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Zitrone

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Blogbeiträge von Zitrone

  1. Zitrone
    Wie immer, wenn man etwas wunderschön geplant hat, alles passt, man denkt, "Ja, so schaffe ich das" - genau dann schlägt es zu: Das Restrisiko - etwas außerplanmäßiges verhindert die Durchführung der Pläne. Aktuell ist es eine Erkältung. Eigentlich ist sie gar nicht so schlimm, abgesehen von einigen wenigen Symptomen merke ich nichts und ich könnte sogar Unikram machen - wäre da nicht das Problem, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann. Und meine Präsenzklausuren rücken näher und die zur Verfügung stehende Zeit wird nicht mehr.
    Jetzt kann ich einfach nur hoffen, möglichst schnell wieder gesund zu werden. Erstmal quäle ich mich nur durch die Präsenzuniaufgaben - denn die sind gerade sehr dringend. (Klausuren und näher rückende Abgabefristen)

    lg Zitrone (die gerade Zitronengrastee trinkt)
  2. Zitrone
    Die Klausur war für mich insgesamt eine positive Überraschung. Vor allem die ersten drei Kurse fand ich insgesamt recht angenehm und gut machbar. Der Emotions-Kurs war da schon wesentlich anspruchsvoller. Das Problem dabei war, dass die Fragen losgelöst von den verschiedenen Theorien (von denen es im Kurs sehr viele gibt) gestellt wurden und man dann überlegen musste, welche Konzepte in welchen Theorien eine Rolle spielen. Dadurch fällt die Erinnerungsstütze der MC-Fragen natürlich weg (weil man nicht mehr durch die Antwortmöglichkeiten erahnen kann, um welche Theorie es geht). Ich finde, dass ist eine clevere Form der Fragestellung. Und bin dabei voll auf die Nase geflogen - naja, im wesentlichen haben mich dabei nur so 3-4 Fragen wirklich komplett ratlos zurückgelassen, da habe ich dann mal mehr mal weniger gut geraten.

    Achja: Auf dem Weg zur Klausur habe ich nochmal in so 2 Stunden 150 Seiten des Wahrnehmungsskriptes überflogen - wie ich vermutet habe, ging das recht gut, weil viele Wiederholungen dabei waren. Ich habe auch tatsächlich einiges in der Klausur wieder erkannt, dass ich erst am selben Tag nochmal nachgelesen habe und sonst womöglich nur unsicherer beantworten hätte können.


    Insgesamt bin ich mit den Fragen der Klausur gut zurecht gekommen. Ich habe mir immer, wenn ich am Ende noch sehr unsicher war, ein Fragezeichen neben die Antwortmöglichkeit gemacht. Insgesamt gab es 100 Fragen mit je 5 Antwortmöglichkeiten, pro Antwortmöglichkeit gibt es einen Punkt. Ich habe am Ende zum Glück meine Fragezeichen gezählt - denn ich bin dabei nur auf etwa 50 gekommen. Das lässt schnell mal einen großen Eindruck zurück, so dass man das Gefühl hat, furchtbar viele Fehler gemacht zu haben. Aber selbst wenn ich alle diese Fragezeichen falsch beantwortet hätte, wäre ich bei 90% (vorausgesetzt, alles andere wäre richtig). Da ist sogar noch Spielraum drin, um bei den eigentlich sicheren Antwortmöglichkeiten Fehler zu haben. Ich habe dann hinterher ein paar der Antworten nachgeguckt und es scheint verhältnismäßig mehr davon richtig als falsch zu sein. Dafür habe ich noch ein paar andere Fehler gefunden.

    Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl und bin gespannt auf die Note, die so Ende März kommen wird. Ich denke aber, dass es irgendetwas im Zweierbereich sein wird, damit wäre ich sehr zufrieden.

    Die Notenskala bei der Probeklausur von M3 war übrigens folgende:
    75 - 76 -> 4,0
    77 - 78 -> 3,7
    79 - 80 -> 3,3
    81 - 82 -> 3,0
    83 - 84 -> 2,7
    85 - 86 -> 2,3
    87 - 88 -> 2,0
    89 - 90 -> 1,7
    91 - 92 -> 1,3
    93 -100 -> 1,0

    Bei der "echten" Klausur wird dann jeweils noch eine kohortenspezifische Anpassung vorgenommen.

    Lg Zitrone
  3. Zitrone
    Ich melde mich mal kurz mit einem kleinen Zwischenstand zur M1-Klausur in Psychologie am Montag (Fernuni Hagen).
    Wie zuvor zu lesen war, wurde ich durch meine Krankheit aus meinem ohnehin schon recht knappen Lernplan geworfen. Ich konnte die verlorene Zeit zwar nicht komplett aufholen, aber ich denke doch, dass es ausreichen wird.

    Mein aktueller Stand:
    Kurs 3400 (Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte): alle Kurseinheiten bearbeitet (KE2 diese Woche von Sonntag bis Mittwoch), den Lück bearbeitet. Was noch fehlt: Wiederholung und sämtliche Pflichtliteratur ().
    Derzeitiger Plan: Pflichtliteratur eventuell überfliegen, vor allem wiederholen. - wird schon irgendwie ohne Pflichtliteratur bestehbar sein.
    Kurs 3401 (Forschungsmethoden): die Kurseinheit bearbeitet, teilweise wiederholt, aber noch Wiederholung nötig. Ein Pflichtliteraturtext, den ich noch lesen werde.
    Kurs 3402 (wissenschaftliches Arbeiten): die ersten beiden Kurseinheiten stellenweise genau bearbeitet, stellenweise überflogen (hauptsächlich gestern und heute) - Wiederholung eher nicht nötig. (Englisch habe ich ganz ausgelassen - da fühle ich mich recht fit)

    Und die Vorlesungen habe ich alle gesehen, muss aber alle nochmal wiederholen.

    Knappe Zusammenfassung: Abgesehen von vereinzelter Pflichtliteratur alles bearbeitet, hauptsächlich Wiederholungen nötig. Die nächsten zwei Tage verbringe ich wohl hauptsächlich mit den Kursen 3400 und 3401, welchen ich zuerst wiederhole, habe ich noch nicht entschieden.

    Ich weiß, dass die Vorbereitung alles andere als ideal ist, aber ich bin recht zuversichtlich, dass es zum Bestehen reicht. Da ich das Gefühl habe, alles bearbeitete auch verstanden zu haben, denke ich, dass die Wiederholungszeit, die noch übrig ist, reicht, um auf ein Wieder-Erkennen der Themen bei den Fragen zu hoffen. Dabei bin ich gerade recht froh, dass die Klausur eine MC-Klausur ist, denn alles tatsächlich wiederzugeben, fände ich bei dem Umfang schwieriger. (würde aber auch irgendwie gehen)

    Viel Glück an alle, die auch am Montag die Klausur schreiben und das hier noch lesen.

    lg Zitrone

    (Edit: Ein Wort ging verloren)
  4. Zitrone
    Dieses Mal werde ich zur Klausurenzeit nicht in Deutschland sein. Ich habe befürchtet, dass es sehr kompliziert sein würde, die Prüfung im Ausland zu organisieren, aber eigentlich ist es ganz einfach. Die Step-to-step-Anleitung sieht so aus:
     
    1) Wende dich an das nächst-gelegene Goethe-Institut. Falls nicht vorhanden, kommen auch deutsche Schulen oder die Botschaft in Frage (Achtung: Beim Goethe-Institut kostet die Prüfung eine Gebühr von etwa 70-120€). Vereinbare einen Termin und Frage nach einer Kontaktperson inkl. E-Mail-Adresse und Telefonnummer.
    2) Rufe zur Prüfungsanmeldung wie gewohnt das Prüfungsportal der FernUni Hagen auf.
    3) Wähle "Ausland" als Klausurort.
    4) Lese auf der Übersichtsseite zu den "Wichtigen Informationen zur Anmeldung / Abmeldung von Prüfungen" den Punkt "Klausuren im Ausland" sorgfältig (es können sich ja immer auch Änderungen im Vorgehen ergeben) und rufe dort den Link zu einem Online-Formular auf.
    5) Wähle die Prüfung in der Übersicht aus und trage die Kontaktdaten aus Punkt 1 in die entsprechenden Felder ein.
     
    Die Hauptschwierigkeit besteht darin, beim Goethe-Institut die zuständige Person zu erwischen. Ich habe es erst beim dritten Anruf geschafft.
     
