist ein Buch, nämlich "Developmental Disorders of Language Learning and Cognition" von Hulme und Snowling. Ein rechter Schinken, hoffentlich etwas zugänglicher als Garton.
    Der Study Guide soll die Lektüre begleiten. Ich habe die Einführung gelesen und merke, dass es mir zugute kommt, dass ich einige Jahre an einer heilpädagogischen Schule gearbeitet habe. Es ging darin vor allem um "labeling", was wir als "defekt" und was als "normale Entwicklung" ansehen. Vieles davon ist kulturell bedingt. So ist es z.B. klar, dass Probleme mit Lesen und Schreiben in einer Kultur, die kaum schriftliche Aufzeichnungen pflegt, irrelevant sind verglichen dem Leben in der heutigen westlichen Kultur. Auch krankheitsbilder wie ADHS sind ähnlich einzuordnen: Noch vor nicht allzulanger Zeit wurden "hyperaktive" Kinder viel bei körperlicher Arbeit eingesetzt. Ihre Leistungsfähigkeit dort verbunden mit der Tatsache, dass sie oft in heiklen Situationen gut reagieren war eher ein positives Merkmal. Heute wird ihre "Unruhe" fast ausschliesslich negativ wahrgenommen. (Mir ist bewusst, dass das eine pauschale Beschreibung ist. Es soll nur die Idee verdeutlichen).
  11. Rumpelstilz
    Heute konnte ich tatsächlich die Unterlagen für Block 3 (Thema Sprachentwicklung und die damit verbundenen möglichen Probleme), fertig lesen.

    Ich kann diesen Block prüfungsrelevant machen, indem ich die TMA05, also die 5.Hausarbeit darüber schreibe. Dort steht ein Sprachthema und ein anders, das sich auf Block 4 bezieht, zur Auswahl.

    Meine Absicht ist nun, dass ich in dieser Woche, soweit ich dazu komme, ein Konzept für diese Arbeit entwerfe. Dann sollte absehbar sein, ob ich das Ganze vertieft genug studiert habe, um eine sinnvolle Arbeit zu schreiben. Meine Idee wäre dann, diese "nebenbei" weiter zu verfolgen und somit für den Sommer etwas Druck rauszunehmen. Diese TMA05 ist im Juli fällig. Von Mitte Juli bis Anfang September hätte ich nämlich sonst zwei Hausarbeiten und eine Abschlussarbeit zu schreiben und wir haben da auch noch zwei Wochen lang unsere Familienferien und ausserdem sind die Kinder daheim wegen Somme ferien.

    TMA03 und TMA04, die noch davor kommen, betreffen eine small-scale Study, die wir entwerfen, vorbereiten und durchführen. TMA03 ist der Vorschlag und das Konzept, TMA04 die Dokumentation. Damit kann ich aber erst anfangen, wenn wir die Tutorien dazu hatten.

    Erstmals wird mein Plan rechts in der Sidebar nicht mehr schön Schritt für Schritt von oben nach unten erst schwarz, dann gelb, dann orange, dann grün...
  12. Rumpelstilz
    Heute habe ich zwei sehr interessante Artikel über das Thema Intelligenz und das Testen von Intelligenz gelesen. Es ging darum, dass das, was als Intelligenz gemessen wird, das ist, was in der "westlichen" Mittelklasse als Intelligenz angesehen wird.
    Testet man Menschen aus völlig anderen Kulturkreisen, so kann es sein, dass ein Test ihnen eine schwache Intelligenz attestiert, sie aber für ihre Lebensweise bestens gerüstet sind.
    Einige Beispiele sind z.B. die Wertung von Leistung und Bemühung: So würde bei Inuit das Bemühe wesentlich höher gewertet als der Erfolg. Wird jemand gefragt, welches Teilnehmer eines Wettbewerbs diese am besten absolviert hätte, so würden wir annehmen, der Sieger sollte genannt werden. Bei den Inuit wäre es der Teilnehmer, der sich am meisten um den Sieg bemüht hat.
    Für uns gilt auch ein breites Grundlagenwissen als wichtig und gut. Bei kenyanischen Nomandenstämmen wird solches als hinderlich angesehen, wichtig ist, für die auftretenden Situation das einzig richtige Verhalten zu kennen.
    Auch die "Strassenintelligenz" von Kindern, die in Slums von Grossstädten aufwachsen, wurde besprochen. Sie zeigen oft schwache schulische Leistungen, aber eine sehr hohe "Alltagsintelligenz". (das ist natürlich wieder mal alles verkürzt beschrieben).
    Im Kurs geht es ja um Lese- und Schreibschwäche. Eine solche ist in unserer Kultur gravierend, aber je nach Lebensumfeld kann sie auch irrelevant sein. Dazu kommt der zeitliche Aspekt: Noch vor 100 Jahren gab es auch in unserer Gesellschaft wesentlich mehr Analphabeten, aber auch wesentlich mehr Aufgaben, für die Lesen und Schreiben vergleichsweise unwichtig war.

