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der Pate

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Blogbeiträge von der Pate

  1. der Pate
    Eine Frage die sich viele Fernstudiumsinteressierte vor dem Studium stellen. Wenn sie sich dafür entscheiden, dann auch häufig während des Studium. Soll ich mir den Stress weitergeben? Halte ich es durch? Verpasse ich was im Leben?

    Die Fragen muss jeder für sich selbst beantworten. Ich bin nun in der finalen Phase meines Studiums. Der gewünschte weitere Weg ist definiert. Heute wurde ich auf diesen Beitrag aufmerksam




    Es wurde mir in Facebook schon so häufig angezeigt. Nie konnte ich es anklicken, da ich immer etwas anderes zu tun hatte. Heute nahm ich mir diese Zeit und ich habe mir danach noch ein paar Minuten darüber Gedanken zu machen. Denn schon beim anschauen kamen mir so viele Gedanken bekannt vor. Ich werde häufig gefragt warum ich mich im Studium so stresse, warum ich mir nicht Zeit lasse. Es ist genau das, ich lebe heute und möchte noch so viel erleben. Ich brauche dafür diesen Abschluss um dann auch wieder andere Dinge intensiver erleben zu können. In meinem Leben hatte ich mir immer sehr viel vorgenommen. Wollte mal ein Jahr nach Afrika (war mal ein paar Wochen in Rwanda, habe mich in Kigali um Strassenkinder gekümmert die ihre Eltern im Genozid 94 verloren haben). Damals habe ich meine heutige Frau kennengelernt. Wir hatten einmal grosse Eheprobleme, eben weil ich vieles was ich erleben wollte nicht getan habe, da es in ihren Lebensplänen nicht vorkam. Mit dem Studium hole ich mir ein Stück meiner Träume zurück. Jetzt bin ich noch in einem Alter in dem ich das schaffen kann was ich immer wollte. Das Studium, ich würde es wieder tun, weil es mir sehr viel bedeutet diesen Abschluss zu erlangen. Hätte ich es nicht getan und hätte ich heute dieses Video geschaut wäre ich wohl wieder sentimental geworden. So freue ich mich auf das was im Anschluss kommt. Die vermehrt freie Zeit für die Familie. Zeit für meine vielfältigen Spinnereien, man könnte es auch Interessen nennen. Zeit für die Vorbereitung auf den Master.

    Somit kann ich nur allen raten, welche vor der Entscheidung stehen ob sie sich ein Fernstudium aufhalsen sollen oder nicht. Macht es und rennt nicht ewig euren Träumen hinterher. Versucht sie zu leben. Wenn es nicht sein soll, dass man Beruf, Familie und Studium miteinander vereinbaren kann, dass ist das so. Aber man hat es probiert und muss sich dies selbst nie vorwerfen. Zu verlieren habt ihr nichts, ausser ein paar Euro und einer Illusion.
  2. der Pate
    fürs Traineeprogramm. Sie finden mich interessant, jedoch haben sie bisher nur schlechte Erfahrungen mit Leuten gemacht die noch im Studium sind. Selbst wenn ich mein Pensum bisher schaffe wollen sie das bei sich nicht ausprobieren. Eben durch die Vergangenheit mit anderen Absolventen die sie ins Programm genommen haben.
    Ich darf mich gerne nächstes Jahr wieder bewerben, sobald das Studium fertig ist. Auch wenn ich damit gerechnet habe bin ich doch enttäuscht.
  3. der Pate
    Liebes Forum,

    ich war schon lange nicht mehr aktiv, da ich zur Zeit bis oben voll mit Aufgaben im Betrieb bin und das Studium nebst Familie auch noch ist. Im Januar hatte ich mich zum Seminar Kosten- u. Leistungsrechnung angemeldet. Bin nach einem 24 h-Dienst die fast 500 km nach München gefahren und kaum war ich dort wurde ich angerufen das das Seminar und die Prüfung für die kommenden zwei Tage ausfallen da der Professor erkrankt ist und kein Ersatz aufgetrieben werden könne.
    Für mich ist dies eine wahre Katastrophe. Ich arbeite 50 h/Woche. Muss an 2 WE im Monat arbeiten und ein WE ist für das Studium, das andere WE muss ich meine Tochter hüten, da auch meine Frau ein WE im Monat (Krankenschwester) arbeiten muss. Dies ist ist alles mit meinem Arbeitgeber so durchgeplant gewesen und nun steh ich vor einem riesigen Problem. Ich weiss nicht wie ich dieses Seminar nachholen können soll. Bin bis Ende Jahr komplett ausgeplant. Ich muss dieses Studium in der Sprintvariante durchziehen.

    Dieses Seminar kann ich nirgends einschieben. Ausserdem habe ich ja max. 3-5 Wochen Zeit für die nächste Prüfung. Wie soll ich da nochmal was dazischenschieben ohne das ich mir die Note total verhunze. Das ich sehr eng plane ist mir bewusst. Ich schau auf mich, das ich ja nicht krank werde etc. Aber das das Seminar einfach ausfällt damit hätte ich nie gerechnet. Ich bin Kunde an einer Hochschule und zahle über 300 € im Monat, da erwarte ich das die gebuchte Leistung auch erbracht wird. Ich war selbst bevor ich in die Schweiz bin Dozent an einer Rettungsdienstschule. Wir hatten für solche Fälle Springerdozenten geplant, dass der Unterricht auf keinen Fall ausfallen kann. Bei einer so grossen Hochschule wie der AKAD hätte ich sowas auch erwartet. Ok, meine Rettungsdienstschule war fast ausschliesslich mit Dozenten aus B-W besetzt, aber dafür war der Pool auch nicht so gross wie der der AKAD-Dozenten.

    Habe mich mit meinem Problem an die Betreuung gewendet. Die Dame war sehr nett, aber ich habe keinen Ersatz meiner Unkosten für fast 1000 km Fahrt, Autobahngebühren Österreich und eine Nacht Hotel (die zweite konnte ich kostenlos stornieren) angeboten bekommen, noch kann man mir wegen meiner Zeitproblematik helfen. Habe dann das Prüfungsamt angerufen. Auch da kann man mir nicht helfen (obwohl die Betreuung mir das vorher so gesagt hat). Ich solle einen Antrag auf alternative Prüfungsleistung stellen. Bin dann zu meinem Arbeitgeber. Der ist nicht mehr bereit mir entgegen zu kommen. Aber hat mir dafür ein Schreiben verfasst in dem er mir das Bestätigit und in dem er mir schreibt wie sehr er mir schon entgegen kommt. Dieses habe ich dem Antrag an die AKAD beigefügt. Heute nun die Antwort das ich dem Beitrag noch beifügen muss wann und wie ich das Seminar nachholen werde. HALLO????? Ich will mich nicht vor der Prüfung drücken, ich würde diese nach einem Seminar sofort schreiben, wenn ich Zeit dafür hätte zum Seminar zu gehen. Die Antwort kommt genau von der Dame mit der ich letzte Woche telefoniert habe und die mein Problem genau kennt. Fühle mich grade ziemlich verarscht. Von anderen Studenten höre ich zur Zeit auch wieder nur negatives. Beispiele kann ich gerne bringen. Ich bin total ratlos und weiss aktuell nicht weiter. Eins ist für mich klar, ich möchte diesen Abschluss machen. Den Master werde ich definitiv NICHT bei der AKAD machen. Ich zahle nicht so viel Geld um dann dermassen im Stich gelassen zu werden.

    Ach noch etwas zu Abschluss. Das Seminar nächstes Jahr einfach nachholen ist schwierig. Denn dieses gehört zum 3. Semester und das müsste ich eigentlich komplett haben um im Sommer mit dem Praxisbericht starten zu dürfen. Für diesen habe ich mir eine Woche vor dem Seminarausfall die Zusage einer externen Firma geholt (ich kann bei meinem Arbeitgeber nichts im Marketingbereich machen). Dieser muss im Sommer stattfinden. Auch nächstes Jahr ist bereits mit Bachelorthesis und den letzten Seminaren etc. ziemlich verplant. Na ja, wie hat die AKAD gesagt: "Wir verstehen ihre Lage, bitte haben sie auch Verständnis für uns". Nur mir hilft das kein Stück
  4. der Pate
    Ok, da habe ich das Zitat von Mr. Armstrong ziemlich vermurkst, aber es passt zum heutigen Tag der einer Berg- und Talfahrt gleicht. Fangen wir ganz Vorne an. Ich hatte seit Freitag intensiven Kontakt mit der IUBH. Ein grosses Lob. Philipp und sein Team waren sehr bemüht. Mails wurden schnell beantwortet und jede Frage am Telefon wurde geduldig erläutert. Heute wollte ich aus Zeitdruck in die finale Phase gehen und hatte ein letztes Telefonat mit der Dame der Betreuung (ich nenne hier Öffentlich keine Namen von Menschen die hier nicht aktiv sind, aber Philipp die Person die sich um mich gekümmert hat war, so wie du, super bemüht und geduldig). Eigentlich wollte ich schon zusagen, dann kam das ABER. Die IUBH hat dadurch das sie noch nicht so lange im Fernstudienbereich aktiv ist das 5. und 6. Semester gerade in der Auflage und man konnte mir nicht garantieren ob ich meinen "Must be finish"-Zeitplan einhalten kann. Dadurch war der eigentlich fixe Wechsel schneller erledigt als gedacht. Danke an dieser Stelle für die Offenheit. Ich hatte erstmal gar keine Zeit mir Gedanken zu machen wie es weitergeht. Musste heute ein Probezeitgespräch mit einer neuen Kollegin meines Teams führen, habe 24 h Dienstleitung und einige Telefonate und und und. Dann hatte ich eine Stuttgarter Nummer auf meinem Handy und eine Nachricht auf meiner Mailbox. Es war eine Dame der AKAD. Diese hat sich am Telefon für die Unanehmlichkeiten entschuldigt und wollte mit mir sprechen da sie ein Angebot für mich habe.
    So früh es ging habe ich zurück gerufen. Mein Fall wurde ihr von der Dame des Betreuerteams mit der ich zu erst Kontakt hatte geschildert. Zudem wurde hier mein Blog gelesen. Die Betreuung hat sich mit der Hochschulleitung zusammen gesetzt und ja, man muss es mit einem leicht abgeänderten Zitats meines Lieblingsfilms sagen "Sie hat mir ein Angebot gemacht das ich nicht ablehnen kann" (Gewinnspiel: Wer den Film errät bekommt bei einem realen Treffen einen Kaffee bezahlt ). Die AKAD gewährt mir als den Einzigen den sie zu spät erreicht hat und der als Einziger umsonst angereist ist eine volle Kostenerstattung, ich darf die Prüfung in Bern schreiben und ich bekomme ein Onlineseminar von einem Professor der AKAD, der ausgewiesener Fachmann ist. Ja, ich bin happy..... DANKE AKAD. Ein Stück Vertrauen zurück gewonnen. Nachdem das Assignment abgelehnt wurde (da KLR) ist das die beste Alternative die ich erwarten konnte. Jetzt liegt es an mir. Bis Ende August habe ich dadurch 10 Klausuren. Ich hoffe das bekomme ich gebacken. Auf KLR war ich schon vorbereitet, dass muss nebenbei laufen und mein erstes Ziel ist bestehen. Werde mir wohl die Note verhunzen, aber zumindest habe ich jetzt wieder einen Lichtblick.
    Eine weiter Mailboxnachricht verheisst wieder ein dickes . Auch der Professor hat sich gemeldet. Wieder eine Entschuldigung und das erste Findungsgespräch. Sehr sympathisch und was noch besser ist, er bekräftigt mich in meinen Vorstellungen zum Projektbericht, dass diese genau die Richtigen wären und er sich auf die Zusammenarbeit freut. Jaaaaaaaa die Überlegungen im Bereich Marketing sind gut und das motiviert mich für den Projektbericht. Aber eins nach dem anderen, am Samstag UFU02 und dann hoffe ich das ich alles schaffe und die bereits eigentlich abgehakt Prüfung bestanden wird, hoffentlich gut bestanden und ich auch in den anderen Fächern gute Ergebnisse einfahren kann. Ich bin zurück. Vielen Dank an alle Menschen zweier Hochschulen mit denen ich seit Freitag Kontakt hatte
  5. der Pate
    Zur Zeit bin ich wieder sehr viel mit mir selbst beschäftigt. Dies allerdings direkt in Bezug aufs Studium. Ich erwäge einen Hochschulwechsel. Mein Vertrauen in die AKAD schwindet. Ich möchte aber zunächst mit dem Positiven beginnen. Es ist definitiv kein geschenktes Studium. Man wird gefordert und muss sich seine Credits verdienen. Das ist auch mein Anspruch an ein Studium. Die Lernunterlagen sind gut aufgebaut. Manchmal habe ich das Gefühl sie könnten etwas aktueller sein, aber im Grossen und Ganzen wirklich ein dickes Plus. Die Seminare sind auch überwiegend gut bis sehr gut. Ausser ein Seminar habe ich in den 1,5 Jahren wirklich nur Seminare erlebt die mir Spass gemacht haben und mir etwas gebracht haben. Die AKAD löst bald evtl. wirklich ihr Versprechen einer neuen VH ein die im Vorstellungsvideo sehr gut aussieht und einen Benefit bringen könnte.
    Was mir einfach zu schaffen macht und mich demotiviert sind die Unwägbarkeiten. Angefangen hat es als von Heute auf Morgen kurzfristig Seminar und Prüfung zwangsweisse von einander trennen wollte. Dies konnte nur durch einen "Aufschrei" mit Unmutsbekundungen durch die breite Masse der Kunden gestoppt werden. Die AKAD kommt mir immer häufiger vor als würde sie sich nicht an ihre eigenen BWL-Lehrunterlagen halten. Da gibt es Beispiele wie die Seminarraumumdisponierung in München, die Kurzfristig erfolgte und bei den betroffenen Studenten zu Problemen führte, etc. Ich warte nunmehr seit ca. 6 Wochen auf eine Mail von einem Professor. Mit diesem wollte ich mich besprechen wegen Projektarbeit (diese will ich dieses Jahr in Angriff nehmen) und Bachelorthesis. Ich würde die beiden Arbeiten gerne aufeinander aufbauen. Für beide Arbeiten habe ich die mündliche Zusage zweier Unternehmen der gleichen Branche. Würde dies gerne mit dem Professor abstimmen was er mir raten kann etc. Aber wie, wenn er sich nicht meldet? Habe vor zwei Wochen nochmals bei der Betreuung nachgefragt, diese wollte ihn nochmals erinnern. Bisher keine Mail erhalten. Apropos Betreuung. Die Damen sind super nett und machen sicherlich einen guten Job. Zumindest sind die Mails die ich erhalte auf Anfragen immer sehr freundlich und man bemüht sich um Hilfe. Aber seit es die persönlichen Betreuuer nicht mehr gibt habe ich auch schon mal zwei Wochen auf eine Antwort warten müssen. Nicht häufig, aber es kam vor. Ich habe das Gefühl die AKAD befindet sich in einem Umbruch den man als Studierender einfach etwas zu spüren bekommt. Generell ist sowas für mich auch ok. Allerdings habe ich meinen Arbeitgeber im Rücken. Das Problem mit dem Seminarausfall habe ich noch immer und bin mal gespannt bis wann mein Antrag auf Prüfungsersatzleistung entschieden wird. Dies findet ja von externen Fachleuten statt.
    Der Seminarausfall ist für mich noch immer ein Unding. Ich weiss noch immer nicht was ich machen soll, wenn dieser Antrag abgelehnt wird. Ich nehme für dieses Studium viel auf mich, dass war mir vorher klar. Fahre minimum einfach ca. 400 km zum nächstgelegenen Prüfungsort. Derzeit werden meine Credits von einer anderen Fernhochschule geprüft. Ich hoffe diese erkennt viele (am Besten Alle ) Credits von mir an und dann werde ich in die Entscheidungsphase gehen was für mich der zielführendste Weg sein könnte. Bis spätestens Ende Juli 2014 möchte ich mit dem Studium fertig sein. Wäre das mit dem Seminar bei der AKAD nicht dazwischen gekommen hätte ich es evtl. etwas früher geschafft und hätte noch ein Zertifikatsstudium in E-Commerce dran gehängt. Gerne würde ich zum 1.10.14 mit dem Master starten. Es wurde von mir so gut als möglich durchgeplant. Was passiert ist ist passiert, es gehört zum Leben dazu aus jeder Situation das Beste zu machen und sich nicht unterbekommen zu lassen. Daher werde ich eine zweite Alternative prüfen. Hoffe einfach es kommt alles Gut und ich kann meine Planungen einhalten. Denn dies muss ich einfach in Bezug auf meinen jetzigen Arbeitgeber und auch für meine Tochter. Ich verpasse derzeit sehr viel. Sie war am WE auf Fastnachtsumzug. Das erste Mal verkleidet. Sie hatte so viel Spass. Der Papa war nicht dabei, denn nächstes WE ist Seminar und Prüfung, daher musste er das WE vorher arbeiten. In solchen Momenten fällt es mir noch schwerer Verständnis für die AKAD zu haben die mich im Januar in meinen Augen so hat hängen lassen.
    Evtl. bin ich einfach zu anspruchsvoll
  6. der Pate
    Liebe Interessierte meines Blogs,
     
