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SebastianL

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Blogbeiträge von SebastianL

  1. SebastianL
    Nach einigen Monaten wird es mal wieder Zeit ein Update zu posten, bzw. ein Resumé und einen Ausblick zu geben.
     
    Ziele von 2017 für 2018:
    Promotion voran kommen Heiraten und Hochzeitsreise Neuen Job suchen  
    Rückblick 2018:
    geheiratet, Rhodos, New York, Miami, Port Canaveral, Norfolk, Nassau, Perlen Insel und Hamilton bereist, neuer Job als Führungskraft/Manager, eine Wohnung gekauft in die wir Feb/2019 umziehen und Promotion voran gekommen, wenn doch nicht so schnell wie geplant.  
    Eigentlich war/ist mein Ziel in 2020 meine Promotion abzuschließen, aber ich werde das wohl nicht in den geplanten 3 Jahren schaffen, sondern wohl eher in 4-5 Jahre. Spielt aber für mich auch keine Rolle, solange ich das Ding auch über die Ziellinie bringe. Aber sonst habe ich soweit rückblickend die Ziele erreicht, auch wenn leicht auf Kosten der Promotion, vor allem der neue Job kostete mich viel Freizeit die ich für die Promotion verwenden könnte.
     
    Ausblick 2019:
    Werde Dozent an der Wilhelm Büchner Hochschule für:
    Software Engineering (21.02. und 26.04.) Datenbanken (05.04. und 17.05.) Grundlagen der Informatik (10.05.) Abschlussarbeiten Bachelor/Master im Fachbereich Informatik Habe extra wenig Termine bestätigt, damit ich meine Zeit für die Promotion damit nicht kannibalisiere. Aber so kann ich nun auch Abschlussarbeiten an der WBH und an der Fernuni Hagen betreuen, was mich hoffentlich weiter bringt in der Promotion. Wer also ein Thema braucht und einen Betreuer kann sich melden :-)
    Im März ist das Doktoranden-Seminar das ich letztes Mal wegen der Hochzeitsreise "schwänzen" musste.
     
    Die einzigen beiden Ziele die ich mir vornehme sind signifikant mit der Promotion voran zu kommen und mich im Job zu festigen/besser zu werden. Gerade im Job habe ich noch einiges zu lernen als junge Führungskraft.
     
    Aber auch Reisen steht 2019 im Vordergrund, denn meine Frau und ich planen für 2020 grob Nachwuchs und da wollen wir 2019 nochmal ordentlich Urlaub machen. Die Flüge für nächstes Jahr sind gebucht. Mein Plan für 2019:
    Februar 10 Tage Dubai Juni 10 Tage Afrika Juli 7 Tage Rumänien August 4 Tage Polen November 14 Tage Australien.  
    Jetzt steht aber erstmal der Umzugsstress und Renovierung ins Haus. Danach werden wir uns auch nach einer Haushilfe umsehen, da meine Frau ja auch noch mitten im Master Maschinenbau ist und nächstes Jahr sich nach einem Doktorvater umsieht. Meine Frau hat ja dieses Jahr den Bachelor in Chemischer Verfahrenstechnik abgeschlossen, Führerschein gemacht und bis auf 2 Klausuren alle geschrieben im Master. Wenn es gut geht, schafft sie auch alle B-Aufgaben noch und dann fehlt ihr nur noch das Masterkolleg und die Thesis mit 2 Klausuren in 2019. Da hat sie auch ordentlich Gas gegeben und das macht mich auch mächtig Stolz!
     
    Wie man sieht ist bei uns immer Action angesagt und einiges zu tun, weswegen ich mich in 2019 dann wirklich nur noch Quartalsweise an meinem Blog beteilige. Wäre zu schade das einzustampfen, da es doch für alle interessant ist und ich auch gerne zurück blicke, bzw. auch meine Beiträge gerne Rückwirkend lese. Hat ja auch etwas wie ein "Tagebuch des Fernstudiums".
     
    In dem Sinne wünsche ich allen Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch! Mögen Eure Wünsche und Träume in Erfüllung gehen und ihr mind. genauso Erfolgreich werden wie in 2018!
     
    Sebastian
  2. SebastianL
    Die Zeit fliegt nur so. Die Betreuung einer Bachelorarbeit ist am Montag erfolgreich abgeschlossen worden und die Betreuung einer Seminararbeit und dann der Masterarbeit ist seit dieser Woche los gegangen. Sonst passiert irgendwie nicht sonderlich viel und ich hatte mir bis nach meinem Urlaub im Oktober vorgenommen, die Promotion etwas zurückzustellen und mich auf meinen neuen Job zu konzentrieren. Dieser kostet mich derzeit viel Zeit, Arbeit und Kraft. Vorallem weil ich 2-3 Tage die Woche Dienstreisen habe. Die Reise ansich ist nicht anstrengend, nur wenn man um 7 Uhr am morgens aus dem Haus geht und erst 21 Uhr wieder kommt, dann ist das schon ein langer Tag und dann macht man an dem Tag nicht mehr viel, ausser mal eine Folge von irgendeiner Serie auf Netflix mit meiner Frau zu schauen. Am Wochenende braucht man die Zeit dann zur Regeneration und der Haushalt und die Einkäufe machen sich auch nicht von alleine.
     
    Oktober werde ich womöglich auslassen zu berichten, denn wenn ich jetzt zwei Wochen im Urlaub bin, passiert nicht viel berichtenswertes. :-)
  3. SebastianL
    Seit meinem letzten Blogeintrag sind schon wieder zwei Monate vergangen. Es ist immer wieder erschreckend wie schnell die Zeit vergeht. In den letzten 2 Monaten ist einiegs passiert.
     
    Für die Promotion jedoch nicht so viel, habe eine Seminararbeit ausgeschrieben und eine Bachelorarbeit betreut die langsam ausläuft. Einer der anderen Abschlußarbeiter meldet sich gar nicht mehr, so dass ich diese Arbeit womöglich anderweitig vergeben werde und der Kollege sich anderweitig umschauen muss. Er reagiert auch nicht mehr auf mails. Naja, kann ja nicht immer alles super laufen.
     
    Ansonsten habe ich selbst geheiratet und war noch auf einer Hochzeit als Gast. (Geburtstag hatte´meine Frau und ich auch im Juni.) Ich bin echt froh das meine Frau die Organisation und Leitung des Projektes "Hochzeit" gemacht hat, es war wunderschön und ich hatte nicht viel Streß. Sie hat auch noch 2 Klausuren geschrieben in der Zeit für ihren Master. Es ist manchmal erschreckend was wir zusammen in der kurzen Zeit alles bewältigen und sie steht mir da in nichts nach, ganz im Gegenteil.
     
    Heute ist mein erster Tag in meinem neuen Job als Leiter Solution Design Order Management bei der Telekom und meine Frau hat heute ihren ersten Tag bei Endress+Hauser als CAD Design Engineer.
     
    Jetzt heißt es ersteinmal auf die neuen Jobs konzentrieren bis Mitte September, da geht es dann ab in die Flitterwochen nach New York, Miami, Bermuda und Bahamas. In der Zwieschenzeit werde ich mich nur auf den neuen Job konzentrieren und die eine Betreuung abschließen. Danach gebe ich wieder Gas mit der Promotion, damit ich da entscheidend vorwärts komme.
     
    Ansonsten hatte ich ein Job-Shadowing mit einem der Geschäftsführer und das war so cool, das er mir ein Mentoring angeboten hat. Ich treffe mich mit ihm nun unregelmäßig einmal im Monat zum Essen um uns auszutauschen. Das hat echt Spaß gemacht und das kann ich nur empfehlen, falls ihr mal die Chance dazu habt.
     
    Irgendwie viel passiert, aber wenn ich das so schreibe, ohne in's Detail zu gehen, liest sich das irgendwie nach nicht so viel. Aber ihr könnt euch ja denken, dass es doch eine Menge zu tun gab die letzten Wochen und es nicht abnimmt. Ich hoffe nur, dass die Temperaturen endlich mal runter gehen, die setzen mir zusätzlich ganz schön zu.
     
    Dann wünsche ich mal einen schönen ersten August! Ich hoffe ihr sitzt in Klimatisierten Büroräumen, ansonsten "Happy Schwitzen" 😆
  4. SebastianL
    Heute gibt es mal wieder einen Erfolg zu melden! Ich hab mein AC (Assessment-Center) erfolgreich hinter mich gebracht.
     
    Eins nach dem anderen. Ich hatte ja erzähl, das jeder, der bei uns Führungskraft werden möchte/darf durch das AC muss.
    Im Vorfeld hatte ich ja 210 Fragen des BIP (Bochumer Inventar zur Berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung) durchgeführt als Selbstbeurteilung.
    Da ging es hauptsächlich um "Frage?!" -> 6 trifft voll zu  ....5,4,3,2... 1 trifft gar nicht zu.
    Danach musste ich dort 4 Stunden persönlich letzten Montag erscheinen, von 14 -18 Uhr.
    In der Einladungsmail stand nur salopp "Im Laufe des Verfahrenstages erwarten Sie verschiedene Übungen, in denen Ihr Verhalten und Ihre Arbeitsweise beobachtet werden. Hierzu zählen unter anderem eine Fallstudie, eine Gesprächssimulation und ein Interview.". Mehr Informationen gab es dazu nicht.
    Ich hatte im Vorfeld mich mit dem Buch "Assessment-Center erfolgreich bestehen: Das Standardwerk für anspruchsvolle Führungs- und Fach-Assessments" und dem Buch "Topfit durchs As­sess­ment-Cen­ter: Das neue Standardwerk für Fach- und Führungsassessments" gearbeitet (Affiliate-Links - Fernstudium-Infos.de erhält eine Vergütung). Das zweitere war für mich das bessere Buch, jedoch hat es nicht geschadet beide zu bearbeiten. Wenn die Zeit knapp ist, würde ich das zweite mehr empfehlen.
     
    Anwesend waren ein Moderator, eine Führungskraft (mind. eine Ebene höher, in dem Fall 2 Ebenen höher) und einer vom Betriebsrat (nur passiv).
    Es gab zwei Räume, einen wo der Moderator etc. drin gesessen sind und wo mich denen stellen musste und ein Zimmer, dass ich für mich alleine hatte.
    Dort gab es ein Flipchart, Whiteboard, Pinwand, Moderationskoffer, Getränke, etc.
     
    Es ging los, dass sich alle ausser mir erstmal kurz vorgestellt haben. Dann musste ich auch schon raus und hatte 10 Min. Zeit meinen Werdegang vorzubereiten.
    Danach 10 Minuten diesen zu präsentieren, mit weiteren 10 Minuten Fragen zum "CV". Man sollte sich definitiv vorher Gedanken dazu machen, weil ich hatte schon eine klare Vorstellung wie es aussehen sollte und musste nur Karten erstellen für die Pinwand und diese Sortieren. Das habe ich auch sehr zügig gemacht und war nach 9 Min. fertig. Wenn ich mir noch überlegt hätte wie das aussehen sollte und welche Form, dann geht das daneben.
     
    Das ging auch dann nach den Fragen zum CV direkt über in das Interview. Dort wurden 50 Minuten Fragen gestellt.
    Nach der Beantwortung einer Frage, kam meist "warum?", "nennen Sie ein Beispiel aus ihrer Vergangenheit?", "wie sind Sie damit umgegangen?", "wie haben Sie das gelöst?", etc. Fragen waren sehr stark auf den Skalen:
    - Interkulturelle Kompetenz
    - Kommunikationsfähigkeit
    - Ergebnisorientierung
    - Veränderungsbereitschaft
    - Kundenorientierung
    - Teamfähigkeit
    - Leistungsorientierung
    - Führung
    Fragen dazu waren z.B.
    - Mit welcher Leitlinie des Unternehmens identifiziere ich mich am meisten und anschließend, warum?
    - Was macht mich wütent und wie reagiere ich dann?
    - Was macht mich Glücklich?
    - Was sind meine Schwächen?
    - Welcher ist ihr Führungsstil?
    - Internationale Ausrichtung, bzw. Mitarbeiter aus anderen Ländern im Projekt, gut/schlecht?
    - Was mache ich wenn ich Kritik bekomme oder unter Streß gerate?
     
    Als das "Frage-Dauerfeuer" dann durch war, bekam ich einen Stapel Papier mit einr Case-Study.
    Hatte 15Min. Zeit mich vorzubereiten und durfte dann anschließend 15min. Präsentieren (ich überzeuge die Kunden davon, wie toll mein Projekt ist).
    Ich hatte angefangen den Stapel zu lesen und Notizen zu machen, bis ich festgestellt hatte, ich brauche locker 30Min. um alle Unterlagen zu sichten.
    Aufgabe war, dass ich in der Automobilbranche bin (also Branchenfremd) und dort Teilprojektleiter. Es gab 5 Themenbereiche zur Auswahl:
    - Change Management
    - BWL
    - Marketing
    - Connected Car
    - Prozessoptimierung
    Und dazu sollte ich in den 15Min.:
    - Mir einen Überblick verschaffen
    - Mich für eins der 5 Themen entschließen
    - Messbare Ziele definieren
    - Chancen, Risiken, Stärken und Schwächen aufzeigen
    - Meilensteinplan erstellen
     
    Ich fing dann also mal an zu lesen und mir Notizen zu machen, bis ich festgestellt hatte, das 5Min. rum ist, ich erst 3 Seiten gelesen hatte und noch gefühlt 20 vor mir waren. Dann dachte ich mir, dass schaffst Du so niemals und habe die anderen Seiten überflogen, bzw. mir nur die Grafiken angesehen und mich für ein Thema entschieden. Dabei waren weitere 5Min. rum und ich hatte nur noch 5Min. Zeit für die eigentliche Präsentation. Hab dann auf dem Whiteboard ein Blatt Ziele, eins für die SWOT-Analyse und ein weiteres für die Meilensteinplanung erstellt. Die Zeit hat gerade so ausgereicht, dass ich nach 14Min. an der Türe geklopft hatte und fertig war. Nach der Präsentation wurden kontroverse Fragen gestellt. Ich hatte mich für Change Management entschieden und zwei Bereiche als Prototyp (Eine Produktionslinie zur Auswahl mit einer Menge an F&E-Mitarbeiter) zusammen zu legen (F&E und Produktion). Da waren dann die Fragen:
    - Warum nicht auch noch Marketing zusammenlegen?
    - Warum sollte man das machen, also was bringt uns das?
    - die gemeinste Frage: Was kostet es? (in den Unterlagen waren nur "2"-EUR-Werte (UmsatzGewinn der letzten 5 Jahren).
     