    Weiter ging es wieder mal um "nature vs. nurture", aber auch um dasZusammenspiel von Genetik, Biologie und Verhalten. Ich habe das Gefühl, das ist Hintergrundwissen, von dem wir eine Ahnung haben, es aber nicht in die Tiefe verstehen müssen (und auch nciht können mit unserer Vorbildung).

    Dann ging es um die Vorstellung eines modularen Aufbaus des Gehirns, darum dass es Bereiche gibt, die für bestimmte Aufgaben zuständig sind. In einigen Dingen (z.B. Sinne: sehen, hören) lässt sich die FUnktion relativ klar abgrenzen, bei vielen kognitiven Dingen aber nur sehr schwer. Wenn ein Kind z.B. schlecht lesen kann, kann es die Symbole nihct interpretieren, die Symbole nicht Lauten zuordnen, sich die Zuordnung nicht merken, hat es Ausspracheprobleme etc.?

    Weiter ging es um die Diagnose von LEse- und Schreibschwäche und wie sie von allgemeinen Entwicklungsproblemen abgegrenzt werden. Ausserdem wurden "floor" und "ceiling" Effekte beim testen besprochen. In diesem Zusammenhang ging es um den kategorischen vs. den dimensionalen Ansatz: Kinder "mit" und "ohne" Dislexie vs. Kinder, die mehr oder weniger Probleme mit lesen und schreiben haben.

    Phu, das ist doch einiges. Ich schwankte zwischen "verstehe ich nicht" (vor allem die ganzen genetischen und Neurophysiologischen Erklärungen) und "ist doch eh klar" (Abgrenzungen etc.)

    Wenn es Morgen eingiermassen läuft, sollte ich Topic 1 von Bock 3 abschliessen können.
  13. Rumpelstilz
    Am Wochenende bin ich mal wieder viel Zug gefahren und habe dabei die erste Hälfte der nächsten Unit bearbeitet. Es ging um Blogs und wie sie in der Schule eingesetzt werden können. Das ganze Thema war nicht so kompliziert, da es auch für Leute aufgearbeitet wurde, die noch nicht mit Blogs zu tun hatten. Für mich als alte Bloggerin vertrautes Terrain.

    Im Bezug auf Unterricht ging es darum, dass in Blogs anders geschrieben wird als bei "Papieraufgaben". Es hat sich in einigen Studien gezeigt, dass sich Blogger bewusst sind, dass sie eine Leserschaft haben. Das würde dazu führen, dass Blogs mehr eigene Gedanken und Meinungen enthalten als papierbasierte Aufgaben.

    Als Beispiel wurde in einer (überwiegend qualitativen) Studie von Schülern (Gymansium) ein Lesetagebuch über ein bestimmtes Buch geführt. Sie konnten auswählen, ob sie dieses auf Papier oder als Blog führen wollen. Wie oben erwähnt waren die Blogs ausführlicher und enthielten mehr eigene Gedanken. Mit Hilfe von Fragebögen und Interviews wurde dies auf das Bewusstsein einer Leserschaft zurückgeführt.

    Blogs wurden als eigenes Genre beschrieben, das sich an eine bestimmte Leserschaft wendet.
  14. Rumpelstilz
    Diese Woche geht es um Mehrsprachigkeit, um Immigranten und darum, wie Identitäten durch Sprachgebrauch definiert werden.