    ja, dieser Blog ist noch nicht so geführt wie ich mir das vorstelle und wie ich glaube behaupten zu können, ihr dies von mir aus meinen beiden anderen Blogs hier auf f-i.de auch gewohnt seid.
     
    Es ist einiges passiert, auch auf der Ebene der Promotion. Das alles hier niederzuschreiben habe ich bisher aber nicht gepackt. Schon weil auch rein vom Gefühl her der Blog des Masters im Vordergrund stand, bis ich meine Endnote erhalten habe. Seitdem kann ich mich gedanklich auch viel freier und konzentrierter auf die Promotion einlassen, denn nun ist alles save. Sowohl die Gesamtnote meines Masters, als auch meine Note in der Master-Thesis berechtigen mich locker zur Promotion. Dies wurde mir auch am letzten Wochenende in einem Telefonat von Herrn Steckelberg, dem wissenschaftlichen Vorsitzenden der LKS bestätigt. Ich werde mit meinen Noten gar keine Probleme haben an einer Uni genommen zu werden. Das dies mit der Gesamtnote klar war wusste ich schon vor der Thesis, aber die Thesis steht natürlich nochmal als die Prüfungsleistung, welche der Doktorarbeit am ähnlichsten ist, ganz anders im Fokus. Aber das sind Probleme von Gestern. Das ist erledigt.
     
    Mein letzter Blogeintrag zum Promotionsseminar habe ich über das Seminar im Januar geschrieben. Inzwischen haben wir Juli und ich habe 6 weitere Seminare (an 5 Wochenenden, da eines davon eine Schreibwerkstatt war die direkt am Forschungskolloquium angehängt war) absolviert. Diese werde ich die nächsten Tage mal Stück für Stück kurz darstellen um dann hoffentlich die letzten Seminare direkt reflektieren zu können.
     
    Was gibt es sonst noch Neues? Ich stehe in Kontakt mit meinem potenziellen Doktorvater. Er leitet auch das nächste Seminar der LKS an dem ich angemeldet bin und da werden wir uns zusammensetzen um so einige grundsätzliche Dinge für mein Promotionsvorhaben zu besprechen. Das Thema ist bisher grob umrissen. Mein Problem ist einfach, dass ich bei jedem Seminar so viel Input und neue Ideen bekomme, dass ich mein eigenes Vorhaben immer wieder neu überdenke. Welche Methoden wähle ich? Wie gehe ich da am besten an? Eigentlich die üblichen Fragen die auch meine Kommilitionen aus dem Promotionsstudium selbst durchmachen. Für Juli hätte ich auch zu einem Forschungstag aller Promoventen des KIT gehen können. Selbst wenn ich noch nicht offiziell dort angenommen wurde. Aber ich hatte eine Einladung über einen Professor der auch an der LKS unterrichtet. Leider (mmh, ok eigentlich freue ich mich auf den Anlass) kann ich da nicht hin, da ich in Italien im Urlaub weile.
     
    Aber ich sichte derzeit Literatur, nicht nur die von meinem potenziellen Doktorvater geschickte, sondern auch selbst recherchierte. Ab Ende Juli werde ich intensiv ins Exposé einsteigen, denn dieses muss ich abgeben und es muss vom Promotionsausschuss angenommen werden, damit ich offiziell Doktorand des KIT werde. Mein Ziel ist es dieses, bis spätestens 31.12.17 fertig zu haben, damit ich dann intensiv ab 2018 mich in die Arbeit stürzen kann. Warum ich mir so lange Zeit nehme? Weil das Exposé mit ca. 40 Seiten sowieso schon ein Teil der Dissertation ist und ich auch beim Master gemerkt habe, ein sehr gut vorbereitetes Exposé macht einem die Arbeit an der Dissertation leichter und man spart bei dieser viel Zeit und Arbeit. Zudem habe ich mit dem Master alles was ich beruflich brauche und der Doktor soll gelingen, aber ich möchte mich dafür nicht neben Job und Familie aufreiben. Denn das habe ich schon die letzten 5,5 Jahre bei berufsbegleitendem Bachelor und Master gemacht.
     
    Ihr lest von mir und jetzt fange ich an meinen Urlaub zu geniessen..... Morgen Nacht fahren wir nach Italien, heute noch Vorbereitungen für den Urlaub und ein bisschen Lesen und Recherchieren von Literatur.
     
    Euch alles Gute.
    Don Vito Corleone
  7. der Pate
    Ja, eigentlich war der letzte Dienstag, der 18. Juli 2017 nur ein Tag in meinem Leben. Aber es war ein Tag den ich nie mehr vergessen werde. Es war der Tag meiner "Graduation Ceremony". Bereits am Montag kamen wir in Liverpool an und schon auf der Fahrt in die Stadt (wir sind bis Manchester geflogen und am Flughafen Manchester in einen Bus nach Liverpool gestiegen) hat man überall Studenten in ihren Talaren gesehen. In Liverpool gibt es neben der University of Liverpool noch die John Moores University und die Hope University. Die University of Liverpool ist davon die älteste, die angesehenste und die größte Universität. Die John Moores University hat mit Brian May, dem ehemaligen Gitarristen der Rockgruppe Queen, wohl den bekanntesten Kanzler. Die Hope University hat einen starken christlichen Hintergrund, ist erst seit 2005 als Universität anerkannt. Was sie einzigartig macht ist die Tatsache, dass sie die einzige ökumenische Universität Europas ist und mit einer Beschäftigungsrate von 97,3% ihrer Absolventen innerhalb des ersten Jahres nach Abschluß ist sie die erfolgreichste Uni des englischen Nordwesten.
    Alle drei Universitäten haben ihre Graduation Ceremonys in der Woche vom 17.07. - 21.07. gefeiert. Somit war in der Stadt auch für mich sofort ein Gefühl für meinen großen Tag da. Die Stadt ist überhaupt sehr auf ihre Studenten fixiert. An sehr vielen Pubs, Restaurants etc. gab es Sonderangebote für frisch graduierte Studenten. Beispielsweise ein kostenloses Essen, oder der Sekt zum Frühstück. Ebenso war die Innenstadt überall mit Fahnen und Plakaten geziert, auf denen den "Graduations" gratuliert wurde. Das habe ich so noch in keiner deutschen Stadt gesehen. Nachdem wir am ersten Tag mal zum Unigelände sind (das der University of Liverpool ist riesig) und ich meinen Talar geholt habe (der Mitarbeiter der Ausgabe war sehr witzig, hat mich erstmal "klein gemacht" warum ich ihm schon einen Tag vor meiner Feier belästige um dann laut loszulachen, mir zu gratulieren und mir den gesamten Talar auszuhändigen). Außerdem haben wir natürlich Sightseeing gemacht, aber das gehört hier nicht zum Blog. Was ich allerdings sagen möchte, ich war schon in einigen britischen Städten. Liverpool ist von der Atmosphäre her die schönste Stadt gewesen bisher und dies unabhängig von meiner Feier. Wer also mal ne schöne Stadt besichtigen möchte, Liverpool hat mich nicht das letzte Mal gesehen.
     
    Somit war ich nach dem ersten Tag schon im Bilde wo ich am nächsten Tag überall hin muss und habe auch schon einiges von der Stadt gesehen gehabt. Außerdem bekam ich von meinen Eltern ein Longsleeve und ein Polo der Universität als Erinnerung geschenkt. Ich habe mir selbst noch für die Urkunde eine Urkundenrolle der Uni gekauft.
    Am nächsten Tag dann bin ich alleine zur Uni. Habe dort die Eintrittskarten für meine Angehörigen geholt und erfahren wo diejenigen hin mussten die keine Eintrittskarten hatten. Die Feier fand in der "Liverpool Philharmonic" (http://www.liverpoolphil.com/) statt. In einem Nebenraum mit Monitoren auf denen die Feier übertragen wurde, konnte der restliche Teil der Gruppe sich kostenlos aufhalten. Von Montag bis Freitag fanden an jedem Tag drei Zeremonien der University of Liverpool statt. Ich war am Dienstag in der dritten und somit letzten dran. Die fand um 4:30 pm örtliche Zeit statt. Außerdem habe ich vom Stand der Alumni eine Anstecknadel mit dem Wappen der Uni für den Anzug und einen Kugelschreiber "Class of 2017" geschenkt bekommen. Witzig fand ich einen Stand bei dem man sich selbst als 3 D-Figur ausdrucken lassen konnte. Dies natürlich im Talar und auf dem Sockel steht dann welche Uni, der Name, Abschlußgrad und welches Jahr. Die günstigste Version mit 150 Pfund nicht gerade geschenkt und sind wir ehrlich, wer schaut sich das in zwei Jahren noch an. Also kam das für mich nicht in Frage.
    Da ich nach dem Empfang der Karten noch etwas Zeit hatte, habe ich mir den Innenhof der alten Hauptuni (das original Redbrick Gebäude) angeschaut und war auch in einem Institut. Durch meinen Studentenausweis hatte ich überall hin Zutritt. Es war ein tolles Gefühl und ich muss schon sagen, dort hätte ich zumindest gerne mal vielleicht zwei Wochen zum Studieren verbringen dürfen. Die Management School ist leider genau auf der anderen Seite des Campus und somit hatte ich keine Zeit mir die noch anzuschauen, denn ich musste ins Hotel und mich fertig machen. War laut Wetter-App das Wetter auf ca. 16 Grad und bewölgt vorhergesagt, war es an dem Tag 24 Grad und fast keine Wolke am Himmel. Ich habe im Anzug und Talar total geschwitzt. Wir waren aber frühzeitig dran und sind dann erstmal zum Fototermin. Da war etwas los..... Die hatten ca. 12 Fotoecken. Man konnte im Vorgespräch auswählen (Wartezeit in der Schlange ca. 20 Minuten) ob man vor dem grauen Hintergrund oder der Bücherwand (Fototapete) das Foto möchte. Ich habe mich beim Foto von mir alleine für die Bücherwand entschieden. Das Foto mit der Familie vor dem grauen Hintergrund.
    Dann sind wir zur Feier. Da war extra die Straße der Hope Street, in der die Philharmonie ist, gesperrt. Als wir rein durften fand ich erstmal meinen Platz nicht. Ich durfte in der Reihe Z Platz nehmen. In der Halle vor der Bühne war aber an keiner Reihe der Buchstabe Z angebracht. Also gefragt und siehe da, bei meiner Feier waren die Bachelor auf den Plätzen vor der Bühne untergebracht und wir Masterabsolventen oben auf der Bühne, hinter den Offiziellen, dem Rednerpult und der Orgel. Da war es wieder ziemlich warm. Als man auf den Platz ging hat sich jeder begrüßt und jeder gegenseitig vorgestellt. Ich habe mich mit einer Niederländerin, einem Kommilitonen aus Katar, einem Österreicher, einem Pakistani und einer Jordanierin unterhalten. Die saßen direkt neben mir, oder vor mir oder zwei Plätze weiter und es war sofort überall Small Talk. Um mich herum waren alles Online-Studenten. Lustig war z.B. das die Jordanierin und der aus Katar mitten im Gespräch festegestellt haben, dass sie schon seit 2 Jahren miteinander über Whats App schreiben. Auch wenn um mich herum nur Online-Studenten waren muss man sagen, dass Präsenzstudenten und Fernstudenten an der Feier waren (allein die Bachelor waren alles Präsenzstudenten). Dann ging es bald auch schon los, die Orgel spielte und die Offiziellen kamen herein. Was an meiner Feier besonders war, normal werden die Feiern von einem der Zwei Vice-Chancellor abgehalten. Meine Feier und somit auch später die Glückwünsche und der Händedruck auf der Bühne wurde von  Colm Tóibín durchgeführt. Der ist seit Anfang 2017 der neue Kanzler der University of Liverpool. Er ist Ire, Schrifsteller und durch seine Bücher auf der Insel sehr bekannt. Er hat in seiner Rede auch die Internationalität der Uni hervorgehoben und erwähnt, wie stolz die gesamte Uni auf ihr Fernstudentenprogramm ist. Er hat betont das beide Wege absolut gleichwertig in ihrem Abschluß sind. Nach seiner Rede ging es los. Erst waren wir Master dran. Es waren alles Master der Fakultät für "Humanities and Social Sciences" (siehe auch meine Urkunde weiter unten). Dies aus verschiedenen Schwerpunkten. In Sachen Onlinestudium waren es sehr viele "International Management". Dies waren einige die letzten Absolventen dieses Studiengangs. Denn der wurde ja neu konzipiert zum "MSc in Management". Den habe ich gemacht und wir waren nicht sehr viele, denn wir waren die ersten Absolventen die diesen Studiengang beendet haben. Praktisch die die im ersten Start waren und die es ohne Pause, so schnell als möglich, durchgezogen haben. Auf dem Weg von oben nach unten wurde man zweimal mit dem Vornamen angesprochen, auf der Kontrollliste abgehakt, und dann nach dem Aufrufen des Namens ging man zur MItte der Bühne, bekam vom Kanzler die Hand geschüttelt und wurde von ihm beglückwünscht, dann ging man weiter über die Bühne, bekam am anderen Ende seine Ernennungsurkunde und hat wieder Platz genommen. Meine sieht so aus:
     
