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Zitrone

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Blogbeiträge von Zitrone

  1. Zitrone
    Da nun schon Ende Juni ist und ich noch keine Zeit gefunden habe, mit Psychologie anzufangen und die kommenden drei Monate erst recht stressig werden, habe ich mich jetzt wieder von der angemeldeten Klausur abgemeldet. Damit besteht für mich keine Möglichkeit mehr, dieses Semester Psychologie-Prüfungen abzulegen und das ist gut so. Eine Sache weniger, über die ich mir Gedanken machen muss. Selbst wenn ich dieses Semester für mein Präsenzstudium nur noch wenige Leistungspunkte erbringen muss - deutlich weniger als die Semester davor, ist mit der Bachelorarbeit doch ein riesiger Klotz dabei, der einfach mehr Zeit und Kraft in Anspruch nimmt, als gedacht. Nächstes Semester werde ich dann in den Master an einer anderen Präsenzuni starten, ich habe keine Ahnung, wie meine Zeitreserven dann sein werden und wie der Aufwand dort ist und bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
    Aber erstmal muss ich mich auf die Bachelor-Arbeit konzentrieren. Erster Schritt: Thema finden. Ich glaube es ist ganz gut, dass einem in Psychologie in Hagen in der Regel das Thema gestellt wird - das nimmt eigentlich den für mich aufwändigsten Aspekt raus - wobei ich es auch gerne mag, mir mein Thema selbst zu suchen - aber das ist wieder Zukunftsmusik. Zwischen heute und der Psychologie-Bachelorarbeit liegen noch ganz viele Schritte.
  2. Zitrone
    Ich neige etwas dazu, Dinge aufzuschieben, die mich nicht direkt mit einer Deadline "bedrohen", wollte jetzt aber doch noch mal auf die Fragen antworten - Danke für die Normierung lernhilfentk, ich freue mich darüber, auch wenn ich ewig nicht reagiert habe.

    1. Wie waren Deine Erfahrungen zum Studienstart?
    Ich bin mit einer Mischung aus Neugierde und Angst an das Fernstudium herangegangen. Neugierde auf die Psychologie-Inhalte und Angst, dass es mir zu viel wird. Die Unmengen an Lesetexten für das erste Modul hat mich dann ziemlich umgeworfen, aber gleichzeitig waren die Texte gut verständlich geschrieben und leichter lesbar als die Texte in meinem Präsenzstudium. Irritierend war vor allem, die ganzen Meinungen zum Niveau der Klausur einzuschätzen - es gab ja keine veröffentlichten Altklausuren und jede Menge Leute, die davon überzeugt waren, man müsse jeden Satz der über 1000 Seiten auswendig lernen. Aber die erste Klausur hat mir dann gezeigt, dass das Niveau vergleichbar mit meinem Präsenzstudiums-Niveau ist und es folglich schon darauf ankommt, möglichst alles zu verstehen und sich auch vieles zu merken, um zwischen kleinen Details unterscheiden zu können, aber man muss nicht jeden Satz auswendig können.

    2. Gab es Schwierigkeiten beim Start? Wenn ja, wie hast Du sie überwunden?
    Die größte Schwierigkeit war wohl die Organisation - vor allem die parallele Organisation von zwei Studiengängen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich dem Zeitplan extrem hinterhergehinkt. Recht bald habe ich dann gemerkt, dass mir das vorgeschlagene Konzept nicht passt - nach Zeitplan sollte man alle Studienbriefe parallel bearbeiten und ich habe schnell gemerkt, dass es für mich deutlich angenehmer ist, die Studienbriefe nacheinander zu bearbeiten. Gerade mit der Themenvielfalt, die durch das Doppelstudium reingekommen ist, war und ist es ganz angenehm sich jeweils auf ein Thema konzentrieren zu können. Am schlimmsten wurde der Aspekt der Organisation kurz vor der ersten Klausur. Innerhalb von einer Woche habe ich noch ungelesene Studienbriefe zu Ende gelesen und die 1000 Seiten Material in mich hineingestopft. Ich saß vom Aufstehen bis zum Schlafengehen da und habe gelernt, nur unterbrochen von kurzen Essenspausen und und hier und da mal 5-10 Minuten. Die Klausur habe ich dann auch erfolgreich hinter mich gebracht, aber danach ging gar nichts mehr. Ich glaube, ich habe mir eine ganze Woche zum Regenerieren genommen und war mit den Nerven am Ende. Daraus habe ich gelernt, dass es auch in den stressigsten Lernphasen unheimlich wichtig ist, sich Lernpausen zu gönnen. Und zwar echte Pausen, nicht nur 5-10-Minuten-Pausen. Mittlerweile ist das höchste an Lernzeit, was ich an einem Tag erledige etwa 5-6 Stunden - und auch das nur in wirklichen Ausnahmefällen, ich strebe eher eine Lernzeit von 3-4 Stunden in kleine Einheiten über den Tag zerstückelt an. Damit kommt man schon sehr weit, weil man sich so in der tatsächlichen Lernzeit auch sehr gut konzentrieren kann. Vor allem tut es echt gut, sich eine Pause wirklich zu gönnen und in der Pause nicht das Gefühl zu haben "eigentlich müsste ich jetzt XY machen".

    3. Gab es Fächer, die eine besondere Herausforderung waren? Wie hast Du diese gemeistert?
    Das trifft auf zwei Fachbereiche zu. Einerseits das Modul zur Biologische und Allgmemeinen Psychologie, das sehr viele lateinische Fachbereiche beinhaltet hat und in Bezug auf das Wahrnehmungsskript sehr schwammig war - in dem Semester war ich von privaten Problemen recht abgelenkt und habe mich nur so nebenbei durchgekämpft. Dort habe ich auch die schlechteste Note meines gesamten Studiums bekommen, war aber einfach froh es hinter mich zu bringen. Danach habe ich mich ohne Druck nochmal mit Inhalten der biologischen Psychologie beschäftigt und gemerkt, dass es doch ganz interessant sein kann.
    Der zweite Fachbereich, der eine besondere Herausforderung darstellt, ist die Statistik. Ich finde es vor allem schwer, statistische Inhalte im Selbststudium zu erlernen. Eigentlich habe ich keine Probleme mit mathematischen Aspekten, aber ich finde, dass sich diese viel besser mündlich und im Dialog erklären lassen als in einem schriftlichen Monolog. Da gab es im Statistik-Skript einige Stellen, bei denen ich ziemliche Denkknoten hatte. In dem Modul habe ich mich aber auch mit einer Lerngruppe getroffen und wir haben uns gegenseitig die Dinge erklärt und gemeinsam Übungsbeispiele durchgerechnet, das war sehr hilfreich. Die Statistik ist damit allerdings nicht abgeschlossen. Vor allem in Sozialpsychologie aber auch jetzt in der Persönlichkeitspsychologie und in der Diagnostik spielen statistische Inhalte eine große Rolle. Vor allem für das Lesen von Studien und Testreviews ist es wichtig, die Inhalte aus dem Statistik-Modul wieder abrufen zu können - das ist etwas schwierig, weil dazwischen zwei Module lagen, die nicht besonders viel Statistik beinhaltet haben (Entwicklungspsychologie und Biologische Psychologie). Für die Diagnostik muss ich auch noch Texte lesen, die sich mit statistischen Maßen zur Beurteiltung der Gütekriterien von Tests (Objektivitiät, Reliabilität und Validität) beschäftigen. Also nochmal an dieser Stelle für Mitleser*innen, die an einem Psychologiestudium interessiert sind: Statistik spielt eine zentrale Rolle und kommt immer wieder. Vor allem für die eigene Forschungstätigkeit etwa im Rahmen einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit ist es in den meisten Gebieten sehr wichtig, statistische Ergebnisse von Studien verstehen und interpretieren zu können - selbst dann, wenn man nur anhand anderer Studien ein Thema theoretisch bearbeitet.

    4. Hat Dich Dein privates Umfeld unterstützt? Wenn ja, wie?

    Auf jeden Fall. Aufmunternde und ermutigende Gespräche, Gespräche in denen ich mich einfach mal auskotzen konnte mit Freund*innen und meinem Freund, er übernimmt in starken Lernstressphasen fast den kompletten Haushalt (sonst teilen wir uns den mit leichter Tendenz, dass er mehr macht als ich) und es ist auch sehr hilfreich, wenn er sich mit mir einfach mal für eine Lerneinheit aufs Sofa setzt und einfach nur da ist.