    In einer Studie ging es um den Gebrauch von Sprache beim Instant Messaging. In einer ethnographischen Untersuchung wurde herausgearbeitet, wie jugendliche Chinesische Immigrantinnen in den USA Sprache im Chat benutzen und wie sie ihre Identität dadurch entwickeln und definieren.

    Es ging um Chinesische Sprachen, Dialekte, Schriftsysteme, was es bedeutet, wenn wer was wie schreibt etc. So wird zum Beispiel Shanghaiisch normalerweise nicht geschrieben. Jugendliche aus Shanghai beginnen aber zunehmend, ihre Sprache auch schriftlich zu benutzen, weil sie sich als Shanghaier definieren und nicht als Chinesen. Ähnlich wird Mandarin oft benutzt, um sich von anderen Chinesen abzugrenzen. Englisch von Chinesischen Immigranten in den USA oft als Schriftsprache benutzt anstelle des geschriebenen Standard Chinesisch etc. Zudem nutzen jugendliche Chinesische Immigranten oft eine Art "Hip Hop Englisch", um ihrer Zugehörigkeit zur US-Kultur darzustellen, vor allem im Austausch mit anderen Amerikanern. Was ich auch nicht wusste, dass es asiatische Emoticons gibt, die waagrecht sind, also z.B. (^_~) =Zwinkern, also ;-) . Für viele vermutlich nichts Neues...

    Für mich war dieser Bereich interessant aus verschiedenen Gründen: Einerseits war die Situation Chinesischer Immigranten in den USA für mich Neuland, ich wusste nichts darüber. Die Themen der Identitätsbildung Jugendlicher zwischen verschiedenen Kulturen ist aber generell interessant und es erinnerte mich an meine Heimat, wo viele Kinder mit Deutsch/Schweizerdeutsch/Rätoromanisch/Italienisch aufwachsen und ihre Identität in einer Kultur, wo sehr grosse Unterschiede täglich sichtbar sind, ausbilden müssen. Und nicht zuletzt interessierte mich die Herangehensweise der ethnographischen Forschung in diesem Kontext: Zwar wurden in der faktischen Auswertung der Daten auch qualitative Methoden herangezogen, jedoch würde ich das Forschungsgebiet als ganzes als Qualitatives bezeichnen.

    Bei den qualitativen Projekten ist meist der theoretische Teil anspruchsvoll: Es wird herausgearbeitet, was man genau beobachten will und aufgrund welcher Theorien man Schlüsse ziehen möchte. Oft beruft sich ein Projekt auf ganz verschiedene Thesen, die im Kontext verstanden werden wollen.
    Dafür ist dann die Interpretation des Datenmaterials oft leicht und ansprechen zu lesen und die Schlüsse, sofern man die theoretische Grundlage verstanden hat, leicht nachzuvollziehen.
    Bei quantitativer Forschung hingegen ist die theoretische Basis häufig weniger Komplex. Oft geht es vor allem darum, mit empirischen Methoden etwas zu belegen oder eben nicht. Dafür ist dann die Datenerfassung und Interpretation meist recht anstrengend. Anspruchsvoll ist - zumindest in der Pädagogik - häufig auch die Eingrenzung des Kontext, in welchem die Daten Geltung haben sollen.
  15. Rumpelstilz
    Heute habe ich den Vormittag wie erwartet mit editieren und umformulieren verbracht. Ich habe es geschafft: 438, 868, 874 Wörter = 2180 Wörter insgesamt. Phu!

    Natürlich habe ich alles referenziert, damit klar ist, woher es kommt. Aber beim Kürzen verwende ich her meine eigenen Formulierungen als wenn ich auführlich schreiben kann. Mir fällt es schwer, umzuformulieren, weil die wissenschaftlichen Texte ja immer schon sehr "polished" daherkommen und ich es eigentlich nicht besser ausdrücken kann.

    Ich bin soweit einigermassen zufrieden. Jetzt habe ich das Ganze mal ausgedruckt, lasse es zwei Tage liegen und lese es dann am Sonntag nochmal durch. Wenn ich es dann immer noch ok finde, dann schicke es zum proofreading weg.