    MIt Wasserzeichen im Hintergrund, Hologramm etc., um sie Fälschungssicher zu machen. Ich habe mal so im Umfeld drauf geschaut, außer mir habe ich auf ca. 12-15 Urkunden nur 2 x das "with merit" entdeckt. Gemäß dem Programmheft in dem alle Absolventen drauf sind gibt es "with distinction" (was noch besser wäre) in den Masterprogrammen so gut wie gar nicht und bei den Bachelor war es je Fachgebiet von "sehr viele" bis "fast keiner" absolut verteilt. Bei uns hatte beim Master nur eine "with distinction" und die ist vom Namen her aus einem englisch sprechenden Land. Von daher kann ich glaube ich mit meinem "with merit" wirklich stolz sein.
    Dieser Teil der Feierlichkeiten dauerte insgesamt sehr lange, bis alle Absolventen die Hand geschüttelt bekommen haben. Außerdem wurde noch eine "Ehrendoktorwürde" erteilt und noch zwei andere Menschen wurden für ihre Dienste an der Wissenschaft hervorgehoben. Nach 90 Minuten war diese tolle Feier vorbei. Vor allem meine Eltern waren geflasht wie das ablief. So etwas hatten sie nicht erwartet.
     
    Drausen wurden dann die Hüte geworfen, ich habe auch meine Kinder mal werfen lassen. Der restliche Tag waren für Bilder machen und Feiern fest verplant und wurde ausgiebig genutzt. Besonders rührend fand ich die Ansprache meines Vaters im Pub der mir, auch im Namen meiner Mutter, gesagt hat wie stolz sie sind und das auch mein verstorbener Opa sehr stolz auf mich ist. Das hat mir sehr viel bedeutet.
     
    Das Zeugnis kommt kommende Woche. Dann ist die University of Liverpool für mich endgültig Geschichte. Nein, eigentlich nicht, denn ich bin Alumni, ich werde dieses Studium nie vergessen, gemäß Universität bin ich Liverpudlian, weil ich dort studiert habe und ich werde mein Leben lang von dieser Erfahrung und dieser persönlichen Weiterentwicklung profitieren. Auf dem Rückflug saß ich neben einer Deutschen, die seit 20 Jahren in Manchester lebt und arbeitet. Wir hatten ein tolles Gespräch und haben auch Kontaktdaten ausgetauscht. Sie ist Architektin und sagte, das ich mit dem Abschluss auch in UK immer sehr gute Chancen haben werde, denn die University of Liverpool genießt sehr hohes Ansehen, ich habe mich für eine der besten Unis des Landes entschieden. Ja, ich bin stolz darauf es geschafft zu haben. Es kommt mir wie gestern vor als ich das Motivationsschreiben abgeschickt habe und hoffte überhaupt genommen zu werden. Jetzt bin ich Master of Science, jetzt bin ich ein Liverpudlian und das kann mir Niemand mehr nehmen.
     
    In diesem Blog wird es noch einen Beitrag geben, in dem ich ein Fazit ziehe, dann wird dieser Blog (leider) für immer geschlossen. Dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
     
    Euch allein eine gute Zeit. Ich habe bestimmt schon wieder die Hälfte nicht geschrieben und ärgere mich später. Wenn ihr Fragen habt dann stellt sie unten, gerne beantworte ich auch dann Fragen was mir an der Städtetour besonders gefallen hat. Denn das wollte ich hier jetzt nicht so schreiben, da es nicht zum Studium gehört. Aber wenn Interesse ist, ich antworte.
     
    Euer
    Don Vito Corleone
  8. der Pate
    Hat man alle Prüfungsleistungen abgelegt, hat man auch seine Thesis abgegeben, so fällt einem ein großer Stein vom Herzen. Die Abende kann man wieder ganz anders genießen und auch mal einen Film ohne schlechtes Gewissen schauen. Trotzdem schlummert ganz tief in einem noch die Gedanken an die letzte Note. So ganz frei ist man noch nicht. Am 28. Februar habe ich meine Master-Thesis, quasi in letzter Sekunde (ganz so schlimm war es nicht, ich hatte noch ein paar Stunden) fertig bekommen. Das ich vorher viel Stress im beruflichen und privaten Umfeld hatte (Ausfall wichtiger MItarbeiter die ich mit kompensieren musste, Anbau am Haus, zwei Todesfälle in der Familie etc.) musste ich eben die Arbeit in 6 Wochen, statt den 9 Monaten schreiben. Aber da bin ich auch ein stückweit selbst schuld gewesen, hätte manchmal egoistischer sein müssen.
    Nun ja, letztendlich habe ich die Arbeit gerade noch rechtzeitig abgegeben und hätte dies wohl ohne Ermahnung durch meinen Betreuer Robin nicht geschafft, da ich nicht mehr daran geglaubt habe es zu packen. Seit der Abgabe nun fühlte ich mich wie gesagt freier, aber auch nicht ganz so frei, denn das letzte Gefühl "wie ist diese last Minute Arbeit wohl ausgegangen" nagte mal mehr mal weniger in mir. Da ich ja noch promovieren möchte und mir im Promotionskolleg gesagt wurde es solle auf jeden Fall eine gute Arbeit werden, denn die Thesis ist das wichtigste Merkmal für die Promotion, egal wie gut ich vorher war, kam dieser kleine Druck natürlich hinzu. Nun liest man hier bei FI.de immer häufiger von Usern die ihre Note erhalten haben, nur ich warte und warte. Die Info, dass die Note im Juni kommt erhöhte die Nervosität ab 1.6. umso mehr. Per E-Mail hat es geheißen und so löste jede neue Benachrichtung über eine E-Mail auf dem entsprechenden Mailkonte auf meinem Handydisplay kurz meine Aufmerksamkeit auf dieses um dann gleich zu sehen, nicht meine Note. Besonders schlimm waren Mails von der Universität die mir Infos über News haben zukommen lassen. Da liest man "University of Liverpool" und dann irgendwas das bestimmt viele Menschen total interessant finden, ich in dem Moment aber ganz und gar nicht, ich will doch nur meine Note.
    Gestern war es dann soweit. Um 17:07 Uhr erscheint auf meinem Display "Confirmation of final research project mark and academic award", ganz unscheinbar und ohne "University of Liverpool" vorne dran, sondern nur der Name des Mitarbeiters der mir diese heiß ersehnte Nachricht geschickt hat. Sofort sucht man nach einer Zahl, aber keine hervorgehoben. Also die ganze Mail gelesen und auch da, ganz unscheinbar zwischen vielen Worten steht meine Note und ich bin ab da erstmal nur leer. Ja, ich habe bestanden, ja ich habe eine Note die locker für die Promotion reicht, ja ich bin durch meine Noten in Zukunft ein M.Sc. in Management with "Merit" und ja, ich bin viel besser als ich erwartet hätte und insgesamt viel besser als es vor dem Studium mein Ziel war. Trotzdem fühlte ich mich einfach nur leer. Denn, was hätte da für eine Arbeit rauskommen können, wenn ich mehr als diese 6 Wochen nutzen können hätte. Das hat mich dann echt etwas nachdenklich gemacht. Heute, eine Nacht später sehe ich es positiv. Ich habe alle meine Ziele übertroffen und meiner Promotion steht nichts im Wege. Ich habe aus dieser Thesis viel gelernt und kann dies für die Promotion nutzen. Wenn ich einen neuen Job gefunden habe ist spätestens dann auch egal ob ich noch ein paar Zehntel hätte besser sein können. Es ist rum, ich werde M.Sc. sein und das obwohl mir vorher so davon abgeraten wurde (Vorgesetzter in der Schweiz etc.). Gestern Abend habe ich meine zwei Töchter bespasst und sie ins Bett gebracht, meine Frau hat gerarbeitet und erst als diese geschlafen haben, habe ich mir mal ein Glas Wein gönnen können und aus der Leere wurde Stück für Stück ein Verarbeitungsprozess, so dass ich nun wirklich frei wie ein Vogel bin, zumindest was den Master betrifft. Habe gestern auch noch via Whats App mit einer afrikanischen Kommilitonin geschrieben, deren Muttersprache Englisch ist und die in Genf lebt und arbeitet. Obwohl sie viele Monate an der Arbeit gearbeitet hat, ist sie umgerechnet auch nur in etwa 0,1 in deutscher Note besser als ich. Von daher kann ich wirklich zufrieden sein.
     
    Ich habe es geschafft. Kann mich jetzt voll und ganz den anderen Aufgaben widmen.
     
    Eigentlich wollte ich in diesem Blogbeitrag noch erzählen was in der Zwischenzeit so passiert ist, die Vorbereitungen auf die Abschlußfeier am 18. Juli zu denen ich definitiv gehen werde. Aber gerade kommt mir das unpassend vor. Dieser Beitrag soll dazu dienen euch zu informieren, dass ich es geschafft habe und über die anderen Begebenheiten werde ich zeitnah einen extra Bericht schreiben.
     
    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, ich widme mich nun wieder meinen Töchter, da ich gerade wieder alleinerziehend bin, und egal ob es mal Streit gibt oder eine etwas zickig wird. Ihr Papa ist total relaxt, denn er ist frei wie ein Vogel.
  9. der Pate
    Heute möchte ich einmal erklären warum ich mich für die University of Liverpool entschieden habe. Das ich nach dem Bachelor noch den Master machen möchte war mir schon vor dem Bachelor klar. Etwa zum Ende des zweiten Semesters habe ich mir dann über den Master Gedanken gemacht. Das dies sehr früh ist, ist mir bewusst. Aber es hat mir in schwierigen Zeiten zum motivieren geholfen.

    Was mir ebenso klar war, dass ich nach einer FH gerne an einer Universität studieren möchte. Folgende Universitäten waren dann in meinem engeren Blickfeld:

    - WHL (Wissenschaftliche Hochschule Lahr), Universität der AKAD: Hatte sich dann aber schnell erledigt, da die AKAD umstrukturiert wurde

    - FernUniversität Hagen: Ist im Preis natürlich unschlagbar. Habe mich trotzdem dagegen entschieden, da ich mich entschieden habe auf Englisch studieren zu wollen. Warum? Für meine Ziele habe ich es sowieso schwer genug und ich hoffe mit einem Studium an einer englischen Uni mich etwas abzuheben.

    Daher fiel der Fokus dann auf zwei Universitäten die einen guten Ruf haben und ein Fernstudium anbieten:

    - Heriot-Watt-University - Business School Edinburgh: Hier hätte ich den MSc in Marketing machen können. Man kann die Module entweder Einzeln buchen oder im Paket. Man bekommt die Unterlagen nach Hause geschickt und kann dann vierteljährig Prüfungen ablegen. Dies an verschiedenen Orten in der ganzen Welt. Für mich wäre der nächste mögliche Prüfungsort in Bern und somit nur 30 km von meiner Wohnung entfernt.

    - University of Liverpool - Business School: Hier findet das Studium komplett online statt. Man hat einen straffen Zeitplan und alles wird bewertet. Man muss wöchentlich Diskussionsbeiträge und eine Hausarbeit liefern. Das erste Modul geht 12, die restlichen 7 Module 8 Wochen. Für mich kamen der MSc in Management und der MSc in Marketing in Frage. Die Universität ist aber über 50% teurer als Edinburgh, hat meiner Meinung nach aber dafür einen besseren Ruf (AACSB-Akkreditiert, Mitglied der Russell-Group).

    Wie wahrscheinlich den meisten hier bekannt ist habe ich mich für die University of Liverpool mit dem MSc in Management entschieden. Möchte kurz auf die ausschlaggebenden Gründe eingehen.

