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Anyanka

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Blogbeiträge von Anyanka

  1. Anyanka
    Ich dachte ich schaue auch mal wieder vorbei und erzähle ein bisschen was.
     
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    So richtig viel zu berichten gab es in den letzten Wochen bei mir nicht. Vor unserem Urlaub im Juni hatte ich ja noch das Workbook in Sozialwirtschaft abgegeben, dafür kam jetzt die Note, und zwar sogar 3 Tage vor dem offiziellen Termin, was natürlich eine schöne Überraschung war. Es ist eine 1,7 geworden, damit bin ich mehr als zufrieden, denn ich fand die Aufgabenstellungen ziemlich irreführend (bzw. einfach nicht so konkret, dass die vorgeschriebende Zeichenzahl pro Aufgabe leicht einzuhalten war) und war daher trotz aller Bemühungen eher unsicher, was mich erwartet. Umso schöner natürlich das Ergebnis! 
    Unerfreulich ist allerdings das Feedback, was ich erhalten habe, weil es mal wieder extrem kurz und knapp ausgefallen ist. 1 - 2 Wörter Bewertung pro Aufgabe und dabei so oberflächliche Kommentare wie "Gut!" sind meiner Meinung nach nicht geeignet, um den Studenten, selbst bei einer absolut zufriedenstellenden Note, einen wirklichen Lerneffekt zu vermitteln. Ich weiß nicht, wofür mir ein Punkt im Bereich Struktur abgezogen wurde - zu viel geschrieben? Falsche Zitierweise? - und selbst bei den 2 Aufgaben, zu denen ich einen ganzen Satz (wow ... ) Feedback erhalten habe, ist mir nicht so richtig klar, was gemeint ist. Schade, vor allem im Hinblick auf weitere Workbooks und wissenschaftliche Arbeiten. 
    Diese nicht sehr ausführlichen Bewertungen werden schon recht lange von vielen Studenten in so manchen Modulen bemängelt und wurden auch von der Studentenvertretung bereits an die IUBH herangetragen - leider ohne Erfolg.  via GIPHY
    Dennoch bin ich froh, dass ich nach der langen "Dürre" durch Corona endlich mal wieder ein paar ECTS auf meinem Konto verbuchen konnte. 80 sind es jetzt, es ist immer noch ein ganz schöner Weg bis zum Bachelor, aber es wird. 
    Vor 2 Wochen habe ich dann auch noch das Workbook im Modul Öffentliches Recht abgegeben, welches echt viel Spaß gemacht hat. Es lässt mich zwar auch eher unsicher zurück (Selbsteinschätzung ist echt nicht meins, Verunsicherung hingegen schon), aber ich bleibe dabei: grundsätzlich ist die Prüfungsform "Workbook" echt super und für mich persönlich deutlich hilfreicher als jede Klausur. Ich habe aus den 2 Modulen jetzt wirklich viel Wissen mitgenommen, allein durch die ganze Literaturrecherche, und es bleibt viel besser hängen.
     
    Im Moment sitze ich - mal wieder - an der Präsentation in Sozialpolitik, welche im Mai wegen "mag nicht mehr" unterbrochen hatte. Ich mag übrigens immer noch nicht - das Thema ist super und interessiert mich wirklich, aber ich bekomme da einfach nicht so richtig einen roten Faden rein und quäle mich von Folie zu Folie. Ich hoffe, ich bekomme es zu Ende August fertig (gleich mal ein bisschen Druck aufbauen ... ), im September würde ich nämlich gerne mit Psychologie oder Projektmanagement weitermachen. Bei der Hitze und einem Schreibtisch direkt unter dem Dach macht das alles natürlich besonders viel Spaß, aber solange noch gekühlte Getränke und genügend Eis vorhanden sind, geht es irgendwie weiter.
    via Rabbids on GIPHY   In einer Woche startet die Kita wieder, und ab September darf ich endlich auch Kind 3 dort eingewöhnen. Sollte kein neuer Lockdown kommen (waaaaaaaaaaaahhhhh 😱), könnten dann fast goldene Zeiten für mich anbrechen, was das Studium angeht. Ich hoffe sehr, dass ich wirklich die Chance habe, mal richtig "ranzuklotzen" und nicht wieder ständig was dazwischenkommt, das ewige Lernen am späten Nachmittag oder Abend nach einem Tag voller Kinderchaos schlaucht mich doch auf Dauer mehr als gedacht.

    Ich hoffe, ihr alle habt auch zwischendurch ein bisschen Zeit, das schöne Wetter zu genießen. Weihnachten kommt früh genug! (Nicht vergessen, spätestens in 2 Wochen gibt es wieder Lebkuchen ... 😂).
  2. Anyanka
    Mit Schrecken stelle ich fest, dass ich hier tatsächlich Anfang Mai zuletzt etwas geschrieben habe. Selbst meine Zusammenfassung zum Ende des 3. Semesters bin ich schuldig geblieben, werde diese aber noch nachreichen, damit dieser Eintrag nicht im totalen Durcheinander versinkt.
    Hier also erstmal ein kleines Update - wer bin ich, und wenn ja, wie viele? 🤓
     
    via GIPHY
    Der letzte Stand war, dass ich meine ursprüngliche Planung zugunsten der neu eingeführten Workbooks in diversen Modulen umgeschmissen hatte, um mich direkt mit eben diesem Workbook in Sozialwirtschaft zu beschäftigen. So war's dann auch, und es war ... interessant. 
    Ich hatte gehofft, das WB noch bis Ende Mai fertigzustellen, um es in die Bewertung für Mitte Juli zu schaffen (alle WBs und Hausarbeiten werden immer bis zum Ende eines Monats gesammelt, dann startet die Bewertungsphase, die ziemlich exakt 6 Wochen dauert, und alle bekommen die Note gleichzeitig - also anders, als bei Klausuren.). Das ist mir aufgrund immer noch andauernder Kita-Schließung nicht gelungen, aber zumindest habe ich es zu Mitte Juni und damit noch vor Urlaubsbeginn geschafft, auch wenn die Bewertung dann eben erst im August kommt.
     
    Einschub - Moment, hat da jemand Urlaub gesagt? Ja! Irgendwer da oben mag uns wohl (oder hatte zumindest reichlich Mitleid mit uns), sodass tatsächlich am 15. Juni, 3 Tage vor Beginn unseres bereits vor einem Jahr gebuchten Dänemark-Urlaubs, die Grenze ins nördliche Nachbarland wieder geöffnet wurde und wir 10 Tage bei Traumwetter entspannen konnten. Dass das noch klappen würde, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht geglaubt, dementsprechend dankbar und glücklich war ich, als wir mit voll bepackter Familienkutsche tatsächlich erfolgreich durch die Grenzkontrolle (auch so 'ne lustige Erfahrung) gerollt waren. Und auch die Dänen waren froh, dass der Tourismus wieder anrollt, lebt das Land doch auch stark davon. Was die Corona-Vorsichtsmaßnahmen angeht, war alles vorbildlich, selbst ohne Maskenpflicht. Der Däne an sich fühlt sich offensichtlich nicht in seinen Grundrechten eingeschränkt, wenn er Abstand halten, Rücksicht nehmen und desinfizieren muss - da könnte so manch maulender Deutsche hierzulande sich mal ein Beispiel dran nehmen.
    Meinen Lieblings-Ausblicke der letzten 1,5 Wochen seht ihr oben im "Feature Foto" - ich könnte schon wieder hinfahren! 
     

    via T. Kyle on GIPHY  
    Zurück zum Thema! Workbook, Sozialwirtschaft. Nun ja, mein Fazit fällt eher gemischt aus. Grundsätzlich bin ich immer noch ein großer Fan der Prüfungsleistung "Workbook". Es macht mir deutlich mehr Spaß, mir den Stoff so zu erarbeiten, ich nehme viel mehr mit aus dem Modul, weil der erarbeitete Stoff auf diese Weise bei mir besser hängen bleibt, und da ich gerne formuliere / schreibe und auch die Literatursuche irgendwie so Sherlock-mäßig spannend finde, kommt mir das ganze Format natürlich total entgegen.  
    Speziell in Sozialwirtschaft sind mir aber einige Dinge unangenehm aufgestoßen, nicht bei allen möchte ich jedoch zu diesem Zeitpunkt zu sehr ins Detail gehen.
    Die Aufgaben waren grundsätzlich ok - jedoch zum Teil sehr oberflächlich formuliert, so dass ich es schwierig fand, die Zeichenobergrenze pro Aufgabe einzuhalten und dabei auf alle mögliche Eventualitäten einzugehen. Ich habe dann auch ca. 10% zu viel bei jeder Aufgabe geschrieben, ob das ein Problem wird, war bei Redaktionsschluss immer noch offen, ich habe keine klaren Aussagen (aus seriöser Quelle, nicht vom Hörensagen) hierzu finden können.
    Regelrecht geärgert habe ich mich über die Online-Bibliothek der IUBH. Ziemlich schnell war klar, dass sinnvolle Literatur zu diesem Modul dort nicht in großer Menge zu finden ist - selbst die Basis-Literatur aus dem Modulhandbuch war nicht vorhanden. Auf meine (und diverse andere) freundliche Anfragen, ob man diese nicht anschaffen könne, kam als Antwort die Aussage, Basisliteratur sei nicht prüfungsrelevant und daher zur Bearbeitung des Workbooks nicht nötig, man solle sich mit anderer Literatur aus dem Bestand behelfen.
    via CBC on GIPHY Ok, habe ich dann, und zum Glück hat auch die hiesige Uni-Bibliothek wieder im Notbetrieb geöffnet - ich kam also klar. Ansonsten hätte es echt teuer werden können, denn selbst gebraucht wäre ich da locker auf 400 - 500 Euro gekommen, um alles anzuschaffen. Zwischendurch war ich schon ziemlich frustriert, wenn dann bei Springer sinnvolle Bücher auftauchen, genau DIESE aber nicht Teil der IUBH-Lizenz sind. Ich überlege, meine benutzte Literatur noch mal als Liste zusammenzustellen und der IUBH als Anschaffungs-Empfehlung zu senden, bin aber nach der letzten Antwort doch sehr am Zweifeln, ob das überhaupt was bringt. Ich habe wirklich besseres zu tun, als mir unnütze Zusatzarbeit zu machen, so gerne ich auch zukünftigen Studenten in diesem Modul helfen würde. 

    Als erste Amtshandlung habe ich den Tipp von @Vica beherzigt und mich zum Akademiestudium an der Fernuni Hagen eingeschrieben - für ein Mini-Modul, aus reinem Interesse, und eben eine hoffentlich bessere Möglichkeit, auch mal online an Literatur zu gelangen. Ich bin gespannt. 

    Ab Morgen werde ich dann mit dem nächsten Modul beginnen, welches wieder ein Workbook beinhaltet. Diesmal belege ich Öffentliches Recht, und ich freue mich schon sehr darauf. Bisher habe ich relativ viel Gutes darüber gehört, und thematisch liegt es mir vermutlich auch mehr als alles, was mit BWL oder Marketing zu tun hat.
     
    Nebenbei werde ich vermutlich weiterhin zu viel Zeit mit Sorgen und Grübeln verbringen. Je näher meine geplante Rückkehr in den alten Job rückt, desto mehr frage ich mich, wie ich das bewerkstelligen soll, wenn möglicherweise die Kita nochmal schließen muss ("2. Welle" - Unwort des Jahres) oder einfach ständig eines der Kinder zu Hause bleiben muss, weil es verschnupft ist. Natürlich ist Letzteres absolut richtig und nachvollziehbar, aber die Last auf den Schultern von arbeitenden Eltern ohne alternative Betreuungsmöglichkeiten ist eben auch sehr real. Leider bin ich ein Mensch, der sich auch viel Gedanken zu solchen "ungelegten Eiern" macht, und bei dem Gedanken an das ständige Rotieren zwischen Terminen, Arbeit, Studium und Kinderbetreuung dreht sich mir schlicht der Magen um. Wenigstens darf ich die beiden Großen ab Mittwoch für 3 Tage die Woche wieder in die Kita bringen, bis in gut 4 Wochen die Schließzeit für die Sommerferien beginnt. Man wird sehen müssen, wie die Zahlen sich entwickeln, und ob nach den Sommerferien wieder Normalbetrieb möglich ist - so richtig glaube ich nicht dran, wenn ich mir die immer wieder entstehenden Hotspots anschaue. Aber hoffen wird man ja dürfen.

    Am besten ich schau noch ein bisschen auf meine Strandfotos, das beruhigt ... 😉

    Kommt alle gut in die neue Woche, vermeidet zu viel Stress und passt gut auf Euch auf!



