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Zitrone

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Blogbeiträge von Zitrone

  1. Zitrone
    Die Lernsachen liegen bereit, die Motivation ist da und auf einmal kommt er - der Lärm von oben. Vielleicht geht es hier ja dem ein oder anderen ähnlich wie mir - ich lerne am Liebsten zuhause mit viel Ruhe und kann mich nicht konzentrieren, wenn ich beim Technopop meiner Nachbarn mithören muss. So geht das jetzt schon nach zwei Monaten. Ich habe mich sogar mal direkt beschwert als wirklich durchgehend von morgens bis um 3 Uhr in der Nacht Musik lief, dann wurde es besser. Jetzt ist es zwar immer noch nicht so viel wie damals, aber dennoch zu viel. Auf jeden Fall täglich und sehr unvorhersehbar. Das heißt, ich kann nichtmal drumherum planen. Am Wochenende geht es dann gerne auch mal um halb 1 los. Meist verbunden mit Sportgerumpel. Anfangs habe ich noch Ohrstöpsel genutzt aber ich bin jetzt seit vier Wochen erkältet, Ohrenschmerzen, Schnupfen und Halsschmerzen wechseln sich ab. Generell habe ich den Eindruck, dass Ohrenstöpsel bei mir Ohrenschmerzen verursachen.
    Es ist so richtig Scheiße, in der eigenen Wohnung keine Ruhe zu haben.
    Vor allem hat es starke Auswirkungen auf meine Lernmotivation und -konzentrationsfähigkeit. Ich habe in den letzten Wochen deutlich weniger geschafft als geplant. Im Moment kümmere ich mich darum, abends Ruhe zu haben, indem ich oben klopfe, wenn es laut wird. Ich weiß - das ist nicht die idealste Form der Kommunikation, aber ich lerne, nicht alles perfekt machen zu müssen. Lustigerweise halte ich mich mit dem Wahren meiner Grenze zurück, weil ich deren Grenze nicht überschreiten will. Super, wenn sie es ja eigentlich sind, die meine Grenze täglich überschreiten. Es bringt mir schon sehr viel, dass es jetzt abends ruhiger ist - so kann ich auch zur Ruhe kommen und schlafe wieder besser. Aber fürs Lernen bringt mir das recht wenig, weil ich das vor allem tagsüber machen will.
    Um meinen Meckerbeitrag mit einer positiven Nachricht abzuschließen: Zwar habe ich weniger Zeit verwendet als geplant, aber dafür schaffe ich derzeit auch mehr Text in weniger Zeit. So fehlen mir vom ersten Skript zur Sozialpsychologie nur noch 60 von 190 Seiten. Es gibt dann noch ein weiteres Skript und 2 Kurse, die sich mit englischen Studien beschäftigen inkl. je eine Vorlesung pro Studie. Bei den englischen Studien und dazugehörigen Vorlesungen hinke ich leider hinterher. Auch die Testkonstruktion lasse ich gerade meistens liegen. Ich werde mich bald mal sortieren und dann entscheiden, ob ich das Modul zur Testkonstruktion auf das nächste Semester verschiebe und mich erstmal auf die Sozialpsychologie konzentriere.
  2. Zitrone
    Zu Weihnachten habe ich beschlossen, mir ein Geschenk zu machen und habe mir ein Tablet geschenkt. Und ich bin begeistert. Endlich kann ich mir die Stunden an Arbeit sparen, um die ganze Pflichtliteratur auszudrucken, ich muss sie nur noch auf mein Tablet laden. Ich war etwas skeptisch, ob ich auf Dauer mit der Helligkeit des Tablets klarkomme und ob ich das Markieren angenehm finde, aber ersteres ist ok (nicht ideal, aber akzeptabel - im Gegensatz zu meinem matten Computerbildschirm und matten Netbookbildschirm ist der glänzende Tabletbildschirm auf Dauer schon anstrengend) und zum Markieren habe ich eine tolle (kostenpflichtige) App gefunden. Ich nutze den ezPDF-Reader - damit kann ich mir aus einem recht großen Menü nur genau die Optionen anzeigen lassen, die ich benötige und so habe ich mir Möglichkeiten gebastelt, wie ich auch Texte, die nur gescannt sind, sowohl markieren als auch unterstreichen kann. Es ist echt praktisch, nicht immer darauf achten zu müssen, welche Texte ich jetzt brauche, sondern unterwegs einfach schnell mal das Tablet mitnehmen zu können.
    Technische Hilfsmittel können das Studium sehr verschönern - eigentlich braucht man zwar viele davon nicht dringend, aber praktisch ist es trotzdem. Aber wahrscheinlich hat man auch mal vom Computer gesagt, dass man ihn für's Studium nicht dringend braucht.

    Wie ist das bei euch - nutzt ihr Tablets oder eher nicht?
  3. Zitrone
    Die dringend für die Präsenzuni zu erledigenden Dinge sind nun erledigt und damit kann ich mich für die nächsten 8 Tage voll auf die Fernuni konzentrieren. (Am 5.3. findet die Modul 1 - Klausur statt) Abgesehen vom normalen Haushalt und einzelnen Entspannungseinheiten (Freunde treffen) hat Psychologie somit meine komplette Aufmerksamkeit.

    Für eine 5-LP-Klausur rechne ich normalerweise etwa 2-3 Tage intensives Aufarbeiten der Themen und Nacharbeiten verpasster Themen ein, also halte ich 8 Tage für 15 LPs für akzeptabel (insbesondere, da ich gerade eine weitaus schlechtere Note anstrebe als sonst - Hauptsache bestehen ist erstmal das Ziel - so ein niedriges Ziel hatte ich bisher im Studium noch nie).

    Mein Plan ist erstmal morgen die Forschungsmethoden komplett fertig zu bearbeiten und mich dem Leib-Seele-Problem zu nähern (in dem ich gerade aus Philosophie-Perspektive auch schon ein wenig drin stecke) - so weit ich eben komme. [ich werde etwa 6 Stunden im Zug sitzen, da habe ich schonmal viel ablenkungsfreie Zeit - lest/lernt ihr auch so gerne im Zug?] Außerdem will ich einen Plan ausarbeiten, was ich in der nächsten Woche an welchem Tag machen werde (um eine ausgewogene Menge an Wiederholungseinheiten und neuem Lesen zu erreichen - und außerdem zu wissen, in welchem Zeitrythmus ich arbeiten sollte).

    Es ist ein sehr interessantes Gefühl ohne große Erwartungen an eine Klausur heranzugehen - das hatte ich schon länger nicht mehr und ist auch irgendwie eine schöne Relativierung meiner sonstigen Notensorgen (die Überlegung, ob die geschriebene Klausur für eine 1 reichen kann oder doch "nur" eine 2 wird, verliert an Relevanz neben der Überlegung, ob ein Bestehen der anderen Klausur überhaupt möglich ist).

    Achja - in einem ursprünglichen Blogeintrag kam in den Kommentaren der Hinweis auf die wenigen Prüfungsversuche, von denen ich ja einen verschwenden könnte, wenn ich nicht bestehe. Darüber mache ich mir keine Gedanken, weil ich, falls ich nicht bestehe, nur dann erneut antrete, wenn ich mir sicher bin, bestehen zu können (weil ich dann ja bereits weiß, wie die Klausur ist) - Wenn ich mehr als 2 Prüfungsversuche brauche, um die Klausuren zu bestehen, ist mir das Studium sowieso zu sehr in die Länge gezogen (Versuche sind hier ja auch nur 2 Mal pro Jahr möglich).

    lg Zitrone

    PS: Wenn Interesse besteht, kann ich morgen (oder übermorgen) von den konkreten Lernplänen berichten, die ich mir dann gemacht haben werde.
  4. Zitrone
    Es reicht - ich habe jetzt nicht besonders viel (zeitlich gelernt), aber doch kontinuiierlich und eine große Menge - ich habe drei der vier Studienbriefe komplett zusammengefasst (dadurch lerne ich einfach am Besten - das muss aber kurz vor der Klausur sein, ich lerne durch das Schreiben der Zusammenfassungen, nicht durch das Lesen).