    Morgen mache ich mich dann mal hinter das Projektkonzept für die Studie in Entwicklungspsychologie.

    Heute war ich jetzt wieder schwimmen und ich muss sagen, es geht mir wesentlich besser, wenn das studieren durch Sport unterbrochen wird. Aber bei den konzentrierten Schreiphasen brauche ich machmal einfach einige Stunden am Stück, um effizient arbeiten zu können.
  16. Rumpelstilz
    Diese Woche hatten wir Besuch von einer Freundin von mir mit Kindern. Deswegen blieb wenig Zeit für's Studium.
    Aber ich habe im Rahmen meiner Studie immerhin mit dem Coding meiner Transkripte angefangen. Da unsere Beobachtungen des Lernprozesses quantitativ ausgewertet werden müssen, muss ein Coding Schema angewendet werden: Jede Sequenz muss nach einem selber erstellten Schema beurteilt werden.
    Beispiel: Mein Schema unterteilt die Tätigkeiten des Tutoren in

    - Erklärung
    - Wiederholung der Erklärung
    - angepasste Erklärung/weitere Informationen
    - physische Intervention (z.B. auf eine Stelle deuten, Hand des Lernenden führen)
    - Übernahme der Tätigkeit des Lernenden
    - keine Aktivität

    Ich vergleiche Lernprozesse bei 1:1-Unterweisung mit denen, die mit Hilfe eines Videotutorials passieren. Logischerweise kommen beim Lernen mit Hilfe des Videotutorials nicht alle Aktivitätsarten vor.
    Es geht dann darum, der Umfang der einzelnen Aktivitätsarten in eine Bezieung zu dem zu setzen, was der Lernende tut. Dessen Aktivitäten werden auch codiert (beobachten, stricken, nachfragen,...). Ich soll dann beurteilen, ob Interaktion den Lernprozess beeinflusst und wie.

    Ich merke, dass das Codieren extrem schwierig ist. Die Grenzen sind oft fliessend. Im Moment habe ich das Gefühl, dass eine ausfürhrliche qualitative Beschreibung mehr bringen würde. Allerdings besteht ja dort die Gefahr, dass diese durch meine subjektiven Eindrücke gefärbt wird.

    Mal sehe. Auf jeden Fall ist das codieren und statistitsche auswerten viel stupide Kleinarbeit...
  17. Rumpelstilz
    So, jetzt passiert es mir zum ersten Mal, dass ich etwas überhaupt nicht kapiere.

    Wir müssen "coding" lernen, also eine Methode, wie man (gefilmtes) Verhalten anhand eines Codingschemas analysiert. Natürlich gibt es bei uns Geisteswissenschaftern nicht einfach eine Anleitung dazu, sondern wir "dürfen" eine Studie lesen, wo das gemacht wird, und es dann selber ausprobieren.

    Nur verstehe ich leider nicht, wie das gehen soll.


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    Ich rekapituliere hier mal für mich auf Deutsch, vielleicht erhellt das die Sache ein wenig:

    Wir kriegen ein kurzes Filmchen mit spielenden Kindern. Davon sollen alle 30s auf einer 5-Punkte Skala von 'keine Anzeichen von pretence play' bis 'ausgeprägtes pretence play' eingeordnet werden können.
    Dafür soll ein Codingschema angewendet werden.
    Dieses Schema ist eine Tabelle mit einer Spalte "Measures", das ist zum Beispiel "emotion words". Jedes "Measure" hat einen Code (z.B. ISLE).

    Tja, und jetzt?

    Soll ich zählen, wie oft das "Measure" auftaucht? Oder die Zeitspanne messen, in der dieses auftaucht? Für jedes Kind oder insgesamt? Und dann, was sagt mir das? Wie komme ich davon auf die 5-Punkte-Skala?

    In der Beispielstudie sind zum Beispiel für die Introductions angegeben: M .15 / SD .08 / Range 2-40.
    Super.
    Ich weiss, dass M der Durchschnitt ist, SD die Standardabweichung. Aber wie kommt man zu diesen Ergebnissen? Und was sagen sie mir?

