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Kruemmelchen

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Blogbeiträge von Kruemmelchen

  1. Kruemmelchen

    Es war einmal - oder auch eine etwas längere Vorgeschichte
    Eigentlich stand schon vor dem ersten ECTS-Punkt das Thema meiner Bachelorarbeit, dich ich mal schreiben muss, fest. Immerhin hatte ich mich bereits in meinem ersten Studium eingehend damit auseinandergesetzt und darüber sogar auch meine Abschlussarbeit verfasst. Damals noch zum Thema "Off-lable use von THC bei chronischen Schmerzen" eine Literaturrecherche.
    Auch in diesem Studium wollte ich meiner Linie treu bleiben und mich mit dem Thema weiterhin auseinandersetzen (nicht THC sondern chronischen Schmerzen 😉). Schließlich stand von Anfang an fest, dass ich das Psychologiestudium nur absolviere um in die Behandlung von chronischen Schmerzpatienten zu gehen.
    Somit war eigentlich alles klar.
    Nur eine Sache sollte definitiv anders werden. Ich wollte empirisch forschen!!!!!
    Als ich dann endlich im Besitz von 90 ECTS war, konnte ich mit der Vorplanung loslegen. 
    Es folgten die ersten Gespräche (per Mail) mit dem Prüfungsamt. Es stand ja sowohl im Thesishandbuch als auch in der "Übersicht der Bearbeitungszeit bei Abschlussarbeiten" als Bearbeitungszeit jeweils nur die acht (8) Wochen!!!!!!
    Also war meine erste Frage - gilt das auch für empirische Arbeiten??????. Die erste Antwort lautete, das die acht Wochen zwingend einzuhalten seien.
    Daraufhin musste ich nochmals nachfragen. Als ich dann erklärte dass ich sicherlich in der Lage sei eine 40seitige Arbeit innerhalb von 2 Wochen zu verfassen, es aber eher unwahrscheinlich wäre die Patienten dahin zu bringen innerhalb von einem Tag alle 60 Fragebögen auszufüllen, kam endlich die Antwort, dass erst ab der Datenauswertung die Zeit zählen würde. Sprich nach der Datenerhebung müsse ich die Arbeit anmelden und ab dem Zeitpunkt habe ich auf den Tag genau 8 Wochen Zeit. PUUUUUUH!!!!!!!!!! 🤩
    Nachdem dieser Meilenstein geknackt war, habe ich mich mal mit dem Betreuerboard angefreundet. Wider Erwarten fand ich auf Anhieb 3 passende Professoren. Diese wurden auch umgehend angeschrieben, mit einem schnell zusammengeschustertem Exposé. Man mag es kaum glauben, aber alle 3 Professoren wollten meine Arbeit betreuen.
    Somit stand ich vor der Qual der Wahl - mich zwischen 3 Professoren, die ich nicht mal wirklich kannte, zu entscheiden. Nach kurzer Überlegung, und mit Hilfe von "Onkel Google" und einem ganz lieben Kommilitonen habe ich mich endlich entscheiden können. Schnell noch 2 Mails (Absagen) und eine Zusage verfassen.
    Mittlerweile hatte ich schon 95 ECTS 
    Nun konnte ich mich mit den wichtigsten Fragen befassen.
    Welche Forschungsfrage?
    Welches Klientel (genau)?
    Woher die Probanden?
    Welches Design?
    Wow!!!! Das ging super schnell - nicht mal nen ganzer Tag. Nochmal kurz mit dem Betreuer Rücksprache halten. Nun war ich der Meinung es könne endlich losgehen. 
    Pustekuchen!!!!!
    Ok, ok, Kliniken, die mitmachen würden, zu finden, ging super schnell.
    Dummerweise schrieben alle in ihrem Antwortschreiben etwas ganz böses. Sie wollten ein positives Votum einer Ethikkommission 🤧
    Also wieder mal den Betreuer anschreiben (Ich kann echt hartnäckig werden). Leider kam nicht die erhoffte Antwort von meinem Professor. Nämlich musste er mir antworten, dass er darüber, an meiner HS, keine Informationen habe. 
    Was macht man denn nun????? Hmmmm????? Die Erleuchtung!!!!! Ich schreib meinen Studiengangsleiter an!!!!!
    Antwort kam schnell, sogar extremst schnell (keine Stunde musste ich warten). Kurze Freude und dann kam die Ernüchterung.
    Die HS hatte zu dem Zeitpunkt noch keine Ethikkommission. Aber es gäbe Licht am Horizont. In 2 Monaten würde eine mit der Arbeit beginnen.
    WARTEN und Prüfungsleistungen schreiben
    105 ECTS
    Erneute Nachfrage beim Studiengangsleiter. Vielleicht kann ich ja bald anfangen, immerhin warten die Kliniken ja auf eine Rückmeldung von mir.
    Dieses Mal dauerte die Antwort sage und schreibe 2 Tage. Quintessenz aus der mir nun vorliegenden Mail war, dass es zwar offiziell eine Kommission geben würde. Nur leider befindet die Kommission sich noch in der Findungsphase. Ich solle noch Geduld haben - LEIDER FEHLT MIR DIESER CHARAKTERZUG (in solchen Situationen komplett)
    Also habe ich mich erstmal in die Arbeit gestürzt und schaffte ein kleines Wunder. Innerhalb von 1 Monat 3 Hausarbeiten, 2 Klausuren und 1 Präsentation
    135 ECTS 
    Es wurde mal wieder Zeit den Studiengangsleiter zu nerven. Wieder erhielt ich die gleiche Nachricht - die Kommission befindet sich noch in der Findungsphase (selbst aktuell weiß ich noch nicht was sie finden wollten 🤣).
    Da kam mir eine neue Idee. Immerhin kannte ich aus einer anderen HS viele Professoren und ich wusste dass es an der Hochschule eine gut funktionierende Ethikkommission gibt. 
    Und da ich gerade ins 5. Semester kam, wollte ich endlich loslegen!!!!!!
    Also Handy raus und mich mit meinem Anliegen an meinen ehemaligen Arbeitskollegen wenden. Zum Glück fand er meine Idee für die BA von Anfang an klasse - nur leider gab es ein kleines Problem. Damit diese HS meinen Ethikantrag bearbeitet, musste ich zumindest einen Zweitgutachter von denen nehmen. 
    OK, gar kein Problem. Den passenden Professor kannte ich ja mittlerweile lange genug 🤨
    - Endlich mal wieder Rückmeldung an meinen Betreuer und ihn informieren. 
    - Antrag auf Zweitgutachter stellen
    - Vita des Professors einreichen (ich glaube das Prüfungsamt hat noch nie so gute Reputationen auf einem Papier gesehen 🤣)
    140 ECTS
    Mein Praktikum konnte nebenbei starten 
    Endlich konnte ich einen Ethikantrag stellen, inkl. Ablaufplan, ausführlichem Exposé, Datenschutzerklärung, Patienteninformation,.........
    Sollte ich evtl doch noch von einer empirischen Studie auf eine Literaturrecherche umswitchen?
    Definitiv zu viel Papier 
    Dann kam mitten im Praktikum endlich die erlösende Nachricht - MEIN POSITIVES VOTUM lag in meinem Email-Postfach 🤩
    Sofort wieder Rückmeldung an meinen Betreuer und alle Kliniken informieren 
    Nebenbei noch fix eine Klausur und eine Hausarbeit schreiben - Zack 10 ECTS mehr. Nun nur noch fix die Praxisreflexion schreiben und abgeben
    Wow schon 160 ECTS
    Feinschliff am Fragebogen - das läuft ja besser als gedacht
    Ups, da muss noch eine Klausur geschrieben werden
    Dann gings für 3 Tage nach Mainz - zum Seminar
    Mit 165 ECTS fing der Stress erst richtig an
    Letzte Prüfungsleistung schreiben - Endlich!!!!!!!!!!!
    Autsch!!! Ich kleiner Trottel hab noch was vergessen - Ich brauche ja noch Wahlurnen - NEIN
    Internet durchforsten, um 5 Wahlurnen zu kaufen (umweltbewusst aus recycelter Pappe)
     
    So nun bin ich in der Gegenwart angekommen. Befinde mich immer noch bei 165 ECTS und habe endlich alle Fragebögen, inklusive Briefumschlägen und Wahlurnen an die entsprechenden Kliniken und Praxen ausgehändigt.
    Nun heißt es leider erneut WARTEN - so ein bisschen Zeit sollte ich den Patienten ja immerhin geben, damit sie die ganzen Seiten ausfüllen können.
    Ich hoffe einfach mal, dass der weitere Weg nicht mehr ganz so lange dauert (9 Monate waren es genau 🤧).
    Nun ist die olle Tante als Ende des 5. Semesters und will endlich eine MANOVA machen. Noch etwas was ich niemals von mir gedacht hätte. Das kann eigentlich nur an meiner Vorfreude oder Ungeduld liegen.
     
    Wenn es so weit sein sollte, dass ich die 60 Antwortumschläge erhalten habe, werde ich mal in die unbekannten Tiefen der Statistik abtauchen 🤨
  2. Kruemmelchen

    Wankelmütige Situationen
    Aktuell laufen die Vorbereitungen zu meiner zweiten erfolgreichen Exmatrikulation.
     
    Noch irgendwann das Kolloquium absolvieren und den endgültigen Vertrag (Masterstudium) unterschreiben.
     
    Zur Zeit fühle ich mich etwas überfordert. 🥴

    Normalerweise bin ich ein Mensch, der klare Wege und die daraus resultierenden Pläne strikt verfolgt. Dieses ist sicherlich meiner Historie geschuldet.
     
    12 Jahre Soldat mit anschließendem Studium über den BFD.
    In diesen 12 Jahren Mutter geworden und eigentlich immer alleinverantwortlich für meinen Zwerg gewesen.
    Vor knapp 6 Jahren hat das Schicksal zugeschlagen und ich bekam meine tolle Pflegetochter.
    Da meine Eltern von dem gleichen Schlag getroffen wurden, wurden sie zeitgleich mit mir erneut Eltern von 2 Teenagern. Da meine Eltern mittlerweile weit über 70 Jahre alt sind, liegt es in meiner Hand, dafür Sorge zu tragen, dass die beiden Jungs altersgerechte Entwicklungen machen können.
     