    Konkret in Zahlen: Innerhalb der letzten Woche habe ich in 16 Stunden (auf 21 Einheiten aufgeteilt) 400 Seiten zusammengefasst. Irgendwann reicht es.

    Ich habe jetzt das Gefühl die Inhalte aller drei Kurse gut drauf zu haben, nur der Wahrnehmungskurs ist in den Tiefen meines Gehirns verschwunden. Ich habe aber so gar keine Lust mehr heute noch weiter zu lernen und lasse es deshalb wohl lieber. Es macht einfach viel zu nervös jetzt noch weiter zu lernen.

    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich morgen bei der Klausuranfahrt nochmal meine Notizen durchgehe oder lieber den vierten Kurs doch noch angucke. Das werde ich spontan entscheiden.
  5. Zitrone
    So, ich melde mich mal wieder per Blog. Zwar poste ich regelmäßig, konnte mich aber zu einem Blogeintrag nach der Klausur bisher nicht aufraffen, da ich mit meinem Präsenzstudium sehr beschäftigt war.

    Dieses Semester war wohl in Bezug auf die Zeit die ich für Psychologie aufgewandt habe ein neuer Tiefpunkt. Irgendwann habe ich aufgehört mitzuzählen, aber ich habe meistens recht viel für mein Präsenzstudium zu tun gehabt. Im April, Juni und Juli habe ich kaum etwas für Psychologie gemacht. Im August war ich drei Wochen im Ausland und bin auch hier zu weniger gekommen, als ich dachte. Dennoch habe ich am Ende alle Studienbriefe gelesen und auch die Pflichtliteratur fast komplett durchgearbeitet. Ich bin dann auch mit einem guten Gefühl in die Klausur gegangen.

    Die Entwicklungspsychologie-Klausur ist sehr gut gelaufen. Ich war nach etwa 2,5 Stunden von 4 Stunden fertig und habe auch nur deshalb so "lange" gebraucht, weil ich mir extra viel Zeit gelassen habe. Die Klausur war sehr gut machbar, aber ich würde nicht sagen, dass sie extrem einfach war. Es gab ziemlich viele verneinte Fragen, mit teilweise verneinten Antwortmöglichkeiten, so dass mir doch recht bald der Kopf rauchte.

    Der Antwortmodus war 1 aus 5, so dass es 5 Antwortalternativen gab, aber nur eine anzukreuzen war. Viele der Fragen waren mir schon grob bekannt - es ist auf jeden Fall empfehlenswert die im Moodle verfügbaren originalen alten Klausuren anzugucken und damit sein Wissen zu überprüfen. Es reicht jedoch nicht, nur die Klausuren zu lernen. Die 100 Fragen wurden (fast?) alle zu denselben Themengebieten gestellt, also wirklich nicht weit weg von den Altfragen, aber (!) mit teilweise veränderten Antwortalternativen / Fragestellungen. Man kann aus den Altklausuren also gut die Schwerpunkte ablesen und feststellen, was man noch vertieft lernen muss.

    Genau diese Methode habe ich beim Lernen auch angewandt - ich habe alles gelesen (bis auf einen Aufsatz ) und am Ende dann die alten Klausuren durchgearbeitet. Anschließend habe ich in der Woche vor der Klausur eine kurze Zusammenfassung erstellt, die nur auf die Aspekte einging, die bisher abgefragt wurden. Am Ende konnte ich die Altklausuren fehlerfrei bearbeiten und immer begründen, weshalb ich welche Antwortalternative wähle / mir im Kopf vorsagen, worum es bei dem abgefragten Thema geht.

    Nach der Klausur war ich dann doch etwas unsicher, weil ich hinterher gemerkt habe, dass ich bei 2 Fragen auf jeden Fall einen Fehler habe und nicht wusste, wie es mit dem Rest aussieht. - Diese beiden Fragen waren beide im ersten Teil und den Rest hatte ich mir nicht gemerkt.

    Aaber: Die Klausurergebnisse kamen vor einiger Zeit und - ich habe mit genau 3 Fehlern eine 1,0.

    Ich bin sehr froh über die Note und bin vor allem auch sehr froh darüber, mal wieder ein Psychologie-Modul gehabt zu haben, bei dem ich hinterher auch das Gefühl hatte, dass ich viel gelernt habe. Mir fällt immer wieder auf, dass das Wissen aus Entwicklungspsychologie bei mir jetzt tief sitzt und deshalb bin ich dankbar dafür, dass zumindest manche Professoren noch Wert auf die Darstellung und Eingänglichkeit des Wissens legen statt rein auf Menge zu setzen. Ich hoffe, dass ich mich nach dem nächsten Semester ähnlich fühlen werde, es ist nämlich ein sehr schönes Gefühl, viel dazu gelernt zu haben.

    Bezüglich meiner Pläne für das nächste Semester bin ich mir noch nicht so sicher. Ich habe jetzt M4 (Sozialpsychologie) wiederholt belegt und das Modul werde ich definitiv nun angehen, aber ich habe auch M6a (Testtheorie) belegt. Ich hoffe, dass die Kombination gut zusammenpasst, weil in M4 viele Studien zu lesen sind und ich in M6a die statistischen Hintergründe dazu bekomme. Hier werden die Inhalte von M2 erneut vertieft. Ich hoffe dabei, dass es eher wie der Statistik II - Studienbrief geschrieben ist, den fand ich nämlich sehr gut verständlich, während ich Statistik I am Ende recht anspruchsvoll fand. Ich hoffe, dass ich durch dieses Motivationsgefühl, das M5 ganz am Ende doch noch bei mir auslösen konnte, auch mit mehr Motivation ins neue Semester starten kann. Im Moment habe ich auf jeden Fall Lust auf die kommenden Module. Zudem habe ich etwas weniger für mein Präsenzstudium zu tun, da ich das, was ich auch in einem Semester schaffen könnte (mit sehr viel Stress) jetzt auf zwei Semester aufgeteilt habe, so dass ich erst im Sommer meinen Präsenz-Bachelor haben werde.

    Mein Plan beinhalten im Moment 8 Stunden pro Woche für Psychologie. Davon 3 für M6a (5 ECTS) und 3 für das Lesen von M4 (15 ECTS) und 2 für die Vorlesungen zu den Studien. Es gibt nämlich 22 englische Studien, die jeweils in einer Vorlesung besprochen werden. Da ich noch in Erinnerung habe, wie einschläfernd ich die Hagen-Vorlesungen aufgrund des langsamen Tempos oft finde, plane ich, die Kernpunkte der Studien während dem Hören der Vorlesung zu lesen. Ich habe das probeweise bei einer Vorlesung gemacht und es klappt ganz gut, weil der Prof. selbst auch die Studie mit-markiert und den Blick auf bestimmte Teile lenkt, etc. Ab und zu muss ich dabei auf Pause drücken, aber so wird die Vorlesung kurzweiliger. Ich hoffe, das klappt ganz gut, sonst bräuchten die 22 Studien einen ziemlichen Zeitaufwand, obwohl sie nur den kleineren Teil der Klausur ausmachen werden.

    Insgesamt bin ich jetzt übrigens bei 60 ECTS und habe damit das erste Drittel des Psychologie-Studiums erfolgreich hinter mich gebracht.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  6. Zitrone
    Dann melde ich mich nach langer, langer Zeit doch noch mal zur Statistik-Klausur.

    Es gab ja diesmal ein neues Bewertungssystem. Die Punkte wurden anders gezählt. Bei den MC-Fragen gibt es immer 5 mögliche Antworten. Bei einigen Klausuren, dazu gehören M1, M2 und auch M3, gilt X aus 5. Das bedeutet, dass immer unterschiedlich viele Antworten richtig sein können. Da bei MC-Klausuren naheliegenderweise geratet werden kann, wurde bisher in der Punktezählung eine Ratekorrektur eingebaut. Es gab für 3 richtige Antworten 1 Punkt, für 4 richtige Antworten 3 Punkte und für 5 richtige Antworten 5 Punkte.
    Dagegen wurde geklagt und das Bewertungssystem wurde vor Gericht als unfair beurteilt. Dabei geht es insbesondere darum, dass Wissen unterschiedliche stark gewichtet wird. Deshalb gibt es jetzt ein neues Bewertungssystem, bei dem jeder Punkt gezählt wird und dafür eine neue Notengrenze gewählt wird. Diese ist höchstenfalls bei 75% und wird im Anschluss an die Auswertung der Klausur kohortenspezifisch angepasst. Das bedeutet, dass je nach dem, wie die Kohorte der Klausur abschneidet, die Bestehensgrenze entsprechend angepasst und eventuell abgesenkt wird.

