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Anyanka

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Blogbeiträge von Anyanka

  1. Anyanka
    Es waren einige überrascht, doch am meisten vermutlich ich selbst - gerade mal 2 Wochen und 1 Tag habe ich für mein aktuelles Modul, "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" gebraucht. Kein Vergleich also zum Schneckentempo, in dem meine Hausarbeit ihren Lauf nahm. 

     
    "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" wurde Anfang März von der bisher einzureichenden Hausarbeit auf ein sogenanntes "Workbook" umgestellt.
    Hier kommt der Erfahrungsbericht:

    Wie funktioniert das Workbook und wie wird es bearbeitet?
    Das Workbook bestand in diesem Fall aus 13 Kapiteln zum Thema und einer Workbook-Aufgabe pro Kapitel. Diese Aufgaben werden als Prüfungsleistung einzeln in Word und PowerPoint bearbeitet und danach,  in ein PDF umgewandelt und gebündelt, über MyCampus und dort über Turnitin, eingereicht. Es findet keine Benotung statt, sondern eine Beurteilung in "Bestanden / Nicht bestanden".
     
    Wie kann man sich das Ganze inhaltlich vorstellen und was für Aufgaben müssen bearbeitet werden?
    Wie der Name des Moduls schon sagt, soll das Workbook auf das Erstellen eigener wissenschaftlicher Arbeiten vorbereiten. Dazu gehen die ersten Kapitel zunächst auf allgemeine Themen ein, z.B. Erklärung von Forschungsparadigmen, Forschungsmethodik, Bibliothekswesen, Literaturverwaltung, Vermeidung von Plagiaten etc. ein. In den späteren Kapiteln geht es dann um die unterschiedlichen Prüfungsleistungen an der IUBH, also z.B. Hausarbeiten, Projektberichte, Fallstudien, (Online-)Klausuren. 
    Die Aufgaben sind sehr unterschiedlich, sowohl in der Art der Bearbeitung, als auch in Anforderung und Länge. Man musste Studien heraussuchen und analysieren, Forschungsmethoden beschreiben, Schlagwortsuche und Erstellung von Literaturverzeichnissen üben. Es sollten Gliederungen, Einleitungen und ein Exposé geschrieben werden, außerdem waren 3 verschiedene (kurze!) PowerPoint-Präsentationen zu verschiedenen Prüfungsleistungen (Fachpräsentation, Projektpräsentation, Portfolio) zu erstellen. Für eine Aufgabe war eine Mindmap gefordert.
    Natürlich erforderte keine der Aufgaben die eigentliche Prüfungsleistung, die man anhand der Aufgabenstellung erlernen sollte, lediglich ging es um Inhaltsübersichten, Zusammenfassungen oder die grobe Darstellung eigener Ideen. 

    Wie umfangreich ist die Bearbeitung? Wie schwierig ist es?
    Ich glaube, hier gehen die Meinungen der Studenten sehr auseinander. Man kann an die gestellten Aufgaben sehr unterschiedlich herangehen und auch unterschiedlich viel Zeit investieren. Auch ist die Bearbeitung durchaus abhängig von Vorkenntnissen in Textverarbeitung, Literaturverwaltung oder PowerPoint.
    In den FAQ zum Modul (diese sind ABSOLUT zu empfehlen) kann man der Tutorin Fragen stellen und diese werden auch regelmäßig und ausführlich beantwortet. Ich habe das ganze dabei so verstanden: Das Workbook ist nichts, was perfekt bearbeitet werden soll, es gibt wenig richtig oder falsch. Vielmehr dient es dem Ausprobieren, es soll also für den Prüfer ersichtlich sein, dass der Prüfling sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt, sich eigene Gedanken gemacht und diese in die Lösung der entsprechenden Aufgabe eingebracht hat. So habe ich es dann auch gehalten: Ich habe mich nicht verrückt gemacht, wenn mir eine Aufgabenstellung uneindeutig vorkam, sondern habe die Antwort so abgeliefert, wie ich das Ganze verstanden habe. Es fand ein reger Austausch in den WhatsApp-Gruppen zum Modul statt, was beim Verständnis half.
    Zeitlich gesehen fand ich es realistisch, im Durchschnitt ca. 1 Aufgabe pro Tag zu schaffen - habe aber auch, im Vergleich zu meinen vorherigen Modulen, überdurchschnittlich viel Zeit investiert (ca. 3 - 4 Stunden pro Tag, an manchen Tagen deutlich mehr). Bei der Bearbeitungszeit war von 1 Stunde für eine Aufgabe bis 8 Stunden für eine Aufgabe alles dabei.

    Wie ich das ganze fand und was ich verbessern würde...
    Grundsätzlich hat mit das Ganze wirklich gut gefallen. Eine tolle Abwechslung zum klassischen "Bulimie-Lernen" vor Klausuren. Ich würde sagen, es hatte bei mir einen deutlich größeren Lerneffekt, und ehrlich gesagt würde ich mir tatsächlich wünschen, dass mehr Module auf diese (oder ähnliche) Prüfungsformen umgestellt werden. 
    Viel zu meckern habe ich nicht - ok, die Aufgaben hätten manchmal deutlich ausführlicher und klarer sein können, aber s.o. - man sollte sich wohl ausprobieren und konnte auch jederzeit nachfragen.
    Auf Ebay würde man jetzt sagen: Top, gerne jederzeit wieder!

     
    Auf die Bewertung werde ich jetzt bis Mitte Juli warten müssen, ich bin gespannt, habe aber nicht das schlechteste Gefühl. Grundsätzlich bin ich zufrieden mit meiner Leistung - ja, das ging verflixt schnell, aber ich habe es nicht "hingeschludert", sondern wirklich sehr konzentriert gearbeitet. Und es ist ja auch motivierend, wenn man mal mit etwas zügig fertig wird. 😊

     
     
  2. Anyanka
    Gestern habe ich offiziell mein erster Semester abgeschlossen - Zeit für einen kleinen Rückblick, würde ich sagen!

     
    Ist es der richtige Studiengang?
    Definitiv. Ich zweifle keine Sekunde, dass ich mich für das richtige Studienfach entschieden habe. Ich hatte vorher schon ein gutes Gefühl, aber seit ich wirklich dabei bin merke ich mehr und mehr, wie sehr ich für dieses Fach brenne. Ich wünschte manchmal, jemand hätte mir direkt nach dem Abi, als ich schon mal kurz davor war, Soziale Arbeit zu studieren und mich dann umentschied, kräftig in den Hintern getreten - am besten so, dass ich direkt vor der Tür der Fachhochschule gelandet wäre. Andererseits: 20 Jahre Berufs- und Lebenserfahrung sind doch sehr prägend, vielleicht ist es genau das, was ich gebraucht habe und was jetzt zu meiner Begeisterung beiträgt. Auch auf Umwegen kommt man zum Ziel - und manchmal mit mehr Weitblick.
     
    Ist es die richtige Fernhochschule?
    Ich werde an dieser Stelle nicht von der IUBH bezahlt 😄, aber ich kann nur sagen: ja, unbedingt. Ich hatte keine größeren organisatorischen Probleme, habe immer zügig und kompetent Antworten auf alle Fragen bekommen und finde, dass die Hochschule sich sehr viel Mühe gibt. Von der Flexibilität, die für mich letztendlich entscheidend ist, mal ganz abgesehen, merke ich auch, dass die IUBH ihren Studenten durchaus zuhört. Natürlich gibt es, wie überall eben, auch mal Dinge, die man gerne anders hätte - aber bisher habe ich immer das Gefühl, dass es einen ständigen Prozess der Veränderung und Verbesserung gibt, und keinen Stillstand. Ich würde mich daher jederzeit wieder für diese Fernhochschule entscheiden.
     
    Hat alles so geklappt wie geplant?
    Sagen wir mal: im Großen und ganzen schon. Mein Minimal-Ziel war es, im ersten Semester 4 Module abzuschließen, und das habe ich - so ich die Hausarbeit in Berufsfeldentwicklung denn bestanden habe - geschafft. Ein 5. Modul wäre noch schön gewesen, aber ich liege absolut im Soll für das Teilzeitstudium in der 48-Monats-Variante. Mit den Noten bin ich mehr als zufrieden. Also kein Grund zur Beschwerde.
     
    Studieren mit Familie und Kindern - guter Plan oder Schnapsidee?
    Ich würde lügen, wenn ich sagen würde es sei nicht anstrengend. Ist es. Sehr. Aber es macht mir so viel Spaß, dass das die Anstrengung ganz locker aufwiegt. Ich bin froh, dass ich mit meinem Mann einen verlässlichen Partner habe, der bereit ist mir den Rücken freizuhalten, auch wenn es für ihn deutlich mehr Belastung bedeutet. An dieser Stelle also: Danke, Göttergatte, ohne Dich würde es nicht funktionieren. 🙏
    Ob ich es anderen Müttern mit recht kleinen Kindern empfehlen würde? Schwer zu sagen, man braucht viel Disziplin, Willen, Durchhaltevermögen und vor allem großes Interesse an der Materie. Wenn das vorhanden ist: Ab dafür! Man sollte sich jedoch nicht der Illusion hingeben, dass das eine Studiengang ist, den man mal eben so nebenbei in der Mittagspause zwischen Fläschchen und Kita-Abholung dazwischenschiebt. Wenn das der Plan ist: Finger weg.
     
    Studieren mit 40+ - echt jetzt?
    Aber hallo. Jederzeit wieder. Wenn ich das durchziehe, bleiben mir noch locker 20 Jahre bis zur Rente, und das ist zu viel Zeit, als dass ich sie mit einem Job verbringen möchte, der mich nicht mehr zu 100 % ausfüllt. Lernen geht IMMER, egal in welchem Alter, lasst Euch niemals etwas anderes einreden. Interessen sollte man folgen. Und wenn man etwas für sich tun möchte, man einfach nochmal sein Leben verändern will, dann sollte man es zumindest probieren. Amen! 😋
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    Wie ihr seht, fällt mein Fazit durchweg positiv aus. Und ich bin auch, ganz ehrlich, ein bisschen stolz auf mich. Ich glaube, in meinem Umfeld haben an meiner Entscheidung für dieses Studium so einige gezweifelt (und tun es womöglich auch noch), auch wenn sie es nicht laut aussprechen. Ich bin froh, dass es niemand geschafft hat, mir ein so schlechtes Gewissen einzureden (call me Rabenmutter), dass ich das Ganze noch im letzten Moment abgesagt hätte. 
    Jetzt kann es also weitergehen - auf ins zweite Semester!
     


     
  3. Anyanka
    Jetzt ist die Soziologie-Klausur auch schon wieder anderthalb Wochen her und ich muss ein bisschen aufpassen, dass ich nicht zum Faultier verkomme. Nur ein paar Tage Ruhe wollte ich mir gönnen, das ist immer meine kleine Belohnung für den (hoffentlich erfolgreichen) Abschluss eines Moduls. Irgendwie hat mich dann aber schon wieder der nächste Kita-Virus meiner Töchter erwischt - na klar, ist ja auch erst der vierte Schnupfen seit Anfang Dezember, wieso nicht - und es ging alles viel langsamer als gedacht und gewollt.


    Zeitlich machen mir diese Pausen bisher keine Probleme, da ich ja in meiner Planung sehr flexibel bin und keinen festen Termin für die nächste Klausur oder Abgabe einer Hausarbeit habe, aber gestern und heute hatte ich mir dann doch mal wieder ernsthafte Lerneinheiten vorgenommen.