    Dann, als sich alles eingespielt hatte, kam der Wunsch sich weiterzubilden. Logische Konsequenz war für mich die Prüfung zum Heilpraktiker zu machen. 🤕
     
    Zum Glück direkt im ersten Anlauf bestanden - was auch nicht wirklich eine herausragende Leistung darstellte. Arbeite immerhin seit dem ersten Studium im ärztlichen Dienst.
     
    Also, was gibt es noch für Herausforderungen?
     
    Psychologie hat mich eh immer mehr fasziniert. Vor allem, da ich meine berufliche Zukunft in der Behandlung von chronischen Schmerzpatienten sehe.
     
    Dementsprechend war der nächste Schritt klar. 

    Am 01.05.2020 habe ich an der (damals noch IUBH) angefangen Psychologie zu studieren. Allerdings erst nach einer ausgiebigen Recherche und unzähligen Telefonaten, vom Landesprüfungsamt NRW bis hin zum BdP. 

    Nun stehe ich also kurz vor dem erfolgreichen Abschluss und es ist eine relativ ungewöhnliche Situation für mich. 
     
    Ich, diejenige die eigentlich immer plant und diese Pläne konsequent verfolgt, schwankt.
    Wie das kommt? Ich überlege welche Hochschule ist passend? 🤔

    Zur Auswahl stehen MEU, PFH und SRH. Zumindest war das Stand gestern.
     
    Heute bin ich, durch einen lieben Mitstudenten, auf die DHGS gestoßen.
     
    Das Konzept faszinierte mich so sehr, dass ich direkt mit ihnen Kontakt aufgenommen habe. Nach einem tollen Gespräch, habe ich direkt alle Unterlagen denen geschickt. Als Antwort erhielt ich mehrere Formulare. Die DHGS bietet eine Master, anerkannt in BaWü und NDS für die PiA-Ausbildung, mit 90 ECTS an. Für alle Studierende mit einem 180 ECTS Bachelor bieten sie Brückenkurse (Vorkurse) an, um die fehlenden 30 ECTS aufzuholen. Aufgrund meines Vorstudiums und meinen beruflichen Erfahrungen wird aktuell geprüft, ob und in welchem Umfang mir ECTS anerkannt werden.
     
    Nun warte ich also nicht nur auf einen Termin für das Kolloquium sondern zudem auf 2 Entscheidungen von 2 Hochschulen (MEU und DHGS). Dabei war ich, als die Geduld verteilt wurde, auf jeden Fall Kreide holen, denn es hat mir zu lange gedauert. 😂
     
    Zum Glück beginnt bald endlich die Fortbildung zum systemischen Berater und beruflich steht auch etliches an. Denn familiär läuft es erschreckend gradlinig. Wohnungsbau für meine kleine Große ist fast fertig - morgen feiert sie dort ihre erste Party auch wenn noch mindestens 2 Monate bis zum Einzug und Fertigstellung ins Land ziehen werden. 😍
     
    Musste meine Gedanken einfach aufschreiben, wen es nervt der darf s gerne wegklicken 😉
  3. Kruemmelchen

    Noch ein Haken
    Nun ganz hochoffiziell
    Das war die letzte Prüfungsleistung im ersten Semester ✔️
     
    Da die Hochschule mir ja massiv entgegengekommen ist mit dem Klausurtermin, habe ich heute alles dran gesetzt um zu bestehen.
     
    Obwohl es von Schwierigkeiten gekennzeichnet war.
     
    1. Vollkatastrophe
    Der Weg
    Ich habe mir extra für die knapp 1 Stunde Fahrt 2 Stunden eingerechnet, bloß nicht zu spät kommen. Aber nach gerade mal 20 km kam das Desaster. Der Wolkenbruch mitten auf der A1 - Sichtverhältnisse plötzlich nur noch knapp 10 Meter. Entsprechend der Sicht musste dann auch das Tempo entsprechend angepasst werden 🐌. Meine Sorge wuchs mit jedem geschlichenen Kilometer. Aber ok war ja noch Zeit genug.
    Langsam hörte es auf und ich konnte wieder auf "normales" A1-Tempo beschleunigen. 🚗
    Aber leider hielt die Begeisterung nicht lange an. Am Kamener Kreuz hat ein LKW sich mal komplett über die Fahrbahn verteilt 🚛. Also 25 Minuten Zeitverlust ⏲️. Zum Glück kannte das Navi eine Umleitung, so dass ich noch rechtzeitig da war - 20 Minuten vor Klausurtermin aber immerhin reichte die Zeit fürn Kaffee
     
    2. Vollkatastrophe 
    Erste Blick auf die Klausur
    Ich wurde alleine in einen Raum geführt, Nebenraum eines Büros. Dort durfte ich mich häuslich niederlassen und erhielt die Klausurblätter. Alles offene Fragen. Und oh Schreck auch noch größtenteils Fragen die ich nur oberflächlich gelernt hatte. 
    Das kann ja nur in die Hose gehen.
    Naja allen Mut zusammennehmen und das Beste daraus machen. 
    Mit der Zeit wurden die leeren Blätter immer bunter und immer mehr Fragen konnte ich abhacken. 
    Ich hab keinen Plan wie ich es geschafft habe aber zu jeder Frage habe ich irgendwie eine halbwegs passable Lösung verfassen können. 
    Als ich alles aufgeschrieben hatte, was irgendwie in meinem Kopf war, kam die Erleichterung als ich feststellte, dass es auf jeden Fall gereicht haben wird.
    Also fix alles zusammenpacken und abgeben - 20 Minuten zu früh. Aber bloß nicht noch mal auf die Blätter schauen sondern Flucht nach vorne.
     
    3. Fazit
    Ich bin durch 🤩
    Ich bin im zweiten Semester
    Ich habe 42 ECTS 😍
    Ziel erreicht 🎉
  4. Kruemmelchen

    Gewitter und Noten
    Mal eben ein kurzes Update bei knapp 27° C und wahrscheinlich kurz vor dem Gewitter im Münsterland.
     
    Gestern und heute sind die Präsenztage im Modul Berufsvorbereitung von PsychologInnen. 
    Der Ablauf der beiden Tage sorgt bei mir für absolute Begeisterungsstürme und das obwohl an beiden Tagen Prüfungsleistungen abgelegt werden. In Dreiergruppen werden Referate gehalten zu allen Themen die in diesem Modul behandelt werden. 
    Bereits gestern wurden zwischen den einzelnen Teilen der Vorlesung drei Referate gehalten. Nach der Prüfungsleistung wurde durch das Feedback in der nachfolgenden Gesprächsrunde das nächste Thema erarbeitet. 
    Wie man sicherlich merkt, bin ich sehr begeistert von dem Ablauf und auch von der Professorin. Sie schaffte es hervorragend so wichtige Themen wie Ethik etc. mit einfließen zu lassen.
    Aus diesen beiden Tagen habe ich sehr viel mitnehmen können. Ich freue mich auf die nächsten Referate und Diskussionen die noch kommen werden heute.
    Nun aber zu dem was diesen Tag so erfolgreich macht.
    Mit zwei tollen Kommilitoninnen haben wir das Thema Handlungskompetenz, explizit Selbstreflexion in der Psychotherapieausbildung, gewählt.
    Wir haben nach unserem 35minütigen Referat ein so tolles Feedback erhalten, dass feststeht, dass das Modul erfolgreich bestanden ist 🎉
     
    Aber das ist noch nicht alles 
     
    Heute Vormittag schrieb die Professorin aus dem Modul vertiefende Forschungsmethoden, dass unsere Klausuren bewertet worden seien. Jeder der vorab schon seine Note erfahren möchte, könnte sich kurzfristig bei ihr melden.
    Da ich leider doch gelegentlich sehr ungeduldig bin , habe ich dieses Angebot direkt in Anspruch genommen.
    Zack Teams Sofortnachricht verfasst und um eine Notenbekanntgabe gebeten.
    Die Antwort kam leider direkt während unseres Referates, so dass ich mich doch kurzfristig in Geduld üben musste. Aber danach habe ich die erlösende Nachricht lesen können. Es ist zwar nur eine 2,7 aber ich bin wahnsinnig erleichtert. Keine Wiederholung nötig. Bisher alle Statistikmodule jeweils im ersten Anlauf bestanden.
    Heute gibt es eine kleine Belohnung
     
    Wünsche euch noch einen entspannten und hoffentlich bald gewittrigen Nachmittag
  5. Kruemmelchen

    Mal zwischendurch
    Was verbirgt sich hinter einem systemischen Therapeuten? Was machen die? Wie wird man das? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
    Systemische Therapie ist ein eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren, das in unterschiedlichen Settings als Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie praktiziert wird. Seit Beginn der 80er Jahre entwickelte sie innerhalb des Feldes der klassischen Familientherapie, indem sie sich über Fragen von Familienstruktur und -dynamik hinaus stärker an systemisch-konstruktivistischen Grundideen orientierte (Quelle: https://systemische-gesellschaft.de/systemischer-ansatz/arbeitsbereiche/systemische-therapie-u-beratung/)
    Zudem ist die systemische Therapie ein neues anerkanntes Verfahren. Systemische Therapie ist seit 22. November 2019 Richtlinienverfahren; sie wird seit Juli 2020 als ambulante Leistung für Erwachsene von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.  (Quelle: https://www.dgsf.org/themen/gesundheitspolitisches/systemische-psychotherapie#:~:text=Systemische Therapie ist seit 22,Hier finden Sie nähere Informationen.). Sprich seit fast 3 Jahren hat die systemische Therapie den gleichen Stellenwert wie die Verhaltens-, tiefenpsychologische und psychoanalytische Therapie. Somit sollte der Irrglaube, "systemische Therapeuten sind nur für Familien und auch nur in privaten Leistungen" auch vom Tisch sein. Bei der systemischen Therapie handelt es sich um ein vollständig wissenschaftlich anerkanntes Verfahren.
    Es ist sogar mittlerweile so weit, dass es einen systemischen Therapeuten gibt der approbiert ist. Institute, die Mitglied der DGSF oder der Systemischen Gesellschaft (SG) sind, bieten eine staatlich anerkannte und zur Approbation führende Ausbildung in Systemischer Therapie teilweise schon seit längerem an (Quelle: https://www.dgsf.org/themen/gesundheitspolitisches/systemische-psychotherapie/approbation). 
    Somit sollte die erste Frage geklärt sein.
     