     
  3. Anyanka
    Bei anderen ist am Ende des 3. Semesters Halbzeit im Studium und damit Bergfest angesagt. Da ich ja im Teilzeitmodell mit 48 Monaten studiere, kann davon noch keine Rede sein, trotzdem fühlt es sich schon ziemlich cool an, "ich studiere im 4. Semester" zu sagen. Fast so, als ob man weiß, was man da tut! 😂
     
    via GIPHY   Was ich schaffen wollte - und was daraus wurde ...  Hahahahahahahaha ... wir alle wissen wohl, das 2020 bei den meisten wohl eher nicht als das produktivste Jahr in die Geschichte eingehen wird. Schaffen wollte ich 4 oder sogar 5 Module, geworden sind es letztlich nur 3. So gerne hätte ich auch noch Sozialpolitik und den Pädagogik-Sprint abgeschlossen, aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich überhaupt noch im Besitz meiner vollen geistigen Fähigkeiten bin nach den letzten 4 Monaten (und selbst da: die einen sagen so, die anderen so ... 😅). Immerhin hat es für Medizin II gereicht (Medizin I war mir anerkannt worden) sowie für Supervision, Intervision, Coaching und Sozialgeschichte, Philosophie, Ethik, und da es 3x eine 1,0 gab habe ich nun wirklich keinen Grund zur Klage. Über das Chaos, was hier mit 3  ̶m̶̶a̶̶r̶̶o̶̶d̶̶i̶̶e̶̶r̶̶e̶̶n̶̶d̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶w̶̶i̶̶l̶̶d̶̶e̶̶n̶  zuckersüßen Wonneproppen Tag für Tag herrschte lache ich irgendwann, wenn wir diesem Virus irgendwann mithilfe eines Impfstoffs in den Hintern getreten haben. 🙈   Macht es noch Spaß? Ein klares "JA!". Zwar war es in der letzten Zeit einfach nur anstrengend, und ich hatte so oft das Gefühl, nicht weiterzukommen, aber gleichzeitig waren die Momente am Schreibtisch, das Vergraben in Literatur, das Lesen von Fachartikeln und das Ausformulieren von Anworten so wichtig, um einen gesunden Abstand zu "Leg sofort die Gabel hin und hör auf Deine Schwestern damit durchs Wohnzimmer zu jagen!!!!!!" zu bekommen.    Was hätte besser laufen können?
    Irgendwie alles. In einer perfekten Welt hätte ich eine zweite Person zur Kinderbetreuung, einen Gärtner und eine Putzfrau gehabt. Andererseits, in einer perfekten Welt wäre auch nicht Covid-19 über uns hereingebrochen und ich hätte kein Personal gebraucht. 😄
    Aber jetzt mal im Ernst: ich rutsche auf Knien vor Dankbarkeit, ehrlich. Wir sind alle gesund geblieben und auch alle in unseren Familien und im Freundeskreis. Wir haben beide sichere Jobs, auch jetzt noch. Ich kann es mir leisten, zu studieren. Ich konnte sogar in Urlaub fahren (siehe vorherigen Blogartikel). Wir waren durchgehend satt, hatten einen Garten zum Toben, Netflix und tonnenweise Spielzeug für die Kinder. Würde ich mich ernstlich über irgendwas beschweren, man müsste meinen Verstand in Frage stellen.   Wie geht es jetzt weiter? Ah, das ist die Stelle mit der weiteren Planung. *kichert leise*
    Also, wenn es wie geplant laufen sollte, dann so: ich schließe als nächstes Öffentliches Recht ab, danach Psychologie und dann Projektmanagement oder den ersten Teil von Methoden und Instrumente. Ab September geht auch der jüngste Spross in die Kita und ich kann mein Studium auf 3 komplette Vormittage plus Sonntag verlagern, sodass ich nicht mehr Abends am Schreibtisch hängen muss. Natürlich werden die Kinder nie krank, die 2. Corona-Welle bleibt aus und die Kitas geöffnet, und alle leben glücklich bis an ihr Lebensende. via Sesame Street on GIPHY Wie es dann wirklich war, lest ihr im Fazit zum 4. Semester, Mitte November. 😁
     
    Und sonst so?
    Weitere Pläne mache ich zur Zeit nicht. Die nächsten Monate sind einfach nicht planbar, damit werden wir alle leben müssen. Ich wünsche mir, das wir alle gesund bleiben und uns keine größeren Sorgen machen müssen als die, ob Aldi morgen noch Hefe hat - denn wenn das das Einzige ist, dann geht es uns gut.
    Auf lange Sicht hoffe ich natürlich, irgendwann vielleicht schon mal eine (Aushilfs-)Stelle im sozialen Bereich zu ergattern, um ein bisschen in mein vielleicht zukünftiges Berufsleben reinschnuppern zu dürfen. Aber da mache ich mir keinen Stress.
     
    Nun denn, weiter geht’s, würde ich sagen. Es geht voran, und das fühlt sich immer noch großartig an, wenn ich mir überlege, dass ich am Anfang nicht einmal wusste ob ich das erste Semester überstehe. 
     
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  4. Anyanka
    Nicht wirklich viel Neues zu vermelden hier, ist wohl eher ein Blogbeitrag im Sinne der "Chronistenpflicht" und um mich ein bisschen aus dem Sumpf zwischen Couch und Kühlschrank zu locken. 🙄
    via GIPHY So langsam komme ich ein bisschen an meine Grenzen, was die Kinderbespaßung und meine eigene Seelenhygiene angeht. Jeden Morgen steht hier eine fröhliche Dreijährige und quietscht laut "Kitaaa?", jeden Mittag liegt hier eine gelangweilte Fünfjährige quer auf der Couch und hat die Nase voll von Malbüchern und Bauklötzen (ich übrigens auch, aber wer fragt mich schon?). Der knapp Zweijährige lernt gerade, auf den Esstisch zu klettern und trainiert seinen Wurfarm mit Duplo-Steinen. Kurz: es ist anstrengend und mir fällt aufgrund des ewig gleichen Tagesablaufs so langsam die Decke auf den Kopf. Außerdem bin ich gleichzeitig am Höhepunkt der alljährlichen, heuschnupfenbedingten Frühjahrsmüdigkeit - alles in allem nicht die beste Kombination.
    via GIPHY  
    Ostern war eine ganz nette Abwechslung. Für die Kinder brachte Osterhasi ein bisschen neues Spielzeug, um die Zeit totzuschlagen, für die Erwachsenen reichlich Schokolade für die Nerven. Die geplante Reise zu meinen Eltern konnte natürlich nicht stattfinden, aber das wurde mit Telefonaten und bunten Postkarten ansatzweise kompensiert. Gut gegessen haben wir auch - nachdem der Gatte in den letzen Wochen einmal den Hefe- und zwei Tage später den Mehl-Jackpot geknackt hat konnten wir nämlich sogar reichlich backen.
    Um ein bisschen rauszukommen habe ich mein Fahrrad aus der Versenkung geholt, denn da wir hier am Stadtrand wohnen, gibt es großartige Möglichkeiten für lange Fahrradtouren abseits großer Menschenmassen. Auch nicht so richtig heuschnupfenkompatibel zwar, aber tut echt gut, mal 20 km durch die  Pampa zwischen Bremen und Niedersachsen zu brausen.

    Zum Studium (was ja eigentlich hier Thema sein sollte - upsi! 🙈) gibt es zur Zeit gar nicht so viel zu erzählen. Auf mein Studium als solches hat die Corona-Krise eigentlich wenig Einfluss, denn die IUBH hat das meiner Meinung nach soweit gut im Griff (und arbeitet hart an Sachen wie der immer noch leicht unzuverlässigen Online-Klausur). Es hapert eher an meiner mentalen Verfassung und jeglicher Motivation. Ich arbeite immer noch an der Präsentation in Sozialpolitik, diese erweist sich aber als ziemlich fummelig aufgrund der Schwierigkeiten, an vernünftige Literatur zu kommen (ohne im Online-Buchhandel ein Vermögen auszugeben zumindest). Ich hatte mich eigentlich schon für ein Thema entschieden und auch mit der Vorbereitung begonnen, aber nach 2 Tagen fand ich Bismarck plötzlich total doof (also, nicht menschlich, aber als Präsentationsthema ) und habe nochmal umdisponiert. Jetzt beschäftige ich mich mit aktivierender Sozial- und Gesundheitspolitik, was mir besser gefällt, aber trotzdem verzettele ich mich ständig irgendwo und brauche ewig, um irgendwas aufs Papier (respektive auf die Folien) zu bringen. 
    Eigentlich würde in ein paar Tagen der Sprint in Pädagogik starten, für den ich mich angemeldet habe. Ich überlege aber tatsächlich, mich wieder abzumelden und erst am nächsten Termin (ich glaube im November) teilzunehmen. Mein Konzentration ist einfach im Moment gleich null und ich bin jeden Abend hundemüde - wie soll da ein vierwöchiger Intensivkurs funktionieren? Unwahrscheinlich. 

    Was ich alternativ einschieben könnte ist eine externe Fortbildung zum Thema Traumapädagogik - ein Thema, was glaube ich für die meisten von uns Pflegeeltern interessant sein dürfte. War eine Empfehlung einer sehr netten Tutorin der IUBH und wird zur Zeit kostenlos angeboten. Ich habe 180 Tage Zeit dafür (Lernaufwand angeblich ca. 35 h, wenn ich das richtig gelesen habe), vieilleicht tut es mir ganz gut, mich in einem langsameren Tempo mal mit dieser Materie zu beschäftigen, auch wenn sie nicht direkt mit dem Studium zu tun hat - profitieren werde ich auf jeden Fall davon.

    Ich hoffe ihr alle hattet ein entspanntes Osterfest (hey, ich habe nicht entschleunigt gesagt! 😂) und kommt alle soweit gut durch diese komische Zeit.
     
    via Squirrel Monkey on GIPHY
  5. Anyanka
    Mein letzter Blogeintrag ist gerade mal eine gute Woche her, und schon könnte man sagen "es überschlagen sich die Ereignisse", wenn die Formulierung nicht so abgedroschen wäre.

    Ich habe tatsächlich noch letzten Donnerstag meine Klausur in "Sozialgeschichte, Philosophie, Ethik" online geschrieben. War eine knappe Kiste, weil ich mich bis zum Schluss nicht gut vorbereitet gefühlt habe und letztendlich nur die Angst gesiegt hat, dass ich vielleicht nicht so schnell einen neuen Termin bekomme, weil ja jetzt deutlich mehr Leute online schreiben. Ein bisschen hatte ich tatsächlich auch im Kopf, dass auch das Proctoring ja nur läuft, solange Indien noch normal "funktioniert". Weise Voraussicht? Die Klausur lief (gefühlt) mittelmäßig, bei manchen Fragen bin ich unsicher, ob ich wirklich verstanden habe, was da gewollt war. Kann also ein gutes oder schlechtes Ergebnis werden, je nach Trefferquote. Zum Bestehen sollte es aber wohl gereicht haben.

    Seit gestern Abend ist nun bekannt, dass auch die Online-Klausuren bis auf weiteres (bzw. bis mindestens Ende des Monats) ausgesetzt werden müssen, weil Indien eine Ausgangssperre verhängt hat und somit kein Proctoring möglich ist. Man (also sowohl IUBH als auch Examity) arbeitet an Lösungen und Alternativen. Für mich ist das erstmal nicht dramatisch, aber Bafög-abhängige Studenten und auch Studenten im Probestudium haben diese Nachricht vermutlich nicht ganz so entspannt aufgenommen. 
    Letzteres kann ich zwar verstehen, sinnlos finde ich aber den gefühlten "Sturm im Wasserglas" in verschiedenen WhatsApp-Gruppen, wo schon von Petitionen und Massen-Emails die Rede war. Ich bin der Meinung, dass die IUBH bisher in der ganzen Situation sehr durchdacht und aufmerksam agiert hat, und auch sicher schon seit Tagen an Alternativen bastelt, wie auch immer die aussehen mögen. Da sollte man ihnen jetzt vielleicht auch mal ein bisschen Zeit geben, Dinge umzusetzen, bevor zwei Drittel der Studentenschaft den Email-Server mit Mails gleichen Inhalts lahmlegen. 

    Ich habe derweil festgestellt, dass ich vermutlich meine Präsentation in Sozialpolitik auch komplett mit Online-Literatur ausstatten kann, sodass ich also wohl meine geplante Modul-Reihenfolge beibehalten werde. Ebooks sind schon eine feine Sache!
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    Am Wochenende hat dann auch hier Murphy zugeschlagen und mich mit 39°C-Fieber lahmgelegt. Die Symptome waren allerdings eher "streptokokkig" als "corona-like". Mein Hausarzt arbeitet zur Zeit zum Glück auch telefonisch, und da ich die Symptomatik (leider) schon gut kenne, haben wir uns auf "Antibiotikum und beobachten" geeinigt, mein Mann bleibt derweil zu Hause, bis geklärt ist ob die Tabletten anschlagen oder Husten dazukommt. Für alle, die das leichtsinnig finden: ich hätte den Test auf Corona gemacht, aber den kriegt man nicht einfach so, auch in der Situation nicht. Da bleibt erstmal nur freiwillige Quarantäne.

