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Higgins

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Blogbeiträge von Higgins

  1. Higgins
    Lange war ich nicht mehr hier weil ich mir nicht sicher war, ob die Entscheidung das Studium im November letzten Jahres doch abzubrechen wirklich richtig war. Mit etwas Abstand kann ich nun aber sagen; ja, es war richtig so und ich bin mit mir im Reinen.
     
    Im meinem Blog hatte es sich eigentlich schon länger abgezeichnet, aber ich wollte die Wahrheit nicht sehen: dass meine Motivation sich völlig aufgelöst und ich keine Lust mehr hatte. Dafür gab es zwei Gründe:
     
    1.Ich habe keinen Sinn mehr im Studium gesehen
     
    Von Anfang an war Pflegemanagement nur ein fauler Kompromiss, weil es das was ich studieren wollte noch nicht im Fernstudium gab. Zumindest nicht so, dass es mit meinen Lebensumständen vereinbar gewesen wäre. Nach zwei Jahren Studium musste ich feststellen, dass ich mit PM nie dorthin komme wo ich eigentlich hinwill. Das war schon mal der erste Dämpfer. Mögliche Job-Alternativen im Bereich Pflegemanagement interessierten mich auch nicht, so dass ich immer mehr Zweifel bekam ob das Ganze für mich überhaupt noch Sinn macht. Nach mehreren Jahren Studium mit immer wiederkehrenden Pausen musste ich dann 2018 auch noch feststellen, dass ich erst ca. 100 CP von 180 erreicht hatte. Das hätte nochmal zwei Jahre bedeutet, nur um mir die Bachelor-Urkunde danach ohne berufliche Konsequenz an die Wand zu hängen. Für mein Berufsleben hätte die Beendigung des Studiums nämlich keinerlei Auswirkungen gehabt. Und dafür war mir meine Zeit dann einfach zu schade.
     
    2.Mein Wunschstudiengang wurde an immer mehr Fernhochschulen angeboten
     
    Und zwar mit Rahmenbedingungen die auch für mich machbar waren. Gab es vor einigen Jahren nur BASA online, sind inzwischen mehrere Hochschulen mit dem Angebot Soziale Arbeit an den Start gegangen. Das ist das was ich schon immer machen wollte, es gibt nichts anderes, keine Alternativen. Warum also den langen, quälenden Umweg über PM gehen, wenn das was ich eigentlich wollte doch so nah vor mir lag?
     
    Die Entscheidung lag somit eigentlich klar auf der Hand.
     
    Trotzdem hat es dann doch mehrere Monate gedauert, bis ich mich zu einer Kündigung durchringen konnte.Ich wollte nicht aufgeben, hatte das Gefühl sonst versagt zu haben. Hab mit mir gerungen, weil ich schon so viel Zeit, Geld und Energie ins Studium gesteckt hatte. Aber meine Motivation war weg und es war klar, dass sie auch mit längerem Abwarten nicht wiedergekommen wäre. Also habe ich den Schritt dann letztendlich doch getan.
     
    Danach war der Plan eigentlich sich direkt bei der IUBH für Soziale Arbeit anzumelden. Ich habs nicht getan, es ständig rausgezögert und mich immer wieder gefragt was mich davon abhält. Vermutlich musste ich aber erstmal verdauen, dass ich das Studium nun tatsächlich abgebrochen hatte und mit der ganzen Geschichte abschließen. Außerdem hatte ich keine Kraft mehr mich sofort wieder in was Neues zu stürzen und war mir auch nicht sicher, ob ich nun WIRKLICH SA studieren wollte. Oder ob das nur ein alter Jugendtraum war, den ich krampfhaft am Leben erhalten habe.
     
    Vor kurzem habe ich dann die Fernstudium Rundschau in meinem E-Mail-Fach gefunden. Beim Durchlesen stach mir sofort folgende Information ins Auge:
     
    Die HFH bietet ab Sommer den Studiengang SA an.
     
    Das ist es. Vermutlich habe ich unbewusst die ganze Zeit nur darauf gewartet. Denn eigentlich hatte ich an der HFH ja nur den falschen Studiengang, an der Hochschule selber wäre ich gerne geblieben. Abgesehen von einigen wenigen Kritikpunkten gefällt mir dort das Studienkonzept nämlich sehr und man hat den Eindruck, dass der Hochschule wirklich an einem Abschluss der Studenten gelegen ist.
     
    Also: PM ist Geschichte und dieser Blog geschlossen. Ich warte noch darauf dass die Akkreditierung durchgeht und werde mich dann baldmöglichst an der HFH für Soziale Arbeit anmelden. Und ich freu mich total drauf 
  2. Higgins
    Manchmal sollte man vielleicht einfach nicht groß überlegen, ob man nun zu etwas Lust hat oder nicht. Demzufolge benutze ich den Blog jetzt einfach mal um mich wieder auf Kurs zu bringen .
     
    Also, Thema Praktikumsbericht...
     
    Das Hauptpraktikum der HFH besteht ja aus zwei Teilen:
     
    1.Das eigentliche 20-wöchige Praktikum in einer oder mehrerer Einrichtungen der eigenen Wahl in einem Berufsfeld des Pflegemanagements und
     
    2.der dazu gehörenden Praxisbericht von 15-20 Seiten (ohne Anhang) als Prüfungsleistung.
     
    Das Praktikum konnte ich in zwei Einrichtungen absolvieren: zum einen drei Monate in einem Pflegestützpunkt des örtlichen Landratsamts und zum anderen zwei Monate bei meinem jetzigen Arbeitgeber im Leitungsbereich.Dort hat sich auch recht schnell ein lohnenswertes Thema ergeben, dass sich auf der vorgeschriebenen Seitenzahl bearbeiten lässt.
     
    Im Praktikumsbericht geht es hauptsächlich darum, einen ausgewählten Schwerpunkt des Praktikums näher zu beleuchten und auf Basis des bisherigen Studiums zu reflektieren. Und dies dann unter Mithilfe eines Betreuers, den man im Gegensatz zu allen bisherigen Hausarbeiten selber aussucht und kontaktiert.
     
    Dabei ergeben sich für mich zwei Probleme:
     
    1.Ich habe aufgrund der langen Studiumspause seit zwei Jahren keine Hausarbeit mehr geschrieben und bin demzufolge gar nicht mehr richtig drin in der Materie. Eine Flut von Fragen taucht in meinem Kopf auf und verlangt Beachtung: Wie und wo fange ich am besten an? Schreibe ich erst die Gliederung oder erst das Expose? Wie komme ich bei Bearbeitung des Themas strukturiert von A nach B, ohne mich zu verzetteln? Was brauche ich überhaupt alles für mein geplantes Projekt?
     
    2.Es liegt mir nicht fremde Personen anzuschreiben und sie zu fragen, ob sie die Betreuung meiner HA übernehmen wollen. Kann vermutlich keiner verstehen, weil das ja die Aufgabe von den Dozenten ist, aber so ist es halt. Auch ein Grund, warum ich die HA schon eine Weile vor mir herschiebe. Aber da muss ich notgedrungen wohl durch.
     
    Tja, und dann ist ja noch die Hausarbeit selbst....
     
    Ganz allgemein geht es darum, ein Konzept für ein geplantes „Projekt“ zu erstellen. Ich habe den konkreten Titel, eine „halbe“ Gliederung und eine ungefähre Vorstellung der Literaturliste. Was mir fehlt ist die Erfahrung in der praktischen Umsetzung von Projekten, d.h. eine realistische Vorstellung davon was man tatsächlich braucht und wie man bei einem Projekt von A nach B kommt. Ich kann mich erinnern, dass wir das Thema Projektmanagement irgendwann mal im Studium behandelt haben und dass die Unterlagen dazu hier noch irgendwo rumliegen. Aber es ist halt was anderes von der grauen Theorie in die Praxis umzusteigen, wenn man noch nie Teil eines Projekts war...
     
    Also gut, das bedeutet folgende Schritte in nächster Zeit:
     
    Ich muss mich bzgl. des Themas Projektmanagements erstmal wieder einlesen und mich informieren.
    Dann kann ich auch die Gliederung vollenden und das Expose dazu schreiben.
    Außerdem muss ich in die örtliche Bib und einen neuen Ausweis beantragen.
    Danach kann ich mir dann in aller Ruhe die benötigte Literatur beschaffen.
    Dazwischen kann ich noch mein OpenOffice auf die technischen Anforderungen der HFH einstellen
    und natürlich Kontakt mit dem Dozenten aufnehmen
     
    Vielleicht nicht unbedingt exakt in der Reihenfolge. Sieht aber trotzdem nach einem halbwegs vernünftigen Plan aus 
     
    LG Higgins
     
  3. Higgins
    Es liegt in der Natur der Sache: Je länger so ein Studium dauert, vor allem über die Regelstudienzeit hinaus, desto weniger kann man sich motivieren. Inzwischen bin ich beschämenswerterweise schon im 12. Semester angekommen und es ist kein Ende in Sicht. Das alles aus verschiedenen Gründen: weil mir nach wie vor in manchen Momenten die Sinnhaftigkeit des Studiums abgeht, weil ich die schwersten Prüfungen und Hausarbeiten noch vor mir habe, weil mir ständig irgendwas dazwischen kommt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass alle anderen Fernstudenten mit ihren Abschlüssen an mir vorbei ziehen, obwohl sie deutlich später als ich angefangen haben. Das nervt und frustriert und es gibt tausend Momente, wo ich einfach immernoch alles hinschmeißen möchte. Trotz der investierten Zeit, trotz des investierten Geldes, der Mühe und Arbeit. Ich tus dann doch nicht, weil aufgeben keine Option ist und sonst alles umsonst gewesen wäre. Allein der Gedanke nagt an meinem Stolz.
     
    Aktuell schiebe ich den anstehenden Praktikumsbericht in Form einer 20-seitigen Hausarbeit seit Wochen vor mir her. Das Thema steht schon lange, nur den Anfang konnte und wollte ich nicht finden. Da kommt es mir gerade gelegen, dass besagtes Thema heute ganz akut zu einem Knall auf meiner Arbeit geführt hat, der als Konsequenz ein Gespräch mit meiner Chefin zur Folge hatte. Ich habe ihr ganz deutlich gesagt, dass es einige Punkte gibt die mir missfallen und die man ändern sollte. Als Ergebnis dieser Unterhaltung hat mich meine Chefin gebeten, genau zu diesem Thema ein Konzept zu erstellen und ihr dieses dann vorzulegen. Ich habe ihr gesagt, dass ich dafür ein paar Wochen brauche und hoffe jetzt, dass dies die Initialzündung war um endlich anzufangen und die Hausarbeit auf den Weg zu bringen. Etwas Gutes hätte die Sache dann noch zusätzlich, neben der Tatsache, dass ich endlich wieder was fürs Studium tue:  die Hausarbeit verschwindet nicht in irgendeinem Archiv, sondern bewirkt etwas führt unter Umständen zu Änderungen an meinem Arbeitsplatz. Ich glaube es wäre für mich im weiteren Verlauf des Studiums motivierend, wenn ich auch bei der nachfolgenden Studie und der Bachelorarbeit Themen finden könnte, die einen Nutzen an meinem Arbeitsplatz hätten.
     
