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Hep2000

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Blogbeiträge von Hep2000

  1. Hep2000
    Es ist 4.15 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag. Meine letzte Nacht für diese Woche, und es wird Zeit. Diese Woche war keine gute Woche, weder beruflich, noch privat.
    Beruflich gabs ne Menge Knatsch, unsere Teamsitzung war anstrengend und vollkommen ergebnislos, sowas macht mich mürbe, weil ich 2,5h meiner eh raren Freizeit opfern musste dafür. Und unsere Bewohner scheinen auch derzeit alle irgendwie am Rad zu drehen, was nervlich extrem belastend ist. Vor 2 Stunden wurde ich mal so richtig verhauen, das passiert mir echt selten, und es tut immer noch weh.... voll die eh kaputte Schulter mit einem gezielten Tritt erwischt. Und einmal mehr sitze ich hier, mit dem Gedanken "Mensch, seh zu dass Du weiter kommst, damit das irgendwann ein Ende hat!". Nach 23 Jahren Pflege, davon viele Jahre im Nachtdienst, sind meine Ressourcen einfach aufgebraucht.
    Privat merke ich einfach, dass ich nicht so für meine Kinder da sein kann, wie ichs gern würde. Schon wieder hatten die Kinder Ferien und ich musste arbeiten. Sie haben also quasi den ganzen Tag leise sein müssen, wir konnten nix unternehmen. Klar, mein Mann arbeitet auch. Aber warum muss eigentlich immer ICH, als einzige von 3 Nachtwachen mit schulpflichtigen Kindern in der Familie, in den Schulferien arbeiten? Ich könnte Urlaub nehmen..... und hinterher gleich Privatinsolvenz anmelden. Wenn ich arbeite, mache ich 70h in einer Woche. Wenn ich Urlaub nehme, bekomme ich pro Wochentag 3,75h bezahlt (50%-Stelle). Das ist nicht mal die Hälfte von dem was ich effektiv arbeite, und so sieht dann auch mein Lohnzettel aus. Mal davon abgesehen... ich muss ja die Dienstpläne für den Nachtdienst machen... und woher nehme ich denn eine Vertretung? Eigentlich bin ja ICH immer die Vertretung für alle anderen..... Seit 3 Jahren habe ich keinen einzigen Tag Urlaub mehr in meiner Dienstwoche genommen, immer in den Wochen, in denen ich regulär frei hatte.
    Ich stelle nochmal fest.... es wird Zeit, dass ich dieses Kapitel in meinem Leben abschließen kann. Nach Plan sind es heute noch 2 Jahre.... aber ob ich die schaffe?
     
    Inzwischen ist auch amtlich, dass ich alleine nach Bremen fahren werde, die Freundin hats - eigentlich erwartungegemäß - nicht mehr geschafft. Also ein Hotelzimmer storniert, endlich das Zugticket gekauft. Erst habe ich überlegt, ob ich dann nicht doch erst am Donnerstag fahren soll, aber mein Mann hat mich quasi genötigt wie geplant am Mittwoch zu fahren. Der Plan: Mittwochnachmittag ankommen, irgendwo was Transportables zu essen besorgen, ins Hotel fahren, duschen und dann ins Bett. Und am Donnerstag so lange wie irgend möglich schlafen. Dann vielleicht einen Stadtbummel, und am Nachmittag hole ich dann eine andere Studentin vom Bahnhof ab, die ebenfalls zum Seminar kommt. Wir machen uns dann einen gemütlichen Abend. Einfach mal Ruhe, abschalten, meine Schulter schonen. Und dann hoffentlich nach Bremen wieder neue Kraft um weiter zu machen. Statistik besiegen, ich werde es schaffen.
     
    Eventuell muss ich dann doch auch nochmal überlegen, ob die Schulter-OP nicht doch Sinn machen würde, aber das muss jetzt warten bis ich wieder Zuhause bin. 
  2. Hep2000
    Alle Jahre wieder.... und dabei ist noch gar nicht Weihnachten

    Nein, es ist die erste Woche Schule des neuen Schuljahres. Und wie jedes Jahr, beginnt damit die Arbeit erst mal für die Eltern, denn es gibt viel zu tun. Kind1, jetzt 8. Klasse, begann am Montag, und wie zu erwarten war, trudeln jetzt täglich kleckerlesweise die diversen Wünsche der einzelnen Fachlehrer ein, wobei für 2 Fächer die Lehrer noch nicht mal bekannt sind. Zudem wird ja ab Klasse 6 keine gesammelte Liste mehr verteilt, sondern jeder Lehrer teilt seine Wünsche mündlich zum Beginn des Unterrichts mit, und die Kinder schreiben es auf... wenn man Glück hat. Hat man so einen Kandidaten wie Klein-Stolluba1, dann schreibt der "Schnellhefter" auf ein Blockblatt und macht fortan nur noch Striche dahinter, sobald ein Lehrer was von Schnellheftern sagt. Dass Selbige aber unterschiedliche Farben haben sollen... wen interessiert das schon? Immerhin kann Muttern anhand der Restwünsche einzelner Fächer erahnen, dass vermutlich der Hefter für Englisch gelb sein sollte, wenn da der Heftumschlag für das Klassenarbeitsheft gelb sein soll. Muttern hat halt mal nen Schwung Hefter in bunter Farbwahl gekauft, mit Namen und Klasse beschriftet und dem Kind auf den Tisch geknallt. Kann er jetzt bitte selber sortieren.
    Muttern hat nämlich genug damit zu tun, die Bücher für eben jenes "Kind" in die hübsche Klebefolie zu verpacken. Irgendwie scheint es nämlich immer noch nicht zu klappen hier im Örtchen, eigentlich sollen seit nun mehr 3 Jahren alle Bücher nur noch beklebt werden, damit irgendwann jedes mal beklebt ist und man weniger Arbeit hat. Aber bislang landen hier bei mir immer nur Bücher OHNE Klebefolie, und noch dazu die ältesten Schinken, die man in der Buchausgabe finden kann (was vermutlich erklärt, warum sie nicht foliert sind, die letzten Jahre hat die wohl schlicht keiner mitgenommen). Sohn1 ist dann auch noch der Meinung, ich soll doch froh sein, weil immerhin so die Bücher nicht ersetzt werden müssen, wenn sie kaputt gehen.... aha. Nun gut, da lohnt es sich ja richtig, die Dinger mit Hilfe der Klebefolie erst mal zu reparieren....

    Immerhin, Kind2, gestern endlich auch "eingeschult" an der weiterführenden Schule, bekam eine Komplettliste.... okay... fast komplett.... 2 Fächer fehlen, aber da fehlen auch die Lehrer, und wo kein Lehrer, da kein Unterricht, also auch keine Materrialnotwendigkeit. Leuchtet ein!
    Die restliche Liste ist hübsch, der Großteil dank Vorratshaltung auch vorhanden... nur was ein "kariert-linierter Collagenblock" sein soll, welcher beim Material für den Kunstunterricht aufgelistet war, das war mir nicht so ersichtlich. Ich vermute jetzt mal, dass ein Duo-College-Block gemeint sein könnte.... das Kind darf heute mal nachfragen.
    Ein bisschen doof auch, dass offenbar die neuen Lehrer andere Farbverteilungen gewöhnt sind, so dass plötzlich Mathe (in GS und bei Sohn1 immer blau) gelb sein soll und dafür Bio braun statt grün. Aber gut, wir sind ja flexibel. Und die Heftumschläge fehlen sowieso spätestens in 2 Monaten, genauso wie das Geodreieck, der Tesa-Abroller und die Kappe vom Tintenroller. Alles schon eingeplant, mein Fundus ist groß.

    Eigentlich könnte ich mir daraus ja jetzt ein paar Übungsaufgaben für Statistik basteln.... die absolute Häufigkeit verschwindender Geodreiecke, die Standardabweichung vom Farbschema usw. Da gäbe es eine Menge Potenzial. Würde mir vielleicht auch helfen, endlich mal voran zu kommen, damit hapert es gerade leider gewaltig und ich sehe die Chancen, es bis zur Klausur im Oktober zu schaffen, immer mehr schwinden. Ich gebe mir aber Zeit bis 1 Woche vorher, so schnell cancel ich noch nicht. Vielleicht, mit etwas Glück, hört das Chaos mit dem Schulkram ja mit der zweiten Schulwoche auf, und ich kann endlich vernünftig weiter lernen.... Die Hoffnung stirbt zuletzt!