    Es ist also das große Abwarten angesagt, in allen Bereichen. Geht ja sicher vielen hier so.
    via GIPHY Passt weiterhin alle gut auf Euch auf und bleibt gesund! 
  6. Anyanka
    Corona-Updates - davon gab es ja hier im Forum in den letzten Tagen schon einige und ich habe auch an einigen Stellen schon was dazu geschrieben. Trotzdem will ich es auch hier in meinem Blog nochmal zusammenfassen - ist ja auch ein Teil meines Studiums, und am Ende, wenn ich dieses kleine Tagebuch eines Tages mal abschließe, will ich auch auf eine solche Krise zurückblicken und hoffentlich auch darauf, wie wir ein paar Monate später wieder in unser ganz normales, altes, langweiliges Leben zurückgekehrt sind.

    1. aktueller Stand

    Eine sehr gute Zusammenfassung! Auch hier in Bremen sind bis mindestens Mitte April alle Schulen und Kitas geschlossen und ich habe meine 3 (B)engelchen daheim. Es wird eine Herausforderung, weil man ja nicht wirklich was unternehmen kann und auch natürlich nicht andere Kinder zum Spielen einladen soll. Aber da müssen jetzt ein Schrank voller Bastelkram und Malstifte, kistenweise Bilderbücher und Lego, Kinderküche und Kaufmannsladen und im Zweifelsfall auch Netflix und Prime helfen.
    Mein Mann geht bisher noch normal zur Arbeit, es wird aber täglich neu entschieden, wie man dort (öffentliche Verwaltung / Amt) weiter verfährt. Ein Betreuungsproblem gibt es, solange mindestens einer von uns Eltern noch gesund genug ist, nicht, da ich ja noch in Elternzeit bin. Also bisher alles relativ entspannt - Hüttenkoller-Index bei ca. 15/100, würde ich schätzen.
    Die Taufe unseres Jüngsten musste leider abgesagt werden, was ich aber auch richtig finde. Das ist im Vergleich zu den Problemen vieler anderer ja eine Kleinigkeit und kann leicht später nachgeholt werden.
     
    2. Vorräte

    Hier wurde nicht gehamstert, weder Nudeln, noch Klopapier. Wir haben immer genug Essen zu Hause, um auch mal 2 Wochen Totalausfall einigermaßen zu überstehen, als Eltern von kleinen Kitavirenschleudern lernt man sowas ganz schnell. 
    Es wurde also nur alles nochmal grob durchgeschaut und dann normal eingekauft. Und die ganze Situation wirkt jetzt schon entschleunigend - wir hatten Zeit zum Backen, Puddingkochen und zum Durchschauen von Rezepten, um ein paar neue Wunschgerichte zu entdecken.
     
    3. Studium
    Hier ändert sich für mich erstmal nichts - ich lerne abends weiter, wie immer, und schreibe meine Klausuren online, wie immer. Einzig mein nächstes geplantes Modul muss ich eventuell ändern - dieses wäre die Fachpräsentation in Sozialpolitik, und da die Unibibliothek ja jetzt geschlossen ist, komme ich zumindest dort nicht an Literatur dafür. Vielleicht kann ich das aber auch mit Ebooks überbrücken - ich hab noch nicht im Detail geschaut.
     
    4. Sorgen
    Ich halte mich für recht entspannt und fühle mich auch gut vorbereitet, aber auch ich mache mir Sorgen, ja. Weniger um mich, aber um bestimmte Menschen in meinem Umfeld, die zur Risikogruppe gehören oder auch um meine Kollegen, die tagtäglich in der Apotheke "an der Front" stehen. Seid nett zu Gesundheitspersonal und Apothekenangestellten - die haben es wirklich, wirklich schwer zur Zeit und reißen sich den A... auf. (Generell: seid einfach immer nett, zu jedem. Das ist gerade jetzt besonders wichtig, oder?)
    Ich befürchte, dass es bedingt durch den Job meines Mannes (viel Publikumsverkehr) nur eine Frage der Zeit sein könnte, bis wir erkranken oder zumindest in Quarantäne landen. Und das ist kein Pessimismus, sondern einfach eine nüchterne Betrachtung der aktuellen Lage. Wenn es so kommt, ist es so - nicht zu ändern. Wir hoffen das Beste, und erstmal bin ich noch für jedes gute Corona-Meme zu haben, denn wenn wir jetzt noch unseren Humor verlieren, dann ist alles verloren.
     
     
    So, das waren meine 2 Cent zur aktuellen Situation. Bleibt tapfer und möglichst gesund. Und verliert niemals Euren Humor und Eure gute Laune. Schönen Sonntag!
     
  7. Anyanka
    Ich hatte es geahnt und befürchtet – eine gewisse Lustlosigkeit am Modul „Sozialgeschichte, Philosophie, Ethik“ war bei mir so eine Art „Self-fulfilling prophecy“.
    Ich schrieb ja bereits schon einmal über meine eher unrühmlichen Erfahrungen mit Philosophie – es scheint mir, dass ich in dem Moment das Interesse verliere, wenn zu dem Thema eine Prüfungsleistung von mir gefordert wird. Beschäftige ich mich freiwillig und privat damit, kann ich lange darüber lesen, ohne in irgendeiner Weise genervt zu sein. Ich gebe es mal an die Psychologie-Studenten unter uns weiter, dieses Phänomen fundiert und wissenschaftlich zu begründen. 😂  
     
    via WDR on GIPHY   Und ehrlich, es liegt einfach wirklich an mir – das arme Modul trifft keine Schuld. Es ist gut aufbereitet, übersichtlich, nicht zu umfangreich und hat auch einen netten Tutor. Alles, was die brave Fernstudentin sich wünscht! Und trotzdem sucht mich, sobald ich das Skript aufschlage, eine bleiernde Müdigkeit heim und in mir schreit alles "Kommt doch endlich mal zum Punkt, Herrgott!". Ich bin ein hoffnungsloser Fall. 😂
     
    Hilft ja aber alles nichts, mit Selbstmitleid und Prokrastination komme ich nicht weiter, also Pobacken zusammenkneifen und ranklotzen. Ich habe mir als Ziel schon einen Klausurtermin für die 3. Märzwoche gebucht, um ein Ziel vor Augen und ein bisschen Zeitdruck im Rücken zu haben - schließlich habe ich immer noch meinen straffen Zeitplan für den Rest des Semesters im Blick.
    Es ist immer nocht gut machbar, wenn mir nicht mal wieder eine Überdosis "Leben" dazwischenkommt - in den letzten 3 Wochen gab es hier im Haus zum Beispiel mal wieder einen ganzen Pschyrembel voller Kinderkrankheiten zu bestaunen, und nach der 4 Waschladung am Tag (fragt nicht 😷) hat man dann abends auch nicht mehr wirklich Lust, was für das Studium zu tun. Hoffen wir das Beste für die kommende Zeit. (Das Thema "Covid-19" lasse ich hier bewusst außen vor - ich halte nichts von Hysterie, Hamsterkäufen und Panikmache sondern bin großer Fan von Ruhe bewahren, Hygiene und Vernunft. Was kommt, wird kommen, und dann sehen wir, was es uns bringt.)
     
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    Ein kleiner Motivationsschub kam noch mit einer eher unerwartet guten Note in Medizin II. Ich hatte in dem Modul aufgrund meiner Ausbildung schon einen gewissen Selbstanspruch, aber von der 1,0 war ich doch positiv überrascht und sehr erfreut. 

    So, nun wieder auf zu Kant und Aristoteles, sei gegrüßt, oh Zóon politikón. 😒
    Habt eine gute und entspannte Woche! 
     
  8. Anyanka
    Bis Ende Januar wollte ich eigentlich meine Klausur im Modul „Medizin für Nichtmediziner II“ geschrieben haben. Und das hätte ich sogar geschafft, wenn nicht drei Tage vor dem geplanten Termin für die Online-Klausur mein Laptop plötzlich die Grätsche gemacht und am laufenden Band Bluescreens produziert hätte. 🙄  

    Also zunächst die technischen Probleme beseitigt (es geht nichts über telefonischen Support aus Hongkong - wohl dem, der einen Informatiker zum Bruder hat.) und dann gestern endlich doch die Online-Klausur hinter mich gebracht.
    Es lief eigentlich ganz ok, zwar waren es nicht die Fragen, die ich mir gewünscht hätte, aber zumindest waren sie trotzdem gut zu bewältigen. Letztendlich ist ja immer schwer einzuschätzen, wie es gelaufen ist. Vielleicht war es keine Glanzleistung, aber das ist mir ja zum Glück auch nicht ganz so wichtig. 8-Punkte-Fragen, die sich auf Dinge beziehen, die im Skript nur von der Seite gestreift und unter irgendeinem winzigen Unterpunkt abgehandelt werden, muss ich trotzdem nicht haben, vielen Dank. 😤
     
    Die Note in „Supervision, Intervision und Coaching“ trudelte nach knapp sechs Wochen auch endlich ein und ist mit 1,0 natürlich echter Seelenbalsam. 😊 

    Für den Rest des Semesters hatte ich ja eigentlich schon alles wunderbar durchgeplant, nur um jetzt wieder alles über den Haufen zu werfen. 😂
    Der Grund dafür: ab Ende April wird ein neuer Sprint angeboten, diesmal in Pädagogik. Den möchte ich unbedingt belegen, weil ich den Sprint in Statistik ja extrem hilfreich fand und mir für dieses Modul das gleiche erhoffe. Interessanterweise scheint Pädagogik unter den Studenten extrem unbeliebt zu sein, weil wohl mehr als streng bewertet wird.  Wenn das wirklich stimmt, ist ja ein bisschen zusätzliche Unterstützung vielleicht nicht verkehrt. Ich mache mir dann ein eigenes Bild – abhaken muss ich es ja so oder so irgendwann.
     
    Damit bleiben mir jetzt noch in etwa zweieinhalb Monate bis zum festen Sprint-Termin, die es gilt, möglichst sinnvoll zu füllen. Ich hatte die wahnwitzige Idee, in dieser Zeit noch zwei Module zu schaffen. Das mögen einige belächeln, weil sie immer in dem Tempo vorankommen, für mich ist es schon eine Herausforderung. Entschieden habe ich mich für „Philosophie, Ethik und Sozialgeschichte“ und „Sozialpolitik“, also eine Klausur und eine Präsentation. Das eigentlich geplante Modul „Sozialwirtschaft“ erscheint mir dann doch zu anspruchsvoll, um es in kurzer Zeit abzuschließen und wird aufs nächste Semester verschoben. 
    Ob mein Zeitplan aufgeht, steht natürlich wie immer in den Sternen, und hängt von vielen (vor allem familiären) Faktoren ab. Aber probieren möchte ich es auf jeden Fall, zumal ich mir dann vor unserem Urlaub im Juni ein kleines Zeitpolster herausarbeiten könnte.

     
    Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, das Leben plätschert erfreulich unaufgeregt vor sich hin. Vor zwei Wochen fand mal wieder ein Stammtisch für alle IUBH-Studenten des Studiengangs Soziale Arbeit hier aus der Umgebung statt. Wirklich schön, dass wir das immer mal wieder auf die Beine gestellt bekommen, auch wenn wirklich alle extrem viel um die Ohren haben. Es ist jedes Mal wieder total nett, alte und neue Bekannte zu treffen und sich auszutauschen. Ich hoffe sehr, dass wir das bis zum Ende unserer Studienzeit aufrechterhalten können. 😃
     
    So, jetzt gönne ich mir das, was doch viel zu oft auf der Strecke bleibt: den gemütlichen Netflix-Abend auf der Couch. Euch allen ein schönes Wochenende!
     