  5. Zitrone
    Da nun schon Ende Juni ist und ich noch keine Zeit gefunden habe, mit Psychologie anzufangen und die kommenden drei Monate erst recht stressig werden, habe ich mich jetzt wieder von der angemeldeten Klausur abgemeldet. Damit besteht für mich keine Möglichkeit mehr, dieses Semester Psychologie-Prüfungen abzulegen und das ist gut so. Eine Sache weniger, über die ich mir Gedanken machen muss. Selbst wenn ich dieses Semester für mein Präsenzstudium nur noch wenige Leistungspunkte erbringen muss - deutlich weniger als die Semester davor, ist mit der Bachelorarbeit doch ein riesiger Klotz dabei, der einfach mehr Zeit und Kraft in Anspruch nimmt, als gedacht. Nächstes Semester werde ich dann in den Master an einer anderen Präsenzuni starten, ich habe keine Ahnung, wie meine Zeitreserven dann sein werden und wie der Aufwand dort ist und bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
    Aber erstmal muss ich mich auf die Bachelor-Arbeit konzentrieren. Erster Schritt: Thema finden. Ich glaube es ist ganz gut, dass einem in Psychologie in Hagen in der Regel das Thema gestellt wird - das nimmt eigentlich den für mich aufwändigsten Aspekt raus - wobei ich es auch gerne mag, mir mein Thema selbst zu suchen - aber das ist wieder Zukunftsmusik. Zwischen heute und der Psychologie-Bachelorarbeit liegen noch ganz viele Schritte.
  6. Zitrone
    Ich habe mir vorgenommen, Ende Oktober mit Psychologie anzufangen, um jetzt erstmal ein wenig Urlaub zu haben. Tatsächlich habe ich jetzt schon früher angefangen, weil mich der Stoff so interessiert. Dabei geht es vor allem um M6a, den Kurs zur Testkonstruktion. Das Modul 6 wird ab diesem Wintersemester ja aufgesplittet - in einen Kurs zur Testkonstruktion und ein experimentelles Praktikum. Das liegt an der Platzknappheit beim experimentellen Praktikum. Damit reicht es jetzt den Kurs zur Testkonstruktion zu machen, um die zweite Modulschranke überschreiten zu dürfen. Das habe ich mir gleich zu Nutzen gemacht, indem ich jetzt nur M6a belegt habe - weil so ein kleineres Modul zur Belegung verfügbar ist. Es gibt insgesamt 5 ECTS. Jedoch zählen die beiden kleinen Module, M6a und M6b, jetzt jeweils gleich viel zur Bachelornote wie ein großes Modul - also wie ein 15-Punkte-Modul. Deshalb sollte sich der Größenunterschied nur im Aufwand widerspiegeln aber nicht in der Bedeutung der Note, weshalb das Modul für die Gesamtnote dadurch doppelt so wichtig geworden ist.

    Jetzt zum Inhalt: M6a besteht aus einem einzigen Studienbrief. Dieser umfässt ohne Anhang 215 Seiten. Am Ende jedes Kapitels findet sich eine Beispiel-MC-Aufgabe. Der Inhalt beschäftigt sich mit den Grundlagen der Testkonstruktion. Die zentrale Frage ist also: Wie wird ein psychologischer Test erstellt? Dabei wird gleich zu beginn klar gemacht, dass man dazu bestimmte 'Regeln' befolgen muss, damit der Test einen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit hat - hierbei geht es unter anderen auch um die sogenannten Gütekriterien. Der Aufbau des Studienbriefes erfolgt vom Anfang bis zum Ende der Testkonstruktion - also quasi in der Reihenfolge der Schritte, die gemacht werden müssen. Ich finde das zum Neueinstieg in das Thema sehr angenehm, da es so sehr greifbar wird. Bisher kamen zwar auch Formeln vor, die fand ich aber noch sehr einleuchtend. Zum Beispiel wurde als eine Grundannahme der klassischen Testkonstruktion die folgende Formel eingeführt: Xi = Ti + Ei; Das bedeutet, dass der Wert einer Person (Xi) sich aus einem 'wahren' Wert (Ti = True Score) und einem Fehlerwert (Ei = Error) zusammen setzt.

    Ich habe mittlerweile die ersten 30 Seiten bearbeitet und finde das Skript sehr interessant. Ich bin gespannt, ob am Ende meine Skepsis gegenüber standardisierten, normalisierten Testverfahren geringer wird, weil ich weiß, wie die Wissenschaftlichkeit gesichert wird, oder ob die Skepsis noch größer wird, gerade weil ich weiß, wie die Wissenschaftlichkeit gesichert wird.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  7. Zitrone
    Ich habe heute die erste meiner drei Hausarbeiten für die Präsenzuni fertig gestellt. Vor etwa einer Woche war ich mit den ganzen M3-Unterlagen durch, wollte mich dann allerdings erstmal auf die Hausarbeit konzentrieren. Dafür kann ich mich jetzt die nächste Woche voll und ganz auf die Klausurvorbereitung stürzen. Eingeplant habe ich dazu 25 Wiederholungseinheiten für die 650 Seiten. Das ist quasi ein Experiment von mir - denn ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob die Anzahl wirklich reicht, hoffe aber, dass es reicht, um zu bestehen. Allerdings muss man dazu sagen, dass vielleicht etwa 50 Seiten wegfallen, weil ich die durch mein Präsenzstudium schon beherrsche und nochmal 20-30 Seiten, mit deren Inhalten ich mich auch für die aktuelle Hausarbeit befasst habe (allerdings in anderen Quellen) und die ich so ebenfalls gut parat habe. Das ist natürlich nur ein kleiner Teil, aber es hilft dennoch.

    Zur Lerntechnik: In Zahlen bedeutet das, dass ich etwa 20-30 Seiten pro Einheit (45 Minuten) wiederholen sollte. Dabei konzentriere ich mich vor allem auf die markierten Textstellen. - Zudem gibt es in M3 sowohl Lernziele am Anfang jedes Überkapitels als auch hilfreiche Stichworte am Ende jedes Kapitels. Das ist etwas, womit ich bisher immer sehr gut arbeiten konnte - wenn man solche Stichworte komplett durchdenkt und versucht zu jedem abzurufen, was alles damit zusammenhängt und was es bedeutet, etc. dann hat man schon eine sehr gute Wissenstruktur im Kopf. Mein Hauptziel liegt also eher in den Zusammenhängen und Hintergründen als in den einzelnen Detaills. Das könnte eventuell schief gehen, denn M3 soll sehr detailllastig abgefragt werden.

    Einen großen Vorteil hat es übrigens, dass ich die letzte Woche vor allem an der Hausarbeit gearbeitet habe: ich bin wieder sehr motiviert, endlich mal wieder nicht nur produzieren zu müssen, sondern für eine Klausur lernen zu können. So motiviert, dass ich wahrscheinlich heute schon anfange, obwohl ich meine eingeplante Arbeitszeit schon erfüllt habe.
  8. Zitrone
    Hallo erstmal an alle

    Für den Anfang stelle ich mal mich und meine Planungen grob vor:

    Ich bin 20 Jahre alt und studiere zur Zeit im 2 Semester an einer Präsenzuni. Mit meinem Präsenzstudium bin ich inhaltlich auch zufrieden, allerdings hat mich Psychologie auch schon immer interessiert und es wäre eine gute fachliche Abwechslung zu meinem geisteswissenschaftlichen Präsenzstudium. In letzterem werde ich in Zukunft kaum noch Klausuren, sondern vor allem Hausarbeiten haben. Das bedeutet natürlich auch, dass ich für mein Präsenzstudium kaum noch auswendig lernen muss, wodurch ich hoffe, das für das Fernstudium leichter zu schaffen. Prinzipiell liegen mir Klausuren eigentlich, noch etwas, das für das Fernstudium spricht.
    Wenn ich mich dazu entschließe, mich für das Wintersemester 2011/12 an der Fernuni Hagen noch einzuschreiben (innerhalb der Nachtragsfrist bis zum 15.08.), würde ich erstmal Modul 1 machen. Derzeit überlege ich noch hin und her, wie sehr sich die lernintensivste Zeit für die Klausur am 5.3. mit den Klausur- und Hausarbeitenzeiten meiner Präsenzuni verträgt.
    Am wenigsten kann ich derzeit den Aufwand für das Empirisch-Experimentelles Praktikum (Modul 6) einschätzen, ich habe die Beschreibungen zwar alle gelesen, aber so richtig kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das laufen würde. Gruppenarbeit ist ja schon in Präsenzunis so eine Sache, die nicht immer einwandfrei funktioniert, wie das bei einer Fernuni sein soll, weiß ich noch nicht.

    Mein größter Bedenkpunkt ist eigentlich, dass ich bei beiden Studien einen recht hohen Leseaufwand und einen sehr hohen Selbstorganisations- und Motivationsaufwand haben würde. Ob das gut geht?

    Irgendwo habe ich hier noch etwas davon gelesen, dass der statistische Anteil sich wohl doch nicht nur auf Modul 2 beschränkt, sondern auch in den weiteren Modulen eine Rolle spielen wird. Wenn jemand weiß, um welches Ausmaß es dabei geht und ob ich dazu irgendwo nähere Informationen finde, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
    Mathematik viel mir in der Schule zwar leicht, aber ich stelle es mir schwer vor, solche Dinge ohne persönlichen Kontakt zu Lehrenden zu lernen. Deshalb würde ich wohl auch bei Modul 2 eine Präsenzveranstaltung besuchen.