    Tja, was gibt es sonst noch Neues?
     
    Nach einem Jahr wurde mir ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten, den ich gerne angenommen habe .
     
    Die erwähnten Einschulungsprobleme haben sich inzwischen relativiert uns es mangelt mir (eigentlich) nicht mehr an Zeit fürs Studium. Unsere Tochter geht jetzt 2x die Woche zur Ganztagsbetreuung und freut sich richtig darauf .
     
    Die HFH bietet inzwischen 2x jährlich vier sogenannte Sonderveranstaltungen zum Thema Hausarbeiten an. Das sind Seminare, die spezielle Gebiete beim Hausarbeiten schreiben an der HFH behandeln:
     
    Hausarbeit schreiben mit Microsoft Word 10
    Literaturverwaltungsprogramm Citavi
    Themenfindung für Abschlussarbeiten
    Empirische Studie-von der Frage zum Ergebnis
     
    Das erste Seminar habe ich gleich zu Beginn des Studiums besucht. Man nimmt seinen Laptop mit und stellt alle technischen Anforderungen ein, die von der HFH bei Hausarbeiten gefordert wird. War sehr nützlich damals und ich hoffe deshalb, die anderen Seminare auch noch besuchen zu können. Grade zum Thema Studie, weil ich davon null Ahnung habe und mir das wissenschaftliche Schreiben ehrlich gesagt auch nicht liegt. Da erhoffe ich mir noch noch ein wenig Input. Wenn nix dazwischen kommt. Oder ich mir selber im Weg stehe...
     
    LG Higgins
     
     
     
     
     
     
     
  4. Higgins
    Auf der einen Seite freue ich mich natürlich sehr darüber, dass meine Tochter nun ein Schulkind ist und über die Entwicklungen die damit einhergehen. Auf der anderen Seite machen uns sowohl der Lehrplan als auch die nachmittäglichen Hobbys unserer Tochter nicht unerhebliche Koordinierungsprobleme. Wieder einmal ist es also so, dass ich schauen muss wie das Fernstudium am besten ohne Kollateralschäden in unser Leben eingepasst werden kann.
     
    Sowohl mein Mann als auch ich arbeiten im Drei-Schicht-System (Früh-Spät- und Nachtdienst). Dazu kommt, dass im ersten Schuljahr an einem Tag in der Woche Nachmittagsunterricht stattfindet und der Unterrichtsbeginn an einem anderen Tag schon um 7:30 Uhr ist. Zusätzlich hat sie dann noch jeweils einmal in der Woche Schwimm- und Reitunterricht. An vier von fünf Tagen der Woche endet der Unterricht bereits um 11:45 Uhr, was für mich bedeutet vormittags weniger Zeit zum Lernen zu haben als vermutet, zumal ich mit ihr noch den Schulweg ablaufe. Und der Fahrdienst nachmittags zu ihren jeweiligen Pflichtterminen ist eben auch ein Zeitfresser. An einem Tag in der Woche bin ich sogar nie da, weil ich dann Pflicht-Teambesprechung habe. Und ausgerechnet an diesem Tag hat sie nachmittags Schulsport...
     
    In nächster Zeit müssen wir also erstmal schauen, wie wir das alles unter einen Hut bringen, aber eins kann ich schon jetzt sagen: Wenn meine Schwiegereltern nicht direkt neben uns wohnen würden wären wir ganz schön aufgeschmissen. Ich frag mich echt, wie Alleinerziehende das schaffen...
     
    Was mich in diesem Zusammenhang inzwischen zunehmend stört ist, dass die HFH Prüfungstermine nur einmal pro Semester anbietet. So lange ich in Elternzeit war bzw. danach nur 30% gearbeitet habe war das kein Problem. Jetzt gibt es aber viele Tage an denen ich einfach nichts fürs Studium tun kann, weil andere Pflichten Vorrang haben. Es ist also dazu gekommen, dass ich einige Prüfungstermine schieben musste und die Prüfung dann erst ein halbes Jahr später schreiben konnte. Da ist es von Vorteil dass ich nur noch zwei Prüfungstermine habe, sonst würde sich das zu einem echten Problem entwickeln.
     
    Mit der geplanten Hausarbeit dieses Semester wird es also nichts werden, kostet zu viel Zeit. Ich werde deshalb dieses Jahr noch eine Prüfung schreiben (hoffentlich) und dann zum Jahreswechsel schauen, ob sich alles einigermaßen eingependelt hat, um dann nochmal neu zu planen.
     
    LG Higgins

     
  5. Higgins
    Mit dem Studium bin ich zwar bekanntermaßen noch nicht fertig, werde aber ab Januar 2018 hauptsächlich mit den restlichen Hausarbeiten beschäftigt sein. Das bedeutet dann, dass ich im Hinblick auf das nächste Studium ein paar zeitliche Valenzen habe und mich in der Zeit schon mal mit anrechenbaren Zertifikatskursen vorbereiten könnte. Die IUBH hätte da z.B. ein sehr interessantes FlexLearning-Programm...
     
    Wenn es möglich wäre würde ich beides studieren, das ist aber finanziell nicht drin ( die Fernuni Hagen war nie eine Option). An einem Tag denke ich Sozialarbeit wäre besser, am nächsten Tag doch wieder die Psychologie. Zu einem Konsens hinter dem ich 100%ig stehe komme ich irgendwie seit Monaten nicht. Deshalb habe ich hier mal ein bisschen die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten reflektiert:

    Vorteile Sozialarbeit:
    ich kann an bisherige berufliche Erfahrungen anknüpfen
    Soziale Arbeit ergänzt und unterstützt meinen Lebenslauf
    ich habe sehr konkrete Vorstellungen von den Arbeitsfeldern, in denen ich zukünftig arbeiten möchte
    der Arbeitsmarkt sieht sehr gut aus, d.h. einen Job zu finden ist für mich hier in der Gegend vermutlich nicht sehr schwer
    es gibt zahllose Stellenanzeigen in den unterschiedlichsten Bereichen
    ich bin eher praktisch veranlagt und an konkreten Problemlösungen für schwierige Lebenslagen interessiert, Sozialarbeit zielt genau darauf ab
    ich könnte mir einige Module aus dem PM-Studium anrechnen lassen und so das Studium verkürzen
    Das Studium ist allgemein anerkannt und gilt als in sich abgeschlossene „Ausbildung“

    Nachteile Sozialarbeit:
    psychologische Anteile kommen im Studium naturgemäß etwas zu kurz
    die BWL-Anteile (der IUBH) interessieren mich null

    Vorteile Bachelor Psychologie:
    Psychologie hat mich schon immer interessiert (das kann ich aber auch von anderen Themen sagen...)
    ermöglicht evtl. auch Berufschancen fernab des Gesundheitswesens (allerdings nur mit entsprechender Vorerfahrung)
    es würde mir in der Berufspraxis helfen, meine Klienten besser zu verstehen bzw. bestimmte Verhaltensweisen besser zu interpretieren und einzuordnen
    es gibt an manchen Hochschulen sehr spannende Studienschwerpunkte

    Nachteile:
    Der Arbeitsmarkt sieht immer noch nicht besonders rosig aus, d.h.es gibt hier in der Gegend kaum Stellen für BA Psychologie
    man konkurriert mit anderen Berufsgruppen um die wenigen Stellen (z.B. werden einige Stellen für Sozialarbeiter auch für Psychologen ausgeschrieben)
    der Bachelor gilt noch immer nur als „halbes Studium“, deshalb sind die möglichen Berufsfelder auch sehr beschränkt und treffen mitnichten mein Interesse
    es gibt zu wenig Masterplätze, falls man sich doch dafür entscheidet bzw. sich entscheiden muss, weil man sonst an die wirklich interessanten Stellen nicht rankommt
    Zusatzweiterbildungen sind sehr teuer, aber fast unumgänglich um die Berufschancen zu erhöhen
    ich habe keine Vorstellungen, davon, was ich wirklich mit dem Abschluss machen möchte und machen kann (das ist eigentlich mein Hauptproblem, alles andere sind Nebenschauplätze)
    das Studium ist sehr „verkopft“ und wissenschaftlich-theoretisch, die Literatur ist oft in Englisch (das ich erstmal aufpolieren müsste), es gibt viel Mathe und Statistik die sich durchs Studium zieht, für die ich mich aber so gar nicht erwärmen kann
    meine für dieses Studium favorisierte Hochschule hat leider ein etwas unflexibles Studienmodell, das mit meinem Schichtdienst nur eingeschränkt kompatibel ist
     
    Wenn man sich diese Liste anschaut ist die Sache eigentlich relativ klar. Trotzdem fällt mir die Entscheidung nicht leicht, v.a. deswegen, weil ich die Inhalte des Psychologie-Studiums spannender finde als die der Sozialarbeit. Sich für letzteres zu entscheiden würde u.a. auch bedeuten auf die Vernunft zu hören und weniger auf die „Leidenschaft“. Ich habe aber das Fernstudium betreffend schon mal eine reine Vernunft-Entscheidung getroffen und bin damit immer noch nicht so ganz im Reinen.
     
    Irgendwann mal in meinem Leben war die Sozialarbeit das non plus ultra und ich hätte alles dafür gegeben dieses Fach studieren zu können. Nun wird man aber älter und entwickelt sich weiter und irgendwie hat sich meine Einstellung dazu verändert. Deshalb weiß ich nicht was ich tun soll.
     
    Hat vielleicht jemand einen Rat oder einen anderen Blickwinkel für mich?
  6. Higgins
    Nachdem ich eine Ewigkeit nicht aus meiner beruflichen Komfortzone rauskommen konnte, mir zwar eine Veränderung gewünscht habe doch diese nie umsetzen konnte, habe ich nun im März den inzwischen dritten Job in 18 Monaten angetreten. Beim ersten wurde ich innerhalb der Probezeit gekündigt. Beim zweiten habe ich nach acht Monaten gekündigt, weil die Arbeitsbedingungen einfach unzumutbar waren und ich einfach zu alt bin, um mich so verheizen zu lassen. Und jetzt beim dritten muss man erst sehen, ob ich langfristig eine gute Entscheidung getroffen habe.
     