  9. Anyanka
    Da bin ich also wieder, und ich stelle fest: die kurze Pause war wirklich schnell vorbei, aber dennoch unglaublich hilfreich zum Erholen und Kraft tanken. Wie lange beides nun vorhält wird sich in den nächsten Wochen zeigen müssen. Ab morgen hat uns alle hier der Alltag wieder und startet - natürlich - wie gewohnt mit voller To-Do-Liste und reichlich Terminen, die abgearbeitet werden wollen.
    Same procedure as every year ...
    via GIPHY   Ich hoffe ihr habt alle Weihnachten gut überstanden und seit entspannt ins neue Jahr gekommen. Bei uns war es gewohnt unspektakulär, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Viel Essen, viel Süßkram, aufgeregte Kinder, neues Spielzeug und aus letzterem resultierend reichlich Chaos, sowie gemütliches Raclette an Silvester - die üblichen Verdächtigen, von denen ich überhaupt nicht abweichen möchte. Für das neue Jahr habe ich mir eigentlich das vorgenommen, was ich sowieso immer probiere: mir nicht zu viel gleichzeitig aufzuladen, auf meinen Körper zu hören, mich ausreichend zu bewegen und viel zu lachen. 😁   Heute ist der erste Tag, an dem ich mich wieder dem Studium widme. Nach reiflicher Überlegung mache ich jetzt doch erstmal mit "Medizin für Nichtmediziner II" weiter, weil das ein Thema ist, das mich interessiert und zu dem ich zumindest einige Vorkenntnisse besitze, die es mir hoffentlich etwas erleichtern. Ich brauche ein schnelles Erfolgserlebnis zum Jahresbeginn und hoffe mal, dass ich die Klausur vielleicht bereits Ende Januar schreiben kann. Mit dem Skript habe ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt, mal sehen, was mich da erwartet.   Einen kleinen Einblick hatte ich bereits durch die Podcasts, die ich mir bereits letzte Woche auf mein Handy geladen habe, um sie beim Autofahren zu hören - leider ist die Audioqualität mehr als grottig und alles so leise, das man es selbst bei höchster Lautstärke kaum verstehen kann. Das ärgert mich sehr, da ich die Lernmaterialien gern in durchgehend guter Qualität hätte - falls es hier irgendeinen Audiogott gibt, der Vorschläge hat, wie ich da selber noch was rausholen kann, er oder sie möge sich melden! via GIPHY   Ich wünsche allen ganz viel Erfolg bei allen Klausuren, Hausarbeiten, Präsentationen, Bachelor- und Masterarbeiten die in 2020 anstehen. Habt ein gutes Jahr voller Glück und Gesundheit - und vergesst nie, wie gut es Euch geht, wenn ihr ein Dach über dem Kopf, einen vollen Kühlschrank und genug Kraft zum morgendlichen Aufstehen habt.
     
     
    Bild von Pat_Scrap auf Pixabay. 
     
     
  10. Anyanka
    So, Herrschaften, gestern Abend habe ich endlich die Klausur des Moduls "Supervision, Intervision und Coaching" geschrieben.
    Das Thema war interessant, und da ich seit 2 Jahren selbst regelmäßig an einer Supervisionsgruppe teilnehme, war das Ganze nicht mal Neuland für mich. Dennoch habe ich mich mit dem Stoff irgendwie schwer getan, die Antworten auf den Lernkarten ständig verwechselt, alle 5 Minuten das gerade Gelernte wieder erfolgreich vergessen und die Klausur in den letzen 2 Wochen 3 mal verschoben. Es ist kaum zu übersehen, ich bin ausgepowert für dieses Jahr, da geht einfach nichts mehr.
      Die Klausur war zum Glück sehr fair gestellt und lief daher gut (behaupte ich jetzt mal), ich muss mir, glaube ich, eher keine Sorgen um das Bestehen machen. Die Wartezeit auf die Note soll in diesem Modul ca. 6 Wochen betragen, da ist ein gutes Bauchgefühl natürlich von Vorteil. 
     
    Mir war es sehr wichtig, das Modul jetzt endlich abzuschließen, damit ich wenigstens noch eine gute Woche lang ganz ohne schlechtes Gewissen die Vorweihnachtszeit genießen kann. Ich möchte noch mit den Kindern Plätzchen backen, den Weihnachtsmarkt besuchen und auch die besonders hübsch dekorierten Straßenzüge hier in der Gegend abfahren -  kleinen Traditionen, die uns sehr wichtig sind.
    Unser Weihnachtsbaum steht bereits seit gestern (und zwar trotz Ganzkörpereinsatz eines hier nicht näher genannten 1,5-jährigen Mitbewohners), so hatte sogar der Proctor im fernen Indien noch was davon. Wir sind da immer sehr früh dran, aber wir genießen das sehr und freuen uns, wenn wir lange was davon haben.
      Ich werde mir jetzt 2 Wochen Pause gönnen und erst im neuen Jahr wieder mit dem Studium weitermachen. Die letzten Wochen waren so voll von Terminen, Stress und Unannehmlichkeiten, dass ich wirklich auf dem Zahnfleisch gehe und diese Unterbrechung dringend brauche.   
    Damit schließe ich das Blog für 2019 - es war ein aufregendes Jahr mit Höhen und Tiefen, aber selbst die Tiefen waren rückblickend betrachtet nur Luxusproblemchen. Man kann einfach nur dankbar sein, wenn die Familie gesund ist und man ohne Krieg, Armut und Hunger leben darf, in meinem Umfeld habe ich in letzter Zeit leider auch anderes mitbekommen.
     
    Euch allen wünsche ich ein wunderschönes Weihnachtesfest mit all Euren Lieben und natürlich ein glückliches und vor allem gesundes Jahr 2020. Wir hören uns im Januar, seid bis dahin schön brav, damit der Weihnachtmann nicht schimpfen muss. 😉
     
  11. Anyanka
    Nun ist also tatsächlich schon das 2. Semester abgeschlossen und es endete mit einer tollen Überraschung - nämlich einer 1,0 in der Klausur zu "Integration und Migration". Besser kann es nun wirklich nicht laufen, und die Freude war entsprechend groß.
    Und, wie war es so, das vergangene Semester? Und was steht im 3. Semester so an?

    Was ich schaffen wollte - und was daraus wurde ... 
    Geplant hatte ich, 4 Module abzuschließen, was dann dem offiziellen Zeitplan der IUBH für das von mir belegte Teilzeitmodell 1 (48 Monate) entsprochen hätte.
    Hätte, denn gereicht hat es dafür am Ende nicht, es wurden 3 Module daraus. Ich hadere jedoch nicht damit: mit Statistik habe ich zumindest den - für mich - größten Angstgegner bezwungen, und es hat mich sehr viel Energie und Nerven gekostet, sodass ich danach erstmal nicht wieder in den richtigen Rhythmus zum Lernen kam. Die Noten stimmen, ich lerne, auf meinen Körper zu hören wenn der Stress zu groß wird und dann auch mal die Notbremse zu ziehen. Daher verbuche ich auch dieses Semester für mich als Erfolg, auch wenn ich weniger geschafft habe als geplant. (Frei nach dem Motto: "Hurra, ich lebe noch.")
     
    Macht es noch Spaß?
    Auf jeden Fall. Ich bereue nichts! (Nicht mal Statistik! 🤣) Es gibt immer mal Tage, an denen der Kopf einfach nicht frei ist für noch weitere Stunden Lernen, aber größere Totalausfälle kann ich nicht beklagen. Ich bin weiter motiviert und freue mich über jedes weitere abgeschlossene Modul. Und das Tolle ist: je weiter man voran kommt, desto besser erschließen sich einem die Zusammenhänge, die einem in verschiedenen Modulen immer wieder mal begegnen, und man beginnt, das "große Ganze" besser zu begreifen. Eine Binsenweisheit, wohl wahr - aber auch ein schönes Gefühl!
     
    Was hätte besser laufen können?
    Ach, ich bin zufrieden. Es wäre schön, ein bisschen schneller voranzukommen, aber in meiner derzeitigen Lebenssituation werde ich mich mit dem Tempo einfach abfinden müssen. Weniger krank sein hätte was, aber das hat (trotz zusätzlicher Belastung) weniger was mit dem Studium zu tun, sondern mehr mit den garstigen Kita-Viren, die der Nachwuchs hier so tagtäglich auf mich abschüttelt. Ein bisschen mehr Planung und eine durchdachtere Selbstorganisation ... aber ob ich da auf meine alten Tage noch den Dreh reinkriege? 😂
     
    Wie geht es jetzt weiter?
    Wo ich gerade bei "mehr Planung" war: im nun gestarteten 3. Semester möchte ich  vom bisherigen "ich entscheide spontan, welches Modul ich als nächstes buche" abweichen und habe mir schon 4 Module ausgesucht, die nun folgen sollen.
    Bereits in der Pipeline, weil schon gebucht, sind "Supervision, Intervision und Coaching", "Sozialpolitik" und "Sozialwirtschaft". Außerdem geplant ist "Medizin für Nichtmediziner II" (Teil I wurde mir bereits anerkannt), da lasse ich die Buchung aber offen, um eventuellen akuten Stimmungsschwankungen nachgeben zu können. 😄
    Gestartet habe ich jetzt mit dem Supervisions-Modul, welches ich auch gerne zügig abschließen würde, mal sehen, wie es so läuft.
     
    Und sonst so?
    Anfang 2020 beginnt die Anmeldephase für das nächste Kita-Jahr, und ich hoffe, für unseren Jüngsten den erhofften Platz in der gleichen Einrichtung zu ergattern, die auch die beiden Großen heim-, äh, BEsuchen. Das würde dann bedeuten, dass ich ab circa August meine Vormittage zwischen meinem alten Job und dem Studium aufteile und für letzteres nicht mehr nur die Abendstunden und Wochenenden nutzen kann. Und da der Kurze jetzt schon jeden Morgen am liebsten in der Krippe bei seiner Schwester bleiben würde, habe ich da nicht mal ein schlechtes Gewissen.
    Es stehen also in den nächsten Wochen Überlegungen an - wie viele Stunden arbeiten, wie viele studieren? Den alten, sicheren Job bis zum Ende des Studiums behalten oder schon vorher nach einer (Aushilfs-)Tätigkeit im sozialen Bereich suchen? Wird noch spannend, aber langweilig kann ja jeder.
     
    Das 3. Semester fühlt sich jetzt irgendwie schon ganz schön besonders an (für mich zumindest). Ich fühle mich jetzt nicht mehr so sehr als Anfänger, sondern bin "volle Möhre" im Studienalltag. Von den Zweiflern habe ich auch länger keinen Gegenwind mehr zu spüren bekommen - die sollen sich aber auch bitte gehackt legen.
    Weiter geht's also, man liest sich! 
     
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  12. Anyanka
    Vor einigen Monaten habe ich hier mein Fazit zum 1. Semester geschrieben. Kurze Zeit später kam die IUBH auf mich zu und bat mich,  meinen Blogeintrag auf ihrem eigenen Blog zum Fernstudium veröffentlichen zu dürfen.
     
    Ich habe zugestimmt, weil ich damit vielleicht ein paar Leuten, die sich in einer ähnlichen Situation wie ich befinden (fachfremd, deutlich über 20, Mutter von kleinen Kindern ... ) Zweifel am Beginn eines Studiums nehmen kann. Ich weiß noch, wie lange ich überlegt habe, bevor ich mich endlich getraut habe - und ich bin so froh, dass ich mich schlussendlich dafür entschieden habe.
     
    Wichtig ist mir die Feststellung, dass mein Text 1:1 ohne Änderungen übernommen wurde und in jedem Detail meine eigene Meinung darstellt. Weder wurde ich von der IUBH bezahlt, noch beeinflusst – wie gesagt, man ist erst nach Veröffentlichung des Blogeintrags an mich herangetreten. 
     
    Es hat eine Weile gedauert, aber heute ist das ganze hier online gegangen. Wer es also nochmal lesen möchte, kann ja mal vorbeischauen.
     
  13. Anyanka
    Heute ist ja, wie vermutlich inzwischen die meisten wissen, Halloween. Kann man mögen oder auch nicht, und wenn schon Horror und Grusel, warum dann nicht gleich auch noch eine Klausur an dem Tag schreiben?
      Da bei uns heute Feiertag ist, konnte ich die Kinderbetreuung an den Gatten übertragen und es bot sich an, endlich mit dem Modul "Integration und Migration" abzuschließen. Ich hab also den Nachmittag mit heißem Tee und einem freundlichen indischen Proctor an meinem Laptop verbracht und bin froh, dass ich mal wieder einen Schritt weiter bin - so ich denn bestanden habe, aber ich vermute, dafür hat es gereicht, denn es lief nach meinem Gefühl recht gut.
    Beim technischen Prozedere gab es keine Probleme, die Fragen waren fair und bis auf die Tatsache, dass mir das "Antwortverhältnis" zum Teil komisch vorkam (kurze Antwort für viele Punkte, lange Antwort für wenige), bin ich zufrieden. 
    Gruseln muss ich mich also offensichtlich woanders!
     
    In diesem Fach kommen die Noten wohl eher zügig, ich hoffe also, dass ich nicht lange darauf warten muss.
    Gefallen hat mir das Modul eigentlich sehr, auch wenn ich lange gebraucht habe dafür. Letzteres lag aber wirklich an mir persönlich und nicht am Inhalt oder am Tutor, denn da gab es nichts zu meckern. Aktuelle Themen, die einen hohen Praxisbezug haben, machen doch immer am meisten Spaß, und da konnte man hier so einiges mitnehmen.
     
    Was gibt es sonst so Neues bei mir?
     
    Ich hatte mich ja für September/Oktober für den Kurs "Informatik für Einsteiger" angemeldet. Leider habe ich ihn nach 1,5 Wochen abgebrochen, trotz großem Spaß an der Materie. Der zeitlich Aufwand war dann (zumindest für einen Noob wie mich) doch höher als angegeben und das Ganze damit zum Scheitern verurteilt, weil das Studium einfach vorgeht. Vielleicht ergibt sich etwas ähnliches nochmal zu einem späteren Zeitpunkt, und zumindest habe ich als Erfahrung mitgenommen, auch mal zu mir selbst "Nein" zu sagen, wenn ich mir zu viel auflade. 
    So schön und interessannt MOOC auch sind - man muss einfach die Zeit dafür haben, und daran mangelt es einfach im Moment. 
     