    Als das dann durch war bekam ich ca. 3 Seiten über einen Mitarbeiter. Ich habe mit ihm ein Personalgespräch (Kritikgespräch) und da stand dann alles mögliche über ihn drin. Das er sehr fleißig ist, seit 8 Jahren in der Firma, etc. Auch das er immer mehr macht als er sollte, was ein Problem ist, da er Deadlines reißt. Das zweite Problem ist, das er in einem anderen Bereich einen Kollegen beleidigt hat (Nichtsleister, soll mal seinen Job machen, etc.). Da hatte ich 10 Min. Zeit die Unterlagen zu sichten und mich darauf vorzubereiten. Ich ging dann in den Raum, der Moderator ist raus und kam im Rollenspiel in mein Büro. War schon sehr seltsam, der war nett und karismatisch und dann ging er raus und war nur auf Konfrontation aus. Ich hatte dann angemerkt, er solle mal mit dem Kollegen ("Nichtsleister") einen Kaffee trinken gehen, um rauszufinden, warum er aus seiner Sicht immer nicht die geforderten Dinge erledigt. Er hatte dann gleich giftig geantwortet "Dann gehe Du doch mit ihm Kaffee trinken!". Nur um mal zu verstehen giftig er reagiert hatte.
     
    Danach gings für 20Min. raus, kam rein und ich durfte Selbstreflektieren was gut/schlecht war. Danach wurde mir mitgeteilt was gut/schlecht war und es endete mit einem "Sie haben Bestanden".
     
    War eine interessante Erfahrung und es hat Spaß gemacht. Jedem der hier durch muss, kann ich nur empfehlen Sich ordendlich darauf vorzubereiten und sich mit den Fragen aus dem Buch zu beschäftigen. Ich sag mal "Wenn Sie den Job haben, was werden Sie die ersten 100 Tage machen?". Die Frage klingt einfach, aber mit dem Zeitdruck und dem Druck grundsätzlich, muss man sich damit schonmal auseinandergesetzt haben, wie die Frage zu beantworten ist und was hier gefordert wird. Wenn man das in dem Test macht, verliert man. Die Bücher sind wirklich empfehlenswert und die sollte man, mind. eins davon, besser beide, durcharbeiten. Und ein Tip von dem Chef meines Chefes: Versucht Spaß daran zu haben und es als Herausforderung zu sehen, anstatt als ein "Notwendiges Übel". Und seit ihr selbst, gerade bei dem Persönlichkeitstest sind so viele Kontrollfragen drin, dass Lügen auffällt. Auch an dem Tag selbst ist es sehr wichtig so zu sein wie man ist, nicht so zu tun als ob. Das fällt auf und wirkt nicht gut.
     
    Ich hoffe ihr habt mal einen guten Einblick auf ein Assessment-Center bekommen. Ich darf mich jetzt ab Juli/August (Chefs müssen den Zeitpunkt noch klären) auf meine neue Rolle als Leiter freuen.
     
    Nächstes Mal geht's wieder um die Promotion 😉
  5. SebastianL
    In den letzten Wochen ist wieder so viel passiert und die Zeit ist immer extrem knapp. Wie immer eins nach dem anderen.
    Bzgl. meiner Dozententätigkeit bin ich noch nicht so gut voran gekommen und das ist gerade in meiner Prioliste ganz hinten.
    Es hängt gerade an der Terminfindung für mein erstes REP, aber ich bin jetzt auch nicht dahinter das zu forcieren.
     
    Promotion läuft und hat seine Höhen und Tiefen in der zeitlichen Investition. Ich hab die letzte Ausschreibung endlich fertig für meinen Master-Kandidaten. Von den beiden Bachelorbetreuungen läuft der eine sehr gut und gibt richtig Gas, der andere ist in der Versenkung verschwunden. Der Masterand wird aber auch demnächst starten und dann geht der Betreuungsaufwand hoch.
     
    In Sachen Bewerbung ist auch was passiert, seit dem letzten Eintrag habe ich einfach mal versucht mich auf eine Führungsposition zu bewerben. Das ging dan unerwartet recht schnell, 30Min. Kennenlern-Telco, dann keine Woche später die zweite Telco mit 60Min. und Zusage mit einer Auflage. Weitere Woche später den Chef meines potentiell zukünftigen Chefs kennengelernt und letzte Woche dann meinen potentiell zukünftigen Chef kennengelernt. Beide super und die Chemie hat auf anhieb gepasst, auch die Wertevorstellung etc. Gestern kam dann die Einladung zu der einzigen Auflage (Konzernvorgabe), ich muss durch das Assessment-Center am 7.5.. Zu der Einladung kam auch der Link zum Online BIP-Test (Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung). Den Test kann ich bis zum 26.04. erledigen und am 7.5. von 14-18 Uhr habe ich dann das Assessment-Center. Da ist ein Moderator (Bewerter) anwesend und eine Führungskraft (Beisitzer) die zwei Stufen höher als mein zukünftiger Chef ist. Normalerweise muss man zu dem Termin eine Selbstpräsentation mitbringen die man zuerst vorträgt, dann ein Interview und dann zwei "Module" die variieren können. Meist ist es ein "Real-Life-Case" den man erarbeiten muss und vorstellen und zuletzt ein simuliertes Mitarbeitergespräch. Wenn ich das bestehe hab ich den Job, wenn nicht, dann nicht und darf diesen Test auch zwei Jahre nicht wiederholen. Der Test ist für Nachwuchs-Führungskräfte verpflichtet. Was bedeutet, schaff ich den nicht, kann ich mich auch zwei Jahre von dem Karriereschritt in dem Konzern verabschieden. Aber wie heißt es so schön: ich schaffe das! Ich bin gerade dabei zwei Bücher zu lesen und mich darauf vorzubereiten. Es gibt jede Menge Fragen die gestellt werden können, auf die man sich gut vorbereiten muss, bzw. sich vorher Gedanken gemacht haben muss. Spontan funktioniert das nicht. Beispiel: "Sie bekommen morgen den Job, was machen Sie die ersten 100 Tage?".
     
    Ansonsten freue ich mich sehr darauf das meine Frau am 26.04. ihr Kolloquium hat und ihren Bachelor Studiengang in Chemischer Verfahrenstechnik abschließt.
  6. SebastianL
    Die letzten Monate ist mal wieder einiges passiert. Meine Betreuung der Masterarbeit ist durch und ich bin gerade dabei mein erstes Paper zu schreiben, das in den nächsten Wochen fertig werden muss. Ansonsten habe ich 3 neue Betreuungen (2x Bachelor, 1xMaster) laufen und bin gerade dabei an der Wilhelm Büchner Hochschule als Dozent anzufangen, hauptsächlich um auch dort Abschlußarbeiten betreuen zu können, um meine Promotion voran zu bringen. Da werde ich aber auch Themen aus meiner Promotion vorgeben, bzw. Personen suchen.
     
    Gestern war auch wieder Doktorandenseminar und ich finde es immer wieder interessant zu sehen, wie weit meine Kollegen in den letzten 6 Monaten gekommen sind. Man kann sich da nicht wirklich vergleichen, weil jeder in einem anderen Stadium ist, aber es ist für mich immer ein Ansporn.
     
    Ansonsten hatte ich mich jetzt auf einen Job beworben innerhalb meiner "Firma", bzw. innerhalb des Konzerns und hatte eine Zusage bekommen. Nachdem ich dann meinem Chef mitgeteilt habe, das ich weg bin und sich das noch Wochen gezogen hat, wurde die Zusage zurückgenommen. Das Ärgerliche war, wie die zurückgezogen wurde, da wurde versucht mich als "Depp" hinzustellen, das ich das falsch verstanden hätte. Dumm nur, wenn ich alles per Mail verschrftliche und keiner drauf antwortet. 
     
    Egal, wäre schön gewesen, weil das schöne Synergien für meine Promotion gegeben hätte. Ansonsten werde ich die Berichterstattung von monatlich auf Quartal reduzieren. Man merkt auch an meiner Teilnahme an Foren oder in den Hilfegruppen, das ich meine Bemühungen sehr runtergeschraubt habe. Muss halt priorisieren bei der Menge der Arbeit.
  7. SebastianL
    Wieder ein Monat rum. Die Zeit fliegt nur noch.
    Das mit dem Konsortium hat leider nicht geklappt. Die Zeit war zu kurz und die meisten schon anderweitig gebunden. Werden aber weiter Netzwerken um beim nächsten Mal hier schneller zu sein. Die Masterarbeit die ich betreue ist nun fast fertig. Jetzt bin ich seit Wochen in der Evaluation und gebe Daten in das Programm ein. Jetzt ist es auch soweit komplettt funktional und ich habe fast alle Daten die ich wollte dort drin. Denke ich werde noch 1-2 Wochen dafür brauchen. Am kommenden Wochenende muss ich arbeiten, weswegen sich das etwas hinziehen wird. Ansonsten bin ich dabei gerade eine Bachelorarbeit für eine Marktforschung zu definieren. Die anderen Masterarbeiten müsste ich auch endlich mal ausdefinieren. Ich habe gerade nach dieser Masterarbeit festgestellt dass diese Arbeiten einen sehr weiter bringen. Die Betreuung ist auch arbeit, aber eine andere Art von Belastung. Mal sehen ob ich statt einen zu betreuen hier mehrere (1-3) parallelisieren kann. Da ich ja immer noch 4 Wochen Resturlaub habe und eine Woche Überstunden, muss ich mal schauen wann ich die nehme. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Anonsten klingt das jetzt alles wenig, aber für die letzten 4-5 Wochen habe ich ordendlich was gechafft.
  8. SebastianL
    Ich bin schon echt sehr erstaunt, wenn wieder ein Monat rum ist.
     
    Was habe ich gemacht? Also vor dem Doktorandenseminar drehte sich alles um die Erstellung der Präsentation und der Abstimmungszyklen.
     
    Das Doktorandenseminar war für mich eher unspektakulär, ja ich musste meine Ergebnisse präsentieren, aber da ich in der Arbeit sehr routiniert bin zu präsentieren. Die einzige Frage die ich mir gestellt habe, im Vergleich mit den anderen war "Habe ich genug getan? Wie stehe ich im Vergleich zu anderen da?". Denn ich habe das Gefühlt irgendwie zu wenig gemacht zu haben, bzw. nicht weit genug für meinen persönlichen Anspruch zu sein. Die Ausrede "Arbeitsbelastung" zählt hier auch nicht, denn die anderen Doktoranden haben ja eine ähnliche Situation und kommen auch weiter. Mein Betreuer sagte aber, ich soll das nicht negativ zu sehen, es gibt unterschiedliche Phasen und daraus resultieren unterschiedliche Geschwindigkeiten. Wenn man Fortgeschrittener ist, hat man auch ganz andere Fortschritte, als wenn man am Anfang ist und sich und sein Thema "finden muss".
     
    Nochmal paar Schritte zurück, ich habe ja in meinem letzten Blogeintrag geschrieben das ich Literaturrecherche betrieben habe und einiges zusammengeschrieben habe. Da hilft Scrivener mir sehr gut, Dinge einfach zu erfassen und später zu verfeinern, erweitern oder zu strukturieren. Aber recht weit bin ich nicht gekommen. Eigentlich wollte ich ja die ersten beiden Kapitel soweit haben, aber das gestaltet sich schwieriger als angenommen. Das Thema ist einfach so umfassend und komplex, dass es nicht mit "ein paar" Büchern getan ist. Fünfeinhalb Seiten, bzw. 47 Quellen habe ich bisher in meiner Arbeit (bei ca. 10 Inhaltsseiten) und ich bin noch mit dem Stand der Technik und Wissenschaft noch lange nicht dort, wo ich hinmöchte.
     