    Und wer bis hierher durchgehalten hat, der darf sich aus der Gummibärchenschüssel bedienen.... die ist Dank Messebesuch am Dienstag gut gefüllt, aber das ist eine andere Geschichte.... vielleicht erzähl ich sie Euch noch... nach der Berechnung des Median-Modus-Quartils von Collegeblöcken
  3. Hep2000
    Ich muss mal ein bisschen meine Gedanken sortieren, und außerdem seid Ihr doch immer gut für Anregungen, Meinungen und Hilfe in allen Lebenslagen

    Ich arbeite seit 8 Jahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber (stationäres Pflegeheim), habe mich im Laufe dieser Zeit von der 400-Euro-Zusatznachtwache zur quasi Bereichsleitung (ich mache alle Aufgaben einer Bereichsleitung und werde von allen Kollegen auch so gesehen und behandelt, nur hab ich den "Titel" nicht) des Nachtdienstes "hochgearbeitet". Wir haben ein tolles Team, die Kooperation mit den Stationsteams klappt, ich mag die meisten Kollegen und die meisten Bewohner. Außerdem genieße ich eine gewisse "Narrenfreiheit", ich kann meine Dienste tauschen wie ich will, wenn die Kollegen mitmachen, ich kann die Strukturen und Arbeitseinteilung nachts nach eigenem Ermessen gestalten usw. Der Träger zahlt mein Studium nicht, hat aber großes Interesse daran, dass ichs durchziehe und sucht auch nach Möglichkeiten, wie man mich ev. hinterher beschäftigen kann.
    Aber... ja... natürlich ein "Aber".... es ärgert mich zunehmend, dass ich zwar eben die Arbeit einer Leitungsfunktion mache, aber nicht dafür bezahlt werde und eben keine offizielle "Anerkennung" dafür habe. Sprich: ich mache in der gleichen Arbeitszeit, wie die anderen Nachtwachen sie auch haben, mehr Arbeit, ohne dass es für mich irgendeinen Nutzen hat. Chancen auf eine Gehaltserhöhung derzeit gleich null, da der Träger im laufenden Jahr rote Zahlen schreibt. Meistens arbeite ich auch deutlich mehr, als die vertraglich vereinbarten 50%. Und unsere PDL ist ein bisschen.... na sagen wir mal "speziell".

    Jetzt wurde mir eine andere Stelle angeboten, auch Nachtdienst, auch 50%, Fahrtweg ungefähr gleich, anderer Bereich (psychiatrische berufliche Reha), die Nachtschicht fängt dort eine Stunde später an, ich würde den gleichen Stundenlohn bekommen wie jetzt (Gehaltserhalt). So gut wie keine körperliche Arbeit, eher eine Art Bereitschaft, Medikamente stellen, Akten sortieren.... aber auch null Leitungsfunktion, Studium interessiert die nicht.

    Ich schwanke gerade... einerseits wäre die neue Stelle eine ruhige Kugel, ich würde vermutlich mit dem Studienkrempel schneller voran kommen, wäre körperlich bei Weitem nicht so belastet wie jetzt, und das bei annähernd gleichem Gehalt.
    Andererseits... ich muss ja auch dran denken, dass ich mich nach dem Studium dann komplett neu orientieren müsste, und wenn ich dann Bewerbungen schreibe, macht sich so eine Nachtbereitschaftsstelle wohl weniger gut, wenn man in die Leitungsebene möchte. Da wäre meine aktuelle Stelle, selbst wenn ich nicht beim Träger bleibe, sicher besser, weil man mir schon im Zwischenzeugnis bereitwillig die Führungsaufgaben etc. bescheinigt hat.
    Und ich frage mich eben, ob der Gedanke an einen Wechsel jetzt mehr aus dem Frust über die Mehrarbeit und die fehlende Anerkennung resultiert, oder auch aus körperlicher und psychischer Erschöpfung, die sich unbemerkt breit macht.
  4. Hep2000
    Ich möchte gern auch das Thema SBB hier immer mal wieder einfließen lassen, weil es ja doch auch hier andere SBBler gibt und sicher auch Interessenten.

    Mein erstes Jahr ist ja rum. Und entsprechend steht jetzt auch die erste Leistungsübersicht für die SBB an.
    Die Apollon hat eine wunderbare Funktion auf dem Online-Campus, mit der man sich die gewünschten Bescheinigungen, wie Immatrikulationsbescheinigung, Leistungsnachweis und Gebührenabrechnung selbständig ausdrucken kann. Das ist wirklich praktisch, weil an die SBB ja alles elektronisch übermittelt wird neuerdings.
    Dooferweise verlangen sie aber auf ihren eigenen Dokumenten dann doch wieder ne handschriftliche Unterschrift, also ausfüllen, ausdrucken, einscannen, abschicken.
    Ein bisschen habe ich gezögert, ein paar Pünktchen weniger als die eigentlich erforderlichen 60 Credits habe ich ja doch. Aber wenn ich Soziologie jetzt zügig bearbeite, dann bin ich fast dran... also hab ich mal angegeben, dass meine Leistungen dem "geordneten Studienverlauf" entsprechen, und muss jetzt eben etwas Gas geben.
    Ich gestehe aber, das macht schon ein bisschen Druck. Ich habe zwar von einigen SBBlern schon gehört, dass man dort nicht super streng ist, aber ich hab ja selber an mich den Anspruch, die Bedingungen zu erfüllen, unter denen man mir diese Förderung zukommen lässt.
    Zumal neben dem finanziellen Aspekt auch die ideelle Förderung der SBB halt wirklich fantastisch ist, ich habe jetzt das neue Seminarprogramm bekommen, und hoffe sehr, dass ich wieder den einen oder anderen Platz abkriege, da sind spannende Sachen dabei.
    Und ja... natürlich spukt auch die Masterförderung noch in meinem Kopf herum.... auch wenn ich ja eigentlich beschlossen hatte, den Master mal aus meinen Gedanken zu streichen. Man will sich doch zumindest die Option einfach offen halten.

    Also wende ich mich jetzt dem Unwort des Vorjahres zu.... demografischer Wandel und kämpfe mich durch die Soziologie-Fallaufgabe.
  5. Hep2000
    Heute kam das erste Paket mit Studienmaterial.
    Es ist doch ne Menge an Heften, und beim Überfliegen einzelner davon kam ich mir reichlich "doof" vor
    Aber wenn ich es alles schön könnte, dann müsste ich es ja nicht studieren.

    Immerhin, als ich mutig das Heft mit der Fallaufgabe zum ersten Thema geöffnet habe (das hatte ich schon seit Montag als PDF-Version vorliegen) hatte ich sofort das "Hach, das kann ich"-Gefühl bei den meisten Aufgaben.

    Der Plan steht auch schon, da ich ja die Einstufungsprüfung bis Ende November abgelegt haben muss, und tatsächlich alle Klausurtermine in meine Dienstwochen fallen, habe ich mir jetzt den 16.8. frei geschaufelt. Da soll also BWL geschrieben werden, an der Uni Stuttgart. Dementsprechend ziehe ich BWL vor, bearbeite es nach den "Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens".
    Einführungsseminar besuche ich am 1./2. August (Happy Birthday, meinen 37. feiere ich also ohne meine Familie).

    Nun denn..... los gehts!
  6. Hep2000
    ... passieren manchmal die kuriosesten Dinge!
    Nochmal Thema Reha... sorry wenn ich nerve 
    Ich hatte das abgehakt. Auf meinen Widerspruch kamen Unterlagen, die meine Ärzte ausfüllen sollten. Der eine hat gemeint er kanns nicht machen, weil ich erst einmal da war (Lungenfacharzt, mein vorheriger hat leider letztes Jahr das zeitliche gesegnet). Der andere hatte erst wieder Termine im Mai zu vergeben. Auf meine Mail an die Rentenversicherung, mit der Bitte um Zuweisung eines Termins beim MDK oder einem Vertrauensarzt, zur direkten Vorstellung, kam nie eine Antwort. 
    Und inzwischen arbeite ich ja wieder, hab meine Unterbrechung zum Leistungen aufarbeiten, fahre in 4 Wochen in den Urlaub.
     