    Das war bei der M2-Klausur der Fall, hier wurde die Grenze auf 69% herabgesenkt.

    Im Endeffekt scheinen die Noten identisch zu sein, ich habe zumindest dieselbe Note, die ich nach dem alten Bewertungssystem auch hätte und das habe ich auch schon von einigen anderen gehört. Manche machen in ihren Noten-Ärger den Fehler zu denken, sie hätten mit beiden System gleich viel Prozent richtig und somit unterschiedliche Noten, aber das ist natürlich nicht der Fall.

    Für das Durchhalten durch diese langen Erklärungen gibt es als Belohnung meine Note. Ich habe eine 1,3 erreicht und bin damit sehr zufrieden. Mathe mochte ich einfach schon immer gerne.

    Ich beginne diese Woche mit dem neuen Semester. Ich mache das Modul 3, bei dem es um Biologische und Allgemeine Psychologie geht. Im Mittelpunkt steht eine Einführung in Biologische Prozesse, in die Wahrnehmungspsychologie, in die Sprache / das Denken und in Motivationspsychologie. Mein Ziel bei diesem Modul, bei dem wohl sehr detailliert abgefragt wird, ist in erster Linie, überhaupt zu bestehen. Wobei das für mich nicht so schwierig sein dürfte, die Durchfallquote liegt bei etwa 10%. Die Themen interessieren mich teilweise sehr, teilweise aber auch nicht besonders... Gerade gegen die Biologie habe ich von der Schule her noch eine kleine Abneigung, aber ich denke, ich werde damit zurecht kommen. Ich denke, dass mich der Kurs 3413 zum Lernen und Denken (usw) am meisten interessieren wird.

    Im Moment sieht meine Zeitplanung vor, dass ich pro Woche 5 Stunden mit den Skripten arbeite und ca. 3 Stunden lang bei einem Lerntreffen die Inhalte bespreche. Dabei will ich wöchentlich etwa 40 Seiten bearbeiten.
  7. Zitrone
    Ein freundliches Hallo in die Runde...

    Ich würde gerne wissen, wer hier noch so im September jetzt Klausuren in Psychologie an der Fernuni Hagen schreibt. Es gab ja doch den ein oder anderen Blog dazu hier. Auf jeden Fall drücke ich euch allen die Daumen (wenn auch nicht direkt während der M2 Klausur - da brauche ich meine Daumen selbst).

    Ich bin schon sehr gespannt auf die Klausur, vor allem, weil mir aufgefallen ist, dass manche der älteren M2-Klausuren schwieriger waren und manche leichter. Ich denke mittlerweile, dass alles zwischen 2,3 und 1,0 dabei sein könnte, also lasse ich mich einfach überraschen. Ein paar konkrete Punkte lerne ich noch, aber ansonsten mache ich jetzt nicht mehr viel neues. Den Stoff habe ich soweit eigentlich durch, es ist nur eben noch nicht ganz alles hängen geblieben. Aber ich habe wesentlich mehr verstanden, als ich beim ersten Angucken der Unterlagen (vor allem der späteren) gedacht hätte - irgendwann liest man das Skript nur noch und hat das Gefühl gar nichts zu verstehen. Ich denke, dass ich mit dem jetzt in M2 erlernten Wissen tatsächlich eine Hilfestellung für spätere Module habe - wenn es dann an die Anwendung des Statistik-Wissens auf echte Studien geht. Also hat sich das Modul für mich auf jeden Fall schon gelohnt.

    Das will ich hier auch an andere weitergeben: Durchhalten lohnt sich bei M2, hinterher hat man tatsächlich etwas davon.

    lg Zitrone
  8. Zitrone
    Heute geht es um die alltäglichen Probleme einer Doppelstudentin.

    Das war ein Punkt, der mich lange zögern lies, das Psychologie-Studium in Hagen aufzunehmen: Das Doppelstudiums-Problem. Zwei Studiengänge, die einen rufen, in meinem Fall dann sogar drei Studienfächer, zwischen denen die Aufmerksamkeit aufgeteilt werden muss. Mein einziges Glück ist, dass ich, wenn ich eines davon mache, meistens auch das Gefühl habe, mir damit in zumindest einem der anderen beiden Bereiche weiterzuhelfen. Das Phänomen "Regelstudienzeit" - die würde ich gerne einhalten (im Präsenzstudium) - verschärft die Situation noch dazu. Denn in allen drei Studienfächern gibt es viel zu lesen. So sollte ich für das eine meiner Präsenzfächer diese Woche z.B. etwa 60 (schwierige) Seiten lesen und zusätzlich eine schriftliche Arbeit (nur kurz, etwa 4 Seiten) verfassen. Freundliche Dozenten (die von Anfang an betonen, es sei nicht schlimm, Arbeiten erst später abzugeben) erhöhen das Problem der Motivation zusätzlich.

    Und so sitzt man schließlich da, hat brav seine Studienbriefe gelesen und sollte sich eigentlich freuen, dass man an einem Wochentag 15 Seiten der Forschungsmethoden bearbeitet hat und ärgert sich hauptsächlich, dass man die Pflichtlektüre für das andere Fach gar nicht angerührt hat. Denn so interessant die Forschungsmethoden auch waren (ich bin hier gerade beim Anfang der Untersuchungsdesigns, zitro und pfeffi usw. - irgendwie faszinierend), so weiß man doch genau, dass man am nächsten Tag recht ahnungslos in den Seminaren sitzen wird, wenn man die nötigen Texte nicht doch noch liest. Und Philosophie-Lektüre-Seminare sind etwas witzlos, wenn man aufgrund fehlender Lektüre nicht mitreden kann.

    => Irgendwie hält man sich immer von einem Fach ab, wenn man ein anderes macht. Dafür habe ich zuvor einen Rückstand bei Psychologie aufgebaut, dadurch, dass ich mehr für die Präsenzuni gemacht habe. Solange es sich abwechselt und bei beiden Fächern nicht überhand nimmt, ist es noch in Ordnung. Irgendwann am Ende des Semesters muss dann alles da sein. Ich bin zuversichtlich, das zu schaffen.

    Ein großer Vorteil: Ich kann immer aktuell das machen, wonach ich Lust habe, denn wenn man zwei Sachen machen müsste, wirkt das eine Fach schon mal gerne anziehender, als wenn man nur das eine Fach machen müsste. Bisher bereiten mir meine drei Fächer Freude und das ist für mich eigentlich die Hauptsache.

    lg Zitrone

    PS: Da freut man sich doch, wenn man zufällig bemerkt, dass man einen Teil, den man bereits eingeplant, aber noch nicht bearbeitet hat, doch nicht so intensiv bearbeiten muss. Irgendwie hatte ich es nicht mehr im Kopf, dass die Anhänge der Forschungsmethoden nicht klausurrelevant sind. :)
  9. Zitrone
    Ich habe gestern meine Note für Biologische Psychologie bekommen. Ich dachte mir noch kurz bevor ich wusste, dass die Noten da sind "über eine 2,7 oder besser freue ich mich". Nach der Klausur hatte ich ja ein recht gutes Gefühl. Dann habe ich gesehen, dass die Noten da sind und war mir nicht sicher, ob ich mich wirklich über eine Note, die schlechter als 2,0 ist, freuen würde. Ich klicke rauf - sehe eine 3,0 - und freue mich. Dann war ich verwirrt. Mit ein bisschen Abstand habe ich sogar zwei sinnvolle Gründe für die Freude gefunden (ja, ich freue mich immer noch ) - 1) ich habe bestanden und muss die Klausur nicht nochmal machen und das mit einem sehr geringen Arbeitsaufwand. Und viel wichtiger: 2) Ich habe endlich mal eine schlechtere Note. Und die Welt geht dennoch nicht unter. Wenn man sich immer schon auf potentielle schlechtere Noten vorbereitet und die Noten dann doch immer recht gut sind, wird so eine enorme Erwartungshaltung aufgebaut - zukünfitge Noten sollen dann immer gleich gut oder eher noch besser sein. Das ist ziemlich anstrengend und ungesund. Die 3,0 lässt mich also durchatmen. Jetzt können die Hausarbeiten für die Präsenzuni ruhig auch zwischen 2,0 und 3,0 liegen, ohne, dass es schlimm ist - ich denke dadurch kann ich mich wieder über eine 2 freuen, statt mich wie bisher über so eine Note schon zu ärgern.