    5. Was waren/sind Deine stärksten Eindrücke aus dem Studium?

    Die Frage finde ich schwierig - ich beziehe sie mal einfach auf die inhaltliche Ebene: Was sich bisher durch mein Psychologie-Studium zieht ist die Beschäftigung damit, wie wissenschaftliche Psychologie sich positioniert und welche Methoden aus welchen Gründen bevorzugt werden. Ich finde die Methodenvielfalt der Psychologie erstaunlich, wenn man sich mal darauf einlässt, dass nicht nur quantitative Forschung wirkliche Psychologie ist und dennoch nicht zum anderen Extrem kippt, dass quantitativer Forschung die Berechtigung absprechen will. Psychologie hat mir die Augen dafür geöffnet, dass eine integrierende Perspektive oft am Produktivsten ist - alte widersprüchliche Modelle werden zu neuen komplexen Modellen integriert, unterschiedliche widersprüchliche Ansätze können in Relation zu je unterschiedlichen Zielen unterschiedliche Funktionen erfüllen und ein gemeinsames, breiteres Bild ergeben.


    6. Wie hast Du deinen Alltag organisiert? Was würdest im Rückblick anders machen?
    Zur Organisation habe ich oben unter Frage 2 eigentlich schon alles Wesentliche gesagt. Knappe Zusammenfassung: Mehr Struktur, aber vor allem auch mehr Pausen.

    7. Welche beruflichen Chancen sollten sich durch den Studiengang eröffnen?
    Ich bin damals weniger nach konkreten beruflichen Plänen vorgegangen, sondern eher nach Interesse am Fach. Allerdings hatte ich schon im Kopf, dass Psychologie mehr Perspektiven am Arbeitsmarkt bietet als meine Präsenzfächer. Ich dachte damals vor allem in Richtung Arbeits- und Organisationspsychologie und hatte nicht so viele Vorstellungen davon, was man da so machen könnte - Deshalb dachte ich vor allem an eine Stelle in einer Personalabteilung und hatte dabei die Personalauswahl im Kopf.

    8. Welche beruflichen Chancen haben sich tatsächlich eröffnet?
    Noch hat sich nichts eröffnet, aber ich habe auch noch nicht aktiv gesucht - im Moment habe mit dem Doppelstudium mehr als genug zu tun. Allerdings muss ich noch ein Praktikum machen (auf das ich mich auch schon sehr freue, obwohl ich noch nicht mal einen Platz habe). Aber mein Blickfeld für Berufsmöglichkeiten mit dem Fach Psychologie hat sich geweitet. Arbeits- und Organisationspsychologie finde ich nach wie vor interessant, allerdings reizt mich da jetzt vor allem der Bereich der Betrieblichen Gesundheitsmanagements bzw. generell eher die Personalentwicklung und weniger die Personalauswahl. Ansonsten kann ich mir noch vorstellen, in der Gemeindepsychologie unterzukommen, davon weiß ich aber noch nicht genug, um konkrete Ideen zu haben. Generell reizt mich der präventive Ansatz der Fernuni Hagen mehr und mehr.
    Für berufliche Perspektiven ist es sinnvoll, auch noch den Master zu machen, aber ich kann mir gut vorstellen, erstmal zu versuchen, nach dem Abschluss des Präsenz-Masters und Psychologie-Bachelors erstmal irgendwo unterzukommen und dann berufsbegleitend den Psychologie-Master noch zu machen. Allerdings schwebt da auch noch eine potentielle Disseration nach dem Präsenz-Master im Raum meiner Gedankenspiele. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
  3. Zitrone
    Aufgrund der Lärmsituation* schaffe ich leider derzeit deutlich weniger als geplant. So komme ich bei Testkonstruktion so gut wie gar nicht weiter und von Sozialpsychologie fehlt mir von den Studien noch sehr viel. Deshalb überlege ich, Testkonstruktion dieses Semester noch zu streichen und erst im nächsten Semester zu bearbeiten. Jetzt werde ich mich erstmal auf Sozialpsychologie konzentrieren und dann, wenn die Vorlesungszeit meiner Präsenzuni zu Ende ist, werde ich mir einen Überblick darüber schaffen, was noch fehlt und wie viel ich schaffen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kann ich mich auch noch kostenlos von der Klausur abmelden, für die ich im Moment noch angemeldet bleiben werde.

    *Ich habe mittlerweile mehrmals versucht bei den Nachbarn zu klingeln - es wurde mir nie geöffnet, weder in der Situation noch außerhalb der Situation. Ich war kurz davor den Vermieter zu kontaktieren und dann wurde hier zufällig ein Paket für ebendiese Nachbarn bei mir abgegeben. Als der Nachbar das Paket abgeholt hat, habe ich ihn darauf angesprochen und er hatte keine Ahnung von nichts - es stellte sich heraus, dass seine Tochter (schätzungsweise 17-20) oft alleine zuhause ist und das wohl dazu nutzt um all das zu machen, was sie nie machen würde, wenn der Vater da ist. In einem Einfamilienhaus gerne, aber nicht auf meine Kosten. Der Vater hat versprochen mit ihr zu reden und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Seit dem war tagsüber Musik, aber insgesamt in geringem Umfang (der mir im Normalfall gar nicht negativ auffallen würde, aber ich bin schon so überreizt von der Situation - immerhin läuft das seit etwa 3 Monaten so). Vor allem bin ich gespannt, wie es am Wochenende wird - das war immer die schlimmste Zeit.

    Die Situation ist aber auf jeden Fall begrenzt - denn ich habe beschlossen in einem halben Jahr in eine andere Stadt umzuziehen. Darüber habe ich schon länger nachgedacht, aber jetzt bot es sich zeitlich sehr gut an. Darauf freue ich mich schon sehr - aber es fühlt sich noch so unreal an. Kennt ihr das, wenn ihr größere Entscheidungen trefft und es sich erst anfühlt, als wäre das alles nicht echt und noch ganz weit weg? Das hatte ich damals beim Fernstudium auch und erst als ich bei der ersten Klausur war hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich "das wirklich mache".
  4. Zitrone
    ... vor allem, wenn sie von der Uni begangen werden und hinterher korrigiert werden.

    Eine Antwortmöglichkeit in der M1-Klausur wurde im Korrektursystem fälschlich als anzukreuzen angegeben und diese Antwortmöglichkeit wurde nun allen Studierenden gut geschrieben. Ich hatte das Glück genau an einer Notengrenze zu liegen und durch die 2 Punkte, die ich so mehr habe, statt einer sowieso schon schönen XX nun tatsächlich eine YY zu haben. :D

    Solche Veränderungen mag ich.
  5. Zitrone
    Es reicht - ich habe jetzt nicht besonders viel (zeitlich gelernt), aber doch kontinuiierlich und eine große Menge - ich habe drei der vier Studienbriefe komplett zusammengefasst (dadurch lerne ich einfach am Besten - das muss aber kurz vor der Klausur sein, ich lerne durch das Schreiben der Zusammenfassungen, nicht durch das Lesen).

    Konkret in Zahlen: Innerhalb der letzten Woche habe ich in 16 Stunden (auf 21 Einheiten aufgeteilt) 400 Seiten zusammengefasst. Irgendwann reicht es.

    Ich habe jetzt das Gefühl die Inhalte aller drei Kurse gut drauf zu haben, nur der Wahrnehmungskurs ist in den Tiefen meines Gehirns verschwunden. Ich habe aber so gar keine Lust mehr heute noch weiter zu lernen und lasse es deshalb wohl lieber. Es macht einfach viel zu nervös jetzt noch weiter zu lernen.

    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich morgen bei der Klausuranfahrt nochmal meine Notizen durchgehe oder lieber den vierten Kurs doch noch angucke. Das werde ich spontan entscheiden.
  6. Zitrone
    Gestern war ja die M1-Klausur (Psychologie) und ich bin euch noch einen Kommentar dazu "schuldig".

    Was ich klar unterschätzt habe ist die nötige Konzentration bei der Klausur auf eine Dauer von 4 Stunden. Ich rate allen, die die Klausur schreiben und halbwegs Englisch-fit sind dazu, die englischen Aufgaben (5 Texte in dieser Klausur!) als erstes zu machen. Erstens kommt man dabei so ein bisschen rein und zweitens hat man dann nicht das Problem nach 3 Stunden in der Klausur sich noch auf komplizierte Fachtexte konzentrieren zu müssen. Den ein oder anderen Text habe ich jetzt wieder gefunden und muss sagen - heute liest sich der wesentlich leichter als gestern.

    Ich habe in meiner Zeitplanung eingerechnet für 33 Fragen ca. 1 Stunde zu brauchen und das hat auch etwa geklappt. Um 17:15 habe ich angefangen die Kreuze zu übertragen. (das wollte ich schon deshalb nicht während dem Bearbeiten machen, weil ich mich bei einigen Fragen nur teilweise entschieden habe). Ich rate übrigens auch dazu beim ersten Durchganz klar zu vermerken, welche Antworten man definitiv richtig findet und welche definitiv falsch (und die dann beim zweiten Durchgang nicht mehr zu beachten) und welche Antworten vielleicht stimmen.