    Täusche ich mich oder mangelt es mir hier einfach an den nötigen Kenntnissen in Statistik?
    Es war nämlich früher so, dass im Forschungsmethodenmodul, das ich letztes Jahr gemacht habe, Statistik enthalten war. Dann wurde das rausgenommen. Kann es sein, dass dieser Kurs jetzt noch darauf ausgerichtet ist, dass man sich damit auskennt?

    Ich komme mir grad extrem dumm vor. Es ist ja nicht so, dass ich nicht Willens wäre, das Nötige für dieses Coding zu lernen. Aber man erklärt mir nicht, was ich lernen muss und was ich tun soll. Bis jetzt hiess es immer 'don't care about the statistical methods, concentrate on the findings and discussion'. Tja, aber wie soll ich dann eine Untersuchung durchführen? Das ist irgendwie ärgerlich...

    Natürlich habe ich gleich mal im Tutorgroupforum um Hilfe gebeten. Ein Problem ist, dass das Modul von Psychologen und Pädagogen belegt wird und die Psychologen sind natürlich fit in Statistik.
  18. Rumpelstilz
    In meinem Entwicklungspsychologiekurs geht es darum, was man von Computerspielen und virtuellen Welten für die Entwicklung von interaktiven Lernumgebungen lernen kann. Spannend sind die Thesen, die zur Überleitung vom dialogischen Lernen im sozio-konstruktivistischen Paradigma zum Lernen mit Hilfe von per Computer vermittelten Inhalten führen: Ein Wissenschaftler hat Gespräch (Diskurse in der brit. Tradition) analysiert und diese als eine Art Spiel definiert. Und solche Gespräche, die der idealen Lernumgebung nach Vygotsky stark entsprechen, laufen tatsächlich stark reglementiert ab - wie eben auch Computerspiele. Es wurde dann ein "Spiel" für den Austausch in einem Forum entwickelt, das nach "Gesprächsregeln" ablief. Bei diesen "Gesprächen" schaute für mein Dafürhalten zumindest mehr heraus als bei vielen regellosen Forenthreads. Argumente, Zustimmung und Differenzen wurden sehr viel deutlicher als ich es sonst kenne.
    Wer meinen Blog verfolgt, merkt vielleicht, dass dieses Thema dem in meinem Sciencekurs sehr ähnlich ist. Noch interessanter wird es bei der nächsten Studie, die wir lesen sollen: Es geht darin um eine interaktive Mathe- und Science Lernumgebung (SMILE), die für hörende und nicht hörende Kinder entwickelt wurde. Und was ist das Thema für die Abschlussarbeit des Sciencekurses? Lehr- und Lernmaterialien für Kinder mit und ohne Behinderungen. Zwar habe ich die Aufgabenstellung noch nicht genau studiert, aber ich hoffe jetzt doch, dass es hier ein gewisser Synergieeffekt geben könnte.
  19. Rumpelstilz
    Heute habe ich bei meiner Modul-Abschlussarbeit alles mal durchgelesen und grob korrigiert. Dann habe ich die Conclusion geschrieben. Insgesamt habe ich bis jetzt 4999 Wörter, 4000-6000 sind gefordert. Zum Glück schaffe ich es mittlerweile viel besser, im Rahmen des "word count" zu schreiben, das spart viel Arbeit.

    Jetzt habe ich alles ausgedruckt und werde mich (vielleicht am WE?) in Ruhe hinsetzen und auf Papier durchlesen.

    Insgesamt bin ich zuversichtlich, dass ich bis nächsten Mittwoch fertig werde. Am Donnerstag beginnt das nächste Modul.
  20. Rumpelstilz
    Heute habe ich mal meine Conclusions entworfen. Da diese in das Kapitel "evaluation" gehören, das vom word count her extrem knapp ist, muss ich mich darauf konzentrieren, wirklcih nur die Ergebnisse zusammenzufassen. Das, was man auch noch hätte testen sollen und was man weiter forschen könnte, das gehört ins Kapitel "critical reflections". Das ist fast so umfangreich wie die "evaluation" und hat eigentlich weniger Inhalt (eben: was hätte ich anders machen sollen?) .