    Zur Verteilung der Punkte:

    Ich hatte in allen Kursen ungefähr gleich viele Punkte, überall +-3 Punkte um den Durchschnitt. In zwei der Kursen hat mich erstaunt, dass ich so wenige Punkte habe - in anderen Kursen haben mich die vielen Punkte überrascht. Die meisten Punkte habe ich verloren, weil ich von den 5 Antworten nur 4 richtige hatte. Meine Note entspricht übrigens 82%.

    Was bedeutet das jetzt für's neue Semester und wie geht es weiter?

    Ich schwanke noch, ob ich nur M4 oder auch noch M5 machen will. Ich denke nur M4 würde zeitlich völlig ausreichen, aber die Themen von M5 reizen mich auch. Im Moment habe ich noch eine Hausarbeit für die Präsenzuni zu schreiben. Wenn die fertig ist, konzentriere ich mich erstmal auf das neue Semester in der Präsenzuni. Ich werde dann wohl im Mai anfangen M4 zu lesen. Je nachdem wie gut ich damit vorwärts komme, entscheide ich mich dann, ob ich noch M5 mache oder nicht.
  10. Zitrone
    So nach und nach trudelten ja die Klausurergebnisse in Psychologie an der Fernuni Hagen in den letzten Tagen ein und natürlich wurde die Spannung nochmal erhöht - denn M1 kam als allerletztes Modul heute. Am Schluss des Lesens dieses Eintrages werdet ihr mit einer Note belohnt.

    Meine Spannung war auch sehr groß, ich habe zum allerersten Mal überhaupt an einer Uni am Bestehen der Klausur gezweifelt (Hausarbeiten zähle ich mal nicht mit, die sind noch viel uneinschätzbarer). Also habe ich überlegt, einfach erst später nachzusehen, weil ich Angst hatte, dass dann für die Präsenzunisachen, die in den nächsten Tagen fertig werden müssen, die Motivation sinkt.

    Aber ich habe es dann doch gemacht und das war gut so. Denn ich habe nicht nur bestanden, die Note ist sogar wesentlich besser als ich je erwartet hätte. Somit bleibe ich bei all meinen Aussagen dazu, dass es nicht nötig ist, alles komplett auswendig zu lernen (selbstverständlich muss man normal uni-mäßig das meiste auch einfach wissen, aber es ist nicht anders als ich es sonst von Unis kenne), sondern wesentlich wichtiger ist, alles zu verstehen.

    Da steht doch tatsächlich, dass ich eine XX habe. :lol:
  11. Zitrone
    Gestern war ja die M1-Klausur (Psychologie) und ich bin euch noch einen Kommentar dazu "schuldig".

    Was ich klar unterschätzt habe ist die nötige Konzentration bei der Klausur auf eine Dauer von 4 Stunden. Ich rate allen, die die Klausur schreiben und halbwegs Englisch-fit sind dazu, die englischen Aufgaben (5 Texte in dieser Klausur!) als erstes zu machen. Erstens kommt man dabei so ein bisschen rein und zweitens hat man dann nicht das Problem nach 3 Stunden in der Klausur sich noch auf komplizierte Fachtexte konzentrieren zu müssen. Den ein oder anderen Text habe ich jetzt wieder gefunden und muss sagen - heute liest sich der wesentlich leichter als gestern.

    Ich habe in meiner Zeitplanung eingerechnet für 33 Fragen ca. 1 Stunde zu brauchen und das hat auch etwa geklappt. Um 17:15 habe ich angefangen die Kreuze zu übertragen. (das wollte ich schon deshalb nicht während dem Bearbeiten machen, weil ich mich bei einigen Fragen nur teilweise entschieden habe). Ich rate übrigens auch dazu beim ersten Durchganz klar zu vermerken, welche Antworten man definitiv richtig findet und welche definitiv falsch (und die dann beim zweiten Durchgang nicht mehr zu beachten) und welche Antworten vielleicht stimmen.

    So - jetzt zum Gefühl: Definitiv ein gutes Gefühl habe ich beim Teil zu 3401 (Forschungsmethoden). Der ist bei mir sehr gut gelaufen, ich habe vielleicht an der einen oder anderen Stelle kleine Fehler, aber der ist definitiv bestanden, ich schätze sogar recht gut mit etwa 80-90%. Dabei wurden viel Transferleistung von den Studierenden verlangt - man musste viel anwenden, überlegen, es gab eine Beispieluntersuchung, anhand derer man viele Fragen beantworten musste und es gab auch schöne Denkaufgaben. Also kein stupides Auswendiglernen, wobei das Wissen schon auch nötig war.

    Kurs 3400 (Geschichte / Einführung) war für mich schon schwieriger - aber das war auch zu erwarten, weil ich viel zu wenig dafür gelernt habe. Hier bange ich noch etwas, allerdings gehe ich mittlerweile davon aus, die nötigen 50% erreicht zu haben. Das Hauptproblem bei diesem Kurs ist für viele gewesen, dass sie extrem viel gelernt haben - man aber einfach nicht alles lernen kann. Es gibt so viele Seiten zu diesem Kurs (ca. 600 ohne die Vorlesungen), dass man immer Prioritäten setzen muss und diese stimmen nun mal nicht immer mit den Prioritäten der Dozenten überein. Aber das ist eine Sache - da muss man bei einem Studium auch mal durch. Man kann nicht alles wissen, aber man könnte durchaus so viel Wissen, dass man die Hälfte der Fragen richtig beantworten kann. Ich würde sagen bei dem Kurs war vor allem die Vernetzung des Wissens wichtig und das Verständnis, aber auch einiges an Detailwissen. Aber ich wusste bei allem, dass es irgendwo nachzulesen gewesen wäre, dh. ich habe alles wiedererkannt. Leider waren hier auch ein paar Fragen dabei, die recht schwammig formuliert waren, aber wer weiß, wie die Bonuspunkte gehandhabt werden.

    Kurs 3402 - dazu kann ich wenig sagen, der lief bei mir in der Klausur mehr im "einfach funktionieren" - Modus ab - die Konzentration war schon weg. Auch hier einige schwammige Fragen, manche leichte Fragen - die Zeit wird es zeigen. (Meine Methode hier nicht alles zu lernen halte ich für richtig, das Problem war eher die komische Formulierung vieler Fragen und die fehlende Konzentration)

    Alles in allem würde ich sagen, dass die Klausur 15 Leistungspunkten angemessen und fair war. (Abgesehen von einigen Formulierungen, aber Profs sind auch keine Superhelden. ) Ich finde sie vom Niveau her vergleichbar mit Präsenzklausuren (da sind auch manche leichter und schwerer, aber das ist ja auch an der Fernuni so) und finde das Gerede von einer "Rausschmeißer-Klausur" im Sinne einer Klausur, die die Leute vergraulen soll, übertrieben. Es ist nun mal eine Uni-Klausur und ein "richtiges Studium" und keine Schulklausur.

    Ich denke, wenn ich nicht bestanden habe, würde ich es nochmal versuchen, aber momentan gehe ich einfach vom Besten aus.

    lg Zitrone
  12. Zitrone
    In vier Tagen ist die Klausur vorbei. Ich freue mich auf diesen Moment, dann ist die Lernpanik endlich vorbei.
    Der Stoff ist zwar sehr interessant, aber mit etwa 900 Seiten auch sehr umfangreich. Und ich habe den Eindruck, dass in diesem Modul deutlich detailverliebter und fieser gefragt wird als in den vorigen Modulen. Bei M1 fand ich das ja beispielsweise echt ok.
    Mein Kopf ist vollgestopft mit Theorien, Namen und Modellen - da wird schon mal das ein oder andere wild durcheinander gewürfelt.