    Und dann kommt mein Kind vorhin vom Briefkasten und hält mir einen riesen Umschlag von der Rentenversicherung hin. Ich dachte eigentlich, das sei wieder die einmal jährliche Renteninformation, oder die Überprüfung des Kontenverlaufs oder was auch immer.
    Und dann lese ich: "Sehr geehrte Frau Hep2000, wir freuen uns, Ihnen eine stationäre Leistung zur medizinischen Rehabilitation für die Dauer von 3 Wochen bewilligen zu können". Und zwar auf Borkum.
    Ich hab erst mal wohl geguckt wie ein paralysiertes Kaninchen, meine Kinder waren ganz besorgt.
     
    Akut ist das jetzt wohl nicht mehr zu nennen, aber klar werde ich fahren! Borkum hat aktuell eine Wartezeit von 6-8 Wochen, es wird also vermutlich eh Juni/Juli und ich kann entspannt vorher meinen Urlaub machen. 
    Aber es würde mich jetzt doch interessieren, wie es plötzlich zu dieser Entscheidung kam. Meine spontane Vermutung: Die Bitte um einen Termin zur persönlichen Vorstellung beim MDK oder Vertrauensarzt. 
     
    An- und Abreise nach Borkum werden eine mittelschwere Katastrophe, selbst für mich als geübten Hardcore-Bahnfahrer. Zumal ich noch abklären muss, ob ich 1. Klasse fahren darf, wenn mit BahnCard die Karte für die 1. Klasse billiger ist als der Normaltarif in der 2. Klasse.
    Aber hey.... vollkommen egal! Ich freue mich, wirklich! Weil sich der "Kampf" dann doch gelohnt hat.
  7. Hep2000
    "Ihrem Antrag können wir nicht entsprechen, da Sie nach §10 SGB VI nicht die persönlichen Voraussetzungen für eine medizinische Rehabilitation erfüllen".... ich bin nicht oft genug krank geschrieben und soll weiter zum Arzt gehen und zuhause abnehmen... so zumindest würde ich das Beamtenkauderwelsch mal ins Deutsche übersetzen. 
     
    Ich schwanke gerade ein bisschen zwischen lachen, weinen und um mich schlagen.
    Die gesetzlich festgelegten, persönlichen Voraussetzungen, die da gefordert werden, sind eine erhebliche Minderung und/oder Gefährdung der Erwerbsfähigkeit, und die Chance diese durch eine medizinische Reha zu mildern und zu beseitigen.
    Und DAS ist nicht gegeben, wenn man wegen ständiger Infekte immer wieder flach liegt? Wenn man offene Stellen an Händen und Armen hat, kaum mehr eine Nacht vernünftig schlafen kann? Was genau muss denn dann passieren? Muss ich den Arm unter Kopf nach Berlin tragen und denen auf den Schreibtisch stellen?
     
    Nein, das werde ich so nicht hinnehmen... ich schreibe einen Widerspruch und hoffe, dass mein Arzt mich unterstützt. Aber jetzt gerade bin ich einfach frustriert.
    Klar, als Teilzeitkraft, noch dazu im Dauernachtdienst, wo man ja pro Schicht 11 Stunden Arbeitszeit ableistet und somit im Endeffekt weniger Tage arbeitet, bin ich vielleicht nicht so oft krank geschrieben... weil ich oft krank bin, wenn ich nicht arbeit und dann ja keine AU bekomme....Aber deswegen bin ich doch trotzdem krank!
  8. Hep2000
    Jaaaaa, auch ich habe natürlich den Blogeintrag von Higgins und die darauf folgenden zu diesem Thema gelesen.
    Und ja, auch ich habe in den vergangenen 2 Jahren doch deutlich zugelegt. Das hat bei mir auch noch gesundheitliche Gründe, aber natürlich sitze ich wesentlich mehr als vorher, und wenn man sich gerade mit Dingen beschäftigt, die einen sehr fordern, ist die Versuchung zur Süßigkeit zu greifen echt größer, als während dem Wäsche zusammen falten 
    Aber Mädels (und Jungs, falls es die auch betrifft)... ich sage dem Ganzen jetzt den Kampf an. 
    In den 2 Wochen Urlaub waren wir nur zu Fuß, oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, weil wir ja per Zug gereist waren. Und ich muss gestehen, das hat mir sehr gut getan. Ich habe 6kg abgenommen in den 2 Wochen und fühlte mich pudelwohl dabei. Auch beim Schwimmen alle 2 Tage ging es mir gut. Und deswegen werde ich mir morgen 
    - eine Freibad-Saisonkarte kaufen
    - ein paar ordentliche Walking-Schuhe besorgen
    und dann jeden Morgen, nachdem meine Männer aus dem Haus sind, entweder Schwimmen gehen oder laufen. Mindestens 1h, um den Kopf frei zu bekommen. 
    Außerdem habe ich alle Süßigkeiten von meinem Schreibtisch verbannt, statt dessen stelle ich mir gleich morgens eine große Flasche Wasser samt Glas hin, und ein bisschen Obst für Zwischendurch. Den Kaffee gibt es wieder ungesüßt und zum Abendessen jetzt jeden Tag einen Salat.
     
    Heute morgen war ich nicht so lange unterwegs, aber es fiel mir danach echt leichter mich wieder auf meinen Kram zu konzentrieren und voran zu kommen.
     
     
    Ich hoffe, ich bekomme morgen die FA für Finanzierung&Investition fertig und kann dann mit Controlling anfangen, parallel laufen die Vorbereitungen fürs Gruppenprojekt. Ich muss aber parallel arbeiten, weil ich einfach meinen Rückstand aufholen muss, das wird vermutlich alles ganz schön anstrengend.
     
  9. Hep2000
    Eigentlich war der Plan, dass ich im Dezember Statistik endlich schreibe. 
    Pläne sind dazu da, dass man sie ändert..... 
     
    Meine Pläne muss ich gerade alle ändern. Meine Gesundheit will nicht mehr, dass ich so weiter mache wie bisher. Der "worsed case" ist eingetreten.... es wird nicht funktionieren, dass ich noch knapp 2 Jahre im Nachtdienst arbeite und in der Zeit fertig studiere. Weil ich andauernd krank bin nach dem Nachtdienst und dadurch nicht studieren kann. Seit über 4 Wochen konnte ich quasi nichts machen, immer wieder haben mich irgendwelche gesundheitlichen Probleme aus der Bahn geworfen, zuletzt mit einer vollkommen unerwarteten Not-OP. 
     
    Also.... ändern wir Pläne:
    1. Wir suchen JETZT und diesmal WIRKLICH ernsthaft nach einem anderen Job! Irgendwas mit einigermaßen geregelten Arbeitszeiten, weniger körperlicher Belastung und vor allem: am Tag. 2 Bewerbungen habe ich geschrieben, eine liegt noch hier. 
    2. Statistik habe ich erst mal beiseite gelegt. Ich brauche jetzt was, wo ich nur lesen und eine Fallaufgabe bearbeiten muss. Weils für die eine Bewerbung interessant ist, habe ich mir jetzt Controlling rausgesucht.
    3. Ich schiebe im März noch das zweite Kommunikations-Seminar rein, zum Einen fährt da ne Freundin auch und zum Anderen ist es dann weg, falls es zum Jobwechsel kommt. Unterlagen sind angefordert, Seminar, Hotel und Bahnfahrkarte gebucht.
    4. Anfang Januar stelle ich einen Antrag auf eine Reha. Ich hätte das sofort tun können, aber ich will wenigstens Weihnachten und Silvester bei meiner Familie sein.
    5. Der Plan von April bis Juni eine offizielle Pause einzulegen ist jetzt beschlossene Sache, ich werde die Zeit brauchen um nachzuarbeiten.
     