    Aber was macht nun ein systemischer Therapeut?
    Systemische Therapie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder, auch andere Personen oder Institutionen können von Bedeutung sein. Die beteiligten Personen müssen bei einer Systemischen Therapie jedoch nicht unbedingt anwesend sein (Quelle: https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/systemische-therapie/).
    Und ja es werden Störungen behandelt und somit auch therapiert
    Der Nutzen und die Wirksamkeit der Systemischen Therapie konnten ausreichend belegt werden. Dabei wurde die Wirksamkeit für fünf Störungsbereiche nachgewiesen:
    Angststörungen und Zwangsstörungen
    Unipolare depressive Störungen
    Schizophrenie
    Substanzkonsumstörungen
    Essstörungen
    (Quelle: https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/systemische-therapie/)
    Auf die einzelnen Techniken wie bspw. Skulpturen werde ich nun nicht explizit eingehen.
    Ich denke Frage 2 ist auch geklärt
     
    Aber wie wird man nun systemischer Therapeut?
    Hierfür habe ich einfach mal was rausgesucht
    1. Theoretische Ausbildung: 600 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Min.
    2. Selbsterfahrung: 120 UE à 45 Min.
    3. Praktische Tätigkeit: 1800 Stunden à 60 Min. (ca. 18 Monate), davon mind. 1200 Stunden in einer stationären psychiatrischen Einrichtung und mind. 600 Stunden in „vom Sozialversicherungsträger anerkannten Einrichtungen der psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgung“, in der Praxis eines/r Arztes/Ärztin mit einer entsprechenden Weiterbildung oder eines/r Psychologischen Psychotherapeuten/in, bzw. eines/einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/in
    4. Praktische Ausbildung unter Supervision: Durchführung von mind. 600 Therapiestunden (à 60 Min.) unter Supervision (davon mind. 50 Stunden in Einzelsupervision und 100 Stunden als Gruppensupervision)
    „Freie Spitze“: Jedes Institut kann entscheiden, wie die restlichen Stunden verteilt werden (Intervisionsgruppen, Vor- und Nachbereitung von Therapien, Falldokumentationen, praktische Ausbildung etc.)
    (fakultative) Zwischenprüfung: jedes Institut kann entscheiden, ob etwa nach der Hälfte der Ausbildung und vor Beginn der praktischen Ausbildung eine Zwischenprüfung stattfindet
    5. Abschlussprüfung: Am Ende findet eine staatliche Prüfung statt, die in die Approbation mündet. Sie besteht aus einer schriftlichen Prüfung, welche von der entsprechenden staatlichen Stelle organisiert und durchgeführt wird. Daran schließt sich eine mündliche Prüfung an, welche vom jeweiligen Institut organisiert und durchgeführt wird
     
    Wer kann systemischer Therapeut (Psychotherapie) werden?
    Für diese Art der Ausbildung gelten die Zulassungsvoraussetzungen wie für jeden Therapeuten
    Voraussetzung für den Zugang zu einer Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten ist nach § 5 Abs. 2 PsychThG Absatz 1:
    eine im Inland an einer Universität oder gleichstehenden Hochschule bestandene Abschlussprüfung im Diplom-Studiengang Psychologie, die das Fach Klinische Psychologie einschließt und gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 des Hochschulrahmengesetzes der Feststellung dient, ob der Student das Ziel des Studiums erreicht hat,
    ein in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erworbenes gleichwertiges Diplom im Studiengang Psychologie (einschl. klinische Psychologie) oder
    ein in einem anderen Staat erfolgreich abgeschlossenes gleichwertiges Hochschulstudium der Psychologie (einschl. klinische Psychologie).
    Gleichgestellt sind Masterabschlüsse im Studiengang ´Psychologie` sofern das Fach ´klinische Psychologie` nachweislich Gegenstand einer Prüfungsleistung ist. Der Studienabschluss muss an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule erworben worden sein.
    Den Zugang ermöglichen auch Masterstudiengänge, die eine andere Bezeichnung tragen, sofern sie bis spätestens zum Wintersemester 2018/19 aufgenommen wurden und bislang den Zugang nach § 5 Abs. 2 Nr. 1 a) PsychThG in Nordrhein-Westfalen ermöglicht haben. Gleichgestellt sind ferner für denselben Zeitraum Masterstudiengänge, die keine Abschlussprüfung im Fach ,Klinische Psychologie‘ aufweisen, sofern das Fach ‚Klinische Psychologie‘ im vorangegangenen Bachelorstudiengang mit einer Prüfungsleistung nachgewiesen wird.
    Der neue Studienabschluss muss vom inhaltlichen und zeitlichen Umfang der "alten" Rahmenprüfungsordnung des jeweiligen Diplomstudiengangs entsprechen (das bedeutet zeitlich, dass er mind. 240 ECT-Punkte umfassen muss, so dass ein Bachelorabschluss leider nicht ausreicht).
    Vorleistungen wie z. B. Tätigkeit in einer Psychiatrie oder eine Weiterbildung im Bereich Familientherapie führen NICHT zu einer Verkürzung der Ausbildung
    (Quelle: https://www.ifs-essen.de/aus-weiterbildung/ausbildung-psychotherapie/psychologische-psychotherapie/)
     
    Nun gibt es noch den Weg über den systemischen Berater und anschließend Therapeut (nicht approbationskonform)
    Hierfür absolviert man eine Ausbildung (die dürfen alle beginnen, die mit folgende Voraussetzungen erfüllen
    Hochschul-, Fachhochschul-, Fachschulabschluss oder eine spezifische berufliche Ausbildung,
    Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, das die Umsetzung systemischer Ideen und Vorgehensweisen ermöglicht,
    mehrjährige Berufspraxis im beraterischen Feld ist erwünscht.
    Über die Zulassung zur Weiterbildung entscheidet das Institut nach einem persönlichen Erstgespräch
    (Quelle: https://systemische-weiterbildung.com/weiterbildung-systemische-beratung)
    Diese Ausbildung umfasst 2 Jahre mit Präsenzphasen (für den der sich dafür interessiert hier einmal exemplarisch ein Curriculum: https://www.iagus.de/systemische-beratung/curriculum-systemische-beratung-2008/). 
    Nach erfolgreichem Abschluss des systemischen Beraters, kann man in die Weiterbildung systemischer Therapeut/Gesundheitscoaching gehen. Dieses beinhaltet keine Approbation und wird nur von ausgewählten privaten Krankenkassen übernommen
    Hier ist das Hauptaugenmerk aber auf dem Coaching und der Beratung gelegt - sprich es wird keine Therapie von Störungen durchgeführt, sondern die Hilfe zur Selbsthilfe
    Zulassungsvoraussetzungen für den anschließenden (nicht approbationskonformen) Therapeuten
    Erfolgreicher Abschluss eines Fachhochschul- oder Hochschulstudiums in einer humanwissenschaftlichen Disziplin (begründete Ausnahmen sind möglich) und eine abgeschlossene Weiterbildung in systemischer Beratung mit einer Anerkennung der DGSF oder SG.
    Tätigkeit in einem beruflichen Arbeitsfeld, in dem therapeutisches Arbeiten sowie die Umsetzung systemischer Ideen und Vorgehensweisen möglich sind.
    Über die Zulassung zur Weiterbildung entscheidet das Institut . Falls ein*e Weiterbildungsteilnehmer*in die Zulassungsvoraussetzungen für den SG-Weiterbildungsnachweis „Systemische Therapie“ nicht erfüllt, das Weiterbildungsinstitut aber die Vergabe eines Weiterbildungsnachweises für angemessen hält, erstellt das Weiterbildungsinstitut eine individuelle Äquivalenzbescheinigung. Das Weiterbildungsgremium der SG entscheidet über eine Ausnahme auf Grundlage der eingereichten Unterlagen.  (Quelle: https://systemische-weiterbildung.com/weiterbildung-systemische-therapie-und-gesundheitscoaching)
     
    Ja ich weiß es ist keine Möglichkeit ohne die Approbation wirklich zu therapieren, aber es ist immerhin eine Möglichkeit (Weg 2) mit einem wissenschaftlich fundierten Ansatz Menschen auf dem Weg zur Genesung zu unterstützen. 
     
    Es ist nun einmal ganz klar nicht möglich zu therapieren, wenn man nicht approbiert ist. Dessen müssen wir uns alle ganz klar sein. Es ist ja auch der richtige Ansatz - immerhin sind alle die den Weg in die Psychologie gehen, hoffentlich so reflektiert, dass sie sich über die hohe Verantwortung und auch die hohen Erwartungen bewusst sind.
     
    Diesen Block habe ich nur verfasst, um den systemischen Ansatz zu erklären, immerhin wurde darauf ja heute hingewiesen in einem gut besuchten Thema hier auf fi 
     
    So wünsche allen eine gute Nacht und vielleicht hat der eine oder andere ja nun auch mal ein neues und vor allem spannendes Themengebiet kennengelernt.
  6. Kruemmelchen

    Verzweifelung
    Okay, ich gebe ja zu ich bin alles aber kein Statistik-Crack 🙈.
    Trotzdem stelle ich mich der großen Herausforderung, die mich eine große empirische Erhebung mit insgesamt 51 Items, von denen ich etliche auch noch "aufdröseln" muss (bestes Beispiel: Schmerzlokalisation hat 17 Ausprägungen). 
     