    Drei Dinge beruhigen mich im Moment:
    1) Auf Facebook drehen in der Modulgruppe gerade alle durch und eine Diskussion über den Sinn der Klausur in dieser Form ist entbrannt. -> Ich bin mit meiner Panik nicht alleine.
    2) Vor einem Jahr habe ich eine Woche vor der Klausur hier gepostet und wusste nicht, wie ich da noch alles wiederholen soll. Einen Tag vor der Klausur habe ich dann gepostet, dass ich tatsächlich alles wiederholt habe - vielleicht gelingt mir das jetzt ja auch noch?
    3) Ich versuche mir zu sagen, dass die Note nicht wichtig ist. Klappt nur mäßig. Aber mir ist es dennoch lieber jetzt schlecht zu bestehen als erst irgendwann in einem Jahr...
  13. Zitrone
    - oder so. Ich schwirre gerne in Plan-Welten und Zukunfts-Ideen (besonders wenn Klausuren anstehen). Und zwar habe ich neulich darüber nachgedacht, ob ich denn an den Psychologie-Bachelor irgendwann einen Master hängen will. Einiges spricht dafür, aber auch ein paar Sachen dagegen.
    Sehr wahrscheinlich würde ich den Master auch an der FernUni Hagen machen - ich muss auch irgendwann ins Berufsleben starten und kann mir ein weiteres Präsenzstudium nach dem aktuellen Präsenzstudium nicht leisten. Andere Fernunis kommen für mich eher nicht infrage, da es mir z. B. wichtig ist an einer Universität und nicht an einer FH zu studieren. Interessant fände ich sonst auch noch die Open University, aber ich glaube, dass diese derzeit nichts passendes für deutsche Studierende anbietet. Deshalb geht es in meiner Pro/Con-Liste erstmal um den Master in Hagen.

    Pro Master:
    1) "Psychologe"
    Das berufliche: Psychologe darf man sich nur nennen, wenn man auch den Master in Psychologie gemacht hat. Aber auch unabhängig von der Bezeichnung ist ein Master zur Qualifizierung für das selbstständige Ausführen vieler psychologischer Tätigkeiten sehr sinnvoll.
    2) Fachliches
    Ich finde den Master in Hagen sehr spannend. Die Schwerpunkte sind reizvoll. Es beginnt mit einer Vertiefung von Statistik und Diagnostik und geht dann über zu vier Schwerpunkt-Bereichen: Bildungspsychologie (mit Fokus auf die "Steuerung von Bildungsprozessen in Bildungskarrieren und -institutionen"), Personalpsychologie (sehr auf Diagnostik bezogen, Berufseignungsdiagnostik, Leistungsbeurteilung, Arbeitsmotivation), Community-Psychologie (hier geht es um kulturelle Diversität in verschiedenen Gemeinschaften, insbesondere um das Erstellen von präventiven Programmen zur Konfliktvermeidung und auch um Beratung in entsprechenden Situation) - diese drei Bereiche sind alle Vertiefungen aufbauend auf den Bachelor-Anwendungsmodulen (die alle noch vor mir liegen). Und dann gibt es noch den ganz neuen Schwerpunkt: Gesundheitspsychologie - das Modul hat eigentlich ein einziges Thema, dass in seiner Breite und Tiefe umfassend behandelt wird: Stress (Entstehung, Bewältung, Prävention, ...).

    Contra Master:
    1) Zeitplanung und Motivation: Ich überlege eine Promotion in meinem Präsenzfach zu machen - wenn ich erst die Promotion und dann den Master mache, müsste ich noch ganz schön lange sehr viel Aufwand investieren.
    2) Aufwand: Der Master ist sehr umfangreich und anspruchsvoll - das würde ziemlich viele Ressourcen in Anspruch nehmen und ich müsste mir überlegen, ob ich das wirklich leisten kann.
    3) Fernstudium = Selbststudium: Mich nervt die fehlende Betreuung in Hagen mittlerweile ziemlich. Mir fehlt der inhaltlich-diskutierende Austausch, das schnell-mal-fragen-können (mündlich geht das doch deutlich einfacher und schneller als schriftlich - schriftlich muss ich dann wieder eine schriftliche Antwort erst verstehen und erarbeiten, mündlich können Dozierende auf einen eingehen [machen sie zwar nicht immer, aber die Chance ist doch ein bisschen höher]). Insbesondere kritische und über das vorgesehene Material hinausgehende Fragen werden häufig abgewürgt und ich denke genau das ist auch einer der Gründe, warum viele sich in Moodle gar nicht erst beteiligen. Zumindest ist es mein Grund, mich dort kaum zu beteiligen. Das passiert zwar in Präsenzuniversitäten ebenfalls - gerade wenn die Stoffmenge groß und die Zeit begrenzt ist - aber da hängt es stark an den Dozierenden und wenn es im einen Seminar nicht klappt, dann geht man halt zu den Dozierenden, bei denen es geht, das ist an der FernUni nicht möglich.
    Deshalb fühlt sich das Studium bisher vor allem nach einem Selbst-Studium an. Ich weiß nicht, ob ich das für den Master nochmal will (deshalb auch meine Überlegung, ob es denn bei der Open University eine Möglichkeit geben könnte - vor allem, weil ich ja doch noch etwas Zeit habe, bevor es wirklich dazu kommt).

    Im Moment bin ich sehr unentschlossen - aber bis zur Entscheidung liegt ebenfalls noch viel Weg vor mir. Wahrscheinlich hängt es auch stark davon ab, welche Berufsmöglichkeiten sich mir eröffnen und wie herausgefordert ich mich in meinem zukünftigen Job fühlen werde. Und der Master läuft nicht davon - er ließe sich ja auch nach einigen Jahren Berufsleben noch anschließen.
  14. Zitrone
    Ich konnte die letzten beiden Wochen tatsächlich mehr Zeit für Psychologie aufwenden und habe jede Woche jeweils etwa 50 Seiten bearbeitet. So bin ich jetzt mit dem ersten Skript komplett durch - Biologische Psychologie.
    In dem Skript geht es, wie bereits erwähnt, zunächst um biologische Grundlagen: den Zellaufbau, Genetik, etc. Das zweite Kapitel widmet sich der Informationsweitergabe im Körper. Hier wird eine Art elektrisches System angenommen, dass in Form von elektrischen Reizen funktioniert, die von den einzelnen Nerven über Synapsen durch verschiedene Methoden weitergegeben werden. Dabei spielt auch das Zentrale Nervensystem (Rückenmark + Gehirn) eine große Rolle. Anschließend folgt ein kurzes Kapitel zur Motorik, also der Bewegungsplanung und -durchführung.

    Mehr Raum nehmen dann die Sinnessysteme ein. Hier werden für viele einzelne Sinnessysteme jeweils die organischen Grundlagen und die jeweilige Weiterleitung in bestimmte Areale das Gehirns recht detailliert erläutert. Als ich das gelesen habe, rauchte mein Kopf ziemlich, ich bin schon gespannt, wie gut ich mir das merken können werde.

    Etwas entspannter fand ich dann wieder das Kapitel zu den verschiedenen Erfassungsmethoden der biologischen Psychologie. Hierbei geht es um invasive (z.B. Bluttest) und nicht-invasive (z.B. fMRT) Verfahren. Dieses Kapitel fand ich ziemlich spannend, weil ich ein paar der beschriebenen Testmethoden bereits aus der Patient-Perspektive kannte (z.B. das MRT, das vom fMRT abgegrenzt wurde).

    Ein ebenfalls eher entspanntes Kapitel bildet den Abschluss des Skriptes: Darin werden verschiedene Funktionen des Körpers beschrieben, wie etwa der Schlaf-Wach-Rythmus, Hunger/Durst, Sexualität und Reifung/Altern. Außerdem ist hier schon ein kleiner Vorausgriff auf das Skript zum Lernen/Denken, da auch die Funktion des Gedächtnisses sowie des Lernens knapp erläutert wird.