    - Organisation: Was mich im Bachelor genervt hat war das Lernen aus den Heften und das man das Wissen dann mehr oder weniger auswendig gelernt in der Klausur niederbringen musste. Natürlich auch mit Anwendung in den Komplexaufgaben in denen man eine Problemstellung bearbeiten musste, aber häufig haben Komillitonen gute Noten geschrieben die eben alles auswendig konnten und wenn man sich so mit ihnen unterhalten hat konnten sie nicht mehr viel zu Thema beitragen. Dadurch das man sich Diskussionen stellen muss und ich das Lernen durch Hausarbeiten zu schätzen gelernt habe, hoffe ich mit der Organisation in Liverpool mehr für mich mit rausnehemn zu können und mehr Spass am Lernen zu haben.

    - Wochenablauf: Natürlich ist so ein hart getakter Wochenablauf mit Familie und Job stressig, aber ich brauche einen bestimmten Druck, sonst bekomme ich den Hintern nicht hoch. Ausserdem hat mich im Bachelor stetig ein Gefühl gestresst: "Muss ich heute noch mehr fürs Studium machen?". Hier habe ich feste Aufgaben und wenn die erledigt sind kann ich abschalten. Nach jedem Modul habe ich 2-3 Wochen Pause. In dieser Zeit muss ich garnichts machen und kann abschalten, dass hatte ich im Bachelor nicht. Ich denke die Paarung aus "mehr Druck" und "geplanter Ruhephase" wird mir insgesamt mehr entgegen kommen, auch wenn ich weiss das ich sicherlich Zeiten haben werde in denen ich die Taktung nicht so lieben werde.

    - MSc Management: Nachdem ich ja ein paar Gespräche mit dem Marketingleiter meines Traumunternehmens hatte, habe ich mich letztendlich für den Management-Schwerpunkt entschieden. Er sagt das ein allgemeiner gehaltenes Studium mit Blick in viele Richtungen mehr bringt. Die Spezialisierung kommt im Job von alleine. Ausserdem weiss ich ja nicht ob ich im Marketing unterkomme. So halte ich mir alternative Wege offen.

    - Akkreditierung: Sind wir ehrlich, noch immer wird "Fernstudium" von Vielen als "ist das überhaupt ein richtiges Studium" hingestellt. Ich hoffe mit der UoL diese Zweifel zerstreuen zu können. Sie ist hoch ausgezeichnet und sollte daher über jeden Zweifel erhaben sein.

    Das sind meine Hauptgründe. Ängste habe ich natürlich auch. Vor allem ob ich Job, Familie und die Organisation des Studiums unter einen Hut bekomme. Sprich Hoffnung und Ängste im gleichen Bereich. Ausserdem ob mein Englisch gut genug ist. Aber das wurde mir von der Universität bereits bestätigt, ich solle mir keine Gedanken machen.

    Wir werden sehen ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Aktuell absolviere ich einen Vorbereitungskurs. Diesen werde ich Mitte der Woche beendet haben und dann drüber berichten. Mehr möchte ich hierzu noch nicht verraten.

    Solltet ihr Fragen, Anregungen, Kritik etc. zu meiner Entscheidungsfindung und dem "Because" zu Liverpool haben könnt ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen auf den ich dann eingehen werde.
  10. der Pate
    Ja, es ist soweit. Ab Morgen bin ich wieder offizieller Fernstudent. Heute war das zweistündige Welcome. Eine Onlineveranstaltung in dem nochmals Vieles erklärt wurde um den Start so angenehm als möglich zu machen. Ich muss sagen das ich von den 2 h nicht viel mitbekommen habe. Denn zum einen war sie zu einer Uhrzeit die dafür bei uns zu Hause nicht geeignet ist, denn die Kinder erwarten da eigentlich das der Papa für sie da ist, wenn er da ist. So habe ich also den Computer im Raum stehen lassen und nebenbei mit meiner Tochter so gut es geht kommuniziert und gespielt. Dabei fiel der Satz "Papa, ich habe dich so lieb, wir sind ein starkes Team."

    Wie soll man dabei noch voll bei einer freiwilligen Veranstaltung mitkommen? Ich habe sie lange im Arm gehalten und muss sagen es tat soooo gut. Ausserdem kamen ständig Chatnachrichten rein. Ich kann mir nicht vorstellen das so Viele mehr mitbekommen haben als ich. Das Fenster mit Nachrichten und der ersten Kontaktaufnahme, wer was studiert rannte wie ein D-Zug. Ich wurde von Menschen auf der ganzen Welt angeschrieben die das Gleiche studieren wie ich. Aus China, Österreich, Nigeria, England und und und. Das hat mir total Spass gemacht. Es waren aber auch sämtliche Studienrichtungen vertreten. Quer durch den Bereich Management, Psychologie und (Achtung Sebastian) auch aus dem Bereich IT und hier viele die das studieren was du ins Auge fasst, IT Management.

    Einen grossen Nachteil habe ich nicht durch den heutigen Tag. Ich habe jegliche Vorbereitung mitgemacht und alles was ich heute nochmals gezeigt bekommen habe muss ich in den ersten 4 Wochen anwenden, ohne das es benotet wird. Dann gab es nochmals Erklärungen über das Zeitmanagement, ich denke wie schonmal erwähnt das ich als "alter Hase" im berufsbegleitenden Studieren hier bereits Vorteile gegenüber Kommilitonen habe, die vorher in Präsenz studiert haben.

    Etwas "neidisch" war ich auf die vielen Marketingstudenten, aber die Entscheidung habe ich selbst getroffen und denke noch immer das es richtig ist den generalisierten Weg zu gehen. Mit einer Kommilitonin die vorher in Wien an der Wirtschaftsuni ihren Abschluss gemacht hat und nun den MSc in Marketing macht habe ich mich ausgetauscht. Halten jetzt über Facebook Kontakt, denn sie hatte auch überlegt den MSc Management zu machen. So werden wir unsere verschiedenen Module gegenseitig etwas beschreiben und ich denke es ist auch nicht verkehrt mit Jemandem in der Muttersprache kommunizieren zu können, wenn man sich gegenseitig helfen möchte.

    Ansonsten war die ganze Woche schon im Zeichen des Studiums. Täglich kamen Infos rein. Habe mir diese Woche schon das Programm "VitalSource Bookshelf" runtergeladen. Mancher mag jetzt vielleicht lachen, aber ich finde das super. Habe einen Code der Uni bekommen und als ich den im Programm eingegeben habe wurde mir direkt das erste Buch für mein erstes Modul "strategisches Management" auf den Laptop geladen. Das Programm habe ich mir über AppStore auch aufs iPad und iPhone gezogen und kann das Buch auch über diese Geräte lesen. Es synchronisiert sich alles, sprich wenn ich Abends mit dem iPad lese und am kommenden Tag über Laptop werde ich sofort an den verschiedenen Geräten mit meiner aktuellen Seite konfrontiert. Übers Programm kann ich mir Notizen usw. ins Buch machen. Finde ich eine saubere Lösung. Bin ja eher der "Papierbuch-Typ", aber an eBooks muss ich mich nun endgültig gewöhnen.

    So, ab sofort hat die Arbeitswoche wieder gefühlte 8 Tage/Woche und ich hoffe das ich das packe. Aber zumindest habe ich nach heute bereits mein Kommilitonennetzwerk etwas erweitern können. Mit einem Studenten Namens Sadiq aus Nigeria habe ich heute auch schon viel geschrieben, ein witziger Kerl der den gleichen Studiengang hat und Kommunikation auf Englisch kann nicht schaden. Die ersten Schritte sind gemacht. Der Startschuss zum Marathon "Master of Science in Management" ist quasi erfolgt. Ich hoffe auch diesen Blog bis nach der Verleihung betreiben zu können.
    Werde mich in der unbenoteten Zeit sicherlich nochtmals melden. Dann schau ich auch wie fest ich schreiben kann. Geplant ist vor und nach jedem Modul mindestens einen Beitrag. Zuerst immer um was es im kommenden Thema geht, Erwartungen und Befürchtungen und nach dem Modul ein Rückblick was eingetroffen ist und was völlig anders war. Ich denke so entsteht (auch für mich) ein kleines Tagebuch das mein neues Studium doch gut beleuchten können sollte.

    Man liest sich...

    Edit: Habe euch noch einen Screenshot von der Veranstaltung angehängt. Auf der Weltkarte sind die Länder in "Ockergelb???" eingefasst, aus denen wir neue Studenten alle kommen. Mich hats beeindruckt....


  11. der Pate
    es ist vollbracht. Nach 2 Jahren 10 Monaten und 17 Tagen habe ich meinen Abschluss an der AKAD geschafft. Seit gestern Abend bin ich offiziell "Bachelor of Arts" in Betriebswirtschaftslehre. Das ganze Studium und das doppelte Propädeutikum ist erledigt und ich muss sagen ich fange gerade erst an alles zu realisieren.
    Ich möchte übers gestrige Kolloquium eigentlich nicht viel Worte verlieren. Habe die Note erhalten die ich mind. wollte und bin daher absolut zufrieden. Die Feierlichkeiten im Anschluss waren etwas spärlich. Aber auch da war ich nicht böse drüber. Die Hitze, dazu noch im Anzug waren nicht sooooo angenehm. Leider konnte ich nicht mit den mir lieb gewonnenen Kommilitonen im Anschluss in Stuttgart feiern gehen. Wir (meine beiden Töchter und meine Frau waren dabei) mussten direkt zurück in die Schweiz fahren. Um 2 Uhr kam ich ins Bett und um 5:30 Uhr musste ich aufstehen zum Arbeiten. Seit 7 Uhr im Dienst, bis Morgen Früh um 8:15 Uhr. Aber heute ist das alles egal. Das Gefühl der Freiheit stellt sich immer mehr ein und ich bin einfach nur glücklich. Ab sofort wird richtig beworben. Die Fussball-WM kann ich auch entspannt schauen, obwohl diese für mich nur ein lästiges Ereignis ist, bevor richtiger Fussball wieder losgehen kann. Mit Fussball hat auch mein heutiger Blog-Titel etwas zu tun. Ich interessiere mich ja für Taktiken, Geschichte einzelner Vereine, Methoden von Trainern etc.. Der Schweizer Trainer Christian Gross lässt in der Kabine vor dem Spiel immer the Boss mit "Tougher Than the Rest" laufen. Um die Jungs zu motivieren. Wie oft habe ich hören müssen das ich meine Zeitziele im Studium auf keinen Fall erreichen kann. Dann war ich auch manchmal von selbst demotiviert etc. Dieses Lied habe ich immer gehört wenn es mir wegen dem Studium schlecht ging. Der Text hat zwar nicht so viel damit zu tun. Aber der Titel und es hat wirklich geholfen. Ja, die Psyche ist ein Stück weit beeinflussbar. Hört sich evtl. strange an, mir hat es aber wirklich geholfen.




    Gestern haben alle 58 Absolventen (oder waren es 57?) bestanden. Durchschnittsdauer ca. 5,5 Jahre. Längstes Studium das Gestern zu Ende ging hat 12 Jahre gedauert. Das für Alle, die manchmal demotiviert sind. Bleibt dran, auch wenn es etwas länger dauert. Gestern wurden 4 Studenten für besonders gute Abschlüsse hervorgehoben. Davon waren 3 Diplomer. Ich denke schon, das man beim Diplom "leichter" besonders gute Abschlüsse erzielen kann, wenn nur das Hauptstudium mit den selbst gewählten Fächern in die Endnote einfliesst. Oder sind eure Erfahrungen da anders?

    Ich muss mich diese Tage erst einmal sammeln und werde hier noch nach Abschluss des Prozesses einen abschliessenden Beitrag zu meinem Studium an der AKAD schreiben. Meine ganzen Eindrücke, Pro und Contras etc. Solltet Ihr Interesse haben.
  12. der Pate
    Den habe ich zur Zeit im Lernen. Als nächstes steht ja die ausgefallene Prüfung vom Januar an. Den bereits mal gelernten Stoff nochmals durchzukauen fällt mir aktuell schwer. Aber da muss ich durch. Gestern Abend schonmal angefangen. Ich habe mir 3 Tage Pause gegönnt. Heute werde ich mich weiter motivieren zu lernen. Ich möchte eine gute Note.
    Jobmässig kam ja eine Absage. Die vom Sportunternehmen steht noch aus. Habe in meiner Traumstadt Köln mal etwas recherchiert und bin auf was aufmerksam geworden was ich gar nicht wollte. Eine Werbeagentur. Werbung, viele Stunden wenig Geld und total überlaufen. Aber die Agentur macht einen tollen Eindruck. Habe da dann einfach mal angerufen und es wurde ein tolles Gespräch mit der Assistenz der Geschäftsleitung. Die findet mich interessant, weil ich das Studium neben meinem Job in dieser Geschwindigkeit durchziehe. Auch wie ich auf sie aufmerksam wurde und die Art der Kontaktaufnahme hat ihr gefallen. Gestern Abend noch eine Bewerbung fertig gemacht. Sie suchen derzeit Niemanden. ABER da sie relativ neu am Markt sind und derzeit stark wachsen kann sich das schnell ändern. Sie würde gerne mehr von mir erfahren und es den beiden Geschäftsführern vorlegen. Ich werde auch ein ehrliches Feedback erhalten. So hat sie es mir versprochen. Gesagt ist vieles ganz schnell, aber wie immer, ich habe nichts zu verlieren.
    Tja, wie gesagt in eine Werbeagentur wollte ich eigentlich nicht. Aber ich kann mir in einem meiner beiden Wunschthemen (neben Sportmarketing ist es Markenpolitik) keine Sonderwünsche erlauben sondern muss für den Einstieg erstmal das nehmen wo ich evtl. Chancen haben könnte.