    So richtig weit bin ich nicht gekommen, aber zumindest habe ich mich schon mal mit dem Skript zu "Berufsfeldentwicklung" beschäftigt und mir überlegt, wie ich das mit der Hausarbeit angehe. Ich habe noch nie eine schreiben müssen, auch in meiner Ausbildung gab es keine Facharbeiten oder ähnliches, und mit Word komme ich zwar im Alltag einigermaßen gut zurecht - aber was hat der Alltag schon mit dem Studium zu tun...
    Also frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk und...ja, und was nun? 
    Gestern Abend bei einem kleinen Stammtisch mit Mitstudenten aus der Umgebung (falls einer von Euch mitliest - Moin!) gab es zum Glück ein paar gute Tipps und die Gewissheit, dass das Ganze nicht nur für mich Neuland ist und wir uns alle da nach und nach durchkämpfen. So werde ich mich erstmal weiter mit dem Skript beschäftigen, mir nebenbei das von den Kommilitonen empfohlene ausführliche YouTube-Tutorial zum Formatieren von wissenschaftlichen Arbeiten zu Gemüte führen und das Gelernte in Word ausprobieren. Außerdem werde ich mir in der hiesigen Uni-Bibliothek mal ein paar Fachbücher zum Thema ausleihen. Ich hoffe, dass ich mit diesem Programm in ein paar Wochen erfolgreich etwas Vorzeig- und vor allem Einreichbares aus dem Boden stampfen kann. 
    Die Themen sind übrigens vorgegeben, man kann aus drei verschiedenen Aufgabenstellungen wählen. Eines der Themen konnte ich für mich direkt ausschließen, da es mir persönlich zu theoretisch und zu trocken erscheint, die anderen beiden sind nicht übel, da überlege ich noch. Natürlich haben alle Themen - das sagt ja schon der Titel des Moduls - etwas mit der beruflichen Zukunft eines Sozialarbeiters zu tun, und es ist ja schön, sich schon jetzt mal Gedanken zum späteren Arbeitsfeld machen zu dürfen - das erscheint einem ja doch sonst sehr weit weg.
    Falls noch einer heiße Tipps für einen Hausarbeits-Neuling auf Lager hat, immer her damit! 
  4. Anyanka
    Irgendwo muss ich mir wohl echt viel gutes Karma erarbeitet haben - oder die IUBH mag mich einfach und möchte mich glücklich machen.
    Zumindest würde das erklären, warum ab November weitere Module mit der Wahl-Prüfungsleistung "Workbook" angeboten werden - und dann auch noch Pädagogik, was sowieso als nächstes auf meiner Liste stand. 

    Pädagogik ist eines dieser Module, zu dem sich Studenten am Lagerfeuer Horrorgeschichten erzählen - es gilt als schwierig, umfangreich und die Dozentin soll einen sehr hohen Anspruch an die Leistung ihrer Studenten haben.

    via SpongeBob SquarePants on GIPHY   Den Meisten kam die Einführung des Workbooks sehr gelegen (so deute ich die lauten Jubelschreie, die in diversen WhatsApp-Gruppen bei der Bekanntgabe kursierten), gilt die Klausur doch als wahre Mammutaufgabe und strengstens bewertet. 
    Ein erster Blick in die Aufgabenübersicht sagt mir, dass auch dieses Workbook sicherlich eher zu den schwierigeren gehört - zumindest erscheint es mir als anspruchsvoll. Vielleicht ändert sich der Eindruck ja, wenn ich das Skript durchgearbeitet habe. Ich freue mich jedenfalls so oder so drauf, denn eigentlich hätte ich gedacht, dass das ein Modul wird, das genau meinen Interessen entspricht - wir werden sehen.

    Auf jeden Fall kommt das Ganze zum perfekten Zeitpunkt, denn vorgestern habe ich das Workbook in Projektmanagement hochgeladen und hätte dann jetzt wieder mit Klausuren weitermachen müssen. So kann ich noch zwei Workbooks dranhängen (außer in Pädagogik kann ich jetzt auch noch in Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit eines schreiben).

    Wie schon im letzten Eintrag erwähnt, hat mir Projektmanagement erstaunlich viel Spaß gemacht, mal sehen, ob das später bei der Note erkennbar ist.
    Sollte ich das Fach (und auch Psychologie, da steht die Note ebenfalls noch aus) bestanden haben, hätte ich die magische Grenze von 90 ECTS, also der Hälfte des Studiums, überschritten - das wäre für mich schon echt ein gutes Gefühl. Ich werde berichten!
    via HOFER Österreich on GIPHY
    Das reale Leben hat im Moment deutlich weniger Highlights zu bieten. Zwar ist die Kita weiter geöffnet, und die Kinderbetreuung damit theoretisch gesichert, aber keiner weiß, wie lange. Und da die Erkältungszeit gerade erst beginnt, werde ich wohl vermutlich häufiger mal die kleinen Terroristen zu Hause haben. Vom sogenannten "Lockdown light" (schreckliche Formulierung) sind wir arbeitstechnisch zwar nicht betroffen, dafür haben die Sportvereine und Schwimmkurse der Kinder natürlich geschlossen und meine Große musste ihren Kindergeburtstag Ende November absagen (bzw. verschieben auf Frühjahr, aber für sie ist das fast das Gleiche 🙁). Es gab also viele Kindertränen, was meine Stimmung zur Zeit ziemlich trübt. Auch wenn ich den Lockdown grundsätzlich für richtig halte (über die Umsetzung kann man sich tatsächlich streiten, aber bitte nicht hier), und wir immer noch in einer wirklich glücklichen Lage sind, könnte die Laune hier also besser sein. 
    Mal sehen, ob ich das mit einer ordentlichen Portion Hygge irgendwie ansatzweise ausgleichen kann. 
    via Garfield on GIPHY   Es gilt wie immer: bleibt gesund und den Umständen entsprechend fröhlich. Und passt auf Euch (und auch auf andere!) auf. 🙏
    Titelbild von Jose Antonio Alba auf Pixabay.
  5. Anyanka
    Nun ist also tatsächlich schon das 2. Semester abgeschlossen und es endete mit einer tollen Überraschung - nämlich einer 1,0 in der Klausur zu "Integration und Migration". Besser kann es nun wirklich nicht laufen, und die Freude war entsprechend groß.
    Und, wie war es so, das vergangene Semester? Und was steht im 3. Semester so an?

    Was ich schaffen wollte - und was daraus wurde ... 
    Geplant hatte ich, 4 Module abzuschließen, was dann dem offiziellen Zeitplan der IUBH für das von mir belegte Teilzeitmodell 1 (48 Monate) entsprochen hätte.
    Hätte, denn gereicht hat es dafür am Ende nicht, es wurden 3 Module daraus. Ich hadere jedoch nicht damit: mit Statistik habe ich zumindest den - für mich - größten Angstgegner bezwungen, und es hat mich sehr viel Energie und Nerven gekostet, sodass ich danach erstmal nicht wieder in den richtigen Rhythmus zum Lernen kam. Die Noten stimmen, ich lerne, auf meinen Körper zu hören wenn der Stress zu groß wird und dann auch mal die Notbremse zu ziehen. Daher verbuche ich auch dieses Semester für mich als Erfolg, auch wenn ich weniger geschafft habe als geplant. (Frei nach dem Motto: "Hurra, ich lebe noch.")
     
    Macht es noch Spaß?
    Auf jeden Fall. Ich bereue nichts! (Nicht mal Statistik! 🤣) Es gibt immer mal Tage, an denen der Kopf einfach nicht frei ist für noch weitere Stunden Lernen, aber größere Totalausfälle kann ich nicht beklagen. Ich bin weiter motiviert und freue mich über jedes weitere abgeschlossene Modul. Und das Tolle ist: je weiter man voran kommt, desto besser erschließen sich einem die Zusammenhänge, die einem in verschiedenen Modulen immer wieder mal begegnen, und man beginnt, das "große Ganze" besser zu begreifen. Eine Binsenweisheit, wohl wahr - aber auch ein schönes Gefühl!
     
    Was hätte besser laufen können?
    Ach, ich bin zufrieden. Es wäre schön, ein bisschen schneller voranzukommen, aber in meiner derzeitigen Lebenssituation werde ich mich mit dem Tempo einfach abfinden müssen. Weniger krank sein hätte was, aber das hat (trotz zusätzlicher Belastung) weniger was mit dem Studium zu tun, sondern mehr mit den garstigen Kita-Viren, die der Nachwuchs hier so tagtäglich auf mich abschüttelt. Ein bisschen mehr Planung und eine durchdachtere Selbstorganisation ... aber ob ich da auf meine alten Tage noch den Dreh reinkriege? 😂
     
    Wie geht es jetzt weiter?
    Wo ich gerade bei "mehr Planung" war: im nun gestarteten 3. Semester möchte ich  vom bisherigen "ich entscheide spontan, welches Modul ich als nächstes buche" abweichen und habe mir schon 4 Module ausgesucht, die nun folgen sollen.
    Bereits in der Pipeline, weil schon gebucht, sind "Supervision, Intervision und Coaching", "Sozialpolitik" und "Sozialwirtschaft". Außerdem geplant ist "Medizin für Nichtmediziner II" (Teil I wurde mir bereits anerkannt), da lasse ich die Buchung aber offen, um eventuellen akuten Stimmungsschwankungen nachgeben zu können. 😄
    Gestartet habe ich jetzt mit dem Supervisions-Modul, welches ich auch gerne zügig abschließen würde, mal sehen, wie es so läuft.
     
    Und sonst so?
    Anfang 2020 beginnt die Anmeldephase für das nächste Kita-Jahr, und ich hoffe, für unseren Jüngsten den erhofften Platz in der gleichen Einrichtung zu ergattern, die auch die beiden Großen heim-, äh, BEsuchen. Das würde dann bedeuten, dass ich ab circa August meine Vormittage zwischen meinem alten Job und dem Studium aufteile und für letzteres nicht mehr nur die Abendstunden und Wochenenden nutzen kann. Und da der Kurze jetzt schon jeden Morgen am liebsten in der Krippe bei seiner Schwester bleiben würde, habe ich da nicht mal ein schlechtes Gewissen.
    Es stehen also in den nächsten Wochen Überlegungen an - wie viele Stunden arbeiten, wie viele studieren? Den alten, sicheren Job bis zum Ende des Studiums behalten oder schon vorher nach einer (Aushilfs-)Tätigkeit im sozialen Bereich suchen? Wird noch spannend, aber langweilig kann ja jeder.
     
    Das 3. Semester fühlt sich jetzt irgendwie schon ganz schön besonders an (für mich zumindest). Ich fühle mich jetzt nicht mehr so sehr als Anfänger, sondern bin "volle Möhre" im Studienalltag. Von den Zweiflern habe ich auch länger keinen Gegenwind mehr zu spüren bekommen - die sollen sich aber auch bitte gehackt legen.
    Weiter geht's also, man liest sich! 
     
    via CBC on GIPHY  
     
  6. Anyanka
    Vermutlich stöhnt ihr schon alle bei dem Gedanken an einen weiteren Eintrag von mir zum Thema Statistik... und ganz ehrlich, ich kann es sogar gut verstehen. So langsam bin ich an einem Punkt, an dem ich keine Zahlen, keine Variablen und auch keinen Taschenrechner mehr sehen möchte für die nächsten...na, sagen wir mal, 85 Jahre.

     
    Das ändert aber ja nichts an den traurigen Tatsachen, die da wären: der Sprint ist um, das Lernen geht weiter. 
    Die vergangene Woche beinhaltete ja, wie bereits im letzten Eintrag erwähnt, keinen neuen Lernstoff mehr, sondern war als Repetitorium gedacht.
    Aus verschiedensten Gründen habe ich mich jedoch dabei ziemlich ausgeklinkt: 
    die Kinder hatten ihre erste Ferienwoche, und kitafrei bedeutet hier, dass ich statt einem Zwerg plötzlich drei Zwerge den ganzen Tag beschäftigen muss. Das macht zwar Spaß, ist aber auch anstrengend und fördert nicht gerade die Lernbereitschaft. bei mir war ja eh klar, dass ich die Klausur nicht am heutigen Präsenztermin schreibe und mir daher mit dem Wiederholen und Lernen mehr Zeit lassen kann, als diese eine Repetitoriums-Woche. Daher habe ich die zusätzlichen Übungsaufgaben, die es in dieser Woche gab, hintenangestellt und werde sie nutzen, wenn ich mit meinem Lernpensum soweit bin, dass ich mich fast klausurbereit fühle. gesundheitlich war ich nicht so recht "auf dem Damm" und hatte das Bedürfnis nach einer Pause, die ich mir einfach auch mal nach 3 Wochen durchpowern genehmigt habe.  
    Natürlich habe ich trotzdem einiges für das Modul gemacht, zum Beispiel begonnen, mir Lernkarten mit Brainyoo zu basteln. Ihr dürft mal raten, wie ich geschaut habe, als mir klar wurde dass man Formeln dort nur im LaTex-Format eingeben kann...