    In zwei Wochen starte ich dann schon ins 3. Semester, was ich tatsächlich ziemlich aufregend finde. Dazu werde ich noch mal einen gesonderten Blogeintrag schreiben mit einem Rückblick auf das derzeitige Semester und einem kleinen Ausblick auf das, was kommt. Zur Zeit überarbeite ich noch ein bisschen meine Organisationsstrategie, die in den letzten Monaten eher suboptimal war, und versuche, im kommenden Semester mit mehr Planung besser voranzukommen.
    Das kann aber alles bis mindestens morgen warten - heute nur noch Pizza, Familie, Netflix! (Das ist auch ein Plan - noch dazu ein guter. 😁)
    Gruselt Euch noch schön!
     
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  14. Anyanka
    Ich dachte, ich lasse mal wieder ein Lebenszeichen da.
     
    Bei mir ist im Moment tatsächlich ein bisschen Land unter. Wie schon im letzten Eintrag beschrieben, schwanken hier alle zwischen Termindruck und Krankheiten aller Art, und ich bin tatsächlich im Moment nur noch eines: müde und erschöpft. Das ist natürlich auch der Grund, warum ich zur Zeit wirklich schlecht vorankomme. Im Modul „Migration und Integration“ bin ich jetzt erst soweit, dass ich das Skript komplett durchgearbeitet und zusammengefasst habe und alle Lernkarten fertig sind. Das ist eigentlich der Stand, auf dem ich schon vor mindestens drei Wochen sein wollte. 🙈 Und jetzt will das alles ja auch immerhin noch gelernt werden, um irgendwann endlich die Klausur zu schreiben. 
     
    immerhin habe ich mir jetzt einen ganzen langen Vormittag pro Woche geschaffen, an dem ich lernen kann und meine Schwiegermutter netterweise unseren Jüngsten betreuen wird. Da lässt sich dann schon ordentlich was schaffen, auf jeden Fall deutlich mehr als abends, wenn man eh schon erledigt ist. Ich bin gespannt, inwiefern mich das weiterbringt. Aufgeben werde ich auf jeden Fall nicht, auch wenn ich wirklich manchmal neidisch auf die Kommilitonen schaue, die locker ein Modul pro Monat abhaken. Das ist bei mir einfach nicht drin. Oh well...
     
    Die IUBH kündigt derweil eine große Neuigkeit an und bereitet ihre Studierenden mit einem mysteriösen Countdown auf Instagram darauf vor. (Siehe z.B. hier und hier.)

    Und natürlich wird viel diskutiert, was uns denn da bahnbrechendes bevorstehen könnte. Folgendes wird bisher von vielen in Erwägung gezogen:
    Deutschsprachiges Proctoring für die Onlineklausuren Online-Korrekturen mit erleichterter Einsicht für die Studenten Die freie Wahl zwischen Hausarbeit oder Klausur als Prüfungsleistung Das Angebot einer Studienreise, um das es mal in irgendeiner Umfrage ging, die uns geschickt wurde
    Ich persönlich halte theoretisch alles für möglich, wobei die Studienreise für mich vermutlich ziemlich uninteressant wäre. Deutschsprachiges Proctoring brauche ich persönlich auch nicht, weiß aber dass es offensichtlich einen großen Bedarf dafür gibt, es sei also allen gegönnt. Die anderen zwei Punkte finde ich tatsächlich interessant, bin aber unschlüssig ob ich die realistisch finde. Vielleicht ist es ja auch was ganz anderes?
    Ich werde mich gedulden müssen, bald ist der Countdown ja runtergezählt. 🙂 Aber wenn die IUBH für Gesprächsstoff unter den Studenten sorgen wollte, hat sie das damit tatsächlich geschafft - jetzt muss natürlich auch wirklich ein Knaller kommen.

  15. Anyanka
    Es wird wohl mal wieder Zeit, dass ich meinen Kopf aus einem Laubhaufen voller Notizen, Post-it-Zettelchen und Kinderzeichnungen herausstecke und hier im Blog ein Lebenszeichen hinterlasse. 

    Die letzten Wochen hatten es in sich, was allerdings nur sehr bedingt mit dem Studium zu tun hatte. Geplante und ungeplante Arzttermine, Elternabende im Kindergarten, Termine aus unserem Pflegeelterndasein und zum Schluss als "Sahnehäubchen" der einwöchige Totalausfall wegen eines Magen-Darm-Virus, der aus der Kita hier eingeschleppt wurde - es reisst gerade einfach nicht ab.
    Mein Fernstudium kommt dabei wie so oft ein bisschen zu kurz, aber was will man machen: solche Phasen wird es bei mir eben immer mal geben, sie sind im Prinzip mit eingeplant und noch liege ich absolut im Zeitplan, was ich meinen anerkannten Modulen als "Zeitpolster" zu verdanken habe.
     
    Ich bearbeite immer noch das Modul "Integration und Migration", welches gute Chancen hat, einer meiner All-time-Favorites zu werden. Das Thema begeistert mich sehr: das Skript ist sehr gut aufgebaut und übersichtlich, alle Inhalte sehr interessant aufbereitet und informativ, und der Tutor ist ebenfalls wirklich super. Am besten Gefallen mir seine "Interactive Video Lectures" - Inhalte aus dem Skript noch einmal als Videopräsentation mit Zusatzwissen aufbereitet, unterteilt durch verschiedene interaktive Aufgaben. So bleibt echt mehr hängen als beim klassischen "Lesen und Zusammenfassen", und durch die angenehme Art des Tutors macht es auch Spaß, zuzuhören. Das kenne ich auch schon ganz anders - wer jemals die Vodcasts in Soziologie gehört hat, weiß, wovon ich rede! 😂 Jetzt werden noch fleißig Lernkarten geschrieben, und dann hoffe ich mal, in etwa 3 Wochen fit für die zugehörige Klausur zu sein. 
     
    Desweiteren startet nächste Woche mein kleiner Seitensprung in die Welt der Informatik (ich schrieb ja hier bereits über die Idee), auf den ich mich schon freue. Überhaupt habe ich in den letzten Wochen mal etwas über MOOC nachgeforscht und viele extrem interessante Sachen gefunden - auf die Idee gebracht hatte mich dieser Kommentar von @kurtchen hier im Forum, der auf das doch sehr umfangreiche Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) hinweist. Lohnt sich, da mal reinzuschauen - mich hat es auf jeden Fall schon auf mindestens zwei weitere Ideen gebracht. 😁 Wenn jetzt einfach demnächst jede Woche 8 Tage hat oder jeder Tag 30 Stunden, dann sehe ich überhaupt keinen Grund dafür, mir nicht noch mehr Sachen zum Lernen aufzuhalsen. 😂
    Noch mehr Geheimtipps zu MOOC werden gerne genommen - die eher offensichtlich Angebote habe ich mir inzwischen wohl alle schon mal angeschaut.
     
    Trotz Termindruck bin ich im Moment gut drauf und motiviert, ich hoffe, ich kann das in positive Energie für mein Studium umwandeln.
     
    Habt noch eine schöne Woche und studiert recht fleißig! 
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  16. Anyanka
    Während ich diesen Eintrag schreibe, dringen durch das Fenster meines kleinen Dachgeschoss-Büros passenderweise motivierende Fangesänge - leider gelten die nicht mir, sondern dem Fußball-Pokalspiel zwei Strassen weiter. 😂
    Mitsingen könnte ich aber ruhig trotzdem, denn... *trommelwirbel*... es ist vollbracht, Statistik wurde benotet und ich habe das Modul mit einer für mich unglaublichen 2,0 aus der Welt geschafft.

    Ihr könnt Euch gerne mitfreuen, müsst ihr Euch doch jetzt nichts mehr über meinen etwas selbstmitleidigen Ausflug in die Welt der Zahlen anhören. 
    Da ist wohl ein bisschen Partystimmung auf allen Seiten angebracht!

     
    Ich kann dann jetzt übrigens auch bestätigen, dass die IUBH neuerdings mit der Bekanntgabe der Noten eine E-Mail herausschickt, ständiges Einloggen in die Notenübersicht in Care gehört also wohl offiziell der Vergangenheit an. Die Note kam abends gegen 22 Uhr, die E-Mail-Benachrichtigung verursachte dabei zunächst leichte Herzrhythmusstörungen, die Note selber allerdings Hochstimmung und den besten Schlaf seit Wochen.
     
    Eigentlich hatte ich mir ja für diese Woche schon das Modul "Sozialpolitik" vorgenommen. Das scheiterte dann allerdings an einer Kombination aus Kursneustart und meiner eigenen Schusseligkeit. Sozialpolitik wurde Mitte Juli neu aufgelegt und ich hatte extra noch rechtzeitig das alte Modul gebucht, um mich nochmal an einer Hausarbeit (plus Präsentation) zu üben. Allerdings gab es dabei wohl technische Schwierigkeiten, so dass der zugehörige Präsentationskurs für mich nicht anwählbar war. Da ich von dem nichts wusste (dachte dann halt, dass er zur neuen Kursvariante gehört), habe ich das so hingenommen - nur um Anfang der Woche herauszufinden, dass ich ihn hätte buchen müssen. Inzwischen ist er natürlich gesperrt, so musste ich also in den sauren Apfel beißen und mich in den neuen Kurs verschieben lassen, bei dem die Prüfungsleistung "nur" eine Präsentation ist (allerdings länger als vorher). Ich finde das nicht ganz so schlimm, denn mit der Hausarbeit hatte ich ja zum Glück noch nicht angefangen - dann probiere ich halt also mal was ganz Neues aus.
    Zusätzlich habe ich noch das Modul "Integration und Migration" belegt, auf welches ich sehr gespannt bin. Das Thema finde ich total interessant und ich habe von anderen bisher sehr viel positives über den Tutor und das Modul gehört. 
     
    Zusätzlich wurden mir hier im Forum von @jedi noch ein paar Flausen in den Kopf gesetzt. Ich werde mich also vermutlich  mal ein bisschen mit den Grundlagen der Informatik auseinandersetzen - aus reinem Interesse, weil ich das mal ausprobieren möchte. Der Lernaufwand hält sich augenscheinlich in Grenzen und es besteht ja für mich keinerlei Druck, den Kurs wirklich abzuschließen. Die genannten 2 - 5 Stunden/Woche, die man brauchen soll, knapse ich von meiner Mittagspause oder einem Netflix-Abend ab. (Vorkenntnisse habe ich...keine, würde ich sagen. 2 Jahre Informatik am Gymnasium, allerdings ist das 25 Jahre her und die dortige Programmiersprache hieß - ja, ihr dürft lachen - EUMEL. Das wird mir also eher nicht helfen.)
     
    Es geht also munter weiter, schließlich möchte ich bis zum Ende des 2. Semesters (das ist bei mir der 15.11.) gerne noch mindestens zwei Module abschließen. Dann hätte ich (inklusive anerkannten Modulen) mehr als ein Drittel des Studiums geschafft, ein Gedanke, der mich doch sehr motiviert.
     
    Meine in den letzten Wochen doch sehr gedrückte Stimmung hat sich inzwischen deutlich gebessert. Auf meinen letzten Blogeintrag habe ich so viel positives Feedback erhalten, dass es mir viel leichter viel, aus meinem dunklen Loch zu krabbeln und ein paar gedankliche Stinkefinger an Neider und Besserwisser zu verteilen. Danke nochmal an alle, die mich aufgemuntert haben! 
     
  17. Anyanka
    Die eigentlich gute Nachricht zuerst: ich habe mich getraut und vor einer Woche die Statistik-Klausur online geschrieben. Bis zum Schluss habe ich daran gezweifelt, dass ich gut genug vorbereitet bin. Auf der anderen Seite habe ich mich aber einfach immer mehr verrückt gemacht und immer wieder neue Kleinigkeiten gefunden, die mich durcheinander gebracht haben. Mir war letztendlich klar: ich muss es durchziehen, sonst brennt bei mir irgendeine Sicherung durch. Außerdem wollte ich nicht auch noch die zweite Woche unseres Familienurlaubs mit Lernen "verschwenden" - die Familie muss ja auch mal zu ihrem Recht kommen. 
     
    Die Klausur selber war tatsächlich völlig in Ordnung, und ich habe (ich glaube berechtigte) Hoffnung, dass ich sie bestanden habe. Trotz Panik und Hysterie - ich bin echt sauer auf mich selbst, dass ich mich so wahnsinnig gemacht habe, das kenne ich gar nicht von mir und es tut mir auch körperlich und seelisch nicht gut. 
    Was nicht optimal lief: zum ersten Mal gab es leichte Probleme mit dem Proctoring während der Klausur, was mich total aus meiner Konzentration gerissen hat. Ich hoffe, das hat keinen Einfluss auf den Ausgang oder die Benotung.
     