    Nach reiflichem Nachdenken bin selbst ich auf die Lösung, ja ich weiß mit Rückversicherung von tollen Mitstudierenden 😍, gekommen, nämlich dass ich eine MANOVA durchführen muss. 
     
    Bis vor ein paar Monaten hätte ich noch nicht mal gewusst, dass es sich dabei um ein statistisches Verfahren handelt, hätte auch ein neues VW Modell sein können 🤣.
     
    Nun habe ich mich heute Abend mal getraut ein bisschen probehalber mit dem Datensatz "rumzuspielen".
    Immerhin muss ich, sobald ich die offizielle Zusage des Prüfungsamtes erhalte, super fix sein.
     
    Also habe ich einfach mal versucht eine kleine MANOVA zu erstellen, mit ein paar Daten.
     
    Aber was passiert?
     
    Es funktioniert?
     
    Nix da - Pustekuchen
     
    Falsche Variablen?
     
    NOPE
     
    Woran liegt es dann?
     
    Schon beim Festlegen der abhängigen und unabhängigen Variablen hängt sich nach der 16 unabhängigen Variable das Programm auf
     
    Aktuell regiert die Verzweifelung
     
    Wenn noch nicht einmal die "Probe-MANOVA" funktioniert, wie soll es dann im scharfen Durchlauf klappen?
     
    Dieses Programm treibt mich noch mehr in den Wahnsinn als Statistik allgemein
     
    Synonym für Wahnsinn ist heute zumindest JASP 🤬
  7. Kruemmelchen

    Geschichte beendet
    Nun ist das Kolloquium schon fast zwei Wochen Geschichte und ich habe es endlich vollumfänglich registriert, dass das Bachelorstudium bestanden ist.
     
    Auch wenn ich nervös gewesen wäre, hätten die ersten 20 Sekunden mir diese genommen. 
    Es handelte sich wirklich um eine ganz gemütliche Runde. Allerdings hat diese Atmosphäre mich ein bisschen verleitet, so dass ich 3 Minuten überzogen habe - zum Glück wurde mir die Zeit nach 14 Minuten angesagt. So dass ich nicht noch mehr Zeit vertrödelte 
    Aber insgesamt war ich sehr zufrieden. Auch die Note passte. Eine solide 1,7. Ja ich weiß es gibt Besseres, allerdings habe ich den Stoff einer Dissertation in eine BA gequetscht (nicht meine Worte). Zudem musste ich ein statistisches Verfahren wählen, welches überhaupt nicht gelehrt wurde. Aber zum Glück ist es Thema im ersten Semester des Masters.
     
    Auch wenn ich super happy war, hat es eine gewisse Zeit gedauert, bis ich realisiert habe, dass es das war.
     
    Nun blieb mir nur noch das Warten auf die Notenveröffentlich übrig, damit ich es endlich schwarz auf weiß sehe. Zudem beginnt am 15.03. das erste Semester im Master und ich musste die Note der BA noch einreichen.
     
    Was macht man also?
     
    Genau!
     
    Tagtäglich im Stundentakt die Notenübersicht kontrollieren.
     
    Die erste Woche verstrich langsam aber sicher ohne dass sich auch nur eine Kleinigkeit bewegt. Da begann ich mir so langsam Sorgen zu machen. Also telefonischer Kontakt an die IU. Wie erwartet, konnte das Sekretariat mir keinerlei Auskunft geben. Die einzige Aussage (und die hatte ich erwartet) war, wende dich bitte per Mail ans Prüfungsamt. Da wurde ich schon ein bisschen ungeduldig, immerhin warte ich offiziell noch auf die Antworten aus Dezember. 
    Naja ok also am Samstag eine dringliche Mail an das Prüfungsamt.
     
    Kleine Zwischenanekdote: Letzte Woche kam nochmals eine Rechnung über die Monatsbeiträge, welche ja schon längst bezahlt wurden - sonst wäre es gar nicht erst zum Kolloquium gekommen. Also der Finanzabteilung eine Nachricht geschrieben und darauf bestanden, dass das Lastschriftmandat mit sofortiger Wirkung erloschen ist. 
    Langsam war ich definitiv genervt.
     
    Heute Morgen erneut die Hoffnung, dass sich etwas rührt. Direkt also nachschauen. Was soll ich sagen? Es tat sich nichts. Daraufhin habe ich meinen internen Gutachter angeschrieben und mich mit einem guten Bekannten ausgetauscht. Dieses Gespräch eröffnete mir neue Wege. Also direkt eine neue Chatnachricht verfasst und in dieser die Dringlichkeit erneut hervorgehoben. Der Empfänger war der Prorektor des Prüfungsamtes. Hätte kaum mit einer Reaktion gerechnet.
    Allerdings schien heute der Tag der Wunder zu sein.
    Mein Gutachter hat sich direkt mit dem Prüfungsamt in Verbindung gesetzt und ein bisschen Druck gemacht. 
    Zudem kam die Überraschung Nr. 2, die zweite Nachricht sorgte ebenfalls für eine Reaktion. Der werte Herr hat ebenfalls Kontakt zu seiner Teamleitung aufgenommen und die Erklärung, dass es viele Krankheitsfälle gäbe.
     
    Also bestand endlich wieder Hoffnung
     
    Dann geschah das Wunder
    Nicht mal eine Stunde später erhielt ich eine Email, dass die Note veröffentlich sei.
    Und JAAAAAA sie ist drin
     
    Direkt ein Transkript of Records downgeloadet und an die DHGS geschickt.
     
    Meine Geschichte an der IU Internationale Hochschule ist hiermit beendet. Auch wenn die offiziellen Unterlagen noch etliche Wochen auf sich warten lassen. Aber wenn die bei mir eintrudeln werden, werde ich schon die Eingewöhnungszeit im Master hinter mich gebracht haben
  8. Kruemmelchen

    Vorbereitungen und tolle Literatur
    Da ich mich aktuell mit dem unbekannten Zustand des Nichttuns auseinandersetzen muss, habe ich einen Prof nach guter Literatur zum Thema Systemtheorie gefragt.
     
    Vorgestern kam eine kurze Nachricht, bestehend aus 2 Büchern. Diese habe ich mir direkt besorgt. Meine Erwartungen waren nicht sonderlich hoch. Sind immerhin Lehrbücher. Was will man außer Theorien schon erwarten?
     
    Da wurde ich massiv überrascht. Ein Lehrbuch welches mit Humor und verständlichen Beispielen es sogar schafft komplexe Theorien verständlich zu machen, dass selbst ein Laie (nach nur einem Modul, das nur rudimentär das Thema vermittelt hat)  diese Theorien 
    - Kybernetik
    - Theorie autopoietischer Systeme
    - Theorie sozialer Systeme
    - sozialer Konstruktivismus
    …………
    begreifen kann.
     
    Ich hätte keine bessere Empfehlung bekommen können, um mich auf meine Fortbildung vorzubereiten. Denn ich kann es kaum noch aus der Hand legen.
     
    Musste mal kurz eine Lobeshymne loswerden. Auch wenn es leider bestimmt doch eher die Ausnahme denn die Regel sein wird. Aber ich merke, dass ein Umdenken bei mir stattfindet 
  9. Kruemmelchen

    Wunder geschehen
    Es sind gerade einmal 4 Tage vergangen seit der letzten Prüfungsleistung und gestern kam schon die Note. Viel schneller kanns gar nicht gehen. 
    Somit kann ich mich ganz entspannt und hochoffiziell über die erarbeiteten 36 ECTS freuen.
    Auch die Note ist hervorragend. Evtl sollte ich das konzipierte Evaluationsprogramm tatsächlich in meiner Notaufnahme umsetzen 😉.
     
    Aber das ist nicht die einzige schnelle Regelung. Hatte ja erwähnt, dass ich am 12. mein Vormodul Gesundheitspsychologie abschließen werde. 
     
    Hier einmal der Hintergrund zu dieser Geschichte.
     
    Ich rief direkt im Prüfungsamt Unna an, um einen Termin zu fixieren. Da ich im Urlaub anrief, hat man mich nach Berlin verwiesen. Im Prüfungsamt Berlin kam dann der große Schock. Es gibt bereits einen offiziellen Termin und zwar am 24.08. Wie soll ich innerhalb von ein paar Tagen den gesamten Stoff in meine grauen Zellen bekommen? No way. Außerdem finde ich den Termin nicht auf der Lernplattform.
    Insofern direkt wieder das Telefon zur Hand genommen und in Ismaning angerufen. Dort habe ich auch problemlos jemanden erreicht und zudem konnte mit dem Leiter des Prüfungsamtes Rücksprache gehalten werden. 
    Nachdem wir gemeinsam versuchten diesen mysteriösen Eintrag zur Bekanntgabe der Prüfung zu finden - Spoiler er war nicht da - konnte kurzfristig ein individueller Termin abgesprochen werden. 
    O-Ton: Wann passt es Ihnen? Welcher Standort?
    So konnte ich es wunderbar mit meinem Dienstplan vereinbaren und habe nun meinen Wunschtermin
     
    Wie eine Kommilitonin bereits mehrfach erwähnte, ist diese kleine unbekannte Hochschule zwar manchmal etwas neben der Spur aber sie sorgen immer für eine kurzfristige und gute Lösung.
     
    Zudem habe ich heute einen weiteren Termin für diese Woche erhalten.
    In 3 Tagen habe ich mein erstes Vorstellungsgespräch mit einem Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie. Das geforderte Poster für die Vorstellung habe ich zügig zusammengebastelt und nun gehts am 24.08. um 9:00 Uhr los.
     