    Jetzt kann ich also auch einen LaTex-Formeleditor bedienen. Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu!
    Natürlich ist es fraglich, ob diese Heidenarbeit sich jemals auszahlt, aber ich merke deutlich, dass durch  ̶d̶̶a̶̶s̶̶ ̶̶s̶̶t̶̶ä̶̶n̶̶d̶̶i̶̶g̶̶e̶̶ ̶̶n̶̶e̶̶u̶̶s̶̶c̶̶h̶̶r̶̶e̶̶i̶̶b̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶w̶̶e̶̶i̶̶l̶̶ ̶̶i̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶e̶̶i̶̶n̶̶f̶̶a̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶z̶̶u̶̶ ̶̶b̶̶l̶̶ö̶̶d̶̶ ̶̶b̶̶i̶̶n̶  die intensive Beschäftigung mit den Formeln doch eine ganze Menge bei mir hängenbleibt, also passt es wohl für mich.
     
    So, und was ist nun mein Fazit zum Thema Sprint - yay oder nay? 
    Ich würde es auf jeden Fall wieder so machen, auch wenn es extrem anstrengend war. Ich habe den Stoff auf diese Weise um Welten besser verstanden, als ich es jemals ausschließlich allein im stillen Kämmerlein geschafft hätte. Die zusätzliche Betreuung und Interaktion waren wirklich ausschlaggebend dafür, dass ich zumindest Hoffnung habe, die Klausur irgendwann erfolgreich hinter mich zu bringen. Über den Tutor habe ich ja schon genügend Loblieder gesungen, der war wirklich einsame Spitze. Also: ganz große Empfehlung an alle, die Statistik noch vor sich haben. (Der nächste Sprint soll gerüchteweise wohl für Ende des Jahres geplant sein.)
     
    Sehr neidisch bin ich auf die Teilnehmer, die tatsächlich jetzt schon - online oder präsent - die Klausur geschrieben haben. Man möchte es ja hinter sich haben. Aber die haben auch wirklich NOCH mehr Zeit investiert, um jetzt schon so weit gekommen zu sein und sich das daher verdient. Die Klausuren beinhalteten wohl offensichtlich weniger Rechnen als erwartet und mehr Abfrage von Definitionen und Verständnisaufgaben, so dass ich da auf jeden Fall noch Schwerpunkte beim Lernen setzen werde.
     
    Bei mir wird sich in den nächsten 14 Tagen zeigen, ob ich auf den nächsten Präsenztermin warte oder das ganze doch schon vorzeitig online hinter mich bringe (was ich insgeheim hoffe). 
     
  7. Anyanka
    Eigentlich sollte ich schon wieder mit dem Kopf über meinem Skript hängen und Formeln in mich reinprügeln, aber uneigentlich platzt mir glaube ich der Kopf, wenn ich jetzt nicht mal eine Pause zum Rekapitulieren einlege. 

     
    Die erste von 4 Wochen unseres Sprints in Statistik ist vorbei und damit sind 2 von 6 Lernzyklen (zur Erinnerung: jeder Zyklus umfasst 3 Tage und 2 Lektionen aus dem Skript) abgeschlossen.
     
    Inhalte und Schwierigkeitsgrad
    Ich denke, die Menge des Stoffs ist im Prinzip fair. Die ersten zwei Lektionen umfassten die Einführung ins Thema, Häufigkeitsverteilungen, Lagemaße und Streuungsmaße statistischer Verteilungen.
    Die Probleme, die sich eventuell ergeben, haben eher andere Ursachen: in diesem Modul treffen alle möglichen Studiengänge aufeinander (Soziale Arbeit, Digital Business, Wirtschaftspsychologie, BWL...) und alle Teilnehmer bringen völlig unterschiedliche Vorkenntnisse mit.
    So kam es gestern im Chat zum Tutorium bei Fragen schon zu Kommentaren von Studenten: "Das hatten wir doch schon in "Mathe I"." Äh - nein. Manche vielleicht, ok, aber bei uns Sozialarbeitern zum Beispiel gibt es im Studium kein "Mathe I", in dem wir schon alles mögliche über den Aufbau von Formeln oder über Summenzeichen, Variablen und ähnliches gelernt hätten. Einige studieren ohne Abitur und haben keine Mathe-Kenntnisse aus der gymnasialen Oberstufe. Oder das Abi ist  - wie bei mir zum Beispiel - knackige >20 Jahre her und beinhaltete einen miesen Mathe-Grundkurs. 
    Will sagen: Ich glaube, das einige in dem Kurs sich langweilen und die Inhalte easy finden, während manche schon um den Abschluss ihres Studiums fürchten.
     
    Zeitlicher Aufwand
    Der ist natürlich völlig individuell und hängt von den oben beschriebenen Faktoren ab. Ich habe diese Woche ca. 20 Std. investiert, das ist bei mir DEUTLICH über meinem sonstigen Durchschnitt. 
     
    Tutor, Betreuung, Lernmaterialien
    Der Tutor ist spitze. Anders kann man das wirklich nicht sagen. Er versucht zu jedem Zeitpunkt, sämtliche Fragen zu beantworten, kann den Stoff sehr gut vermitteln und verliert auch beim zehnten Erklären derselben Sache nie die Geduld. Die Erreichbarkeit ist vorbildlich, und er stellt ausreichend Zusatzmaterial wie Formelsammlung, Begriffserklärungen und Übungsaufgaben zur Verfügung. Ich bin mir sicher, dass er so einige "hoffnungslose Mathe-Nieten" erfolgreich durch dieses Modul führen wird und hoffe, dass er mir in späteren Modulen nochmal begegnen wird. 
     
    Meine persönliche Situation
    Ich würde es so formulieren: ich komme einigermaßen klar. Ich bin weder verzweifelt, noch gehöre ich zu den Überfliegern (von denen bin ich weit entfernt 😂). Bisher habe ich den Stoff zumindest verstanden, auch wenn ich sehr viel Zeit und Energie investieren musste, und bei den Übungsaufgaben schwanke ich zwischen "richtig gelöst " und "falsch gelöst, aber hinterher zumindest verstanden, warum". Trotz des für mich eher hohen Schwierigkeitsgrades macht mir das Knobeln an der Formeln tatsächlich sogar irgendwie Spaß, verstehe das wer will - und ich hab immer noch genügend Ehrgeiz, um motiviert in den nächsten Zyklus zu starten.
     
    Was mir bisher gefällt, und was nicht: 
    Auf der Plus-Seite: der Stoff ist interessant, ich lerne echt viele neue Dinge (ja, ok, hätte ich alles schon aus Schulzeiten wissen können, aber well....) und das Modell des Sprints ist (trotz anstrengendem Zeitplan) aufgrund von Zusatzbetreuung, Zusammenarbeit mit anderen Studenten und Extra-Übungsaufgaben für mich eine große Hilfe.
    Großes Minus: riesengroßes, meiner Meinung nach! Es ist uns in der Klausur keine Formelsammlung erlaubt, was mich wirklich massiv (!) ärgert. Natürlich kann man das alles auswendig lernen, aber ich empfinde das als völlig unnötige und demotivierende Zusatzbelastung. Zunächst hieß es sogar, uns sei in der Online-Klausur die Benutzung von Schmierpapier untersagt - hier hat aber der Tutor sich für uns stark gemacht und erfolgreich durchgesetzt, dass dieses doch erlaubt ist. Danke dafür - ein weiteres Beispiel für die tolle Unterstützung.
     
    So, nun aber genug geschwafelt und zurück an die Berechnung von Waschmittel- und Laptop-Preisen, Altersstatistiken von Mitarbeitern und weitere Herausforderungen.
    Ich hoffe ihr anderen habt heute einen freien Sonntag und könnt das herrliche Wetter genießen!
  8. Anyanka
    Mein letzter Blogeintrag ist gerade mal eine gute Woche her, und schon könnte man sagen "es überschlagen sich die Ereignisse", wenn die Formulierung nicht so abgedroschen wäre.

    Ich habe tatsächlich noch letzten Donnerstag meine Klausur in "Sozialgeschichte, Philosophie, Ethik" online geschrieben. War eine knappe Kiste, weil ich mich bis zum Schluss nicht gut vorbereitet gefühlt habe und letztendlich nur die Angst gesiegt hat, dass ich vielleicht nicht so schnell einen neuen Termin bekomme, weil ja jetzt deutlich mehr Leute online schreiben. Ein bisschen hatte ich tatsächlich auch im Kopf, dass auch das Proctoring ja nur läuft, solange Indien noch normal "funktioniert". Weise Voraussicht? Die Klausur lief (gefühlt) mittelmäßig, bei manchen Fragen bin ich unsicher, ob ich wirklich verstanden habe, was da gewollt war. Kann also ein gutes oder schlechtes Ergebnis werden, je nach Trefferquote. Zum Bestehen sollte es aber wohl gereicht haben.

    Seit gestern Abend ist nun bekannt, dass auch die Online-Klausuren bis auf weiteres (bzw. bis mindestens Ende des Monats) ausgesetzt werden müssen, weil Indien eine Ausgangssperre verhängt hat und somit kein Proctoring möglich ist. Man (also sowohl IUBH als auch Examity) arbeitet an Lösungen und Alternativen. Für mich ist das erstmal nicht dramatisch, aber Bafög-abhängige Studenten und auch Studenten im Probestudium haben diese Nachricht vermutlich nicht ganz so entspannt aufgenommen. 
    Letzteres kann ich zwar verstehen, sinnlos finde ich aber den gefühlten "Sturm im Wasserglas" in verschiedenen WhatsApp-Gruppen, wo schon von Petitionen und Massen-Emails die Rede war. Ich bin der Meinung, dass die IUBH bisher in der ganzen Situation sehr durchdacht und aufmerksam agiert hat, und auch sicher schon seit Tagen an Alternativen bastelt, wie auch immer die aussehen mögen. Da sollte man ihnen jetzt vielleicht auch mal ein bisschen Zeit geben, Dinge umzusetzen, bevor zwei Drittel der Studentenschaft den Email-Server mit Mails gleichen Inhalts lahmlegen. 

    Ich habe derweil festgestellt, dass ich vermutlich meine Präsentation in Sozialpolitik auch komplett mit Online-Literatur ausstatten kann, sodass ich also wohl meine geplante Modul-Reihenfolge beibehalten werde. Ebooks sind schon eine feine Sache!
    via GIPHY
    Am Wochenende hat dann auch hier Murphy zugeschlagen und mich mit 39°C-Fieber lahmgelegt. Die Symptome waren allerdings eher "streptokokkig" als "corona-like". Mein Hausarzt arbeitet zur Zeit zum Glück auch telefonisch, und da ich die Symptomatik (leider) schon gut kenne, haben wir uns auf "Antibiotikum und beobachten" geeinigt, mein Mann bleibt derweil zu Hause, bis geklärt ist ob die Tabletten anschlagen oder Husten dazukommt. Für alle, die das leichtsinnig finden: ich hätte den Test auf Corona gemacht, aber den kriegt man nicht einfach so, auch in der Situation nicht. Da bleibt erstmal nur freiwillige Quarantäne.

    Es ist also das große Abwarten angesagt, in allen Bereichen. Geht ja sicher vielen hier so.
    via GIPHY Passt weiterhin alle gut auf Euch auf und bleibt gesund! 
  9. Anyanka
    Vor einigen Monaten habe ich hier mein Fazit zum 1. Semester geschrieben. Kurze Zeit später kam die IUBH auf mich zu und bat mich,  meinen Blogeintrag auf ihrem eigenen Blog zum Fernstudium veröffentlichen zu dürfen.
     
    Ich habe zugestimmt, weil ich damit vielleicht ein paar Leuten, die sich in einer ähnlichen Situation wie ich befinden (fachfremd, deutlich über 20, Mutter von kleinen Kindern ... ) Zweifel am Beginn eines Studiums nehmen kann. Ich weiß noch, wie lange ich überlegt habe, bevor ich mich endlich getraut habe - und ich bin so froh, dass ich mich schlussendlich dafür entschieden habe.
     
    Wichtig ist mir die Feststellung, dass mein Text 1:1 ohne Änderungen übernommen wurde und in jedem Detail meine eigene Meinung darstellt. Weder wurde ich von der IUBH bezahlt, noch beeinflusst – wie gesagt, man ist erst nach Veröffentlichung des Blogeintrags an mich herangetreten. 
     
    Es hat eine Weile gedauert, aber heute ist das ganze hier online gegangen. Wer es also nochmal lesen möchte, kann ja mal vorbeischauen.
     
  10. Anyanka
    Die zweite Woche der 4-wöchigen Sprint-Veranstaltung für das Modul Statistik ist um und ich beschreibe meine geistige Verfassung wohl am Besten so:

     
    Oder meine Laune, dann sähe das so aus: 

     
    Will sagen: Das hätte besser laufen können!
     