    Nach der Klausur habe ich mir geschworen, die ganze Woche nichts fürs Studium zu machen und erstmal wieder ein paar klare Gedanken zu fassen, die nichts mit Zahlen zu tun haben. Geklappt hat es leider nur bedingt - der ganze Stress der letzten 5 Wochen hat mir doch ziemlich zugesetzt, es war wohl doch noch ein größeres Angstfach für mich, als ich mir eingestanden habe. Ich kann mich gar nicht so richtig freuen bisher, erstens weiß ich ja noch nicht, wie ich abgeschnitten habe, und zweitens fühle ich mich einfach nur ausgepowert und leer.
     
    Ein paar dumme Sprüche aus meinem Umfeld (eine Freundin, die mein Studium als "falsches Timing" bezeichnet und erstaunt war, dass ich das nicht nur zum Spaß mache sondern irgendwann in dem Beruf arbeiten will...) haben mir dann  noch den Rest gegeben. Die Luft ist irgendwie raus. 
    Immerhin hatte ich noch zwei wunderschöne Mama-Tochter-Tage mit meiner "Großen" (sie ist 4 😉) in Hamburg, das war wirklich sehr entspannt und hat mich von möglichen trüben Gedanken abgelenkt.
     
    Ab morgen möchte ich mit dem Modul "Sozialpolitik" beginnen, bei dem die Prüfungsleistung aus der Kombination Hausarbeit und Online-Präsentation besteht. Ich brauche wohl erstmal ein Fach, bei dem ich vor mich hin schreiben kann, ohne Lernkarten und Klausur. Zum Runterkommen halt. Und irgendwie freue ich mich ja doch aufs Weitermachen - das Studium macht so viel Freude. Ich wünschte einfach nur, es gäbe nicht immer mal wieder Menschen, die meinen, sie könnten besser als ich beurteilen was ich machen darf, wann ich es darf, und ob ich damit jemandem zur Last falle. (Ich weiß ja: "Lasse reden." Aber ein bisschen piekst es halt doch immer ins Gewissen.)
     
    Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche. 
    Wir kriegen das schon alle irgendwie hin - hat ja keiner gesagt, Bachelor-Abschlüsse gibt es geschenkt...
     

  18. Anyanka
    Vermutlich stöhnt ihr schon alle bei dem Gedanken an einen weiteren Eintrag von mir zum Thema Statistik... und ganz ehrlich, ich kann es sogar gut verstehen. So langsam bin ich an einem Punkt, an dem ich keine Zahlen, keine Variablen und auch keinen Taschenrechner mehr sehen möchte für die nächsten...na, sagen wir mal, 85 Jahre.

     
    Das ändert aber ja nichts an den traurigen Tatsachen, die da wären: der Sprint ist um, das Lernen geht weiter. 
    Die vergangene Woche beinhaltete ja, wie bereits im letzten Eintrag erwähnt, keinen neuen Lernstoff mehr, sondern war als Repetitorium gedacht.
    Aus verschiedensten Gründen habe ich mich jedoch dabei ziemlich ausgeklinkt: 
    die Kinder hatten ihre erste Ferienwoche, und kitafrei bedeutet hier, dass ich statt einem Zwerg plötzlich drei Zwerge den ganzen Tag beschäftigen muss. Das macht zwar Spaß, ist aber auch anstrengend und fördert nicht gerade die Lernbereitschaft. bei mir war ja eh klar, dass ich die Klausur nicht am heutigen Präsenztermin schreibe und mir daher mit dem Wiederholen und Lernen mehr Zeit lassen kann, als diese eine Repetitoriums-Woche. Daher habe ich die zusätzlichen Übungsaufgaben, die es in dieser Woche gab, hintenangestellt und werde sie nutzen, wenn ich mit meinem Lernpensum soweit bin, dass ich mich fast klausurbereit fühle. gesundheitlich war ich nicht so recht "auf dem Damm" und hatte das Bedürfnis nach einer Pause, die ich mir einfach auch mal nach 3 Wochen durchpowern genehmigt habe.  
    Natürlich habe ich trotzdem einiges für das Modul gemacht, zum Beispiel begonnen, mir Lernkarten mit Brainyoo zu basteln. Ihr dürft mal raten, wie ich geschaut habe, als mir klar wurde dass man Formeln dort nur im LaTex-Format eingeben kann...

    Jetzt kann ich also auch einen LaTex-Formeleditor bedienen. Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu!
    Natürlich ist es fraglich, ob diese Heidenarbeit sich jemals auszahlt, aber ich merke deutlich, dass durch  ̶d̶̶a̶̶s̶̶ ̶̶s̶̶t̶̶ä̶̶n̶̶d̶̶i̶̶g̶̶e̶̶ ̶̶n̶̶e̶̶u̶̶s̶̶c̶̶h̶̶r̶̶e̶̶i̶̶b̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶w̶̶e̶̶i̶̶l̶̶ ̶̶i̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶e̶̶i̶̶n̶̶f̶̶a̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶z̶̶u̶̶ ̶̶b̶̶l̶̶ö̶̶d̶̶ ̶̶b̶̶i̶̶n̶  die intensive Beschäftigung mit den Formeln doch eine ganze Menge bei mir hängenbleibt, also passt es wohl für mich.
     
    So, und was ist nun mein Fazit zum Thema Sprint - yay oder nay? 
    Ich würde es auf jeden Fall wieder so machen, auch wenn es extrem anstrengend war. Ich habe den Stoff auf diese Weise um Welten besser verstanden, als ich es jemals ausschließlich allein im stillen Kämmerlein geschafft hätte. Die zusätzliche Betreuung und Interaktion waren wirklich ausschlaggebend dafür, dass ich zumindest Hoffnung habe, die Klausur irgendwann erfolgreich hinter mich zu bringen. Über den Tutor habe ich ja schon genügend Loblieder gesungen, der war wirklich einsame Spitze. Also: ganz große Empfehlung an alle, die Statistik noch vor sich haben. (Der nächste Sprint soll gerüchteweise wohl für Ende des Jahres geplant sein.)
     
    Sehr neidisch bin ich auf die Teilnehmer, die tatsächlich jetzt schon - online oder präsent - die Klausur geschrieben haben. Man möchte es ja hinter sich haben. Aber die haben auch wirklich NOCH mehr Zeit investiert, um jetzt schon so weit gekommen zu sein und sich das daher verdient. Die Klausuren beinhalteten wohl offensichtlich weniger Rechnen als erwartet und mehr Abfrage von Definitionen und Verständnisaufgaben, so dass ich da auf jeden Fall noch Schwerpunkte beim Lernen setzen werde.
     
    Bei mir wird sich in den nächsten 14 Tagen zeigen, ob ich auf den nächsten Präsenztermin warte oder das ganze doch schon vorzeitig online hinter mich bringe (was ich insgeheim hoffe). 
     
  19. Anyanka
    Geisteszustand:

     
    Inhalte und Schwierigkeitsgrad
    2 Zyklen in dieser Woche, die gleichzeitig die letzte war, in der Stoff erarbeitet wurde. Die folgende, vierte Woche, ist "nur noch" Repetitorium.
    Im Ganzen wurden 3 Themen behandelt: Punkt- und Intervallschätzungen, Auswertung von zweidimensionalen Daten und Lineare Regression - damit ist das Skript einmal komplett durchgearbeitet. 
    Was den Schwierigkeitsgrad angeht, würde ich immer noch sagen: fair, aber wem hilft das, wenn auch dieser Lernstoff nur noch zu großen Fragezeichen führt... Es ließ sich beobachten, dass viele Teilnehmer in der vorgegebenen Zeit nicht bis zu diesen Inhalten vorgedrungen sind und immer noch beim Stoff aus der Vorwoche hängen. Für die Gruppenaufgaben wurden verhältnismäßig wenig Lösungen eingereicht, was diesen Eindruck noch verstärkt.
     
    Tutor, Betreuung, Lernmaterialien
    Same procedure as every week - Tutor toll, Betreuung toll, Lernmaterialien völlig ausreichend. Das Skript finde ich immer noch eher suboptimal, was allerdings bestätigt, dass meine Entscheidung für den Sprint nicht die Schlechteste war. Dass der arme Tutor tatsächlich immer noch geduldig auf alle Fragen antwortet und selbst im letzten Tutorium noch erklärt, was x und y bedeuten, ist ihm hoch anzurechnen. (Ja, das ist sein Job - trotzdem, das kennt man ja erfahrungsgemäß auch anders.)
     
    Zeitlicher Aufwand
    Wie in den zwei Wochen zuvor: jeder Abend ist in dieser Woche dafür draufgegangen, diverse Mittagspausen, dazu der letzte Sonntag und auch der gestrige Vormittag. Geschätzt ca. 25 - 30 Stunden. Nur am Freitag Abend war ich mal konsequent faul und habe ENDLICH mit der neuen Staffel "Stranger Things" angefangen - das lasse ich mir nicht verderben, Freunde, DAS NICHT!!! *wild fuchtel* (Und bitte nicht spoilern, 2 Folgen fehlen noch...😜)

     
    Meine persönliche Situation
    Ich schlage mich so durch, würde ich sagen. Ich habe es geschafft, alle Lektionen in den 3 Wochen durchzuackern und auch alle Gruppenaufgaben und Übungsaufgaben zu bearbeiten. Die Lösungen, auf die ich dabei gekommen bin, waren sogar oft richtig, und wenn sie falsch waren, dann habe ich zumindest jedesmal im Nachhinein verstanden, wo der Fehler lag. Für die meisten falschen Aufgaben hätte ich in einer Klausur zumindest noch Teilpunkte erhalten. Nachteil: Ich habe bisher immer alles mit der Formelsammlung gelöst, die wir zu Übungszwecken erhalten haben - das hilft mir in der Klausur natürlich nicht, da kommt also noch eine große Ladung Bulimie-Lernen auf mich zu. 🙄
     
    Ach ja, die Klausur...
    Die werde ich auf keinen Fall direkt nächsten Samstag schreiben, da ich selbst nach dem Repetitorium sicher noch nicht genügend vorbereitet bin. Das war aber sowieso von Anfang an fraglich und ist für mich daher überhaupt keine Enttäuschung. Mein Plan sieht jetzt so aus: Ich habe vorsichtshalber einen Präsenztermin für den 24.08. gebucht, den ich ja notfalls bis zu eine Woche vorher stornieren kann. Nach dem Sprint werde ich mein eigenes kleines Lernprogramm starten, für das ich mir noch ein bisschen Übungsmaterial angeschafft habe. Und dann schaue ich, wie schnell ich mich fit genug für die Klausur fühle - und schreibe eben entweder am Präsenztermin oder vorher online.
    Nebenbei werde ich schon mal mit der Hausarbeit in Sozialpolitik starten, damit ich nicht nur Zahlen vor Augen habe. Mal sehen, ob mein Plan so aufgeht. 

     
    Ein paar schöne Neuigkeiten gab es dann noch zum Ende der Woche, als die Ergebnisse für die Hausarbeit in "Berufsfeldentwicklung" und das Workbook in "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" eintrudelten. Erstere (wir erinnern uns: ein Drama in ca. 95 Akten...) wurde mit 1,3 benotet, was mir echt die Schuhe auszieht (vor Freude!). Am Besten wurde tatsächlich die Argumentation (die mit 40% den größten Teil der Note ausmacht) bewertet. Ich war wirklich geplättet. 😁 
    Auf das Workbook gab es keine Note, aber ein ebenso erfreuliches "Bestanden" (bisher ohne weitere Rückmeldung, die Anmerkungen der Tutorin sind bei Turnitin noch nicht eingetragen.). 
    Die kleinen Freuden des Studentenalltags.
     
    So, nun werde ich mich mit dem Schreiben von Formeln auf BrainYoo-Karten vergnügen und wünsche allen einen schönen Restsonntag. 😊
     
     
     
     
     
  20. Anyanka
    Die zweite Woche der 4-wöchigen Sprint-Veranstaltung für das Modul Statistik ist um und ich beschreibe meine geistige Verfassung wohl am Besten so:

     
    Oder meine Laune, dann sähe das so aus: 

     
    Will sagen: Das hätte besser laufen können!
     