    Wieder zum Doktorandenseminar, meinem Dr.-Vater ist indem Seminar eingefallen, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung gerade eine Ausschreibung am Laufen hat und er sich vorstellen kann, dass wir uns dafür bewerben, bzw. mein Thema da gut reinpasst. Das Ganze ist am Laufen, macht mir aber eine Menge Arbeit. Die Arbeit ist aber nicht umsonst, falls das nicht klappt, nur der zeitliche Rahmen könnte für mich etwas entspannter sein. Ich trete aber nicht alleine auf, sondern in einem Konsortium, das wir gerade dabei sind zu formen. Wenn das klappt, dann habe ich zwei große Probleme meines Dissertationsvorhaben gelöst. Für jedes Problem das man in einer Promotion überprüft, muss man nachweisen, dass auch andere das Problem haben. Mit so einem Projekt braucht man das nicht nachweisen, da dies außer Frage steht. Der zweite Punkt ist Evaluation, man muss die Ergebnisse seiner Arbeit von anderen Evaluieren lassen, also andere müssen sagen, dass dies so Hand und Fuß hat. Wenn man in einem Konsortium ist, dann hat man automatisch ein Netzwerk an Experten, die ich für die Evaluation ran ziehen kann. Das Ganze würde meine Promotion erheblich beschleunigen, mal von abgesehen das man dafür auch noch Forschungsgeld bekommt um ggf. z.B. den ein oder anderen Entwickler einzukaufen.
     
    Ansonsten läuft noch die Betreuung der Masterarbeit und ich habe am Wochenende die nächste Masterarbeit (Marktforschung) definiert. Kommendes Wochenende werde ich auch die nächste definieren. Insgesamt kann ich 12 Masterarbeiten vergeben, aber leider nicht parallel, sondern teilweise nur sequenziell. Diese Woche bin ich unter der Woche versenkt auf mehreren Workshops, teilweise mit Reisetätigkeit und Übernachtung.
     
    Ich habe noch 4 Wochen Urlaub und knapp 30 Überstunden. Im November gönne ich mir zwei Wochen Urlaub und die anderen beiden Ende Dezember. Wann ich die Überstunden nehme, muss ich noch sehen.
     
    Dann bis in vier Wochen und eine angenehme Woche.
     
  9. SebastianL
    Und wieder ist ein Monat vergangen. Das ist echt erschreckend wie die Wochen gerade an einem vorbeiziehen.
     
    Meine Betreuung der Masterarbeit neigt sich langsam dazu, dass das Ziel klarer und klarer wird.
    Mit Ziel meine ich, das meinem Masterand und ich langsam die gleichen Vorstellungen von dem Vorgehen haben.
    Alleine heute habe ich mit ihm zwei Stunden telefoniert um uns auszutauschen.
    Dieser Monat wird dementsprechend noch etwas Betreuungsintensiv, weil die Modellierung und das dritte Kapitel ansteht, aber danach wird es etwas ruhiger.
    Ende des Jahres sollte die Masterarbeit fertig sein.
     
    Mittlerweile bin ich dabei die Use-Cases langsam zu vervollständigen. Teilweise habe ich die bisherigen alle mit meinem Betreuer abgestimmt.
    Hatte gestern eine drei Stunden Session mit meinem Betreuer. Morgen werde ich zur Bibliothek fahren und mir weitere Literatur besorgen.
    Werde versuchen die ersten beiden Kapitel endlich kommende Woche abschließen. Nächste Woche steht wieder eine Session mit meinem Betreuer an.
    Der Austausch bringt sehr viel und es ist schon fast erstaunlich wie gut wir uns ergänzen gedanklich.
     
    Ansonsten bin ich auch noch dabei die nächsten Masterarbeiten zu definieren. Da habe ich jetzt die Blöcke, die ich nur noch in Form einer Ausschreibung ausdefinieren muss.
    Mein Betreuer hat mich auf die Idee gebracht an der WBH als Dozent anzufangen und auch an der WBH die Masterarbeiten auszuschreiben und zu betreuen, anstatt diese kostenlos zu machen, etwas daran zu "verdienen". Mal sehen ob das klappt.
     
    In letzter Zeit hatte ich einige Berichte in unterschiedlichen Zeitungen gelesen, dass sich die Promotion in der Informatik irgendwie nicht rentiert. Irgendwelche Experten gehen davon aus das es sich nicht lohnt, denn die Zeit als Doktorand verliert man um später mit 10% mehr einzusteigen. Angeblich sind dann die mit Master schon weiter und der Doktorand kann das angeblich nicht mehr aufholen. Solche Artikel finde ich immer so einseitig betrachtet. Ich meine, ich verliere keine Zeit und arbeite Vollzeit. Wenn ich mit meiner Promotion fertig bin, werde ich sicherlich keine 10% mehr Gehalt bekommen. Habe schon nach Bachelor und Master keinen cent mehr bekommen. Aber was man immer vergisst, man macht das erstens für sich und zweitens ist das halt eine Karte die man bei der Bewerbung vorlegen kann. Manche interessieren sich nicht dafür und für manche ist diese Karte aber wichtig. Es ist besser etwas zu haben wenn es gefordert wird, als es nicht zu haben. Etwas zu haben was nicht gefordert wird schadet ja auch nicht.
     
    Wenn man das Ziel Professor hätte, dann wird es eben ohne Promotion nicht gehen. Ohne Habilitation ja, ohne Promotion nein. (Anmerkung: Ich rede jetzt vom Normalfall, es kann sein das in dem ein oder anderen Bundesland in der Berufungsordnung das auch ohne Promotion geht, hab mich damit aber jetzt nicht beschäftigt.). Naja, jede Menge Artikel und Statistiken die einem in Informatik abraten oder es für Überflüssig empfinden. Ich kenne auch den ein oder anderen Kollegen der das als Überflüssig ansieht, ja sogar als schädlich ansieht (Elfenbeinturm-Typ). Das schöne aber an meiner Promotion ist, ich werde keine Lücke im Lebenslauf haben, ich kann den also angeben oder eben nicht. Das können Doktoranden an einem Lehrstuhl in Vollzeit nicht, denn die können ja keine Lücke von 3-5 Jahren verschweigen.
     
    Also unter dem Strich komme ich zur Erkenntnis, das es mir egal ist was andere meinen zu wissen oder zu glauben. Ich ziehe das durch und das für mich. Bei was es am Ende bringt oder nicht ist eins klar, es bringt mir eine Menge Erfahrung. Und das reicht mir eigentlich schon. Und so langsam macht es mir sogar Spaß. 
  10. SebastianL
    Die letzten Wochen hatte ich eine extrem hohe Arbeitsbelastung, so dass ich für meine Promotion nichts machen konnte. War am Abend extrem geschlaucht und die fünf Arbeitstage, wo ich meine Überstunden abgebaut hatte, musste ich leider für Regeneration benutzen.
     
    Trotzdem startete mein Masterand zum 01.07. und ich habe nun jeden Samstag mit ihm um 11 Uhr ein Jour-Fix. Daraus sind jetzt auch einige Tasks für mich rausgekommen, die ich erledigen muss. Auch hatte ich noch einige Synchronisationsrunden mit meinem Betreuer und meinen Doktorandenkollegen.
     
    Wenn ich mir überlege das ich dieses Jahr schon 5-6 Wochen Urlaub genommen habe und immer noch 30 Tage Urlaub habe, dann könnt ihr euch vorstellen, wie viele Überstunden ich derzeit mache. Am 20.07. war "Nulldurchlauf". Wenn ich Überstunden mache, dann muss ich diese innerhalb 1,5 Jahren genommen haben. Das kann man selbst ganz gut steuern, indem man an einem Tag die "Null durchbricht", z.B. minus eine Stunde auf dem Gleitzeitkonto hat. Ab dem Zeitpunkt hat man dann wieder 1,5 Jahre Zeit. Normalerweise triggere ich das immer brav, jedoch hat das in letzter Zeit nicht so gut geklappt. Aber ich konnte nun am 18.07. die "Null durchbrechen", so dass ich nun wieder 1,5 Jahre Zeit habe, die Überstunden die ich jetzt mache, zu nehmen. Wenn man sich dann vorstellt, dass ich seit dem 19.07. nun schon wieder knapp 6,5 Überstunden habe, dann könnt ihr euch vorstellen, wie groß die Belastung Arbeitstechnisch gerade ist.
     
    Umso mehr Überstunden ich mache, umso mehr muss ich aubbauen, denn auszahlen geht bei uns nicht (Glücklicherweise). Aber die Stunden die ich abbaue, brauche ich meist für die Regeneration. Das größte Problem ist, ich habe noch 30 Tage Urlaub und ich weiß nicht so richtig wann ich die nehmen soll, denn ich gertrete ziemlich oft einige Personen. Heute sind es fünf, d.h. ich mache derzeit den Job von sechs Personen gleichzeitig. Dies bedeutet auch, dass ich in den Vertretungswochen pro Woche meist einen Tag Überstunden raushole. Das Problem mit den 30 Tagen ist nicht das nehmen, sondern das Synchronisieren der Vertretungsregelungen.
     
    Naja egal, so ist das derzeit eben. Auf jeden Fall muss ich so langsam an das Doktorandenseminar denken das ich im September habe. Komme was wolle, aber bis dahin will ich die ersten beiden Kapitel meiner Dis fertig haben und den Masteranden weiter betreuen. Bis dahin muss ich mir auch noch überlegen wie ich die nächsten drei Masterarbeiten schneide und ausschreibe.
     
    Leider gibt es hier sonst nicht viel zu erzählen, ausser etwas jammern über die hohe Arbeitsbelastung :-)
  11. SebastianL
    Das Exposé meines Masteranden wurde mittlerweile fertig und abgegeben. Es wurde auch direkt ohne Anmerkungen angenommen und er startet im Juli dann offiziell mit seiner Master-Thesis. Bin da guter Dinge das dies ein Erfolg für alle wird. War aber dann doch noch etwas Arbeit und war nicht zu unterschätzen was man hier als Betreuer alles machen muss, zumindest wenn man ein gutes verwertbares Ergebnis am Ende erwartet. Mein Doktorvater ist dabei Erstprüfer und mein Betreuer der Zweitprüfer. Offiziell bin ich "nur" Fachbetreuer, ist aber auch soweit ok.
     
    Ansonsten ist nicht viel passiert, es gab einen Brückentag den ich zur Erholung genutzt habe und ich hatte den Freitag vor Pfingsten frei. An Pfingsten sind wir zu Bekannte gefahren und haben uns hier auch einfach nur erholt. Am 09.06. hatte ich auch Frei da Absolventenfeier war.
     
    Ansonsten hatte ich noch einige Abstimmungstermine. Unter anderem habe ich jetzt Zugriff auf den Source-Code des Forschungsprojektes und kann jetzt das ganze Projekt lokal bei mir aufsetzen. Da brauche ich aber diesen Monat noch einmal einen Termin um das dann komplett einzurichten und eine Anleitung zu schreiben für meinen einen Masteranden und den zukünftigen Masteranden die ich noch haben werde. Ansonsten habe ich die Gliederung meiner Dissertation abgestimmt und das in Scrivener eingepflegt.
     
    Da ich noch 50 Überstunden habe und die bis zum 20.07. nehmen muss bevor diese verfallen, habe ich mir in dieser Woche den Brückentag frei genommen, wo ich auch für Regeneration nutze. Nächste Woche habe ich 3 Tage eine Dienstreise nach St. Petersburg und die zwei Tage danach Frei, wo wir auf die Hochzeit meines langjährigen Freundes fahren. Am 26. haben wir dann zwei Tage Offsite mit unserem Team, dann drei Tage arbeiten und dann habe ich mir eine Woche frei genommen um Kapitel 1, ggf. Kapitel 2 meiner Dissertation zu schreiben. Den Groben Inhalt, bzw. den Roten Faden habe ich hierbei abgestimmt. Wenn alles gut geht sollte ich die 50h damit abgebaut haben und keine Überstunden verschenken.
     
    Es steht also dieser Monat weiterhin Erholung wegen der hohen Arbeitsbelastung und Dienstreise/Offsite an, nebenbei das Vorschungsprojekt lokal einzurichten, eine Anleitung dazu zu schreiben und dann im Juli Kapitel 1&2 meiner Dis schreiben. Ab Juli wird die Belastung dann mit der Betreuung der Thesis wieder hochgefahren. Im August wird dann wohl Reviews der ersten beiden Kapitel statt finden und die Vorbereitung auf mein Doktorandenseminar im September.
  12. SebastianL
    Wie die Zeit vergeht, schon wieder ein Monat ist rum. In dem letzten Monat habe ich weiter an den Modellen gearbeitet und weitere Use-Case-Diagramme erstellt. Probiere gerade das ein oder andere in der Programmierung zu validieren, weil ich nicht so weiß wie "rum" "besser" ist. Die Vertretungsarie ist rum und ich kann mich wieder auf meine Tätigkeiten konzentrieren. Waren stressige Wochen und ich bin teilweise ganz schön Platt. Mit 40 Überstunden und noch 30 Tage Urlaub habe ich aber Luft für Auszeiten. Zögere aber noch damit, weil ich nicht weis ob ich hier und da in der Promotion punktuell Urlaub nehmen möchte/kann/sollte um größere Sprünge zu machen. Das Jahr ist ja noch "jung".
     
    Die Betreuung der Masterarbeit läuft gut, der Masterand hat das Exposé fast fertig, so dass kommende Woche das Ding zum Dr.-Vater geht. Die Betreuung kostet gut Zeit, aber glücklicherweise durch diverse Kommunikationsmittel geht das recht flott und ich bemühe mich immer direkt Feedback zu geben und Fragen direkt zu beantworten oder Probleme zu beseitigen. Klappt bisher sehr gut, trotz Streß an diversen Baustellen. Die aus dem Studium erworbene Disziplin hilft mir ungemein Dinge konsequent zu bearbeiten und anzugehen. Anders würde ich wohl gar nicht vorwärts kommen. Nun ja, man hat sich eben an diese Arbeitsweise gewöhnt in den letzten Jahren.
     