    Inhalte und Schwierigkeitsgrad
    Ab dieser Woche beinhalten die Zyklen des Sprints jeweils nur noch eine Lektion, nicht mehr zwei. Geholfen hat das nicht.   Die Menge des Stoffs ist überschaubar - aber der Inhalt hat es für jemande wie mich (wir erinnern uns: meine Kernkompetenzen liegen nicht unbedingt im Bereich höhere Mathematik...) in sich. 
    Behandelt wurden in dieser Woche die Lektionen "Wahrscheinlichkeitsrechnung" und "Wahrscheinlichkeitsverteilungen". Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen der Studenten (siehe letzter Eintrag) ergaben sich durchaus Unstimmigkeiten: im Tutorium beklagten einzelnen Studenten das angeblich zu langsame Tempo, während viele sehr dankbar sind, dass der Tutor sich eben nach den Schwächeren im Kurs richtet und Dinge auch mehrmals "für Blöde" erklärt. Wie löst man solche Konflikte? BWL-Studenten nicht mehr mit Studenten der Sozialen Arbeit oder Ernährungslehre in einem Kurs zusammenbringen? Unterschiedliche Statistik-Module für unterschiedliche Studiengänge? Kurse in Empathie und Verständnis für Mathe-Leistungskursler, bevor sie zum Modul zugelassen werden? 😈
     
    Tutor, Betreuung, Lernmaterialien
    Der Tutor erklärt weiterhin großartig und stellt uns alle möglichen Hilfen zur Verfügung. Es gibt kurze Erklär-Videos (sog. "Shortcasts"), Übungsaufgaben, Gruppenaufgaben... Das Skript empfinde ich definitiv als weniger hilfreich, es ist mir zu theoretisch und zu unübersichtlich. Mit konkreten Beispielen verstünde man die Zusammenhänge doch irgendwie leichter.
     
    Zeitlicher Aufwand
    Oh Gott, es war echt stressig. Wenn ich den letzten Sonntag mitrechne, der eigentlich ein freier Tag gewesen wäre, habe ich in dieser Woche ca. 32 Stunden investiert. Ich hab das jetzt zweimal nachgerechnet, weil es mir selber wahnsinnig viel vorkommt.
    Auf der Plus-Seite: immerhin habe ich es zum Kita-Sommerfest geschafft und  meiner Kinder wissen sogar noch, wer ich bin. Behaupten sie zumindest.
     
    Meine persönliche Situation
    Für mich sind die behandelten Themen Dinge, von denen ich kleiner gleich null  🙄 Ahnung habe. Wahrscheinlichkeitsrechnung habe ich zumindest noch einigermaßen verstanden, aber dieser "Verteilungskram" war für mich (und sehr viele andere) ein Buch mit sieben Siegeln. Ich muss mir jeden einzelnen Zusammenhang langsam erarbeiten. Kurz vor dem Tutorium hatte ich zumindest alle Übungsaufgaben bis auf eine gelöst, teilweise unter großartiger Zusammenarbeit mit anderen Studenten auf Slack, was eine tolle Unterstützung war. Im Tutorium geht es mir immer gleich: wenn der Tutor die Sachen erklärt, dann erscheint mir alles logisch und völlig nachvollziehbar - sitze ich alleine vor einer Aufgabe muss ich lange knobeln, um überhaupt einen Ansatz zu finden. Das geht natürlich in einer 90-Minuten-Klausur nicht -  da muss also definitiv noch viel passieren.
     
    Größte Kritik
    Weiterhin, ganz klar: die Tatsache, dass in der Klausur keine Formelsammlung zugelassen ist. Der Tutor kann nichts dafür und wird unsere Kritik auch weitergeben, nur hilft das leider vermutlich erst zukünftigen Studenten. Die Formelsammlung, die wir zur reinen Übung vom Tutor bekommen haben, umfasst 12 Din-A-4-Seiten - das ist viel zum Auswendiglernen. Ich bin sehr, SEHR genervt von dieser überflüssigen Vorschrift.
    Außerdem scheinen einige Teilnehmer abgesprungen zu sein - es gab viele Lernpartner, die sich bei ihrem zugelosten Gegenüber nicht gemeldet haben, so dass Gruppenaufgaben oft alleine gelöst werden mussten (war auch bei mir so). 
     
    Tja, was tun, sprach Zeus, beziehungsweise: sprach ich, als ich darüber nachdachte, wann und wie ich denn die Klausur in diesem Fach schreiben will. Ich schwanke stark zwischen "schnell hinter mich bringen und einfach das Beste hoffen" und "ganz weit nach hinten schieben, andere Module bearbeiten und einen Tag die Woche für Statistik reservieren bis alles sitzt" (oder erst schreiben, wenn dann DOCH eine Formelsammlung zugelassen ist...*grummel*).
    Ich werde mir das im Laufe der nächsten Woche überlegen müssen.
     
    Heute steht erstmal die Vorbereitung für den nächsten Zyklus an (Sonntag = freier Tag, klappt toll, wie ihr seht...) und heute Abend zur Aufheiterung noch unser launiger Studenten-Stammtisch, auf den ich mich sehr freue. 
    Morgen stocke ich meine Schokoladen-Vorräte auf und stürze mich in die nächste Sprint-Woche. Man liest sich!
     
     
  11. Anyanka

    Studium
    Jetzt bin ich tatsächlich in einer Stimmung, in der ich nie sein wollte, wenn ich was in mein Blog schreibe. Aber was nützt es, das soll hier ja ein realistischer Rückblick auf mein Studium werden, und da gehören wohl offensichtlich auch Frust und Enttäuschung dazu.

    via GIPHY   Gestern habe ich das Ergebnis meines Widerspruchs gegen die Bewertung meines Pädagogik-Workbooks erhalten - und dieser wurde, wie ich es bereits erwartet hatte, abgelehnt. Das alleine kommt für mich nicht überraschend, und (das mag man jetzt glauben oder nicht) da ich das Ding ja immerhin bestanden habe, kann ich damit leben. Was mir allerdings nicht gefällt, ist die Art und Weise, wie Widersprüche an der IUBH bearbeitet werden: das Workbook wurde mitsamt meinem 3-Seiten-Einwand zurück an die gleiche Tutorin geschickt, die bereits die Erstkorrektur vorgenommen hatte. Es gab also keine objektive Zweitmeinung und die jetzige Rückmeldung liest sich für mich eher wie "Ich habe Recht, denn ich weiß, was ich als Antwort lesen wollte, und das hätte man ja so schreiben können. Haste aber nicht." Etwas überspitzt, ok, aber ich kann hier ja schlecht wörtlich aus der Rückmeldung zitieren.
    Man erhebt also Einspruch, dieser wird ausschließlich von der gleichen Person bearbeitet, die korrigiert hat, und dann bekommt man die Ablehnung mit dem Vermerk, dass damit jetzt alles erledigt ist und kein erneuter Einspruch möglich sei. Das wird rechtlich wasserdicht sein, da mache ich mir keine Illusionen, aber fair und objektiv fühlt sich das für mich einfach nicht an. 
    Am meisten geärgert habe ich mich aber tatsächlich nicht über die Ablehnung. Ich hatte in meinem Einwand zusätzlich vermerkt, dass die Bewertung der Workbooks sehr knapp ausfällt und man aus dem Feedback kaum etwas erfährt, was einem bei Vorbereitung auf die spätere Bachelor-Arbeit hilft. Auf diese Anmerkung erhielt ich die Rückmeldung, dass Workbooks halt keine wissenschaftlichen Arbeiten seien - und auf keinen Fall als Vorbereitung für die Thesis genutzt werden sollten. Das hat mich echt desillusioniert - seit einem Jahr lege ich also offensichtlich Prüfungsleistungen ab, die nicht mal dafür GEDACHT sind, mir etwas beizubringen, was mir beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit hilft. Man denke sich bitte seinen Teil. (Und ja, mir ist das auch klar, dass ein Workbook schon eine Sonderform der Prüfungsleistung ist - aber hat man da denn so gar keinen Anspruch?)

    via memecandy on GIPHY    Zu diesem etwas enttäuschenden Fazit zum Nutzen von Einwänden (kurz: kann man sich schenken), kommt die Tatsache, dass die Stimmung innerhalb der Studentenschaft generell zur Zeit etwas ambivalent ist, weil es sehr viel Stress um das neue (oder auch nicht so neue, je nachdem wer darüber redet) Medienkonzept der IUBH gibt. Im Prinzip: Abschaffung der Live-Tutorien und Ersetzung dieser durch Q&A-Sessions (die aber nicht aufgezeichnet werden) und Kurzvideos. Für den einen oder anderen mag das ok sein, ich persönlich halte das für den falschen Weg und für kein Konzept, dass die Qualität der Lehre an der IUBH aufwertet - eher im Gegenteil. Ich unterstütze daher seit einigen Wochen die "Initiative Hochschulentwicklung - Unabhängige Studierendenvereinigung", die meiner Meinung nach auf sehr wertschätzende und kooperative Art und Weise die Meinungen und Ideen der Studenten vertritt. Ein gutes Beispiel dafür, wie man es schafft, aus Frust nicht nur Gemaule und Kritik, sondern echt produktive Vorschläge zu erschaffen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das im weiteren Verlauf entwickeln wird. Die IUBH hört zu, das muss man klar sagen - ob sie allerdings die Kritik berücksichtigen werden, wird sich zeigen. 
      Nach all dem "Depri-Gesabbel" vielleicht auch noch was Positives: ich bearbeite ja immer noch das Modul Public und Nonprofit Management, in dem ich eigentlich die Klausur schreiben wollte, für die ich mir auch schon einen Termin gemacht hatte. Auf halbem Wege habe ich mich umentschieden und zur Prüfungsform "Hausarbeit" gewechselt. Hier hätte mir die Hochschule einen Strich durch die Rechnung machen können, weil ich eben den Klausurtermin schon hatte - haben sie aber nicht, ein kurzes, sehr nettes Telefonat und schon wurde ich ganz problemlos umgebucht. Manche Dinge funktionieren dann doch. Mit der Hausarbeit bin ich sehr glücklich, ich tippe richtig euphorisch vor mich hin (und das zum Thema Managementkonzepte - ich glaube es selbst kaum!) und hoffe, in den nächsten Tagen abgeben zu können. Und eine Hausarbeit darf ich ja dann wohl mit Fug und Recht als wissenschaftliche Arbeit bezeichnen, oder? Das fühlt sich dann nämlich tatsächlich ein bisschen nach "Studieren" an, und nicht nur nach "Fächer schnellstmöglich irgendwie abhaken". 

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    In diesem Sinne - immer positiv denken, auch wenn es manchmal schwerfällt. Ich zum Beispiel denke gerade, dass das Wochenende schon gar nicht mehr so weit weg ist und auch noch genug Schokolade in meiner Tardis. Vielleicht hilft es ja!
  12. Anyanka
    Im Planen war ich eigentlich noch nie so begabt - bzw., nein, falsch, Planen kann ich, aber selten läuft dann hinterher auch alles so, wie vorgesehen. (Finde den Fehler.)
    Das scheint sich auch in meinem Studium fortzusetzen, denn seit wir uns mit SARS-CoV-2 herumschlagen, muss ich mich nicht nur ständig neu motivieren, sondern auch immer wieder neu überlegen, was ich im Studium als nächstes angehe.
    via GIPHY Doch von vorne: Letzte Woche wurde bekanntgegeben, dass die IUBH ab dem 4.5.2020 in 12 Modulen die Auswahl zwischen einer Klausur und einem Workbook als Prüfungsleistung einführen wird. Aufmerksame Leser meines Blogs mögen sich erinnern, dass ich mit dem Workbook im Modul Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten sehr gute Erfahrungen gemacht habe und mir damals sehr wünschte, dass diese Prüfungsform öfter angeboten wird. Und schau an, kaum 12 Monate später geht mein Wunsch in Erfüllung - wenn das nur immer so rubbeldiekatz funktionieren würde ...
     