    Drückt mir bitte die Daumen 🙏
     
  10. Kruemmelchen

    ohne Plan
    Am Donnerstag war es endlich so weit. 
    Die allererste Klausur im Master stand auf dem Plan (ist ja auch schon fast eine der letzten 🤣).
    Wochenlang habe ich mich (erneut) mal wieder mit meinem persönlichen Endgegner angelegt - Statistik. 
    Zu Beginn des Moduls erhielten wir eine "nette" Einladung unserer Professorin mit den nötigen Informationen zu Ablauf. Zu dem Zeitpunkt war ich noch vollkommen entspannt. Als ich den Text zur Hälfte gelesen hatte, habe ich mir überlegt, wie ich aus diesem Albtraum noch rauskommen könnte. Aber wie heißt es so schön? Augen zu und durch. 
    Dementsprechend habe ich dem Schicksal seinen Lauf gelassen und bin ganz brav zur ersten Onlinevorlesung erschienen. 
    Pure Überraschung
    Unsere Dozentin war eine sympathische Frau, welche es geschafft hat, sogar mir Statistik-Vollhonk, die Themenbereiche verständlich zu vermitteln. In den 4 Vorlesungen habe ich mehr gelernt als ich überhaupt jemals für möglich gehalten hätte - im Modul Statistik. Die Lehre stimmte NULL mit dem toughen Schreibstil überein. Es waren jedes Mal interessante und lehrreiche 2 Stunden.
    Allerdings hatte ich ihre Vorgabe beim ersten Treffen nicht einhalten können, nämlich die gesamte Literatur zu lesen. Aber beim zweiten Termin war ich mit der Literatur durch und befand mich schon in der Lernphase. 
    Die Übungen welche sie uns aufgab waren verständlich und haben den Sinn erfüllt, dass die Themen aus den Lehrveranstaltungen gefestigt werden konnten. Jede Woche hatten wir die Möglichkeit unsere "Hausarbeiten" einzureichen und ein Feedback zu bekommen. Dieses war echt hilfreich.
    Aber die Zeit rennt. 
    Schwupps war die Klausurwoche. Zum Glück klappte alles mit meinem Dienstplan (hat halt auch Vorteile wenn man den selber schreibt 😉). Insofern konnte ich nochmals richtig Gas geben, was das Lernen anbelangte.
    Dann kam auch schon der Donnerstag. 
    Da ich unter keinen Umständen auch nur ansatzweise in Zeitprobleme kommen wollte, bin ich mal ganz mutig 3 Stunden vor Prüfungsbeginn losgefahren. Ok, ok, in der Zeit hätte ich auch bis nach Magdeburg fahren können und nicht nur 60 km 🤣. Aber so konnte ich sicher sein, nicht zu spät zu kommen.
    Vor der Hochschule habe ich mich mit einigen Kommilitoninen getroffen. So hatten wir auf jeden Fall noch Zeit genug, um uns gegenseitig wahnsinnig zu machen. 
    Aber irgendwann war das Warten und bekloppt machen auch an End. 
    Unsere Prüfung wurde verteilt. 
    21 Seiten, 11 Aufgaben, 80 % MC und 20 % offene Fragen, 120 Punkte, längste Aufgabe 2,5 Seiten lang.
    Die Aufsicht gab das Go und ich "wetzte" den Stift und schrieb wie bekloppt eine Zeile nach der anderen voll, meistens komplett ohne großartig nachzudenken. 
    Irgendwann waren alle Aufgaben abgearbeitet und ich ging die Blätter noch zweimal durch - nicht dass ich eine Seite oder so übersehen hätte. 
    Da Geduld und ich leider noch nie Freunde waren, habe ich dann mal abgegeben. Als ich den Raum verließ, sah ich dass ich insgesamt knapp 60 Minuten gebraucht hatte.
    Draußen erstmal kurz hinsetzten und tief durchatmen (glaube das habe ich während der ganzen 60 Minuten nicht gemacht). 
    Was soll ich sagen? Keine Ahnung wie es ausgeht. Entweder habe ich den größten Mist, seit Einführung der Statistik geschrieben ober aber es ist ganz gut geworden.
    In ca. 3 - 4 Wochen werde ich es erfahren
    Wünsche euch ein schönes Pfingstwochenende🌞
  11. Kruemmelchen

    Mal wieder alles gleichzeitig
    Die erste Präsenzklausur ist gerade halbwegs verdaut, da steht direkt wieder etliches an.
    Meine erste Hausarbeit (Vormodul Kommunikationspsychologie) ist in der finalen Korrekturphase. Somit geht sie spätestens Ende der Woche den E-Mail-Weg in Richtung Prüfungsant. Das ist dann in 2 Monaten die 3. Prüfungsleistung 🤯.
    Da ab morgen das Modul Berufsvorbereitung beginnen wird 🤩, worauf ich mich schon wahnsinnig freue, habe ich gestern nach Dienst die gesamte Pflichtliteratur runtergeladen. 
    Als Prüfungsleistung steht ein Referat an, das sollte immerhin zur Not relativ kurzfristig machbar sein. Zumindest ist das der Gedanke der mich dazu bewogen hat mich für das nächste Vormodul (Gesundheitspsychologie) anzumelden. 
    Das Referat muss am 22.06. gehalten werden. Den nachfolgenden Freitag habe ich ebenfalls frei, somit habe ich direkt den Wunsch geäußert am 23.06. die Klausur in GP zu schreiben.
    Seit heute lerne ich wieder 3 Stunden pro Tag (bis Freitag muss die gesamte Literatur für GP durchgeackert sein, Samstag Karteikarten erstellen, dann nur noch büffeln). Parallel dazu werde ich den Vorlesungen folgen und das Referat vorbereiten.
    Immerhin ist das Ziel am Ende des ersten Semesters sowohl die regulären Module (5) plus die beiden Vormodule erfolgreich abzulegen und 70% des Praktikums fertig zu haben.
    Ab dem zweiten Semester will ich ohne „Altlasten“ studieren.
    Denn für alle Module NACH Berufsvorbereitung werde ich bestimmt den jeweiligen Monat Vorbereitungszeit benötigen, vor allem im 2. Semester und das 3. beinhaltet ja das Forschungspraktikum und Thesis.
    Wenn alles klappt habe ich im November (Ende Praktikum) 70 ECTS inne Tasche.
     
    Mein Weg zum systemischen Berater läuft übrigens hervorragend. Wöchentlich zwischen 4 und 8 Termine. Ich gebe zu es macht immer mehr Spaß 😍
    Burnout fest mit eingeplant 🤣.
    Nun aber erstmal Feierabend, immerhin geht in 5 Stunden der Wecker 💤
  12. Kruemmelchen

    Die Zeit rennt
    Die ersten beiden Wochen sind fast rum. Genau wie die ersten beiden Vorlesungen zudem stehen Prüfungstermin und -aufgaben fest. Zwei zusätzliche Module in Bearbeitung.
     
    Aber alles schön der Reihe nach
     
    Das Modul „vertiefende Diagnostik und Forschungsmethoden“ ist zwar bestimmt nicht das angenehmste um in einen Studiengang zu starten. Das hat mehrere Ursachen.
     
    Erstens einen wahnsinnigen Umfang. Alleine für dieses Modul habe ich knapp 500 Seiten Pflichtlektüre durchgearbeitet, aber seit 20 Minuten bin ich fertig.
    Zweitens ist es super trocken. Insofern fast tödlich für einen Praktiker wie mich. Aber ich hatte selbst beim Durchackern bereits unzählige „Aha-Momente“- KTT, IRT, bayesianische Statistik sind doch grob bekannt. Noch verbliebene Lücken, trotz Schmitz-Atzert, Rentzsch und Bauer, werden die nächsten Tage hoffentlich durch die Folien, Vorlesungen, Videos und meiner (hoffentlich auch jetzt wieder) „Wunderwaffe“ Studyflix geschlossen. Zudem gibt es bei StudySmarter bereits vorhandene Karteikarten. Außerdem haben meine Hunde zum Glück immer Interesse an meinen Vorträgen 
    Zu Letzt bleibt immer noch die Hoffnung auf die Prüfungsform. Formeln (mein Knackpunkt) werden sie bestimmt nicht in einer 15minütigen mündlichen Prüfung abfragen. Ansonsten gilt im schlimmsten Fall das Motto „Mut zur Lücke“.
     
    Morgen werde ich mit dem zweiten Teil der Prüfung befassen. Wir müssen ja noch in Gruppen a 2 Personen jeweils ein diagnostisches Verfahren vorstellen. Da ich niemanden kannte, habe ich mich einfach zügig in den ersten freien Terminslot eingetragen. Hatte noch nen Vorteil, meine Kommilitonin hatte bereits einen Test festgelegt. Somit werde ich also 3 Themenbereiche des ADP IV vorstellen (Vorstellung einiger Items, Validität und Reliabilität). Meine nette Kommilitonin war sogar schon so fleißig und hat bereits einen Foliendesign erstellt. Somit ist es nur noch reine Fleißarbeit.
     
    Somit kann ich nächste Woche relativ entspannt arbeiten gehen und vor und nach Dienst meine drei Stunden lernen. Zum Glück habe ich die Woche drauf Urlaub und kann noch mal intensiv pauken 
     
    Aber das war ja noch nicht alles
    Ich muss ja noch 300 Stunden Praktikum absolvieren. 
    Leider ist beruflich die Lage aktuell so angespannt, dass ich meine 524 Überstunden auf keinen Fall nehmen kann. Von 6 Stellen sind ab dem 01.05. nur noch 3 besetzt und eine davon zu 50%. Normalerweise ist IMMER einer im Früh- und einer im Spätdienst anwesend. Aber dieses Anforderungen an die Dienstplangestaltung, kann ich definitiv ab diesem Monat nicht mehr erfüllen. 
    Also musste eine Lösung her.
    Ich hatte mich ja für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Krisenchat gemeldet - aktuell läuft das Mentoring. Zum Glück hatte ich mal im Emailkontakt erwähnt, dass ich noch ein Praktikum absolvieren muss. Dieses wurde mir angeboten und nach dem „Bewerbungsgespräch“ stand fest, dass es passt
    20 Stunden/Woche
    je Woche 2 Nachtschichten, 1 Abendschicht, Rest frei wählbar
    Rest Supervision, Intervision und Mitarbeit in einem Spezialteam.
    Besser kann es gar nicht laufen.
     