    Ich überlege schon seit mindestens einem halben Jahr hin und her, ob ich mir diesen zusätzlichen Aufwand antun will. Ich bin gespannt, wie ich mich schließlich entscheide. Ich werde euch diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
  9. Zitrone
    Modulwahl. - Ein Thema, mit dem ich mich gerne beschäftige. Bisher gab es da in Hagen nicht viel zu entscheiden. Mir war klar, dass ich die ersten beiden Module nacheinander machen will und ich wollte erst das "Hammermodul" mit der Einführung machen, um zu sehen, ob ich das Studium wirklich will und mich dann erst auf meine heiß geliebte Mathematik stürzen (es macht auch echt Spaß wieder zu rechnen).

    Mit M1 (Einführung) und M2 (Statistik) habe ich dann eine Modulschranke erreicht. Jetzt stehen studienplanmäßig die Module M3, M4, M5, M6 und M7 zur Wahl. Die letzten beiden scheiden aus, weil für M6 (Praktikumsmodul) noch weitere Module Voraussetzungen nötig sind, um einen Platz zu erhalten und weil M7 (Differentielle Psychologie) inhaltlich sehr auf anderen Modulen aufbaut.

    Somit stehen 3 Module zur Wahl:

    M3 - Biologische und Allgemeine Psychologie.
    Dieses Modul soll eher schwer sein, es gibt viele Fachbegriffe und viel zu lesen. Inhaltlich habe ich eher Schwierigkeiten mit Biologie, also ist das wohl ein recht aufwendiges Modul für mich. Wobei mich einzelne Aspekte inhaltlich doch interessieren.

    M4 - Sozialpsychologie.
    Das Modul wird als "schaffbar" und "fair" beschrieben. Vom Aufwand scheint es mir machbar zu sein und inhaltlich interessiert es mich sehr. Hier geht es unter anderem um das Verhalten in Gruppen.

    M5 - Entwicklungspsychologie.
    Dieses Modul wird als "leicht" beschrieben - die Klausur ist wohl immer recht ähnlich - so dass beim Lernen definitiv eine Schwerpunktsetzung möglich ist und nicht alles gleichermaßen gelernt werden muss. Das finde ich auch vom Lernaspekt her sinnvoll - weil so das wesentliche nochmal besser hängen bleibt.

    Ich sehe hier 4 Möglichkeiten. Die ersten drei wären jeweils ein einzelnes Modul zu machen und die vierte Möglichkeit wäre M4 und M5 zu kombinieren. M5 alleine will ich eher noch nicht machen, weil mich das Thema nicht so sehr interessiert. M3 würde ich gerne vermeiden, es ist aber bestimmt sinnvoll, es erledigt zu haben. Am ehesten schwanke ich zwischen M3 alleine und M4 und M5 zusammen. Die Kapazitäten hätte ich nächstes Semester wahrscheinlich. Aber es ist ja noch ein bisschen Zeit, bis ich mich entscheiden muss.
  10. Zitrone
    Ich habe mir jetzt endlich mal einen Lernplan gemacht. Erstmal habe ich die verbleibende Zeit in 4-Wochen-Abschnitte unterteilt. Das ergibt 4 x 4 Wochen, plus 3 Wochen vor der Klausur für Wiederholungen und unvorhergesehenes. Die ersten 8 Wochen ist Statistik I eingeplant und die anderen 8 Wochen Statistik 2. SPSS (ein Computerprogramm zur Berechnung von Statistiken) will ich parallel zu den entsprechenden Statistik-Lektionen machen, so dass ich immer das am Computer bearbeite, was ich gerade gelernt habe.

    Empirische Sozialforschung werde ich wohl eher ignorieren , ich habe gelesen, dass dazu immer nur so 1-2 Fragen kommen, es eine vertiefte Wiederholung der Forschungsmethoden aus M1 ist und es nicht besonders viel Zusatzinfo auf viel Raum enthält. Wahrscheinlich blättere ich hier und da mal darin und gucke, was es an Zusatzinfos für mich enthält, aber ich werde es nicht gezielt bearbeiten. Deshalb ist es auch nicht in meinem Plan drin.

    Das Statistik I - Skript habe ich auch schon weiter untergliedert. Es besteht aus drei Teilen. Teil I und I haben jeweils ca. 120 Seiten. Teil I will ich in 4 Wochen fertig haben und Teil I in 8 Wochen, somit muss ich jede Woche ca. 30 Seiten bearbeiten. Durch die Kapitelaufteilung haben sich jetzt eher 35 Seiten / Woche ergeben, wodurch jeweils in der 4. Woche mit nur 15 Seiten ein kleiner Puffer für Wiederholungen und Unvorhergesehenes eingeplant ist.
    Der dritte Teil ist eher als Anhang angekündigt. Darin ist wohl ein 20-seitiger "neuer" Info-Teil - das gucke ich mir aber erst später genauer an, ein paar mathematische Tabellen zum Nachschlagen und einige Übungsaufgaben zu allen Kapiteln mit den dazugehörigen Lösungen. Die Übungsaufgaben will ich jeweils bei der Bearbeitung der entsprechenden Kapitel gleich machen.

    Ermutigt vom Erstellen des Plans habe ich heute gleich 10 Seiten gelesen und hinterher die Übungsaufgaben bearbeitet. Das war erstmal sehr einfach, weil es eigentlich hauptsächlich eine Wiederholung der Forschungsmethoden vom letzten Semester war. Dabei ist mir aber aufgefallen, dass das Skript wirklich sehr gut gemacht ist. Man kann damit wunderbar arbeiten, es gibt sehr viele Beispiele - ich habe jetzt ein paar Einzelheiten nochmal wesentlich besser im Kopf als davor. Und es gab zwei kleine Punkte, die ich nicht sofort komplett verstanden habe - im nächsten Beispiel wurde das dann jeweils sehr verständlich erläutert.
    Die Übungsaufgaben zu dem Kapitel habe ich auch erfolgreich gelöst.

    Ich glaube das wird von Psychologie-Seite wirklich ein entspanntes Semester. Es werden bestimmt auch Tage kommen, an denen ich an einzelnen Stellen verzweifle und mich ärgere, dass ich mich schon zum zehnten Mal verrechnet habe. Aber insgesamt macht mir das viel Spaß.

    lg Zitrone
  11. Zitrone
    ... vor allem, wenn sie von der Uni begangen werden und hinterher korrigiert werden.

    Eine Antwortmöglichkeit in der M1-Klausur wurde im Korrektursystem fälschlich als anzukreuzen angegeben und diese Antwortmöglichkeit wurde nun allen Studierenden gut geschrieben. Ich hatte das Glück genau an einer Notengrenze zu liegen und durch die 2 Punkte, die ich so mehr habe, statt einer sowieso schon schönen XX nun tatsächlich eine YY zu haben. :D

    Solche Veränderungen mag ich.
  12. Zitrone
    Die Klausur steht vor der Tür und ich habe mir gerade nochmal die Vorlesungsfolien zu Einzelfallstudien druchgelesen und bin dabei über das Wort "nomothetisch" gestolpert - bereits mehrfach in den Unterlagen gelesen, aber eines der Worte, dessen Bedeutung noch nicht so ganz in meinem Kopf ist. Also schnell nochmal bei Wikipedia nachgesehen - und siehe da - der Artikel erklärt praktischerweise gleich noch "idiographisch" mit.

    Während es bei nomothetischen Experimenten um das Herausfinden allgemeiner Grundsätze geht, ist die idiographische Forschung an der "Analyse (...) einzigartiger Gegenstände" interessiert - Somit passen die Worte wunderbar in einer Vorlesung zu Einzelfallstudien.

    Und weil ich hier darüber blogge, sind die beiden Worte nun auch fest in meinem Kopf drin.

    Nochmal ein aktueller Stand der Dinge: Bzgl. 3402 fühle ich mich sehr sicher (Probeklausur und Altklausuren ohne Probleme bestanden (je eine Frage nicht, ansonsten überall 5 Punkte) und ich kann mit allen Begriffen außer dem Thesaurus etwas anfangen (der ist so halb im Kopf, aber irgendwie verstehe ich die dazugehörigen Fragen immer nicht so ganz).
    Mit den Online-Vorlesungen bin ich auch nochmal komplett durch (Folien und Notizen).
    Kurs 3401 habe ich gestern zur Hälfte nochmal zusammengefasst (und dabei alles markierte nochmal gelesen - und ich markiere fast zu viel), die zweite Hälfte folgt gleich.
    Bei den beiden Kursen werde ich also ziemlich sicher sein in der Klausur - einzige Hürde ist dann 3400 (der leider in den vorigen Kursen am wichtigsten war - aber auch am umfangreichsten ist). Bei 3400 werde ich heute Abend noch möglichst viel machen. Insbesondere KE1 (die schon ewig her ist) werde ich intensiv lesen, KE 2 wenn ich Zeit finde überfliegen (die ist aber noch recht frisch) und den Lück überfliege ich morgen im Zug nochmal.

    Soweit der Plan - Mal sehen was die Realität damit macht.