    Jetzt hab ich nur noch eine Sorge.... wenn ich am Tag arbeite, dann werde ich mehr Stunden arbeiten müssen um etwa das gleiche Gehalt zu haben. Theoretisch würde ich deswegen gern auf die 4-Jahres-Variante umsteigen. Nur... ob das so einfach geht? Und vor allem... was sagt da die SBB dazu?
     
     
  10. Hep2000
    ... Und eins davon tauchte heute morgen, nach 6 Wochen Wartezeit, in meiner Notenübersicht auf. Ich gebe normal nie mit Noten an, hier sei es mir ausnahmsweise mal erlaubt, und wer meinen Blog schon länger vefolgt, der wird es wohl auch verstehen.
    Also....heute morgen stand in meiner Notenübersicht:
    Präsenzprüfung Wirtschaftsmathematik Note 1,3

    Ich hab schon damit gerechnet, dass ich relativ sicher durch bin, so im Stillen habe ich auf eine Note mit 2 vor dem Komma gehofft. Aber das war dann doch eine riesen Überraschung, und nach einem ersten überraschten Aufschrei bin ich dann quasi in Schockstarre verfallen und mein Mann musste mir das Tablet aus der Hand nehmen und selber schauen.
    Wenn ich dann dran denke, dass ich wirklich überlegt hatte den Studiengang zu wechseln, auch wegen meiner Angst vor Mathe, dann bin ich noch ein bisschen stolzer und glücklicher.

    Wir sind ja gerade im Urlaub, aktuell in einem Ferienpark im niederländischen Friesland, und ich hab echt überlegt, ob ich überhaupt hier nach der Note gucke, oder warte bis ich Freitag zuhause bin, um mir den Urlaub nicht zu versauen. Aber ich kenne mich ja, ich jätte mitbekommen, dass sie da sind, und hätte es nicht geschafft nicht zu gucken. Und dass ich geguckt habe, das war auch gut so, denn als Belohnung spendiert mein Mann uns am Mittwoch oder Donnerstag, je nach Wetterlage, einen großen Ausflug auf die Insel Terschelling. Den hatten wir eigentlich schon als "zu teuer" abgehakt, aber Herr Stolluba ist so stolz, dass er dafür nach dem Urlaub ein paar Überstunden machen will. Danke Herr Stolluba, denn das ist eine echt tolle Belohnung für mich.

    Und dann geht es auch weiter, ich habe hier jetzt angefangen mit dem zweiten Heft Soziologie, und habe eigentlich das Ziel, die dazugehörende Fallaufgabe kommende Woche in Angriff zu nehmen, mit etwas Glück könnte ich dann eventuell in Erwägung ziehen im Juli Empirische Sozialforschung zu schreiben.
    Und dann gehts mit Public Health weiter, und dann wahrscheinlich erst mal Gerontologie, damit ich das sicher fertig habe und im November aufs Seminar kann.

    Aber jetzt... Jetzt geh ich erst nal nen Sekt trinken
  11. Hep2000
    Der Praxisbericht ist bestanden, und seitdem habe ich kein Studienheft mehr in der Hand gehabt

    Mein Leben ist ja ziemlich bunt, ich arbeite 50% als Dauernachtwache, mache Palliativbetreuung, habe eine Familie mit Schwiegereltern (die auch nicht einfacher werden) und bin stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende an der hiesigen Realschule. Und genau Letzteres hat sich aktuell zu einem Fulltimejob gemausert. Es gibt Probleme, schon seit etwas über einem Jahr, und jetzt gerade eskaliert es so richtig. Ergebnis war am Mittwoch eine - von den Schülern initiierte und organisierte - Demo vor der Schule. Wir haben erst spät davon erfahren, haben dann den Elternbeirat zusammen getrommelt und dafür gesorgt, dass genug erwachsene Aufsicht vorhanden war. Und ich bin wirklich stolz auf unsere Schüler, was sie da auf die Beine gestellt und geleistet haben, dass ist große Klasse
    Seither steht hier das Telefon kaum noch still, alleine gestern habe ich quasi von morgens um 9 bis abends um 20 Uhr durchgehend telefoniert. Und das ist nicht immer spaßig, Presseleute können schon sehr penetrant sein.
    Und dabei liegen immer die Soziologie-Hefte neben mir auf dem Schreibtisch, aber ich hab sie bisher nicht mal aufgeschlagen. Ich fürchte mein Plan, im Urlaub kein Studienheft in die Hand zu nehmen, löst sich gerade in Luft auf. In der Nachtschicht kommende Woche kann ich bestenfalls hin und wieder mal ein bisschen lesen, aber in der Regel ist das wenig sinnvoll, meist muss ich es dann eh mehrmals lesen. Also kann ichs auch einfach lassen, und lieber in Ruhe im Urlaub lesen, wenn ich gemütlich auf unserem Bootssteg liege und hoffentlich gutes Wetter ist.

    Bleibt am Ende des 1. Studienjahres festzuhalten: Ich habe 54 von eigentlich 60 durchschnittlichen ECTS in diesem Jahr geschafft, allerdings ein bisschen "geschummelt" mit dem Praktikumsbericht. Und ich weiß ja noch nicht, ob Mathe geschafft ist, oder nicht, und die hab ich einfach mal schon eingerechnet.
    Und ich bin irgendwie schon ein bisschen enttäuscht von mir selber, weil ich die 60 nicht geschafft habe. Auch wenn ich weiß, dass ich nicht zuviel erwarten sollte, ich finde es schade. Aber aktuell sieht es auch nicht so aus, als könnte ich diesen "Rückstand" schleunigst aufholen, weil die Situation privat jetzt nicht wirklich besser wird. Der SBB kann ich 6 fehlende Punkte sicher verkaufen, aber was, wenn es nächstes Jahr dann mehr sind?

    Mein Plan war ja eigentlich, dass ich bis 01.08.2017 fertig bin... aber da muss ich mich dann wohl doch noch seeeeehr strecken, um das zu schaffen.
  12. Hep2000
    Ich hatte - nachdem BWL so unerwartet gut funktioniert hat - die lustige Idee: Jetzt machst Du gleich Mathe, dann hast Du das auch von der Backe.
    Blick in den Kalender, Klausurtermine verglichen, och ja, der im Januar könnte passen....

    Öhm.... ja.... vielleicht Januar 2016

    4 Studienhefte Wirtschaftsmathematik. Ich habe am Montag angefangen, bei Seite 20 vom ersten Heft habe ich das erste Mal die Grätsche gemacht, bei Seite 27 wars mit meiner Fassung vorbei
    Ich habe eine liebe Freundin, die sich alle Mühe gibt, es gibt eine Lerngruppe für die Apollonier die sich mit Mathe rumägern.... alles fein. Aber ich fürchte, jede Idee Mathe innerhalb der nächsten 6 Monate schreiben zu können, sollte ich besser ad acta legen.

    Ich bin in meiner Schulzeit irgendwann im Verlauf der 7. Klasse quasi ausgestiegen... Geometrie konnte ich, damit habe ich mir immer meine Gnaden 4 retten können, Algebra ging komplett an mir vorbei. Das merke ich jetzt... Grundlagen quasi nicht vorhanden. Ich muss noch viel weiter vorne anfangen, als es die Studienhefte tun und mich da langsam ran arbeiten. Das kostet nicht nur Zeit, sondern Nerven. Außerdem kann ich nicht wochenlang nur Mathe machen, da werde ich wahnsinnig. Also nebenher noch Projektmanagement. Häppchenweise Mathe, üben üben üben, zwischendurch was lesen.
  13. Hep2000
    Kennt Ihr das? Auf einmal hat man das Gefühl, man müsse mal wieder ausmisten. Also fängt man an, und es kommen Dinge zum Vorschein, die man schon längst vergessen hatte. Von denen man irgendwann mal überzeugt war, dass man sie dringend brauchen würde, und dann stehen/liegen sie unbenutzt irgendwo herum.
    Was macht man denn nun mit solchen Sachen? Verkaufen? Verschenken? Wieder wegräumen und drauf warten, dass man sie doch nochmal braucht?
     