    Aber ich muss ja noch zwei weitere Brückenkurse ableisten.
    Die ganze Zeit über war auf der Lernplattform zu lesen - Buchung ab 01.04..
    Der war ja gestern. 
    Nach dem ganzen Theoriekram steht mir der Sinn nach einer easy Hausarbeit. Immerhin schreibe ich die Biester innerhalb von einem Tag mit Topnoten.
    Also nix wie ran an den Feind, damit die ersten 6 CP aufs Konto kommen.
    Direkt nach der Modulbuchung habe ich mir die Aufgabe angeschaut und mir war klar, dass kann nur ein Aprilscherz sein. 
    Analysiere eine 2 bis 5minütige Filmsequenz nach verbaler und nonverbaler Kommunikation (inklusive komplette Transkribtion).
    Auch am 02.04. war die Aufgabe noch die gleiche.
    Dementsprechend habe ich mir eine Filmsequenz gesucht. Es wurde der Film Shame, Minute 1:09:36 bis 1:15:47. 
    Nur aufgrund des Dialoges freue ich mich darauf.
    Würde zu gerne den Gesichtsausdruck bei der Bewertung sehen.
     
    Nun habe ich mein Update fertig, mein Rotweinglas ist leer und ich hab endlich die nötige Bettschwere.
  13. Kruemmelchen

    meine eigene Wirklichkeit
    Der Anfang ist ja schon etwas her.
    Die erste Blockveranstaltung liegt schon länger hinter mir und in der Zwischenzeit habe ich immer wieder versucht die Techniken im beruflichen Kontext, auch wenns super schwer ist in der klassischen Medizin, einzubringen.
    Natürlich bin ich häufig an die Grenzen des Möglichen gestoßen, denn in der Notfallmedizin funktioniert es einfach nicht. Da muss ich diagnostizieren und nicht beraten.
    Allerdings werde ich in letzter Zeit immer häufiger dazu gezogen wenn es um "heikle" Gesprächsführungen geht. Da habe ich immer Mal wieder die Möglichkeit systemisch tätig zu werden - zumindest ansatzweise. Sei es nun im Kontext mit Angehörigen oder auch gerade mit den betroffenen Personen. Das eine oder andere Mal bin ich da allerdings schon fast an meine Grenzen gestoßen.
    Auch die Intervisionen, welche wir mindestens einmal im Monat abhalten, konnten diese Problematiken bei mir nicht aufklären. Dieses liegt evtl. daran, dass meine Intervisionsgruppe alle beraterisch tätig sind und deren Klienten in den meisten Fällen freiwillig kommen und sich Hilfe erwünschen.
    Wenn ich allerdings (in meinem Beruf) berate, dann immer weil es richtig miese Informationen gab und ich die Patienten und Angehörigen auffangen und ihnen Halt geben musste. 
    Also bin ich heute Morgen enthusiastisch gestartet in meinen Lehrsupervisionstag und ich war voller Hoffnung, dass ich unter Umständen einen Schups in die Richtung bekommen würde, damit mir persönlich klar wird, wie ich mit diesen Beratungssituationen besser umgehen könnte. 
    Es ist auf keinen Fall so, dass ich mich mental dazu nicht in der Lage fühle oder es nicht schaffe mich zurückzuhalten oder sonst was. Aber ein bisschen Handwerkszeug wäre da schon hilfreich. 
    Als der Rat mit einer Supervision für unser Personal aufploppte musste ich mir leider ein bisschen auf die Zunge beißen. Immerhin scheinen insbesondere Krankenhäuser da immer noch in der Steinzeit zu leben. Pflegerisches und ärztliches Personal müssen so etwas einfach können und das professionell. 
    Anscheinend gibt es für diese Art der Beratungssituationen keine wirklichen Hilfestellungen. Selbst langjährige BeraterInnen gaben heute zu, dass gerade Beratungen in "Zwangsituationen" nicht nur unbefriedigend sondern auch teilweise fast unmöglich sind. 
    Anscheinend stelle ich mich also intuativ gar nicht so dusselig an, denn immerhin schaffe ich es den PatientInnen und Angehörigen einen Halt zu geben.
    Aber ich muss sagen, dass ich meinen Supervisior heute doch schon ordentlich gefordert habe mit meinen Spezialfällen.
    Und auch wenn es sich so anhört, als wenn ich nicht ganz zufrieden bin, kann ich ganz klar sagen: Ich bin sehr überzeugt von diesem Weg und hoffe, dass ich irgendwann nicht nur die unterschiedlichen Tools (und davon gibt es super viele) erlerne sondern auch die innere Haltung einnehmen kann. 
    Auch wenn es etwas konfus klingt, wollte ich euch nur einmal einen Überblick über den aktuellen Stand geben. Denn ich bin der Meinung, dass professionelle Beratung auch professionell erlernt werden sollte. Immerhin ergeben sich Beratungssituationen in fast unendlichen Kontexten.
    Zum Glück habe ich ja noch meine unterschwelligen Beratungen, in denen ich eine sinnvolle Tätigkeit ausübe und mein erlerntes Wissen sogar ohne Widerstände ausüben kann
  14. Kruemmelchen

    ein letztes Mal
    Ist zwar schon ein paar Tag her, aber leider komme ich erst jetzt dazu meinen Blogbeitrag zu schreiben.
     
    Am Donnerstag war es erneut mal wieder so weit. Prüfungszeit 😱. Und dann auch noch eine Klausur. Die Prüfungsform, welche ich überhaupt nicht ausstehen kann. Aber egal. Wat mut dat mut!
    Insofern stand (rein theoretisch) wieder ein enormes Pensum an Lernen auf dem Plan.
     
    Ich schreibe absichtlich theoretisch.
    Es handelte sich um das Modul Psychotherapie im Alter. Ein wahnsinnig sinniges und auch spannendes Modul. Allerdings hatte ich einen großen Nachteil. In meinem Bachelorstudium hatte ich mich für das Wahlpflichtmodul "Gerontopsychologie" entschieden und dieses rächte sich nun. 
    Immer wieder beschlich mich das Gefühl "Das kenne ich doch alles". Meine Hauptaufgabe war es meine Motivation zu suchen. Die Motivation suchte ich sowohl während der jeweiligen Vorlesung als auch beim Lesen der Fachliteratur oder auch dem Durcharbeiten der vertonten Folien. 
    Ich muss erneut ein großes Lob aussprechen. Die Dozentin hat sich alle Mühe gegeben und sie hat tatsächlich ein methodisch didaktisches Feuerwerk entzündet. Die Themen wurden interessant und praxisnah vermittelt. 
    Aber alles half nichts.
    Die Motivation lag vergnügt am Strand und schlüfte Caipirinha 🍸
     
    In meinem Praktikum konnte ich zwar oftmals einen Praxistransfer herstellen, aber sobald ich das Haus betrat, war selbst der Staub vor dem Kamin wesentlich interessanter als das Lernen.
     
    Ich habs immerhin irgendwie geschafft alles einmal mir anzuschauen und die Literatur (NUR 400 Seiten) durchzulesen. 
     
    Dienstag habe ich mich irgendwie dazu zwingen können, wenigstens 2 Stunden lang die Nase in die Bücher (bzw. Laptop/Tablet) zu stecken. 
     
    Mittwoch hatten wir den gesamten Tag Vorlesungen. Zum Glück online - habe ich mir gedacht. Aber hier hat die Dozentin es echt geschafft mich abzuholen. Dank dieser Leistung konnte ich mich den gesamten Tag kognitiv mit den Themenbereichen auseinandersetzen. 
    Abends war ich immerhin noch in der Lage 30 Minuten nochmals alles durchzublättern.
     
    Die gesamte Zeit über hatte ich die unterschwellige Angst, dass sich meine laxe Einstellung rächen würde. "Was ist, wenn ich den Stoff unterschätze?" "Was ist wenn alles viel tiefer gefragt wird als bekannt?" .........
     
    Aber egal (wat mut dat mut). Der Donnerstag kam und ich musste nach Unna.
     
    Wie gewohnt, war ich mal wieder viel zu früh da. Dieses Mal sogar 3 Stunden zu früh. Aber ok. Die Räume waren beheizt und ich konnte mich schonmal einrichten. 
    Nach und nach trudelten meine Mitstreiter an. Also erst Mal schnacken. Es verändert sich ja immer so viel in der Zwischenzeit.
     
    Dann kam das, was kommen musste. Die Zeit für die Prüfung war da.
    Und es kam der Schock.
    Die erste Seite der Prüfung war noch ganz überschaubar und relativ easy zu lösen. Aber danach fings an. 
    Obwohl es nur 16 Fragen waren, war ich überfordert. Die Fragen hätten da genauso gut auf mandarin stehen können. 
    Es waren durchweg Transferaufgaben. Nicht eine a la "Nenne die von mir vorgekauten Texte erneut" .
    Also einmal tief durchatmen  💨 und kurz mal sterben aber dann Krone richten und loslegen.
     
    Aufgeben und wegrennen bringt ja bekannter Weise nix. Also loslegen (irgendwie)
    Nachdem ich mich einigermaßen gefasst hatte, konnte ich immer mehr Fragen beantworten. Sogar nicht nur in ganzen Sätzen sondern sogar in verständlichen. Zudem konnte ich vieles mir irgendwie erschließen. 
    Dieses führte dazu, dass ich nach 90 von 120 Minuten unter jeder Frage eine ausführliche Antwort stehen hatte.
     
    Nun hätte ich noch 30 Minuten Zeit gehabt - für irgendwas. Was soll ich machen? Genau! Abgeben und möglichst schnell den Raum verlassen.
    Draußen schnell noch mit der einzigen Person quatschen, die vor mir abgegeben hat und dann möglichst zügig den Heimweg antreten.
     