    Für mich persönlich kommen von den 12 Modulen 5 in Frage, von denen ich eines (Einführung in die Soziale Arbeit) aber bereits abgeschlossen habe. Bleiben Sozialwirtschaft, Psychologie, Öffentliches Recht und Projektmanagement. 
    Eigentlich möchte ich die Möglichkeit des Workbooks in allen diesen Modulen nutzen, werde aber natürlich auch erstmal schauen, wie die Erfahrungsberichte anderer so sind. In Sozialwirtschaft mache ich es aber auf jeden Fall, schließlich verfolgt mich dieses Modul bereits klammheimlich seit über einem Jahr, und ich habe es aufgrund von fehlendem Studienmaterial, Tutorenwechsel, Berichten von Kommilitonen, erneutem Tutorenwechsel und nicht aufgezeichneten Live-Tutorien (ihr seht schon, neverending story) immer und immer wieder herausgezögert. Da muss diese Ankündigung doch eigentlich ein Wink des Schicksals sein, oder? (ODER??? 😵)
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    Was ich noch nicht weiß ist, ob die Workbooks nur eine Übergangslösung sind wegen Corona, oder ein neuer, fester Bestandteil des Studiums. Davon (und natürlich von meinen weiteren Erfahrungen damit) hängt ab, ob ich diese jetzt alle direkt nacheinander abarbeite, solange es möglich ist, oder vielleicht doch noch die ein oder andere Klausur dazwischenschiebe. 

    Meine Präsentation in Sozialpolitik ist (natürlich 😒) auch noch nicht fertig (meine Bachelor-Arbeit sollte ich vielleicht irgendwann über studentische Prokrastination schreiben, ich erweise mich darin als Expertin 🙄), die lasse ich jetzt "so nebenbei" mitlaufen. 
    Ich bin gespannt (und werde berichten).

    Ansonsten gibt es in meiner kleinen Welt nur wenig Erwähnenswertes zu vermelden:
    Es gab eine erfreuliche Note in Philosophie, Ethik und Sozialgeschichte mit der ich hoffentlich mein bereits oft zitiertes Philosophie-Trauma überwunden habe. (Und ja, ich hatte einen Lachkrampf als ich die erhalten habe. Einen ausgeprägten.) Eine Öffnung der Kita ist in weite Ferne gerückt, so dass ich mich weiterhin als hauptberufliche Kinderbespaßungsmaschine verdinge. Unseren Urlaub im Juni können wir höchstwahrscheinlich auch knicken - die Reisewarnung endet nach jetzigem Stand gerade mal 4 Tage vorher, und wer weiß, ob die nicht verlängert wird oder die dänische Grenze dann wirklich geöffnet wäre ... traurig, aber trotzdem immer noch ein Luxusproblem, wenn ich an andere denke.   
    Dieses Jahr können wir irgendwann von mir aus aus den Geschichtsbüchern löschen - oder zumindest im Lexikon unter "Kackjahr, das" einsortieren. Es ist frustrierend, anstrengend, ermüdend und voller Kindertränen, und das sage ich als jemand, dem es trotz Krise noch verdammt gut geht.
    Aber irgendwann lassen wir das hoffentlich alles hinter uns und können dann beobachten, was es aus uns und unserer Gesellschaft gemacht hat. (Ich glaube leider fest an die Dummheit der Menschheit und habe wenig Hoffnung, dass es uns weiterbringt - straft mich gerne Lügen.)
     
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    Passt auf Euch auf und lasst Euch nicht hängen! 🙂
  13. Anyanka
    Nachdem ich nun bereits knapp 8 Wochen auf die Rückmeldung zu meinem Antrag auf Anerkennung von Vorleistungen gewartet hatte, habe ich am Montag mal höflich bei der zuständigen Stelle der IUBH nachgehakt. 
    Offensichtlich haben die Damen und Herren dort viel zu tun, der Andrang scheint derzeit groß zu sein - für die Hochschule ja sehr erfreulich. 
    Man versprach mir aber, sich um mein Anliegen zu kümmern und das ganze etwas zu beschleunigen. Wie soll ich sagen? 24 Stunden später lag die Antwort auf den Antrag in meinem E-Mail-Postfach. 😄

     
    Das Warten hat sich für mich definitiv gelohnt. Mir wurden von 5 beantragten Modulen insgesamt 4 bewilligt: "Selbst- und Zeitmanagement", "Computertraining", "Medizin für Nichtmediziner I" und ein Wahlpflichtfach, nämlich Englisch. Das entspricht 25 ECTS - für mich mindestens ein ganzes Semester! Nicht bewilligt wurde "Medizin für Nichtmediziner II", aber das geht für mich in Ordnung und wird dann halt irgendwann noch abgearbeitet.
    Dafür, dass ich keine Ausbildung im sozialen Bereich gemacht habe (ich bin pharmazeutisch-technische Assistentin), ist das schon ziemlich super. Zum Vergleich: Erzieher bekommen pauschal 60 ECTS anerkannt. 
    Ich bin zufrieden!
     
    Um mich aber nicht zu sehr auf den frisch gewonnen ECTS auszuruhen, habe ich mich jetzt tatsächlich für den Sprint in Statistik angemeldet. Ob das eine gute Idee war, wird sich zeigen - eigentlich passt der Zeitplan, der jetzt schon mal per E-Mail verschickt wurde, nicht so gut in meinen Tagesablauf. Ausschlaggebend waren für mich jedoch einerseits das begeisterte Feedback einer Kommilitonin, die bereits einen Sprint in einem anderen Fach absolviert hat, und andererseits die Tatsache, dass ich die Klausur nicht zwangsweise direkt am Ende der Sprint-Einheit schreiben muss. Sollte ich mich noch unsicher fühlen, darf ich noch ein bisschen weiterüben - ich kann also mit meiner Entscheidung nicht ganz so viel falsch machen.
    Das Skript habe ich mir schon mal heruntergeladen und werde versuchen, ein bisschen Vorarbeit zu leisten. Ich habe tatsächlich keine Ahnung, was mich erwartet und wie hart das für mich wird - meine Mathe-Zeiten am Gymnasium sind einfach zu lange her und meine Erinnerung daran, sagen wir, schwammig. *hust*
     
    Das Ganze startet am 24.06., ich werde sicher berichten (oder mich ausheulen, je nachdem...). 😁

     
  14. Anyanka
    Bis Ende Januar wollte ich eigentlich meine Klausur im Modul „Medizin für Nichtmediziner II“ geschrieben haben. Und das hätte ich sogar geschafft, wenn nicht drei Tage vor dem geplanten Termin für die Online-Klausur mein Laptop plötzlich die Grätsche gemacht und am laufenden Band Bluescreens produziert hätte. 🙄  

    Also zunächst die technischen Probleme beseitigt (es geht nichts über telefonischen Support aus Hongkong - wohl dem, der einen Informatiker zum Bruder hat.) und dann gestern endlich doch die Online-Klausur hinter mich gebracht.
    Es lief eigentlich ganz ok, zwar waren es nicht die Fragen, die ich mir gewünscht hätte, aber zumindest waren sie trotzdem gut zu bewältigen. Letztendlich ist ja immer schwer einzuschätzen, wie es gelaufen ist. Vielleicht war es keine Glanzleistung, aber das ist mir ja zum Glück auch nicht ganz so wichtig. 8-Punkte-Fragen, die sich auf Dinge beziehen, die im Skript nur von der Seite gestreift und unter irgendeinem winzigen Unterpunkt abgehandelt werden, muss ich trotzdem nicht haben, vielen Dank. 😤
     
    Die Note in „Supervision, Intervision und Coaching“ trudelte nach knapp sechs Wochen auch endlich ein und ist mit 1,0 natürlich echter Seelenbalsam. 😊 

    Für den Rest des Semesters hatte ich ja eigentlich schon alles wunderbar durchgeplant, nur um jetzt wieder alles über den Haufen zu werfen. 😂
    Der Grund dafür: ab Ende April wird ein neuer Sprint angeboten, diesmal in Pädagogik. Den möchte ich unbedingt belegen, weil ich den Sprint in Statistik ja extrem hilfreich fand und mir für dieses Modul das gleiche erhoffe. Interessanterweise scheint Pädagogik unter den Studenten extrem unbeliebt zu sein, weil wohl mehr als streng bewertet wird.  Wenn das wirklich stimmt, ist ja ein bisschen zusätzliche Unterstützung vielleicht nicht verkehrt. Ich mache mir dann ein eigenes Bild – abhaken muss ich es ja so oder so irgendwann.
     
    Damit bleiben mir jetzt noch in etwa zweieinhalb Monate bis zum festen Sprint-Termin, die es gilt, möglichst sinnvoll zu füllen. Ich hatte die wahnwitzige Idee, in dieser Zeit noch zwei Module zu schaffen. Das mögen einige belächeln, weil sie immer in dem Tempo vorankommen, für mich ist es schon eine Herausforderung. Entschieden habe ich mich für „Philosophie, Ethik und Sozialgeschichte“ und „Sozialpolitik“, also eine Klausur und eine Präsentation. Das eigentlich geplante Modul „Sozialwirtschaft“ erscheint mir dann doch zu anspruchsvoll, um es in kurzer Zeit abzuschließen und wird aufs nächste Semester verschoben. 
    Ob mein Zeitplan aufgeht, steht natürlich wie immer in den Sternen, und hängt von vielen (vor allem familiären) Faktoren ab. Aber probieren möchte ich es auf jeden Fall, zumal ich mir dann vor unserem Urlaub im Juni ein kleines Zeitpolster herausarbeiten könnte.

     
    Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, das Leben plätschert erfreulich unaufgeregt vor sich hin. Vor zwei Wochen fand mal wieder ein Stammtisch für alle IUBH-Studenten des Studiengangs Soziale Arbeit hier aus der Umgebung statt. Wirklich schön, dass wir das immer mal wieder auf die Beine gestellt bekommen, auch wenn wirklich alle extrem viel um die Ohren haben. Es ist jedes Mal wieder total nett, alte und neue Bekannte zu treffen und sich auszutauschen. Ich hoffe sehr, dass wir das bis zum Ende unserer Studienzeit aufrechterhalten können. 😃
     
    So, jetzt gönne ich mir das, was doch viel zu oft auf der Strecke bleibt: den gemütlichen Netflix-Abend auf der Couch. Euch allen ein schönes Wochenende!
     
  15. Anyanka
    Ich hatte es geahnt und befürchtet – eine gewisse Lustlosigkeit am Modul „Sozialgeschichte, Philosophie, Ethik“ war bei mir so eine Art „Self-fulfilling prophecy“.
    Ich schrieb ja bereits schon einmal über meine eher unrühmlichen Erfahrungen mit Philosophie – es scheint mir, dass ich in dem Moment das Interesse verliere, wenn zu dem Thema eine Prüfungsleistung von mir gefordert wird. Beschäftige ich mich freiwillig und privat damit, kann ich lange darüber lesen, ohne in irgendeiner Weise genervt zu sein. Ich gebe es mal an die Psychologie-Studenten unter uns weiter, dieses Phänomen fundiert und wissenschaftlich zu begründen. 😂  
     
    via WDR on GIPHY   Und ehrlich, es liegt einfach wirklich an mir – das arme Modul trifft keine Schuld. Es ist gut aufbereitet, übersichtlich, nicht zu umfangreich und hat auch einen netten Tutor. Alles, was die brave Fernstudentin sich wünscht! Und trotzdem sucht mich, sobald ich das Skript aufschlage, eine bleiernde Müdigkeit heim und in mir schreit alles "Kommt doch endlich mal zum Punkt, Herrgott!". Ich bin ein hoffnungsloser Fall. 😂
     
    Hilft ja aber alles nichts, mit Selbstmitleid und Prokrastination komme ich nicht weiter, also Pobacken zusammenkneifen und ranklotzen. Ich habe mir als Ziel schon einen Klausurtermin für die 3. Märzwoche gebucht, um ein Ziel vor Augen und ein bisschen Zeitdruck im Rücken zu haben - schließlich habe ich immer noch meinen straffen Zeitplan für den Rest des Semesters im Blick.
    Es ist immer nocht gut machbar, wenn mir nicht mal wieder eine Überdosis "Leben" dazwischenkommt - in den letzten 3 Wochen gab es hier im Haus zum Beispiel mal wieder einen ganzen Pschyrembel voller Kinderkrankheiten zu bestaunen, und nach der 4 Waschladung am Tag (fragt nicht 😷) hat man dann abends auch nicht mehr wirklich Lust, was für das Studium zu tun. Hoffen wir das Beste für die kommende Zeit. (Das Thema "Covid-19" lasse ich hier bewusst außen vor - ich halte nichts von Hysterie, Hamsterkäufen und Panikmache sondern bin großer Fan von Ruhe bewahren, Hygiene und Vernunft. Was kommt, wird kommen, und dann sehen wir, was es uns bringt.)
     