    Das Skript beinhaltet insgesamt sehr viele Fachbegriffe, die teilweise recht ähnlich klingen. Vor allem, wenn man kein Latein kann, kann man mit den Begriffen doch ganz schön kämpfen. Ich denke nicht, dass ich alle Begriffe auswendig lernen werde, dazu müsste ich doch recht viel Zeit aufwenden. Mein Plan ist, mich vor allem auf die Vorgänge und auf wesentliche Begriffe zu konzentrieren. Darunter verstehe ich zum Beispiel die Bezeichnungen der verschiedenen Hirnareale und der wesentlichen Nerven.

    Ab nächster Woche stürze ich mich dann auf das Wahrnehmungsskript, von dem ich schon vor längerer Zeit den Anfang bearbeitet habe.

    lg Zitrone
  15. Zitrone
    Dann melde ich mich auch mal wieder.

    Nachdem ich präsenzstudiumsbedingt vor Weihnachten bei Psychologie stark in Rückstand gekommen bin, konnte ich in den Weihnachtsferien wieder etwas aufholen. Ich bin zwar nach wie vor im Rückstand, werde jetzt aber etwas mehr Zeit für Psychologie aufwenden können und hoffe so, den Rückstand rechtzeitig aufholen zu können. Dafür habe ich den Versuch dem Hagen-Zeitplan zu folgen aufgegeben und gehe nun auch nach Einheiten vor, mit dem Plan, jede Woche etwa 100 Seiten zu bearbeiten.

    Ich habe jetzt die Kurseinheit 1 von Geschichte der Psychologie und den Lück einmal komplett durch. Hier fehlt mir also nur noch die Kurseinheit 2. Dabei habe ich festgestellt, dass die KE2 vieles aus dem Lück nochmal zusammengefasst wiederholt. Deshalb werde ich Teile der KE2 (Psychologie im 19. Jhdt. und Paradigmen der Psychologie) wohl eher am Ende des Semesters zur Wiederholung des Lücks lesen. Jetzt arbeite ich mich noch durch den Teil zur Psychologie vor dem 19. Jahrhundert und das Leib-Seele-Problem. Beides stelle ich mir als "psychologischen Blick" auf die Philosophie nicht allzu schwer vor. (Ich "oute" mich hier mal als Philosophie-Studentin. )

    Danach plane ich, mich wieder länger mit den Forschungsmethoden der Psychologie zu beschäftigen und das Skript zu Ende zu bearbeiten (hier bin ich etwa bei der Hälfte), da hier später am meisten Wiederholungen von Nöten sein werden. Das wissenschaftliche Arbeiten (hier habe ich bisher am wenigstens gemacht) werde ich dann möglichst schnell durcharbeiten, durch das Präsenzstudium denke ich, dass ich das meiste nicht wirklich lernen muss. Einzig die KE2 (Bibliothekskurs) macht mir hier Sorgen, da dazu wohl schon sehr sinnlose Prüfungsfragen vorgekommen sind und ich es unnötig finde, solche Details auswendig zu lernen.

    Am Ende stehen dann die Reste von KE2 der Psychologiegeschichte an und danach gehe ich in eine Wiederholungsphase. Diese wird wohl nur 2 Wochen dauern, das heißt, ich gehe ziemlich sicher mit Lücken in die Klausur, aber mein Ziel ist es auch lediglich zu bestehen.

    Ich bin gespannt, wie sehr ich diesen Plan einhalten kann und wie stark mein Präsenzstudium, das Vorrang hat, dazwischen funken wird.

    lg Zitrone
  16. Zitrone
    Ich habe gerade einiges für mein Präsenzstudium zu tun - aber nicht so viel, dass ich gar keine Zeit für Psychologie hätte. Dennoch mache ich gerade kaum etwas für Psychologie (eines von 4 Skripten habe ich schon fertig und 1/3 der Pflichtlektüre ebenfalls). Stattdessen verbringe ich trotz leseintensivem Doppelstudium meine Zeit damit Lehrbücher aus anderen Bereichen zu lesen, die absolut nichts mit meinem Studium zu tun haben. Ich finde soetwas muss aber auch mal sein. Ich will mich nicht "nur" auf meine drei Fächer beschränken und vom Rest der Welt gar nichts mitbekommen. Es kommt letztlich doch meinem Studium (auf großen Umwegen) zugute. Sich in andere Themen einzulesen erweitert die Denkmöglichkeiten.

    Mein Plan ist ab nächster Woche wieder mehr für Psychologie zu machen. Jetzt steht auch erstmal ein Referat im Präsenzstudium an.

    Ich genieße es aber gerade richtig, mir keinen Druck zu machen und auch mal weniger für die Uni zu machen. Nächstes Semester wird es dann wohl wieder etwas mehr.
  17. Zitrone
    Morgen ist meine Klausur.

    Ich weiß, ich habe viel zu wenig hier gebloggt. :blushing: Aber ich hatte genug zu tun mit Lernen und anderen Dingen. Und selbst so bin ich leider nicht ganz fertig geworden. Ich habe zwei der sieben(?) englischen Artikel zum Themengebiet Phantasie, Spiel, ... nicht gelesen und hoffe, dass abstract/conclusion reichen werden.

    Alles in allem ist Entwicklungspsychologie aber ein sehr spannendes, interessantes und kurzweiliges Modul. Das Einführungsskript fand ich etwas zu wiederholend - vieles, was darin steht, kam schon in früheren Modulen vor (und es wird in der Pflichtliteratur, dem Lohaus, nochmals wiederholt). Aber die Wiederholungen im Modul sind zum Lernen auch hilfreich. Während ich bei der ersten Beschreibung von Piagets Theorie noch befürchtet habe, mir die Begriffe Assimilation und Akkomodation und ihre Bedeutungen nur schwer merken zu können, habe ich meinen Blick mittlerweile an diese Unterscheidungsstruktur akkomodiert und assimiliere alles mögliche damit (Assimilation = Anpassung von Infos an bereits vorhandene Denkschemata; Akkomodation = Erweitunger der eigenen Denkschemata). Das ist ein Konzept, das sich durch alle vier Skripte zieht. Auch die Bindungstheorie Bowlbys wird in unterschiedlichen Bereichen immer wieder wiederholt.

    Es ist sehr schön bei diesem Modul, zu merken, wie sich nach und nach manche Theorien als selbstverständliche Informationen in die eigenen Denkmuster "einbauen". Fast alles ist in irgendeiner Form miteinander verflochten.

    Ich empfehle allen, die diese Klausur noch schreiben werden, sich die alten Klausuren in Moodle zu besorgen (ich glaube bis März 2012 wurden sie noch zur Verfügung gestellt) und direkt mit den Klausurfragen zu lernen. Das ist eine schöne Überprüfungsmöglichkeit des eigenen Wissens und zeigt auch gleichzeitig auf, was den PrüferInnen wichtig ist. (Achtung: Der Lohaus ist erst in der letzten veröffentlichten Klausur in vollem Umfang vorhanden)

    Ich hoffe, dass ich diesen Tipp auch morgen nach der Klausur noch mit Überzeugung vertreten kann.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  18. Zitrone
    Aufgrund der Lärmsituation* schaffe ich leider derzeit deutlich weniger als geplant. So komme ich bei Testkonstruktion so gut wie gar nicht weiter und von Sozialpsychologie fehlt mir von den Studien noch sehr viel. Deshalb überlege ich, Testkonstruktion dieses Semester noch zu streichen und erst im nächsten Semester zu bearbeiten. Jetzt werde ich mich erstmal auf Sozialpsychologie konzentrieren und dann, wenn die Vorlesungszeit meiner Präsenzuni zu Ende ist, werde ich mir einen Überblick darüber schaffen, was noch fehlt und wie viel ich schaffen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kann ich mich auch noch kostenlos von der Klausur abmelden, für die ich im Moment noch angemeldet bleiben werde.