    So - jetzt zum Gefühl: Definitiv ein gutes Gefühl habe ich beim Teil zu 3401 (Forschungsmethoden). Der ist bei mir sehr gut gelaufen, ich habe vielleicht an der einen oder anderen Stelle kleine Fehler, aber der ist definitiv bestanden, ich schätze sogar recht gut mit etwa 80-90%. Dabei wurden viel Transferleistung von den Studierenden verlangt - man musste viel anwenden, überlegen, es gab eine Beispieluntersuchung, anhand derer man viele Fragen beantworten musste und es gab auch schöne Denkaufgaben. Also kein stupides Auswendiglernen, wobei das Wissen schon auch nötig war.

    Kurs 3400 (Geschichte / Einführung) war für mich schon schwieriger - aber das war auch zu erwarten, weil ich viel zu wenig dafür gelernt habe. Hier bange ich noch etwas, allerdings gehe ich mittlerweile davon aus, die nötigen 50% erreicht zu haben. Das Hauptproblem bei diesem Kurs ist für viele gewesen, dass sie extrem viel gelernt haben - man aber einfach nicht alles lernen kann. Es gibt so viele Seiten zu diesem Kurs (ca. 600 ohne die Vorlesungen), dass man immer Prioritäten setzen muss und diese stimmen nun mal nicht immer mit den Prioritäten der Dozenten überein. Aber das ist eine Sache - da muss man bei einem Studium auch mal durch. Man kann nicht alles wissen, aber man könnte durchaus so viel Wissen, dass man die Hälfte der Fragen richtig beantworten kann. Ich würde sagen bei dem Kurs war vor allem die Vernetzung des Wissens wichtig und das Verständnis, aber auch einiges an Detailwissen. Aber ich wusste bei allem, dass es irgendwo nachzulesen gewesen wäre, dh. ich habe alles wiedererkannt. Leider waren hier auch ein paar Fragen dabei, die recht schwammig formuliert waren, aber wer weiß, wie die Bonuspunkte gehandhabt werden.

    Kurs 3402 - dazu kann ich wenig sagen, der lief bei mir in der Klausur mehr im "einfach funktionieren" - Modus ab - die Konzentration war schon weg. Auch hier einige schwammige Fragen, manche leichte Fragen - die Zeit wird es zeigen. (Meine Methode hier nicht alles zu lernen halte ich für richtig, das Problem war eher die komische Formulierung vieler Fragen und die fehlende Konzentration)

    Alles in allem würde ich sagen, dass die Klausur 15 Leistungspunkten angemessen und fair war. (Abgesehen von einigen Formulierungen, aber Profs sind auch keine Superhelden. ) Ich finde sie vom Niveau her vergleichbar mit Präsenzklausuren (da sind auch manche leichter und schwerer, aber das ist ja auch an der Fernuni so) und finde das Gerede von einer "Rausschmeißer-Klausur" im Sinne einer Klausur, die die Leute vergraulen soll, übertrieben. Es ist nun mal eine Uni-Klausur und ein "richtiges Studium" und keine Schulklausur.

    Ich denke, wenn ich nicht bestanden habe, würde ich es nochmal versuchen, aber momentan gehe ich einfach vom Besten aus.

    lg Zitrone
  7. Zitrone
    Die Klausur war für mich insgesamt eine positive Überraschung. Vor allem die ersten drei Kurse fand ich insgesamt recht angenehm und gut machbar. Der Emotions-Kurs war da schon wesentlich anspruchsvoller. Das Problem dabei war, dass die Fragen losgelöst von den verschiedenen Theorien (von denen es im Kurs sehr viele gibt) gestellt wurden und man dann überlegen musste, welche Konzepte in welchen Theorien eine Rolle spielen. Dadurch fällt die Erinnerungsstütze der MC-Fragen natürlich weg (weil man nicht mehr durch die Antwortmöglichkeiten erahnen kann, um welche Theorie es geht). Ich finde, dass ist eine clevere Form der Fragestellung. Und bin dabei voll auf die Nase geflogen - naja, im wesentlichen haben mich dabei nur so 3-4 Fragen wirklich komplett ratlos zurückgelassen, da habe ich dann mal mehr mal weniger gut geraten.

    Achja: Auf dem Weg zur Klausur habe ich nochmal in so 2 Stunden 150 Seiten des Wahrnehmungsskriptes überflogen - wie ich vermutet habe, ging das recht gut, weil viele Wiederholungen dabei waren. Ich habe auch tatsächlich einiges in der Klausur wieder erkannt, dass ich erst am selben Tag nochmal nachgelesen habe und sonst womöglich nur unsicherer beantworten hätte können.


    Insgesamt bin ich mit den Fragen der Klausur gut zurecht gekommen. Ich habe mir immer, wenn ich am Ende noch sehr unsicher war, ein Fragezeichen neben die Antwortmöglichkeit gemacht. Insgesamt gab es 100 Fragen mit je 5 Antwortmöglichkeiten, pro Antwortmöglichkeit gibt es einen Punkt. Ich habe am Ende zum Glück meine Fragezeichen gezählt - denn ich bin dabei nur auf etwa 50 gekommen. Das lässt schnell mal einen großen Eindruck zurück, so dass man das Gefühl hat, furchtbar viele Fehler gemacht zu haben. Aber selbst wenn ich alle diese Fragezeichen falsch beantwortet hätte, wäre ich bei 90% (vorausgesetzt, alles andere wäre richtig). Da ist sogar noch Spielraum drin, um bei den eigentlich sicheren Antwortmöglichkeiten Fehler zu haben. Ich habe dann hinterher ein paar der Antworten nachgeguckt und es scheint verhältnismäßig mehr davon richtig als falsch zu sein. Dafür habe ich noch ein paar andere Fehler gefunden.

    Ich habe aber insgesamt ein gutes Gefühl und bin gespannt auf die Note, die so Ende März kommen wird. Ich denke aber, dass es irgendetwas im Zweierbereich sein wird, damit wäre ich sehr zufrieden.

    Die Notenskala bei der Probeklausur von M3 war übrigens folgende:
    75 - 76 -> 4,0
    77 - 78 -> 3,7
    79 - 80 -> 3,3
    81 - 82 -> 3,0
    83 - 84 -> 2,7
    85 - 86 -> 2,3
    87 - 88 -> 2,0
    89 - 90 -> 1,7
    91 - 92 -> 1,3
    93 -100 -> 1,0

    Bei der "echten" Klausur wird dann jeweils noch eine kohortenspezifische Anpassung vorgenommen.

    Lg Zitrone
  8. Zitrone
    Wie immer, wenn man etwas wunderschön geplant hat, alles passt, man denkt, "Ja, so schaffe ich das" - genau dann schlägt es zu: Das Restrisiko - etwas außerplanmäßiges verhindert die Durchführung der Pläne. Aktuell ist es eine Erkältung. Eigentlich ist sie gar nicht so schlimm, abgesehen von einigen wenigen Symptomen merke ich nichts und ich könnte sogar Unikram machen - wäre da nicht das Problem, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann. Und meine Präsenzklausuren rücken näher und die zur Verfügung stehende Zeit wird nicht mehr.
    Jetzt kann ich einfach nur hoffen, möglichst schnell wieder gesund zu werden. Erstmal quäle ich mich nur durch die Präsenzuniaufgaben - denn die sind gerade sehr dringend. (Klausuren und näher rückende Abgabefristen)

    lg Zitrone (die gerade Zitronengrastee trinkt)
  9. Zitrone
    So, ich würde hier gerne mal meine momentane Zeitplanung beschreiben. Für das Fernstudium habe ich mir im Moment etwa 40 Seiten pro Woche vorgenommen. Für die Präsenzuni muss ich etwa 80 Seiten pro Woche lesen (und noch ein bisschen andere Sachen drumherum machen). Ich habe dieses Semester recht wenig Anwesenheitszeit in der Uni, weil ich mich dazu "gezwungen" habe, nicht noch viele Sachen extra zu machen, die ich gar nicht machen müsste. Es sind etwa 10 Stunden Anwesenheit. Zusätzlich habe ich abends zwei Sportkurse (insgesamt drei Stunden) zum Ausgleich von dem ganzen Gelerne (das macht richtig Spaß und man bekommt den Kopf dabei so schön frei). Außerdem habe ich noch zwei Abendstunden pro Woche die für studentisches Engagement (genauer will ich es aus Datenschutzgründen nicht beschreiben ) wegfallen. Etwa drei Stunden fallen auf meine Fernuni-Lerngruppe. Für die 120 Seiten pro Woche plane ich insgesamt 16 Stunden an Lern/Leseeinheiten ein. Die sind so verteilt, dass ich an Uni-Tagen meist nur 1 oder 2 Stunden mache und an Nicht-Uni-Tagen (oder Nur-Sport-Tagen) 4 Stunden. Am Wochenende mache ich an einem Tag 4 Stunden und am anderen Tag je nach dem, wie viel ich unter der Woche geschafft habe, entweder 1-2 Stunden oder ich habe komplett frei.