    Aber was soll ich noch sagen, außer NIE WIEDER KLAUSUR im Studium!!!!!!!!!!!!!!!!
     
    Ich bin einfach mega happy. 🥳
     
    Abends gabs wie immer meinen Assisekt. 🥂
     
    P.S. am Wochenende habe ich irgendwie noch meinen Praktikumsbericht fertiggestellt. Der muss immerhin möglichst kurzfristig nach meinem Praktikum eingereicht werden (Praxiseinsatz noch bis zum 15.12.2023).
    Ich nähere mich den 90 ECTS
  15. Kruemmelchen

    Zeit rennt einfach
    Ich hatte mich ja mit voller Absicht für den Studiengang "Angewandte Psychologie mit klinischem Schwerpunkt" an der DHGS entschieden. 
     
    Mittels Vormodulen, welche ich in den ersten 2 Semestern absolvieren muss, innerhalb von 3 Semestern einen vollwertigen Masterabschluss in Psychologie.
     
    Bin ja auch bisher relativ entspannt durch die Monate geschlendert 😎.
    Okay, okay in den letzten beiden Wochen eines jeden Monats war kurzfristig Hektik angesagt und die Tage wurden länger aufgrund der Prüfungsvorbereitung . Aber ansonsten war/ist es ganz entspannt. Vor allem, da ich endlich mal wieder Semesterferien hatte 😪.
    War auch der Meinung, dass es genauso weitergehen wird. Immerhin habe ich alles gut durchgeplant und habe mir sogar schon rudimentäre Gedanken über meine Thesis gemacht, irgendwann muss ich die ja auch mal wieder auf die Tastatur hauen. Aber egal Thema steht fest.
     
    Also was passt an so einem dunklen Sonntag besser, als mal mit KommilitonInnen zu "schnacken" und ansonsten einfach mal bisschen chillen?
     
    Spoiler: Plan ging auch fast auf. Zumindest bis heute Abend. Wir kamen in unserem Gespräch auf das oben erwähnte Thema Thesis.
    Da habe ich mal eben nebenbei erfahren, dass meine Kommilitonin bereits einen Gutachter hat und das erste Gespräch ebenfalls geplant ist. Immerhin müssten wir im Dezember unsere Anträge schreiben etc, um im März beginnen zu können.
     
    Irgendwie hatte ich das gar nicht auf dem Schirm. Ich habe doch erst im Dezember letzten Jahres meine Bachelorarbeit geschrieben und im Januar eingereicht. Der Master kann doch nicht wirklich schon fast rum sein!!!!! 😱
     
    Also was passierte nach diesem Gespräch und der schockierenden Erkenntnis?
     
    1. mögliche Gutachter googlen - kenne die meisten davon ja gar nicht ✔️
    2. mich für einen entscheiden ✔️
    3. möglichen Gutachter anschreiben ✔️
    4. Yogaschulen suchen ✔️
    5. Yogaschulen anschreiben ✔️
    6. 4 Kapitel zum Thema "Psychotherapie im Alter" lesen
    7. Mit dem Essay beginnen
     
    Wie man sieht habe ich noch ein bisschen was vor der Brust, bevor ich mich entspannt zurücklehnen kann. 
    Dementsprechend werde ich nun noch ein paar Stunden aus dem Chillmodus raus müssen 😒
    Aufgrund des aktuellen Stresslevels (der innerhalb von 1 Stunde entstanden ist) werde ich mal weiter machen - irgendwann möchte ich auch noch schlafen heute🥱
     
  16. Kruemmelchen

    Endlich just in time
    Nun ist mal wieder ein Modul zu Ende gegangen.
     
    Und dieses Mal war es sogar ein total verrücktes Modul 🤪. Dieses sogar obwohl ich das Thema super entspannt und interessant fand. 
     
    Diagnostik & Interventionen Systemischer und humanistischer Therapieverfahren 😍.
    Aufgrund meiner Weiterbildung zur systemischen Beraterin und meiner mittlerweile halbwegs großen Erfahrung in der Beratung hatte ich schon mal eine gute Grundlage. 
    Aber wie immer begann ich ganz hochmotiviert. Vor der ersten Vorlesung wurde die gesamte Pflichtliteratur durchgelesen (ok ok überflogen). Insofern hatte ich bereits die Theorie zumindest wieder halbwegs aufgefrischt.
    Allerdings gibts ja auch noch jede Woche die Vorlesung.
    Normalerweise bin ich ganz pflichtbewusst anwesend.
     
    Wenn da nicht aktuell noch mein letztes Vormodul "Praxissemester" laufen würde.
    Ich konnte es mir nicht erlauben jede Woche einen Tag in der Uniklinik zu fehlen. Die 11 Wochen haben mir immerhin nicht nur Spaß gemacht, sondern auch dafür gesorgt, dass ich einen enormen Wissensgewinn habe. Ich durfte ganz viel übernehmen und konnte viele Einblicke gewinnen. Zudem dreht es sich bei diesem Vormodul sogar um 18 ECTS . 
     
    Also blieb mir nichts anderes übrig als die Vorlesungen zu "schwänzen" und sie abends remote nachzuholen. Zum Glück werden diese immer aufgezeichnet und so war das eher weniger das Problem.
     
    Aber letzten Freitag war das Praktikum erfolgreich beendet und ich habe sogar am Montag bereits meine Unterlagen im Email-Postfach gefunden 🤩.
     
    Somit hätte ich ja eigentlich mit dem Lernen beginnen können.
    Aber nun ein großes Wenn!
    Wenn da nicht mein Arbeitgeber gewesen wäre.
    Montag hatte ich meinen ersten Tag in der Notaufnahme, nach 11 Wochen.
    Kenn ich ja bereits.
    Kann ja nix schiefgehen 🤣
    Spoiler Es lief falsch. Und sogar gewaltig falsch
    Montag fing es an wie immer. Die ZNA war voll. Meine Pause habe ich vorm PC verbringen dürfen. Medikamente anordnen während ich mir ein Brötchen und den Kaffee einverleibe. Naja immerhin näherte sich der Feierabend. Der ist ja für 22:30 Uhr angesetzt. 
    Auch das durfte ich mal spontan knicken. Ich sah mein Auto in der Tiefgarage um 01:00 Uhr am Dienstag Morgen. 
    Naja immerhin habe ich ja noch 2 Tage.
    Dienstag streichen wir mal besser aus der Erklärung. Denn auch da fing ich um 13:00 Uhr an, aber leider verließ ich die Notaufnahme erst mittwochs um 02:00 Uhr. 
     
    Apropos Mittwoch
    Da hatte ich vormittags alle Zeit der Welt. Immerhin begann um 09:00 Uhr die Vorlesung. 
    Endlich mal Lernstoff aufsaugen für die Prüfung am Donnerstag. 
    Vieles was vermittelt wurde, konnte ich zum Glück eh schon und konnte mich etwas entspannen 😁. 
    Nachmittags gings wieder in die ZNA. 
    Aber oh Wunder. Ich kam pünktlich und halbwegs entspannt da raus 🤩.
    Zuhause angekommen das zweite Wunder
    Meine beiden Teenager waren an ihrem letzten Schultag so müde, dass beide schon friedlich am schlafen waren 🤩.
    Endlich Lernzeit, und sei es auch nur eine Stunde. 
    Ich konnte endlich meinen Vortrag einüben. 5 Minuten zu einem selbstgewählten Thema. Mein Thema war das Psychodrama. Etwas Literaturrecherche und Karteikarten schreiben. Dann wurds auch schon Zeit um ins Bett zu verschwinden.
     
    Heute Morgen begann dann die "Aufwärmphase". Direkt um 08:00 Uhr endlich der Blick in meine Unterlagen und versuchen einige Lücken (die sich aufgetan haben) zu schließen. 
    11:30 Uhr Anruf über Teams - Prüfungszeit 🙈
    Wider Erwarten lief es besser als erwartet. Die Fragen konnte ich ziemlich souverän beantworten. Natürlich gabs die eine oder andere kleine Lücke aber shit happens.
     
    Somit konnte ich entspannt den Nachmittag genießen. 
    Dieser Nachmittag wurde durch die Email des Profs gekrönt, dass alle bestanden haben - 6 ECTS aufs Konto!!!! 😍
     
    Heute Abend packte mich nochmal der Ehrgeiz. Immerhin war das Praktikum beendet und alles lag vor. Die Reflexion war schon so gut wie fertig.
    Was macht man denn dann schon?
    Genau, man bearbeitet die Reflexion und schickt sie endlich ab.
    Somit verbuche ich nun weitere 18 ECTS auf meinem Konto 😍.
     
    Innerhalb von 24 Stunden schreibe ich mir mal entspannt 24 ECTS gut. Dank dieser erarbeiteten ECTS bin ich bei 78 ECTS und das Mitte 2. Semester
     
    Das beste an diesem Tag ist allerdings, dass ich endlich just in time bin. Ich muss nichts mehr aufholen und habe endlich den gleichen Stand wie meine Mitstudierende, welche einen 210 ECTS Bachelor gemacht haben. 🤩
     
    Eigentlich würde ich nun entspannt das Jahr ausklingen lassen und die Feiertage genießen, ABER morgen habe ich noch 1 Vorlesung im Modul "Tiefenpsychologie" und danach der steht der letzte Dienst vor den Feiertagen an.
     
    Aber egal. Jetzt freue ich mich einfach - PROST 🍾
  17. Kruemmelchen

    Check 1. Semester
    Heute steht der letzte "Präsenztag" im ersten Semester an und somit auch die Prüfungen im Modul Evaluation und Veränderungsmessung 📊. 
     
    Unsere Prüfungsleistung wurde spontan um 2 Stunden nach vorne verschoben, so dass wir die erste Präsentation halten konnten. Als Prüfungsleistung wurde ein Abstract und Poster gefordert. Hierbei mussten wir eine Evaluation planen zum Thema "Was wollen diese PatientInnen denn" - Erhebung der Patientenzufriedenheit und Implementierung von Maßnahmen zur Steigerung der Zufriedenheit .
     