    So langsam bin ich auch etwas nervös (und gleichzeitig auch etwas vorfreudig - ich mag Klausuren), aber so richtig "real" fühlt sich das Studium immer noch nicht an - das wird wohl erst bei der Klausur morgen so sein.

    lg Zitrone
  13. Zitrone
    Schon länger wollte ich ein Update geben - aber das Leben steht im Weg. Ich habe gerade so viel um die Ohren (Uni und Freizeit), das mir die Zeit zum Bloggen einfach fehlt. Die Vorbereitung auf die Klausuren für M6a (Testkonstruktion) und M6b (experimentelles Online-Praktikum) im September war sehr stressig und mit einigen anderen Todos verbunden und auch nach den Klausuren ging es sofort mit neuen Plänen weiter. Derzeit genieße ich endlich mal ein bisschen Freizeit und es tut richtig gut. M6a und M6b habe ich gut überstanden, mir den Noten bin ich sehr zufrieden und mit den gelernten Inhalten auch. Damit bin ich jetzt bei 100 Punkten (die beiden Teilmodule haben je 5 ECTS) und wenn ich mir das fachübergreifende Modul anrechnen lasse, bin ich sogar schon bei 115 Punkten - das Ende rückt mit großen Schritten näher!
    Im Online-Praktikum konnte man sowohl Thema als auch Prüfungsleistung wählen - mehr oder weniger: die verschiedenen Themen waren mit verschiedenen Prüfungsleistungen verbunden. Ich wollte unbedingt ein bestimmtes Thema haben, das leider mit einer Klausur abgeprüft wurde. Deshalb habe ich zu Beginn sehr lang gezögert, weil ich gerade in Hinblick auf die BA gerne eine Hausarbeit als Vorbereitung geschrieben hätte. Allerdings habe ich jetzt auch für die Klausur in Hinblick auf die BA viel gelernt. Ich habe mich recht intensiv mit den APA-Richtlinien auseinander gesetzt (Richtlinien zum erstellen wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel der amerikanischen Psychologie-Gesellschaft) und tatsächlich mehr oder weniger eine Hausarbeit geschrieben. Wir mussten nämlich in Gruppenarbeit eine Hausarbeit erstellen, in Kleingruppen waren wir jeweils für einzelne Teile des Praktikumsberichtes zuständig. Dabei haben die unterschiedlichen Gruppen in schwankender Qualität gearbeitet. Der zuständige Dozent hat uns eine sehr gründliche Korrektur des Berichts zur Verfügung gestellt. Weil ich wusste, dass in der Klausur einzelne Teile des Berichts abgefragt werden könnten, habe ich mir diese korrigierte Version als Basis genommen, auf der aufbauend ich dann den ganzen Bericht neu geschrieben habe. Und eben bei diesem Überarbeiten habe ich extrem viel darüber gelernt, wie psychologische Artikel von dem abweichen, was ich aus meinem eigentlichen Fach gewöhnt bin. Deshalb fühle ich mich jetzt tatsächlich deutlich besser vorbereitet auf die Bachelorarbeit als vor dem Praktikum.
    Ein anderer Aspekt, über den ich viel im Praktikum gelernt habe, war die statistische Auswertung eines Fragebogens. Wie hatten einen Fragebogen, den wir von verschiedenen Gruppen ausfüllen ließen. Ziel der Auswertung war dann, eben diese Gruppen auf Unterschiede zu testen. Dazu mussten wir wieder in Kleingruppen einzelne Fragestellungen auswerten - und uns dabei völlig selbstständig überlegen, mit welchen statistischen Mitteln die jeweilige Frage bearbeitet werden kann. Das war teilweise ganz schön knifflig, hat im Endeffekt aber auch echt viel Spaß gemacht. Jetzt würde ich es mir tatsächlich zutrauen, eine empirische Studie für die Bachelorarbeit im Alleingang auszuwerten.
    Das Online-Praktikum war für mich also auf jeden Fall eine große Bereicherung und ich konnte sehr viel für mich mitnehmen. Damit habe ich jetzt auch den zweiten Studienabschnitt abgeschlossen - dieser Bestand aus den Grundlagenfächern Biologische und Allgemeine Psychologie, Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie, Testkonstruktion, Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik. Es fehlt also nur noch der dritte Studienabschnitt, der sich aus drei Anwendungsfächern zusammensetzt: Arbeits- und Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie und Gemeindepsychologie. Weil ich letzteres sehr spannend finde, habe ich mir für dieses Semester die Gemeindepsychologie vorgenommen. Mal sehen, was das so alles mit sich bringt. Arbeitspsychologie hätte mich auch sehr gereizt, allerdings ist das ein sehr umfangreiches Modul (womöglich das umfangreichste des ganzen Bachelors) und dafür habe ich dieses Semester nicht den Kopf.
  14. Zitrone
    Ich stehe gerade vor einem Priorisierungs-Problem. In drei Wochen ist die Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik-Klausur (M7). Danach werde ich für eine Woche in Urlaub fahren (ans Meer ) und abschalten und dann habe ich noch vier Wochen, um meine Hausarbeiten für die Präsenzuni zu schreiben. Da muss ich zwei Hausarbeit mit je etwa 15-20 Seiten schreiben. Mein eigentlicher Plan hat vorgesehen, dass ich die erste Hausarbeit in zwei Wochen fertig habe und dann eine Woche nur Psychologie mache, dann eine Woche Urlaub und dann noch 4 Wochen für die zweite Hausarbeit zur Verfügung habe, die deutlich kompliziertet sein wird.

    Das Problem ist jetzt allerdings, dass ich mit Psychologie wieder mal im Rückstand bin. Mir fehlen noch etwa 450 Seiten, die ich überhaupt erstmal lesen muss. Das ist allerdings "nur" noch Pflichtliteratur, mit den Studienbriefen bin ich jetzt fertig. Es ist aber sehr interessante und wichtige Pflichtliteratur (heute habe ich zum Beispiel etwas zu der Frage gelesen, ob bei diagnostischen Prozessen Psychologen oder Statistiken zu besseren Entscheidungen kommen - es ist kompliziert und sehr differenziert betrachtet worden).

    Um mich ordentlich auf die Psychologie-Klausur vorbereiten zu können, müsste ich die nächsten drei Wochen 'Vollzeit' an Psychologie arbeiten. Wenn ich das mache, habe ich dann aber nur noch vier Wochen für zwei Hausarbeiten, das ist zu wenig.
    Die Alternative, die erste Hausarbeit schon vor der Klausur am 9.3. komplett fertig zu schreiben, würde aber bedeuten, dass ich nur sehr wenig Zeit für Psychologie hätte. Zu wenig.

    Ich versuche es jetzt mit einem Mischmasch aus etwa hälfte / hälfte und hoffe, dass ich damit klar komme. Dann schaffe ich zwar nicht die ganze Hausarbeit vor der Klausur, habe aber schon eine ordentliche Portion davon erledigt. Für Psychologie schaffe ich dann auch nicht die ganze Pflichtliteratur, aber hoffentlich trotzdem ausreichend viel. Ich muss dann noch entscheiden, was ich weglasse. Diagnostik werde ich aber auf jeden Fall fertig durcharbeiten, das macht echt Spaß. (am anstrengendsten sind die Reviews für verschiedene psychologische Tests - aber das lässt sich auch schwer auswendig lernen, wenn man es nicht gelesen hat).

    Mal gucken, wie panisch ich in drei Wochen bin.
  15. Zitrone
    Hallo liebe Leser

    ich sitze gerade an einer Hausarbeit für mein Präsenzstudium und sehne dabei das Fernstudium herbei. Für Klausuren zu lernen, erscheint mir gerade sehr angenehm und erstrebenswert. Einfach nur fremdes Wissen in den Kopf hinein bringen, Interessante neue Dinge erfahren, statt sie selbst zu produzieren - Das klingt so schön "entspannt". Und selbst wenn es kurz vor der Klausur nicht mehr entspannt, sondern gestresst ist, dann zählt gefühlsmäßig die Lernmenge an einem Tag, um zu sagen "ich habe heute etwas geschafft". Das Gefühl etwas geschafft zu haben kommt beim Hausarbeitenschreiben leider vor allem am Ende auf, wenn man dann tatsächlich im Schreibprozess ist. Anfangs, wenn es zähflüssig Satz für Satz weiter geht, fehlt eindeutig das Erfolgserlebnis. Vor allem finde ich mehrere Hausarbeiten parallel gerade doch etwas schwierig zu koordinieren. Wann beschäftigt man sich schon mit dem nächsten Thema, um da rechtzeitig hineinzukommen, aber nicht aus dem alten Thema wieder hinauszukommen oder gar zu abgelenkt davon zu sein? Lieber parallel an zwei Hausarbeiten arbeiten, um für beide Themen mehr Denkzeit (mehr Nächte dazwischen) zu haben oder lieber nacheinander um auf ein Thema voll konzentriert zu sein, das Risiko eingehend, dann für die letzte Hausarbeit zu wenig Zeit übrig zu haben?

    Das sind so die Fragen, mit denen ich mich gerade auseinandersetze, wenn ich nicht gerade direkt an der Hausarbeit arbeite.