    Dann heute die Nachricht auf Facebook. Ein Freund von mir (ich habe hier schonmal im Zusammenhang mit der Fachschule für Möbelhandel von ihm erzählt) hat mir geschrieben: "Tobi, melde dich so schnell als möglich bei mir wenn du gerade keinen Einsatz hast". Da ich heute den ersten Tag in der Woche frei habe und auf meine Tochter aufpasse habe ich ihn gleich angerufen. In meiner Heimatregion sucht eine Sportmarketing GmbH Jemanden fürs PR, Social Media Marketing, Events etc. Diese GmbH ist direkt an einen Olympiastützpunkt angegliedert. Die Sportart ist jetzt nicht unbedingt das was mich interessiert, aber egal. Der Geschäftsführer der GmbH war heute bei meinem Freund im Möbelhaus. Da das Möbelhaus einer der Hauptsponsoren bei internationalen Wettbewerben im Stützpunkt ist. Daniel hat ihm von mir erzählt und er meinte ich solle mich doch mal melden. Warte gerade auf den Rückruf. Vorhin war er in einer Besprechung. Mal sehen wie es wird. Ich halte euch auf dem Laufenden.
  13. der Pate
    So, gerade habe ich meine letzte Aufgabe für die erste Woche meines Masterstudiums erledigt. Wie ist das Gefühl? Schwierig zu sagen. Fangen wir von vorne an.

    Der Support diese Woche war sehr gut. Häufig Mails mit kleinen Hinweisen, Tutorials und natürlich immer die MÖglichkeit den Support anzuschreiben. Jede Aufgabe wurde erklärt. Man weiss also was zu tun ist. Gestern kam noch ein Brief an. Inhalt ein Begrüssungsschreiben, ein Kugelschreiber der Universität und ein USB-Stick im Universitätendesign mit Beschriftung. Dieser enthält auch nochmals Tipps und kann fürs Studium genutzt werden. Sieht edel aus, aber 1 GB ist jetzt eher nicht sooo gross. Aber wer will sich bei einem Geschenk schon beschweren.

    Die Aufgaben habe ich jeden Tag zeitlich gut erledigen können und wurde sofort auf eine harte Probe gestellt, es war die Hölle los auf Arbeit mit viel Überstunden. Trotzdem habe ich alles gepackt. Im Lesen der Lernunterlagen muss ich defintiv besser werden. ABER es macht richtig Spass. Häufig werden kleine Ausflüge unternommen in Randthemen die das Kernthema dadurch nochmals von einer anderen Seite beleuchten. Ist sehr interessant zu lesen und motiviert ungemein. Bei manchen Quellen habe ich lange gebraucht, bei anderen nicht so lange. Es waren über 100 Seiten und die haben mich viel Zeit gekostet. Das Positive: von Woche zu Woche bekomme ich mehr Übung und es wird daher eher leichter als schwerer. Die Diskussionen mit den Kommilitonen sind sehr angenehm und vom Professor werden hin und wieder kleine Posts verfasst um der Diskussion nochmals einen Drive in eine andere Richtung zu geben. Auch das macht sehr viel Spass.

    Negativ: Mein Englisch, wie beim Lesen des Stoffes schon erwähnt. Bei der heutigen schriftlichen Ausarbeitung habe ich mir ebenfalls sehr schwer getan und musste ausserdem lange die Quellen suchen die ich benötigte. Auch hier heisst es wohl ÜBEN, ÜBEN und ÜBEN. 4 von 5 Punkten habe ich meiner Meinung nach ganz ordentlich abgearbeitet, einen mehr als misserabel. Aber noch ist es unbenotet und daher kann ich aus der Rückmeldung des Professors nur profitieren. Der Lerneffekt ist allerdings riesig. Man setzt sich mit dem Lehrstoff wesentlich intensiver auseinander. Denn man muss es verstehen um in der Ausarbeitung richtig argumentieren zu können.

    Ach ja support, auch da gibt es noch was zu erzählen in Hinblick auf meine Schwächen. Meine Arbeit wird also beleuchtet und ich bekomme genau Rückmeldung. Ausserdem kann ich die Arbeit einschicken und es wird nochmals extra geprüft ob ich richtig zitiere und Quellen wiedergebe. Desweiteren für 6 Monate freier Zugang zu einem Onlineprogramm welches eine komplette englische Rechtschreibung und Grammatikprüfung macht. Angeblich besser als frei erhältliches. Bin gespannt und probiere alles Stück für Stück aus.

    Was mir sehr gut gefällt ist das Gefühl wenn ich Schlafen gehe. Ich weiss wirklich das ich mein Tagespensum erfüllt habe, keine Gedanken mehr an "soll ich noch mehr machen". Man hakt alles gemacht ab und die Statusleiste für die Woche füllt sich. Motiviert mich wirklich ungemein. Ausserdem wird von der Universität ein starkes "Wir-Gefühl" erzeugt. Z.B. durch Imagefilme wie den angehängten. Also wenn ich die Anfangsprobleme mit Verständnis und Niederschrift des Erwarteten schaffe freue ich mich richtig aufs Studium. Habe etwas Angst viel zu schlecht zu sein. Die ersten 3 Tage hat mich ständig eine Kommilitonin aus Kenia angeschrieben. Sie ist Ärztin und weil ich auch im Gesundheitswesen arbeite hat sie sich mir wohl besonders verbunden gefühlt. Ich konnte ihr bei ihren Fragen einfach nicht helfen. Es ging um technisches und ich habe sie an den Support verwiesen. Helfe ja gerne, aber nur wenn ich kann.

    Ach ja..... Vorstellungsgespräch als Projektleiter in Deutschland ist save. Ende September oder Anfang Oktober. telefonische Einladung kam. Habe mich da nichtmal beworben. Aber netzwerken ist wichtiger als alles Andere, davon bin ich immer mehr überzeugt. Ist nicht 100%ig das was ich suche, aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung wenn die anderen Optionen nichts werden sollten.

    Hier das Video:



  14. der Pate
    Gestern schneite es herein, ein Jobangebot aus Newcastle/England. Ich weiß es wäre unvernünftig es anzunehmen. Ich habe den Vertrag für den Anbau unseres Hauses bereits unterschrieben, wir sind erst seit einem halben Jahr wieder in Deutschland und und und.... Aber es war schon lange ein Traum in England mal für 2-3 Jahre zu leben. Meine Frau lief direkt "Amok" was ich auch verstehen kann. Ich werde dieses Jobangebot auch nicht annehmen, aber es ist schon irgendwie ein komisches Gefühl. Ich denke Viele von Euch können meine Frau verstehen und ja, irgendwie bin ich schon ein Spinner. Der Kopf sagt Nein, das Herz möchte nochmals drüber entscheiden dürfen. Es wäre absolut unvernünftig.
    Seit heute bin ich im 6. Modul von 8 meines Master-Studiums. Ich habe die Literatur für die erste Woche heute Morgen gesichert (habe heute frei, Abbau von Überstunden und verschiedene Termine mit Handwerkern wegen der Planungen Anbau), außerdem das Modullehrbuch auf die Software geladen. Den Lehrplan für die kommenden 8 Wochen angeschaut und auf dieses Modul freue ich mich so richtig. Vertiefung zum Bachelorstudium und Themen die mich absolut interessieren. Die erste Woche ist dem strategischen Marketing gewidmet. Weitere Themen sind z.B. die Einbindung des Marketings zum Erreichen Gesamtunternehmerischer Ziele oder die richtige Auswahl des Marketingsmixes usw. Es wird also sehr auf die globale Unternehmenssicht geachtet. Das unterscheidet meinen MSc in Management sicherlich vom reinen Marketingmaster den ich vorher ja auch in Betracht gezogen hatte. Bin einmal gespannt wie dieses Modul wird und ob meine Vorfreude und meine hohen Erwartungen erfüllt werden.
    Den Tag heute werde ich mit den Terminen verbringen und Zeit mit den Kids. Sobald diese heute Nacht im Bett sind werde ich die Literatur lesen, mal sehen wie weit ich komme. Habe ja zwei Tage dafür. Aber was ich heute schon schaffe bleibt mir Morgen erspart
    Ich wünsche euch eine schöne Restwoche und ein schönes Wochenende. Ich halte euch auf dem Laufenden, spätestens zur Mitte des Moduls möchte ich mal einen Zwischenbericht verfassen. Euch bis dahin alles Gute und bleibt stets motiviert.
     
  15. der Pate
    Ja, Gestern war es. Mein Vorstellungsgespräch als Geschäftsführer. Ich war den ganzen Tag nervös und hatte die Nacht zuvor schlecht geschlafen. Außerdem ging mir noch eine andere Sache durch den Kopf. Aber das gehört dazu. Ich wurde empfangen. Es hat ca. 2 Minuten gedauert bis ich auf Betriebstemperatur war. Dann war die Stimme wieder fester und ich war Don Vito Corleone, dem man nachsagt kommunikativ stark zu sein. Ich hatte mich auf das Gespräch vorbereitet. Bin mir immerwieder durchgegangen was drankommen könnte an Fragen. Ich muss sagen, jetzt mit ein paar Stunden Abstand bin ich relativ zufrieden. 1-2 mal hätte ich noch besser antworten können, aber angesichts der Nervosität ist das für mich jetzt vollkommen in Ordnung. Sie wollten den Paten näher kennenlernen und wenn ich dann 1-2 mal im Gespräch nicht 100%ig gut war, dann ist das eben auch der Pate und so sollen sie mich beurteilen.
    Ich wurde also gefragt wie mein bisheriger beruflicher Lebensweg war. Warum ich aus der CH weg bin, warum ich bei der Vorgängerfirma nur so kurz war. Wo ich die Firma jetzt sehe, wo in 10 Jahren. Was meine ersten Handlungsabläufe wären. Wie mein Führungsstil ist. Was mich kommunikativ so stark macht. Ob ich denke, als bisheriger Assistent als Führungsperson anerkannt zu werden etc.
     
    Dann habe ich ein zweifelhaftes "Kompliment" bekommen. Man würde merken dass ich mit Vollblut ein Marketingmensch bin. Ich wäre auch perfekt für den Vertrieb, denn ich könnte gut verkaufen, wie hier im Gespräch gerade mich selbst.
     
    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr wurmt mich dieses "Vorwerkvertreterlob". Aber wenigstens hat diese Person nach dem Gespräch noch gesagt, dass ich gut vorbereitet war, man hätte es gemerkt. Das schwächt mein schlechtes Gefühl schonmal ab. Vorhin hat mir auch nochmal der Präsident eine Mail geschrieben, dass ich mich gut präsentiert hätte und am Dienstag die nächsten Vorstellungsgespräche laufen, bevor man dann in die Entscheidung geht wer in die nächste Runde kommt. Es werden wohl 3 Bewerber ausgewählt, die sich dann nochmals vor dem ganzen Präsidium vorstellen dürfen. Mal sehen ob ich diese Hürde genommen habe. Ich habe es versucht und kann mir selbst nichts vorwerfen. Wenn nicht, hat es einfach nicht sollen sein.
     
    Es gab diese Woche noch eine sehr gute Nachricht. Ich bin ja sehr vom aktuellen Professor begeistert. Diesen habe ich am Mittwoch angeschrieben ob er sich vorstellen kann mein Betreuer für die Masterthesis zu werden. Am Donnerstag hat er mir Morgens gleich geantwortet dass es ihm eine Ehre wäre und er mich sehr gerne betreut. Ich solle jetzt noch meine zwei Module fertig machen und ihn dann via Mail kontaktieren. Ich bin glücklich. Er hat sehr hohe Anforderungen, dass suche ich. Er ist zuverlässig, motivierend und schnell mit Antworten. Ich glaube einen besseren Betreuer hätte ich nicht finden können. Bin echt froh dieses Thema so schnell abhaken zu können.
     
    Egal wie es weitergeht, im Leben hat man es immer in der eigenen Hand. Ich bin mir sicher dass sich alles auszahlt, was ich gerade investiere. Ich habe mir selbst zu lange Grenzen gesetzt die ich als "aktuell ist das nichts" oder "wie soll das funktionieren" oder "das schaffe ich nicht" gesetzt habe. Völlig falscher Ansatz. ich selbst habe mein Glück in der Hand und ich werde jeden Tag aufs Neue für das Arbeiten und Kämpfen was mir wichtig ist. Denn geben kann ich viel, beim nehmen habe ich mir zu lange Grenzen gesetzt.
  16. der Pate
    Hallo liebe Leserinnen und Leser,

    nachdem ich schon einige Male gefragt worden bin wann ich mal wieder einen Eintrag schreibe und ich heute endlich mal wieder Zeit dafür habe, komme ich dem gerne nach. Es freut mich, dass es ein paar Leute gibt die meinen Blog interessant finden. Vielen Dank dafür.

    Heute beginnt die letzte Woche meines ersten Moduls "Strategisches Management" und ich muss sagen das ich bis heute KEINEN Tag bereut habe an der University of Liverpool das Studium begonnen zu haben.

    Support: Ertklassig, innerhalb 24 h immer eine Antwort, auch am WE
    Spass: Erstklassig, es ist keine auswendiglernerei, sondern ein lebendiges Lernen. Durch die Diskussionen und die Inputs anderer (und auch eigener Inputs) erfährt man so viel Neues, auch Themen die nur Schnittmengen mit dem Hauptthema haben, dass ist einzigartig. Was ich schon alles gelesen habe etc. Es macht mir richtig richtig Spass.
    Anfangsschwierigkeiten: Sind vorbei. Noch immer habe ich Probleme mit dem Lesen und Niederschreiben, aber dafür gibt es ja Übersetzungstools die ich bis zum Ende 2. Semester hoffentlich fast gar nicht mehr brauche. Es wird schon weniger und meine Ängste zu Beginn sind weg.
    Feedback/Noten: Jede Woche gibt es Noten und die sind eigentlich immer sehr gut nachvollziehbar, nachdem man sein Wochenfeedback bekommen hat. Dazu gibt es immer eine persönliche Mitteilung des Professors, die sehr motivierend ist. Obwohl alles Online, hat man einen sehr intensiven Kontakt zum Professor. Mit den Noten bin ich sehr zufrieden.
    Zeitschwierigkeiten: Die hatte ich im ersten MOdul zweimal, einmal wegen Einspringen im Job und einmal wegen Vorstellungsgespräch zu meinem neuen Job ab 1.1.. Habe immer vorher den Professor informiert und beides Mal eine Verlängerung von 24 h bekommen für das Assignment, dadurch konnte ich bisher alle Assignments rechtzeitig abgeben und es ist wirklich wunderbar mit dem eigentlichen Leben vereinbar.