    Das Gute an den letzten anderthalb Jahren ist jedoch, dass sich meine Unsicherheiten und Befürchtungen bzgl. des Arbeitsmarktes durch den ständigen Wechsel ein Stück weit verflüchtigt haben. Eigentlich war ich immer auf berufliche Sicherheit aus und dachte mir, lieber unglücklich im Job als arbeitslos zu sein oder nie eine andere Sparte finden. Jetzt konnte ich die Erfahrung machen, dass eine neue Jobsuche gar nicht so schwer ist wie ich dachte und es mir trotz meines Alters in relativ kurzer Zeit gelingt viele Vorstellungsgespräche und einige Angebote zu bekommen. Das ist zwar dem Personalmangel im Pflege-und Sozialbereich geschuldet, aber wen kümmerts wenn man dadurch die Möglichkeit bekommt, in andere Bereiche reinzuschnuppern.
     
    So bin ich denn also aktuell in der Behindertenhilfe gelandet, mit einem befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr (inwischen weiß ich befristete Verträge wirklich zu schätzen…). Dort betreue ich als Springer verschiedene Wohngruppen mit relativ selbständigen Bewohnern. Mir ist dort zwar noch immer zu viel Pflegeanteil enthalten (es gibt einen Duschplan, der jede Woche abgearbeitet wird ), aber als Übergangslösung bzw. Zwischenstation von der Pflege in den Sozialbereich ist diese Stelle hervorragend geeignet. Gerade weil mir die Umstellung vom KH ins Wohnheim überraschenderweise schon recht schwer fällt, ist es besser einen Job zu haben der bekannte Tätigkeiten mit neuen verbindet.
     
    Insgesamt bin ich aber momentan recht zufrieden: Die Arbeit ist körperlich deutlich leichter, die Arbeitsbedingungen ganz gut, die Kollegen nett und Potenzial zu Aufstieg und Weiterentwicklung im Haus sind auch vorhanden, bspw. als Leitung oder im Außenwohnbereich, was dann noch mehr Richtung Soziale Arbeit gehen würde. Wenns mir weiterhin gefällt und ich die Chance bekomme, bleibe ich vielleicht sogar länger als ein Jahr.
     
    Was bedeutet das nun alles für mein Studium und nachfolgende Zukunftspläne?
     
    Das PM-Studium läuft weiter, d.h. ich bereite mich momentan auf die Rechtsklausur und die Klausur im Personalmanagement vor. Im Sommer kümmere ich mich um die restlichen Praktikumswochen und die entsprechende Hausarbeit. Ende des Jahres steht dann noch die Klausur im ersten Studienschwerpunkt an. Wenn das alles so klappt wie gewünscht, bewege ich mich 2018 endgültig auf die Bachelorarbeit zu.
     
    Aufgrund meiner unregelmäßigen Arbeitszeiten und dem Personalnotstand  (mit ständigem Einspringen) bin ich allerdings in Zukunft auf eine Hochschule mit extrem flexiblem Studienmodell, wenigen Präsenzen und der Möglichkeit vieler Prüfungstermine angewiesen. Im Hinblick auf das Sozialarbeit-Studium wird’s da echt schwierig, weil es aktuell nur drei Anbieter gibt (bzw. geben wird), die alle nicht 100%-ig zu meinen Lebensumständen passen:
     
    Die DIPLOMA hat zwar die perfekten Studieninhalte (so wie ich mir ein SA-Studium vorstelle), aber eben ein recht unflexibles Studienmodell. Bei meinen Arbeitszeiten nützt mir dann leider nicht mal ein rein virtuelles Studium etwas.
     
    Die IUBH hat zwar ein sehr flexibles Studienmodell, dafür gefallen mir die Inhalte nicht und haben mMn nur bedingt etwas mit sozialer Arbeit zu tun. Die staatliche Anerkennung fehlt außerdem immer noch.
     
    Und die SRH (die ja ihren SA-Studiengang erst auf den Markt bringt), ist mir einfach von Haus aus zu teuer. Klar, man bekommt einiges von der Steuer wieder, aber fast 400 Euro jeden Monat reißen eben doch ein großes Loch in die Familienkasse.
     
    Deshalb überlege ich aktuell, ob Psychologie evtl. noch eine Alternative wäre. Allerdings frage ich mich, ob das wirklich Sinn machen würde. Für Sozialarbeiter gibt’s hier in der Gegend jede Menge Stellenanzeigen für alle möglichen Fachbereiche – für B.A. Psychologie dagegen wenig bis gar keine. Wenn ich nochmal Bachelor UND Master in Psychologie machen würde, wäre ich schon Ende 40 und konkurriere dann mit deutlich jüngeren Leuten um die wenigen Stellen. Und für den Psychologie-Bereich für den ich mich wirklich interessiere ist der Zug einfach schon abgefahren (Rechtspsychologie). Das würde dann nämlich nochmal eine Psychotherapeuten-Weiterbildung bedeuten, dann wäre ich Anfang 50 . Mal ganz abgesehen von der ganzen Statistik im Studium. Und das bei jemandem, der nur Hauptschul-Mathe vorweisen kann….
     
    Schade. Psychologie finde ich genauso interessant wie Sozialarbeit, aber mit SA komme ich eindeutig schneller zum Ziel. Entweder es taucht also noch ein neuer Anbieter auf der ein SA-Studium auf den Weg bringt oder ich muss einen Kompromiss schließen und mich mit dem arrangieren was da ist. Oder ich studiere einfach „just for fun“ Psychologie. Aber wer macht das schon, so ganz ohne konkretes Ziel und bei den Kosten…
     
    LG Higgins
     
     
  7. Higgins
    Mein letzter Eintrag stammt vom März dieses Jahres, deshalb dachte ich wird’s mal wieder Zeit für ein kleines Update.
     
    Inzwischen hab ich mich wieder gefangen und das Studium läuft wie geplant weiter. Zwar nicht in dem Eiltempo wie am Beginn des Studiums, aber es schreitet dennoch peu a peu fort.
     
    Im Mai habe ich die Klausur in Personalmanagement geschrieben und mit 1,0 bestanden. Allerdings war die auch nicht sonderlich schwer.
     
    Im Juni und Juli konnte ich dann endlich die restlichen Wochen meines Hauptpraktikums ableisten und habe ein bisschen Führungsluft geschnuppert. Definitiv nicht mein Fall, aber es war trotzdem sehr interessant mal einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen. Damit ist das Thema Hauptpraktikum durch .
     
    Aktuell bereite ich die Hausarbeit vor, die als Praktikumsbericht zum Hauptpraktikum gehört und 15 – 20 Seiten umfassen soll. Neben einem allgemeinen Überblick der Tätigkeiten die man im Praktikum durchgeführt hat, soll man sich dabei einen Themenschwerpunkt setzen und diesen mit gelernten Studieninhalten verknüpfen. Mir schwebt da auch schon was vor und ich hoffe sehr, dass ich mich bei dieser Hausarbeit mit dem Betreuer besser verstehe als mit dem letzten.
     
    Wenn die Hausarbeit geschafft ist (die Vorbereitung nimmt mehr Zeit in Anspruch als das Schreiben selber ) schaue ich dann mal ob ich dieses Jahr noch eine Klausur schaffe...Aber das wird man dann sehen. Auf jeden Fall wird die Seitenleiste immer grüner...
     
    Beruflich gesehen geht’s mir gerade ausgezeichnet. Vor kurzem hatte ich ein Gespräch zur Beendigung der Probezeit und wurde dabei nur so mit Lob überschüttet . Das ist, nach dem unvorbereiteten Rausschmiss Anfang letzten Jahres, natürlich Balsam für meine Seele. Ich hatte in meinem ganzen Arbeitsleben tatsächlich noch nie einen Arbeitgeber der es so zu schätzen wusste, wenn man sich engagiert und das auch kommuniziert. Das ist mal eine ganz neue Erfahrung, die mir einen enormen Auftrieb gibt.
     
    Dazu kommt noch, dass das Studium dort ein paar Türen geöffnet und mir Aufgaben im QM und eine Mentorentätigkeit eingebracht hat. So macht das Studium wieder Sinn und ich kann das was ich gelernt habe zumindest teilweise anwenden. Ich bin zwar immer noch nicht ganz dort angekommen wo ich hin möchte, aber die Richtung stimmt schon mal.
     
    Meine Arbeit in der Behindertenhilfe besteht im Moment zur Hälfte aus Sozialbetreuung und zur Hälfte aus Verwaltungstätigkeiten. Letztendlich möchte ich irgendwann ganz ins Büro (oder zumindest zu 70/80%) und mich hauptsächlich mit Verwaltungstätigkeiten (rund um meine Klienten) befassen. Ich denke für dieses Ziel wäre vermutlich ein Studium der Sozialarbeit besser geeignet als Psychologie. Aber darüber denke ich noch nach...
     
    LG Higgins
     
     
     
     
  8. Higgins
    Auch wenn ich anderorts verkündet hatte dass ich das Studium auf keinen Fall abbrechen möchte: Tatsächlich hat es jetzt insgesamt doch ein gutes Jahr gedauert, bis ich mir dessen wirklich sicher war. Nach vielen Zweifeln, Motivationstiefen und Gesprächen mit Familie und Freunden ist es aber nun seit November offiziell, dass ich den Abschluss auf jeden Fall schaffen möchte. Mit dieser Entscheidung ist dann auch (endlich) die Motivation wieder gekommen, die ich so lange vermisst hatte.
     
    Wenn ich nun auf das letzte Jahr zurückschaue, habe ich mich mangels Antrieb nicht gerade mit Ruhm bekleckert : Nur drei Klausuren geschrieben und davon zwei bestanden. Damit bleiben immer noch drei Klausuren, zwei Hausarbeiten, eine komplexe Übung und die Bachelorarbeit übrig. Ich muss mich also ranhalten, wenn ich 2017 fertig werden möchte.
     
    Tja, was gibt es sonst noch Neues?
     
    Angesichts meines langfristigen Ziels Sozialarbeit zu studieren habe ich mich in einer Einrichtung der Behindertenhilfe beworben. Die Leute sind relativ fit, d.h. man kann viel mit ihnen machen und damit dann auch erste Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln. Da geht’s dann weniger um medizinische Tätigkeiten, sondern mehr darum die Leute zu fördern, Freizeit zu gestalten und um Beziehungsarbeit. Gerade im Hinblick auf ein späteres Praxissemester ist es denke ich nützlich, wenn man jetzt schon einen Job in dem Bereich vorweisen kann. Obs klappt wird man sehen, aber ich bin frohen Mutes.
     