    Inhalte und Schwierigkeitsgrad
    Ab dieser Woche beinhalten die Zyklen des Sprints jeweils nur noch eine Lektion, nicht mehr zwei. Geholfen hat das nicht.   Die Menge des Stoffs ist überschaubar - aber der Inhalt hat es für jemande wie mich (wir erinnern uns: meine Kernkompetenzen liegen nicht unbedingt im Bereich höhere Mathematik...) in sich. 
    Behandelt wurden in dieser Woche die Lektionen "Wahrscheinlichkeitsrechnung" und "Wahrscheinlichkeitsverteilungen". Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen der Studenten (siehe letzter Eintrag) ergaben sich durchaus Unstimmigkeiten: im Tutorium beklagten einzelnen Studenten das angeblich zu langsame Tempo, während viele sehr dankbar sind, dass der Tutor sich eben nach den Schwächeren im Kurs richtet und Dinge auch mehrmals "für Blöde" erklärt. Wie löst man solche Konflikte? BWL-Studenten nicht mehr mit Studenten der Sozialen Arbeit oder Ernährungslehre in einem Kurs zusammenbringen? Unterschiedliche Statistik-Module für unterschiedliche Studiengänge? Kurse in Empathie und Verständnis für Mathe-Leistungskursler, bevor sie zum Modul zugelassen werden? 😈
     
    Tutor, Betreuung, Lernmaterialien
    Der Tutor erklärt weiterhin großartig und stellt uns alle möglichen Hilfen zur Verfügung. Es gibt kurze Erklär-Videos (sog. "Shortcasts"), Übungsaufgaben, Gruppenaufgaben... Das Skript empfinde ich definitiv als weniger hilfreich, es ist mir zu theoretisch und zu unübersichtlich. Mit konkreten Beispielen verstünde man die Zusammenhänge doch irgendwie leichter.
     
    Zeitlicher Aufwand
    Oh Gott, es war echt stressig. Wenn ich den letzten Sonntag mitrechne, der eigentlich ein freier Tag gewesen wäre, habe ich in dieser Woche ca. 32 Stunden investiert. Ich hab das jetzt zweimal nachgerechnet, weil es mir selber wahnsinnig viel vorkommt.
    Auf der Plus-Seite: immerhin habe ich es zum Kita-Sommerfest geschafft und  meiner Kinder wissen sogar noch, wer ich bin. Behaupten sie zumindest.
     
    Meine persönliche Situation
    Für mich sind die behandelten Themen Dinge, von denen ich kleiner gleich null  🙄 Ahnung habe. Wahrscheinlichkeitsrechnung habe ich zumindest noch einigermaßen verstanden, aber dieser "Verteilungskram" war für mich (und sehr viele andere) ein Buch mit sieben Siegeln. Ich muss mir jeden einzelnen Zusammenhang langsam erarbeiten. Kurz vor dem Tutorium hatte ich zumindest alle Übungsaufgaben bis auf eine gelöst, teilweise unter großartiger Zusammenarbeit mit anderen Studenten auf Slack, was eine tolle Unterstützung war. Im Tutorium geht es mir immer gleich: wenn der Tutor die Sachen erklärt, dann erscheint mir alles logisch und völlig nachvollziehbar - sitze ich alleine vor einer Aufgabe muss ich lange knobeln, um überhaupt einen Ansatz zu finden. Das geht natürlich in einer 90-Minuten-Klausur nicht -  da muss also definitiv noch viel passieren.
     
    Größte Kritik
    Weiterhin, ganz klar: die Tatsache, dass in der Klausur keine Formelsammlung zugelassen ist. Der Tutor kann nichts dafür und wird unsere Kritik auch weitergeben, nur hilft das leider vermutlich erst zukünftigen Studenten. Die Formelsammlung, die wir zur reinen Übung vom Tutor bekommen haben, umfasst 12 Din-A-4-Seiten - das ist viel zum Auswendiglernen. Ich bin sehr, SEHR genervt von dieser überflüssigen Vorschrift.
    Außerdem scheinen einige Teilnehmer abgesprungen zu sein - es gab viele Lernpartner, die sich bei ihrem zugelosten Gegenüber nicht gemeldet haben, so dass Gruppenaufgaben oft alleine gelöst werden mussten (war auch bei mir so). 
     
    Tja, was tun, sprach Zeus, beziehungsweise: sprach ich, als ich darüber nachdachte, wann und wie ich denn die Klausur in diesem Fach schreiben will. Ich schwanke stark zwischen "schnell hinter mich bringen und einfach das Beste hoffen" und "ganz weit nach hinten schieben, andere Module bearbeiten und einen Tag die Woche für Statistik reservieren bis alles sitzt" (oder erst schreiben, wenn dann DOCH eine Formelsammlung zugelassen ist...*grummel*).
    Ich werde mir das im Laufe der nächsten Woche überlegen müssen.
     
    Heute steht erstmal die Vorbereitung für den nächsten Zyklus an (Sonntag = freier Tag, klappt toll, wie ihr seht...) und heute Abend zur Aufheiterung noch unser launiger Studenten-Stammtisch, auf den ich mich sehr freue. 
    Morgen stocke ich meine Schokoladen-Vorräte auf und stürze mich in die nächste Sprint-Woche. Man liest sich!
     
     
  21. Anyanka
    Eigentlich sollte ich schon wieder mit dem Kopf über meinem Skript hängen und Formeln in mich reinprügeln, aber uneigentlich platzt mir glaube ich der Kopf, wenn ich jetzt nicht mal eine Pause zum Rekapitulieren einlege. 

     
    Die erste von 4 Wochen unseres Sprints in Statistik ist vorbei und damit sind 2 von 6 Lernzyklen (zur Erinnerung: jeder Zyklus umfasst 3 Tage und 2 Lektionen aus dem Skript) abgeschlossen.
     
    Inhalte und Schwierigkeitsgrad
    Ich denke, die Menge des Stoffs ist im Prinzip fair. Die ersten zwei Lektionen umfassten die Einführung ins Thema, Häufigkeitsverteilungen, Lagemaße und Streuungsmaße statistischer Verteilungen.
    Die Probleme, die sich eventuell ergeben, haben eher andere Ursachen: in diesem Modul treffen alle möglichen Studiengänge aufeinander (Soziale Arbeit, Digital Business, Wirtschaftspsychologie, BWL...) und alle Teilnehmer bringen völlig unterschiedliche Vorkenntnisse mit.
    So kam es gestern im Chat zum Tutorium bei Fragen schon zu Kommentaren von Studenten: "Das hatten wir doch schon in "Mathe I"." Äh - nein. Manche vielleicht, ok, aber bei uns Sozialarbeitern zum Beispiel gibt es im Studium kein "Mathe I", in dem wir schon alles mögliche über den Aufbau von Formeln oder über Summenzeichen, Variablen und ähnliches gelernt hätten. Einige studieren ohne Abitur und haben keine Mathe-Kenntnisse aus der gymnasialen Oberstufe. Oder das Abi ist  - wie bei mir zum Beispiel - knackige >20 Jahre her und beinhaltete einen miesen Mathe-Grundkurs. 
    Will sagen: Ich glaube, das einige in dem Kurs sich langweilen und die Inhalte easy finden, während manche schon um den Abschluss ihres Studiums fürchten.
     
    Zeitlicher Aufwand
    Der ist natürlich völlig individuell und hängt von den oben beschriebenen Faktoren ab. Ich habe diese Woche ca. 20 Std. investiert, das ist bei mir DEUTLICH über meinem sonstigen Durchschnitt. 
     
    Tutor, Betreuung, Lernmaterialien
    Der Tutor ist spitze. Anders kann man das wirklich nicht sagen. Er versucht zu jedem Zeitpunkt, sämtliche Fragen zu beantworten, kann den Stoff sehr gut vermitteln und verliert auch beim zehnten Erklären derselben Sache nie die Geduld. Die Erreichbarkeit ist vorbildlich, und er stellt ausreichend Zusatzmaterial wie Formelsammlung, Begriffserklärungen und Übungsaufgaben zur Verfügung. Ich bin mir sicher, dass er so einige "hoffnungslose Mathe-Nieten" erfolgreich durch dieses Modul führen wird und hoffe, dass er mir in späteren Modulen nochmal begegnen wird. 
     
    Meine persönliche Situation
    Ich würde es so formulieren: ich komme einigermaßen klar. Ich bin weder verzweifelt, noch gehöre ich zu den Überfliegern (von denen bin ich weit entfernt 😂). Bisher habe ich den Stoff zumindest verstanden, auch wenn ich sehr viel Zeit und Energie investieren musste, und bei den Übungsaufgaben schwanke ich zwischen "richtig gelöst " und "falsch gelöst, aber hinterher zumindest verstanden, warum". Trotz des für mich eher hohen Schwierigkeitsgrades macht mir das Knobeln an der Formeln tatsächlich sogar irgendwie Spaß, verstehe das wer will - und ich hab immer noch genügend Ehrgeiz, um motiviert in den nächsten Zyklus zu starten.
     
    Was mir bisher gefällt, und was nicht: 
    Auf der Plus-Seite: der Stoff ist interessant, ich lerne echt viele neue Dinge (ja, ok, hätte ich alles schon aus Schulzeiten wissen können, aber well....) und das Modell des Sprints ist (trotz anstrengendem Zeitplan) aufgrund von Zusatzbetreuung, Zusammenarbeit mit anderen Studenten und Extra-Übungsaufgaben für mich eine große Hilfe.
    Großes Minus: riesengroßes, meiner Meinung nach! Es ist uns in der Klausur keine Formelsammlung erlaubt, was mich wirklich massiv (!) ärgert. Natürlich kann man das alles auswendig lernen, aber ich empfinde das als völlig unnötige und demotivierende Zusatzbelastung. Zunächst hieß es sogar, uns sei in der Online-Klausur die Benutzung von Schmierpapier untersagt - hier hat aber der Tutor sich für uns stark gemacht und erfolgreich durchgesetzt, dass dieses doch erlaubt ist. Danke dafür - ein weiteres Beispiel für die tolle Unterstützung.
     
    So, nun aber genug geschwafelt und zurück an die Berechnung von Waschmittel- und Laptop-Preisen, Altersstatistiken von Mitarbeitern und weitere Herausforderungen.
    Ich hoffe ihr anderen habt heute einen freien Sonntag und könnt das herrliche Wetter genießen!
  22. Anyanka
    Oh ja, genauso wie da oben auf dem Bild sah mein Ausblick in den letzen 1,5 Wochen aus. Wir hatten einen wunderschönen Familienurlaub an der dänischen Nordseeküste, bei dem vom gemütlichen Ferienhaus über durchgehend gutes Wetter bis zu menschenleeren Stränden einfach alles gestimmt hat. 2 Tage haben wir zum Schluss noch im Legoland verbracht und damit wohl die Kinder zu den glücklichsten ihrer Art gemacht (von mir altem Lego-Nerdgirl mal ganz zu schweigen. 😇)

    Meine Batterien fühlen sich also definitiv aufgeladen an, was vielleicht auch daran liegt, dass die feine Seeluft die kleinen Rotzlöffel wunderbar müde gemacht hat, so dass ich auch endlich mal wieder ausreichend geschlafen habe, ohne morgens um 5 geweckt zu werden. Win!
     
    Frisch gestärkt bin ich dann gestern ganz vorbildlich fast direkt nach unser Rückkehr an meinen Schreibtisch gestolpert, um die "Kick-Off-Veranstaltung" zum Statistik-Sprint wahrzunehmen. Das Ganze fand über "Slack" statt, ein Tool dass ich zwar bereits kannte, aber noch nie wirklich genutzt habe. Die Kommunikation zum Sprint findet ausschließlich in den dort erstellten Channels statt, und nachdem ich zunächst eine Weile gebraucht habe, um einen Überblick zu bekommen, bin ich jetzt schon ziemlich "drin", würde ich sagen. Der Tutor macht seine Sache gut, es gab ein ausführliches Erklärvideo zum Start, welches gut verständlich war und keine Fragen offen ließ. Die Channels sind übersichtlich und wenn alle das machen, was sie sollen (nämlich nicht durcheinander schreiben 😜) bleibt das auch so.
    Der Lernstoff ist in Zyklen eingeteilt, die jeweils 3 Tage umfassen, insgesamt sind es dann 3 Wochen zur Bearbeitung des gesamten Stoffs plus eine Woche Repetitorium. Da ich urlaubsbedingt noch gar nichts vorgelernt hatte (der Geist dachte, er sei willig, aber das Fleisch war seeeehr schwach *hust*), habe ich heute ordentlich rangeklotzt und die ersten 2 Lektionen durchgepaukt, plus die Gruppenaufgabe und den "Task of the day" bearbeitet. 
    Mein (zugeloster) Lernpartner für die Gruppenaufgabe ist sehr nett und vor allem: er ist da, antwortet und arbeitet mit. Das war wohl leider nicht bei allen Teilnehmern der Fall. Die Aufgaben lassen sich auch alleine lösen - nur man fragt sich halt, warum Leute sich anmelden für eine Intensivlerneinheit, wenn Anwesenheit oder Kommunikation so gar nicht ihre Kernkompetenz sind. 
    Morgen Abend gibt es das erste von mehreren Live-Tutorien, dort sollen die gelösten Aufgaben und auch alle Fragen der teilnehmenden Studenten besprochen werden. 
    Mein bisheriges Fazit: echt gute Betreuung, was mir in diesem Modul nur helfen kann. Bisher habe ich den Stoff gut verstanden, bis auf Kleinigkeiten, die sich aber sicher noch klären. Heute Nacht träume ich dann von Säulen- und Tortendiagrammen und schreie im Schlaf panisch "Relative kumulierte Häufigkeit!".
    Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen sicher noch mehr berichten (vorausgesetzt, es interessiert hier jemanden - aber es sind ja genug IUBH-Studenten da, die vielleicht auch mal einen Sprint erwägen.)
    Jetzt teste ich noch meinen neuen Ventilator (mit Wasserkühlfunktion! Sicher Raumfahrttechnologie 😄), der mir das Lernen in meiner kleinen Dachgeschoss-Sauna in Zukunft erträglich machen soll.
    Genießt das gute Wetter!
     