    *Ich habe mittlerweile mehrmals versucht bei den Nachbarn zu klingeln - es wurde mir nie geöffnet, weder in der Situation noch außerhalb der Situation. Ich war kurz davor den Vermieter zu kontaktieren und dann wurde hier zufällig ein Paket für ebendiese Nachbarn bei mir abgegeben. Als der Nachbar das Paket abgeholt hat, habe ich ihn darauf angesprochen und er hatte keine Ahnung von nichts - es stellte sich heraus, dass seine Tochter (schätzungsweise 17-20) oft alleine zuhause ist und das wohl dazu nutzt um all das zu machen, was sie nie machen würde, wenn der Vater da ist. In einem Einfamilienhaus gerne, aber nicht auf meine Kosten. Der Vater hat versprochen mit ihr zu reden und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Seit dem war tagsüber Musik, aber insgesamt in geringem Umfang (der mir im Normalfall gar nicht negativ auffallen würde, aber ich bin schon so überreizt von der Situation - immerhin läuft das seit etwa 3 Monaten so). Vor allem bin ich gespannt, wie es am Wochenende wird - das war immer die schlimmste Zeit.

    Die Situation ist aber auf jeden Fall begrenzt - denn ich habe beschlossen in einem halben Jahr in eine andere Stadt umzuziehen. Darüber habe ich schon länger nachgedacht, aber jetzt bot es sich zeitlich sehr gut an. Darauf freue ich mich schon sehr - aber es fühlt sich noch so unreal an. Kennt ihr das, wenn ihr größere Entscheidungen trefft und es sich erst anfühlt, als wäre das alles nicht echt und noch ganz weit weg? Das hatte ich damals beim Fernstudium auch und erst als ich bei der ersten Klausur war hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich "das wirklich mache".
  19. Zitrone
    Die Klausur ist ja mittlerweile endlich erledigt - und ich bin richtig froh darüber. Es ist besser gelaufen, als ich befürchtet habe und ich habe jetzt dieses ganze Diagnostik- und Persönlichkeitspsychologie-Wissen im Kopf schwirren und das ist ein schönes Gefühl - vor allem betrifft dieses Wissen dann doch mal das eine oder andere im Alltag.

    Im nächsten Semester wird es auch spannend. Ich belege das mittlerweile geteilte Modul M6 und habe beschlossen, zu versuchen, beide Teile auf einmal zu machen. Einerseits besteht es aus einem Skript zur Testkonstruktion, dass sehr Statistik-lastig und anspruchsvoll ist und andererseits besteht es aus einem experimentellen Online-Praktikum, in dem man zusammen mit anderen Studierenden eine Fragestellung empirisch prüft. Da geht es um den kompletten Prozess von der Entwicklung der konkreten Fragestellung bis hin zur statistischen Auswertung der Ergebnisse. Ende März werden die Themen freigeschaltet und kurz darauf kann man sich dann online um die Plätze "streiten" - wer zuerst klickt bekommt den Platz. In manchen Gruppen soll das wohl innerhalb weniger Sekunden erledigt sein, bei anderen dauert es ein paar Tage. Zur Entscheidung sollte man nicht nur die Themen selbst berücksichtigen sondern auch die Uhrzeiten der Treffpunkte sowie die Frage, ob man eine Hausarbeit oder eine Klausur schreiben will (die Prüfungsart variiert nämlich je nach Thema).
    Ich bin vor allem gespannt, wie die Zusammenarbeit in der Gruppe läuft und ob ich die für Hagen doch vergleichsweise feste Zeitplanung mit dem Präsenzstudium hinbekomme.

    lg Zitrone
  20. Zitrone
    Jetzt bin ich endlich mit meinen Hausarbeiten vom vorigen Semester fertig und fange deshalb an, ernsthaft darüber nachzudenken, was ich dieses Semester für Psychologie machen will. Zwei Module habe ich schon zuhause liegen: M4 - Sozialpsychologie und M5 - Entwicklungspsychologie. Beide muss ich irgendwann machen, die Frage ist nur, welches ich jetzt mache. Eine Zeit lang habe ich auch überlegt beide zu machen, aber das schließe ich mittlerweile aus, weil es doch zu viel werden würde.

    Ich finde, dass beide Module inhaltlich interessant wirken. M4 aufgrund der Gruppenprosse sowie dem zwischenmenschlichen Verhalten und M5 aufgrund der verschiedenen Entwicklungstheorien, sowie Themen wie Moral, Liebe, Partnerschaft und Freundschaft.

    Von der Schwierigkeit soll M5 eines der leichtesten Module in Hagen sein - es wirkt auch recht pädagogisch sinnvoll aufgearbeitet und sehr verträglich - ich denke, es ist vor allem deshalb leicht, weil man hier gut und schnell viel lernen kann. Insgesamt sind es inkl. Pflichtliteratur 650 Seiten zu lesen (wenn ich mich nicht verrechnet habe), das ist zwar etwa genauso viel wie bei M3 ohne Pflichtliteratur, allerdings scheint M5 wesentlich angenehmer zu lesen zu sein als M3.
    M4 hat ähnlich viele Seiten an klausurrelevanten Texten (ohne die "Pflichtvertiefungstexte" - die entgegen dem Klang des Namens nicht klausurrelevant sind!), ist aber etwas schwieriger - die Bewertungen sind hier sehr unterschiedlich. Manche bezeichnen es als mittelschweres Modul, das aber angenehm ist, weil es auch gut aufgebaut und strukturiert ist - andere finden die Klausur dazu sehr kleinteilig und hart. Ich denke, die Schwierigkeit hängt auch von der Art der Bearbeitung ab: Es gibt hier nämlich 2 Kurse (von insgesamt 4 Kursen), in denen kaum pädagogisch aufbereiteter Text vorhanden ist - eigentlich nur Fragestellungen für die eigenständige Lektüre - aber dafür 22 empirische Studien (auf Englisch), die selbst zu lesen sind. Ich finde es gut, dass man hier auch mit Studien konfrontiert wird. Dazu gibt es dann zu jeder Studie eine Vorlesung - das ist natürlich einerseits schön, weil man dabei eine Verständnishilfe an die Hand bekommt, aber andererseits auch sehr aufwändig.

    Die Klausuren sind übrigens in beiden Modulen 1-aus-5-Klausuren, also 5 Antworten und eine davon ist richtig. Die Bestehensgrenze liegt dabei bei 60%.

    Nachdem ich jetzt noch bis in den Start des aktuellen Semesters hinein Hausarbeiten geschrieben habe, tendiere ich stark dazu, mir ein 'leichtere' Semester zu gönnen und dieses Semester nur Entwicklungspsychologie zu machen. Zudem habe ich im nächsten Semester auch voraussichtlicher weniger Seminare für die Präsenzuni wodurch mehr Zeit für Psychologie vorhanden ist. Die Pflichtliteratur für Entwicklungspsychologie habe ich mir übrigens schon bestellt. Es ist "Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für Bachelor: Lesen, Hören, Lernen im Web" von Lohaus / Vierhaus. Darin sind nicht alle Kapitel klausurrelevant, aber doch einige.

    Ich gönne mir jetzt erstmal diese und nächste Woche als kleine "Pause" (ich arbeite also "nur" an den Texten für das laufende Präsenzsemester und fahre nächste Woche auch über das lange Wochenende für ein paar Tage weg) und dann will ich mich endgültig entscheiden, ich tendiere aber stark zu Entwicklungspsychologie.