    Ob ich mich dann wieder für die DIPLOMA entscheide oder doch für die IUBH weiß ich noch nicht genau. Das hängt vor allem von der staatlichen Anerkennung ab, aber auch von der Flexibilität des Studienmodells. Sollte es mit der Stelle klappen wären meine Dienstzeiten so unregelmäßig, dass ich einfach mehr Spielraum brauche für Klausuren etc. Da käme mir die IUBH schon gelegener....
     
    Dann habe ich kürzlich erfahren, dass die HFH einen neuen Studiengang „Berufspädagogik“ plant, für Lehrer in Gesundheitsberufen. Einzelheiten dazu kenne ich noch nicht, nur dass er im Herbstsemester 2017 starten soll. Für mich zwar gar nicht interessant, aber bestimmt für andere.
     
    So viel erstmal in aller Kürze. Sobald ich die Präsenzen für das Frühjahrssemester 2017 bekomme (dürfte so Mitte Dezember sein) lege ich endlich wieder los .
     
    LG Higgins
     
     
     
     
     
  9. Higgins
    Schon als ich die Prüfungsfragen gelesen habe war mir klar, dass es dieses Mal wohl kein gutes Ende nehmen würde und ich - wenn überhaupt - nur sehr knapp bestehe.
     
    Tja, und so war es dann auch: 45 Punkte - 5 Punkte haben gefehlt.
     
    Das ist die erste Klausur in 4 Jahren, die wirklich extrem mies gelaufen ist.
     
    Aber ich habs mir auch selber zuzuschreiben. Erstmal habe ich ziemlich spät angefangen und dann auch wirklich nur das allernotwendigste gemacht. Obwohl ich wusste dass die Klausur schwer ist, bin ich nicht zu den Präsenzen gefahren. Ich habe nicht geübt, nicht richtig gelernt und ständig waren andere Dinge wichtiger.
     
    Verwunderlich, dass es da überhaupt 45 Punkte geworden sind...
     
    Nun ja, Shit happens, man soll ja aus seinen Fehlern lernen. Im Dezember muss ich nochmal ran.
     
    LG Higgins
     
  10. Higgins
    Zugegeben, der Titel ist zwar etwas provokant gewählt und bei mir spielen sicherlich noch andere Faktoren eine Rolle (z.B. Hashimoto). Aber wenn ich mir die letzten vier Jahre so ansehe ist schon deutlich erkennbar, dass ich seit Beginn des Fernstudiums massiv zugenommen habe. Inzwischen hat die Geschichte leider ein derart gesundheitsschädigendes Ausmaß erreicht, dass ich einfach bald was unternehmen muss wenn ich mich wieder wohlfühlen und langfristig gesund bleiben möchte.
     
    Früher war ich jemand, der mit einer Vollzeitstelle in einem körperlich anstrengenden Beruf gearbeitet hat und zusätzlich noch jeden Tag 25 km mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren ist. Auf die Ernährung musste ich dabei kaum achten, konnte ich doch mein Gewicht mit der Masse an Bewegung super einfach halten. Ich habe normal gegessen, Süßigkeiten moderat konsumiert und Fast Food so gut wie nie gekauft.
     
    Heute arbeite ich zugunsten des Fernstudiums von 100% nur noch 40%. In meiner Freizeit sitze ich oft stundenlang vor dem PC und fasse Studienbriefe zusammen. Oder ich lerne über Stunden für eine Prüfung. Oder ich schreibe an einer Hausarbeit. Gerade vor den Prüfungsphasen, die oft viele Wochen dauern, überkommt mich dann auch noch zusätzlich das unstillbare Bedürfnis jede Menge Süßkram zu konsumieren. Zwecks Zeitmangel greife ich auch ganz gerne mal auf „schnelle“ Gerichte wie Döner, Pommes, Pizza &Co zurück. Über die Jahre bin ich so immer inaktiver und "verfressener" geworden und dadurch immer schwerer.
     
    Es wird also Zeit was zu ändern. Da das Studium noch mindestens ein Jahr dauert kann ich ja wohl schlecht sagen, dass ich erst in einem Jahr anfange  (zumal das nächste Studium schon wartet). Deshalb würde mich mal interessieren, wie es anderen Fernstudenten mit dem Thema geht und welche Lösungen sie für sich gefunden haben (sofern es hier überhaupt welche gibt mit diesem Problem ).
     
    Momentan bereite ich mich ja auf Sozialrecht vor und könnte Berge von Süßkram verdrücken, v.a. weil der Prüfungstag immer näher rückt... Sicherlich spielt da auch die Befürchtung durchzufallen eine große Rolle. Ich habe mir überlegt, ob ich wieder mit Radfahren und Schwimmen anfange (obwohl Letzteres bei meinem Übergewicht mehr als peinlich ist). Fitnesscenter ist gar nichts meins, Fitness-DVD`s auch nicht. Vielleicht noch inlinern...
     
    LG Higgins

     

     
  11. Higgins
    Mich hats ja heute Morgen fast vom Stuhl gehauen:
     
    Laut Vorabmeldung habe ich Sozialrecht mit einer 1,7 bestanden ...
     
    Das hätte ich nie und nimmer gedacht. Allerdings muss man ehrlicherweise sagen, dass die Klausur (entgegen meiner Befürchtungen) nicht besonders schwer war.
     
    Das bedeutet wieder einen Schritt Richtung Endspurt und eine große Last von meinen Schultern. Coole Sache 
     
    Jetzt hoffe ich, dass es im allgemeinen Recht genauso läuft.
     
    LG Higgins
  12. Higgins
    Eine heikle Frage der ich mich gerade stellen muss, nicht nur weil die Luft aus dem Studium mehr als raus ist und ich mich kaum noch motivieren kann, sondern auch weil ich überhaupt nicht weiß was ich nach dem Abschluss damit anfangen soll.
     
    Eigentlich war das ursprüngliche Ziel das ich mit dem Studium verfolgt habe ganz allgemein aus meinem Job rauszukommen und ganz konkret in Richtung Pflegeberatung zu gehen. Nachdem ich dann im 6. Semester das Praktikum im Pflegestützpunkt gemacht habe war schnell klar, dass sich das wohl nicht so umsetzen lassen wird. Zum einen weil die Stellen in dem Bereich begrenzt sind und zum anderen, weil besagte begrenzte Stellen vorzugsweise mit Sozialarbeitern besetzt werden. Damit waren meine Vorstellungen von einem Jobwechsel erstmal hinfällig. In den letzten Jahren hat es hier in der Gegend gerade mal eine Stellenanzeige in dem Bereich gegeben. Tja, klug ist, wer sich vorher informiert...
     
    Ich habe mir ja dann in verschiedenen Blogbeiträgen Gedanken um mögliche Alternativen gemacht und bin ehrlich gesagt nicht sehr weit gekommen. Mehrmals habe ich zwar gesagt, dass ich mir durchaus Leitungspositionen vorstellen könnte (weil es da einfach die meisten Stellen gibt für Pflegemanager), aber wenn ich ganz ehrlich bin sträubt sich alles in mir dagegen. Was dann noch übrig bleibt mit einem PM-Studium sind Stellen im Qualitätsmanagement oder beim MDK, was ich auch nicht so prickelnd finde und eher einer Verlegenheitslösung gleichkäme. Abgesehen davon sind auch hier die Stellen sehr begrenzt.
     
    Klar, ich möchte nach dem Abschluss Soziale Arbeit studieren und kann das PM-Studium dann in diesem Rahmen sehr gut verwerten. Aber bis ich dahin komme dauert es auch nochmal vier bis fünf Jahre, wenn alles glatt geht. Und was mache ich in der Zwischenzeit mit dem Abschluss? Weiter auf der Intensiv arbeiten? Alleine bei der Vorstellung graut es mich.
     
    Ab Juli fange ich wieder an zu arbeiten, mein Vertrag ist befristet auf ein Jahr. Spätestens in sechs Monaten muss ich also wissen, was ich möchte und wohin ich möchte. Das Problem ist nur, mir fällt nix ein...
     
    LG Higgins
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  13. Higgins
    Seit Wochen beschäftige ich mich damit und es treibt mich einfach zur Verzweiflung . Mal abgesehen davon, dass ich die Subsumtionstechnik unglaublich umständlich und nervig detailverliebt finde, gelingt es mir einfach nicht die ganzen Gesetze auf konkrete Fälle anzuwenden. Alles was dabei rauskommt ist weit entfernt davon, einigermaßen logisch, stringent, übersichtlich und geordnet auszusehen. Wenn ich meine Lösungen mit denen aus den Studienheften vergleiche frage ich mich, was ich falsch mache oder nicht verstehe und warum es mir nicht gelingt, das was ich weiß auf die Fälle anzuwenden. Ich kann noch nicht mal eine grobe Lösungsskizze anfertigen. Dabei habe ich mir schon Videos zum Thema auf youtube angesehen und in den Studienbriefen gibt es auch ein extra Kapitel dazu. Theoretisch weiß ich schon was zu tun ist, nur in der Praxis unter Prüfungsvoraussetzungen gelingt mir das einfach nicht.
     
    Lernt man das im Laufe der Zeit? Oder muss man dafür eine natürliche Begabung haben? Gibt es vielleicht irgendwelche empfehlenswerten Bücher, Internetseiten oder Hefte mit (einfachen) Übungsfällen die man kaufen/sich anschauen kann?
     
    Für Sozialrecht ist es zwar zu spät, die Prüfung schreibe ich morgen. Aber in 4 Wochen habe ich nochmal eine allgemeine Rechtsprüfung und würde mich freuen dann wenigstens ein bisschen das Gefühl zu haben einigermaßen gut vorbereitet zu sein.
     
    Help...
     
    LG Higgins
     
  14. Higgins
    Ja, was soll ich sagen...mir blutet das Herz, aber es ging leider nicht anders und ich musste den Studiengang Soziale Arbeit (vorerst) wieder kündigen .
     
    Eigentlich dachte ich, dass durch die versetzten Semester der HFH und DIPLOMA die Termine relativ einfach zu koordinieren sind und ich alles irgendwie unter einen Hut bekomme. In der Praxis hat sich jetzt aber leider schon nach der kurzen Zeit abgezeichnet, dass das nicht so funktionieren wird, wie ich es mir vorgestellt hatte. Vor ein paar Tagen hatte ich ja die erste virtuelle Vorlesung und da ist mir noch mehr bewusst geworden, wie elementar wichtig diese sind und dass man am besten keine davon auslässt. Nicht nur durch die Stoffeingrenzungen, sondern auch durch die ganzen Gruppenarbeiten und Hausaufgaben mit anschließenden Nachbesprechungen.
     