    Immer wenn ich diesen Rappel bekomme, dann wird mir auch gleichzeitig bewusst, wie sehr sich mein Leben in den letzten Jahren verändert hat. Ich habe zum Beispiel Unmengen von Wolle und Handarbeitszubehör hier stehen.... früher habe ich  Babykleidung, Topflappen und Mützen gehäkelt. Das ließ schon deutlich nach, als ich mit den Fachweiterbildungen anfing, seit ich studiere hatte ich keine Häkelnadel mehr in der Hand. Früher war das meine Auslastung, mein Mittel gegen gähnende Langeweile bei der Arbeit. Da mussten es dann eben ausgefallene Häkelmuster sein, komplizierte Teile. Werde ich irgendwann nochmal auf diese Art für Auslastung sorgen müssen? Oder will ich vielleicht irgendwann auch einfach mal wieder eine Mütze häkeln... vielleicht dann eher zur Entspannung?
     
    Dann habe ich Tortenbehälter gefunden... nagelneu, originalverpackt... natürlich die "guten", von der bekannten deutschen Hausfrauen-Party-Firma. Wie lange habe ich eigentlich schon keine Torte mehr gebacken.... ich glaube die letzte war zum 4. Geburtstag vom Sohn, danach fing ich wieder an zu arbeiten. Früher habe ich manchmal am Wochenende einfach so einen Kuchen gebacken. Weil ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, weil ich es entsetzlich langweilig fand. Jetzt bäckt mein Mann Kuchen.... ihm macht das Spaß, er hat sich sogar eine Küchenmaschine dafür gekauft. Die Tortenbehälter braucht er aber auch nicht.... weil der Kuchen eh nirgendwohin getragen wird, den essen wir dann selber ? 
     
    Und es gibt noch viel mehr... Bücher, Spielzeug das die Kinder nicht mehr brauchen, Klamotten die seit Jahren im Schrank hängen und nie das Tageslicht erblicken. Und ich bin gerade in der Stimmung, dass ich bereit bin mich von einigem Ballast in meinem Leben zu trennen. Das schafft Platz... Platz für neue Dinge, denn irgendwas wird es immer geben, was man sieht und denkt "Das brauche ich jetzt aber wirklich"......
     
    P.S.: Ja, man kann jetzt zu Recht fragen, ob ich die Zeit nicht sinnvoller nutzen könnte.... aber es gibt eben auch diese Tage, da kann man nicht hinsitzen und lesen, weil man einfach das Gefühl hat "Ich muss jetzt ausmisten". 
    Die Wolle und die Häkelnadeln werde ich übrigens behalten.... ?
  14. Hep2000
    Diese Woche passiert so viel.... zuerst hab ich mich übers Warten geärgert, aber jetzt hat es endlich ein Ende.

    Heute kam nun der Bescheid von der SBB zum Aufstiegsstipendium, und entgegen meiner Erwartung habe ich tatsächlich eine Zusage erhalten

    Ich freue mich riesig, es wird die ganze Sache noch ein bisschen einfacher machen, weil ich das schlechte Gewissen meiner Familie gegenüber, wegen der finanziellen Belastung, weitgehend los bin.
    Jetzt muss ich noch schauen ob die Förderung dann ab Bestehen der Einstufungsprüfung = vollwertige Immatrikulation beginnt, oder direkt.
    Unterlagen sind gescannt und per Mail an die SBB geschickt, ich hoffe ich weiß kommende Woche dann mehr, wobei es wirklich wurscht ist, ob jetzt, oder in 6 Monaten.

    Außerdem habe ich Studienheft 1 fertig bearbeitet und bin gerade dabei die Einsendeaufgabe abzuschließen, dann werde ich mich am Wochenende eingehend mit Citavi befassen, und mich am Montag guten Mutes an "Zusammenhänge der Gesundheitswirtschaft machen.
    Hach... im Moment mag ich mein "neues" Leben
  15. Hep2000
    Ein Drucker.... ein Drucker soll drucken, wie es der Name schon sagt. Meiner tat das bisher auch zuverlässig, ich hab mir das gute Stück vor nicht mal einem Jahr gekauft, als der vorherige beschloss seinen Dienst einzustellen. Bisher lief Drucker kaufen immer gleich ab: Alter Drucker kaputt, Frau Hep2000 fährt zum Medien-Markt ihres Vertrauens, guckt nach der richtigen Marke und kauft davon das günstigste Gerät was da so rum steht. Hat die letzten 20 Jahre funktioniert, also alles fein.
     
    Herr Hep2000 sieht das ein bisschen anders. Zwar benutzt er den Drucker nur äußerst selten (weil er auch den Laptop äußerst selten benutzt), aaaaaaber.... also ein bisschen was sollte seiner Meinung nach so ein Gerät dann schon können... kopieren ist Bedingung (zugegeben, finde ich auch nett), scannen muss er auch können (ja gut, ist auch sehr praktisch). Beim Fax scheiden sich die Geister, ich hab 2 Kinder die Faxen machen, das reicht mir .... ich hab bisher ein Faxgerät weder gebraucht noch vermisst, wenn wirklich mal was dringend gefaxt werden musste, dann hat es einer von uns mit zur Arbeit genommen. 
    Der letzte Drucker, den ich nach altbewährtem Muster gekauft habe, konnte scannen und kopieren, damit war so eine halbe Einigkeit erreicht.
     
    Letztlich war ich dann ja auf dem hier beschriebenen Turn-Seminar der SBB, und just an diesem Wochenende mussten beide Söhne für die Schule was ausdrucken. Und im Zuge dessen Herr Hep sowohl meinen Laptop als auch meinen Drucker benutzen. Aua..... 
    Dank meiner Fernanleitung hat das dann alles irgendwie geklappt, aber Herr Hep war der Meinung, dass ein Drucker, der nicht automatisch beidseitig drucken kann, wohl kaum noch zeitgemäß sei, außerdem sei das Ding ja so langsam und es passt viel zu wenig Papier in den externen Papierschacht. 
    Ich hab mir da weiter nix dabei gedacht, immerhin kommt es wirklich nur alle Lichtjahre mal vor, dass er an das Ding ran muss, und ich habe es bisher immer geschafft 1. Papier nachzufüllen bei Bedarf und 2. Blätter rumzudrehen, wenn sie beidseitig bedruckt werden sollten.
     
    Tja, und dann kam heute der DHL-Bote und brachte mir einen riesen großen Karton. Ich hab brav unterschrieben, das Ding hochgeschleppt und erst mal beim Holden nachgefragt, was er denn da erstanden hat. Worauf er mir freundlichst mitteilte: "Deinen neuen Drucker" 
    Jetzt steht hier also ein Multifunktionsgerät, immerhin meiner bevorzugten Marke, das kann neben drucken, kopieren und scannen theoretisch auch faxen (was aber dran scheitert, dass ich kein 16m langes Telefonkabel habe), es kann automatisch doppelseitig drucken und kopieren, es hat 2 wunderschöne Papierkassetten statt dem externen Papiereinzug und ne ganze Menge Tasten. Er ist wesentlich größer als der alte, und da er auf dem gleichen Regal steht, brauche sogar ich mit meinen 1,86m Körpergröße zukünftig vermutlich nen Tritthocker zum Patronen wechseln, selbst das Bedienfeld sehe ich nur knapp anständig.
    Aber er kann alles, was Herr Hep so wollte...... und das Wichtigste: Drucken tut er auch! Wenn man denn das richtige Papierfach zugewiesen hat, die Patronen alle korrekt eingesetzt hat, die verschiedenen Konfigurationen vorgenommen hat usw., dann druckt er. Und dann druckt er auch deutlich schneller als der alte, das gebe ich gern zu..... 
     
     
     
    P.S. Sollte jemand einen kleinen, platzsparenden Drucker benötigen, der leider nur drucken, scannen und kopieren kann, und bei dem Mann Papier umdrehen muss, um beidseitige Ausdrucke zu erhalten, dann darf er sich gern bei mir melden 
  16. Hep2000
    So, jetzt ist es passiert, ich habe das allererste Mal eine 4,0 in einer Fallaufgabe kassiert 
    Ethik ist es.... und eigentlich war mir das auch fast klar, als ich die Fallaufgabe eingeschickt habe. Eigentlich hatte ich sogar ein bisschen drauf spekuliert, dass ich vielleicht nicht bestehe und wiederholen kann. Ich fand so gar keinen Zugang zu der Aufgabe, das Thema war für mich extrem schwierig, und ich habe bei der Bearbeitung schon gemerkt, dass ich sicher nicht das schreibe, was die gern hören wollen.
    Und so wars dann auch, ich habe zu sehr rechtlich argumentiert, habe die ethischen Theorien nicht ausreichend eingebracht, meine Ausführungen waren nicht differenziert genug.
     