    Lg Zitrone
  21. Zitrone
    Nein, ich bin noch lange nicht mit dem Fernstudium fertig. Aber ich mein Präsenzstudium hat sich jetzt von einem Bachelor- in ein Master-Studium verwandelt. Alle Prüfungsleistung sind bestanden, alle Noten da und trotzdem fühlt es sich nicht real an. Ich bin jetzt Bachelor. Vielleicht liegt das surreale Gefühl auch daran, dass ich mittlerweile schon wieder mitten im Studiumsstress bin und gar keine Zeit übrig ist, um das alles zu realisieren.
    Letztes Semester habe ich mit dem Psychologie-Studium zum ersten Mal komplett ausgesetzt und es fällt mir jetzt schwer wieder reinzukommen. Der Präsenz-Master fordert mich sehr und vor allem bereitet er mir auch viel Freude. Ich stecke viel Zeit in die Vorbereitung und die Psychologie-Unterlagen bleiben so ungelesen liegen. Gestern habe ich mir nochmal eine neue Struktur erstellt und hoffe, dass es in den nächsten Wochen besser klappt.
    Um den Einstieg angenehmer zu gestalten, habe ich mich bereits am Anfang des Semesters dagegen entschieden, weiter an der Testkonstruktion (M6a) zu arbeiten und mir stattdessen ein Modul mit weniger Metatheorie und mehr Inhalt vorzunehmen (M7 - Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie). Das Modul ist sehr interessant. Bisher ging es um verschiedenste Ansätze in der Intelligenzforschung (vieles kannte ich bereits aus M1), neu war dabei insbesondere der recht anwendungsorientierte Fokus auf Intelligenztests. Dazu gibt es ziemlich interessante Vorlesungen, in denen unter anderem vorgestellt wird, wie man einen Intelligenztest auswählt, wo man das Testmaterial erhält und wie man dann mit diesem Testmaterial umgeht. Ich staune: Die Fernuni Hagen kann also auch anwendungsorientiertes Wissen vermitteln! Allerdings sind in diesem Modul auch sehr viele Detaills zu den Unterschieden zwischen den einzelnen Tests enthalten, die man für die Klausuren parat haben sollte. Es ist also dennoch gewohnt detaill-orientiert und theorie-lastig.
    Gerade bin ich mitten in einem Kapitel zum Thema Emotionale Intelligenz und der Abgrenzung dieses Konstrukts von der Sozialen Intelligenz. Auch spannend.
    Ich hoffe, dass ich es noch schaffe, meinen Rückstand aufzuholen und dieses Semester die Klausur zu M7 zu schreiben. Dafür überlege ich gerade, doch noch den Aufwand in der Präsenzuni zu reduzieren. Damit verbunden ist die Frage, wie lange ich studieren will, wie viel Zeit ich mir an der Präsenzuni geben will und ob ich mit Hagen fertig sein will, wenn ich den Master habe.
    So, das war jetzt mal nach langer Zeit ein kleines Update zu meinen aktuellen Erlebnissen und Plänen.
  22. Zitrone
    Ich habe es tatsächlich geschafft und konnte alles nochmal wiederholen und verstehe jetzt den größten Teil der Modelle und Theorien. Die letzte Woche war sehr anstrengend, aber ich fühle mich jetzt gut auf die Klausur vorbereitet. In acht Stunden ist es schon vorbei.
  23. Zitrone
    So, ich mache es kurz: Die Klausur ist vorbei, lief ganz gut und ich bin gespannt auf das Ergebnis.

    Überraschend war, dass auf einmal mehr Aufgaben waren als früher: Bisher hatte die Klausur 16 MC-Fragen und 7 numerische Aufgaben und somit insgesamt 100 Punkte. Jetzt hatte sie 20 MC-Aufgaben und 8 numerische und somit 124 Punkte. Ich sehe es positiv: Kleine Fehler fallen so weniger ins Gewicht. Von der Zeit die dafür nötig war, war es eigentlich dennoch nicht so schwer.

    Überraschend war auch ein recht langer englischer Artikel zu einer Frage, allerdings war der sehr interessant. Es ging um die Veränderung von Songtexten über die letzten Jahrzehnte. Die Zunahme von "I, me,..." und die Abnahme von "we" in den Texten, sowie die Zunahme von gewaltbezogenen Wörtern waren Thema.
  24. Zitrone
    Ich habe mich nach wie vor nicht zu 100% entschieden, welches Modul ich nächstes Semester machen will, aber vermutlich wird es Modul 3 (Biologische Psychologie) werden. Die Rückmeldung ist bis Ende Juli ohne Extrakosten möglich, so lange habe ich also Zeit für die Entscheidung.
    Biologische Psychologie bevorzuge ich gerade, weil es thematisch zur Präsenzuni passen würde in diesem Semester und weil ich es dann hinter mir hätte. Das Modul soll ja auch eher anstrengend sein und Biologie hat mich nie besonders interessiert. Wobei ich Biologie in Bezug auf Psychologie durchaus interessant finde - ich weiß nur nicht, ob mich das Interesse nicht sofort verlässt, wenn ich dazu eine Klausur schreiben muss. Meine Angst ist auch, dass es mir nächstes Semester zu viel wird.

    Was ich jetzt aber überlege, ist, mir einfach die nächsten drei Module zu bestellen (M3, M4, M5) und zu planen M3 zu machen, aber notfalls, wenn mir M3 zu viel wird, auf M5 (das leichteste) umzuschwenken und eben nur M5 zu machen. Dann hätte ich immerhin ein Modul erledigt.

    Außerdem könnte ich so viel besser abschätzen ob im Sommersemester M4 + M5 gemeinsam zu viel oder passend wäre. Ein weiterer Grund der dafür spricht ist, dass in M5 wohl online erst zum Ende des Semesters sinnvolle Lernmaterialien in einem der Kurse eingestellt werden, die ich dann im Sommersemester von Anfang an hätte. Generell hätte ich dann in M4 und M5 Zugriff auf die Lernumgebungen von zwei Semestern, was durchaus hilfreich sein kann.

    Es gibt allerdings auch zwei Nachteile, wenn ich alle 3 Module auf einmal bestelle. Erstens müssten dann auch die Kosten für alle drei Module auf einmal bezahlt werden (um die 500€) und zweitens habe ich dann im konkreten Semester, in dem ich die Klausur mache nicht die ganz aktuellen Studienbriefe. Ich denke zwar nicht, dass sich hierbei ein besonders großer Unterschied ergeben würde, aber es ist schon ein angenehmeres Gefühl, die jeweils aktuellsten Studienbriefe zum Lernen zu verwenden (es gibt zwar online dann die jeweils aktuellen Studienbriefe, aber ich lerne lieber offline).
  25. Zitrone
    In der Leiste rechts steht es schon länger, aber ein Update in Blogform habe ich vergessen. Die Klausurnote für Differentielle Psychologie / Persönlichkeitspsychologie kam schon vor einiger Zeit und ich bin auch sehr glücklich damit. Diese bestandene Klausur bedeutet, dass ich jetzt tatsächlich bei 90 ECTS und damit bei 50% des Bachelors angelangt bin. Alles was ich jetzt mache, ist schon die zweite Hälfte und das Ende rückt langsam näher. Vor allem da ich immer noch hin- und herüberlege, ob ich mir das Wahlpflichtmodul (M11) anrechnen lassen will. In M11 belegt man ein Modul eines anderen Faches oder kann sich einen Bachelor in einem anderen Fach einfach anrechnen lassen. Letzteres hat den Nachteil (oder Vorteil - je nach Perspektive), dass das Modul dabei nur unbenotet angerechnet wird. Deshalb habe ich bisher damit noch gezögert, weil es unter Umständen für den Gesamtschnitt des Bachelors nett sein könnte, noch eine Verbesserungsmöglichkeit zu haben. Vor allem weil einige der Wahlpflichtmodul-Möglichkeiten nach relativ einfachen guten Noten klingen. Andererseits ist es dennoch ein Arbeitsaufwand und die Optionen sprechen mich nicht wirklich an. Wenn man problemlos beispielsweise ein Modul aus der Wirtschaftswissenschaft oder Rechtswissenschaft nehmen könnte, würde ich das tun. Allerdings sind vor allem Wahlpflichtmodule an der Fakultät der Kultur- und Sozialwissenschaften vorgesehen, konkret in Bildungswissenschaft, Literaturwissenschaft oder Soziologie. Am ehesten würden mich da noch einzelne Module in Bildungswissenschaft oder Soziologie interessieren.
    Ich frage mich aber, ob es wirklich so sinnvoll ist, den zusätzlichen Arbeitsaufwand auf mich zu nehmen oder ob es nicht zielführender ist, mir die Punkte einfach anerkennen zu lassen. Dann wäre ich jetzt sogar schon bei 105 Punkten (58%).

    So viel erstmal zu meinen derzeitigen Überlegungen. Zum experimentellen Praktikum berichte ich ein anderes Mal, wenn ich die Motivation dazu irgendwo finde.

    Liebe Grüße
    Zitrone
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