    Nur doof, dass nicht nur ein sondern gleich mehrere Prüfungstermine der HFH ausgerechnet an solchen Vorlesungs-Samstagen der DIPLOMA stattfinden. Ich müsste also einige Prüfungen der HFH sausen lassen, was folglich aber wieder zu immensen Verzögerungen führen würde, da man ein halbes Jahr auf die nächsten Prüfungstermine warten muss. Auf die Art werde ich mit dem PM - Studium nie fertig, zumal ich inzwischen schon im 8. Semester bin und vermutlich trotzdem noch 2-3 Semester bis zum Ende brauchen werde, mit Doppelstudium sogar noch länger. Dazu kommt noch, dass ich ab Juli wieder arbeiten werde und jetzt schon absehbar ist, dass ich dadurch an zu vielen Vorlesungen der DIPLOMA nicht teilnehmen kann. Nicht nur durch die Arbeit, sondern auch durch das restliche Hauptpraktikum, um das ich mich im Sommer kümmern wollte bzw. kümmern muss, weil dessen Absolvierung eine Bedingung zur BA - Anmeldung ist.
     
    An all das hätte ich natürlich vorher schon denken können (peinlich, peinlich ) bzw. bei einiger Überlegung wäre klar gewesen, dass der Zeitpunkt für ein neues Studium einfach momentan nicht passt. Aber ich war so begeistert von der Chance endlich Soziale Arbeit zu studieren, dass ich mich sofort darauf gestürzt und mögliche Bedenken komplett ausgeblendet habe. Jetzt hat mich die Realität ziemlich unsanft eingeholt.
     
    Ich muss diesen Blog also leider vorerst ruhen lassen, werde mich aufs Pflegemanagement-Studium konzentrieren und Mitte nächstes Jahr nochmal schauen, ob ich dann soweit fertig bin dass ich genug zeitliche Valenzen habe. Dann kann ich mich nochmal für Soziale Arbeit anmelden und mich voll und ganz auf dieses Studium konzentrieren.
     
    LG Higgins
     
    P.S. Noch kurz zu den technischen Problemen die ich mit meinem Headset hatte: Ich habe mir ein neues von Plantronics gekauft, mit Skype-Zertifizierung. Funktionierte bei der ersten Vorlesung in jeder Hinsicht einwandfrei .
  15. Higgins
    Auch wenn die Note nicht unbedingt zu meinen Besten gehört (was gerade meiner fehlenden Motivation geschuldet ist) so bin ich natürlich trotzdem froh, dem Ziel wieder ein Stückchen näher gekommen zu sein. NLS bedeutet „Nursing Leadership“, d.h. es geht dort um Führungsrollen in der Pflege, neue Führungs-Ansätze, deren Unterschiede und auch um Vernetzung bzw. Netzwerkaufbau innerhalb der Pflege. War ganz interessant, sich damit auseinanderzusetzen.
     
    Die nächste Klausur wird Sozialrecht im Mai sein, eine der schwersten im gesamten Studium (zusammen mit Recht in Organisationen, die dann Ende Juni dran ist). Fast nur Fallbeispiele mit viel Text in der Lösung, wenig Zeit zum Schreiben und natürlich tausend Paragraphen die man abrufen muss bzw. man sollte wenigstens wissen, wo man diese in den Gesetzesbüchern findet. Ich bin sehr gespannt, ob ich die Prüfung im ersten Anlauf bestehe.
     
    Meine Motivation ist ja momentan auch nicht gerade die Beste, was vor allem daran liegt, dass ich mir mal wieder zu viel aufgehalst habe. So im Nachhinein hätte ich noch ein halbes Jahr mit der Anmeldung für Soziale Arbeit warten sollen, weil ich dafür eigentlich gar keine Zeit aufbringen kann. Sozialrecht und Recht in Organisationen sind so aufwendig, dass ich gar keine Puffer mehr für andere Sachen habe. Das wird auch noch bis Ende Juni so bleiben. Ich habe das massiv unterschätzt. Nun ja, mal sehen, wie ich das alles unter einen Hut bekomme.
     
    Dazu kommt noch meine nicht existierende Arbeitssituation und die ganzen Bewerbungen, die nebenbei noch geschrieben werden müssen. Die Arbeitgeber von heute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Erst anklingen lassen, dass ich übernommen werde und dann plötzlich mit angeblich neuen Bewerbungen auftauchen, die man sich erst noch anschauen wolle. Hallo ? Das nervt mich grade ziemlich, weil ich mit Sicherheit davon ausgegangen bin bald einen Arbeitsvertrag zu bekommen. Und nun muss ich in der letzten Aprilwoche sechs Bewerbungen fürs Arbeitsamt aus dem Ärmel schütteln, weil ich mir dessen aufgrund o.g. Aussage nicht mehr sicher sein kann. Man kann sich da echt auf gar nichts mehr verlassen. Wieder was gelernt. 
     
    LG Higgins
     
     
  16. Higgins
    Erstmal zu den guten Nachrichten: Heute ist endlich die Immatrikulationsbestätigung der DIPLOMA eingetroffen und ich freue mich wie Bolle . Allerdings muss ich kurzfristig das Studienzentrum wechseln, weil das mit München doch nicht so klappt wie ich es mir vorgestellt hatte. Also gestern die DIPLOMA angerufen und gefragt, was ich machen soll. Mir wurde mitgeteilt, ich soll einfach einen neuen Antrag ausfüllen und einschicken. Das habe ich dann gestern in aller Eile noch getan und warte jetzt auf eine Rückmeldung. Ich denke, ich werde dann auch bei Gelegenheit einen Blog dazu eröffnen.
     
    Zum Studium an der HFH: Anfang April ist die nächste Prüfung und ich lerne auch dafür, aber ehrlich gesagt fällt es mir nach der langen Pause unheimlich schwer wieder reinzukommen. Ich muss mich buchstäblich jeden Tag dazu zwingen und es klappt auch mehr oder weniger, mal besser, mal schlechter. So im Rückblick würde ich keine so lange Pause mehr machen, weil der Wiedereinstieg echt ein Kampf ist.
     
    Und nun zu dem, was mich tierisch ärgert: Die ARGE. Ich hatte mit meiner Sachbearbeiterin extra besprochen, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Altenpflege kann und möchte. Ja, ja, das versteht sie auch. Und was bekomme ich für Vermittlungsvorschläge? Stellenangebote für Altenheime! Von ihr persönlich! Das kann doch echt nicht wahr sein...
     
    Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass man sich auf solche Vermittlungsvorschläge bewerben MUSS, weil sonst Sanktionen drohen. Aber ich hab schon acht Bewerbungen geschrieben, von denen zwei Drittel noch ergebnislos sind. Ich muss doch auch mal abwarten, ob sich daraus was ergibt und kann doch nicht ununterbrochen Bewerbungen raushauen. Immerhin ist das auch nicht ganz billig und die Chancen bei den noch ausstehenden Arbeitgebern unterzukommen stehen auch recht gut. Und jetzt bombardieren die mich hier mit Vermittlungsvorschlägen, obwohl ich grade mal drei Wochen arbeitslos bin. Mensch, ich kann mir selber einen Job suchen und brauch keine Hilfe dafür! Schon gar nicht, wenn die so unpassend ist...
     
    LG Higgins
     
     
  17. Higgins
    Letzten Samstag gab es ja den „Begrüßungsmarathon“ aller vier virtuellen Studiengruppen, d.h. für jede Gruppe etwa zwei Stunden. Auch hier wurde im Vorfeld eine Informations-Mail mit dem Hinweis verschickt, dass man unbedingt auf eine LAN-Verbindung achten und ein Headset benutzen sollte.
     
    Rein inhaltlich war der Unterschied zur Einführungsveranstaltung nicht besonders groß. Zu Anfang hatten wir wieder eine kurze Vorstellungsrunde mit Soundcheck (wobei mein Headset wieder Mal kläglich versagt hat ). Dabei fand ich es interessant, welche beruflichen Hintergründe die Teilnehmer hatten. Danach gab es eine Präsentation mit wichtigen Eckdaten zur DIPLOMA-Hochschule und nochmal eine detailliertere Einführung zum Online-Campus, v.a. was die Anmeldung zu Prüfungen betrifft. Hier wurde betont, dass man sich die Studienleitfäden dazu durchlesen soll. Abschließend konnten noch wichtige Fragen gestellt und beantwortet werden. Am Ende haben wir dann alle noch mit Fr. Wartenpfuhl und Fr. Skalla mit Sekt oder O-Saft auf den Studienstart angestoßen, was ich sehr schön fand .
     
    Bei der ganzen Geschichte gab es zwei für mich besonders wichtige Informationen:
     
    die Prüfungstermine und das Modulhandbuch für Soziale Arbeit werden in etwa zwei Wochen online gestellt
    die DIPLOMA plant einen Master Soziale Arbeit (was ich total toll finde )
     
    Ansonsten hatte ich leider wieder mit technischen Problemen zu kämpfen und muss mir deswegen wohl nun doch ein neues Headset zulegen. Die Lautstärke hat gepasst (auf beiden Seiten), nur waren bei mir (beim Sprechen) starke Hintergrundgeräusche zu hören, die ich weder bei der Veranstaltung noch hinterher lösen konnte. Zwecks Problemlösung habe ich das Net rauf und runter gesucht aber leider nichts wirklich Hilfreiches gefunden. Nach verschiedenen Einstellungen an Windows und Ton-Aufnahmen per Windows Audio-Recorder habe ich irgendwann aufgegeben. Die Hintergrundgeräusche sind nur dann weg wenn ich die Mikrophonverstärkung ausstelle, allerdings hört man mich dann nicht mehr bzw. kaum noch.
     
    Daneben wurde der Ton bei mir ständig unterbrochen, so dass ich eine halbe bis dreiviertel Stunde kaum etwas hören konnte, obwohl ich extra auf eine LAN-Verbindung geachtet habe. Keine Ahnung woran das lag. Da ich auf dem Dorf lebe könnte die Net-Verbindung generell nicht so optimal sein. Oder am Samstag waren einfach zu viele Leute im Net unterwegs. Ich hoffe wirklich, das ist nicht jeden Samstag so...
     
    LG Higgins
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  18. Higgins
    Vermutlich haben das Problem viele die einen Fernstudiengang neu beginnen: Nämlich nicht genau zu wissen wie man anfangen soll...
     
    Seit mir alle Unterlagen vorliegen versuche ich einen Rahmen dafür zu finden, wann was bearbeitet sein muss und komme irgendwie keinen Schritt weiter. Statt also schon am Montag wie geplant mit dem Lernen anzufangen, sitze ich die meiste Zeit nur rum (neben der Vorbereitung für die nächste HFH-Klausur), blättere die Begleithefte durch und überlege, wie ich dem Stoff am Besten Herr werden könnte. Dass ich den Arbeitsaufwand der Begleithefte und Literaturbearbeitung nicht real einschätzen kann, macht mich dabei ganz kirre. Vor allem, weil man sich ja mit dem Ganzen bis zu den Vorlesungen auseinandergesetzt haben sollte.
     