    Durch das Herbeisehnen des Fernstudiums kommt natürlich auch ein Herbeisehnen der Kursunterlagen. Ein wenig habe ich schon in die Statistik-Skripte (das ist nächstes Semester dran) hineingelesen. Es klingt bisher recht interessant, ich freue mich schon sehr darauf, irgendwie vermisse ich das Schulmathe schon ein bisschen. Der Kurs wird auf jeden Fall eine große Abwechslung zu meinem Präsenzstudium darstellen.

    Ich habe mir mittlerweile übrigens überlegt, dass ich das Statistik-Modul (M2) auf jeden Fall nächstes Semester bearbeiten will, egal ob ich M1 bestanden habe oder nicht. Bearbeitet habe ich M1 jetzt ja und dann müsste ich es nächstes Semester nur noch ordentlicher lernen und das halte ich auch neben M2 für machbar. Vor allem weil im Sommer mehr Zeit zwischen den Präsenzklausuren und der Fernuniklausur liegt. Aber ich hoffe natürlich dennoch M1 bestanden zu haben. Mittlerweile habe ich beschlossen, davon auszugehen (und halte es auch für realistisch), einfach um mich nicht grundlos zu ärgern, ärgern kann ich mich dann immer noch, wenn ich nicht bestanden habe (ich denke, das habe ich hier irgendwo schon mal geschrieben). Also blicke ich den neuen Skripten im April freudig entgegen und hoffe auf eine baldige Notenbekanntgabe, damit das Warten ein Ende hat.

    lg Zitrone
  16. Zitrone
    Ich neige etwas dazu, Dinge aufzuschieben, die mich nicht direkt mit einer Deadline "bedrohen", wollte jetzt aber doch noch mal auf die Fragen antworten - Danke für die Normierung lernhilfentk, ich freue mich darüber, auch wenn ich ewig nicht reagiert habe.

    1. Wie waren Deine Erfahrungen zum Studienstart?
    Ich bin mit einer Mischung aus Neugierde und Angst an das Fernstudium herangegangen. Neugierde auf die Psychologie-Inhalte und Angst, dass es mir zu viel wird. Die Unmengen an Lesetexten für das erste Modul hat mich dann ziemlich umgeworfen, aber gleichzeitig waren die Texte gut verständlich geschrieben und leichter lesbar als die Texte in meinem Präsenzstudium. Irritierend war vor allem, die ganzen Meinungen zum Niveau der Klausur einzuschätzen - es gab ja keine veröffentlichten Altklausuren und jede Menge Leute, die davon überzeugt waren, man müsse jeden Satz der über 1000 Seiten auswendig lernen. Aber die erste Klausur hat mir dann gezeigt, dass das Niveau vergleichbar mit meinem Präsenzstudiums-Niveau ist und es folglich schon darauf ankommt, möglichst alles zu verstehen und sich auch vieles zu merken, um zwischen kleinen Details unterscheiden zu können, aber man muss nicht jeden Satz auswendig können.

    2. Gab es Schwierigkeiten beim Start? Wenn ja, wie hast Du sie überwunden?
    Die größte Schwierigkeit war wohl die Organisation - vor allem die parallele Organisation von zwei Studiengängen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich dem Zeitplan extrem hinterhergehinkt. Recht bald habe ich dann gemerkt, dass mir das vorgeschlagene Konzept nicht passt - nach Zeitplan sollte man alle Studienbriefe parallel bearbeiten und ich habe schnell gemerkt, dass es für mich deutlich angenehmer ist, die Studienbriefe nacheinander zu bearbeiten. Gerade mit der Themenvielfalt, die durch das Doppelstudium reingekommen ist, war und ist es ganz angenehm sich jeweils auf ein Thema konzentrieren zu können. Am schlimmsten wurde der Aspekt der Organisation kurz vor der ersten Klausur. Innerhalb von einer Woche habe ich noch ungelesene Studienbriefe zu Ende gelesen und die 1000 Seiten Material in mich hineingestopft. Ich saß vom Aufstehen bis zum Schlafengehen da und habe gelernt, nur unterbrochen von kurzen Essenspausen und und hier und da mal 5-10 Minuten. Die Klausur habe ich dann auch erfolgreich hinter mich gebracht, aber danach ging gar nichts mehr. Ich glaube, ich habe mir eine ganze Woche zum Regenerieren genommen und war mit den Nerven am Ende. Daraus habe ich gelernt, dass es auch in den stressigsten Lernphasen unheimlich wichtig ist, sich Lernpausen zu gönnen. Und zwar echte Pausen, nicht nur 5-10-Minuten-Pausen. Mittlerweile ist das höchste an Lernzeit, was ich an einem Tag erledige etwa 5-6 Stunden - und auch das nur in wirklichen Ausnahmefällen, ich strebe eher eine Lernzeit von 3-4 Stunden in kleine Einheiten über den Tag zerstückelt an. Damit kommt man schon sehr weit, weil man sich so in der tatsächlichen Lernzeit auch sehr gut konzentrieren kann. Vor allem tut es echt gut, sich eine Pause wirklich zu gönnen und in der Pause nicht das Gefühl zu haben "eigentlich müsste ich jetzt XY machen".

    3. Gab es Fächer, die eine besondere Herausforderung waren? Wie hast Du diese gemeistert?
    Das trifft auf zwei Fachbereiche zu. Einerseits das Modul zur Biologische und Allgmemeinen Psychologie, das sehr viele lateinische Fachbereiche beinhaltet hat und in Bezug auf das Wahrnehmungsskript sehr schwammig war - in dem Semester war ich von privaten Problemen recht abgelenkt und habe mich nur so nebenbei durchgekämpft. Dort habe ich auch die schlechteste Note meines gesamten Studiums bekommen, war aber einfach froh es hinter mich zu bringen. Danach habe ich mich ohne Druck nochmal mit Inhalten der biologischen Psychologie beschäftigt und gemerkt, dass es doch ganz interessant sein kann.
    Der zweite Fachbereich, der eine besondere Herausforderung darstellt, ist die Statistik. Ich finde es vor allem schwer, statistische Inhalte im Selbststudium zu erlernen. Eigentlich habe ich keine Probleme mit mathematischen Aspekten, aber ich finde, dass sich diese viel besser mündlich und im Dialog erklären lassen als in einem schriftlichen Monolog. Da gab es im Statistik-Skript einige Stellen, bei denen ich ziemliche Denkknoten hatte. In dem Modul habe ich mich aber auch mit einer Lerngruppe getroffen und wir haben uns gegenseitig die Dinge erklärt und gemeinsam Übungsbeispiele durchgerechnet, das war sehr hilfreich. Die Statistik ist damit allerdings nicht abgeschlossen. Vor allem in Sozialpsychologie aber auch jetzt in der Persönlichkeitspsychologie und in der Diagnostik spielen statistische Inhalte eine große Rolle. Vor allem für das Lesen von Studien und Testreviews ist es wichtig, die Inhalte aus dem Statistik-Modul wieder abrufen zu können - das ist etwas schwierig, weil dazwischen zwei Module lagen, die nicht besonders viel Statistik beinhaltet haben (Entwicklungspsychologie und Biologische Psychologie). Für die Diagnostik muss ich auch noch Texte lesen, die sich mit statistischen Maßen zur Beurteiltung der Gütekriterien von Tests (Objektivitiät, Reliabilität und Validität) beschäftigen. Also nochmal an dieser Stelle für Mitleser*innen, die an einem Psychologiestudium interessiert sind: Statistik spielt eine zentrale Rolle und kommt immer wieder. Vor allem für die eigene Forschungstätigkeit etwa im Rahmen einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit ist es in den meisten Gebieten sehr wichtig, statistische Ergebnisse von Studien verstehen und interpretieren zu können - selbst dann, wenn man nur anhand anderer Studien ein Thema theoretisch bearbeitet.

    4. Hat Dich Dein privates Umfeld unterstützt? Wenn ja, wie?

    Auf jeden Fall. Aufmunternde und ermutigende Gespräche, Gespräche in denen ich mich einfach mal auskotzen konnte mit Freund*innen und meinem Freund, er übernimmt in starken Lernstressphasen fast den kompletten Haushalt (sonst teilen wir uns den mit leichter Tendenz, dass er mehr macht als ich) und es ist auch sehr hilfreich, wenn er sich mit mir einfach mal für eine Lerneinheit aufs Sofa setzt und einfach nur da ist.

    5. Was waren/sind Deine stärksten Eindrücke aus dem Studium?

    Die Frage finde ich schwierig - ich beziehe sie mal einfach auf die inhaltliche Ebene: Was sich bisher durch mein Psychologie-Studium zieht ist die Beschäftigung damit, wie wissenschaftliche Psychologie sich positioniert und welche Methoden aus welchen Gründen bevorzugt werden. Ich finde die Methodenvielfalt der Psychologie erstaunlich, wenn man sich mal darauf einlässt, dass nicht nur quantitative Forschung wirkliche Psychologie ist und dennoch nicht zum anderen Extrem kippt, dass quantitativer Forschung die Berechtigung absprechen will. Psychologie hat mir die Augen dafür geöffnet, dass eine integrierende Perspektive oft am Produktivsten ist - alte widersprüchliche Modelle werden zu neuen komplexen Modellen integriert, unterschiedliche widersprüchliche Ansätze können in Relation zu je unterschiedlichen Zielen unterschiedliche Funktionen erfüllen und ein gemeinsames, breiteres Bild ergeben.