    Morgen werde ich dann mal dieses Kapitel entwerfen. Die grossen Themen sind mir schon klar: Erstens hätte ich meine Recherche eher in die Richtung "soziokulturelles Paradigma beim Lernen im Sport" machen müssen. Das hat sich aber erst bei der Auswertung ergeben. Zweitens habe ich keine eigentliche Effektivitätstests unternommen. Meines Erachtens ist das aber im Zeitrahmen einer Masterarbeit auch nicht möglich, da man zuerst umfangreich pre-Tests braucht, dann eine Lern- und Lehrform eine ganze Zeit lang etablieren muss, um schliesslich post- oder Effektivitätstests durchzuführen. Interessant wäre natürlich eine empirische Parallelstudie, aber im pädagogischen Bereich ist das nur beschränkt aussagekräftig, da sehr viel nicht nur von der Methode an sich, sondern von der Person, die sie durchführt und auch von der Persönlichkeit der Lernenden abhängt. Lehren und Lernen lässt sich kaum normieren.
  21. Rumpelstilz
    Die "critical reflections" habe ich nun zu Papier d.h. zu word gebracht. Es ist mir gelungen, einigermassen auf den word count zu schreiben. Der ganze Text ist noch nicht ganz flüssig, da muss ich noch arg dahinter.

    Somit habe ich nun eine Rohfassung der Masterarbeit. Jetzt fängt das Überarbeiten an.
    Noch 3 Wochen!
  22. Rumpelstilz
    Über Ferien und dem Krampf mit der Abschlussarbeit habe ich irgendwie vergessen oder verdrängt, dass ich mich ja noch für mein nächstes (und letztes!) Modul anmelden muss. Gestern hat die OU dann auf Facebook eine Meldung geschrieben, dass man im Moment etwas länger brauche, um Anfragen zu bearbeiten, da sie im Moment sehr viel zu tun hätten, weil der Anmeldeschluss für die Oktobermodule bevorstehe! Natürlich habe ich sofort nachgeschaut, bis wann ich mich anmelden muss: 5. September. Also höchste Zeit.

    An sich war ich mir sicher, dass ich als letztes ein Sprachmodul machen möchte. Seit diesem Jahr können wir aber auch die e-learning-Module als letztes Modul wählen. Da habe ich nochmal geschwankt - das würde mich auch interessieren. Auch das Mathe-Modul hätte ich gerne belegt.

    Nachdem ich die drei Beschreibungen aber nochmal durchgelesen habe, habe ich mich doch für das Sprachmodul entschieden. Es ist eines, in dem es auch um Englisch als Fremdsprache geht. Näher beschreiben werde ich es später.

    Also sofort angemeldet und meine Kreditkarte arg belastet. Es hat zum Glück (soweit) alles sofort funktioniert.

    Alles in allem würde ich mir für den Pädagogikmaster generell eher kürzere Module wünschen. Da das Forschungsmodul Pflicht ist, könnte man sich dafür dann in den anderen Modulen die Exkurse in die Entwicklung der Pädagogik sparen. Ich habe bisher in allen drei Modulen intensiv Piaget und Vygotsky durchgekaut. Jetzt hoffe ich, dass das wirklich nicht mehr drankommt.
  23. Rumpelstilz
    Also, heute habe ich dann die Änderungen, die ich mit meiner Englischlehrerin besprochen habe, noch in meine Hausarbeit eingepflegt. Dann galt es noch, das Format fertig aufzuhübschen. Das ist immer einfach, da ich meine allererste Hausarbeit sorgefältig formatiert hatte. Die Grundstruktur inkl. titelblatt, Kopfzeile, Seitenzahl, Struktur etc. bleibt immer gleich. Die Zeit, die ich damals investiert hatte, hat sich mehr als rentiert.

    Anschliessend habe ich die Arbeit hochgeladen.

    Und jetzt: bleiben noch zwei Prüfungsleistungen bis zum Master!
    Die beiden gehören zusammen: die eine ist der Forschungsvorschlag für die Studie, die ich durchführen möchte. Die Studie muss ich dann durchführen, auswerten und einen "Artikel" (inkl. Recherche und allem, was so dazu gehört) darüber schreiben. Das ist dann meine Abschluss arbeit.

    Also: noch viel Arbeit vor mir, aber das Ende in Sicht!
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