    Nachdem ich nun die verschiedensten Vorgehensweisen beschlossen und wieder verworfen habe, sieht der aktuelle Stand wie folgt aus:
     
    Wir beginnen am 7.Mai mit dem Teilmodul „Theorie der Sozialen Arbeit“. Für dieses Teilmodul sind zwei Samstage vorgesehen, d.h. an einem Samstag wird wahrscheinlich die Hälfte des Begleithefts einschließlich der dazugehörigen Literatur behandelt. Bis zum 7.Mai sind es noch gute drei Wochen. Es gilt also bis dahin, die Hälfte des Begleithefts mit der entsprechenden Literatur durchgearbeitet zu haben. Dann sieht man weiter. Ich hoffe mal, dass in dieser Planung kein Denkfehler enthalten ist. Und wenn doch, tja, leben und lernen heißt es doch so schön...
     
    Nach der Theorie sind dann zwei Wochen später am Samstag die Teilmodule „Wissenschaftliches Arbeiten“ und „Qualitative und quantitative Methoden der Sozialforschung“ an der Reihe. Für letzteres Teilmodul sind vier Samstage vorgesehen, also teile ich das entsprechende Begleitheft mit Buch durch vier und hoffe dadurch bearbeitbare „Häppchen“ zu bekommen. Mal sehen, ob und wie das funktioniert...
     
    Inzwischen ist auch das Fachbuch „Grundriss Soziale Arbeit“ bei mir eingetroffen: meine Güte, was für ein Wälzer . Um sich darin Notizen zu machen ist das Buch eindeutig zu schade. Vielleicht werde ich mir deshalb die nötigen Seiten doch noch zusätzlich ausdrucken. Ich habe vor, jeden empfohlenen Buchabschnitt auf einen Satz runterzubrechen und so die Thematik möglichst komprimiert und lernbar zusammenzufassen. Aber wie gesagt: ob und wie meine ganze Planung funktioniert wird man dann vermutlich nach den ersten Vorlesungen sehen.
     
    Eigentlich hatte ich mir ja auch noch einen wunderschönen Stundenplan für die Woche aufgestellt, der direkt am Montag schon wieder hinfällig wurde . Vormittags wollte ich für die HFH-Klausur lernen und mich nachmittags mit dem Stoff der DIPLOMA befassen. Tja, dann wurde meine Tochter krank (Kindergarten ade) und mein Mann mit seinen ständigen, unplanbaren Wechselschichten war auch oft verhindert. Ich bin nur froh dass meine Schwiegereltern neben uns wohnen und meine Tochter so gerne bei ihnen ist. Außerdem hat sie inzwischen einige Freunde in der Nachbarschaft, so dass sie mal hier mal dort zu Besuch kommen kann. Ohne das alles wären die Fernstudien echt zum Scheitern verurteilt. Meine Studienzeiten sind also ziemlich zerstückelt momentan, aber ich nehme was ich kriege....
     
    LG Higgins
  19. Higgins
    Vorgestern habe ich eine E-Mail von der DIPLOMA bekommen, dass es noch zwei weitere virtuelle Einführungsveranstaltungen geben soll, u.a. auch für die Leute wie mich, die am 2.04. aus diversen Gründen nicht dabei sein konnten. In dem Schreiben standen auch die dafür nötigen technischen Voraussetzungen. Also habe ich vorab zur Sicherheit nochmal mein ganzes Equipment getestet: Aktuelle Version von Mozilla Firefox und Adobe Flash Player, Verbindungstest über Adobe sowie Funktion von Webcam und Headset. Da wir außerdem mit interaktiven Tools wie z.B. Whiteboard vertraut gemacht werden sollten, gab es den Hinweis dass wir entweder eine kleine Pdf -Datei oder eine PP - Präsentation mit maximal 5 Folien bereit halten sollten.
     
    Eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung gab es dann einen langen Schreckmoment, weil mein Headset vom Laptop nicht erkannt wurde . Hektisch habe ich dann versucht den Fehler auf die letzten Minuten zu beheben. Doch erst als ich den PC runter und wieder hochgefahren habe funktionierte wieder alles einwandfrei. Meine Güte …
     
    Die Einführungsveranstaltung selbst dauerte dann fast zweieinhalb Stunden, mit allen möglichen technischen Problemen bei den Teilnehmern. Beim einen ging die Kamera nicht, beim anderen der Ton, beim Dritten ( wie z.B. mir) war die Lautstärke beim Sprechen zu gering. Ich musste leider feststellen, dass mein neu gekauftes Headset für Web-Konferenzen nicht unbedingt optimal ist, weil das Mikrophon zu weit weg vom Mund angebracht ist. Selbst mit verbesserten Einstellungen am PC und im virtuellen Klassenraum war die Verständigung nicht ausreichend. Entweder finde ich also im Net noch ein paar Hinweise, wie man den Ton optimieren kann, oder ich muss mir leider noch ein Headset kaufen. Immerhin müssen wir auch Referate und Präsentationen via PC halten, deshalb muss unbedingt eine Verbesserung her wenn ich nicht schreien möchte. Vielleicht hat ja jemand noch einen Tipp für mich was das angeht...
     
    Inhaltlich ging es dann vorwiegend darum uns und die Technik kennenzulernen. Zuerst bekamen wir eine grobe Einführung in die Funktionen des Klassenraums: Wie schaltet man die Webcam frei, das Mikrophon an und aus, wie meldet man sich virtuell, wie benutzt man den Chat, was kann man bei technischen Problemen machen usw. Danach gab es eine Vorstellungsrunde aller Teilnehmer, d.h. man sollte anhand einer virtuellen Deutschlandkarte einzeichnen und erklären, wo man sich befindet. Dabei wurde hauptsächlich die Verständigung mit den Teilnehmern gecheckt. Danach wurde uns das Handling vom interaktiven Whiteboard sowie Datei- und Bildschirmfreigaben erklärt, wobei ich das noch nicht so ganz kapiert habe (aber das ergibt sich vermutlich mit etwas mehr Übung). Hinterher wurden wir in virtuelle Arbeitsgruppen eingeteilt und mit einem kleinen Arbeitsauftrag in die entsprechende Arbeitsräume verschoben, wo man dann untereinander alleine war und kommunizieren konnte. Nach ca. 15-20 Minuten kamen wir dann wieder alle zusammen und die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden kurz vorgestellt. Zum Schluss gab es dann noch eine grobe Einführung in den Web-Campus mit Hinweisen darauf, wo man was finden kann. Außerdem tauchten während der Veranstaltung immer wieder Fragen auf, die dann von der Dozentin beantwortet wurden. Wichtig war für mich persönlich die Empfehlung, schon vor den Präsenzen die entsprechenden Studienbriefe und Begleithefte durchzuarbeiten, damit man dem Unterricht folgen kann und mögliche Fragen beantwortet werden können.
     
    Fazit: Ich fands zwar anstrengend (wegen der langen, hohen Konzentrationsspanne) aber trotzdem super und bin froh, dass die DIPLOMA ein virtuelles Studium anbietet. Noch froher macht mich, dass die Umstände mich dazu gezwungen haben mich mit dieser neuen Interaktionsform auseinanderzusetzen. Virtuell studieren macht ein Fernstudium so viel einfacher (wenn es nicht zu technischen Problemen kommt ). Die Einführung fand ich gelungen und was in technischer Hinsicht noch Unsicherheiten bereitet, wird vermutlich mit etwas mehr Übung kein Problem mehr sein. Die Verbindung war meistens gut, ich hab die Dozentin sehr gut verstanden und auch bei der Bildübertragung ist es bei mir kaum zu Schwierigkeiten gekommen. Nur der Ton ist manchmal für ein paar Sekunden abgebrochen (kam dann aber von selbst wieder), wobei ich nicht weiß woran das lag. Das einzige was mir Sorgen bereitet ist, dass mein Laptop während der zweieinhalb Stunden ziemlich heiß gelaufen ist und ich befürchten musste dass er abstürzt. Deshalb hoffe ich auf wenigstens eine Pause bei den virtuellen Vorlesungen, damit das Gerät sich erholen kann.
     
    LG Higgins
     
     
     
     
     
     
  20. Higgins
    Auch bei mir ist gestern das Paket fürs erste Semester angekommen und ich war doch sehr überrascht, dass es so klein war. Nachdem ich die beigefügte Liste der Studienmaterialien überprüft hatte, ergibt sich nun folgendes Bild über das Erstsemester-Material (Ethik mal außen vor gelassen, weil das erst später relevant wird):
     
    Modul Methodik:
    bestehend aus den Teilmodulen „Wissenschaftliches Arbeiten“ und „Qualitative und quantitative Verfahren der Sozialforschung“:
     
    1 Studienbrief Wissenschaftliches Arbeiten (im Paket, 39 Seiten)
    Empirische Sozialforschung (als E-Book online zum Runterladen, ca. 500 Seiten)
    Begleitheft Empirische Sozialforschung (online zum Runterladen, 26 Seiten)
     
    Modul Theorie und Methoden der Sozialen Arbeit:
    bestehend aus den Teilmodulen „Geschichte der SA“, Theorien der SA“ und „Methodisches Handeln in der SA“:
     
    1 Studienbrief Geschichte der Sozialen Arbeit (im Paket, 81 Seiten)
    Grundriss Soziale Arbeit. Einführendes Handbuch (als E-Book zum Runterladen, ca. 1200 Seiten)
    Begleitheft Grundriss Soziale Arbeit (online zum Runterladen, 27 Seiten)
    Begleitheft Methodisches Handeln (online zum Runterladen, 25 Seiten, bezieht sich auch auf das E-Book Grundriss Soziale Arbeit)
     
    Ja, alles in allem doch sehr übersichtlich. Ich finde, dass man die Begleithefte durchaus noch hätte mitschicken können. Außerdem sind die Studienbriefe nicht gebunden, sondern nur mit Klammern zusammengetackert. Ich frage mich ob die bei intensiver Benutzung auch halten, oder ob man irgendwann einen Blätterwald in den Händen hält.
     
    Studienkonzept im ersten Semester:
     
    Was ich ganz interessant finde sind die Begleithefte, die extra für die Arbeit mit den genannten E-Books konzipiert wurden. Jedem Abschnitt des Begleithefts werden Lernziele vorangestellt und die genaue Seitenanzahl des E-Books, auf die er sich bezieht. Danach folgt eine komprimierte Zusammenfassung des Stoffs mit Schlagwörtern und Merksätzen. Das ganze muss man dann mit den E-Books aufdröseln und in eine strukturierte, für einen selbst sinnvolle Form bringen.
     