    Somit komme ich auf 10+16+3 = 29 Stunden Uni-Arbeitszeit und insgesamt auf etwa 34 verplante Stunden. Das klingt jetzt vielleicht wenig, aber so sind die Tage schon ganz gut gefüllt, weil die Stunden über den Tag verteilt sind. Bei Uni-Anwesenheit kommt z.B. auch der Fahrtweg noch dazu (je Richtung ca. 45 Minuten). Außerdem bin ich davon überzeugt, dass es sinnvoller ist, wenig Zeit am Tag mit Lesen/Lernen zu verbringen, diese aber nicht am Stück, sondern mit großen Pausen dazwischen, so dass das Gehirn Zeit hat, das Gelesene und Gelernte zu verarbeiten und abzuspeichern. Ich glaube, dass es gar nicht so effektiv ist, wirklich 40 Stunden pro Woche auf ein Vollzeitstudium aufzuwenden, weil der Kopf irgendwann doch gar nicht mehr mitmacht und man nur liest und liest und nichts bleibt hängen.
  10. Zitrone
    Hallo liebe Leser

    ich sitze gerade an einer Hausarbeit für mein Präsenzstudium und sehne dabei das Fernstudium herbei. Für Klausuren zu lernen, erscheint mir gerade sehr angenehm und erstrebenswert. Einfach nur fremdes Wissen in den Kopf hinein bringen, Interessante neue Dinge erfahren, statt sie selbst zu produzieren - Das klingt so schön "entspannt". Und selbst wenn es kurz vor der Klausur nicht mehr entspannt, sondern gestresst ist, dann zählt gefühlsmäßig die Lernmenge an einem Tag, um zu sagen "ich habe heute etwas geschafft". Das Gefühl etwas geschafft zu haben kommt beim Hausarbeitenschreiben leider vor allem am Ende auf, wenn man dann tatsächlich im Schreibprozess ist. Anfangs, wenn es zähflüssig Satz für Satz weiter geht, fehlt eindeutig das Erfolgserlebnis. Vor allem finde ich mehrere Hausarbeiten parallel gerade doch etwas schwierig zu koordinieren. Wann beschäftigt man sich schon mit dem nächsten Thema, um da rechtzeitig hineinzukommen, aber nicht aus dem alten Thema wieder hinauszukommen oder gar zu abgelenkt davon zu sein? Lieber parallel an zwei Hausarbeiten arbeiten, um für beide Themen mehr Denkzeit (mehr Nächte dazwischen) zu haben oder lieber nacheinander um auf ein Thema voll konzentriert zu sein, das Risiko eingehend, dann für die letzte Hausarbeit zu wenig Zeit übrig zu haben?

    Das sind so die Fragen, mit denen ich mich gerade auseinandersetze, wenn ich nicht gerade direkt an der Hausarbeit arbeite.

    Durch das Herbeisehnen des Fernstudiums kommt natürlich auch ein Herbeisehnen der Kursunterlagen. Ein wenig habe ich schon in die Statistik-Skripte (das ist nächstes Semester dran) hineingelesen. Es klingt bisher recht interessant, ich freue mich schon sehr darauf, irgendwie vermisse ich das Schulmathe schon ein bisschen. Der Kurs wird auf jeden Fall eine große Abwechslung zu meinem Präsenzstudium darstellen.

    Ich habe mir mittlerweile übrigens überlegt, dass ich das Statistik-Modul (M2) auf jeden Fall nächstes Semester bearbeiten will, egal ob ich M1 bestanden habe oder nicht. Bearbeitet habe ich M1 jetzt ja und dann müsste ich es nächstes Semester nur noch ordentlicher lernen und das halte ich auch neben M2 für machbar. Vor allem weil im Sommer mehr Zeit zwischen den Präsenzklausuren und der Fernuniklausur liegt. Aber ich hoffe natürlich dennoch M1 bestanden zu haben. Mittlerweile habe ich beschlossen, davon auszugehen (und halte es auch für realistisch), einfach um mich nicht grundlos zu ärgern, ärgern kann ich mich dann immer noch, wenn ich nicht bestanden habe (ich denke, das habe ich hier irgendwo schon mal geschrieben). Also blicke ich den neuen Skripten im April freudig entgegen und hoffe auf eine baldige Notenbekanntgabe, damit das Warten ein Ende hat.

    lg Zitrone
  11. Zitrone
    So, ich mache es kurz: Die Klausur ist vorbei, lief ganz gut und ich bin gespannt auf das Ergebnis.

    Überraschend war, dass auf einmal mehr Aufgaben waren als früher: Bisher hatte die Klausur 16 MC-Fragen und 7 numerische Aufgaben und somit insgesamt 100 Punkte. Jetzt hatte sie 20 MC-Aufgaben und 8 numerische und somit 124 Punkte. Ich sehe es positiv: Kleine Fehler fallen so weniger ins Gewicht. Von der Zeit die dafür nötig war, war es eigentlich dennoch nicht so schwer.

    Überraschend war auch ein recht langer englischer Artikel zu einer Frage, allerdings war der sehr interessant. Es ging um die Veränderung von Songtexten über die letzten Jahrzehnte. Die Zunahme von "I, me,..." und die Abnahme von "we" in den Texten, sowie die Zunahme von gewaltbezogenen Wörtern waren Thema.
  12. Zitrone
    Heute geht es um die alltäglichen Probleme einer Doppelstudentin.

    Das war ein Punkt, der mich lange zögern lies, das Psychologie-Studium in Hagen aufzunehmen: Das Doppelstudiums-Problem. Zwei Studiengänge, die einen rufen, in meinem Fall dann sogar drei Studienfächer, zwischen denen die Aufmerksamkeit aufgeteilt werden muss. Mein einziges Glück ist, dass ich, wenn ich eines davon mache, meistens auch das Gefühl habe, mir damit in zumindest einem der anderen beiden Bereiche weiterzuhelfen. Das Phänomen "Regelstudienzeit" - die würde ich gerne einhalten (im Präsenzstudium) - verschärft die Situation noch dazu. Denn in allen drei Studienfächern gibt es viel zu lesen. So sollte ich für das eine meiner Präsenzfächer diese Woche z.B. etwa 60 (schwierige) Seiten lesen und zusätzlich eine schriftliche Arbeit (nur kurz, etwa 4 Seiten) verfassen. Freundliche Dozenten (die von Anfang an betonen, es sei nicht schlimm, Arbeiten erst später abzugeben) erhöhen das Problem der Motivation zusätzlich.

    Und so sitzt man schließlich da, hat brav seine Studienbriefe gelesen und sollte sich eigentlich freuen, dass man an einem Wochentag 15 Seiten der Forschungsmethoden bearbeitet hat und ärgert sich hauptsächlich, dass man die Pflichtlektüre für das andere Fach gar nicht angerührt hat. Denn so interessant die Forschungsmethoden auch waren (ich bin hier gerade beim Anfang der Untersuchungsdesigns, zitro und pfeffi usw. - irgendwie faszinierend), so weiß man doch genau, dass man am nächsten Tag recht ahnungslos in den Seminaren sitzen wird, wenn man die nötigen Texte nicht doch noch liest. Und Philosophie-Lektüre-Seminare sind etwas witzlos, wenn man aufgrund fehlender Lektüre nicht mitreden kann.

    => Irgendwie hält man sich immer von einem Fach ab, wenn man ein anderes macht. Dafür habe ich zuvor einen Rückstand bei Psychologie aufgebaut, dadurch, dass ich mehr für die Präsenzuni gemacht habe. Solange es sich abwechselt und bei beiden Fächern nicht überhand nimmt, ist es noch in Ordnung. Irgendwann am Ende des Semesters muss dann alles da sein. Ich bin zuversichtlich, das zu schaffen.

    Ein großer Vorteil: Ich kann immer aktuell das machen, wonach ich Lust habe, denn wenn man zwei Sachen machen müsste, wirkt das eine Fach schon mal gerne anziehender, als wenn man nur das eine Fach machen müsste. Bisher bereiten mir meine drei Fächer Freude und das ist für mich eigentlich die Hauptsache.

    lg Zitrone

    PS: Da freut man sich doch, wenn man zufällig bemerkt, dass man einen Teil, den man bereits eingeplant, aber noch nicht bearbeitet hat, doch nicht so intensiv bearbeiten muss. Irgendwie hatte ich es nicht mehr im Kopf, dass die Anhänge der Forschungsmethoden nicht klausurrelevant sind. :)
  13. Zitrone
    Ich melde mich mal kurz mit einem kleinen Zwischenstand zur M1-Klausur in Psychologie am Montag (Fernuni Hagen).
    Wie zuvor zu lesen war, wurde ich durch meine Krankheit aus meinem ohnehin schon recht knappen Lernplan geworfen. Ich konnte die verlorene Zeit zwar nicht komplett aufholen, aber ich denke doch, dass es ausreichen wird.