    Ich war das letzte WE mit meinem Vater auf Städtereise in Madrid. Auch da lies sich das Online-Studium super einrichten. Egal wo, ein Internetzugang und die nötige Zeit und man kann das super vereinbaren mit dem Leben. Allerdings scheint das nicht allen so zu gelingen. Im ersten Modul (12 Wochen) ist unsere Klasse von ca. 30 auf 24 Studenten geschrumpft. Wie es in den anderen Studiengängen aussieht weiss ich nicht.

    Es ist was ganz anderes als vorher an der AKAD und es ist sehr spanned. Die Online-Bibliothek von Liverpool ist gigantisch und bietet zu jedem Thema viel Literatur. Es ist sehr akademisch, aber nicht praxisfremd. Die Recherche macht mir sehr viel Spass und daher bekomme ich gerade in den Diskussionen immer sehr gute Noten. Kritisches Denken ist erwünscht und dadurch das man angehalten ist die Theorien nicht nur wiederzugeben, sondern zu hinterfragen entwickelt man nochmal eine ganz andere Sicht auf die Themen.

    Ich kann nur eines sagen: "Ich bin stolz ein Liverpooler zu sein." Habe dermassen eine Bindung zur Uni entwickelt und alle sagen meine Augen würden leuchten wenn ich vom Studium erzähle. Ich habe einen Entschluss gefasst, sollte ich den Master so erfolgreich weitermachen und mit dem neuen Job vereinbaren können, werde ich an der University of Liverpool noch den DBA machen, wenn ich ihn mir leisten kann. Nicht wegen des Titels, sondern weil ich jeden Tag soooo viel lerne, es Spass macht und ich mich persönlich absolut weiterentwickle. Die Herangehensweise des Studiums hilft mir jetzt schon im Alltag ungemein. Bin gespannt wie ich das Erlernte im neuen Job anwenden kann.

    Ja, es hat geklappt. Zum 1.1. werde ich "Leiter Marketing & Sales" bei einer jungen und innovativen Firma. Habe dies ja schon in einem Thread geschrieben. Zum 8.1. fliege ich nach New Orleans auf Geschäftsreise und ich freue mich auf diese Aufgabe. Bin gespannt wie ich das hinbekomme. Der Titel ist für eine Einmann-Abteilung natürlich sehr hochgestochen, aber es ist eine chance. Ich darf das Europageschäft aufbauen und wenn das Unternehmen weiter so erfolgreich ist wie bisher, werde ich sicherlich bald auch MItarbeiter in meinem Bereich haben. Es ist schön das ich für alles zuständig bin und so zwar als Neuling oft vor Problemen stehen werde, aber dafür auch intensiv Erfahrungen machen werde. Und sind wir ehrlich, der Titel macht sich im Lebenslauf auch besser als viele andere Bezeichnungen. Es ist eine grosse Chance. Wir ziehen wieder Heim nach Deutschland, auch da freue ich mich darauf. Die Schweiz war eine schöne Erfahrung, aber die eigenen vier Wände und die jahrenlangen Freundschaften in D, die auch in der CH gehalten haben, sind schon ein Vorteil.

    Bald von meiner Seite wieder mehr, sollte Interesse bestehen.
  17. der Pate
    So liebe Blogleser,
     
    wer meinen Blog verfolgt hat weiß, dass ich zwischendurch Bedenken hatte meine Masterthesis zu schaffen, weil einfach so viel los war. Dies hat leider nie aufgehört. Zwischendurch hat mich mein Dissertation Advisor (Betreuer der Master-Thesis) angeschrieben da er in Sorge war wie ich das alles schaffen soll. Die letzten Tage habe ich mich nochmal richtig reingehängt. Heute war Abgabetag und seit 18 Uhr nach der Arbeit bin ich alleinerziehender Vater. Die letzten 4-5 Tage habe ich Nachts nur 2-3 h geschlafen. Heute Morgen bin ich um 4:30 Uhr ins Bett und um 6:30 Uhr aufgestanden. Heute Morgen war ich noch nicht ganz fertig mit der Arbeit. Es fehlten noch ca. 4.000 Wörter. Gestern hat mein Word kurz gesponnen, zum Glück habe ich alles zigfach abgespeichert. Ab heute Nachmittag war unser Betrieb quasi geschlossen und ich habe mir erlaubt im Büro zu bleiben und an der Arbeit zu schreiben. Habe sowieso noch viele Überstunden. Was soll ich sagen, um kurz vor 17 Uhr habe ich meine Arbeit via Turnitin an die University of Liverpool übertragen. Ich habe es tatsächlich geschafft.
     
    Derzeit überwiegt noch nicht die Erleichterung, sondern während ich mich um meine Kinder kümmere geht mir nur im Kopf rum was ich alles hätte besser machen können. Ich hoffe die Note zerstört mir nicht meinen Schnitt. Ich stehe ziemlich gut da und auch mit einer 4 (umgerechnet) hätte ich noch einen entsprechenden Schnitt um den Doktor machen zu können, aber ich möchte mich ja auch so mit dem Abschluss sehen lassen können und hoffe die Arbeit ist gut genug. Ich kann dies gar nicht so alles einschätzen gerade. Bin total müde, habe dumpfe Kopfschmerzen und Sodbrennen. Die letzten Tage waren wirklich nicht lustig. Ich denke wenn ich mal ausgeschlafen habe sieht die WElt schon wieder ganz anders aus.
     
    Ich werde das jetzt alles mal sacken lassen und euch die Tage dann mal einen Bericht von meiner jüngeren Vergangenheit schreiben. Jetzt möchte ich einfach nur ins Bett, aber wollte euch allen mitteilen. Ich habe es geschafft. Wenn alles gut geht bin ich mit dem Master-Studium fertig.
     
    Schlaft gut
    der Pate
  18. der Pate
    Ich versuche nun ja schon die ganze Zeit sämtliche Blog-Titel mit Songs der Beatles zu versehen. Das ist immer gar nicht so einfach. Heute, wenn ich zur Vorbereitungen auf die Graduation Ceremony am 18. Juli in Liverpool berichten möchte, war es einfach.
     
    Wie ich schon im letzten Blogbeitrag "free as a bird"
    mitgeteilt habe, habe ich bestanden und liefere heute die angekündigten Infos für die Vorbereitungen zur Graduation Ceremony hiermit nach.
     
    Auf das "come together" freue ich mich. Zwar ist von den Kommilitonen mit denen ich auch über Whats App Kontakt gehalten habe und habe, beispielsweise Peninah, niemand in Liverpool vor Ort und ich werde keine der Menschen real kennenlernen mit denen sich so etwas wie eine Bekanntschaft entwickelt hat, aber das trübt die Freude nur ein bisschen.
     
    Also, nachdem am Anfang noch nicht klar war wieviele letztendlich mitgehen, sind wir inzwischen schon zu viele. Nachdem wir für Nürnberg - Manchester hin und zurück je 48,50 Euro zahlen, für den Bus Manchester Flughafen nach Liverpool hin zun zurück je 7 Euro zahlen und ich ein Sonderangebot für eine Unterkunft, 80 Meter vom berühmten Cavern Club, der jedem der die Beatles kennt ein Begriff sein könnte, entfernt gefunden habe. Hierfür zahlen wir je Zimmer (inkl. Bad und WC auf dem Zimmer) mit 4 Betten 166 Euro für 4 Übernachtungen. Die Unterkunft liegt auch 1,5 km von der Uni entfernt und somit können wir da gut hinlaufen.
    Daher haben sich (mit mir) 11 Leute bereit erklärt mitzugehen. Die Hälfte hätte mir persönlich auch gereicht, das gibt vor Ort bei der Stadtbesichtigung nur Stress alle unter einen Hut zu bekommen. Vor allem habe ich nur 3 Tickets für meine Abschlußfeier erhalten. 2 Freitickets und eines habe ich für 10 Pfund kaufen können. Ich könnte maximal noch zwei für je 10 Pfund haben, aber sollte es hier noch Kontingente geben, werde ich erst noch informiert. Der restliche Clan kann dann in einem Extraraum sich aufhalten, in dem sie die Feier via TV mitverfolgen können.
     
    Apropos, wer Lust hat mich auf meiner Feier zu begleiten und wissen möchte wie so eine Feier an der Universität von Liverpool aussieht, der kann sich am 18.07.2017 um 17:30 Uhr (MEZ) auf diesem Link hier: https://www.liverpool.ac.uk/graduation/the_ceremony/ceremony_webcast/
    meine Feier live oder später Re-Live anschauen.
     
    Ansonsten habe ich ein Mail erhalten auf der verschiedene Links waren. Der eine war zu einer Seite der Universität (https://payments.liv.ac.uk/graduation/login.asp)
    auf der man die Tickets buchen konnte, Visaanträge für sich und Angehörige runterladen kann (für die internationalen Kommilitonen außerhalb der EU) usw. Hier konnte ich mich erst gar nicht einloggen. Warum? Weil ich da erst erfahren habe dass ich zwei Mailadressen der Universität habe. Kommuniziert habe ich immer mit (Beispiel zu meinem Nick) vito.corleone@online.liverpool.ac.uk. Mit der konnte ich mich aber nicht einloggen, denn wie ich erfahren habe wird diese nur über Laureate verwaltet, da die ja alles rund ums Studium mit Service etc. machen. Ich habe aber auch eine der Uni direkt. Bsp. v.corleone@liverpool.ac.uk. Mit der konnte ich mich dann einloggen. Die von Laureate werde ich wohl mein Leben lang behalten, die der Uni direkt wird demnächst deaktiviert. Lustig auf dieser Seite war auch, man konnte einen Anruf bei sich bestellen. Bei diesem Anruf kann man sagen, wie der eigene Name korrekt ausgesprochen wird, damit dieser bei der Ceremony auch dann richtig ausgesprochen wird. Das habe ich nicht gemacht.
    Auch habe ich eine Einladung in den Alumni der Universität erhalten (https://alumni.liv.ac.uk/)
    seitdem bekomme ich von dort sehr viele Informationen. Im Mai beispielsweise war ein internationales Alumni-Treffen an der Universität, zu dem habe ich mich aber nicht angemeldet. Besonders toll war diese Seite von Ede & Ravencroft (https://www.edeandravenscroft.com/graduation-services/)
     
    Ich zitiere Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Ede_%26_Ravenscroft)
    "Ede & Ravenscroft ist ein Londoner Maßschneider mit Ladengeschäft unweit der Savile Row. Das Familienunternehmen ist zudem in Oxford, Cambridge und Edinburgh vertreten.
    Das Unternehmen existiert seit 1689 und ist damit der älteste noch existierende britische Herrenschneider. Ede & Ravenscroft ist Beinahe-Monopolist für die zeremonielle Kleidung der britischen Gesellschaft. Seit 1689 hat jeder britische Monarch Roben des Schneiders getragen, ebenso wie die Mitglieder der englischen Ritterorden und des britischen Oberhauses. Lokale und regionale zeremonielle Gewänder, unter anderem für die City of London, stammen oft von Ede & Ravenscroft. Für viele britische Universitäten fertigt Ede & Ravenscroft die Roben für die Abschlussfeiern. Neben den Roben schneidert und verkauft Ede & Ravenscroft auch Herren- und Damenkleidung für Geschäft und Alltag."
     
    Das finde ich schon der Hammer, kann man evtl. nicht nachvollziehen und mich für einen Spinner halten, aber ich werde von so einem berühmten Maßschneider meinen Talar tragen. Was der mich mieten kostet möchtet ihr gar nicht wissen und ich hätte ihn auch kaufen können, aber das ist für mich derzeit unbezahlbar und da ich ihn eh nie mehr trage stand das auch gar nicht zur Debatte. Auf jeden Fall habe ich versucht mich einzuloggen und auch hier ein ähnliches Problem wie oben bei den Tickets. Meine Studenten-ID auf dem Ausweis ist die von Laureate. Ich habe aber auch direkt eine Immatrikulationsnummer der Universität, die stand am Ende der Mail. Damit konnte ich mich beim Schneider einloggen, wurde direkt namentlich begrüßt. Mein Abschluß stand da, wann meine Feier ist und mir wurde direkt gezeigt welche Farbkombination mein Talar haben wird. Ich musste Kopfumfang eingeben, Körpergröße und Brustumfang. Wobei beim Brustumfang gibt es "bis 120 cm" und "über 120 cm". Hier konnte man die verschiedenen Maßeinheiten auswählen. Danach, dies wird auch über den Schneider organisiert, konnte ich mein Fotoset bestellen. Dies wird vor Ort gemacht und mir dann nach Deutschland nachgeschickt. Hierfür blutet man finanziell auch nochmal richtig, aber hey, das hat man 1 x im Leben.
    Da ich den M.Sc. gemacht habe, trage ich diesen Talar mit hellblauer Farbe.
    http://www.laureate.net/~/media/Images/LGG/Institutions/Liverpool/feature_uol_3_380.ashx

     
    An der Farbe erkennt man den Abschluß, hier die Übersicht für die University of Liverpool:
    https://www.chester.ac.uk/graduation/liverpool-academic-dress
     
    Ansonsten laufen überall gerade die Drähte via Whats App heiß. Jeder der ein Modul hinter mir ist und mit dem ich via Whats App Gruppe Uni Liverpool Kontakt halte möchte wissen wie lange ich auf Note etc. warten musste. Die sind alle in der gleichen Wartephase wie ich und zittern. Die haben am 28.5. abgeben müssen und bekommen ihre Note erst im November. Da hatte ich ja noch richtig Glück.
     
    Auch wurde ich zu einer Online Research Community der Uni zugelassen, habe mich aber wieder abgemeldet da ich den Verpflichtungen zeitlich nicht nachkommen konnte. Meine Geschäftsführerin packt mich voll mit Aufgaben. Aber ok, Forschen kann ich ja jetzt im Doktorat.
     