    Das verlängerte Wochende hat soweit geholfen den Projektplan für die Hochzeit nächstes Jahr zu detailieren. Die Eckparameter sind soweit fest, Terminiert und gebucht. Fehlen nun nur noch Details, an denen man nach und nach arbeiten kann. Meine Tasks daraus sind sehr überschaubar. 
     
    Im Juni wird es etwas stressig, warum sollte es auch anders sein. Das erste Wochenende sind wir bei Bekannten in Rottenburg, das zweite Wochenende ist am Freitag Absolventenfeier und am Wochenende geht's nach Augsburg zum Junggesellenabschied meines Kumpels. Die Woche drauf habe ich am Wochenende Zeit für die Promotion und dann geht's drei Tage auf Dienstreise nach St. Petersburg. Wenn ich zurück bin, geht's direkt nach Augsburg zu der Hochzeit. Mal davon abgesehen das meine Verlobte, meine Schwiegermutter und ich in dem Monat auch noch Geburtstag haben. Warum sollte es mir auch langweilig werden? Habe mir aber den ein oder anderen Gleitzeittag gegönnt um mich vor den "längeren" Autofahrten zu entspannen und erholen.
     
    Sehr interessant war auch mein Mitarbeiterjahresgespräch mit meinem Chef. Da sieht man mal wieder, wenn man nicht klar über die jeweilige Erwartungshaltung redet, geht's schief. Mein Chef meinte, er habe mich die letzten Jahre aus den Zeitaufwendigen Themen rausgehalten, damit ich das Studium durchbringe. Dadurch das ich aber nicht den großen Streß hatte zeitweise, konnte ich so schnell vorwärts kommen. War also ein bisschen "Henne-Ei-Prinzip". Er meinte, er war etwas "Sauer" dass ich nun Promovieren möchte. Sein Gedanke war "jetzt ist der wieder 3 Jahre versenkt und ich kann ihn wieder nicht belasten". Wobei ich immer zu ihm gehe und sage, ich habe noch Kapazitäten. Nun ja, ich hab ihm dann gesagt, dass ich eigentlich Leerläufe benutze um an der Promotion zu arbeiten und er mich belasten kann. Sozusagen Arbeit vor Promotion, so war das im Studium auch. Wir haben dann schnell festgestellt das wir unterschiedliche Annahmen getroffen haben und unterschiedliche Erwartungen. Ende vom Lied ist, das er sehr zufrieden mit dem Gespräch war und ich nun noch mehr Arbeit bekomme.  Man könnte auch sagen, ich darf nun an den Interessanten Themen arbeiten. Da gerade Agil und DevOps durch die Dörfer getrieben wird und wir schon Agil umgesetzt haben, darf ich nun DevOps umsetzen. Insgesammt spannend und macht mir Spaß, endlich wieder interessante Themen.  Zusätzlich werde ich nun als "Talent" gemeldet, was auch immer das bedeutet und bringt. Ein Kollege ist "Talent" und einen Unterschied/Vorteil sehe ich hier noch nicht.
     
    Das eigentliche Thema war das "Führungskräfteentwicklungsprogramm" das ich eigentlich seit 4 Jahren machen möchte. Das ist ein sehr beliebtes Programm mit einem Haken. Jeder Gruppenleiter meldet einen aus seinen ca. 30 Personen zum Abteilungsleiter. Jeder Abteilungsleiter meldet einen zum Bereichsleiter und natürlich meldet dann jeder Bereichsleiter einen der nächsten Ebene. Ganz oben werden dann eine Hand voll Leute zugelassen zu diesem Programm. Man sieht schon, das sind, von ca. 3500 Leuten die wir ca. sind, sehr wenige. Da muss man A gut sein, B Potential haben und C, das wichigste, Vitamin B haben um da dran zu kommen. Vitamin B bedeutet, wenn die Personen über einen nicht kennen, wird man grundsätzlich abgelehnt. Die Leiter "weiter oben" müssen einen also kennen. Das ganze geht so ein wenig mehr nach Nasenlänge und Bekanntheit habe ich so das Gefühl. Es ist also nicht so einfach da rein zu kommen. Das witzige ist, wir haben da sehr oft und lange drüber geredet und ich habe das jedes Jahr angesprochen und seit diesem Jahr gibt es dieses Programm nicht mehr und zwar ersatzlos. Warum erzähle ich das? Nun ja, das war eigentlich mein nächstes Berufliches Ziel, dieses blöde Programm mitzumachen. Geklapt hat es nicht und wird auch nicht mehr. Jetzt bin ich am überlegen was ich stattdessen mir als Ziel überlege. Bin auch etwas enttäuscht das es nicht geklappt hat.
     
    Ganz schön viel was in einem Monat passiert. Eigentlich dachte ich mir, als ich angefangen habe zu schreiben, so viel ist ja nicht passiert, aber so kann man sich täuschen.
     
    Wünsch euch noch eine angenehme Woche, das nächste Update gibt's nächsten Monat.
  13. SebastianL
    Die letzten zwei Wochen habe ich mich sehr stark Inhaltlich auseinandergesetzt mit meiner Promotion. Viele Klassendiagramme gemacht, das ein oder andere Use-Case-Diagramm und diese auch grob beschrieben. Ansonsten habe ich mir ein neues MacBook Pro gekauft bei Mactrade.de, die gerade eine 249€-Rabatt-Aktion haben wo nochmal 5% Studentenrabatt drauf kommt und man noch eine JBL-Bluetooth-Box dazu bekommt. Nur als Hinweis, falls wer vorhat sich in nächster Zeit ein neues Apple Gerät anzuschaffen. Musste dann erst mal alles von einem Laptop zum anderen transferieren und alles neu einrichten. Aber jetzt ist alles so wie ich es möchte/brauche und ich habe angefangen Scrivener exzessiv zu benutzen. Unter anderem packe ich auch die Mails, wo noch 2Do's dranhängen ebenfalls in Scrivener, um diese nicht zu vergessen. Das ganze muss ich sagen klappt schon sehr gut, alles Schnipsel basiert einfach mal abzulegen und grob in einer Ordnerstruktur zu sortieren und nach und nach zu verfeinern. Es gab auch einige Gespräche mit meinen Doktorandenkollegen, Betreuer und Dr.-Vater. Ich muss sagen, das fühlt sich richtig gut und wie ein Team an. Auch habe ich einen der eine Masterarbeit schreibt, bzw. den ich betreue und mich mit diesem einige Male ausgetauscht, dass dieser auf dem richtigen Weg ist.
     
    Ich bin immer wieder etwas überrascht wenn ich meinen Blogpost schreibe. Bevor ich diesen schreibe denke ich immer, so viel ist ja nicht passiert. Wenn ich das dann aufschreibe, dann merke ich erst, dass jeder Punkt an sich nicht viel war, aber viele kleine Punkte abgearbeitet wurden.
     
    Hatte auch ein etwas längeres Gespräch mit meinem Dr.-Vater über meine Zieldefinition der Promotion. Ich meinte, ich würde gerne das ganze nicht unnötig in die Länge ziehen und die PS auf die Straße bringen. Das Gespräch hat mir echt gut gefallen und er unterstützt mich hier, wenn ich möchte, in zwei Jahren fertig zu werden. Wobei zwei Jahre bedeuten würde Ende 2018 alles fertig zu haben um dann 2019 "nur noch" die Dissertation runter zu schreiben und den Promotionsprozess formal einschl. Rigurosum abzuschließen. Würde aber im Umkehrschluß bedeuten, ich muss deutlich mehr Zeit investieren. Mal sehen ob mir das so gelingt. Unter dem Strich ist aber nur eins Relevandt, dass das Gespräch super war und ich die nötige Unterstützung bekomme. Und das ist deutlich mehr als ich mir von dem Gespräch erwartet habe. Mit dem Dr.-Vater und ansich mit den Leuten und dem Thema habe ich wirklich sehr Glück gehabt und da bin ich wirklich sehr froh.
     
    An Ostern steht erstmal ein verlängertes Wochenende an um das Projekt Hochzeit 2018 voran zu treiben. Die Promotion ist ja nicht meine einzige Beschäftigung. Ich hatte in der letzten Woche und dieser meine Kollegen vertreten und hatte teilweise um die 100 Leute unter mir in der Steuerung. Die Steuer ich natürlich nicht alle direkt, aber wenn es Probleme gibt, dann muss ich da ran. Und leider gab gleich zwei Groß-Events mit dem neuen Samsung Galaxy S8 und den neuen Tarifen. Da bin ich morgens teilweise um 7:20 im Büro angekommen und war dann bis 18 Uhr durchgängig in Telcos. Sich dann am Abend noch hinzusetzen und etwas zu machen fällt extrem schwehr, weswegen meist das Wochenende herhalten muss. Langweilig wird es mir nicht 
     
    Das nächste Doktorandenseminar wird am 12.09. sein. Da will und werde ich auf jeden Fall einiges an Fortschritt vorstellen.
     
    Dann bis zum nächsten Post!
  14. SebastianL
    Seit dem letzten Blogeintrag ist eine Menge passiert. Irgendwie passiert im Bezug auf die Promotion gefühlt jeden Tag etwas.
    Fangen wir mal nach dem Doktorandenseminar an. Ich hatte ja mit meinem Doktorvater ein Thema besprochen dass ich ausschreiben soll, um das Thema als Masterarbeit zu vergeben. Das Dokument hatte ich fertig, bzw. das Thema konnte ich gut abgegrenzt. Nach Abgabe hat sich aber mein Doktorvater entschlossen neu zu priorisieren, weswegen ich jetzt eine neue Ausschreibung mache. Ist nicht schlimm, da die andere fertig in der Schublade für den nächsten liegt. Jedoch tue ich mir da etwas schwer, da ich noch nicht so tief in der Materie bin und den Überblick noch nicht habe, aber doch schon technisch sehr tief rein muss. Hatte daraufhin einen Termin mit meinem Habil.-Kollegen der mir dann etwas unter die Arme gegriffen hat das Ganze zu strukturieren.
     
    Um einen besseren Überblick zu gewinnen, habe ich dann auch noch mit einem Doktoranden-Kollegen telefoniert, der mir dann noch geholfen hat, den letzten Knoten zu lüften. Jetzt weiß ich zumindest wieder, wie weiter komme. Was mich auch zum nächsten Punkt bringt. Mir war bisher immer noch nicht so richtig bewusst wie das ganze überhaupt funktioniert. Natürlich weiß ich dass es eine Hierarchie gibt vom Doktorvater über den Habilitanden zu den Doktoranden, bis hin zu einem Master-/Bachelor-Studenten. Auch dass das "doing" (Programmierung) nach unten gedrückt wird, aber eben noch nicht, wie das insgesamt funktioniert, also speziell dass ich Teile meiner Arbeit als Masterarbeit vergebe und die Ergebnisse in meiner Forschung und später Dissertation verwende. Aber diese Erleuchtung möchte ich mit euch teilen in einem anschaulichen Beispiel:
     
    Ich möchte ein Auto bauen dass noch keiner vor mir gebaut hat, das ist mein Forschungsthema. Nun überlege ich mir, was ich alles für das Auto brauche, eine Karosserie, einen Motor, Reifen, Fahrgestell und Innenausstattung. Jetzt suche ich mir jemand, der Interesse daran hat, mit mir ein Auto zu bauen und gebe ihm das Thema "Karosserie". Ich sage ihm was ich genau möchte "Eine super Karosserie, mit einem noch nicht benutztem Metall, leicht soll es sein und ein Sportwagen soll es werden". Derjenige forscht dann und sagt "ich habe wissenschaftlich rausbekommen, dass unter den vielen Karosserien die ich gebaut habe, diese hier die leichteste ist". Ich gehe dann her und suche mir dann jemand, der mir den stärksten Motor baut usw. Am Ende nehme ich alle Teile, baue diese selbst zusammen und komme zu einer Erkenntniss, dass wohl noch niemand das Auto so gebaut hat wie ich. Und in meiner Dissertation schreibe ich: "Das Auto mit der Karosserie von A und dem Motor von B .... ". In einer Monografie hat man früher alles selbst gemacht und ewig gebraucht für die Promotion. Wenn man das so strukturiert und das "doing" nach unten drückt, sauber abgrenzt, dann kann man mit der Betreuung von Masterarbeiten (die auch eine Menge Zeit kosten) ordentlich Geschwindigkeit bekommen. Das heißt nicht dass man die Ergebnisse als seine eigenen angibt, sondern derjenige der die Masterarbeit schreibt wird ordentlich zitiert und im Paper erwähnt, bzw. ist Mitautor.
     
    Was sagt mir das nun? Das hört sich alles bekannt an, ist ein wenig wie technisches Projektmanagement. Projekt strukturieren in Anforderungspakete für mich und Detailanforderungspakete für die Arbeiten. Hört sich jetzt alles noch recht einfach an, ist es aber nicht. Das fällt und steigt mit der Abgrenzungsqualität und der Personen die die Arbeiten schreiben. Das ist alles sehr stark vereinfacht, aber so kann man sich das ganze etwas genauer vorstellen, was ich bisher nicht konnte. Und das macht die Sache für mich erheblich einfacher, denn nun weiß ich auch was ich tun soll und kann. Mit dieser Information kann ich nun ordentlich Gas geben.
     