    Mein aktueller Stand:
    Kurs 3400 (Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte): alle Kurseinheiten bearbeitet (KE2 diese Woche von Sonntag bis Mittwoch), den Lück bearbeitet. Was noch fehlt: Wiederholung und sämtliche Pflichtliteratur ().
    Derzeitiger Plan: Pflichtliteratur eventuell überfliegen, vor allem wiederholen. - wird schon irgendwie ohne Pflichtliteratur bestehbar sein.
    Kurs 3401 (Forschungsmethoden): die Kurseinheit bearbeitet, teilweise wiederholt, aber noch Wiederholung nötig. Ein Pflichtliteraturtext, den ich noch lesen werde.
    Kurs 3402 (wissenschaftliches Arbeiten): die ersten beiden Kurseinheiten stellenweise genau bearbeitet, stellenweise überflogen (hauptsächlich gestern und heute) - Wiederholung eher nicht nötig. (Englisch habe ich ganz ausgelassen - da fühle ich mich recht fit)

    Und die Vorlesungen habe ich alle gesehen, muss aber alle nochmal wiederholen.

    Knappe Zusammenfassung: Abgesehen von vereinzelter Pflichtliteratur alles bearbeitet, hauptsächlich Wiederholungen nötig. Die nächsten zwei Tage verbringe ich wohl hauptsächlich mit den Kursen 3400 und 3401, welchen ich zuerst wiederhole, habe ich noch nicht entschieden.

    Ich weiß, dass die Vorbereitung alles andere als ideal ist, aber ich bin recht zuversichtlich, dass es zum Bestehen reicht. Da ich das Gefühl habe, alles bearbeitete auch verstanden zu haben, denke ich, dass die Wiederholungszeit, die noch übrig ist, reicht, um auf ein Wieder-Erkennen der Themen bei den Fragen zu hoffen. Dabei bin ich gerade recht froh, dass die Klausur eine MC-Klausur ist, denn alles tatsächlich wiederzugeben, fände ich bei dem Umfang schwieriger. (würde aber auch irgendwie gehen)

    Viel Glück an alle, die auch am Montag die Klausur schreiben und das hier noch lesen.

    lg Zitrone

    (Edit: Ein Wort ging verloren)
  14. Zitrone
    Ich habe mir jetzt endlich mal einen Lernplan gemacht. Erstmal habe ich die verbleibende Zeit in 4-Wochen-Abschnitte unterteilt. Das ergibt 4 x 4 Wochen, plus 3 Wochen vor der Klausur für Wiederholungen und unvorhergesehenes. Die ersten 8 Wochen ist Statistik I eingeplant und die anderen 8 Wochen Statistik 2. SPSS (ein Computerprogramm zur Berechnung von Statistiken) will ich parallel zu den entsprechenden Statistik-Lektionen machen, so dass ich immer das am Computer bearbeite, was ich gerade gelernt habe.

    Empirische Sozialforschung werde ich wohl eher ignorieren , ich habe gelesen, dass dazu immer nur so 1-2 Fragen kommen, es eine vertiefte Wiederholung der Forschungsmethoden aus M1 ist und es nicht besonders viel Zusatzinfo auf viel Raum enthält. Wahrscheinlich blättere ich hier und da mal darin und gucke, was es an Zusatzinfos für mich enthält, aber ich werde es nicht gezielt bearbeiten. Deshalb ist es auch nicht in meinem Plan drin.

    Das Statistik I - Skript habe ich auch schon weiter untergliedert. Es besteht aus drei Teilen. Teil I und I haben jeweils ca. 120 Seiten. Teil I will ich in 4 Wochen fertig haben und Teil I in 8 Wochen, somit muss ich jede Woche ca. 30 Seiten bearbeiten. Durch die Kapitelaufteilung haben sich jetzt eher 35 Seiten / Woche ergeben, wodurch jeweils in der 4. Woche mit nur 15 Seiten ein kleiner Puffer für Wiederholungen und Unvorhergesehenes eingeplant ist.
    Der dritte Teil ist eher als Anhang angekündigt. Darin ist wohl ein 20-seitiger "neuer" Info-Teil - das gucke ich mir aber erst später genauer an, ein paar mathematische Tabellen zum Nachschlagen und einige Übungsaufgaben zu allen Kapiteln mit den dazugehörigen Lösungen. Die Übungsaufgaben will ich jeweils bei der Bearbeitung der entsprechenden Kapitel gleich machen.

    Ermutigt vom Erstellen des Plans habe ich heute gleich 10 Seiten gelesen und hinterher die Übungsaufgaben bearbeitet. Das war erstmal sehr einfach, weil es eigentlich hauptsächlich eine Wiederholung der Forschungsmethoden vom letzten Semester war. Dabei ist mir aber aufgefallen, dass das Skript wirklich sehr gut gemacht ist. Man kann damit wunderbar arbeiten, es gibt sehr viele Beispiele - ich habe jetzt ein paar Einzelheiten nochmal wesentlich besser im Kopf als davor. Und es gab zwei kleine Punkte, die ich nicht sofort komplett verstanden habe - im nächsten Beispiel wurde das dann jeweils sehr verständlich erläutert.
    Die Übungsaufgaben zu dem Kapitel habe ich auch erfolgreich gelöst.

    Ich glaube das wird von Psychologie-Seite wirklich ein entspanntes Semester. Es werden bestimmt auch Tage kommen, an denen ich an einzelnen Stellen verzweifle und mich ärgere, dass ich mich schon zum zehnten Mal verrechnet habe. Aber insgesamt macht mir das viel Spaß.

    lg Zitrone
  15. Zitrone
    Hallo erstmal an alle

    Für den Anfang stelle ich mal mich und meine Planungen grob vor:

    Ich bin 20 Jahre alt und studiere zur Zeit im 2 Semester an einer Präsenzuni. Mit meinem Präsenzstudium bin ich inhaltlich auch zufrieden, allerdings hat mich Psychologie auch schon immer interessiert und es wäre eine gute fachliche Abwechslung zu meinem geisteswissenschaftlichen Präsenzstudium. In letzterem werde ich in Zukunft kaum noch Klausuren, sondern vor allem Hausarbeiten haben. Das bedeutet natürlich auch, dass ich für mein Präsenzstudium kaum noch auswendig lernen muss, wodurch ich hoffe, das für das Fernstudium leichter zu schaffen. Prinzipiell liegen mir Klausuren eigentlich, noch etwas, das für das Fernstudium spricht.
    Wenn ich mich dazu entschließe, mich für das Wintersemester 2011/12 an der Fernuni Hagen noch einzuschreiben (innerhalb der Nachtragsfrist bis zum 15.08.), würde ich erstmal Modul 1 machen. Derzeit überlege ich noch hin und her, wie sehr sich die lernintensivste Zeit für die Klausur am 5.3. mit den Klausur- und Hausarbeitenzeiten meiner Präsenzuni verträgt.
    Am wenigsten kann ich derzeit den Aufwand für das Empirisch-Experimentelles Praktikum (Modul 6) einschätzen, ich habe die Beschreibungen zwar alle gelesen, aber so richtig kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das laufen würde. Gruppenarbeit ist ja schon in Präsenzunis so eine Sache, die nicht immer einwandfrei funktioniert, wie das bei einer Fernuni sein soll, weiß ich noch nicht.

    Mein größter Bedenkpunkt ist eigentlich, dass ich bei beiden Studien einen recht hohen Leseaufwand und einen sehr hohen Selbstorganisations- und Motivationsaufwand haben würde. Ob das gut geht?

    Irgendwo habe ich hier noch etwas davon gelesen, dass der statistische Anteil sich wohl doch nicht nur auf Modul 2 beschränkt, sondern auch in den weiteren Modulen eine Rolle spielen wird. Wenn jemand weiß, um welches Ausmaß es dabei geht und ob ich dazu irgendwo nähere Informationen finde, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
    Mathematik viel mir in der Schule zwar leicht, aber ich stelle es mir schwer vor, solche Dinge ohne persönlichen Kontakt zu Lehrenden zu lernen. Deshalb würde ich wohl auch bei Modul 2 eine Präsenzveranstaltung besuchen.