    6. Wie hast Du deinen Alltag organisiert? Was würdest im Rückblick anders machen?
    Zur Organisation habe ich oben unter Frage 2 eigentlich schon alles Wesentliche gesagt. Knappe Zusammenfassung: Mehr Struktur, aber vor allem auch mehr Pausen.

    7. Welche beruflichen Chancen sollten sich durch den Studiengang eröffnen?
    Ich bin damals weniger nach konkreten beruflichen Plänen vorgegangen, sondern eher nach Interesse am Fach. Allerdings hatte ich schon im Kopf, dass Psychologie mehr Perspektiven am Arbeitsmarkt bietet als meine Präsenzfächer. Ich dachte damals vor allem in Richtung Arbeits- und Organisationspsychologie und hatte nicht so viele Vorstellungen davon, was man da so machen könnte - Deshalb dachte ich vor allem an eine Stelle in einer Personalabteilung und hatte dabei die Personalauswahl im Kopf.

    8. Welche beruflichen Chancen haben sich tatsächlich eröffnet?
    Noch hat sich nichts eröffnet, aber ich habe auch noch nicht aktiv gesucht - im Moment habe mit dem Doppelstudium mehr als genug zu tun. Allerdings muss ich noch ein Praktikum machen (auf das ich mich auch schon sehr freue, obwohl ich noch nicht mal einen Platz habe). Aber mein Blickfeld für Berufsmöglichkeiten mit dem Fach Psychologie hat sich geweitet. Arbeits- und Organisationspsychologie finde ich nach wie vor interessant, allerdings reizt mich da jetzt vor allem der Bereich der Betrieblichen Gesundheitsmanagements bzw. generell eher die Personalentwicklung und weniger die Personalauswahl. Ansonsten kann ich mir noch vorstellen, in der Gemeindepsychologie unterzukommen, davon weiß ich aber noch nicht genug, um konkrete Ideen zu haben. Generell reizt mich der präventive Ansatz der Fernuni Hagen mehr und mehr.
    Für berufliche Perspektiven ist es sinnvoll, auch noch den Master zu machen, aber ich kann mir gut vorstellen, erstmal zu versuchen, nach dem Abschluss des Präsenz-Masters und Psychologie-Bachelors erstmal irgendwo unterzukommen und dann berufsbegleitend den Psychologie-Master noch zu machen. Allerdings schwebt da auch noch eine potentielle Disseration nach dem Präsenz-Master im Raum meiner Gedankenspiele. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
  17. Zitrone
    Moin,

    jetzt endlich bin ich wieder annähernd gesund (aber leider noch nicht komplett) und habe mal ein bisschen gerechnet. 5 Tage, an denen ich nur Unikram machen hätte können und nicht zur Uni gehen hätte müssen, sind mir durch die Krankheit verloren gegangen. Somit bleiben lediglich 7 Tage übrig, die ich mich rein auf die Fernuni konzentrieren kann und ca. 8 weitere Tage, an denen ich die Fernuni eventuell neben den Präsenzunisachen unterbringen kann. Und ich bin noch nicht mit dem ganzen Stoff durch.
    Durch die Krankheit hinke ich nun natürlich nicht nur in meinem Fernuni-Plan hinterher, sondern auch bei der Präsenzuni. Das heißt, dass ich an den Präsenzuni-Tagen noch weniger für die Fernuni machen kann als geplant. Das bedeutet: Kürzungen.
    Von Kurs 3402 (Wissenschaftliches Arbeiten) werde ich nun wohl nur noch einige wenige relevante Dinge lernen, die häufig wiederzukommen scheinen. (z.B. Journal Impact Factor).
    Mein Plan jetzt - in der Präsenzunizeit die Forschungsmethoden fertig bekommen und soviel wie möglich von der KE2 von 3400. Dann plane ich die KE2 in 2 Tagen fertig durchzuarbeiten, bleiben 5 Tage zur Wiederholung von Kurs 3400 und 3401. In diesen 5 Tagen werde ich dann parallel zur Wiederholung den Kurs 3402 überfliegen und hier und da ein bisschen lernen.

    So eine Krankheit ist ärgerlich, aber irgendwie schaffe ich das bestimmt und wenn nicht, dann eben nicht.

    lg Zitrone
  18. Zitrone
    In einer Woche ist die Klausur. Ich habe bisher beide Skripte gelesen und angefangen die Studien zu lernen. Gelesen habe ich von den Studien aber leider nur ein Fünftel. Und entsprechend viele Vorlesungen habe ich auch gesehen. Aufgrund von großen Zeitproblemen (und Ruheproblemen) habe ich die letzten beiden Monate so gut wie nichts für Psychologie geschafft. Ich war auch kurz davor, mich von der Klausur wieder abzumelden, habe dann aber doch beschlossen, die Klausur durchziehen zu wollen.
    Dafür lerne ich nun auf Lücke. Ich habe mir Zusammenfassungen zu den Studien geholt, die ich mir intensiv angucke und dabei nehme ich mir die ausgedruckten Studien dazu und lese die Teile nach, die in der Zusammenfassung nicht selbsterklärend sind. Wichtig dabei finde ich immer die Durchführung der Studie - weil der Ablauf des Versuches oft komplexer ist, gerade bei sozialpsychologischen Experimenten mit ihren ganzen "wir erzählen den Versuchspersonen etwas völlig anderes als wir eigentlich machen" Täuschungen.
    Ich habe mich aus zwei Gründen dafür entschieden, das so zu machen.
    1) Die Studienbriefe, die ich komplett bearbeitet habe und die sehr gut verständlich sind machen 75% der Klausur aus. Mit 75% richtigen Antworten hat man bei M4 bereits eine 3,0. Die Studien machen dann nochmal insgesamt 25% aus. Wenn ich von denen 1/4 korrekt habe, wäre ich bereits bei einer 2,x. Wenn ich es also schaffe mit den Zusammenfassungen etwa die Hälfte der Fragen zu den Studien zu beantworten und bei den Studienbriefen nicht zu viele Fehler zu machen, komme ich hoffentlich mit einer annehmbaren Note raus.
    2) Wenn ich während der Klausur merke, dass es doch zu viele unklare Fragen sind, kann ich mich immer noch entscheiden sie leer abzugeben. Wenn ich die Klausur hingegen gar nicht mitschreibe, schleppe ich den Kram noch im nächsten Semester mit mir herum und würde dann wohl versuchen zwei Klausuren zu schreiben - da finde ich eine pro Semester deutlich angenehmer.

    Mein Plan ist bis morgen die Studien-Zusammenfassungen komplett durchgearbeitet zu haben und zu wissen, was in welcher Studie passiert. Statistische Details lerne ich nicht, statistische Verfahren wären schon gut.

    Dann werde ich Mittwoch bis Freitag Zusammenfassungen für die beiden Studienbriefe erstellen. Samstag und Sonntag sind dann noch frei zum Intensiv-Lernen.

    Ich habe ein gutes Gefühl und hoffe, das klappt alles irgendwie. Aber ich denke, dass es zum Bestehen auf jeden Fall reicht und hoffe, dass ich mir noch so viel merken kann, dass eine 2,x dabei rauskommt.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  19. Zitrone
    Hier mal ein paar inhaltliche Aspekte meines aktuellen Moduls. Ich arbeite derzeit an zwei von vier Skripten. Ich finde es ganz angenehm, ein bisschen abwechslung zu haben, deshalb mache ich nicht ein Skript nach dem anderen. Es gibt vor allem im Skript zur biologischen Psychologie sehr viele Fachbegriffe und ich finde es ganz gut, wenn ich immer nur einen kleinen Ausschnitt daraus bearbeite und das Skript so etwas strecke. Dadurch habe ich mehr Zeit mir die Fachbegriffe langsam nach und nach in den Kopf zu lesen.

    In diesem Beitrag werde ich euch beschreiben, was ich in der biologischen Psychologie bisher "gelernt" habe.

    Bei Biologische Psychologie bin ich mit dem ersten Kapitel fertig. Darin ging es um biologische Grundlagen. Auf etwa 10 Seiten wurden die Grundlagen von Zelle und Genetik dargestellt. Letzteres wurde auch im Zusammenhang mit Evolution und Verhalten erläutert.