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    Ein kleiner Motivationsschub kam noch mit einer eher unerwartet guten Note in Medizin II. Ich hatte in dem Modul aufgrund meiner Ausbildung schon einen gewissen Selbstanspruch, aber von der 1,0 war ich doch positiv überrascht und sehr erfreut. 

    So, nun wieder auf zu Kant und Aristoteles, sei gegrüßt, oh Zóon politikón. 😒
    Habt eine gute und entspannte Woche! 
     
  16. Anyanka
    Ja, ein Blog. Das hat mir nun eigentlich gerade noch gefehlt!
    Aber mal langsam und von vorne...
     
    Ich glaube, ich bin in meinem ganzen Leben selten so entgeistert angeschaut worden, wie in den letzten Monaten, wenn ich anderen von meinem Entschluss erzählt habe, ein Fernstudium der Sozialen Arbeit zu beginnen. 
    "JETZT NOCH???"
    (Aber echt. Mit 41 wäre ich wohl besser beim Senioren-Aquarobic aufgehoben.)
    "ABER DU HAST DOCH SCHON EINEN BERUF!"
    (Ja, stimmt. Einen, den ich seit ca. 19 Jahren mache, der mich seit 10 Jahren nicht mehr so wirklich erfüllt, und bei dem ich trotz Arbeitgeber- und Betätigungsfeldwechsel - auch wenn mich das deutlich zufriedener gemacht hat - immer den Gedanken an "was Neues" im Kopf hatte.)
    "MIT 3 KINDERN???"
    (Stimmt, da war ja was! In der Tat, eine Herausforderung. Ich bin dreifache Mutter und Pflegemutter, zur Zeit in Elternzeit, und eigentlich auch ohne Studium gut beschäftigt. Und trotzdem habe ich Lust und Motivation, mal ein bisschen mehr mit meinem Kopf zu machen als den Wocheneinkauf oder die nächste Milchflasche zu planen.  Und, Achtung: die Zeit fürs Studium knapse ich nicht bei den Kindern ab, sondern bei meiner eigenen Freizeit.)
    "JA UND DEIN MANN???"
    (Ach ja, der Arme. Hier kommt das wirklich unglaubliche: der findet das gut und unterstützt mich, wo er kann. Auch, wenn es für ihn Mehrarbeit bei der Kinderbetreuung bedeutet. Ist halt ein gutes Exemplar!)
     
    Ich will jetzt hier natürlich nicht den Eindruck erwecken, dass ich nur negatives Feedback bekommen habe. Im Gegenteil, sehr viele Freunde haben sich riesig gefreut, dass ich den Schritt wage und mich "traue", nochmal etwas Neues zu probieren. 
     
    Warum Soziale Arbeit? Im Prinzip hat mich das schon immer interessiert und ich hatte sogar ursprünglich vor, direkt nach dem Abitur etwas in die Richtung zu studieren. Über Irrwege bin ich damals doch in einer Ausbildung im Gesundheitswesen gelandet, die ich zwar nicht bereue, aber für den erlernten Beruf fehlt mir inzwischen doch etwas das Herzblut.
    Im Sommer begann ich, mich über verschiedene Studiengänge zu informieren - Gesundheitsmanagement (zu viel BWL, zu wenig Gesundheit für meinen Geschmack), Heilpädagogik (war tatsächlich zunächst geplant, aber irgendwie war ich mir über die Berufschancen als "Branchenfremde" sehr unsicher), Psychologie... um dann doch wieder bei Sozialer Arbeit zu landen. Da ich (allein schon wegen der Kinder) auf maximale Flexibilität im Studium angewiesen bin, habe ich mich nach langem Vergleichen für die IUBH entschieden, bei der ich das Gefühl hatte, dass sich das dort angebotene Fernstudium am Besten in mein Leben integrieren lässt.
    Und hier bin ich nun, seit dem 15. November 2018 offiziell immatrikuliert, bisher sehr zufrieden, noch sehr zuversichtlich und vor allem gespannt, wie ich mich weiter so schlage.
     
     
     
  17. Anyanka
    Die eigentlich gute Nachricht zuerst: ich habe mich getraut und vor einer Woche die Statistik-Klausur online geschrieben. Bis zum Schluss habe ich daran gezweifelt, dass ich gut genug vorbereitet bin. Auf der anderen Seite habe ich mich aber einfach immer mehr verrückt gemacht und immer wieder neue Kleinigkeiten gefunden, die mich durcheinander gebracht haben. Mir war letztendlich klar: ich muss es durchziehen, sonst brennt bei mir irgendeine Sicherung durch. Außerdem wollte ich nicht auch noch die zweite Woche unseres Familienurlaubs mit Lernen "verschwenden" - die Familie muss ja auch mal zu ihrem Recht kommen. 
     
    Die Klausur selber war tatsächlich völlig in Ordnung, und ich habe (ich glaube berechtigte) Hoffnung, dass ich sie bestanden habe. Trotz Panik und Hysterie - ich bin echt sauer auf mich selbst, dass ich mich so wahnsinnig gemacht habe, das kenne ich gar nicht von mir und es tut mir auch körperlich und seelisch nicht gut. 
    Was nicht optimal lief: zum ersten Mal gab es leichte Probleme mit dem Proctoring während der Klausur, was mich total aus meiner Konzentration gerissen hat. Ich hoffe, das hat keinen Einfluss auf den Ausgang oder die Benotung.
     
    Nach der Klausur habe ich mir geschworen, die ganze Woche nichts fürs Studium zu machen und erstmal wieder ein paar klare Gedanken zu fassen, die nichts mit Zahlen zu tun haben. Geklappt hat es leider nur bedingt - der ganze Stress der letzten 5 Wochen hat mir doch ziemlich zugesetzt, es war wohl doch noch ein größeres Angstfach für mich, als ich mir eingestanden habe. Ich kann mich gar nicht so richtig freuen bisher, erstens weiß ich ja noch nicht, wie ich abgeschnitten habe, und zweitens fühle ich mich einfach nur ausgepowert und leer.
     
    Ein paar dumme Sprüche aus meinem Umfeld (eine Freundin, die mein Studium als "falsches Timing" bezeichnet und erstaunt war, dass ich das nicht nur zum Spaß mache sondern irgendwann in dem Beruf arbeiten will...) haben mir dann  noch den Rest gegeben. Die Luft ist irgendwie raus. 
    Immerhin hatte ich noch zwei wunderschöne Mama-Tochter-Tage mit meiner "Großen" (sie ist 4 😉) in Hamburg, das war wirklich sehr entspannt und hat mich von möglichen trüben Gedanken abgelenkt.
     
    Ab morgen möchte ich mit dem Modul "Sozialpolitik" beginnen, bei dem die Prüfungsleistung aus der Kombination Hausarbeit und Online-Präsentation besteht. Ich brauche wohl erstmal ein Fach, bei dem ich vor mich hin schreiben kann, ohne Lernkarten und Klausur. Zum Runterkommen halt. Und irgendwie freue ich mich ja doch aufs Weitermachen - das Studium macht so viel Freude. Ich wünschte einfach nur, es gäbe nicht immer mal wieder Menschen, die meinen, sie könnten besser als ich beurteilen was ich machen darf, wann ich es darf, und ob ich damit jemandem zur Last falle. (Ich weiß ja: "Lasse reden." Aber ein bisschen piekst es halt doch immer ins Gewissen.)
     
    Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche. 
    Wir kriegen das schon alle irgendwie hin - hat ja keiner gesagt, Bachelor-Abschlüsse gibt es geschenkt...
     

  18. Anyanka
    Zack, direkt mal ein Update in die Seitenleiste gehauen: ich habe endlich meine Note in "Einführung in die Soziale Arbeit" erhalten und trotz eher gemischter Gefühle ist tatsächlich eine 1,0 herausgekommen.

    Dass ich die Note hier nenne, ist kein "Fishing for compliments" - aber ich bin ehrlich stolz, dass ich das geschafft habe. Gerechnet habe ich (wirklich!) nicht damit. Ich hatte nach der Klausur sehr gemischte Gefühle, weil ich mir bei den offenen Fragen zum Teil nicht sicher war, ob meine Antwort den Anforderungen entsprach oder ich irgendwas falsch verstanden habe. Außerdem war ich mir unsicher, ob ich beim Lernen die richtigen Schwerpunkte gesetzt oder mich irgendwo verzettelt hatte. Aber, offensichtlich: "Passt scho'."
     
    Das Modul war ziemlich umfassend, weil es so viele unterschiedliche Bereiche behandelt, aber ich fand die Tutorin wirklich gut. Ihre Tutorien waren angenehm, sie erklärt alles sehr verständlich und ist dabei sehr geduldig. Leider fielen zu der Zeit, in der ich das Modul bearbeitet habe, viele Live-Tutorien aus - ich habe mir aber gut mit den aufgezeichneten Tutorien aus vorangegangenen Monaten helfen können.
    Insgesamt ein gutes Einstiegsmodul - wer also sein Studium nicht mit einer Hausarbeit beginnen möchte, dem sei es durchaus empfohlen!
     
    Soviel zum bisher einzigen Lichtblick in einer Woche, die bisher eher durch Kälte, Kopfschmerzen, Unstimmigkeiten und trotzige Kleinkinder geprägt ist. Wie heißt es so schön: Kann nur besser werden!

     
    Heute Abend war dann auch der zweite Coaching-Termin. Es gab einige Tipps zur Selbstorganisation und zum Zeitmanagement, von denen ich allerdings das Meiste schon umsetze. Trotzdem gut, sich einige Dinge nochmal ins Gedächtnis zu rufen, und insgesamt bisher eine nützliche Veranstaltung. Die Idee, morgens früh (sozusagen "vor dem offiziellen Tagesstart") zu Lernen statt am Abend ruft bei mir allerdings eher Schmunzeln hervor - um den Laden hier zu schmeißen stehe ich auch so schon jeden Morgen um 5:30 auf und trinke einen halben Liter Kaffee auf Ex. So viele Streichhölzer kann ich mir nicht unter die Augenlider klemmen, dass ich noch früher aus dem Bett krieche und trotzdem den Tag überlebe.
    #TeamNachteule
    Naja, mein Tagesablauf ist vermutlich nicht sehr repräsentativ für Studenten - und für den/die ein(e) oder andere(n) mag's ja der Schlüssel zum Glück sein?
     
    Ach so - um der Überschrift noch komplett gerecht zu werden: für Donnerstagabend habe ich einen Klausurtermin für Soziologie gebucht. Wagemutig? Vielleicht. (Vermutlich.) Notfalls kann ich noch bis morgen Abend einen Rückzieher machen und die Klausur verschieben, aber irgendwie reizt mich der Gedanke, das Ganze noch vor dem Wochenende hinter mich zu bringen. 
    Gedrückte Daumen, gefüllte Kaffeetassen und Schokoladenspenden werden jederzeit gerne von meinem Sekretariat entgegengenommen. 😎
  19. Anyanka
    Vor wenigen Augenblicken habe ich die letzten Wörter des Psychologie-Workbooks in Word gegossen, und, man höre und staune, ich habe nur 2 Wochen dafür gebraucht. Dass ich da noch erleben darf - keine Schreibblockade, kein Brett vorm Kopf, gute Quellen und dann noch einen echten Zugang zum Thema? Fühlt sich fast unwirklich an (und ist, wenn wir schon bei Psychologie sind, hoffentlich weder Selbstüberschätzung noch eine Wahrnehmungsverzerrung. 😄)
    via Friends on GIPHY Ich stelle fest, auch Psychologie wäre wohl ein Studienfach für mich gewesen. Ich hätte ewig weiterlesen können zu den ganzen Themen, wirklich spannend, die Zusammenhänge! (Auch, wenn es ein vergleichsweise kleiner Einblick war.) Als Ziel hatte ich mir Ende September gesetzt, was in dem Fall auch unabdingbar war, weil dann die Übergangsfrist vom alten zum neuen Workbook (mit neuen Fragen) endet. Schon vor einer Weile war angekündigt worden, dass die Fragen ausgetauscht werden, Anfang der Woche war es dann soweit, und da ich zu dem Zeitpunkt schon an Aufgabe 4 (von 6) saß, war klar, dass ich nicht nochmal neu beginne.
    Bleibt noch ein bisschen Feinschliff an Quellen und Ortographie, aber spätestens Mitte der Woche sollte es wohl bereit zur Abgabe sein - zeitlich nicht nur im Rahmen, sondern weit besser als gedacht.   Morgen wäre eigentlich Stichtag für die Note im Modul Öffentliches Recht , aber da wurde die Notenvergabe um eine Woche verschoben. Die Korrektur der Workbooks erweist sich offensichtlich als ganz schöner Brocken, ich hoffe nicht, dass dieser erhöhte Arbeitsaufwand dazu führt, dass diese Prüfungsleistung wieder abgeschafft wird. Ich erlebe bei mir selbst, dass der Lerneffekt um einiges größer ist als bei Klausuren und von mir aus darf die IUBH gerne noch mehr Fächer mit Workbooks ausstatten. Das war jetzt mein drittes seit Mai und mein viertes insgesamt, und ich freue mich jedes Mal, wenn ich sehe, dass ich mit jedem Mal sicherer bei der Literaturrecherche und beim Formulieren werde.    Ein Wermutstropfen bleibt, denn für Psychologie habe ich - mal wieder - Sozialpolitik zur Seite gelegt. Dieses Fach verfolgt mich inzwischen wie ein dunkler Schatten. via TLC on GIPHY  Ich hab keine Ahnung, warum ich mich damit so schwer tue, aber eines ist klar, es wird weder leichter, noch löst es sich in Luft auf, also müsste ich so langsam mal zu Potte kommen damit. 😞 Vermutlich werde ich mich also mal wieder daran setzen, bevor ich mir ein neues Modul vornehme.    Der größte Lichtblick der letzten Wochen war die hervorragend geglückte Kita-Eingewöhnung des jüngsten Sprösslings. Der junge Mann fühlt sich offensichtlich sehr wohl und ich habe ENDLICH MAL ZEIT ZUM STUDIEREN, vormittags, mehrere Stunden, ohne Druck und ohne vor Müdigkeit den Kopf auf den Schreibtisch fallen zu lassen. Wenn ich weiter gut vorankomme, wird es vielleicht irgendwann Zeit,  nach einer ersten Tätigkeit im sozialen Bereich Ausschau zu halten und meinen jetzigen Job an den Nagel zu hängen. Aufregend! Vielleicht wird 2021 ja das Jahr des beruflichen Neustarts (zumindest im kleinen Rahmen, mit einem Aushilfsjob, solange der B.A. noch auf sich warten lässt).