    Ich überlege schon seit mindestens einem halben Jahr hin und her, ob ich mir diesen zusätzlichen Aufwand antun will. Ich bin gespannt, wie ich mich schließlich entscheide. Ich werde euch diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
  16. Zitrone
    Nach gründlichem Nachdenken, inklusive dem Erstellen einer Entscheidungsmatrix (dazu weiter unten mehr), bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich zu trauen und es einfach zu versuchen.
    Ein paar Organisationsfragen hatte ich bezüglich des Doppelstudiums dann auch gleich, die von der Fernuni Hagen recht zeitnah (nach zwei Tagen, wobei ich die Email an einem Sonntag geschrieben habe) und freundlich beantwortet wurden. Ich kann also nur dazu raten, organisatorische Fragen einfach per Email zu stellen. Nachweise über die Krankenversicherung muss man als Zweitstudiengangshörer übrigens nicht erbringen. Das steht zwar auch im Online-Antrag (nachdem man ihn fertig ausgefüllt hat), war mir aber zuvor nicht ersichtlich.
    Die Fernuni Hagen weist Studiengangszweithörende, wenn diese mit ihnen in Kontakt treten, häufig darauf hin, dass diese sich bei der Erstuni erkundigen sollen, ob ein Doppelstudium erlaubt ist (das wurde mir auch schon von anderen erzählt). Das habe ich auch gemacht, meine Erstuni hat nichts dagegen, so lange ich nicht an einer anderen Uni regulär immatrikuliert bin. Das heißt die "Studiengangszweithörerschaft" ist völlig in Ordnung.

    Zur Entscheidungsmatrix: Mit ein wenig Googeln findet man recht schnell sehr brauchbare Erklärungen, wie die Methode funktioniert. Eine sehr faszinierende Methode, danke an MarcoNellessen, allerdings weist die Methode auch Probleme auf. Zum Beispiel vergibt man die Gewichtung und Noten dann doch eher nach Gefühl als nach einem konkreten Muster und wenn man an beidem ein bisschen dreht, kann man das Ergebnis nach belieben beeinflussen. Deshalb denke ich, dass solche Methoden weniger dazu dienen, tatsächlich zu sehen, welche Entscheidung rational gesehen sinnvoller ist, sondern mehr dazu, seine Entscheidungsüberlegungen in eine übersichtliche Form zu bekommen, um die verschiedenen Aspekte besser vergleichen zu können. Dabei habe ich dann jedenfalls gemerkt, dass ich sehr bestrebt bin, zu versuchen, die Faktoren in Richtung "Fernstudium aufnehmen" zu verändern, obwohl dabei erst ein recht eindeutiges Ergebnis gegen ein Fernstudium heraus kam. Das hat mir dann gezeigt, dass ich das Fernstudium wohl wirklich versuchen will.

    Im ersten Semester werde ich das für den Anfang empfohlene Modul 1 belegen. Als Motivationsanreiz habe ich mir überlegt, einfach eine Einführungsvorlesung in die Psychologie meiner Präsenzuni zu besuchen. Das verbraucht zwar Zeit, die ich nicht konkret mit dem zu bearbeitenden Material verbringen werde, gibt mir aber etwas Motivation von außen, mich damit zu beschäftigen, dadurch, dass ich einen regelmäßigen Termin haben werde. Das sehe ich als Vorteil eines gleichzeitigen Präsenzstudiums: Ich kann mich recht problemlos in zeitlich passende Vorlesungen und eventuell auch Seminare (das hängt dann vom Dozenten ab) setzen. Falls die Vorlesung mir doch zu wenig bringt, kann ich problemlos einfach nicht mehr hingehen.

    In die Pflichtlektüre "Geschichte der Psychologie" von Lück kann man teilweise online hineinlesen, einfach bei Google unter "Bücher" suchen. Das ist vielleicht ein hilfreicher Tipp für alle, die noch überlegen, ob sie Psychologie studieren wollen und noch keine Ausgaben tätigen wollen.

    Ich bin schon gespannt, ob meine Anmeldung reibungslos abläuft und erst recht gespannt auf die Studienbriefe.
  17. Zitrone
    Die dringend für die Präsenzuni zu erledigenden Dinge sind nun erledigt und damit kann ich mich für die nächsten 8 Tage voll auf die Fernuni konzentrieren. (Am 5.3. findet die Modul 1 - Klausur statt) Abgesehen vom normalen Haushalt und einzelnen Entspannungseinheiten (Freunde treffen) hat Psychologie somit meine komplette Aufmerksamkeit.

    Für eine 5-LP-Klausur rechne ich normalerweise etwa 2-3 Tage intensives Aufarbeiten der Themen und Nacharbeiten verpasster Themen ein, also halte ich 8 Tage für 15 LPs für akzeptabel (insbesondere, da ich gerade eine weitaus schlechtere Note anstrebe als sonst - Hauptsache bestehen ist erstmal das Ziel - so ein niedriges Ziel hatte ich bisher im Studium noch nie).

    Mein Plan ist erstmal morgen die Forschungsmethoden komplett fertig zu bearbeiten und mich dem Leib-Seele-Problem zu nähern (in dem ich gerade aus Philosophie-Perspektive auch schon ein wenig drin stecke) - so weit ich eben komme. [ich werde etwa 6 Stunden im Zug sitzen, da habe ich schonmal viel ablenkungsfreie Zeit - lest/lernt ihr auch so gerne im Zug?] Außerdem will ich einen Plan ausarbeiten, was ich in der nächsten Woche an welchem Tag machen werde (um eine ausgewogene Menge an Wiederholungseinheiten und neuem Lesen zu erreichen - und außerdem zu wissen, in welchem Zeitrythmus ich arbeiten sollte).

    Es ist ein sehr interessantes Gefühl ohne große Erwartungen an eine Klausur heranzugehen - das hatte ich schon länger nicht mehr und ist auch irgendwie eine schöne Relativierung meiner sonstigen Notensorgen (die Überlegung, ob die geschriebene Klausur für eine 1 reichen kann oder doch "nur" eine 2 wird, verliert an Relevanz neben der Überlegung, ob ein Bestehen der anderen Klausur überhaupt möglich ist).

    Achja - in einem ursprünglichen Blogeintrag kam in den Kommentaren der Hinweis auf die wenigen Prüfungsversuche, von denen ich ja einen verschwenden könnte, wenn ich nicht bestehe. Darüber mache ich mir keine Gedanken, weil ich, falls ich nicht bestehe, nur dann erneut antrete, wenn ich mir sicher bin, bestehen zu können (weil ich dann ja bereits weiß, wie die Klausur ist) - Wenn ich mehr als 2 Prüfungsversuche brauche, um die Klausuren zu bestehen, ist mir das Studium sowieso zu sehr in die Länge gezogen (Versuche sind hier ja auch nur 2 Mal pro Jahr möglich).

    lg Zitrone

    PS: Wenn Interesse besteht, kann ich morgen (oder übermorgen) von den konkreten Lernplänen berichten, die ich mir dann gemacht haben werde.
  18. Zitrone
    Dann melde ich mich auch mal wieder.

    Nachdem ich präsenzstudiumsbedingt vor Weihnachten bei Psychologie stark in Rückstand gekommen bin, konnte ich in den Weihnachtsferien wieder etwas aufholen. Ich bin zwar nach wie vor im Rückstand, werde jetzt aber etwas mehr Zeit für Psychologie aufwenden können und hoffe so, den Rückstand rechtzeitig aufholen zu können. Dafür habe ich den Versuch dem Hagen-Zeitplan zu folgen aufgegeben und gehe nun auch nach Einheiten vor, mit dem Plan, jede Woche etwa 100 Seiten zu bearbeiten.

    Ich habe jetzt die Kurseinheit 1 von Geschichte der Psychologie und den Lück einmal komplett durch. Hier fehlt mir also nur noch die Kurseinheit 2. Dabei habe ich festgestellt, dass die KE2 vieles aus dem Lück nochmal zusammengefasst wiederholt. Deshalb werde ich Teile der KE2 (Psychologie im 19. Jhdt. und Paradigmen der Psychologie) wohl eher am Ende des Semesters zur Wiederholung des Lücks lesen. Jetzt arbeite ich mich noch durch den Teil zur Psychologie vor dem 19. Jahrhundert und das Leib-Seele-Problem. Beides stelle ich mir als "psychologischen Blick" auf die Philosophie nicht allzu schwer vor. (Ich "oute" mich hier mal als Philosophie-Studentin. )

    Danach plane ich, mich wieder länger mit den Forschungsmethoden der Psychologie zu beschäftigen und das Skript zu Ende zu bearbeiten (hier bin ich etwa bei der Hälfte), da hier später am meisten Wiederholungen von Nöten sein werden. Das wissenschaftliche Arbeiten (hier habe ich bisher am wenigstens gemacht) werde ich dann möglichst schnell durcharbeiten, durch das Präsenzstudium denke ich, dass ich das meiste nicht wirklich lernen muss. Einzig die KE2 (Bibliothekskurs) macht mir hier Sorgen, da dazu wohl schon sehr sinnlose Prüfungsfragen vorgekommen sind und ich es unnötig finde, solche Details auswendig zu lernen.