    So, das war die Geschichte zu den Vorbereitungen. Der nächste Blogbeitrag wird sich dann mit der Feier ansich beschäftigen, ich werde ein Bild der Urkunde und evtl. ein kleines Video hochladen. Mal schauen. Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit. Man liest sich.
     
    Fragen beantworte ich gerne unten in den Kommentaren.
     
    Euch alles Liebe
    Don Vito Corleone
     
    PS: Leider kann ich oben die beiden Bilder nicht direkt einfügen, daher nur der Link. Evtl. kannst du Markus mir da als Admin helfen?
  19. der Pate
    So, die Ferien sind rum. Die letzte Woche in Deutschland war nochmals sehr stressig, da uns jeder sehen wollte. Aber jetzt sind wir wieder in der Schweiz und seit heute arbeite ich auch wieder. Von der Suche nach einer neuen Stelle im Marketing kann ich (wie erwartet) nur Negatives berichten. Kurz gesagt, bisher nur Absagen. Ask me why... Ich bin mir bewusst das meine fehlende Berufserfahrung und mein Alter, zudem ein von Bewerbern so überflutetes Gebiet schwierig für den Quereinstieg ist. Meine naive Hoffnung war eben das ich trotzdem etwas positiv aus den vielen Bewebern heraussteche, eben gerade weil ich nicht dem gängigen Mitbewerbern entspreche. Doch wie gesagt...ich weiss es ist naiv und das bestätigt sich gerade auch. Ebenso muss man sagen das ich mich nochmals schlau gemacht habe wie eine Bewerbung auszusehen hat und meine "Marketing-style-Bewerbung" in Form einer Werbebroschüre ist wohl ein Rohrkrepierer. Ich habe nun eine Stellenanzeige gefunden deren Punkte ich erfülle. Es ist ein Hersteller von Arbeitsmaterial für mein bisheriges Tätigkeitsfeld. Dieser sucht einen Art Spezialist und Produktmanager für einen speziellen Unterbereich meines Jobs. Dies gepaart mit einem Abschluss in BWL/Marketing. Daher werde ich mich jetzt wieder etwas klassischer bewerben, von meinem Folgestudium in Liverpool nichts direkt erzählen und hoffen das es was wird. Das gestrige Telefonat mit der Marketingleitung des Unternehmens war schonmal sehr gut.
    Es wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung und die Chancen bei so einer Stelle sind sicherlich höher als der komplette Quereinstieg. Ich bin gespannt und hoffe für mich ganz egoistisch nur das Beste. So, jetzt bin ich aber wieder im Büro fleissig um mich dann heute Abend ganz und gar meiner Bewerbung zu widmen. Euch einen schönen Tag, bis bald.
  20. der Pate
    All my troubles seemed so far away;
    Now it looks as though they're here to stay.
    Oh, I believe in yesterday

    Heute Morgen habe ich es getan und meine Kündigung per Einschreiben losgeschickt. Das erste Mal in meinem Leben das ich in der Probezeit kündige. Aber ich habe meine Gründe. Was ich hinterfrage, hätte ich länger kämpfen müssen? Aber nein, ich denke es ist der richtige Weg. Am Mittwoch habe ich ein Vorstellungsgespräch als Abteilungleiter bei meinem deutschen ehemaligen Arbeitgeber. 40% Personalmanagement, 60% strategisches Management, inkl. Marketing. Die Geschäftsführung möchte mich unbedingt, der Vorstand möchte mit mir noch ein Gespräch führen. Was mich zu meinem Schritt bewegt möchte ich hier nicht ausbreiten. Jetzt könnte man fragen: "Du kündigst und hast noch gar nichts save?". Da bin ich abgesichert. Ich habe etwas save, aber die oben genannte Stelle wäre diejenige die mir von den möglichen Optionen am greifbarsten erscheint um zumindest nicht komplett den Weg aus dem Blick zu verlieren.

    Ansonsten bin ich mit Modul 3 im Studium "Managing Financial Resources" zur Hälfte durch und ich bin froh wenn es rum ist. Da es ständig zusatzaufgaben gibt, damit man sich mit den verschiedenen Themenfeldern praktisch auseinandersetzt. Gerade jetzt da ich beruflich ganz andere Baustellen offen habe. Aber das meistere ich auch noch. Dies ist das 3. von 4 Pflichtmodulen. Das letzte Pflichtmodul kommt direkt vor der Masterthesis. Jetzt dann erstmal 4 Wahlmodule. Die Bestätigung für mein erstes Wahlmodul "Management of Strategic Operations" habe ich erhalten. Hoffe das wird lebendiger als das aktuelle Modul. So ich muss wieder hinter die Bücher. Ich wünsche euch ein schönes WE.

    Don Vito Corleone
  21. der Pate
    HALFTIME.... Bergfest... Die Thesis am Horizont sichtbar. Am Mittwoch habe ich meine letzten Diskussionsbeiträge und mein letzts Personal Development Portfolio abgeschickt und somit Modul Nr. 4 von 8 beendet. Es kommt mir vor wie Gestern als ich auf die Zusage an der University of Liverpool gehofft habe und nun ist die Modulphase schon in der Halbzeit. Natürlich noch nicht Halbzeit im Studium, aber ich komme voran. Jetzt geniesse ich die freien Tage die ich aber nicht in Ruhe verbringe. Im Job derzeit viel zu tun. Habe Donnerstag z.B. dann bis 21:30 Uhr im Büro verbracht. Gestern dafür einen Tag frei und mit der Familie im Freizeitpark verbracht. Ein schöner Tag. Heute hat meine Frau gearbeitet, war also alleine mit den Mädels. Morgen auch nochmal. Werde mich jetzt auch nochmal an die Arbeit fürs Büro setzen. Diese Woche haben wir den Bauantrag für den Anbau offiziell eingereicht. Es werden also noch sehr stressige Tage auf mich zukommen. Urlaub ist dieses Jahr leider keiner drin.

    Morgen kommen die letzten Bewertungen für die Abschlusswoche des Moduls "Management strategic Operations". Dann ist es endgültig abgeschlossen. Bestanden habe ich es auf jeden Fall. Dafür waren die Noten bisher zu gut, als ob da noch was schief gehen könnte, zumal ich auch in Woche 8 noch ein schönes Thema hatte. Ich werde in dieser Pause mal noch einen Blogeintrag schreiben der die Erfahrungen im Bachelor an deutscher (Fern-)Hoschule zu Erfahrungen im Master an britischer Uni (Onlinestudium an Präsenzuni) miteinander vergleicht. Solltet ihr daran Interesse haben.

    Zum aktuellen Studium. Man lernt die Leute die mit einem studieren zwar nicht so gut kennen wie bei Präsenzveranstaltungen, jedoch hat man in jedem Modul ein paar bekannte Namen. Mit manchen schreibe ich über Whats App oder LinkedIn. Auf der Plattform ist sowieso eine offizielle Plattform der University of Liverpool. Ich bin etwas entäuscht das ich in Englisch noch viel besser werden muss, weil ich es möchte. Damit würde ich noch etwas Zeit einsparen, vor allem bei der Recherche für meine Argumentation. Trotzdem bereue ich keinen Tag im Studium. Noch immer nicht. Ich könnte mir wirklich vorstellen danach an der University of Liverpool weiter zu studieren. Aber nur wenn die Rahmendaten stimmen, sprich das Gehalt im Job und die Aussicht den Doktor auch beruflich nutzen zu können. Denn ich denke je nach Job (aktuell offiziell Assistent der Geschäftsführung) würde das Promotionsprogramm eher komisch wirken, wenn man bedenkt das meine Chefin Bachelor ist. Sollte ich allerdings innerhalb der nächsten 18 Monate offiziell (inoffiziell bin ich es bereits) stellv. Kreisgeschäftsführer werden sieht das schon wieder anders aus. Rein vom Titel her. Versteht ihr was ich meine? Aber aktuell geniesse ich den Status Quo. Im Geschäft läuft es auch super. Habe diese Woche eine Weiterbildung für September genehmigt bekommen. Da ich auch fürs Personal zuständig bin mache ich den "Personalreferenten". Hatte da ja nur die Grundlagenmodule im Studium und praxisnahes Wissen wird mir defintiv nicht schaden. Werde nach Düsseldorf gehen (möglich wäre noch München oder Wiesbaden gewesen), dass ich mal wieder näher an Köln dran bin und werde die Tage auch definitv Zeit in Köln verbringen.

    Ich habe ja noch drei Wahlmodule offen. Angemeldet habe ich mich bereits für "Organisational Design and Change". Das war am Anfang Nr. 5 und wäre rausgefallen, aber bei den aktuellen Problemen im Betrieb muss ich sagen, ist dies absolut passend. Daher fällt derzeit von den 5 Modulen die mich absolut interessieren "Innovation and Entrepreunership" raus. Wobei ich derzeit mit mir hadere ob in meiner Situation "Internatioal Business" nicht unnötig ist. Mich interessiert das Thema absolut, aber ich habe derzeit keine Anhaltspunkte diesen Bereich in meinem Berufsleben zu benötigen. Auch wenn ich es gerne können würde. Meiner Meinung nach sollte ich jedoch Module belegen die mir jetzt schon was bringen. Denn in 7-8 Jahren fragt wahrscheinlich Niemand mehr nach den belegten Modulen, sondern den tatsächlichen Erfahrungen. Aber ich habe ja noch etwas Zeit. 11 Wochen bis das nächste Modul rum ist. 14 bis das übernächste beginnt und da werde ich Marketing belegen. Das ist sicher, da noch immer mein Lieblingsthema.

    So, ich arbeite jetzt noch etwas und der Vergleich deutsche Hochschule vs. britische Uni kommt in absehbarer Zeit.

    Euch bis dahin alles Gute.

    Don Vito Corleone
  22. der Pate
    Hallo Zusammen,

    wie versprochen einmal ein Vergleich von etablierter deutscher Fernhochschule und renommierter britischer Präsenzuniversität, hierbei aber das Onlineprogramm für Fernstudenten. Den Bachelor of Arts in BWL mit Schwerpunkt Marketing habe ich an der AKAD Hochschule Stuttgart (neu AKAD University) von Juli 2011 bis Juni 2014 absolviert. Seit September mache ich meinen Master of Science in Management im Onlineprogramm der University of Liverpool. Bisher habe ich 4 von insgesamt 8 Modulen erfolgreich beendet. Ich möchte nachdrücklich darauf verweisen das dies meine persönlichen Erfahrungen sind. Die AKAD hat seit meinem Abschluss einen Wandel hinter sich und ist daher nicht mehr vergleichbar mit der AKAD inkl. Präsenzunterricht die ich erleben durfte. Die Programme der University of Liverpool werden ebenfalls ständig weiterentwickelt. Dazu ist jeder Mensch ein Individuum mit persönlichen Vorlieben und Abneigungen.
    Ich versuche das alles so objektiv als möglich darzustellen und hoffe mir gelingt dies.

    Betreuung:
    Die Betreuung vor dem Studium ist vergleichbar. Man meldet sich und wird zurückgerufen, bei der University of Liverpool binnen 24 h und die Gespräche finden direkt in Englisch statt. Jedoch nicht direkt mit Mitarbeitern der Universität, sondern das Onlineprogramm wird durch einen holländischen Partner betreut. Dieser hat noch andere Universitäten als Partner und kümmert sich um das Know How. Die Professoren etc. werden meines Wissens nach komplett von der Universität gestellt. Man hat einen Zugang zur Onlinebibliothek der Universität und wird da absolut mit allen nötigen Fachartikeln und Fachbüchern versorgt um sehr gute Noten schreiben zu können. Laureate der niederländische Partner ist auf dem Studentenausweis auf der Rückseite zwar aufgeführt, die Kontaktadresse ist aber direkt die Universität Liverpool und dort gibt es eine extra Abteilung für die Online-Studienangebote. Wenn man den Professor oder die Betreuung anschreibt dauert es maximal 24 h bis man eine adäquate Auskunft erhält. Von daher sehr vorbildlich. An der AKAD war dies früher auch so, als man noch einen persönlichen Betreuer hatte. Letztendlich stimmen hier meine Erfahrungen nicht mit den aktuellen überein. Ich bitte hierfür die Diskussionen im Forum AKAD und auch die aktuellen Interviews mit Markus bezüglich Betreuung zu schauen. Für andere deutsche Fernhochschulen zählt dies entsprechend den Erfahrungsberichten zu diesen Hochschulen.

    Flexibilität:
    Ein Studium muss auch immer den persönlichen Lebensumständen angeglichen werden. Für uns Fernstudenten ist dies häufig eine Berufstätigkeit und nicht selten eine Familie. Hier muss ich sagen ist die deutsche Fernhochschule definitiv flexibel. Man kann in seinem eigenen Tempo studieren. Manche haben etwas mehr Zeit und können daher mehr Module pro Jahr belegen, andere haben aufgrund ihrer persönlichen Situation weniger Freiraum und müssen daher etwas Tempo rausnehmen. Kein Problem, jeder bucht sich selbst die Module die er sich zutraut. Das kenne ich von der AKAD so, dass kenne ich von anderen deutschen Fernhochschulen aufgrund der Blogs und Berichte anderer Studenten hier auf F-I.de. An meiner britischen Uni ist dies etwas starrer. Man hat Module die man absolvieren muss. In diesen ist eine gewisse Flexibilität. So kann ich bereits Donnerstags und Freitags am Assignment schreiben, welches am Samstag abgegeben werden muss. Diese Tage braucht man allerdings für die Literaturrecherche. Auch hat man jeweils von Donnerstag bis zum folgenden Mittwoch Zeit an den Zusatzarbeiten (2 x je Modul ein individuelles Assignment und 2 x ein Personal Development Portfolio) zu schreiben. So ist eine gewisse Flexibilität gegeben. Man kann auch mal eine Verlängerung beantragen. Zum Beispiel das am Samstag abzugebende Assignment (offiziell: Key Concept Exercise) erst am Sonntag abgeben zu müssen. Dies richtig begründet hat man mir bisher immer (2 x bisher) genehmigt. Zwischen den Modulen hat man zwischen 2-3 Wochen Pause. Die sind wirklich super zum Erholen bestens geeignet. Ich arbeite in dieser Zeit dann Dinge ab wie z.B. Steuererklärung usw.. Das erste Modul ging 12, die restlichen 7 Module gehen 8 Wochen.