    Ansonsten gab es auch eine Änderung. Bisher war ich ja nur direkt an der FernUni Hagen eingeschrieben, sollte aber ja an der Wilhelm Büchner Hochschule in Kooperation mit der FernUni Hagen promovieren. Das ist in den letzten Monaten etwas untergegangen, auch weil die Verträge etwas gedauert haben und für mich soweit alles klar war. Aber nun ist es offiziell und ich promoviere an der Wilhelm Büchner Hochschule in Kooperation mit der FernUniverstität in Hagen. Das hat auch den Vorteil dass mein Habilitand der Zweitprüfer sein kann. Der Doktorvater ist ja automatisch der Erstprüfer. Und beide vergeben die Note zusammen, also der Doktorvater schreibt das "votum informativum" (Gutachten) und der Zweitprüfer geht dann mit oder nicht, was mir die Sache zumindest ein gutes Gefühl gibt.
     
    Das soweit am Rande. Viel Inhaltlich konnte ich mich nicht beschäftigen da ich erst mal versuche eine Umgebung zu schaffen, in dem ich alle Unterlagen an einem (wenn möglich) portablen Ort habe. @der Pate hat mir Scrivener empfohlen und ich habe mich da die letzten Wochen rein gearbeitet und muss sagen, ich bin begeistert. Ich kann jetzt damit alles darin speichern und meine Gedanken sortieren etc. und auch schon eine Gliederung zu meiner Dissertation anlegen (und später ändern). Und ich kann darin direkt LaTeX schreiben und dann später einfach nach Belieben exportieren. Man kann auch eine neue Struktur (z.B. für ein Paper) machen und auf die Textschnipsel in der Dissertation referenzieren. Ich werde das auch gleich Mehrsprachig aufziehen da die Papers in Englisch und die Dissertation in Deutsch angefertigt wird. Da kann ich auch gleich alle Zitate die ich finde einfach in die Kapitel rein sortieren. Wenn ich das ganze Exportiere kann ich nun automatisiert daraus meine Dissertation kompilieren (Vorlage mehr oder weniger wie Master-Arbeit) und Papers (muss noch die Dissertationsvorlage leicht abändern) und auch für Präsentationen. Das mit den Präsentationen habe ich gemacht, weil ich ja zweimal im Jahr meinen Vorschritt im Doktorandenseminar präsentieren muss. Wenn ich in den Textschnipsel etwas ändere, dann aktualisiere ich automatisch die Dissertation, das Paper und meine Präsentation. In der Präsentation werden Elemente wie Agenda, Quellen, Abkürzungen, Seitennummerierungen etc. automatisch gemacht. Ich bin auf jeden Fall echt begeistert von Scrivener. Kompilieren tue ich es mit TexShop und Literaturverwaltung mache ich mit Mendeley, alles auf meinem alten 17" Macbook aus 2009. Ich werde mir aber wohl demnächst mal ein neues kaufen müssen, da das kompilieren meiner Masterarbeit 30-60s dauert. Als ich die geschrieben habe, habe ich immer Kapitelweise kompiliert. Hab mich auch lange gewehrt einen neuen zu kaufen, da ich auf einen neuen 17" gewartet habe, aber keiner mehr raus kam. Muss ich wohl doch auf 15" umsteigen
     
    Soweit mal ein Update. Ich wünsche allen eine angenehme Woche!
    Sebastian
  15. SebastianL
    Seit dem letzten Blogeintrag ist einiges passiert.
    Zuerst habe ich mich mit meinem Dr.-Vater getroffen um einiges zu besprechen.
    Dabei habe ich auch einen Bachelor-Studenten der Fernuni-Hagen getroffen, der gerade seine Bachelor-Arbeit macht und etwas für die Forschungsgruppe programmiert.
    Daraus resultierte für mich ein Task, das programmierte zu testen, was ich als für die Expertenbefragung gemacht habe und dokumentiert.
     
    Nachdem ich nun alle Unterlagen abgegeben habe und alle Formulare ausgefüllt habe, habe ich von der Fernuni mehrere Briefe bekommen.
    Zuerst kam der Immatrikulationsbescheid mit dem Studienausweis:


     
    Danach kamen zwei Briefe mit Zugangsdaten. Einmal wurde ich als Student eingetragen und habe eine Studentenmail (xyz@student.fernuni-hagen.de) und einmal als Mitarbeiter (xyz@fernuni-hagen.de). Zudem habe ich nun auch endlich den Edoroam-Zugang um in der ULB Darmstadt (Bibliothek) ordentlich ins Netz zu kommen mit meinem Laptop und auch einen VPN-Tunnel um von Zuhause aus auf die ULB zugreifen zu können. Das sind gewaltige Vorteile, die mich vorher etwas genervt hatten bei der Literaturrecherche. Mit den Zugangsdaten kann ich mir nun auch die Campus-Lizens zu Citavi ziehen oder Office 365 für ca. 5€ Bearbeitungsgebühr bestellen. Da ich mir auch ein neues Macbook kaufen wollte, sind die 12% Rabatt willkommen. Das Gesamtpaket gefällt mir natürlich. Klingt vielleicht seltsam, aber mich freut das tierisch!
     
    In meinem Urlaub hat mir mein Dr.-Vater Bücher geschickt die ich mir ansehen soll. Die letzten Tage haben wir einen neuen Doktoranden aus New York dazu bekommen, was ich irgendwie cool finde und um den ich mich gekümmert habe, die deutschen Formulare zur Anmeldung auszufüllen. Ansonsten habe ich eine Anfrage bekommen, eine Master-Arbeit zu betreuen. Da bin ich gerade dabei eine Ausschreibung zu machen und das Thema zu definieren, die ich dann in meine Arbeit einbauen kann. Wie genau das funktioniert weiß ich noch nicht, aber anscheinend kann ich die Master-Arbeiten benutzen um ein Stück Software entwickeln zu lassen, die ich anschließend z.B. für meine Evaluation benutze und die Erkenntnisse gehen dann in meine Publikation.
     
    Gestern war dann noch das Doktorandenseminar wo ich meine Masterarbeit vorgestellt habe. In dem Doktorandenseminar, das zwei mal im Jahr statt findet, präsentiert jeder seine Ergebnisse des letzten halben Jahres und stellt sein Thema vor. Das soll dazu dienen um das Präsentieren vor Fachpublikum zu trainieren, aber auch um alle über den Forschungsstand abzuholen. Insgesamt auch beim zweiten Mal sehr interessant die Ergebnisse der unterschiedlichen Forschungsgruppen zu verfolgen.
     
    Ich habe auch mal die Zeit zum Netzwerken benutzt und die Personen zu fragen, wie lange sie schon dabei sind und wie lange sie noch brauchen. Mein Ergebnis ist, dass es wohl durchgängig um die 4 Jahre dauern wird. Ich hatte ja persönlich mir vorgenommen Ende 2020 fertig zu sein, von dem her ist das jetzt nicht verwunderlich.
     
    Nach dem Doktorandenseminar hatte ich noch ein Gespräch mit meinem Kollegen der Habilitiert. Ich habe das Problem vor einem Großen Berg Arbeit zu stehen mit gefühlt hunderten von Tasks, habe aber keine Ahnung wie ich die Priorisieren soll. Da wurde mir Abhilfe geschaffen und ich soll immer ein praktisches Thema und ein theoratisches Thema gleichzeitig bearbeiten. Sprich praktisch mit der Betreuung der Master-Arbeit und selbst an einem Theoretischen Thema arbeiten. Dann habe ich gestern Abend gleich versucht das theoretische Thema anzugehen und festgestellt, dass der Begriff den ich suche gar nicht ordentlich definiert wurde. Was mich irgendwie daran zweifeln lässt ob das so ist oder ich die Quelle nicht gefunden habe. Muss dazu mal in die ULB oder meinen neuen VPN-Tunnel ausprobieren. So ein Zentraler Begriff müsste in der IT eigentlich irgendwo definiert sein. Das stehe auf jeden Fall als nächstes auf meinem Plan. Apropos Plan, ich bin gleich mal hergegangen und habe mir einen Plan gemacht, was ich in den nächsten 6 Monaten erreichen will, bzw. in dem nächsten Doktorandenseminar präsentieren will.
     
    Etwas Offtopic, nachdem ich die Woche 500 Xing-Kontakte erreicht habe und gehört habe, dass wenn man nicht Premium ist, Xing nach 500 Kontakten einfach wahllos Kontakte raus schmeißt wenn man einen neuen hinzufügt, habe ich erstmal aufgeräumt und ein paar entfernt. Weiß jemand ob das stimmt mit dem 500-er Limit?
     
    Last but not least habe ich mich im Urlaub verlobt und nächstes Jahr werde ich heiraten. Dies bedeutet dass das nächste Großprojekt startet. 
  16. SebastianL
    Mein letzter Eintrag war am 28.12., also ca. zwei Wochen her.
     
    Ich hab mir um Weihnachten rum eine leichte Erkältung zugezogen, die ich nicht auskuriert hatte, trotzdem arbeiten war und verschleppt hatte.
    Das hat dann dazu geführt, dass die Erkältung schlimmer wurde und ich dann gleich in der ersten Januar Woche komplett senkrecht lag.
    Aber trotzdem konnte ich das ein oder andere erledigen. Unter anderem mich als Doktodand an der Fernuni Hagen einschreiben und den Antrag mit Anlagen dazu abzugeben.
     
    Das ist einiges was man abgeben muss. Unter anderem die Relevanten Zeugnisse (HZB-Urkunde, Bachelor-Urkunde, Master-Urkunde) und dem Nachweis der Krankenversicherung. Die Betreuungszusage wurde von meinem Dr.-Vater beigefügt. Diese Woche habe ich dann auch noch eine Geheimhaltungserklärung bzgl. des kompletten Forschungsprojektes und die Erklärung der Nutzungsrechte bzgl. meiner Promotionsergebnisse etc. unterschrieben. Glücklicherweise alles Digital, so dass dies einfach nur reine Fleißarbeit war. Apropos, die 11€ pro Semester ASTA-Gebühr wird einem als Doktorand erlassen. 
     
    Ich habe zu dem letzten Treffen ein Gesprächsprotokoll angefertigt und dieses danach noch bzgl. des vorläufigen Titel geschärft, der jetzt feststeht. Am kommenden Freitag treffe ich mich wieder mit meinem Dr.-Vater um weiteres zu besprechen. Gesprächsprotokolle anfertigen kann ich nur empfehlen.
     
    Ansonsten wurde der Kontakt zu den anderen Doktoranten offiziell hergestellt, auch wenn ich die meisten schon aus dem Doktorandenseminar her kenne. Trotzdem schön das dieser Prozess offiziell auch statt findet.
     
    Da ich ja nun die Geheimhaltung unterschrieben habe, werde ich, wie ich schon vorgehabt habe, nicht in's Detail gehen, sondern nur Rahmenbedingungen und Prozess beschreiben. Denke alleine diese Erkenntnisse sind schon sehr interessant.
     
    Ich werde am kommenden Mittwoch erstmal für 3 Wochen nach Thailand fliegen und am 20.02. rum müsste das nächste Doktorandenseminar sein. Denke, dass ich mich erst danach wieder melden werde.
     
    ...und übrigens, ein schönes neues Jahr!
    SebastianL
  17. SebastianL
    Fast schon Traditionell eröffne ich den neuen Blog mit meinem "Hello World" - Post. 
     
    An dieser Stelle möchte ich etwas zusammenfassen wie es dazu kam an der Fernuni Hagen Informatik zu promovieren.
     
    Vor meinem leben als Fernstudent hatte ich nur einen Hauptschulabschluß und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Mein (Fern-) Studium habe ich an der Wilhelm Büchner Hochschule in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen (Bachelor 1.9 und Master 1.5). Wärend des Bachelor-Studiums hatte ich mich als Studentenvertreter für den Fachbereichsrat in Informatik aufstgellen lassen und wurde gewählt. Ich wollte etwas mehr Einblicke in die Hochschule gewinnen, hatte aber auch im Hinterkopf ggf. später die nötigen Kontakte zu haben um einen Dr.-Vater zu finden, falls ich Promovieren möchte. Dies war am Anfang eher als Schwerz gemeint, dass ich noch promovieren möchte. Ich weis nicht ob diese Aussage meine Umgebung als Ernst betrachtet hatte, da ich ja gerade mit meinem Bachelor-Studium angefangen hatte. Ehrlich gesagt hatte ich mich glaube selbst nicht Ernst genommen. Aber ich lasse mir eben auch gerne Optionen offen. Nach meinem Bachelor-Studium hatte ich direkt meinen Master drangehängt. Im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung! Nicht nur weil ich es hinter mir habe, sondern auch bewusst weil man sich an das Leben als Fernstudent gewöhnt hatte und ich mich nicht an Freizeit gewöhnen wollte. Ich kenne einige die nach dem Bachelor Pause gemacht haben und die Pause nie zu Ende gegangen ist, sprich diese auch keinen Master mehr gemacht haben. Wärend meines Master Studiums wurde der Gedanke zu Promovieren immer Größer und ich habe mich dann immer mehr mit dem Thema beschäftigt. Als meine Freundin sagte, sie will nach dem Studium auf jeden Fall auch promovieren, war der Entschluß gefaßt.
     
    Nur sich für eine Promotion zu Entscheiden reicht aber bei weitem nicht. Es gibt hier jede Menge Dinge die man berücksichtigen muss. Teilweise formale Dinge, teilweise aber auch einfach banale Dinge. Manche Dinge hat man auch nicht in der Hand, die werden einem einfach vorgegeben.
     