    Am Ende stehen dann die Reste von KE2 der Psychologiegeschichte an und danach gehe ich in eine Wiederholungsphase. Diese wird wohl nur 2 Wochen dauern, das heißt, ich gehe ziemlich sicher mit Lücken in die Klausur, aber mein Ziel ist es auch lediglich zu bestehen.

    Ich bin gespannt, wie sehr ich diesen Plan einhalten kann und wie stark mein Präsenzstudium, das Vorrang hat, dazwischen funken wird.

    lg Zitrone
  19. Zitrone
    Manchmal vergeht die Zeit so schnell. Ich war gerade erst mit meinen Prüfungsleistungen aus dem letzten Semester fertig, da fing die Präsenzuni schon wieder an. Nun ist auch schon die erste Woche der Fernuni. Gemacht habe ich noch nicht viel, erst ein Kapitel für Statistik 1 gelesen. Und Mitglied einer Skype-Lerngruppe geworden, allerdings scheint das nicht so richtig zu klappen. Vielleicht mache ich doch eine Präsenz-Lerngruppe, da habe ich schon eine andere gefunden und Statistik ist vielleicht nur zu zweit sogar sinnvoller.

    Jetzt muss ich aber erstmal noch ein wenig für die Präsenzuni machen, da steht recht viel Lesemenge auf meinem Plan (für nächste Woche fast 300 Buchseiten (also A5, aber teilweise sehr anspruchsvoll)). Ich denke dieses Wochenende schaffe ich noch nicht so viel für Statistik.
  20. Zitrone
    Die offizielle Bearbeitungszeit für den Psychologie-Bachelor der Fernuni Hagen Modul 1 begann zwar bereits am 17.10, aber anfangen konnte ich erst am 24.10. Somit habe ich jetzt meine erste Fernuniwoche hinter mir. Und erstaunlicher Weise, habe ich tatsächliche alle für diese 2 Wochen vorgesehen Texte gelesen und mich nebenbei ein wenig durch Moodle geklickt. Was ich nicht gemacht habe sind die Übungsaufgaben, die online eingestellt werden. Ich habe auch keine gründlichen Zusammenfassungen erstellt. Ich denke, ich werde vor allem direkt mit dem Skript und meinen darin vorgenommenen Markierungen lernen. Dabei lasse ich wohl bestimmte Kapitel, bei denen ich schon beim ersten Lesen denke "weiß ich alles" einfach links liegen. Ich denke, hierbei zeigt sich ein Vorteil eines "Zweitstudiums", denn viele Aspekte insbesondere des wissenschaftlichen Arbeitens kenne ich schon aus meinem ersten Studium und muss sie deshalb nur noch überfliegen.

    Da ich in der Überlegungsphase, ob ich das Studium beginnen soll oder ob es zu viel Zeitaufwand bedeuten würde, darüber wenig positives gefunden habe, will ich nun vorläufig festhalten: Ich habe das Gefühl mit etwa 10 Stunden auszukommen. Eine Aufgabe war auch einen Stundenplan zu erstellen, dabei habe ich mir vorsichtshalber mal 12 Stunden eingeteilt. Ich bin schon gespannt, ob ich diesen ersten Verdacht in einigen Wochen noch immer bestätigen können werde.
    Ich halte mich hierbei übrigens an den vorgebenen Zeitrahmen, da ich ihn als angemessene extrinsische Motivation emfpinde und gleichzeitig es ganz gut finde, ein wenig Abwechslung zu haben. Hierbei bearbeite ich innerhalb einer Zeitspanne jeweils ein Kurskapitel komplett und wechsle dann zum nächsten Kurs von dem ich ein Kapitel komplett bearbeite.


    Zu der Art der MC-Fragen gab es in einer Online-Vorlesung magere 2 Beispiele, die ich nun nach dem einfachen lesen der entsprechenden Grundlagen dazu größtenteils richtig beantwortet hätte. (9 von 10 Punkten) Schön wäre es natürlich, man hätte direkt mehr offizielle Beispiele, an denen man sein Wissen erproben könnte, denn die Art der Fragestellung spielt bei MC-Klausuren eine große Rolle. Schön finde ich hierzu die Information, dass alle Fragen jeweils in der Reihenfolge, in der sie im Skript auftauchen, gestellt werden.

    Viel Spaß auch noch an die anderen Fernstudenten hier beim weiteren Studieren.

    lg Zitrone
  21. Zitrone
    Modulwahl. - Ein Thema, mit dem ich mich gerne beschäftige. Bisher gab es da in Hagen nicht viel zu entscheiden. Mir war klar, dass ich die ersten beiden Module nacheinander machen will und ich wollte erst das "Hammermodul" mit der Einführung machen, um zu sehen, ob ich das Studium wirklich will und mich dann erst auf meine heiß geliebte Mathematik stürzen (es macht auch echt Spaß wieder zu rechnen).

    Mit M1 (Einführung) und M2 (Statistik) habe ich dann eine Modulschranke erreicht. Jetzt stehen studienplanmäßig die Module M3, M4, M5, M6 und M7 zur Wahl. Die letzten beiden scheiden aus, weil für M6 (Praktikumsmodul) noch weitere Module Voraussetzungen nötig sind, um einen Platz zu erhalten und weil M7 (Differentielle Psychologie) inhaltlich sehr auf anderen Modulen aufbaut.

    Somit stehen 3 Module zur Wahl:

    M3 - Biologische und Allgemeine Psychologie.
    Dieses Modul soll eher schwer sein, es gibt viele Fachbegriffe und viel zu lesen. Inhaltlich habe ich eher Schwierigkeiten mit Biologie, also ist das wohl ein recht aufwendiges Modul für mich. Wobei mich einzelne Aspekte inhaltlich doch interessieren.

    M4 - Sozialpsychologie.
    Das Modul wird als "schaffbar" und "fair" beschrieben. Vom Aufwand scheint es mir machbar zu sein und inhaltlich interessiert es mich sehr. Hier geht es unter anderem um das Verhalten in Gruppen.

    M5 - Entwicklungspsychologie.
    Dieses Modul wird als "leicht" beschrieben - die Klausur ist wohl immer recht ähnlich - so dass beim Lernen definitiv eine Schwerpunktsetzung möglich ist und nicht alles gleichermaßen gelernt werden muss. Das finde ich auch vom Lernaspekt her sinnvoll - weil so das wesentliche nochmal besser hängen bleibt.

    Ich sehe hier 4 Möglichkeiten. Die ersten drei wären jeweils ein einzelnes Modul zu machen und die vierte Möglichkeit wäre M4 und M5 zu kombinieren. M5 alleine will ich eher noch nicht machen, weil mich das Thema nicht so sehr interessiert. M3 würde ich gerne vermeiden, es ist aber bestimmt sinnvoll, es erledigt zu haben. Am ehesten schwanke ich zwischen M3 alleine und M4 und M5 zusammen. Die Kapazitäten hätte ich nächstes Semester wahrscheinlich. Aber es ist ja noch ein bisschen Zeit, bis ich mich entscheiden muss.
  22. Zitrone
    So, jetzt war ich doch zu neugierig, um abzuwarten - auch wenn ich nächste Woche schon ein großes Stück mehr gelesen hätte und somit wohl schon deutlich besser abgeschnitten hätte (insbesondere die komplette KE2 von Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte fehlt mir noch) - und habe die Probeklausur gemacht. (Sonst muss ich noch das letzte Kapitel der Forschungsmethoden durchlesen und das wissenschaftliche Arbeiten habe ich bisher nahezu komplett ignoriert)

    Die Klausur ist übrigens gegenüber der vorigen wohl nicht verändert worden. Die Ergebnisse habe ich mit der Klausur aus dem WS10/11 abgeglichen, die vereinzelt andere Fragen hatte (bzw. eine andere Reihenfolge) aber schlussendlich konnte ich zu allen Fragen die Lösungen finden.

    Meine Ergebnisse sind wie folgt:
    Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte - 27 von 65 Punkten, 42%
    Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie - 19 von 40 Punkten, 48%
    Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - 40 von 65 Punkten, 66%

    Gesamtpunkteanzahl 86 von 165 Punkten, bei 52%

    Somit bestätigt sich meine Vermutung, dass ich beim wissenschaftlichen Arbeiten kaum mit Problemen zu rechnen haben werde, aber alles einmal überfliegen werde ich dennoch. Aber ich denke aufgrund dieser Resultate werde ich wohl beim wissenschaftlichen Arbeiten lieber nur kürzer verweilen und die anderen beiden Kurse danach dafür umso genauer wiederholen.