     
  23. Anyanka
    Es waren einige überrascht, doch am meisten vermutlich ich selbst - gerade mal 2 Wochen und 1 Tag habe ich für mein aktuelles Modul, "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" gebraucht. Kein Vergleich also zum Schneckentempo, in dem meine Hausarbeit ihren Lauf nahm. 

     
    "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" wurde Anfang März von der bisher einzureichenden Hausarbeit auf ein sogenanntes "Workbook" umgestellt.
    Hier kommt der Erfahrungsbericht:

    Wie funktioniert das Workbook und wie wird es bearbeitet?
    Das Workbook bestand in diesem Fall aus 13 Kapiteln zum Thema und einer Workbook-Aufgabe pro Kapitel. Diese Aufgaben werden als Prüfungsleistung einzeln in Word und PowerPoint bearbeitet und danach,  in ein PDF umgewandelt und gebündelt, über MyCampus und dort über Turnitin, eingereicht. Es findet keine Benotung statt, sondern eine Beurteilung in "Bestanden / Nicht bestanden".
     
    Wie kann man sich das Ganze inhaltlich vorstellen und was für Aufgaben müssen bearbeitet werden?
    Wie der Name des Moduls schon sagt, soll das Workbook auf das Erstellen eigener wissenschaftlicher Arbeiten vorbereiten. Dazu gehen die ersten Kapitel zunächst auf allgemeine Themen ein, z.B. Erklärung von Forschungsparadigmen, Forschungsmethodik, Bibliothekswesen, Literaturverwaltung, Vermeidung von Plagiaten etc. ein. In den späteren Kapiteln geht es dann um die unterschiedlichen Prüfungsleistungen an der IUBH, also z.B. Hausarbeiten, Projektberichte, Fallstudien, (Online-)Klausuren. 
    Die Aufgaben sind sehr unterschiedlich, sowohl in der Art der Bearbeitung, als auch in Anforderung und Länge. Man musste Studien heraussuchen und analysieren, Forschungsmethoden beschreiben, Schlagwortsuche und Erstellung von Literaturverzeichnissen üben. Es sollten Gliederungen, Einleitungen und ein Exposé geschrieben werden, außerdem waren 3 verschiedene (kurze!) PowerPoint-Präsentationen zu verschiedenen Prüfungsleistungen (Fachpräsentation, Projektpräsentation, Portfolio) zu erstellen. Für eine Aufgabe war eine Mindmap gefordert.
    Natürlich erforderte keine der Aufgaben die eigentliche Prüfungsleistung, die man anhand der Aufgabenstellung erlernen sollte, lediglich ging es um Inhaltsübersichten, Zusammenfassungen oder die grobe Darstellung eigener Ideen. 

    Wie umfangreich ist die Bearbeitung? Wie schwierig ist es?
    Ich glaube, hier gehen die Meinungen der Studenten sehr auseinander. Man kann an die gestellten Aufgaben sehr unterschiedlich herangehen und auch unterschiedlich viel Zeit investieren. Auch ist die Bearbeitung durchaus abhängig von Vorkenntnissen in Textverarbeitung, Literaturverwaltung oder PowerPoint.
    In den FAQ zum Modul (diese sind ABSOLUT zu empfehlen) kann man der Tutorin Fragen stellen und diese werden auch regelmäßig und ausführlich beantwortet. Ich habe das ganze dabei so verstanden: Das Workbook ist nichts, was perfekt bearbeitet werden soll, es gibt wenig richtig oder falsch. Vielmehr dient es dem Ausprobieren, es soll also für den Prüfer ersichtlich sein, dass der Prüfling sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt, sich eigene Gedanken gemacht und diese in die Lösung der entsprechenden Aufgabe eingebracht hat. So habe ich es dann auch gehalten: Ich habe mich nicht verrückt gemacht, wenn mir eine Aufgabenstellung uneindeutig vorkam, sondern habe die Antwort so abgeliefert, wie ich das Ganze verstanden habe. Es fand ein reger Austausch in den WhatsApp-Gruppen zum Modul statt, was beim Verständnis half.
    Zeitlich gesehen fand ich es realistisch, im Durchschnitt ca. 1 Aufgabe pro Tag zu schaffen - habe aber auch, im Vergleich zu meinen vorherigen Modulen, überdurchschnittlich viel Zeit investiert (ca. 3 - 4 Stunden pro Tag, an manchen Tagen deutlich mehr). Bei der Bearbeitungszeit war von 1 Stunde für eine Aufgabe bis 8 Stunden für eine Aufgabe alles dabei.

    Wie ich das ganze fand und was ich verbessern würde...
    Grundsätzlich hat mit das Ganze wirklich gut gefallen. Eine tolle Abwechslung zum klassischen "Bulimie-Lernen" vor Klausuren. Ich würde sagen, es hatte bei mir einen deutlich größeren Lerneffekt, und ehrlich gesagt würde ich mir tatsächlich wünschen, dass mehr Module auf diese (oder ähnliche) Prüfungsformen umgestellt werden. 
    Viel zu meckern habe ich nicht - ok, die Aufgaben hätten manchmal deutlich ausführlicher und klarer sein können, aber s.o. - man sollte sich wohl ausprobieren und konnte auch jederzeit nachfragen.
    Auf Ebay würde man jetzt sagen: Top, gerne jederzeit wieder!

     
    Auf die Bewertung werde ich jetzt bis Mitte Juli warten müssen, ich bin gespannt, habe aber nicht das schlechteste Gefühl. Grundsätzlich bin ich zufrieden mit meiner Leistung - ja, das ging verflixt schnell, aber ich habe es nicht "hingeschludert", sondern wirklich sehr konzentriert gearbeitet. Und es ist ja auch motivierend, wenn man mal mit etwas zügig fertig wird. 😊

     
     
  24. Anyanka
    Nachdem ich nun bereits knapp 8 Wochen auf die Rückmeldung zu meinem Antrag auf Anerkennung von Vorleistungen gewartet hatte, habe ich am Montag mal höflich bei der zuständigen Stelle der IUBH nachgehakt. 
    Offensichtlich haben die Damen und Herren dort viel zu tun, der Andrang scheint derzeit groß zu sein - für die Hochschule ja sehr erfreulich. 
    Man versprach mir aber, sich um mein Anliegen zu kümmern und das ganze etwas zu beschleunigen. Wie soll ich sagen? 24 Stunden später lag die Antwort auf den Antrag in meinem E-Mail-Postfach. 😄

     
    Das Warten hat sich für mich definitiv gelohnt. Mir wurden von 5 beantragten Modulen insgesamt 4 bewilligt: "Selbst- und Zeitmanagement", "Computertraining", "Medizin für Nichtmediziner I" und ein Wahlpflichtfach, nämlich Englisch. Das entspricht 25 ECTS - für mich mindestens ein ganzes Semester! Nicht bewilligt wurde "Medizin für Nichtmediziner II", aber das geht für mich in Ordnung und wird dann halt irgendwann noch abgearbeitet.
    Dafür, dass ich keine Ausbildung im sozialen Bereich gemacht habe (ich bin pharmazeutisch-technische Assistentin), ist das schon ziemlich super. Zum Vergleich: Erzieher bekommen pauschal 60 ECTS anerkannt. 
    Ich bin zufrieden!
     
    Um mich aber nicht zu sehr auf den frisch gewonnen ECTS auszuruhen, habe ich mich jetzt tatsächlich für den Sprint in Statistik angemeldet. Ob das eine gute Idee war, wird sich zeigen - eigentlich passt der Zeitplan, der jetzt schon mal per E-Mail verschickt wurde, nicht so gut in meinen Tagesablauf. Ausschlaggebend waren für mich jedoch einerseits das begeisterte Feedback einer Kommilitonin, die bereits einen Sprint in einem anderen Fach absolviert hat, und andererseits die Tatsache, dass ich die Klausur nicht zwangsweise direkt am Ende der Sprint-Einheit schreiben muss. Sollte ich mich noch unsicher fühlen, darf ich noch ein bisschen weiterüben - ich kann also mit meiner Entscheidung nicht ganz so viel falsch machen.
    Das Skript habe ich mir schon mal heruntergeladen und werde versuchen, ein bisschen Vorarbeit zu leisten. Ich habe tatsächlich keine Ahnung, was mich erwartet und wie hart das für mich wird - meine Mathe-Zeiten am Gymnasium sind einfach zu lange her und meine Erinnerung daran, sagen wir, schwammig. *hust*
     
    Das Ganze startet am 24.06., ich werde sicher berichten (oder mich ausheulen, je nachdem...). 😁

     
  25. Anyanka
    Heute ist der 15. Mai 2019, und damit ganz offiziell der Start meines 2. Semesters im Studiengang Soziale Arbeit. Für mich fühlt es sich sehr gut an, zumindest schon mal soweit gekommen zu sein, dass ich mich nicht mehr "Ersti" nennen darf. 😁
    Außerdem haben mir die Abgabe meiner Hausarbeit und der Start des neuen Semesters durchaus einen Motivationsschub beschert, so dass ich mich freue, mich wieder mit neuen Inhalten zu beschäftigen.
     
    Wie geht’s jetzt weiter? 
    Als neues Modul habe ich nun erstmal "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" gewählt. Vermutlich wäre es sinnvoll gewesen, dieses vor meiner ersten Hausarbeit zu belegen *hust*, aber ich wollte es unbedingt erst nach der Umstellung auf die Prüfungsleistung "Workbook" buchen und hatte "Berufsfeldentwicklung" daher vorgezogen. Das Skript habe ich mir vorhin schon heruntergeladen, aber ich hatte heute einen sehr vollen Tag und noch keine Zeit, in Ruhe reinzuschauen. Bin aber schon sehr gespannt!
    Da wir im Juni in Urlaub fahren, finde ich diese Prüfungsform für mich sinnvoll, denn ich habe keine Ahnung, ob ich vorher noch ein ganzes Modul schaffe. Ich möchte ungern urlaubsbedingt das Lernen für eine Klausur unterbrechen und dann hinterher wegen akuter Amnesie wieder von vorne beginnen. 😅 Beim Workbook fällt eine Pause vermutlich nicht ganz so stark ins Gewicht - da kann ich ja gezielt zwischen zwei Kapiteln unterbrechen und das, was ich schon bearbeitet habe, bleibt mir. 
     
    Ich habe auch noch das Skript für "Sozialwirtschaft" hier liegen, welches aber wohl noch ein Weilchen warten muss, denn ich hätte nach meinem Urlaub zunächst die Chance, das Modul "Statistik" als sogenannten "Sprint" absolvieren. "Sprints" sind an der IUBH Intensiveinheiten, die immer mal für bestimmte Module angeboten werden um diese zügiger als sonst abzuschließen. Es haben sich schon 2 - 3 Mitstudentinnen gemeldet, die vielleicht mitziehen würden, so dass wir das ganze im Sinne von "geteiltes Leid ist halbes Leid" angehen könnten...ich denke mal, ich werde mich dafür anmelden, und Sozialwirtschaft verschieben. 

     
    Im Übrigen warte ich immer noch auf den Bescheid über die Anerkennung von Vorleistungen. Nachdem ich von vielen gehört habe, dass man sich auch ohne einschlägige Ausbildung oder Berufserfahrung im sozialen Bereich zumindest einige Module anerkennen lassen kann, hatte ich im März einen Antrag abgeschickt und Anfang April auf Nachfrage noch Unterlagen nachgereicht. Ich hoffe auf "Selbst- und Zeitmanagement" sowie "Computertraining", mit ganz viel Glück auch noch "Medizin für Nichtmediziner I" und Englisch (als Wahlpflichtfach). Bei letzterem könnte es allerdings sein, dass das von mir eingereichte Zertifikat nicht akzeptiert wird - ob ich dann ein neues organisiere, das Modul einfach durchziehe oder doch ein ganz anderes Wahlpflichtfach belege, weiß ich noch nicht so recht. 
     
    Lange Rede, kurzer Sinn: es kann (und wird!) weitergehen, ich freu mich drauf und hoffe sehr, dass sich mir keine größeren privaten oder gesundheitlichen Hürden in den Weg stellen. Auf ins 2. Semester!

     
     
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