    Habt eine gute Woche! 
  20. Anyanka
    Heute ist der 15. Mai 2019, und damit ganz offiziell der Start meines 2. Semesters im Studiengang Soziale Arbeit. Für mich fühlt es sich sehr gut an, zumindest schon mal soweit gekommen zu sein, dass ich mich nicht mehr "Ersti" nennen darf. 😁
    Außerdem haben mir die Abgabe meiner Hausarbeit und der Start des neuen Semesters durchaus einen Motivationsschub beschert, so dass ich mich freue, mich wieder mit neuen Inhalten zu beschäftigen.
     
    Wie geht’s jetzt weiter? 
    Als neues Modul habe ich nun erstmal "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" gewählt. Vermutlich wäre es sinnvoll gewesen, dieses vor meiner ersten Hausarbeit zu belegen *hust*, aber ich wollte es unbedingt erst nach der Umstellung auf die Prüfungsleistung "Workbook" buchen und hatte "Berufsfeldentwicklung" daher vorgezogen. Das Skript habe ich mir vorhin schon heruntergeladen, aber ich hatte heute einen sehr vollen Tag und noch keine Zeit, in Ruhe reinzuschauen. Bin aber schon sehr gespannt!
    Da wir im Juni in Urlaub fahren, finde ich diese Prüfungsform für mich sinnvoll, denn ich habe keine Ahnung, ob ich vorher noch ein ganzes Modul schaffe. Ich möchte ungern urlaubsbedingt das Lernen für eine Klausur unterbrechen und dann hinterher wegen akuter Amnesie wieder von vorne beginnen. 😅 Beim Workbook fällt eine Pause vermutlich nicht ganz so stark ins Gewicht - da kann ich ja gezielt zwischen zwei Kapiteln unterbrechen und das, was ich schon bearbeitet habe, bleibt mir. 
     
    Ich habe auch noch das Skript für "Sozialwirtschaft" hier liegen, welches aber wohl noch ein Weilchen warten muss, denn ich hätte nach meinem Urlaub zunächst die Chance, das Modul "Statistik" als sogenannten "Sprint" absolvieren. "Sprints" sind an der IUBH Intensiveinheiten, die immer mal für bestimmte Module angeboten werden um diese zügiger als sonst abzuschließen. Es haben sich schon 2 - 3 Mitstudentinnen gemeldet, die vielleicht mitziehen würden, so dass wir das ganze im Sinne von "geteiltes Leid ist halbes Leid" angehen könnten...ich denke mal, ich werde mich dafür anmelden, und Sozialwirtschaft verschieben. 

     
    Im Übrigen warte ich immer noch auf den Bescheid über die Anerkennung von Vorleistungen. Nachdem ich von vielen gehört habe, dass man sich auch ohne einschlägige Ausbildung oder Berufserfahrung im sozialen Bereich zumindest einige Module anerkennen lassen kann, hatte ich im März einen Antrag abgeschickt und Anfang April auf Nachfrage noch Unterlagen nachgereicht. Ich hoffe auf "Selbst- und Zeitmanagement" sowie "Computertraining", mit ganz viel Glück auch noch "Medizin für Nichtmediziner I" und Englisch (als Wahlpflichtfach). Bei letzterem könnte es allerdings sein, dass das von mir eingereichte Zertifikat nicht akzeptiert wird - ob ich dann ein neues organisiere, das Modul einfach durchziehe oder doch ein ganz anderes Wahlpflichtfach belege, weiß ich noch nicht so recht. 
     
    Lange Rede, kurzer Sinn: es kann (und wird!) weitergehen, ich freu mich drauf und hoffe sehr, dass sich mir keine größeren privaten oder gesundheitlichen Hürden in den Weg stellen. Auf ins 2. Semester!

     
     
  21. Anyanka
    Und eine Stimme sprach aus dem Chaos: "Lächle und sei froh! Es könnte schlimmer kommen!"
    Und ich lächelte und war froh... und es KAM schlimmer.
     
    Nachdem ich mir heute mal wieder einen Kaffee lang Zeit genommen habe, hier Beiträge nachzulesen, kann ich ja auch mal wieder dieses Blog abstauben und einen Eintrag da lassen.
     
    Im Moment geht meine Laune trotz des wunderbaren Wetters eher Richtung Nullpunkt und ich habe das Gefühl, alles hat sich gegen mich verschworen. Ich habe inzwischen fast 5 Wochen Zeit für das Studium verloren, weil entweder die Kinder krank waren oder ich. Stellt sich raus: Man kann Streptokokken-Angina auch zweimal in 3 Wochen bekommen, und sie wird beim zweiten Mal nicht angenehmer. Und wenn man so richtig schön Spaß haben will, gönnt man sich parallel noch eine entzückende Nasennebenhöhlenentzündung. Inzwischen habe ich also die zweite 20er Packung meines Lieblings-Antibiotikums geleert, suche immer noch nach den kläglichen Resten meines Immunsystems und bin alles in allem nur noch gefrustet.

     
    Natürlich sitze ich durch diese ganze Verzögerung auch IMMER NOCH an meiner Hausarbeit und bin nur unwesentlich weitergekommen. Und selbstverständlich waren auch die Bücher, die ich dafür dringend brauchte, in der Unibibliothek bis Ultimo verliehen. Irgendeine höhere Macht lacht sich wahrscheinlich tot über mich.
     
    Inzwischen habe ich aber immerhin den ersten Stapel Literatur durchgearbeitet und an Citavi verfüttert. Das Rohgerüst der Hausarbeit in Word steht und ich schreibe in einer Sicherheitskopie (sonst geht DAS auch noch schief!) die ersten Texte zusammen. 

    Außerdem habe ich mir einen Nachmittag freigeschaufelt, um endlich die nachträgliche Anerkennung von ein paar Modulen zu beantragen - viel wird es nicht werden, dafür bin ich zu branchenfremd, aber wenn ein bisschen was klappt bin ich dankbar und zufrieden. Ich hörte, dass diese Anerkennungen ca. 4 Wochen brauchen, davon ist jetzt die etwa die Hälfte rum und ich bin mal gespannt, was herauskommt.
     
    Tja, das ist also der neueste Stand - ohne wirklich vorzeigbare Ergebnisse. Aber ich lasse mir nicht die Laune verderben (höchstens bei der dritten Angina dann...), und was die Hausarbeit angeht, treibt mich der Frust inzwischen eher an, das Ding ENDLICH vom Tisch zu bekommen, komme was wolle.

     
  22. Anyanka

    Studium
    Nicht viel zu erzählen, aber der Vollständigkeit halber. Die Note für Methoden und Instrumente II ist da und ist mehr als erfreulich ausgefallen. Sie kam auch wirklich schnell, nach 3,5 Wochen schon, das ist (zumindest in meinem Studiengang) höchst selten, meistens wird die Korrekturfrist von 6 Wochen dann doch ausgenutzt - was bei der inzwischen großen Anzahl von Studenten wohl auch kein Wunder ist. 
    Das Methoden-Doppelmodul ist also abgehakt, und das bedeutet für mich: 125 von 180 ECTS auf dem Konto und, was noch viel wichtiger ist, endlich alle Voraussetzungen für mein Anerkennungspraktikum erfüllt. Man muss 120 ECTS und beide Methoden-Module vorweisen können, damit man dieses starten kann, dann geht es aber auch schon vor dem Abschluss des Studiums und nicht erst im Anschluss. Mir wurden dann auch direkt alle Unterlagen und das begleitende Angebot (in Form eines 1x/Monat stattfindenden Tutoriums) freigeschaltet, sodass ich mich endlich ausgiebig einlesen und auch meinem Praxispartner die Verträge und Bedingungen weiterleiten kann. Yay!
     

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    Viel mehr kann ich dann aber auch nicht vorweisen, zumindest nicht in Zusammenhang mit meinem Studium. Ich sitze zwar theoretisch an Zielgruppen und Fallmanagement, aber praktisch habe ich da noch fast nichts gemacht. Dafür haben wir in den letzten Wochen das Zimmer meiner Tochter fertig renoviert, eben diese Tochter Anfang letzter Woche erfolgreich eingeschult, die Einschulung zweimal gefeiert (aus Termingründen mussten die Gäste aufgeteilt werden, aber hey, viel Party, viel gut, würde mein Dreijähriger sagen ...), das Dachgeschoss leergeräumt, meinen neuen Schreibtisch aufgebaut, ein paar Mal Ikea leergekauft und nebenbei fand ja auch noch das "ganz normale Leben" statt. Und es bleibt immer noch genug zu tun, 2 Kinderzimmer plus das Schlafzimmer liegen immer noch vor uns. 
    Erwecke ich eventuell den Anschein, meine mangelnde Studienleistung zu rechtfertigen? 🙄
    Jedenfalls bin ich müde, gestresst und irgendwie bocklos.
    Mein Mann sagt, das erkennt man an der Deko auf meinem Schreibtisch, und ich habe keine Ahnung, was er meint.

    (Folgt mir auf Instagram für mehr stylische Einrichtungsideen - NICHT.)
     
    Heute ist Sonntag, und seit langem mal wieder einer, an dem ich das Haus für mich alleine habe. Ganz oben auf meiner To-do-Liste steht tatsächlich "Lernen", und ich hab mir geschworen, heute keinen Pinsel, Schraubendreher oder Hammer anzufassen. Stattdessen werde ich mir jetzt also das Skript schnappen, die zugehörigen Podcasts (ich hoffe es gibt welche) auf mein Handy laden, und meinen Tag zwischen Schreibtisch, Couch und einem langen Spaziergang aufteilen. 

    Ich hoffe, ihr habt ähnlich sinnvolle Pläne - allen ein schönes Restwochenende!

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  23. Anyanka

    Studium
    Himmel, es ist ja nicht zu fassen, wie lange mein letzter Blogeintrag her ist. Nachdem ich in den dortigen Kommentaren ja schon um ein Lebenszeichen gebeten wurde, wird es wohl wirklich mal wieder Zeit für ein Update. 
     
    Studium
    Vor Weihnachten (lang ist's her) war ja eigentlich noch eine Klausur angedacht (Quantitative Forschungsmethoden), aber krankheitsbedingt musste ich diese erst verschieben, um sie letztendlich komplett abzusagen, weil ich mit dem Lernen im ganzen Weihnachtsstress nicht vorankam. 