    Gespickt ist das Ganze immer wieder mit genauen Literaturempfehlungen, wobei ich noch nicht einschätzen kann ob die nun fakultativ oder zwingend sind. Dadurch ist der Arbeits- und Zeitaufwand sehr schwer einzuschätzen, weil man ja noch nicht weiß, was davon wichtig ist und was man getrost beiseite lassen kann. Aber vielleicht klärt sich das dann in den ersten Vorlesungen.
     
    Ich werde mir jetzt jedenfalls erstmal einen Überblick verschaffen und versuchen, den Stoff in verdauliche, zeitlich sinnvolle Portionen aufzuteilen. Wie das im Detail aussehen wird weiß ich selber noch nicht so genau. Wenn ich von den Erfahrungen mit der HFH ausgehe, brauche ich für ca. 50 Seiten Studienbrief etwa eine Woche bis zehn Tage, je nach Schwere des Stoffs. Bei den Begleitheften muss ich schauen, wie umfangreich die Seiten der E-Books sind, wie viele Seiten pro Abschnitt abgearbeitet werden müssen und wie lange ich dafür brauche. Zeit für die Klausurvorbereitung und die Literaturbeschaffung braucht man dann ja auch noch. Letzteres finde ich ehrlich gesagt etwas nervig, weil es kostbare Zeit raubt. Naja, ich bin gespannt, ob das alles in einem Semester hinhaut.
     
    LG Higgins
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  21. Higgins
    Ich finde es ja inzwischen überaus witzig, dass meine Pläne im Fernstudium (egal ob nun DIPLOMA oder HFH) in den meisten Fällen grundsätzlich nicht funktionieren und permanent durch irgendwelche Umstände über den Haufen geworfen werden:
     
    Erst dachte ich, dass ich vor Ort studiere und das Präsenz-SZ München sein würde.
     
    Als das nicht klappte dachte ich, dass mein Präsenz-SZ Friedrichshafen sein könnte, weil Friedrichshafen als Wahlort auf dem Immatrikulationsantrag aufgeführt war.
     
    Als ich dann erfahren habe, dass dort gar keine Studiengruppe zustande gekommen ist dachte ich, dass ein virtuelles Studium wohl am besten ist und mein Prüfungsort dann München sein würde, weil ich dort ohnehin eingeschrieben war.
     
    Und jetzt bekomme ich Post von der DIPLOMA, dass ein Wechsel ins virtuelle Studium zwar kein Problem darstellt, mein zukünftiger Prüfungsort aber Bonn sein wird .
     
    Naja, ich nehme es mit Humor. Im virtuellen Studium sind die realen Prüfungstermine ja überschaubar, d.h. maximal 2x pro Semester. Ich fahre dann halt einen Tag vorher hin und nach der Prüfung wieder zurück.
     
    Vielleicht sollte ich solche Geschichten als Hinweis auf ein bisschen mehr Flexibilität aufnehmen...
     
    Inzwischen habe ich auch das virtuelle Vorlesungsverzeichnis (einschließlich meiner Studiengruppe), das mit den Terminen der HFH allerdings nur bedingt kompatibel ist. Heißt, ich muss meine Pläne umswitchen und alles ein bisschen anders machen als es eigentlich geplant war. Entweder lasse ich also ein oder zwei Prüfungen bei der HFH sausen, oder die entsprechenden Vorlesungen bei der DIPLOMA. Ich frage mich ohnehin wie das ist, wenn man mal nicht an den Online-Vorlesungen teilnehmen kann, aus welchen Gründen auch immer. Die werden ja nicht aufgezeichnet und vermutlich hat man dann eben einfach Pech gehabt.
     
    Ansonsten werde ich mich - was die Bearbeitung des Studienmaterials betrifft - jetzt doch am Vorlesungsplan orientieren, weil das einfach mehr Sinn macht. Mein Plan sieht (vorerst) vier Monate Bearbeitungszeit und zwei Monate Prüfungsvorbereitung vor (wenn mir nicht wieder irgendwas dazwischen funkt...). Am Wochenende werde ich die Begleithefte ausdrucken und einen groben Stundenplan erstellen. Am Montag geht’s dann richtig los. Damit das Lernen leichter fällt habe ich mir einen Arbeitsplatz mit allen Schikanen gegönnt: Schreibtisch, Bürostuhl, Ablageflächen und natürlich ein großes Whiteboard an der Wand, damit alle Termine gut sichtbar sind. Das Headset ist inzwischen auch eingetroffen, installiert und das Mikrophon am PC eingestellt. Was auch immer kommen mag: Ich bin vorbereitet .
     
    Das einzige was jetzt noch zu meinem Glück fehlt sind die Prüfungstermine....
     
    LG Higgins
     
     
  22. Higgins
    Nachdem ich diesen Blog in letzter Zeit ein bisschen vernachlässigt habe, möchte ich nun ein paar Dinge auf den neuesten Stand bringen was Beruf und Studium betrifft. Vor allem, weil ich in nächster Zeit vermutlich wenig Zeit haben werde hier zu lesen und zu schreiben.
     
    Im März habe ich insgesamt neun Bewerbungen geschrieben. Davon gab es zwei schriftliche Absagen ohne Kontaktaufnahme. Bei drei weiteren, die mich angerufen und Interesse bekundet hatten, stellte sich im Telefongespräch heraus, dass die Arbeitsbedingungen für mich unpassend sind (2x Vollzeit, 1x 450 Euro-Job). Bei vier Einrichtungen ist es zu Vorstellungsgesprächen gekommen. Einer Einrichtung davon habe ich direkt nach der Hospitation abgesagt, weil die Arbeit selbst nichts für mich ist (Behindertenhilfe). Zu einem Vorstellungsgespräch bin ich dann doch nicht hingegangen, weil die Bewerbung eher eine Alibi-Bewerbung fürs Arbeitsamt war und mein Interesse daran gering bis gar nicht ausgeprägt.
     
    Das Vorstellungsgespräch als PDL war ein kompletter Reinfall und eine ähnliche Geschichte wie auf meiner letzten Arbeitsstelle, nur dass ich es hier rechtzeitig aufgrund meiner Erfahrung gemerkt habe. Wieder so eine undefinierte, neu geschaffene, in der Praxis nicht durchführbare Stelle (was an der Stellenanzeige selber nicht erkennbar war), in die man bei 50% Stellenumfang ein Dutzend oder mehr Aufgabengebiete reinpacken wollte und gleichzeitig von mir erwartete, das ich als PDL zwei Tage in der Woche! in der Pflege mitarbeite. Neben allem anderen wohlgemerkt. Man suche einen „innovativen“ Mitarbeiter, der die Dinge ganz anders mache als andere, z.B. nachts! in der eigenen Freizeit! auf die Station zu kommen und zu schauen, was die Pflegekräfte so machen . Klar, ich hab ja sonst nichts Besseres zu tun. Oder in der Freizeit auf jeden Fall an Aktionen und Veranstaltungen der Einrichtung teilzunehmen. Bei mir war schon nach der Hälfte des Gesprächs der Ofen aus, allerdings habe ich nichts gesagt und mich nach dem Gespräch nur höflich verabschiedet.
     
    Das letzte Vorstellungsgespräch war dann in der Klinik, die hier in der Gegend einen schlechten Ruf hat und die bei mir deswegen als letztes auf der Liste stand. Und ausgerechnet hier hatte ich dann den positivsten Eindruck. Das Gespräch war offen, direkt und ehrlich, mir wurde nichts vorgemacht und auch Probleme nicht verheimlicht. Die Stelle wäre wieder auf einer Intensivstation, diesmal mit 40% Stellenumfang. Und ja, ich weiß dass ich eigentlich nicht mehr in der Pflege arbeiten wollte, aber nach erst 5 Wochen Arbeitslosigkeit habe ich ehrlich gesagt schon die Nase voll. Vom Bewerbungsmarathon, davon dass mir das Arbeitsamt im Nacken sitzt und mir regelmäßig Vermittlungsvorschläge fürs Altenheim oder Zeitarbeitsfirmen schickt. Davon immer das Risiko einer Sperre zu tragen, wenn man die Anforderungen der ARGE nicht erfüllt. Da nehme ich lieber die Stelle auf der ITS, arbeite in einem Bereich in dem ich mich auskenne, verdiene wieder mein eigenes Geld und habe bei 40% genug Zeit für die Studien.
     
    Da in den nächsten Wochen wahnsinnig viele Termine geplant sind und mir schon gesagt wurde dass Dienstplan tauschen schwierig werden könnte, habe ich den Zeitpunkt der potenziellen Arbeitsaufnahme auf den 1.Juli gelegt. Mitte April mache ich einen Hospitationstag und danach wird dann Tacheles geredet.Mal sehen obs was wird und ob ich dann die Probezeit bestehe. Ehrlich gesagt, brauche ich dbzgl. unbedingt ein Erfolgserlebnis, weil mich die Geschichte mit der letzten Arbeitsstelle ziemlich demoralisiert hat.
     
    Für das HFH-Studium bedeutet das, dass ich möglichst viele Sachen bis Juli erledigen muss, um danach genug Raum für den Arbeitsantritt und für eine von zwei Hausarbeiten zu haben. Dazu gehören mehrere Präsenzen, drei Klausuren und eine Komplexe (praktische) Prüfung im Sinne einer Präsentation:
     
    Am 22/23. April zwei Präsenztage für den Studienschwerpunkt
     
    Am 29. April einen Präsenztag als Vorbereitung auf die Bachelorarbeit
     
    Am 13/14. Mai nochmal zwei Präsenztage für Studienschwerpunkt und Bachelorarbeit
     
    Am 20. Mai einen Präsenztag für die Hausarbeit im Studienschwerpunkt
     
    Am 28. Mai die erste Rechtsklausur
     
    Am 3.Juni die Komplexe Prüfung/Präsentation zur Bachelorarbeit
     
    Am 11. Juni eine weitere Klausur in Personalmanagement
     
    Am 25. Juni die zweite Rechtsklausur
     
    Und zwischen all dem ein Dutzend Geburtstage, die in unserer Familie fast alle auf den Mai fallen und natürlich die DIPLOMA-Vorlesungen
     
    Aber: Ich wollte es ja so haben
     
    LG Higgins
     
     
     
     
     
  23. Higgins
    Nach all den Jahren erfolgloser Versuche kann ich es immer noch kaum glauben: Ich bin tatsächlich offizielle und immatrikulierte Studentin des Studienfachs Soziale Arbeit. Ich freu mich wie ein Schnitzel und hoffe sehr, dass ich dadurch endlich mein Ziel erreiche und mit Anfang 40 beruflich in der sozialen Arbeit Fuß fassen kann.
     