    Eine Information zur Interpretation der Ergebnisse liefert die Probeklausur auch gleich mit - wenn man mit dem aktuellen Wissen etwa 50% erreicht, "kann das als gutes Zeichen gewertet werden." - Ich bin gespannt, ob es bei dieser Klausur auch wieder so sein wird, dass die meisten sich beschweren, die echte Klausur sei schwieriger als die Probeklausur.

    Achja - meine dafür benötigte Zeit war deutlich unter einer Stunde (etwa 90 Minuten durfte man sich angeblich Zeit nehmen, das heißt, Zeitprobleme werde ich bei der echten Klausur wohl nicht haben. (wodurch man sich durchaus auch mal längere Zeit für schwierige Fragen nehmen kann, das ist schön)

    Aber jetzt muss ich mich erstmal wieder dem Präsenzstudium zuwenden, das gerade ganz laut nach mir ruft.

    lg Zitrone
  23. Zitrone
    Die Klausur steht vor der Tür und ich habe mir gerade nochmal die Vorlesungsfolien zu Einzelfallstudien druchgelesen und bin dabei über das Wort "nomothetisch" gestolpert - bereits mehrfach in den Unterlagen gelesen, aber eines der Worte, dessen Bedeutung noch nicht so ganz in meinem Kopf ist. Also schnell nochmal bei Wikipedia nachgesehen - und siehe da - der Artikel erklärt praktischerweise gleich noch "idiographisch" mit.

    Während es bei nomothetischen Experimenten um das Herausfinden allgemeiner Grundsätze geht, ist die idiographische Forschung an der "Analyse (...) einzigartiger Gegenstände" interessiert - Somit passen die Worte wunderbar in einer Vorlesung zu Einzelfallstudien.

    Und weil ich hier darüber blogge, sind die beiden Worte nun auch fest in meinem Kopf drin.

    Nochmal ein aktueller Stand der Dinge: Bzgl. 3402 fühle ich mich sehr sicher (Probeklausur und Altklausuren ohne Probleme bestanden (je eine Frage nicht, ansonsten überall 5 Punkte) und ich kann mit allen Begriffen außer dem Thesaurus etwas anfangen (der ist so halb im Kopf, aber irgendwie verstehe ich die dazugehörigen Fragen immer nicht so ganz).
    Mit den Online-Vorlesungen bin ich auch nochmal komplett durch (Folien und Notizen).
    Kurs 3401 habe ich gestern zur Hälfte nochmal zusammengefasst (und dabei alles markierte nochmal gelesen - und ich markiere fast zu viel), die zweite Hälfte folgt gleich.
    Bei den beiden Kursen werde ich also ziemlich sicher sein in der Klausur - einzige Hürde ist dann 3400 (der leider in den vorigen Kursen am wichtigsten war - aber auch am umfangreichsten ist). Bei 3400 werde ich heute Abend noch möglichst viel machen. Insbesondere KE1 (die schon ewig her ist) werde ich intensiv lesen, KE 2 wenn ich Zeit finde überfliegen (die ist aber noch recht frisch) und den Lück überfliege ich morgen im Zug nochmal.

    Soweit der Plan - Mal sehen was die Realität damit macht.

    So langsam bin ich auch etwas nervös (und gleichzeitig auch etwas vorfreudig - ich mag Klausuren), aber so richtig "real" fühlt sich das Studium immer noch nicht an - das wird wohl erst bei der Klausur morgen so sein.

    lg Zitrone
  24. Zitrone
    - fehlen nur noch 3. Ich habe jetzt ca. 1/3 meiner Lernzeit "verbraucht" und bin mit dem ersten Skript fertig. Damit habe ich jetzt auch das Skript mit den meisten lateinischen Fachbegriffen hinter mir. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir die verschiedenen Lappen des Kortex: Frontallappen (Stirnlappen), Partiallappen (Scheitellappen), Temporallappen (Schläfenlappen) und Okzipitallappen (Hinterhautslappen). (Nachdem ich mit dem Gehirn, dessen Aufbau und den Funktionen der einzelnen Hirnteile fertig war, ging es recht schnell weiter. Die Sinnessystem habe ich beispielsweise nicht besonders intensiv gelernt - da ging es mir vor allem darum, die wesentlichen Aspekte und beteiligten Organe zu kennen und wie das ungefähre Prinzip dahinter ist - aber nicht darum, die einzelnen beteiligten Hirnnerven und Gehirnzonen auswendig zu lernen. Motorik und Messverfahren habe ich dann nochmal recht gründlich angeguckt, aber die verschiedenen psychophysischen Funktionen (z.B. Wach-Schlaf-Rhythmus, Hunger, Durst, Sexualität, Lernen, ...) habe ich ebenfalls nur überflogen - wobei ich da das meiste tatsächlich noch wusste.

    Ich werde als nächstes das Denken-Skript machen (da kann ich große Teile auch überfliegen) und dann zu Motivation / Emotion übergehen (in dem Skript brauche ich auf jeden Fall nochmal einen Überblick über die einzelnen Theorien - die Inhalte sind mir zwar gut im Kopf geblieben, weil es sehr interessant ist, aber es sind so viele verschiedene Theorien zu ähnlichen Aspekten drin, da wäre es wahrscheinlich ganz gut nicht nur die Theorie-Inhalte sondern auch die Zuordnung zu den Namen zu kennen). Als letztes werde ich dann die Wahrnehmungspsychologie machen. Das ist das dickste Skript, aber auch gleichzeitig das, bei dem es mir am wenigsten Leid tun würde, es nicht mehr zu wiederholen. Das liegt an zwei Gründen - 1) das Lesen des Skriptes beinhaltet schon sehr viele Wiederholungen, weil vieles an mehreren Stellen gleich ausgeführt wird und 2) die Psychophysik finde ich nicht sonderlich interessant.
  25. Zitrone
    Und gleich nochmal das selbe Thema: Ich dachte es könnte vielleicht den ein oder anderen hier interessieren, aus welchen Themen sich die Module 3-5 zusammensetzen.

    Modul 3 - Allgemeine Psychologie und Biologische Grundlagen
    Die 4 Kurse:

    Biologische Grundlagen der Psychologie
    Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein
    Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen
    Motivation, Volition, Emotion, Handlung

    Der dritte Kurs interessiert mich am meisten, der erste Kurs macht mir etwas Angst, ich fände es aber dennoch interessant über diese Aspekte Bescheid zu wissen. Bei dem Modul ist wohl vor allem viel auswendig zu lernen und viele Fachbegriffe. Angeblich ist das Skript stellenweise nicht so gut verständlich - dafür gibt es wiederum die Grundlagenliteratur, die allerdings teilweise fehlerhaft sein soll.

    Modul 4 - Sozialpsychologie
    Auch hier 4 Kurse:




    Einführung in die Sozialpsychologie I
    Einführung in die Sozialpsychologie II
    Vertiefung I: Prosoziales Verhalten und Fördermöglichkeiten
    Vertiefung II: Intergruppenkonflikte und Intervention


    Hier sind die Titel nicht so klingend. Aber wenn man auf der Fernuni-Homepage auf die Kurse klickt, bekommt man eine Übersicht über die Themen. Die Themen sind Folgende:

    ad 1) Einführung, Soziale Wahrnehmung, Soziale Beziehungen, Selbst und Identität, Einstellungen, Prosoziales Verhalten, Aggressives Verhalten
    ad 2) Gruppenprozesse und -leistung, Führung, Intergruppenverhalten, Verhalten und Konflikte zwischen Gruppen, Soziale Bewegungsbeteiligung

    Also geht es im ersten Kurs eher um Einzelpersonen und im zweiten Kurs eher um Gruppen. Ich finde beide Bereiche interessant.

    In den beiden Vertiefungskursen werden vor allem englischsprachige Fachartikel gelesen, dazu gibt es jeweils Vorlesungen.

    Modul 5 - Entwicklungspsychologie
    4 Kurse:

    Entwicklungspsychologische Grundlagen
    Bindung, Liebe und Partnerschaft
    Vorstellung, Spiel und Phantasie
    Moral, Kooperation und Wettbewerb


    Auch wenn mich die Entwicklungspsychologie an sich nicht so sehr interessiert, finde ich, das einige der Themen ganz nett klingen. Aber das ist so ein distanziertes "klingt ganz nett" aus der Ferne - das mir schon klar macht, dass mich eine nähere Beschäftigung damit wahrscheinlich weniger interessiert. Deshalb könnte es sogar eine gute Idee sein, das Modul mit einem Modul zu verbinden, das mich mehr interessiert (M4). Dadurch wird aber natürlich auch wieder der Aufwand größer.
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