    Ich bin ehrlich.... Die Note tut weh wegen der Note, nicht weil es Ethik ist. Ethik ist nicht mein Thema, ich wusste das. Und realistisch gesehen... ich weiß von anderen Apollon-Studenten, dass die zweite Ethik-FA auch nicht leichter ist vom Thema her. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich da wesentlich besser abschneiden würde ist also eher gering.
    Also... abhaken. Dumm gelaufen, kann passieren.... Aufstehen, Krönchen richten, weiter machen.
     
    Die Fallaufgabe Empirische Sozialforschung war okay, als nächstes kommt jetzt "Spezielle Aspekte der Kommunikation", da kann ich mich wieder austoben.
  17. Hep2000
    Das mir dieser Satz mal ein dickes Lob und eine gute Note einbringen würde, das hätte ich nun auch nicht für möglich gehalten 
    Mit dem Satz fing meine Rede für das Modul "spezielle Aspekte der Kommunikation" an, und die Tutorin fand die Idee "erfrischend und amüsant". Bestanden, nächster Haken. Kommunikation ist ja so ein Ding... das mag ich einfach, da hab ich keine Probleme und komme meistens schnell und sicher durch.
    Zum Beenden des Moduls fehlt mir jetzt noch das Seminar, geplant ist es Mitte März.... ich hoffe sehr, dass mir da jetzt nicht die Rentenversicherung dazwischen funkt. Von der habe ich nämlich leider immer noch nichts gehört, außer, dass meine Unterlagen zwischenzeitlich in Deutschland weit herum gekommen sind. Die wurden von einer Stelle zur nächsten geschickt, keiner fühlte sich zuständig, bis sie - schlappe 4 Wochen nach Einreichen des Antrags bei der gemeinsamen Servicestelle der nächsten Stadt - in Berlin gelandet sind. Dort liegen sie jetzt auch schon 2 Wochen, außer der Bestätigung, dass sie dort jetzt bearbeitet werden, hab ich nix mehr gehört. Man sollte sowas echt vom Krankenhaus aus beantragen, das scheint schneller zu gehen.
     
    Mein persönlicher Plan sieht eigentlich vor, dass ich am 12.03. die Klausur in Empirischer Sozialforschung schreibe, weswegen ich aktuell wieder statistisch vor mich hin rechne und die diversen Fakten auswendig lerne. 
    Dann käme am 16./17.03. das Kommunikations-Semimar.
    Und ab 01.04. die geplanten 3 Monate Pause, die auch schon mit der Apollon und der SBB besprochen sind. Ich muss nur noch mit meinem Hausarzt reden, damit ich von dem die notwendigen Atteste dann bekomme.
    In dieser Theorie kam aber eben die Reha nicht vor, ich hatte eigentlich ja gehofft, dass ich die jetzt im Februar machen könnte.
     
    Im Moment lese ich nebenher noch Grundlagen VWL und habe schon mein Unwort des Jahres 2016 gefunden: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.
     
    Ein kleines bisschen ärgern muss ich mich aber auch mal.... seit Beginn des Studiums fällt mir (und auch anderen Studierenden der Apollon) immer mal wieder auf, dass die Tutoren irgendwie nicht einheitlich arbeiten. Meist sind das Kleinigkeiten, wie z.B. unterschiedliche bevorzugte Stile bei der Erstellung von Inhaltsverzeichnissen etc. Aber wenn das Auswirkungen auf die Punktvergabe hat, dann ist es einfach lästig.
    Aktuell wurde z.B. bei mir bemängelt, dass ich im Inhaltsverzeichnis schrieb "Aufgabe 1:  *Titel der Aufgabe*  Seite 1". Laut der Tutorin könne ich sowohl das "Aufgabe" vorn als auch das "Seite" hinten weglassen. Lustig.... denn früher habe ich das so gemacht, bis mir mal jemand deswegen 1 Punkt bei den formalen Kriterien abgezogen hat und mich aufforderte das zukünftig so zu schreiben.
    Ähnliches in Sachen Zitation. Ich zitiere aktuell beispielsweise im Kurzbeleg: (vgl. Stolluba, B., S.23f). Die Kommunikationstutorin beanstandet jetzt, dass ich vor und nach der Seitenzahl eine Leerstelle machen soll, und einen Punkt nach dem f, also (vgl. Stolluba, B., S. 23 f.). Sie zog mir jetzt also insgesamt auch 1 Punkt für formale Mängel ab. Aber: Die Leerstellen sind mir auch an anderer Stelle bereits bemängelt worden, damals gab es einen halben Punkt Abzug, weil ich Leerstellen gemacht habe.
    Ist im Grunde nichts Schlimmes, der Punkt macht jetzt auch keine Note aus.... aber ich finde es wirklich blöd und nervig.
     
    Ach... und da war ja noch was.... in 14 Tagen gehts eventuell wieder zu den SBB-Auswahlgesprächen! 
  18. Hep2000
    Morgen ist Klausur.... und ich fühle mich so schlecht vorbereitet wie noch nie im Verlauf des bisherigen Studiums 
    Ich bekomme einige Sachen einfach nicht in die Birne, egal wie oft ich sie auch lese und schreibe. Ich habe "echte" Karteikarten geschrieben, ich habe mir extra eine App für Lernkarten besorgt, ich habe Zusammenfassungen geschrieben. Aber trotzdem will die Prozesskostenrechnung sich in meinem Kopf nicht sortieren, und bei den Zielkosten schmeiße ich im Vorgehen alles durcheinander.
    Eigentlich fühle ich mich auch krank, ich habe Husten und die Nase ist zu. Aber die Abmeldefrist ist rum, mein Hausarzt nicht da. Um also an ein Attest zu kommen müsste ich zum ärztlichen Notdienst im KH. Und ich selber hasse es ja, wenn da Leute mit Schnupfen rum sitzen. 
    Nix... diese verdammte Klausur wird morgen geschrieben... Himmel, mehr als Durchfallen kann ja nicht passieren und dann bin ich genauso weit, als wenn ich jetzt den Schwanz einziehe und mich per Attest noch abmelde. 
    Und danach fahre ich mit Herrn Hep Shoppen, so zur Ablenkung. Der Gute geht jetzt im Januar auch in Reha und braucht da noch das eine oder andere Teilchen. Und da ich inzwischen ein paar Kilo leichter bin, könnte ich ne neue Jeans brauchen.
     
     
  19. Hep2000
    Warten.... das gehört zum Leben eines Studenten, besonders eines Fernstudenten, ja bekanntlich irgendwie dazu.
    Man wartet auf Material, auf Rückmeldungen, auf Noten.... 
     
    Aber im Laufe der letzten 2,5 Jahre habe ich festgestellt: Es gibt verschiedene Arten von warten.
     
    Da wäre zuerst das Warten auf die Pakete von der Hochschule. Das ist ein nettes Warten. Ich jedenfalls habe mich immer gefreut, wenn ich wusste es kommt ein Paket. Mir hat das Auspacken Spaß gemacht, das sortieren und einordnen der Sachen in mein Ordnungssystem. Klar war da auch immer so ein "Uff... ist das viel"-Gefühl, aber die Freude überwog eigentlich immer.
     
    Dann gibt es das Warten auf Anfragen beim Studienservice oder bei Tutoren. Ich schreibe gern Mails, rufe eher selten in Bremen an. Ich hab Sachen lieber in schriftlicher Form, zumal ich ja gern mal zu nachtschlafender Zeit auf die Idee komme irgendwen irgendwas zu fragen und da ist so eine Mail einfach besser. Auf Antworten vom Studienservice wartet man in der Regel nicht sehr lange, bei Tutoren schwankt es zwischen extrem schneller Antwort und extrem langer Wartezeit. Das nervt zwar, aber meistens ist es kein Drama.
     