    Um studieren zu dürfen gibt es ja jede Menge Beiträge hier auf FI, darauf gehe ich nicht sonderlich ein. Wenn man den Bachelor abgeschlossen hat, braucht man einen gewissen Durchschnitt um den Master machen zu dürfen. Dieser liegt i.d.R. bei "gut". Es gibt aber auch Hochschulen die andere Eingangsvoraussetzungen haben. Ich hatte mich im Bachelor klar das Ziel "gut" gesetzt. Damit stand dem Master nichts im Wege. Der Master ist dass letzte Zeugnis und da wollte ich bestmöglich abschließen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir mögliche Universitäten in der Nähe angesehen, bzw. deren Promotionsordnung und geschaut was deren Eingangsvoraussetzungen sind. Bei den meisten steht drin (in Kurzform): "FH-Master: sehr gut, Uni-Master: gut". Dann hatte ich ja immer die Befürchtung das FH schon doof ist, aber dann auch noch Fernstudium und noch von einer privaten Fernhochschule sehr prolematisch werden. Ich hatte mir überlegt nach dem Master nach einem Dr.-Vater zu suchen und wenn ich keinen finde, dann Plan B umzusetzen. Plan B war, mich an der Fernuni Hagen in Wirtschaftswissenschaften zu immatrikulieren und dann den Master dort zu machen. Hatte mich auch schon informiert dass der Großteil angerechnet wird und ich nur noch 6 Module absolvieren muss (ohne Thesis) für den Master. Ich dachte mir, in sechs Modulen ein "gut" zu bekommen scheint machbar. Somit hätte ich einen Uni-Master und mir würde ein "gut" genügen. Aber Plan B musste glücklicherweise nicht in Kraft treten.
     
    Um überhaupt promovieren zu können benötigt man Formal einen Dr,-Vater. Also jemanden, der einen in der Promotion betreut und formal unterstützt. Dieser muss auch an einer Universität mit Promotionsrecht sein. Ich hatte das Glück im Fachbereichsrat der Wilhelm Büchner Hochschule einen Professor zu finden, der in Hagen promoviert hat und den Kontakt zu seinem Dr.-Vater hergestellt hat. Ich konnte also noch vor Antritt meiner Master-Thesis den Kontakt herstellen und das ein odere andere Detail klären. Es half natürlich auch der Blick in die Promotionsordnung um rauszufinden, wie die Promotion vormal and er Fernuni Hagen abläuft. Nachdem ich mir auch ein Buch (Erfolgreich Promovieren) gekauft hatte, konnte ich zumindest die unterschiedlichen Formen der Promotion unterscheiden. Um zwei zu nennen, es gibt Kumulative Dissertationen und Monographien. Monographien ist dass, was man sich unter einer Promotion vorstellt. Man schreibt eine dickes Buch (Dissertation), gibt ab und ist (hoffentlich) dann fertig. Bei Kumulativen Dissertationen (Kurzform) schreibt man wissenschaftliche Paper, veröffentlicht diese und stellt diese auf Konferenzen vor. Am Ende fasst man die Papers in der Dissertation zusammen und gibt diese ab. Diese Form hat viele Vorteile. Wer sich hier näher interessiert, sollte sich hier einlesen. Man kann sich die Form ggf. aussuchen, meist schreibt aber die Unviersität die Form in der Promotionsordnung fest. Auch in der Promotionsordnung steht, welcher Doktor unter welchen Voraussetzungen verlieren wird. Bei mir gibt es den Dr. rer. nat. für eine theoretisch Wissenschaftliche Arbeit oder den Dr.-Ing. für eine praktische Wissenschaftliche Arbeit. Man muss sich vorher entscheiden welchen Weg man beschreiten will. Meist gibt der Dr.-Vater diesen vor. Die Verteidigung (Disputation) gestaltet sich auch unterschiedlich (habe die nicht mehr alle im Kopf). Würde ich wählen dürfen (das einzige was ich mir gemerkt hatte), würde ich das Rigorosum wählen, eine Verteidigung der Arbeit und der angrenzenden Themen. In meinem Fall ist die Komulative Dissertation mit dem Rigorosum und dem Dr.-Ing. mein absolutes Wunschszenario, dass anscheinend auch die Vorstellung meines Dr.-Vaters trifft.
     
    Formal bekommt man einen Betreuungsvertrag wo die Universität sich verpflichtet mich zu betreuen und wo ich mich verpflichte alle 6 Monate einen Status über meinen Forschungsstand zu präsentieren. Dies erfolgt i.d.R. auf dem Doktorandenseminar zwei mal im Jahr. Erst wenn genügend Veröffentlichungen gemacht wurden und (kurzform) das Ergebnis passt, stimmt der Dr.-Vater zu die Dissertation anzufertigen. Mit Abgabe der Dissertation startet der Promotionsprozess. Dieser ist in der Promotionsordnung sehr genau geregelt (u.a. Dauer, Fristen, etc.). Erst mit Start des Promotionsprozesses muss man all seine Unterlagen in beglaubigter Form abgeben und auch erst dann wird die endgültige Promotionsfähigkeit bestätigt.
     
    Nachdem ich meine Master-Thesis abgegeben hatte und schon mit der Forschung starten wollte, hat mein Dr,-Vater meine Unterlagen (Zeugnisse, Lebenslauf,etc.) in digitaler Form angefordert. Mit den Unterlagen wurde die grundsätzliche Promotionsfähigkeit ermittelt, damit man bei Abgabe der Dissertation nicht überrascht wird, wo diese eigentlich überprüft wird. Ausserdem hätten ggf. noch Auflagen erfüllt werden müssen (z.B. Seminare besuchen) weil ich Wirtschaftsinformatik studiert habe und in Informatik promovieren möchte. Nachdem die Promotionsfähigkeit vorläufig bestätigt wude, steht meinem Promotionsvorhaben nichts mehr im Wege.
     
    Ich habe schon oft von üblen Geschichten bei der Promotion gehört:
    Dissertation abgegeben und wartet seit zwei Jahren auf die Einladung zur Verteidigung Doktorvater in Rente gegangen Zwischenmenschlich passt es nicht zwischen Betreuer und Doktorand Dissertation abgegeben aber Dr.-Vater hat immer Änderungen (Scope Probleme) Dr.-Vater verlässt die Universität usw........  
    In dem Fall hatte ich echt Glück dass bei meinem Dr.-Vater alles passt. Eins der nächsten Dinge ist ja auch das Promotionsthema. Das muss ja zu dem ganzen auch noch passen. Man muss sich da ja irgendwie für motivieren können. Schließlich verbringt man lt. Statistischem Bundesamt drei bis fünf Jahre mit dem Thema. Ich habe vier Jahre für meinen Bachelor und den Master gebraucht, was bedeuten würde, wenn ich für die Promotion nocheinmal vier Jahre brauche, dann bin ich jetzt bei der Hälfte angekommen. Da muss man sich auch erstmal motivieren weiter zu machen.
     
    Man merkt schon, wenn man sich meinen Beitrag so durchliest, so ganz einfach ist das nicht bis man überhaupt starten kann. Und dann ist man noch weit entfernt vom Ende.  Etwas Glück gehört auch dazu, ich konnte das Glück etwas forcieren indem man Kontakte wärend des Studiums mit Professoren knüpft. Ein Garant ist das jedoch auch nicht.
     
    Mit der Promotionsfähigkeit gab es dann auch gleich einen Termin mit meinem Dr.-Vater um ein mögliches Thema zu besprechen. Nun habe ich auch alles an der Hand um starten zu können. Da muss man sich auch erstmal daran gewöhnen dass man mit ein paar "Basswords" ins Rennen geht und es hier keine Erfahrungswerte gibt oder jemand einem helfen kann. Das ist eben eine grundsätzlich andere Form als studieren. Wärend meiner Master-Arbeit hatte ich auch noch an einem Doktorandenseminar teilgenommen, um mitzubekommen wie das dort funktioniert, ohne selbst einen Beitrag leisten zu müssen. Das kommt mir jetzt zu gute, da ich für Februar eine kleine Präsentation über mein mögliches Thema halten muss. Zusätzlich konnte ich auch gleich meine Doktoranden-Kollegen kennen lernen und mich mit diesen austauschen. Was sehr informativ war, gerade im Hinblick auf Erfahrung, Tips und Vorgehen.
     
    So, das wurde jetzt etwas lang. Ich werde versuchen hier meinen Fortschritt und Neuigkeiten zu dokumentieren. Auf das Thema selbst und den Stand des Themas werde ich aber nicht eingehen, sondern nur rein formal und prozessual. Das liegt auch einfach daran, dass ich nicht möchte dass jemand Ergebnisse vor mir veröffentlicht. Aber wenn ich publiziere, dann kann ich diese hier in meinem Blog ebenfalls veröffentlichen.
     
    Dann gibt es nur noch euch allen einen Guten Rutsch zu wünschen!
  18. SebastianL

    Master
    Eins der wichtigen Einträge hatte ich noch vergessen bevor ich diesen Blog hier schließe, nämlich den Jahresrückblick! 
    2015 war ja ein recht erfolgreiches Jahr mit dem Abschluß des Bachelors. Aber ich hatte ja auch einiges, konkret 60CP von dem Master im ersten Semester erledigt.
    Somit hatte ich 2015 2 Semester des Masters in einem gemacht und 2016 blieb dann "nur noch" die Regelstudienzeit von 2 Semester übrig für die letzten 60CP. In den letzten 60 CP für 2016 waren enthalten:
    Makroökonomie und Wirtschaftspolitik (total eckelig) Die Projektarbeit mit @klausu, die im Dezember allerdings schon gestartet wurde und einfach nur arbeit war die 4 Vertiefungsarbeiten (ERP und BI, Architektur- und Softwarekonzepte, IT-Service-Management, Elektronische Märkte und Geschäftsmodelle), die einfach nur mega ätzend waren und zuguterletzt die Masterarbeit und das Kolloquium  
    2016 endete dann im Abschluß des Masters.
     
     
    Interessant ist hier der ECTS-Eintrag von ERP und BI, wo eine 1.3 einem D entspricht. Was bedeuten muss, dass alle anderen Master-Studenten hier eine 1.0 erzielt haben. 
     
    Was wäre ein Jahresrückblick ohne detailierte Statistik: 

    Den prozentualen Fortschritt habe ich angepasst zu den früheren Statistiken indem ich die CP auf 300 (Bachelor+Master) angehoben habe.
    Wenn man sich die Statistik ansieht, dann war 2016 eigentlich ein gemütliches Jahr mit 20% Fortschritt. So wenig CP hatte ich in einem Jahr noch nicht gesammelt (2012 mit 2 Monaten ausgenommen). 2013 und 2015 hatte ich jeweils ein Semester rausgeholt. Mein Schnitt hat sich 2013 von 1,7 auf 2,15 verschlechtert, aber seit dem ging der Notendurchschnitt konstant runter. 2016 ging zwar der Jahresschnitt rauf, aber insgesamt ging der Schnitt runter. Mit 0,58 Prüfungsleistungen pro Monat war das insgesamt lt. Statistik zumindest ein ruhiges Jahr. Wenn man sich aber weiter oben ansieht welche Themen ich abgearbeitet habe, dann sieht die Wirklichkeit anders aus. Denn die 4 Vertiefungsarbeiten und die Thesis sind hier richtig Arbeit gewesen. Die VWL-B-Aufgabe war auch echt eckelig und hat sehr viel Zeit gefordert.
     
    Zuletzt noch die Statistik über die Benotungszeit im Master:

     
    Seminare, Projekt, Thesis und Kolloquium sind nicht in der Statistik, weil man die Note unmittelbar nach der Prüfungsleistung erhält.
    Die schnellste B-Aufgabe wurde noch am selben Tag korrigiert, wärend die längste 32 Tage zur Benotung gedauert hat. Der Schnitt liegt hier bei 8,71 Tagen. Die Vorgabe der WBH ist im Schnitt innerhalb von 10 Tagen zu benoten und dies wurde eingehalten. Bei den Schriftlichen Prüfungen im Master war die Schnellste nach 16 Tagen und die längste nach 68 Tagen korrigiert und der Schnitt liegt auch hier mit 41,67 Tagen in der 6-Wochen-Vorgabe (42 Tage) der WBH, wenn auch nur knapp. Bei Hausarbeiten, bzw. Vertiefungsarbeiten gibt die WBH (ca.) 4 Wochen als Zeitlichen Rahmen an. Diese wurden zwischen 9 und 30 Tagen, mit einem Schnitt von 19,75 Tagen korrigiert, was also auch passt. Alle Fristen im Master wurden also im Schnitt eingehalten. Im Bachelor war dies ebenso, so dass man sagen kann, die WBH achtet im Schnitt darauf, dass die Fristen eingehalten werden, auch wenn es hier und da ausreißer gibt, aber wo gibt es die schon nicht?
     
    Das Jahr ist fast rum und ich wünsche allen einen guten Rutsch und möge 2017 mind. genauso erfolgreich werden wie 2016!
  19. SebastianL
    So, gestern war Kolloquium. Hatte meine Präsentation fertig, Handouts in Papierform dabei und war 2Min. vor Beginn im Seminarraum.
    Die Prüfer waren schon da und haben schon auf mich gewartet. Ich hatte schnell den Laptop aufgemacht, eingeloggt und die Präsentation war schon geladen.
    Ich hatte den Bildschirm nur gesperrt, nicht das Windoof noch meint ein Update zu starten 
    Dann die Handouts verteilt und dann ging es auch schon pünktlich los.
     
    Der Unterschied zum Bachelor war, es gab nichts zu trinken. Hört sich jetzt banal und unwichtig an, aber bei 40Min. quatschen wird der Mund trocken. Ich hatte im Bachelor selbst Wasser mitgebracht und dort hatte die WBH trinken bereitgestellt. Da dachte ich mir, ich spare mir dass, schon alleine aus Zeitgründen. War etwas ungeschickt.
     