    Studieninhalte/Lernmethode:
    Neben der „Fernhochschule“ hat man auch häufig noch den „Makel“ in den Köpfen mancher dass man „nur“ auf einer Fachhochschule studiert. Vergleicht man mal das System „Deutschland“ gegen „England“ kommen weitere Unterschiede hinzu.
    Fangen wir länderspezifisch an. Hier bin ich ganz klar ein Fan des englischen Modells geworden. In Deutschland habe ich aus den Heften auswendig gelernt und versucht dieses in den Klausuren möglichst nahe am Geschehen niederzuschreiben. In England ist das viel lebendiger. Aufgabenstellungen für die man zum lösen in den Welten der Fachliteratur recherchieren muss. Je Modul bekommt man ein festes Modulfachbuch, je Woche eine Liste von „must-read“ und häufig eine Liste von „nice-to-read“ Fachartikeln. Diese findet man alle in der Onlinebibliothek. Zusätzlich gibt es häufig noch mind. ein Video mit einem Interview zum Wochenthema. Zusätzlich liest man sich für das Key Concept Exercise noch durch die Welten des www, der Bibliothek und evtl. vorhandene Fachliteratur zu Hause. Man ist angehalten alles kritisch zu hinterfragen und das angelesene Wissen mit eigenen Erfahrungen zu untermauern. Andere Arbeiten liest man kritisch und darf wissenschaftlich und auf eigenen Erfahrungen basierend Gegenthesen aufstellen und somit entstehen spannende Diskussionen, die stets fair und mit gegenseitigem Respekt geführt werden. Der Professor stellt häufig selbst kritische Fragen zu einzelnen Arbeiten oder stellt Zusatzfragen im „Diskussionsforum“ an dem man von Montag bis Mittwoch mit einer Mindestbeitragszahl von drei Beiträgen insgesamt teilnehmen muss. Dadurch lenkt er die Aufmerksamkeit geschickt auch in Bereiche die ihm bisher zu sehr vernachlässigt wurden und die Klasse dadurch auf der ganzen Themenbreite gefordert ist. In dieses Diskussionsforum stellt man jede Woche sein Key Concept Exercise als Diskussionsgrundlage für Andere. Es ist interessant wie sehr sich häufig die Ansichten unterscheiden, da merkt man schon kulturelle Unterschiede. Mit mir haben am 4.9.14 Studenten aus über 100 Ländern der Erde ihr Onlinestudium in Liverpool aufgenommen.
    Für die Berufswelt konnte ich bisher aus beiden Studiengängen voll profitieren. Hier komme ich nun zur Philosophie des Lernens. An der Fachhochschule war es ein absoluter Praxisbezug. Man hat z.B. verschiedene Theorien gehört (z.B. Führungsstile) und dies anhand von Beispielen aufgezeigt. In der Klausur wurden dann Definitionen abgefragt und es gab auch Aufgaben in denen man dann begründet dass vorher gelernte einbringen musste. An der Universität ist dies nicht so direkt. Man spricht auch viel über verwandte Themen und es ist viel theoretischer, wobei es wiederrum durch die Erfahrungswerte auf die Praxis direkt bezogen wird. Beispielsweise ging es in „Leadership“ auch mal um die Auswirkungen der Theorien von Kant auf die heutigen Führungsstile. Ich muss sagen, dass macht mir absolut Spaß und ich würde mich inzwischen eher als „Uni-Student“ vom Typ her beschreiben. Aber ich würde in der Qualität keinen Abstrich an der Fachhochschule machen. Es ist eine andere Philosophie die ihre Berechtigung hat und die sicherlich vielen eher vom Typ her entspricht.
    Ich freue mich sogar beide Erfahrungen gemacht zu haben. Der Bachelor mit höherem Praxisbezug hat mich sehr gut auf die Arbeit vorbereitet. Nun im Master mit „höheren“ Ansprüchen finde ich das Universitäts-Modell auch sehr passend. Wie es mit umgekehrten Abschlüssen, sprich erst Uni und dann Fachhochschule, wäre kann ich so nicht beurteilen. Evtl. würde ich da zum gleichen Ergebnis mit anderen Begründungen kommen .

    Kommilitonen:
    Ganz klar, hier war im Präsenzunterricht an der deutschen Fachhochschule der Kontakt intensiver. Wir hatten je Modul eine Pflichtveranstaltung, dies ist inzwischen an der AKAD geändert worden, für andere Hochschulen kann ich an dieser Stelle nicht sprechen. Zusätzlich gab es ein Portal im www und eine Facebookgruppe. Der Kontakt war sehr intensiv und es sind sogar Freundschaften daraus entstanden. In Liverpool ist dies nicht so der Fall, da die Mitstudenten auch auf der ganzen verteilt sind und das Studium Online abläuft. Jedoch bekommt man in den Modulen zu den „Klassenkameraden“ sehr gut Kontakt und es gibt auf LinkedIn eine Liverpool-Gruppe. Also auch hier kann man soziale Kontakte knüpfen. Auf Grund des Studienmodells wäre eine Lerngruppe jedoch sinnlos. Hier geht es mehr ums netzwerken und gegenseitig motivieren.

    Anforderungen:
    Geschenkt bekommt man nirgends etwas, das soll es auch in einem akademischen Studium nicht geben. Für eine 1 vor dem Komma (wenn man das für England so sagen kann) muss man an der Universität jedoch mehr machen. Hier merkt man wirklich jede Zeit die man zusätzlich investieren kann an der Note. In Deutschland musste man es auswendig können. Ich habe hier häufig mit Studenten gesprochen die nur 1,x hatten, wenn man aber in eine lebendige Diskussion ging hatten sie keine Ahnung. Ja, hier bin ich definitiv England-Fan geworden.

    Ich hoffe mein Vergleich ist interessant für euch und gibt einen kleinen Überblick über die Unterschiede. Für Fragen bin ich jederzeit offen, stellt sie einfach in den Kommentaren.
  23. der Pate
    habe ich bekommen was den Master anbelangt. Also zunächst mal bin ich mir sicher den Master versuchen zu wollen und bin mir auch sicher ihn an der University of Liverpool zu machen. ABER ich will unbedingt ins Marketing. Dies ist aber so sehr überlaufen und ich bin schon 34 das es evtl. besser wäre ich würde mich wieder breiter aufstellen und evtl. anstatt den "MSc in Global Marketing" den "MSc in International Management" zu machen? Damit wäre ich breiter aufgestellt, wenn es im Marketing nichts werden sollte....

    Mmh, vergleicht man die Grundmodule sind diese in 4 Modulen gleich. Sprich der komplette Pflichtteil des Masters in internationalem Marketing ist 100%ig gleich zu einem Teil der Pflichtmodule in Global Marketing. In Marketing gibt es 6 Pflichtteile und man muss zwei weitere aus einem Wahlkatalog wählen. Im internationalem Management sind es 4 Pflichtmodule und man muss 4 weitere aus einem Modulkatalog wählen. Hier könnte ich mit "Marketing Management" nochmals ein Pflichtmodul des Masters in Marketing auswählen. Somit wären von 8 Modulen 5 gleich und lediglich 3 verschieden. Beim Master in Marketing wären die 100%ig Marketinglastig, beim Master in internationalem Management wäre es z.B. Leadership oder "Management of Strategic Operations". Was wäre jetzt der bessere Weg für mich? Den Fachmaster Marketing oder breiter augestellt und würde es im Marketing nichts werden hätte ich auch andere Bereiche zur Auswahl?

    Mmh, habe gerade zwei Leute aus dem BWL-Bereich die ich real kenne gefragt. Der eine ist bei McKinsey und macht gerade seine Promotion an der Uni in Mannheim, der rät mir zum Master in internationalem Management. Der Andere ist Prof. für Marketing an einer Fachhochschule, hat ebenfalls in Mannheim studiert, aber in St. Gallen promoviert und rät mir zum Master in Global Marketing.

    Fühle mich gerade so

    Was meint ihr???
  24. der Pate
    Tobias, alias der Pate proudly presents: "Congratulations! We are delighted to confirm your unconditional acceptance to the Masters in Management programme with the University of Liverpool."

    Bitte entschuldigt meinen Gefühlsausbruch, aber "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa" bin so erleichtert und gespannt. Freue mich total. Habe euch unten einen Printscreen angehängt. Meine Adresse und den Briefkopf der Universität habe ich mir mal gespart .

    So, bin heute auf Arbeit. Wollte euch nur kurz informieren. Ab sofort wird dann berichtet wie meine Vorbereitung läuft und ich stelle euch nochmal meine Beweggründe für Liverpool zusammen. Bin gerade total happy. Sonntag geht es in Urlaub, ich habe eine Ungewissheit weniger. Juhuuuuuu.

    Euch jetzt dann ein gutes Spiel, ich drücke von Arbeit aus die Daumen.
  25. der Pate
    ja, wie der Titel schon verrät, ich habe schon melancholischere Beiträge geschrieben. Fangen wir von Vorne an. Meine Facebook-Messenger-App zeigt mir eine neue Nachricht. Ich denke natürlich an die üblichen Verdächtigen, aber NEIN, Steffi eine superliebe Kommilitonin der AKAD hat mir geschrieben. Wir haben zusammen im Grundstudium Marketing belegt, nach diesem Modul war ich damals sehr frustriert und habe das auch im Blog niedergeschrieben. ABER damals waren der Prof (Herr Corleone, sie sind fürs Marketing wirklich wie geschaffen) und meine Mitstudenten, bewertet anhand ihrer Rückmeldungen, angetan von mir. Eben jene Steffi war mit mir in einer Arbeitsgruppe und meinte ich würde bei Ihnen sehr gut reinpassen. Aktuell wird da wirklich Jemand fürs Marketing gesucht. Ich habe mich beworben und bin in Runde 2. Manko ist meine Berufserfahrung, Plus ist die Empfehlung von Steffi und das ich eine gute Bewerbung eingereicht habe. Nun wurden meine Unterlagen aber an den Fachbereich Marketing weitergeleitet. Es kann sein das ich eine kleine Sonderhürde nehmen muss und via Skype oder Telefon meine Fachkenntnisse überprüft werden. Damit könnte ich leben. Wäre eine tolle Stelle und in meiner alten Heimat. Da würde ich mich auch drüber freuen, auch wenn Köln noch immer Favorit ist.

    Dann habe ich ausserdem die Hilfe von Frau Kanzler in Anspruch genommen und eine Bewerbung checken lassen. Die Hilfe von ihr war super und ich kann sie auf jeden Fall empfehlen. Diese Bewerbung ist noch offen und der Erhalt wurde schriftlich bestätigt mit der Bitte um Geduld. Die habe ich nun schon seit mehreren Wochen und renne jeden Tag nervös an den Briefkasten, wenn ich daheim bin und checke häufig meine Mails. Think positiv, bisher keine Absage. Anrufen möchte ich dort nicht, die haben anderes zu tun als ständig mit Bewerbern zu telefonieren.

    Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Bekannten den ich bisher vor allem online und vom Telefon kannte. Habe ihn bisher immer als sehr vertrauenswürdig kennengelernt und das Gespräch gestern war super. Er ist mitverantwortlich beim Start Up eines internationalen Unternehmens das sich nun auch in der CH niederlassen möchte. Das Unternehmen war bisher immer sehr erfolgreich, wenn es in ein neues Land expandiert hat. Wir haben uns über alles Mögliche in diesem Bereich ausgetauscht und er sagte mir ich solle mir keine Sorgen machen. Wenn ich bis zum Start des Unternehmens nichts gefunden habe würde ich bei Ihnen eine Chance bekommen. Sie wollen Marketingtechnisch aktiv werden und vom Typ her etc passe ich auf jeden Fall bei Ihnen rein. Spätestens in 6 Monaten soll es losgehen. Über das Unternehmen werde ich jetzt hier kein Wort verlieren, aber ich muss sagen das ich seitdem ein Dauergrinsen im Gesicht habe. Das wäre ebenfalls eine tolle Chance und ich bin nun guter Dinge das ich in absehbarer Zeit im Marketingmanagement Fuss fassen werde. Das Gefühl fühlt sich süss wie Honig an.

    Selbst wenn sich alle drei Optionen zerschlagen sollten, bin ich guter Dinge. Irgendwo geht doch immer eine Türe auf und irgendwann wird die weit genug für mich sein.
    Ansonsten sind noch mehr Bewerbungen offen, aber da rechne ich mir aktuell nicht viel aus. In England werde ich mich trotzdem bewerben. Solange nichts 100%ig fest ist bleibe ich am Ball. Genauso wird sich weiter in der CH und D beworben.

    Studiumstechnisch geht es bald los. Hatte noch Kontakt mit meiner Betreuerin. Am Mittwoch ist ein 2 stündiges Welcome. Ich muss leider arbeiten und hoffe das irgendwie hinzubekommen, dabei sein zu dürfen bei der Onlineverantstaltung. Am Donnerstag geht mein Master dann los. Kann es noch gar nicht richtig glauben. Angst und Freude, ein Wechselbad der Gefühle. Habe nun noch erfahren das die ersten 4 Wochen NICHT mit in die Note einfliessen. Man muss trotzdem alles bearbeiten, sonst darf man nicht in die Folgewoch einsteigen. Die Uni will das man die 4 Wochen intensiv nutzt um sich ans System zu gewöhnen und dann, wenn es ernst wird bereits Feedback erhalten zu haben, dass man umsetzen kann um gute Ergebnisse zu erzielen. Ausserdem weiss man dann schon was auf einen zukommt. Ich bin vom Support noch immer sehr begeistert.

    Euch einen schönen Gruss aus dem Nachtdienst
    Don Vito Corleone
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