    Dann gibt es ja Übungsaufgaben, bei Apollon "Einsendeaufgabe" genannt. Das sind Aufgaben am Ende eines jeden Studienheftes, die dazu dienen den gelesenen Stoff zu rekapitulieren und zu überprüfen ob mans verstanden hat. Lösungen gibts, indem man sie über den Online Campus an den zuständigen Tutor sendet. Die Formalien sind wie bei den Prüfungsleistungen (Fallaufgaben) und es wird auch eine Note erteilt, die aber keinerlei Auswirkung hat. Auch da wartet man natürlich, aber es geht ja erst mal um nix. Spannend ist es trotzdem immer wieder - ja, ich mache pro Modul im Normalfall mindestens eine Einsendeaufgabe, meist um den Tutor zu "checken" - es ist aber kein wirklich angespanntes, gestresstes Warten.
     
    Ein bisschen stressig ist dann das Warten auf die Benotung einer Fallaufgabe. Das ist ne Prüfungsleistung, man kann durchfallen, es gibt ne Note, die dann später auch auf dem Leistungsnachweis stehen wird. DAS ist spannend, und angespannt, vor allem wenn man sich unsicher ist, das Thema nicht so mochte etc. Und da schwankt auch die Bearbeitungszeit in meiner Zeit zwischen 3h und 23 Tagen.
     
    Aber das schlimmste, das wirklich allerallerschlimmste Warten, das ist das Warten nach einer Klausur. Man weiß nie, ob das Ding wirklich ordnungsgemäß angekommen ist, man weiß nicht, ob man den Kram jetzt weglegen soll, oder lieber nicht, falls man durchfällt. Ich kann auch bei Klausuren viel weniger einschätzen, ob es gut oder schlecht war, als bei den Fallaufgaben. Und man muss ja im Fall X eine Wiederholung auch planen, weil ja festgelegte Termine etc. eingehalten werden müssen. Bei einer Fallaufgabe schreibt man halt von Zuhause neu wenns gerade passt, für ne Klausur habe ich jedesmal nen Tag Fahrerei. Und lag bisher jedesmal mit meiner Einschätzung falsch. Entweder wars viel besser als ich dachte, oder auch schon deutlich schlechter als erhofft. 
    Im Moment warte ich auf Personalmanagement...und ich traue mich echt nicht die Sachen wegzulegen, schaue mir jeden Tag meine Lernkarten nochmal an, weil ich echt Angst habe es hat nicht gereicht, und wenn ich jetzt wegpacke, dann muss ich von Vorne anfangen. 
    Da ich aktuell ja Personalführung mache, ist es nicht so wild, aber ich habe das Gefühl es hemmt mich auch, ich komme nicht voran, vor lauter Angst vor Wiederholung.
     
    Ich warte also..... und weiß genau, wenn ich irgendwann mal fertig studiert habe.... es wird mir fehlen... das Warten!
  20. Hep2000
    So.... da ich die Blogs hier wirklich toll und informativ finde, traue ich mich auch.

    Erst mal zu mir.... ich bin 36 Jahre alt, staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin und seit 6 Jahren Dauernachtwache in einem Pflegeheim, aktuell mit 50%-Stelle. Privat bin ich verheiratet und habe 2 Söhne, die sind jetzt 9 und 10 Jahre alt.
    Ich habe in den letzten 2 Jahren die Weiterbildungen Palliativ Care und Schmerzmanagement an der F&U in Heidelberg gemacht und nach der letzten Weiterbildung wurde mir klar.... da muss noch was hinterher. Ich will weiter machen, ich will lernen.
    Eigentlich dachte ich an den Fachwirt für Gesundheit und Soziales über einen Anbieter wie SGD oder ILS. Aber im Abschlussgespräch der Weiterbildung meinte der Prüfer dort ich solle doch lieber gleich studieren, ein B.A. sei doch irgendwie mehr wert als ein Fachwirt.
    Studieren? Ich? Ich hab kein Abi, nicht mal Fachhochschulreife, und Präsenzstudium kommt familiär nicht in Frage. Aber zugegeben... der Gedanke hat mich gereizt, also fing ich an mich zu erkundigen und stellte fest... es könnte klappen.

    Nach langen Gesprächen mit Mann, Chef und Familie fiel die Entscheidung: Ich studiere. Und zwar Pflegemanagement, an der Apollon Hochschule.
    Geplanter Start wird der 01.07.2014 sein, aktuell habe ich das Bewerbungsverfahren fürs Aufstiegsstipendium der SBB absolviert, gestern war mein persönliches Gespräch. Ich rechne nicht wirklich mit einer Zusage, aber ich musste es einfach versuchen, sonst hätte ich mich wahrscheinlich dauerhaft geärgert.

    Die Unterlagen für die Apollon sind schon fertig, alle Kopien beglaubigt, ich muss es also nur noch los schicken. Möchte aber doch gern den Bescheid von der SBB abwarten, da ich einen Studienkredit brauchen werde, und wenn es wider Erwarten doch klappt, dann fällt der etwas anders aus. Deswegen muss ich mich noch etwas gedulden, auch wenn ich eigentlich am Liebsten sofort anfangen würde.
    Also noch ein bisschen Vorfreude.... und bis dahin habe ich auch noch gut zu tun, da ich aktuell das Schmerzmanagement bei unserer Trägerschaft "reformieren" darf.

    Vorerst wird es von mir also nur sporadisch was zu lesen geben, aber der Anfang ist gemacht, und sobald ich los lege werde ich hier sicher auch mehr erzählen!
  21. Hep2000
    Eine Familie sitzt am Frühstückstisch. Der Gatte ist schon länger auf, trinkt nur noch einen Kaffee und spielt ein bisschen auf dem dort herumliegenden Tablet der Ehefrau herum.
    Macht irgendwann den Internetbrowser auf und landet auf der Seite des Hochschul-Campus. "Hast Du heute schon wegen der Note geguckt?" Gattin nickt. 
    Ehemann tippt trotzdem auf "Einloggen". "Wie komme ich denn dahin wo man die Noten sieht?" Ehefrau verdreht die Augen "Ich hab vor einer halben Stunde geguckt!" "Ja und, lass mich doch auch mal!"
    Also gut.... leicht genervt gibt Frau Hep dem Gatten Anweisung wie er an die Noten kommt, beendet die Erläuterung mit dem Satz "Aber wenn da oben in der Leiste noch die gleiche Prozentzahl steht wie vorhin, und gestern, und vorgestern... dann brauchst Du gar nicht weiter gucken!" Gatte bestätigt die Zahl in der Leiste, woraufhin sich Frau Hep wieder ihrem Frühstück zuwendet.
    Kurz darauf: "Schatz, was war das was Du da geschrieben hast?" "Personalmanagement" "Und wenn da ein grüner Haken ist, heißt dass dann, dass Du bestanden hast?" Frau Hep fällt die Gabel aus der Hand "Wo ist ein grüner Haken?" "Na ganz hinten, in der Zeile wo Personalmanagement steht!" Frau Hep guckt entgeistert. Sohn1, der ja auch schon mal nach Noten geguckt hat, schaut dem Vater über die Schulter, tippt das Feld "Personalmanagement" an, anschließend das Feld "Präsenzprüfung" und grinst. "Mama... das war aber mies diesmal".... und ißt gemütlich weiter!
     
    Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Für das Kind ist alles mies, was schlechter als 1,0 ist. Das ist es tatsächlich nicht, aber in Anbetracht dessen, dass ich mir sehr sicher war (und bin), dass ich 2 Aufgaben fast vollständig vergeigt habe, ist die Note ein Traum und richtig gut. Ich werde auf jeden Fall Klausureinsicht beantragen wenn ich im September in Bremen bin, weil mich wirklich interessiert, wo sie da wieder die Punkte zusammen gekratzt haben.
    Also wieder ein Haken.... gestern habe ich die Fallaufgabe Personalführung und -entwicklung so gut wie fertig geschrieben, da muss ich heute noch die Optik überarbeiten, die Verzeichnisse erstellen und dann kann die hoffentlich auch heute noch raus. Und dann ist auch das Modul 14 komplett abgehakt.
     