    Präsentation war genau 22:30Min. und ich hatte mich gleich entschuldigt 2,5Min. überzogen zu haben. Ich hatte einfach zu viele, aus meiner Sicht wichtigen Themen die ich vortragen wollte. Man hätte auch locker über jeden Hauptpunkt (waren 5) locker 20Min. referieren können. War aber nicht schlimm und es ging dann fließend in den Frageteil über. Waren alles sehr faire Fragen und ich konnte mich, bis auf ein bis zwei Fragen gut Verteidigen. Bei ein bis zwei Fragen ist mir die Antwort nicht eingefallen, aber das ist denke ich normal. Nach ca. 45Min. war das ganze auch schon rum, ich musste raus, kam wieder rein und bekam meine Note. Es ist eine 1,7 geworden!  Somit habe ich jetzt meinen Master mit 1,5 im Schnitt abgeschlossen! Das Ziel von mind. 1,5 und sehr gut ist somit erfüllt. Mir war es dann auch nicht wichtig zu wissen warum 1,7, denn ich wäre mit 2,0 ebenso Glücklich gewesen. Insgesamt sehr zufrieden mit dem sehr gut Abschluß.
     
    Ich hab dann auch gleich die Mail geschrieben dass ich das Zeugnis auch gleich in Englisch haben möchte und dass wird mir dann alles in den nächsten (ca.) 3 Wochen zugesandt. Dann nehme ich das Zeugnis und sende es an Hagen für meine Promotion.
     
    Bin zwar Froh dass ich das durch habe, aber so richtig Freude hat sich noch nicht eingestellt. Ich bin natürlich über das Sehr Gut froh, aber es ist genauso ernüchternd wie beim Bachelor. Man ist fertig und es ändert sich erstmal nichts ausser dass man ein Papier mehr hat. Auch die Tatsache "noch nicht fertig" zu sein, da noch eine Promotion ansteht kommt noch drauf. Vielleich stellt sich das Überglücklich sein ein wenn ich meine Promotionsunrkunde in den Händen halte, ggf. auch schon mit der Masterurkunde. Mal sehen, auf jeden Fall bin ich jetzt kein Student mehr, sondern Doktorand 
     
    Das war nun auch mein letzter Blogeintrag zu dem Master und ich eröffne die Tage einen neuen bzgl. Promotion.
     
    Schon mal, Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch in's neue Jahr!
    Sebastian
  20. SebastianL
    Letzte Woche hatte ich noch regen Schriftwechsel mit meinem Dr.-Vater. Es ging um die Promotionsfähigkeit. Ich hatte alle notwendigen Unterlagen eingereicht und diese auch schön aufbereitet. Aus seiner Sicht sprach nichts gegen eine Promotionsfähigkeit, er wollte aber sicher gehen, dass es am Ende keine Probleme gibt und hat offiziell im Dekanat angefragt. Zum Hintergrund, ich habe ja Wirtschaftsinformatik studiert und möchte in Informatik promovieren. Das sollte eigentlich kein Problem darstellen, aber er wollte eben sicher gehen, dass es das Dekanat genauso sieht. Das ging relativ schnell und ich hatte dann das Ergebnis schriftlich im Mail-Postfach. Also natürlich vorausgesetzt ich schließe den Master ab, erst dann bin ich promotionsfähig. Somit muss jetzt nur noch das Kolloquium über die Bühne und dann kann ich mit meinem Dr,-Vater den Doktoranden-Vertrag schließen. In diesem Vertrag verpflichte ich mich jedes halbe Jahr Fortschritte über meine Forschung zu reporten und er verpflichtet sich mich zu betreuen. Soweit also alles auf Kurs.
     
    Die Woche habe ich mich, wie angekündigt mit meinem Dr.-Vater getroffen und die grobe Richtung mit dem groben Thema abgesprochen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und war ein echt gutes Gespräch. Das Thema meiner Masterarbeit hat sich rentiert, denn ich kann da mit Wissen anknüpfen. Es geht in Kurzform auch, wie in meiner Masterarbeit um Kompetenzen und deren Vergleich im Hinblick auf Medizinischer Weiterbildung. Soweit jetzt mal grob die Richtung formuliert. Ich muss mich jetzt die nächsten Wochen mit Recherche beschäftigigen und die Problemstellung mit groben Ziel zu definieren. Mir steht auch ein Prof. Dr. in Medizin zur Verfügung, der mich in Sachen Medizin fachlich unterstützt. Der hat sein Büro neben der Büchner Villa, wo ich war. Ich meine mit Büchner Villa nicht die Hochschule, sondern es gibt in Pfungstadt ein Gebäude das so heißt und auch sehr bekannt ist in Pfungstadt.
     
    Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf die Promotion und das Thema finde ich auch sehr spannend. Ich hab mir immer gedacht, Dr.-Vater finden schon schwer und dann noch einen zu finden, der ein Thema hat das einen interessiert ist noch schwerer. Aber da habe ich wohl insgesamt sehr glück gehabt, dass auf Anhieb gleich alles passt.
     
    Mein nächster Blogeintrag wird nach dem Kolloquium sein und mein letzter in diesem Blog. Danach werde ich einen neuen Blog über meine Promotion aufmachen.
  21. SebastianL
    Wie ich letztes Mal berichtet habe, habe ich die Thesis "billiger" als beim letzten Mal binden lassen (Heißleimbindung statt Lederumschlag).
    Für 281 Seiten, davon 134 Seiten farbig hat mich mit CD brennen, Label, einkleben knapp 198€ gekostet. Ich hab bei dem Betrag vier Exemplare bekommen, wobei man sagen muss, drei sind Pflicht und das vierte kostet aber im Schnitt nur 20-30€, weil dann ein Mengenrabatt zuschlägt. Lohnt sich finde ich, auch wenn man die Arbeiten sonst nie wieder in die Hand nimmt.
    Ich habe das wieder bei Sedruck machen lassen, wo ich auch schon meine Bachelor-Arbeit binden hab lassen.
    Das Ergebnis lässt sich sehen:

     
    Ich habe meine Adresse etc. geschwärzt, ist ja auch irrelevant um zu sehen wie die Version gebunden aussieht. Das Ding sieht aus wie ein Telefonbuch 
     
    Ansonsten warte ich auf mein Kolloquium, ich hab nach meinem Urlaub schon mal mit der Gliederung der Folien begonnen und das Layout festzulegen und den roten Faden. Jetzt muss ich nur noch die Folien mit Inhalt füllen. Mir ist nur noch nicht so ganz klar wie ich ein Sequenzdiagramm, dass auf A4 schon knapp und klein war, in eine Präsentation quetsche, aber da ich ja alle Grafiken als Vektorgrafiken erstellt habe, kann ich da problemlos skalieren und ggf. das Sequenzdiagramm auf mehreren Folien aufteilen.
     
    Diese Woche bin ich auch prompt krank geworden und mein Projekt in der Arbeit ist auch erfolgreich durchgeführt, so dass ich mich jetzt von dem Stress der letzten Wochen erholen muss. Bei dem Gedanken dass ich jetzt kaum bis nichts mehr im Fernstudium zu tun habe, habe ich mich mehr mit der Promotion beschäftigt. Dabei habe ich gleich meinen Dr.-Vater angeschrieben und ihm meine Thesis geschickt. Er hat meine Mail stammt Thesis in 3h gelesen, positive Rückmeldung gegeben und wollte dann gleich mal von mir alle möglichen Zeugnisse (Schul-/Arbeitszeugnisse) stammt CV haben wollte um meine Promotionsfähigkeit zu überprüfen. Ich hab den CV ja immer Aktuell und die relevanten unterlagen gespeichert, so dass ich diese nur noch schön aufbereiten musste und ordentlich strukturiert ablegen, tippen und verschicken. Ich soll auch auf dem Doktorandenseminar im Februar mein Kolloquium noch einmal halten, mein Dr.-Vater hat da Interesse daran.
     
    Auf den ersten Blick war soweit alles ok, nur hab ich statt Informatik, Wirtschaftsinformatik studiert und ich möchte in Informatik promovieren. Dass wird jetzt sicherheitshalber noch einmal vom Dekanat in Hagen überprüft. Mein Dr.-Vater geht von aus dass alles gut ist, ist ja nur zur Sicherheit. Und weil ich ja noch geschrieben habe, dass mir langweilig ist, hat mein Dr.-Vater gleich mal für den 21.11. einen Termin gemacht um weiteres zu besprechen und ein mögliches Thema zu finden. Find ich klasse, ich freue mich da tierisch drauf. Ich will auch da so schnell wie möglich mit starten. Möchte jetzt nicht die nächsten 4 Jahre mit der Promotion verbringen, da ich ja schon 4 für Bachelor/Master gebraucht habe. Ziel ist es mit 40 fertig zu sein, dass wären dann 3 volle Jahre. Mal sehen ob mir das gelingt.
     
    So, dann verkrieche ich mich mal wieder unter die Bettdecke und versuche diese dumme Grippe loszuwerden.
  22. SebastianL
    Am Mittwoch kam das Ergebnis des Lektorats von Mentorium.de. das Ergebnis sollte eigentlich bis 15 Uhr vorliegen, ich bekam es aber erst um 18:15 Uhr. Dies lag wohl einfach an dem Umfang. Mit dem Ergebnis bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden. Ich habe eine Seite "ähnlich eines Gutachten" bekommen. Da steht was zu der Arbeit generell bzgl. Aufbau, Vorgehen, Roten Faden und Tips, was man in Zukunft anders machen soll bzgl. Rechtschreibung/Grammatik. Und es kam die komplette Thesis mit Anmerkungen zu Rechtschreibfehler zurück. Wurden nicht nur Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und Satzbau angezeigt, sondern auch Begriffe die nicht definiert wurden und Sätze, die gar nicht zu verstehen sind, doppelt oder komplett falsch angemerkt. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und ich finde, es hat sich definitiv gelohnt. Würde das weiterempfehlen wenn euch die Note wichtig ist, auch wenn Rechtschreibung und Grammatik (zumindest bei der WBH) nur 10% der Note ausmacht. 
     
    Nachdem ich dann am Mittwoch Abend die Anmerkungen eingearbeitet hatte, habe ich gestern die Thesis nochmal ausgedruckt und alles korrigiert. Ich hatte gesehen das einige Einträge in dem Literaturverzeichnis noch nicht so waren, wie sie müssten. Nachdem ich fertig war, musste ich noch das Layout überprüfen und hier und da das so umgebaut, dass die Seiten optimal bedruckt werden und wenig leere Seiten übrig bleiben. Im großen und ganzen nur Kleinigkeiten, hat aber doch noch einiges an Zeit gekostet. Nachdem ich die Thesis fertig gemacht hatte, hab ich das auch in den Druck gegeben. Ich drucke die Thesis bei sedruck.de. Dort hatte ich schon meine Bachelor-Arbeit gedruckt und war sehr zufrieden. Statt dem Lederumschlag (Hardcover) habe ich diesesmal Leimbindung (Softcover) benutzt. Das ist deutlich billiger und tut's auch. Die Arbeit hat jetzt final 281 Seiten, davon 134 Farbseiten und 4 exemplare kosten 187,52€ bei Selbstabholung. Die Arbeit kann ich heute um 18 Uhr abholen und morgen bringt meine Freundin die Thesis an die Hochschule. Ich muss ja arbeiten dieses Wochenende um mein Projekt live zu bringen. Ich habe mir überlegt ob ich überhaupt ein Exemplar für mich drucke, aber 3 Exemplare haben 165 rum gekostet und die knapp 25€ waren es mir dann doch wert noch eins für mich zu drucken. Wenn man nur eins druckt, z.B. wenn man später noch eins für sich will, wird's dementsprechend teuer, weil ab dem 4. Exemplar Mengenrabatte gewährt werden. Also hab ich einfach noch eins mitgedruckt. Auch wenn ich die Bachelor-Thesis nie wieder in der Hand hatte, druck ich das trotzdem für den Schrank.
     
    Ich habe jetzt ein sehr gutes Gefühl, die Arbeit ist deutlich besser geworden als im Bachelor. Die Bachelor-Arbeit war im Gegensatz zur Master-Arbeit echt übel. Handwerklich entwickelt man sich ja weiter. Zusätzlich war das Thema grundätzlich besser gewählt. Im Bachelor hatte ich ein Thema aus der Arbeit und "einfach wissenschaftlich nachdokumentiert", Das war totaler Mist nachträglich betrachtet. Bei diesem Thema hatte ich wenig Vorkenntnisse und musste mich da reinfuchsen. Und da musste ich zwangsweise wissenschaftlich vorgehen. Das war deutlich besser, denn ich musste ja nicht das Feld von hinten aufrollen (fertiges Projekt nachdokumentieren) sondern Grundlagen zusammensuchen, entscheiden, durchführen, Erkenntnisse rausziehen. Bin insgesamt sehr Zufrieden. Mal sehen ob ich das nach der Dissertation genauso sehe im Nachhinein im Hinblick auf die Master-Thesis.
     