    Der Mensch hat "eukaryote Zellen", das bedeutet, dass die Zellen einen Zellkern haben. Die Zelle besteht aus einen Plasmamembran (die "Haut" um die Zelle herum), dem Cytoplasma (die Zellflüssigkeit), in dem die Organellen "schwimmen" (also die "kleinen Organe" der Zelle) und, wie schon geschrieben, dem Zellkern. Die Namen der Organellen werden im Skript nur angerissen, aber nicht weiter erläutert. Dazu gehören zum Beispiel das Endoplasmatische Retikulum oder die Mitochondrien. Eine kleine Anekdote am Rand: Es gibt bei Studi-VZ eine Gruppe mit dem Titel "Hilfe, mich verfolgt ein Endoplasmatisches Retikulum!!" Zum Zellkern gibt es zwar eine ausführlichere Zeichnung, aber auch dieser wird nicht weiter erläutert. Nach etwa zwei Seiten zur Zelle geht es gleich weiter zur Zell-Organisation. Hier wird vor allem betont, dass die Zellen sich zu "Gruppen" zusammenschließen und gemeinsam spezialisierte Aufgaben übernehmen.

    Im Kapitel zur Genetik werden zunächst die Begriffe Genotyp, Phänotyp und Genom unterschieden und die DNA erklärt. Den Prozess der Mitose / Meiose habe ich dann aus dem Biologie-Unterricht wiedererkannt. Es geht dabei um die Zellteilung, wobei die Mitose sich auf die Körperzellen bezieht und die Meiose bei den Geschlechtszellen stattfindet. Die Mitose setzt sich aus fünf Phasen zusammen, die nicht unbedingt strikt nacheinander erfolgen müssen. Vor der Mitose wird der Chromosomensatz verdoppelt. Die fünf Phasen sind Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase und Interphase.

    Was vermutlich auch den meisten aus dem Biologie-Unterricht bekannt sein dürfte ist die Vererbungslehre nach Mendel. Hier gibt es rezessive und dominante Merkmale. Die Durchsetzung von bestimmten Merkmalen ist ein wesentlicher Bestandteil der Evolutionstheorie.

    Die Darstellung des Zusammenhangs von Genen und Verhalten finde ich im Skript zu unausgereift. Es wird auf Geschlechtsunterschiede Bezug genommen, allerdings wird die Komplexität der Problematik nicht ausreichend dargestellt. Beispielsweise gibt es nicht das eine Gen, dass den Geschlechtsunterschied bestimmt, sondern eine Vielzahl an Genen, die in einem komplexen Zusammenspiel die Geschlechtsentwicklung beeinflussen. Dazu kann ich die Dissertation "Making Sex Revisited. Dekonstruktion des Geschlechts aus einer biologisch-medizinischen Perspektive" von Heinz-Jürgen Voß empfehlen.

    Interessant fand ich in diesem Kapitel allerdings einen begrifflichen Hinweis: "Vererbung" wird hier als Weitergabe von Eigenschaften definiert - diese muss nicht auf die genetische Determinierung bezogen sein, sondern kann sich auch auf soziale Prägung durch die Eltern beziehen.
  20. Zitrone
    Die Entspannung will nicht so richtig kommen, wenn man ein Doppelstudium betreibt... Während andere mir am Tag der Klausur gesagt haben, sie würden danach jetzt erstmal eine Weile nur entspannen, ist es bei mir gerade so richtig stressig, weil ich für meine Präsenzuni eine Hausarbeit über ein anstrengendes und sehr komplexes Thema schreiben muss (daneben fühlen sich die Psychologie-Skripte von der Les-Schwierigkeit wie Kinderbücher an ). Deshalb habe ich auch bisher noch nicht von der Klausur berichtet. Ich war nach etwas mehr als 2 von 4 Stunden fertig und habe abgegeben. Vielleicht hätte ich nochmal die Klausur angucken sollen - denn ich hatte zwei Flüchtigkeitsfehler drin, die mich wohl eine Notenstufe kosten. Beim einen habe ich überlesen, dass nach der falschen Antwort gesucht wird, aber da konnte ich mich sowieso an die erfragte Studie nicht erinnern. Beim anderen habe ich das falsche Wort gelesen (recht ähnliches Wort) und somit die falsche gesuchte Definition angekreuzt. Das ärgert mich richtig. Das war so eine Situation in der ich gelesen habe "Ah, DAS wird gesucht, Juhu, das weiß ich definitiv" und schwupps - falsches Kreuz gesetzt.

    Aber letztlich ist das alles Jammern auf sehr hohem Niveau, weshalb ich mit ein paar Tagen Abstand zur Klausur mich nun doch einfach so freuen kann: Ich habe die Klausur überstanden und das obwohl ich wirklich sehr kurz davor war, die Klausur aufzugeben. Und ich habe sie nicht nur irgendwie überstanden, sondern auch erfolgreich bestanden. Die Noten sind zwar noch nicht da, aber anhand von Vergleichen mit anderen Studierenden gehe ich von einer 1,3 aus. Das fühlt sich jetzt auch nach einer gerechtfertigten Note für die Menge an Wissen, die ich zu dem Thema habe, an. Ich weiß nicht jedes allerletzte Detail, aber ich habe mir doch sehr viele Details gemerkt und mein Kopf schwirrt vor lauter sozialpsychologischen Theorien - jedes Mal wenn irgendwo irgendetwas Gruppen-mäßiges passiert, ploppen mir die alle in den Kopf. "Hm, ob hier nicht eher eine aufgabenorientierte Führung besser wäre als eine beziehungsorientierte?" / "Oh, das Verhalten dieser Person passt nicht zu meinem Führungsschema..."

    Liebe Grüße
    Zitrone
  21. Zitrone
    Nun steht es fest - ich habe mich von der Klausur M6a Testkontruktion wieder abgemeldet. Die Anmeldefrist ist vorbei und eine nochmalige Anmeldung zu der Klausur ist damit nicht möglich. Aber mich hat der Gedanke an die Klausur nur noch gestresst, weil ich nach wie vor erst ein Fünftel des Inhaltes bearbeitet habe und meine Zeit nach Ende der Vorlesungszeit der Präsenzuni leider nicht viel lockerer wird. Ich werde schon mit M4 und den Studien genug zu kämpfen haben.
    Die Nachbarsituation ist halbwegs besser geworden, jetzt gibt es nur noch so 2-3 Mal die Woche Anlass zum Ärgern und ein Teil davon sind nun andere Nachbarn, bei denen der Lärm wenigstens weniger basslastig zu uns kommt, das lässt sich dann besser ignorieren. Ich merke wie gut mir die "Ruhe" tut - ich werde deutlich unempfindlicher gegenüber dem Lärm. Wenn man permanent damit rechnen muss, passiert es leider schnell, dass man extrem geräuschempfindlich wird und sich von jedem Gesumme und Gepfeife gestört fühlt, das man sonst vielleicht gar nicht wahrnehmen würde. So habe ich in der Zeit zum Beispiel gemerkt, dass in unserem Bad ein permanentes Summen/Brummen vorhanden ist, das wohl mit dem Luftaustausch durch so einen Luftschacht zu tun hat.
    Ich schaffe gerade auch wieder mehr für die Uni - was leider nicht heißt, dass ich mehr für Psychologie schaffe, weil meine Präsenzuni mich derzeit sehr fordert. Ab nächster Woche muss ich dann auch mit den Hausarbeiten für die Präsenzuni anfangen, sonst klappt mein Zeitplan nicht. Ich hoffe, dass ich dann nebenbei auch noch Zeit für Psychologie finde.
    Ich nehme mir gerade auch Zeit für etwas anderes, das nichts mit der Uni zu tun hat: Ich miste meine Wohnung aus. In einem halben Jahr steht ja ein Umzug an und ich habe keine Lust schon wieder ganz viel unnötigen Schrott mitzunehmen. Meine Bücherregale quellen über, mein Kleiderschrank war (! ) total überfüllt, etc. Der Kleiderschrank wurde schon gründlich entleert, jetzt merkt man so richtig, dass er viel zu groß für mich ist (ich habe ihn von der Vormieterin übernommen). Beim Bücherregal bin ich mitten drin. 1,5 von 4 Billys habe ich schon ausgemistet und sortiert. Davor stapelten sich die Bücher und anderer Kram schon in zweiter Reihe, jetzt sind sogar Lücken vorhanden. Für Zettelkram, den ich jetzt gerade nicht sortieren und auf Nützlichkeit überprüfen will habe ich mir schöne Kartons angeschafft, damit die Zettel nicht so rumliegen und dann einfach bei Lust und Laune angeguckt werden können. Zeitschriften werden auch radikal rausgeschmissen.
    Ich war früher immer jemand, der sich schwer von altem Zeug trennen konnte, das wurde jetzt irgendwie anders. Bei manchen Dingen fällt es mir immer noch schwer, aber ich habe das Gefühl, mich jetzt von alten Sachen trennen zu wollen, um den Kopf frei zu haben für einen neuen Schritt.
  22. Zitrone
    Da ich dieses Semester bereits drei Module belegt habe, um einen Eindruck von allen drei Modulen bekommen zu können und mich spontan entscheiden zu können, welches ich tatsächlich erledige, habe ich mich dieses Semester nur Kurse als "Wiederholer" belegt - das heißt, dass ich keine neuen Studienbriefe zugeschickt bekomme, aber Zugang zu den Online-Lernplattformen der einzelnen Kurse des nächsten Semesters haben werde. Insgesamt muss ich so exakt 0€ für das nächste Semester zahlen. Ich muss nämlich auch die recht geringe Gebühr nicht zahlen, die man jedes Semester so zahlen müsste, weil ich als Zweithörerin angemeldet bin.