    Als nächstes kommt dann Marketing dran, eins von den Modulen, die ich seit 2 Jahren vor mir her schiebe. Ich kann nicht mal genau sagen warum eigentlich. Die Fallaufgabe sieht gar nicht so schlimm aus, und alle sagen, dass sich die Hefte gut lesen lassen. Aber auch da ist ja eine Klausur dabei, und ich hab mehrfach gehört, dass die schwer ist und unheimlich viel Stoff zu lernen. Aber das hieß es von Perso auch, und nachdem ich die überlebt habe, schaffe ich jetzt auch Marketing! Der Plan ist, dass ich die Klausur im April schreibe, so dass für den Fall X auch hier noch ein bisschen Luft für eine Wiederholung bleibt. Und dann habe ich alle Klausuren für den Bachelor hinter mir.
  22. Hep2000
    Stuttgart, Tiefenhörsaal...... ein Feeling wie im Kerker
    Im Ernst.... ich bedauere die Präsenzstudenten, die da ihre Tage fristen müssen. Die Optik hat was von Kerker, die Sitze sind die Folterbank. Für jemanden mit langen Beinen sollten die zusätzlich einen Faltplan bereit legen
    Und die Toiletten übrigens... also jede Grundschule ist harmlos dagegen.... sowohl was die Höhe der Klos betrifft (meine armen Knie) als auch die Sauberkeit (die sollten die Putzfirma wechseln )

    Aber gut, es ging ja nicht um Wellnessurlaub, es ging um die BWL-Klausur. Zu selbiger fand ich mich heute um 8.35 Uhr in eben jenem Tiefenhörsaal ein, eine nette Anweisung an der Tafel erläuterte: "Apollon-Studenten bitte in Reihe 1, alle anderen ab Reihe 3. Bitte immer 1 Reihe dazwischen frei lassen, zwischen 2 Studenten müssen jeweils 2 Sitze frei bleiben, Taschen sind mindestens 1 Stuhl entfernt abzustellen!" Okay....
    Brav in Reihe 1 Platz genommen, mit 2 Sitzen Abstand zwischen den insgesamt 4 weiteren Apollon-Studenten, die mit mir mittendrin statt nur dabei in Reihe 1 Platz nehmen durften.

    2 sehr nette junge Menschen erläuterten das Vorgehen, dann wurden die Studenten der Euro-FH namentlich aufgerufen, durften nach unten marschieren zur Ausweiskontrolle und Unterschrift. Die 1. Reihe durfte sitzen bleiben.... und wurden die Klausuren persönlich gebracht und die Ausweise am Platz kontrolliert. Warum auch immer

    Die Klausur war okay. Die einzelnen Fragen nicht schwer, in der Summe wars anspruchsvoll, weil einfach viel zu schreiben war, aber machbar. Ich war 10 Minuten vor Zeitende fertig und hatte somit noch Zeit drüber zu lesen....
    Eine Frage sicher versemmelt, mir war beim Schreiben schon klar, dass da was nicht passt.... leider fiel mir absolut nicht ein was es ist. Bei einer weiteren Frage bewusst entschieden einen Bestandteil lieber weg zu lassen, statt falsch zu machen (ich wusste ich kann das nicht). Habs halt mit ausführlicher Erklärung versucht.
    Der Rest sollte einigermaßen passen... und ich hoffe zum Bestehen reichts
  23. Hep2000
    Gleich nochmal einen diese Woche, ich freue mich gerade so....

    Heute nachmittag überreichte mir mein Mann einen schönen, mittelgroßen Umschlag von der Apollon, mit breitem Grinsen.
    Es ist die Bestätigung dass ich vorläufig zugelassen bin, und die Infos zur Zulassungsprüfung.

    Jetzt muss ich also 2 Fallaufgaben und 1 Klausur innerhalb der ersten 6 Monate bestehen, dann habe ich die fachgebundene Hochschulreife und darf mich ganz offiziell Studentin nennen.
    Ich bin guten Mutes dass ich das hin bekomme und freue mich schon wenn in 14 Tagen die ersten Unterlagen kommen und ich endlich "loslegen" kann.

    Solange ackere ich mich weiter durch PowerPoint, aber da komme ich auch gut vorwärts. Allerdings weiß ich noch immer nicht warum da die Seiten "Folien" heißen und der Text "erfasst" und nicht geschrieben wird Aber manche Dinge muss man ja vielleicht auch gar nicht so dringend verstehen
  24. Hep2000
    Ich muss mal eine Lobeshymne auf meinen Mann singen.

    Dass ich mit dem weltbesten Mann verheiratet bin, das weiß ich ja nun schon eine Weile
    Seit 18 Jahren schafft er es jetzt mich immer wieder zu unterstützen und aufzurichten wenn wieder alles schief geht.
    Er hat freundlich genickt als ich 2012 von einem Vortrag des norwegischen Palliativmediziners Stein Husboe kam und ihm verklickert habe dass ich die Fachweiterbildung machen will. Er ist zu seinem Chef gegangen und hat für die 4 Monate spezielle Arbeitszeiten ausgehandelt um die Betreuung unserer Jungs zu gewährleisten.
    Er hat wieder freundlich genickt als ich nach Abschluß des Palliativ Care Kurses mitteilte dass ich auch noch Schmerzmanagement machen will und hat seinen Chef überzeugt dass er nochmal 3 Monate teilweise halbtags arbeiten muss wegen der Kinder.
    Und als ich dann heim kam und ihm vom Vorschlag mit dem Studium erzählte, da lächelte er und meinte nur "Wurde ja auch Zeit, wenn Du Dich beeilst, dann kann ich vielleicht als Hr. Dr. in Rente gehen."

    Seitdem haben wir viel geredet, gerechnet, diskutiert. Er hat mir einen Schreibtisch besorgt, kommende Woche wird das Arbeitszimmer renoviert und eingerichtet, er war mit mir in Hamburg zum Auswahlgespräch der SBB und hat mich getröstet als es nicht gut gelaufen war. Und hat mir versprochen dass wir die Finanzierung auch so hin bekommen, und dass ich auf keinen Fall meinen Traum begraben muss.

    Eins ist jetzt schon mal sicher.... Am Ende wird er mindestens genauso viel Anteil am hoffentlichen Erfolg haben, auch wenn er nie in eins der Studienhefte rein schaut

    Eigentlich vollkommen Off-Topic, aber es ging mir so durch den Kopf als ich heute die letzten Unterschriften auf die Anmeldung gesetzt habe.
  25. Hep2000
    Heute ist die Entscheidung endgültig gefallen, ich schreibe die BWL-Klausur am Samstag.
    Ein bisschen ist es "Mut zur Lücke", es gibt schon Themen die mir nicht so liegen und wo ich hoffe und bete, dass nicht ausgerechnet die in Kombination dran kommen. Aber was zu Schreiben fällt mir wohl zu Allem ein und ich kann ja noch ein bisschen weiter lernen.

    Man kann sich fragen: Warum? Warum nicht verschieben?
    Die Antwort ist vielschichtig, genau genommen gibts ne Menge Gründe, von Dienstplan über SBB bis hin zu "Ich wills einfach vom Tisch haben". Und ich musste heute entscheiden, es wäre die letzte Chance gewesen mich abzumelden.
    Ich habe auch lange mit meinem Mann diskutiert.... er meint, das was ich bis jetzt nicht kann und mag, das kann und mag ich in 4 Wochen auch nicht mehr. Ganz unrecht hat er da mit Sicherheit nicht. Und im Endeffekt muss nur "bestanden" drunter stehen, alles andere ist wurscht. BWL ist kein Fach, wo ich für mein eigenes Ego eine gute Note haben will.

    Also, ich schreibe, habe vorhin eine Bahnfahrkarte gebucht (ich kann nicht Auto fahren, Knie ist blau) und werde versuchen da ganz entspannt ran zu gehen. Morgen nochmal ne komplette Stoffwiederholung inkl. intensivem Lesen meiner Baustellen-Themen, Freitag morgens nochmal eine Wiederholung.... und dann kommt was kommt und ich mache das Beste draus.
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