    Somit ist das Thema Thesis jetzt erstmal durch. Mein Termin für das Kolloquium steht fest! Es ist der 13.12.2016 um 14 Uhr!
    Ich verabschiede mich mit diesem Post erstmal in den Urlaub. Montag fliegen wir nach Venedig und nach dem Urlaub möchte ich mich an die Präsentation für das Kolloquium machen. Den Master habe ich am 1.7.2015 gestartet und somit 3 von 4 Semestern gebraucht. Mit dem Bachelor habe ich nun 8/10 Semester für Bachelor+Master gebraucht. In 4 Jahren vom Hauptschüler zum Master ist nicht schlecht. Mal sehen wie lange ich für die Promotion brauche. Man sagt ja 3-5 Jahre im Schnitt.
  23. SebastianL
    Gestern um 14 Uhr (15 Uhr war deadline) ging die Arbeit zum Lektorat und ich bekomme die Arbeit, wie geplant bis Mittwoch 15 Uhr zurück. Es sind 88 Inhaltsseiten und 284 PDF-Seiten geworden. Somit habe ich die 80 +/-10 Seiten gut eingehalten. Hab mal einen Screenshot beigefügt wie die Arbeit aussieht (beidseitig bedruckt):

     
    Das Lektorat wird bei Mentorium durchgeführt und auf das Ergebnis bin ich sehr gespannt. Für die Express-Variante zahle ich 4€ pro Seite (inkl. MwSt.). Normalerweise soll das 3€ pro Seite kosten, zumindest in meinem Fall. Man muss vorher einen Arbeitsstand hinsenden, wo die drüber schauen und ein Angebot daraus generieren. Der Preis pro Seite ist dann sehr individuell und hängt von der Qualität ab. Bisher war alles super und die Kommunikation war auch schnell. Trotz Sonntag hatte ich 14 Minuten nachdem ich die Thesis abgeschickt habe eine Antwort, dass das Lektorat begonnen wurde. Bisher bin ich sehr zufrieden, aber auf das Ergebnis kommt es an. Am Mittwoch Abend, spätestens am Donnerstag Abend sollte ich dann die Änderungen im Dokument ausgeführt haben und die Thesis zum Binden abgegeben haben. Wenn dies erledigt ist, schreibe ich einen Blogpost über das Ergebnis des Lektorats, hoffentlich das ich zufrieden damit war und es jederzeit weider machen würde.  Ist ja doch etwas Geld das man investieren muss.
     
    Apropo Geld, um mal einen Einblick zu geben, was der Spaß "Master-Thesis" kosten wird:
    780€ Master-Thesis Gebühr 352€ Lektorat ca. 150€ Binden (Schätzung) Das sind dann ca. 1.300€, nicht gerade billig. Die Arbeitszeitszeit möchte ich hier gar nicht erst betrachten. Wenn ich schätzen müsste:
    die ersten 4 Monate hatte ich hier und da daran gearbeitet, ich würde im Schnitt von 10h pro Woche ausgehen, macht bei 4 Wochen pro Monat ca. 160h. Zudem hatte ich 4 Wochen Vollzeit Urlaub, einschl. Wochenenden, jeweils 8h pro Tag daran gearbeitet, plus an einem Tag 8 extra Stunden (Sa. bis 1 Uhr morgens), sind dann ca. 232h. Insgesamt habe ich also irgendwas um die 400h Arbeit in meine Master-Thesis investiert. Ich muss es jetzt doch mal tun, aber wenn ich das mit einem Studenlohn von mind. 25€ multipliziere, dann komme ich da schon auf einen 5-stelligen-Betrag. Gut, so darf man das auch nicht rechnen, interessant ist es trotzdem :-)
     
    Es nähert sich mal wieder in schnellen Schritten dem Ende zu. Nachdem ich die Thesis zum Lektorat abgeschickt habe, ist mir sichtlich eine Last von den Schultern gefallen. Habe so richtig gemerkt wie der Druck abgefallen ist und als ich heute morgen die ausgedruckte Version in den Händen hielt, mit dem man wirklich jemanden erschlagen kann (Menge technisch), war ich doch irgendwie Glücklich. Wenn ich mir jetzt überlege bald den Master zu haben, dann ist das irgendwie das gleiche Gefühl wie beim Bachelor. Das Gefühl von, der Zwischenschritt wurde erledigt. Nach dem Bachelor wusste ich ja, dass ich direkt den Master machen werde und jetzt, nach dem Master weiß ich, dass ich danch Promoviere und wieder nicht fertig bin. Ich hoffe mal, nach der Promotion stellt sich das Gefühl ein, mal wirklich fertig zu sein. Ich werde auch dazu nach dem Kolloquium diesen Blog wie schon im Bachelor schließen und einen neuen aufmachen. Denke das ist interessant wie sowas (hoffentlich) funktionieren kann.
     
    Angenehme Woche!
  24. SebastianL
    Endlich mal wieder durchatmen und einen Eintrag in meinen Blog verfassen. Die letzten zwei Wochen waren hart. Ich hab an meiner Thesis geschrieben, vor allem aber an dem Programm das noch ausstand. Ich habe den Aufwand für den Algorithmus total unterschätzt. Gerade vorgestern dachte ich, dass ich damit durch bin, aber als ich gestern Testdaten erstellt habe, ist mir das Ding um die Ohren gefallen. Da war ich dann echt frustriert und es hat auch nichts geholfen sich noch mehr krampfhaft zu versuchen das Ding zum Abschluss zu bringen. Mehr Pausen hätte sicherlich geholfen. Manchmal ist weniger eben mehr. Aber erstmal der Reihe nach.
     
    Ich hab die erste Woche noch recht gemütlich dran gearbeitet und den Algorithmus vor mich her geschoben. In der Arbeit ist die heiße Phase losgegangen so dass ich in den letzten zwei Wochen einige Male, trotz Urlaub ran musste. Das habe ich freiwillig gemacht, ich bin ja Gesamtverantwortlich für das Projekt und wenn es den Bach runter geht, dann kann ich mich nicht darauf berufen im Urlaub gewesen zu sein. Wir hatten letzte Woche noch sehr viele Fehler in der Software und gerade eben sind die fast alle abgeschlossen worden, so dass der Inbetriebnahme am nächsten Wochenende (wo ich arbeiten muss), nichts im Wege steht. Also Projekt Arbeit ist schon mal positiv über die Zielgerade gebracht. Diese Woche hatte ich dann konzentriert an dem Algorithmus gesessen, der seit gestern fertig ist.
     
    Jetzt geht es in den Endspurt für die Thesis. Ich muss morgen noch ein Sequenzdiagramm für den Algorithmus bauen und dann habe ich endlich alles um den Rest nur noch runter zu schreiben. Mir fehlt nur noch die Beschreibung des Algorithmus und die Beschreibung der "Durchführung und Validierung" mit dem Fazit und dem Ausblick. Für letzteres habe ich jede Menge Notizen auf Papier die ich nur zusammenfassen muss. Stand jetzt habe ich 76 von den 80 (+/- 10) Inhaltsseiten und mein PDF hat mittlerweile 278 Seiten. Ich wollte die Anhänge eigentlich kürzen, aber meinem Betreuer gefällt es, wenn er nicht die CD rausholen muss und einfach hinten nachschlagen kann. Ist ja auch schicker mit Syntax-Highlightning und direkten Referenzen. Das Binden wird dieses Mal sicherlich nicht billig, aber ich werde dieses Mal auch die "Billigvariante" nehmen.
     
    Auf jeden Fall heist es jetzt den Rest fertig machen. Sonntag um 15 Uhr geht das ganze zum Lektorat und ich bekomme die Arbeit am Mi. um 15 Uhr wieder. Dann Mittwoch und Donnerstag die Änderungen einarbeiten und Freitag die Arbeit zum Binden bringen. Dann Montag den 24.10. abholen und zur Post bringen, dieses Mal bringe ich die nicht persönlich vorbei denn ich fliege nachdem ich die Arbeit abgeschickt habe, direkt für knapp zwei Wochen in den Urlaub. Danach heisst es Präsentation bauen für das Kolloquium, das möchte ich direkt im Anschluss auch gleich hinter mich bringen.
     
    Das Ende ist greifbar! Noch mal durchatmen und weiter geht's!
    Wünsche allen ein schönes Wochenende.
  25. SebastianL
    Gestern war das Doktorandenseminar. Es ging um 9 Uhr los mit 30Min. Vorstellung und dann im 30 Minuten Takt jeweils einen Vortrag eines Doktoranden mit seinem Stand der Forschung bis 16:00 mit 30Min. Mittagspause. Die Diskussion von 16-16:30 ist ausgefallen, weil es keine Diskussionen/Fragen gab. Ebenfalls waren wir 30Min. früher fertig, weil einer der Doktoranden verhindert war.

     
    Insgesamt waren um die 20 Personen anwesend. 1 Univ.-Prof. der Fernuni Hagen, mein Prof. von der WBH der Habilitiert, ein Habilitand aus der Hochschule Luzern, eine Doktorandin aus der FH Darmstadt und der Rest der Doktoranden waren alle von der Fernuni Hagen. Ansonsten waren von der Fernuni Hagen auch Masterstudenten dabei. Diese müssen wohl ein Modul zu wissenschaftlichen Arbeitens abschließen und da gehört das Seminar dazu. Einerseits um mal in Wissenschaftliche Projekte rein zu schauen, andererseits haben die Doktoranden Teile (meist Programmierung) aus ihren Themen raus gearbeitet, die für Masterarbeiten in Frage kommen und bearbeiten können. Also dementsprechend auch gleich Werbung für ihr Thema. Die Fernuni Hagen vergibt dann die Themen an die Master-Studenten, wenn diese Interessen daran haben. Die werden dann auch mit Infos und Grundlagen versorgt und haben einen Betreuer für ihre Masterarbeit. Ist also für die Doktoranden und die Masteranden eine Win-Win-Situation. Das gleiche mit den Habilitanden und den Doktoranden, das läuft da nicht anders. Das ganze läuft wie ein Uhrwerk. Ich bin in dem Bezug schon etwas beeindruckt, wie gut durchorganisiert und durchgetaktet das ist.

     
    Von den vorgestellten Themen war alles dabei. Dinge die ich interessant fand und Dinge, die ich weniger interessant fand. Was schon mal positiv war, ich konnte allen Themen folgen und diese verstehen. Vielleicht nicht in das kleinste Detail und auch bzgl. der ganzen Abkürzungen, Standards etc., kennt man die nicht, es hat aber gereicht gut folgen und die Zusammenhänge verstehen zu können. Mit dem Univ.-Prof., der ja mein offizieller Dr.-Vater wird, hab ich nun ausgemacht, das wir nochmal im Nov./Dez. zusammen skypen bzgl. Thema und Festlegung weiterer Schritte.

     
    Also unterm Strich war das ein angenehmer Tag mit interessantem Einblick in die Wissenschaftlichen Projekte. Jetzt heißt es aber erst mal Master über die Ziellinie schieben. Am So. endet die Umfrage und ich hab die kommenden zwei Wochen frei um die Thesis rund zu machen. Ich habe jetzt 65 Inhaltsseiten und 172 Gesamt-PDF-Seiten. Kapitel 2, 3 und 4 sind fertig, wobei Kapitel 4 nochmal bzgl. Umfrageergebnisse aktualisiert werden muss. Kapitel 5 habe ich angefangen und da fehlt nur noch der Vergleichsalgorithmus (der noch implementiert werden muss) und das Beschreiben des Prototypen. Dann das Fazit und der Ausblick, mit der Überarbeitung des Kapitel 1, hinsichtlich des roten Faden (Abgrenzung, Vorgehen, etc.) und das Ding kann raus. Nächste Woche treffe ich mich noch mit meinem Betreuer um das Ganze noch mal grob durch zu gehen. Bis einschl. Sonntag werde ich erst mal nichts in Sachen Studium machen und mich regenerieren, bzw. auf die Arbeit konzentrieren. Mein Projekt ist in der heißen Phase und ich muss das zeitgleich wie die Thesis zum 24.10. abliefern.

     
    Mal was anderes, was ich noch erwähnen möchte, die WBH hat das B-Aufgaben-Verfahren geändert. Vorher konnte man die B-Aufgaben runter laden und beliebig irgendwann abgeben. Ab 01.10. gibt es nun eine Frist, wenn man die B-Aufgabe runter lädt, hat man 180 Tage Zeit diese abzuschließen. Sollte man dies nicht in der Zeit schaffen, gilt dies als Fehlversuch. Anscheinend bekommt da "jeder" seine eigene. Ob nun exakt jeder eine eigene bekommt, oder ob es einfach nur viele Versionen gibt, bzw. wie das genau funktioniert weiß ich nicht. Die Intention der WBH ist auf jeden Fall zu unterbinden, dass die Leute Ergebnisse der B-Aufgaben "tauschen". Wie weit das tatsächlich passiert weis ich nicht, aber wenn ich mir die Diskussionen auf Facebook dazu ansehe, dann gewinne ich bei manchen auch den Eindruck gerade wegen dieser Einschränkung sich zu beschweren. Unabhängig davon finde ich die Frist von 180 Tagen in Kombination mit dem Fehlversuch unglücklich. Ich habe vorher z.B. oft alle B-Aufgaben runter geladen und Anhand der Aufgaben die Bearbeitungsreihenfolge bewertet. Gerade wenn es in Richtung Urlaub ging und ich die vor hatte im Urlaub zu bearbeiten. Wäre wahrscheinlich besser den Fehlversuch zu entfernen und die Bearbeitungszeit zu halbieren und danach die B-Aufgabe nicht mehr anzunehmen, also nur noch die neue Version zulassen. Aber gut, ich bin da froh dass ich keine B-Aufgabe mehr offen habe.

     
    In dem Sinne, schon mal ein schönes Wochenende!
    Sebastian

     

     
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