    Doch bis hierher war es ein langer und steiniger Weg. Eigentlich hatte ich schon mit 16 Jahren, als es darum ging welche Ausbildung man nun am besten macht, den Traum Soziale Arbeit zu studieren. Doch dafür hätte ich eine weiterführende Schule besuchen müssen, wozu ich keine Lust mehr hatte, weil meine Schulzeit nicht gerade besonders prickelnd war. Ich verschob das Ganze also auf später und konzentrierte mich erstmal auf eine Ausbildung als Krankenschwester, war aber von Anfang an kreuzunglücklich mit dieser Wahl. Über Ausbildung, Alltag und erster Berufserfahrung geriet mein Traum dann in Vergessenheit und ich dachte lange nicht mehr daran, bis ich mit Mitte 20 die Gelegenheit bekam ehrenamtlich in der Suchtkrankenhilfe zu arbeiten.
     
    Die Arbeit hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich plötzlich wieder daran erinnerte was ich wirklich wollte. Also habe ich nach Wegen gesucht, dieses Ziel zu erreichen und mich erstmal über den zweiten Bildungsweg informiert. Ich habe dann ein halbes Dutzend Versuche gestartet, das Abitur bzw. die Fachhochschulreife nachzuholen, angefangen bei einer Berufsoberschule, über ein Abendgymnasium bis hin zu diversen Fernschulen wie SGD und ILS, bei denen ich mehrfach eingeschrieben war. Gescheitert sind diese Versuche dann an meiner Motivation, vielleicht auch deshalb, weil ich nicht wirklich überzeugt von diesem Weg war und ich keine Lust hatte, mich mit so „nutzlosen“ Dingen wie bspw. Mathe zu befassen.
     
    Über diese erfolglosen Versuche sind dann ein paar Jahre ins Land gegangen, bis ich plötzlich Anfang 30 war. In dieser Zeit habe ich meinen Mann kennengelernt und bin in ein anderes Bundesland umgezogen. Dort habe ich dann erfahren, dass man über eine Fachweiterbildung („Meisterprüfung“) auch ohne Abi an Dualen Hochschulen Soziale Arbeit studieren kann. Da ich inzwischen schon die 30 überschritten hatte erschien mir der Weg über eine Aufstiegsfortbildung sinnvoller, vor allem weil es nur zwei Jahre dauern würde und ich dann sofort ins Studium einsteigen könnte. Gesagt, getan. Ich habe die Fachweiterbildung absolviert, mich danach sofort für einen Studienplatz an der Dualen Hochschule beworben und hätte ihn auch bekommen. Was mir noch dazu fehlte war ein Ausbildungsplatz. Und den fand ich einfach nicht, vermutlich weil ich mit viel jüngeren Schulabgängern um die wenigen Ausbildungsplätze konkurrierte. Zwei Jahre lang hab ichs versucht, ohne Erfolg.
     
    Danach dachte ich mir dass es einfach nicht sein soll, habe aufgegeben und meinen Traum begraben. Habe mit inzwischen 37 ein Kind bekommen und mich in der Elternzeit nach einem anderen Studienfach umgesehen. Eins das gut zu meinem Lebenslauf passt und mir den Ausstieg aus der Pflege ermöglichen könnte. Gelandet bin ich dann bei Pflegemanagement und studiere das auch noch aktuell bei der HFH (im 8.Semester). Den Studiengang möchte ich auch unbedingt beenden, weil er sich gut mit der Sozialen Arbeit verbinden lässt um bspw. in der Pflegeberatung oder der Krankenhaussozialarbeit tätig zu werden. Das Studium war also bestimmt nicht umsonst .
     
    Jetzt freue ich mich einfach darauf loszulegen und viele interessante und neue Themen kennenzulernen. Dennoch muss ich an dieser Stelle zugeben, dass sich bei aller Freude auch ein bisschen Irritation breit macht, nachdem ich den Online-Campus der DIPLOMA durchgelesen habe. Von der HFH bin ich es gewohnt, pro Studienfach etwa 5 Studienbriefe mit mindestens 50 Seiten Umfang zu erhalten, einschließlich Literaturempfehlungen. Bei der DIPLOMA habe ich – wenn überhaupt – nur einen Studienbrief pro Fach gesehen, manchmal auch nur ein sogenanntes „Begleitheft“ . Jetzt weiß ich nicht so genau, was ich davon halten soll, ob die Studienbriefe noch in Arbeit sind (weil der Studiengang ja erst startet) oder ob man sich das ganze Wissen selber zusammensuchen muss. Ich hoffe nicht und übe mich in Geduld...
     
    LG Higgins
     
  24. Higgins
    Wie man sieht ist die Entscheidung dann doch recht schnell gefallen:Ich werde ausschließlich virtuell studieren und die Prüfungen dann in München absolvieren.
     
    Die Vorteile sind einfach zu bestechend, als dass man sie ignorieren könnte. Und es ist einfach so, dass ich „einen Tod sterben muss“: Entweder mache ich mir den Stress mit den Real-Präsenzen, was einen Haufen Zeit, Geld und Nerven kostet. Oder ich setze mich mit der Technik und virtuellen Interaktionsformen auseinander, auch wenn ich nicht besonders technikaffin bin und eigentlich nur Bahnhof verstehe. Ich weiß wo man den Laptop an und aus macht, kann einigermaßen mit Programmen wie Windows etc. umgehen und bin ganz gut bei Internetrecherchen. Mit allem anderen muss ich mich erstmal näher beschäftigen, weil ich z.B. noch nie geskyped habe und auch nicht in sozialen Netzwerken angemeldet bin. Ganz zu schweigen von einem eigenen Youtube-Kanal, was ja heute besonders modern zu sein scheint. Von einem Programm namens „Adobe Connect“ habe ich die Tage auch zum ersten Mal gehört. Das wird also alles ziemlich neu für mich sein.
     
    In den letzten Stunden habe ich also (neben dem Lernen natürlich ) erstmal geschaut, wie man eigentlich die Webcam mobilisiert, die in meinem Laptop integriert ist. Mein Laptop ist von Lenovo und im Net gab es ein kostenloses Programm namens „YouCam“, das ich mir runtergeladen habe. Als die Webcam schließlich lief war es dann unheimlich witzig sich selber im Monitor zu sehen .
     
    Dann habe ich noch die Liste der Systemvoraussetzungen laut DIPLOMA überprüft, die mit der Immatrikulationsbescheinigung angekommen ist: Windows 7 oder 8, Arbeitsspeicher mindestens 1GB, Mozilla Firefox, einen aktuellen Adobe Flash Player und noch ein paar andere Sachen. Hier wird unterschieden zwischen Windows-Rechnern und Mac-OS-Rechnern (was auch immer das ist, bei denen gibt’s dann andere Anforderungen). Die DIPLOMA stellt im Online-Campus einen Link zur Verfügung, mit dem man seine Internetverbindung testen kann, einschließlich Flash Player und Adobe Connect. Die Datenübertragung muss mindestens 512KBit/s im Upload betragen (auch davon habe ich keinen Schimmer...). Mein Mann hat gemeint wir haben das Doppelte und der Link sagt auch meistens: alles o.k. Manchmal zeigt er allerdings nur Modem Speed an und ich hoffe, dass das nicht zu Problemen führt bei der Übertragung. Jetzt fehlt mir nur noch ein Headset und eine Plattform zum Üben, weil, irgendwie muss man das Handling ja auch erstmal lernen...
     
    Irgendwie finde ich die ganze Sache trotz aller Berührungsängste inzwischen ganz spannend und lustig, freue mich sogar ein bisschen drauf. Heute Morgen bin ich mal wieder mit dem Zug ins nächste SZ gefahren um die noch anstehende Prüfung der HFH zu schreiben. Und man, was war ich genervt: um halb 5 aufstehen, sich im Tran schnell fertigmachen, fast zwei Stunden mit dem Zug fahren, Prüfung schreiben, wieder zwei Stunden zurückfahren und völlig gerädert hier ankommen. Was für eine enorme Erleichterung dagegen, direkt vom Bett an den PC zu sprinten und sich die Vorlesung einfach virtuell anzuschauen. Coole Sache das
     
    LG Higgins
     
     
     
     
  25. Higgins
    Zu früh gefreut...
     
    Ich hatte ja schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich aus organisatorischen Gründen das SZ wechseln muss. Ursprünglich wollte ich zwecks Präsenzen in München bei einer Freundin und ihrer Familie übernachten. Besagte Freundin war damit auch einverstanden, hat dann aber kurzfristig einen Rückzieher gemacht und gemeint, alle zwei Wochen wäre ihr das doch zu viel. Da München ein teures Pflaster ist und selbst Hostelbetten schon Monate vorher ausgebucht sind, hatte sich das mit München eigentlich erledigt. Also einen Antrag gestellt auf Wechsel des Studienzentrums.
     
    Heute morgen hat mich nun eine Hiobsbotschaft erreicht: An meinem Wunsch-SZ wird der Studiengang Soziale Arbeit gar nicht erst gestartet.Und ich habe nun zwei Möglichkeiten:
     
    1.Trotzdem nach München gehen. Mit dem Zug brauche ich dafür allerdings 4 Stunden und komme am Präsenztag erst um halb elf dort an. Da der Unterricht aber schon um 9 Uhr beginnt, müsste ich einen Tag vorher anreisen. Also Kosten für Hin-und Rückfahrt plus Übernachtung. Mein Mann hat schon Protest eingelegt, weil ihm das einfach zu viel kostet. Ein anderes SZ kommt auch nicht in Frage, weil die alle entweder noch weiter weg sind oder genau so schlecht zu erreichen.
     
    2.Ein rein Virtuelles Studium. Wobei ich nicht weiß, wie das funktionieren soll. Bei der DIPLOMA werden die Klausuren von den Dozenten gestellt, die auch eine Stoffeingrenzung vornehmen. Es ist also immens wichtig, die Präsenzen zu besuchen. Virtuell gibt es aber keine Vorlesungen in München, sondern nur in BSA, Berlin, Hannover und Mannheim. Ich muss meine Prüfungen aber in München schreiben, ohne den Dozenten und seine „Vorlieben“ zu kennen. Dazu kommt noch, dass meine Internetverbindung nicht gerade die beste ist und ich überhaupt keine Erfahrung mit virtuellen Vorlesungen/Interaktionen usw. habe.
     
    Ja, jetzt weiß ich nicht so genau, was ich tun soll...
     
    LG Higgins
     
     
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