    Eigentlich war der Plan, neben meines Anerkennungspraktikums für besagte Klausur weiterzulernen. Irgendwie kam ich da aber überhaupt nicht mehr klar - mein Kopf war so voll mit neuen Dingen, die Zeit war so knapp, dass eigentlich nur noch am Wochenende was ging (ja, ok, abends theoretisch auch, aber da habe ich meistens nur noch alle Viere von mir gestreckt), und dementsprechend blieb nicht genug Lernstoff hängen, um nur im Entferntesten fit für die Klausur zu sein. Ich hab dann umdisponiert, das Modul gewechselt und mich an die Hausarbeit im Modul Offene Jugendarbeit / Jugendhilfe (gehört zu Wahlpflichtmodul A: Kinder- und Jugendhilfe / Jugendsozialarbeit I) gesetzt - und an der sitze ich immer noch, denn leider komme ich auch da nur sehr schleppend voran.
     
    Ich frage mich wirklich, wie andere das schaffen, neben der Arbeit zu studieren - ich verlasse morgens das Haus, verteile die Kinder auf Schule und Kita, gehe arbeiten, sammel die Kinder wieder ein, fahre nach Hause, dann Hausaufgaben, Haushalt, Spielen, Freizeitaktivitäten der Kids, Abendessen, Einschlafzirkus - und zack ist es 20 Uhr und mir fallen schon fast die Augen zu. Zeit fürs Studium ist dann samstags und sonntags, aber die Motivation lässt arg zu wünschen übrig, und auch da möchten ja die Kinder mal was von einem haben. 
    Nicht zu ändern, das wird die nächsten Monate so bleiben und die Prüfungsleistungen werden sich an einer Hand (oder 2 Fingern...) abzählen lassen. Ohne die Unterstützung meines Mannes würde nicht mal das regelmäßige Arbeiten klappen, er musste schon diverse Male Quarantäne- oder Krankheitstage der Kids mit Home-Office auffangen, was mir zusätzlich ein schlechtes Gewissen macht.
    Unsere einzige Möglichkeit der Notfall-Kinderbetreuung fällt bis auf Weiteres krankheitsbedingt aus. Alles in allem - Chaos und Stress, und eine gute Gelegenheit, sich in Selbst- und Zeitmanagement zu üben. 
     
    Das Praktikum
    Das ist eigentlich großartig. Ich habe eine sehr erfahrene und hoch motivierte Anleitung, der die Ausbildung ihrer Praktikanten wirklich am Herzen liegt. Die Arbeit in den Ambulanten Erziehungshilfen ist sehr vielseitig und ich kann überall reinschnuppern. Zusätzlich habe ich seit kurzem auch die Möglichkeit, an zwei Tagen die Woche in einem weiteren Bereich mitzuarbeiten - eine Art "Intensivmaßnahme" mit Familien. Aus Gründen des Datenschutzes darf und werde ich hier keine Details veröffentlichen, aber auf jeden Fall gehe ich in der Arbeit wirklich auf. Einzig die Tatsache, dass ich aufgrund der Kinder nicht völlig flexibel in der Gestaltung meiner Arbeitszeiten sein kann, macht es mir manchmal ein bisschen schwer, aber das ist halt nicht zu ändern und wird auch noch viele Jahre so sein. Mein derzeitiger Arbeitgeber kommt mir da aber wirklich sehr entgegen und hat viel Verständnis, dafür bin ich dankbar.
     
    Und sonst so?
    Ich will ehrlich sein - die letzten 2-3 Monate waren hart. Ich habe immer einen (vielleicht zu) hohen Anspruch an mich selbst und schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich anderen zur Last falle. Beides hat dafür gesorgt, dass ich zeitweilig ziemlich am Limit war - aus Frust, im Studium rein gar nicht voranzukommen, im Chaos zu versinken und auch noch meinem Mann ziemlich viel abzuverlangen, damit ich überhaupt arbeiten kann. So langsam habe ich mich ein bisschen damit abgefunden, dass eben nicht alles gleichzeitig geht und man irgendwo Abstriche machen muss - und da ich letztere aus Prinzip nicht bei der Zeit mit meinen Kindern mache, liegt eben das Studium ziemlich brach. Damit werde ich leben (müssen), wenn ich nicht irgendwann im Burn Out enden will. Trotzdem versetzt es mir immer wieder einen Stich, wenn andere eine Klausur erfolgreich bestehen oder schon ihre Bachelor-Arbeit planen.
     
    Und dann die deprimierende Lage in der Welt, die ich - wie sicher jeder - als belastend empfinde. Das helfen wollen, aber nicht helfen können. Das Leid und die Ungerechtigkeit. Kindern erklären zu müssen, was Krieg ist. Warum Krieg ist.
    Da sollten so läppische Dinge wie Stress und Studium ja sowieso hintenan stehen.  
    Irgendwie alles schwer zu ertragen. 
     
    So, ich bin erstmal wieder raus, verspreche aber, mich zwischendurch zu melden. Vielleicht gibt es ja irgendwann tatsächlich mal wieder was Handfestes zum Thema Studium zu berichten? 
    Passt auf Euch auf und bleibt gesund!
  24. Anyanka
    Ich bin ehrlich: ich hatte schon reichlich Respekt vor dem Studium. Mein Abitur ist satte 22 Jahre her, der Abschluss meiner Ausbildung immerhin gute 18. Und seitdem habe ich, von einigen (nicht gerade anspruchsvollen...) Fortbildungen mal abgesehen, nicht mehr wirklich auf dem Hosenboden gesessen und gelernt, geschweige denn eine Klausur oder Hausarbeit geschrieben.
    Aber: was man will, muss man zumindest ausprobieren, also frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk. 
     
    Pünktlich am frühen Morgen des 15. Novembers erhalte ich meine Zugangsdaten für das Studium an der IUBH. Ich kann mich also bei Care und MyCampus einloggen und dort das erste Modul buchen, mir alles in Ruhe anschauen und ein bisschen darüber schmunzeln, dass ich bei Amazon Prime und Subway jetzt Studentenrabatt erhalte.
     
    Mein erstes Modul ist "Einführung in die Soziale Arbeit", denn das Skript dazu konnte ich bereits über einen Testzugang einsehen und habe daher bereits vor dem offiziellen Studienstart mit dem Lesen begonnen.
    Ich richte mir meine neue IUBH-Email-Adresse in Outlook ein, erstelle mir ein Evernote-Konto, installiere BrainYoo und... hier sollte jetzt "lege richtig los" stehen, aber die ersten Tage verbringe ich tatsächlich damit, eine einigermassen ausgeklügelte Strategie zu finden, um mir den Stoff zu erarbeiten.
    Erst das Skript durcharbeiten oder doch lieber für eine erste Übersicht die Vodcasts schauen? Die aufgezeichneten Tutorien nutzen oder lieber auf das nächste Live-Tutorium warten? 
    In den nächsten Wochen finde ich für mich ein System, dass sich gut anfühlt und bei dem ich das Gefühl habe, "es bleibt was hängen". Ich denke, da muss tatsächlich jeder Fernstudent seinen eigenen Weg gehen - die Kehrseite der Flexibilität ist eben, dass keiner neben einem steht und einem einen genauen Stundenplan vorgibt, oder einen gar zum Lernen ermuntert.
     
    Alles in Allem war (und bin) ich aber sehr zufrieden. Ich habe tatsächlich trotz aller familiärer Verpflichtungen genug Zeit zum Lernen gefunden, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass Kinder oder Göttergatte zu kurz kommen. Und, genauso wichtig: auch ICH bin nicht zu kurz gekommen, ich hatte an keinem Punkt bisher das Gefühl, es nicht schaffen zu können oder mich zu überfordern. Also wohl erstmal alles richtig gemacht - wie es in den nächsten Jahren weiterläuft, wird sich zeigen.
  25. Anyanka

    Studium
    Ich sollte hier eigentlich gerade gar nicht schreiben, sondern was fürs Studium tun, aber ich verbuche das hier einfach mal unter "Studium, sonstiges". Prokrastination? Kann ich.

    via CBC on GIPHY (Was ich nicht kann: mir eine einigermaßen unterhaltsame Überschrift für diesen Eintrag ausdenken.)

    Der März war einer meiner bisher produktivsten Monate: Mitte März habe ich die Hausarbeit in Public und Non Profit Marketing abgegeben, und heute dann tatsächlich auch noch das Workbook in Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit. Wie es gelaufen ist, ist für mich wie immer schwer zu sagen, ich kann sowas einfach nicht einschätzen und mag mich auch nicht zu sicher fühlen. Gerade in Qualitätsmanagement haben mich viele Aussagen in der zugehörigen WhatsApp-Gruppe am Ende total verunsichert. Diese Gruppen sind echt Fluch und Segen, man bekommt wertvolle Tipps, und fängt man bei Sachen, mit denen man eigentlich total zufrieden war, direkt wieder an zu grübeln.
    Egal, abgegeben ist abgegeben, da ist nichts mehr dran zu rütteln. Termin für beide Ergebnisse ist Mitte Mai, pünktlich zum Ende meines 5. Semesters, aber wer weiß - in letzter Zeit waren einige Tutoren auch oft schneller als zuvor angekündigt. 

    Als Nächstes werde ich mich nun mit beiden Teilen von Methoden und Instrumente der Sozialen Arbeit beschäftigen. In Teil I habe ich schon reingelesen und empfand die Inhalte als gut verständlich und echt interessant. Endlich mal wieder was mit Praxisbezug. Dazu eine sehr nette Tutorin (kenne ich schon aus einem anderen Modul), sodass ich mich auf die beiden Module im Moment richtig freue. Zusätzlich brauche ich sie als Zugangsvoraussetzung für mein Anerkennungspraktikum, welches ich ab 120 ECTS absolvieren könnte, und da ich das auch tatsächlich gerne während des Studiums machen möchte (statt danach, was auch geht), passt das gut in meinen Zeitplan.

    Tatsächlich habe ich schon die Fühler nach Praktikumsplätzen ausgestreckt und bin gespannt, ob ich zu spätestens Januar 2022 einen Teilzeit-Platz finde. Keine Ahnung, ob man als Mutter von 3 (kleineren) Kindern da eher abschreckend wirkt oder ob Arbeitgeber im sozialen Bereich das nicht als Nachteil sehen. Ich hoffe das Beste. Solange die Pandemie nicht überstanden ist, schweben ja immer Kita-Schließung und Homeschooling (meine Große kommt im Sommer in die Schule) wie ein Damokles-Schwert über einem. Davon abgesehen kann ich aber Lebens- und Arbeitserfahrung, Erfahrung mit Kindern, Disziplin, Selbstorganisation und viel Motivation bieten - das sollte hoffentlich auch zählen. Auch wenn ich hier im Blog manchmal müde und genervt klinge - bisher habe ich trotz aller Bedenken das Studium in der geplanten Zeit durchgezogen. Eat this, Meckerpötte, die mir das nicht zugetraut haben.

    via GIPHY   Apropos müde und genervt - auch bei mir hinterlassen die derzeitigen Querelen und Diskussionen bezüglich der iu Spuren. Ich mag mich da gar nicht so ganz ausgiebig zu äußern im Moment, aber auch ich bin da mit vielen Entwicklungen im Moment nicht so richtig glücklich. Da ein Wechsel bei mir außer Frage steht (aus Zeit- und Organisationsgründen) bringt mich Gemecker (und das ist ja das, was die Studenten angeblich so ausgiebig tun) nicht weiter. Ich werde beobachten, wie es weitergeht und auch sicher an der ein oder anderen Stelle meine Meinung äußern, aber mein Fokus liegt auf "weiterstudieren", und zwar möglichst ohne Zeitverlust. Gerne würde ich mich mehr einbringen, im Senat oder der Studentenvertretung, aber das ist bei mir zeitlich im Moment einfach nicht drin, zumal ich schon ein solches Amt im Rahmen meiner Tätigkeit als Vollzeitpflegemutter innehabe, was ja auch meinen Einsatz erfordert. Ich sehe aber, dass da durchaus sehr fähige und engagierte Studenten am Start sind - ich würde sagen, da ist alles in guten Händen, und die Unterstützung durch die Studentenschaft ist meiner Meinung nach größer, als so mancher denkt.
     

    via CBC on GIPHY  
    So, nun aber zurück zum Skript und zum nächsten Fallbeispiel. Watt mutt, datt mutt.
    Schönen Sonntag Euch allen!
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