    Dieses Semester mache ich ja nur ein Modul (M3, Biologische Psychologie) und damit bleiben zwei Module übrig, zu denen ich die Studienbriefe schon hier habe. Diese sollen etwas leichter / angenehmer sein. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich nächstes Semester nur eines oder gleich beide mache. Eventuell mache ich in der vorlesungsfreien Zeit im Sommer auch ein Praktikum, dann wäre ja nur ein Kurs sinnvoll, ansonsten gehen eventuell auch zwei, da müsste ich nochmal eine genauere Zeitplanung starten. Aber da ich beide Kurse schon hier habe, reicht es ja, wenn ich mich dann im April entscheide, also dann, wenn ich ins neue Semester starte.

    Edit: Mir fällt gerade auf, dass man hier zwar zu Facebook / Twitter / etc. verlinken kann, aber man aus Datenschutzgründen doppelt klicken muss. Finde ich gut - ich mag es nicht, wenn Facebook sofort sehen kann, wer auf welche Seite wann zugreift. Danke dafür.

    lg Zitrone
  23. Zitrone
    So, ich würde hier gerne mal meine momentane Zeitplanung beschreiben. Für das Fernstudium habe ich mir im Moment etwa 40 Seiten pro Woche vorgenommen. Für die Präsenzuni muss ich etwa 80 Seiten pro Woche lesen (und noch ein bisschen andere Sachen drumherum machen). Ich habe dieses Semester recht wenig Anwesenheitszeit in der Uni, weil ich mich dazu "gezwungen" habe, nicht noch viele Sachen extra zu machen, die ich gar nicht machen müsste. Es sind etwa 10 Stunden Anwesenheit. Zusätzlich habe ich abends zwei Sportkurse (insgesamt drei Stunden) zum Ausgleich von dem ganzen Gelerne (das macht richtig Spaß und man bekommt den Kopf dabei so schön frei). Außerdem habe ich noch zwei Abendstunden pro Woche die für studentisches Engagement (genauer will ich es aus Datenschutzgründen nicht beschreiben ) wegfallen. Etwa drei Stunden fallen auf meine Fernuni-Lerngruppe. Für die 120 Seiten pro Woche plane ich insgesamt 16 Stunden an Lern/Leseeinheiten ein. Die sind so verteilt, dass ich an Uni-Tagen meist nur 1 oder 2 Stunden mache und an Nicht-Uni-Tagen (oder Nur-Sport-Tagen) 4 Stunden. Am Wochenende mache ich an einem Tag 4 Stunden und am anderen Tag je nach dem, wie viel ich unter der Woche geschafft habe, entweder 1-2 Stunden oder ich habe komplett frei.

    Somit komme ich auf 10+16+3 = 29 Stunden Uni-Arbeitszeit und insgesamt auf etwa 34 verplante Stunden. Das klingt jetzt vielleicht wenig, aber so sind die Tage schon ganz gut gefüllt, weil die Stunden über den Tag verteilt sind. Bei Uni-Anwesenheit kommt z.B. auch der Fahrtweg noch dazu (je Richtung ca. 45 Minuten). Außerdem bin ich davon überzeugt, dass es sinnvoller ist, wenig Zeit am Tag mit Lesen/Lernen zu verbringen, diese aber nicht am Stück, sondern mit großen Pausen dazwischen, so dass das Gehirn Zeit hat, das Gelesene und Gelernte zu verarbeiten und abzuspeichern. Ich glaube, dass es gar nicht so effektiv ist, wirklich 40 Stunden pro Woche auf ein Vollzeitstudium aufzuwenden, weil der Kopf irgendwann doch gar nicht mehr mitmacht und man nur liest und liest und nichts bleibt hängen.
  24. Zitrone
    So, jetzt war ich doch zu neugierig, um abzuwarten - auch wenn ich nächste Woche schon ein großes Stück mehr gelesen hätte und somit wohl schon deutlich besser abgeschnitten hätte (insbesondere die komplette KE2 von Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte fehlt mir noch) - und habe die Probeklausur gemacht. (Sonst muss ich noch das letzte Kapitel der Forschungsmethoden durchlesen und das wissenschaftliche Arbeiten habe ich bisher nahezu komplett ignoriert)

    Die Klausur ist übrigens gegenüber der vorigen wohl nicht verändert worden. Die Ergebnisse habe ich mit der Klausur aus dem WS10/11 abgeglichen, die vereinzelt andere Fragen hatte (bzw. eine andere Reihenfolge) aber schlussendlich konnte ich zu allen Fragen die Lösungen finden.

    Meine Ergebnisse sind wie folgt:
    Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte - 27 von 65 Punkten, 42%
    Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie - 19 von 40 Punkten, 48%
    Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - 40 von 65 Punkten, 66%

    Gesamtpunkteanzahl 86 von 165 Punkten, bei 52%

    Somit bestätigt sich meine Vermutung, dass ich beim wissenschaftlichen Arbeiten kaum mit Problemen zu rechnen haben werde, aber alles einmal überfliegen werde ich dennoch. Aber ich denke aufgrund dieser Resultate werde ich wohl beim wissenschaftlichen Arbeiten lieber nur kürzer verweilen und die anderen beiden Kurse danach dafür umso genauer wiederholen.

    Eine Information zur Interpretation der Ergebnisse liefert die Probeklausur auch gleich mit - wenn man mit dem aktuellen Wissen etwa 50% erreicht, "kann das als gutes Zeichen gewertet werden." - Ich bin gespannt, ob es bei dieser Klausur auch wieder so sein wird, dass die meisten sich beschweren, die echte Klausur sei schwieriger als die Probeklausur.

    Achja - meine dafür benötigte Zeit war deutlich unter einer Stunde (etwa 90 Minuten durfte man sich angeblich Zeit nehmen, das heißt, Zeitprobleme werde ich bei der echten Klausur wohl nicht haben. (wodurch man sich durchaus auch mal längere Zeit für schwierige Fragen nehmen kann, das ist schön)

    Aber jetzt muss ich mich erstmal wieder dem Präsenzstudium zuwenden, das gerade ganz laut nach mir ruft.

    lg Zitrone
  25. Zitrone
    Die offizielle Bearbeitungszeit für den Psychologie-Bachelor der Fernuni Hagen Modul 1 begann zwar bereits am 17.10, aber anfangen konnte ich erst am 24.10. Somit habe ich jetzt meine erste Fernuniwoche hinter mir. Und erstaunlicher Weise, habe ich tatsächliche alle für diese 2 Wochen vorgesehen Texte gelesen und mich nebenbei ein wenig durch Moodle geklickt. Was ich nicht gemacht habe sind die Übungsaufgaben, die online eingestellt werden. Ich habe auch keine gründlichen Zusammenfassungen erstellt. Ich denke, ich werde vor allem direkt mit dem Skript und meinen darin vorgenommenen Markierungen lernen. Dabei lasse ich wohl bestimmte Kapitel, bei denen ich schon beim ersten Lesen denke "weiß ich alles" einfach links liegen. Ich denke, hierbei zeigt sich ein Vorteil eines "Zweitstudiums", denn viele Aspekte insbesondere des wissenschaftlichen Arbeitens kenne ich schon aus meinem ersten Studium und muss sie deshalb nur noch überfliegen.

    Da ich in der Überlegungsphase, ob ich das Studium beginnen soll oder ob es zu viel Zeitaufwand bedeuten würde, darüber wenig positives gefunden habe, will ich nun vorläufig festhalten: Ich habe das Gefühl mit etwa 10 Stunden auszukommen. Eine Aufgabe war auch einen Stundenplan zu erstellen, dabei habe ich mir vorsichtshalber mal 12 Stunden eingeteilt. Ich bin schon gespannt, ob ich diesen ersten Verdacht in einigen Wochen noch immer bestätigen können werde.
    Ich halte mich hierbei übrigens an den vorgebenen Zeitrahmen, da ich ihn als angemessene extrinsische Motivation emfpinde und gleichzeitig es ganz gut finde, ein wenig Abwechslung zu haben. Hierbei bearbeite ich innerhalb einer Zeitspanne jeweils ein Kurskapitel komplett und wechsle dann zum nächsten Kurs von dem ich ein Kapitel komplett bearbeite.


    Zu der Art der MC-Fragen gab es in einer Online-Vorlesung magere 2 Beispiele, die ich nun nach dem einfachen lesen der entsprechenden Grundlagen dazu größtenteils richtig beantwortet hätte. (9 von 10 Punkten) Schön wäre es natürlich, man hätte direkt mehr offizielle Beispiele, an denen man sein Wissen erproben könnte, denn die Art der Fragestellung spielt bei MC-Klausuren eine große Rolle. Schön finde ich hierzu die Information, dass alle Fragen jeweils in der Reihenfolge, in der sie im Skript auftauchen, gestellt werden.

    Viel Spaß auch noch an die anderen Fernstudenten hier beim weiteren Studieren.

    lg Zitrone
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