    Dank einer sehr guten Zusammenarbeit in der Gruppe konnten wir das Evaluationskonzept gut und schnell ausarbeiten und zusätzlich zu der geforderten Prüfungsleistung auch noch eine Präsentation erstellen um das Poster besser verständlich zu präsentieren.
     
    Trotz der ad hoc Prüfungsleistung konnten wir mit unserem Konzept gut überzeugen und anhand des Feedbacks lässt sich sagen, dass wir mit Bravour die Prüfung bestanden haben 🥰. Note wird morgen an das Prüfungsamt übermittelt.
     
    Insofern ist das erste Semester definitiv bestanden 🎉. 
     
    Da ich allerdings noch ein Vormodul offen habe, buche ich direkt heute Nachmittag einen Termin für die Klausur in Gesundheitspsychologie. Wichtig ist auf jeden Fall dass dieser Termin vor dem 15.09. stattfindet, denn dann gehe ich sehr entspannt in das 2. Semester.
     
    Im Moment bin ich einfach nur mega happy und heute Abend gibt es meinen obligatorischen Sekt 🥂. 
     
    Auf das kommende Semester freue ich mich wahnsinnig - endlich klinische Module und Einführung in die gesamten Therapieverfahren. 
     
    Aber nun genieße ich den Tag
  18. Kruemmelchen

    Die Zeit dazwischen
    Nun ist es endlich so weit.
    Mein erstes Wochenende ohne Lernen oder sonst etwas was ich für die Hochschule machen kann.
    Was hatte ich mich auf diesen Tag gefreut. Aber was kam bei raus? Eine komische Erfahrung
    Nach 5 Tagen gefühltem Dauerdienst und tanzen auf 3 Hochzeiten gleichzeitig habe ich zum ersten Mal nach 2 Jahren den Wecker wieder ausgemacht. Schön gemütlich nochmals umdrehen 
    Dann kam der ganz normale Samstagswahnsinn als Mutter auf mich zu. Was das bedeutet? Die Kinder rumscheuchen, damit die Hütte wenigstens halbwegs vorzeigbar ist. Anschließend Taxi deluxe, die Große angeschickert von einer Übernachtungsparty abholen und die Kleine zu Freunden bringen. Im Anschluss noch irgendwie das Überleben der nächsten Tag sichern.
    Nun hatte ich es tatsächlich geschafft den halben Tag rumzukriegen. Normalerweise wäre jetzt Zeit für die Hochschule. Doch leider habe ich nichts mehr zu tun. Meine letzte "Hausarbeit" und "Präsentation" bzw. die Beiträge (Diskussion und 5 Minuten) sind fertig. Dann wäre da ja noch meine Bachelorarbeit. Aber wieder ein NEIN. Noch warte ich auf die ganzen Rückläufer der Fragebögen. 
    Ok, ok ich kann ja mal die Zukunft planen. Es steht ja noch ein Masterstudium ins Haus. Dieses benötigt finanzielle Ressourcen. Na dann tauche ich mal ab in die Untiefen der Stipendiensuche. Sich in diesem Dschungel durchzuforsten ist ungefähr so einfach wie das Verständnis von Tolkiens Stammbäumen. Aber egal habe ja massig Zeit. 3 Stunden später stand die ernüchternde Erkenntnis. Meine Möglichkeiten als alleinerziehende, alte Mutter von 2 Kindern (1 leibliches und 1 Pflegekind) mit Vollzeitjob in einem sozialen Beruf (systemrelevant), die einen Vollzeit-Bachelor in 5 Semestern mit einer guten Note fast in der Tasche hat, sind minimal. Entweder bin ich zu alt, oder zu alt oder hab den falschen Studiengang. Aber immerhin gibt es eine kleine Auswahl - 2. 🤣
    Nun habe ich direkt meinen Chefarzt per WA genervt - er schreibt mir zumindest eine Empfehlung. Ich wunder mich immer noch, dass er  mich unterstützt - so sehr wie ich ihm auf die Nerven gehe.
    Also was bleibt von dem ernüchternden Tag? Meine großen 3 W's
    Wochenende
    Warten
    Weißwein
  19. Kruemmelchen

    Zwischen allen Stühlen
    Aktuell ist das einzige was mich vom Durchdrehen abhält, die Vorbereitung auf meine Fortbildung 
     
    Systemische Beratung 
    Mittlerweile habe ich den ersten Teil des Lehrbuches fast durchgearbeitet. Wie immer notiere ich mir stichpunktartig die wichtigsten Informationen. Wenn das Lehrbuch durch sein sollte, werde ich das „Gekritzel“ in eine sinnvolle Notizensammlung verwandeln, mithilfe von einer Masse an Zusatzmaterial. Irgendwie muss ich meine grauen Zellen zum „feuern” bewegen. Noch knapp 2 Wochen und dann geht es endlich los 🥰
     
    Beruf
    Aktuell befinde ich mich zwar im Überstunden-Frei, obwohl ich von den knapp 500 wohl eher schwierig runterkommen werde. Zumal da die mindestens 4 Std täglich dokumentiert werden. Bei uns in der Notaufnahme läuft seit geraumer Zeit vieles schief, ärztliches Personal wird nicht ersetzt, diensthabende Ärzte mangelhaft bzw. gar nicht qualifiziert, etc. pp. Letztes Jahr war unsere Geschäftsführung so engagiert, dass eine Beraterfirma ins Boot geholt wurde. Es wurden sinnvolle Gespräche geführt, gute Konzepte erarbeitet, Lösungsvorschläge vorgestellt. Nur leider verschwand der Bericht, ohne Umsetzung in der Versenkung. Da es sich langsam aber sicher der Eskalation nähert, bat einer der Oberärzte um ein Gespräch mit allen involvierten ärztlichen Kollegen. Um in diesem Gespräch konstruktive und auch zwingend Änderungen zu fixieren, habe ich mich bereiterklärt ein „Schriftstück“ zu erarbeiten. Das gesamte Wochenende habe ich mich durch gerichtliche Urteile gewühlt. Denn leider ist die Führung des Klinikverbundes so flexibel wie eine Bahnschwelle, wenn es um Änderungen geht welche Kosten verursachen. Insofern bleibt lediglich die gesetzliche Schiene. Diese Ausarbeitung ist nun fertig (17 Urteile bezüglich Organisationsverschulden etc). Nun fehlt nur noch der Soll-Ist-Abgleich mit der Ausarbeitung der Beraterfirma. Mit dieser Kombination sollte ich meinen Oberärzten eine Diskussionsgrundlage für die Geschäftsführung an die Hand geben können.
     
    Kolloquium
    Bisher nix Neues. Mein externer Gutachter hat mir zur Abgabe gratuliert und mich nach dem weiteren Vorgehen gefragt. Seitdem heißt es wieder warten
     
    Master
    Letzte Woche habe ich erfahren, dass ich olle Dame BAFöG beantragen kann und es mir sogar, dank der Kids, zusteht. Somit ist die Finanzierung gesichert - 649 € pro Monat für 3 Semester.
    Heute erhielt ich einen Anruf von der DHGS, neben Fragen zur Kooperation wurde mir beiläufig mitgeteilt, dass mein Masterstudium fix ist. Somit müssen meine Gutachter nun in die Puschen kommen, damit ich am 15.03. immatrikuliert werden kann. 
    20 ECTS werden mir, durch mein Erststudium und Berufserfahrung anerkannt, d. h. Ich muss lediglich einen Brückenkurs absolvieren. 90 ECTS Master ich komme.
    Freue mich riesig auf die Präsenzphasen und Lehre
    Nun ist mein Glas Rotwein leer und um 5:45 Uhr geht der Wecker, insofern werde ich mal mit dem nächsten interessanten Kapitel ins Bett verschwinden 😴
  20. Kruemmelchen

    2 von 3
    Das zweite Semester nimmt richtig Fahrt auf
     
    In den Semesterferien wurden wir über zwei Neuerungen informiert.
    1. erhielten wir ein neues blended-Learning Konzept.
    2. wurde in dem Modul klinische Psychologie Störungsbilder die Prüfungsform geändert. Somit wurde die mündliche Prüfung gegen eine Klausur ersetzt 😒 (ich hasse Klausuren)
     
    Zu 1.
    Bisher war es ja so, dass in den ersten drei Wochen eines jeden Moduls online Vorlesungen stattfinden und in der vierten Woche die so genannten Präsenztage. Ansonsten war es immer so, dass die Präsenztage in Ismaning stattfanden und alle die keine Möglichkeit hatten für diese Tage quer durch die Republik zu fahren, konnten sich online dazuschalten 💻. 
    Das neue Konzept sorgt für einen höheren Anteil an Präsenzlehre. Dafür wird an jedem Standort der Hochschule (Berlin, Hamburg, Köln, Unna und Ismaning) an den Präsenztagen Lehre stattfinden. Da unser Studiengang in Ismaning angesiedelt ist, werden die Professoren in Ismaning ihre Lehre durchführen und an den übrigen Standorten werden Lehrbeauftrage diese übernehmen.
    Soweit die Theorie.
    Dieses tolle Konzept hakte irgendwie in unserem Studiengang 😔. Somit hat die Professorin entschieden, dass wir die Präsenztage nach dem alten Konzept gestalten. Dadurch hatten wir Unnaraner wenigstens unsere Prüfungsvorbereitung.
    In einer eindringlichen Präsidiumssprechstunde haben eine Kommilitonin und ich dem Vizepräsidenten unserer HS unser Leid geklagt. Die Sprechstunde endete mit der klaren Zusage, dass wir in Unna und Hamburg unsere zugesagte Präsenzlehre erhalten werden - ab dem nächsten Modul 🤩. 
    Insofern bin ich wahnsinnig gespannt auf das kommende Modul.
     
    Zu 2
    Ich war ja schon immer ein Fan der klinischen Psychologie, aber dieses Mal wurden meine Erwartungen nochmals bei weitem übertroffen. Sowohl was den Umfang als auch die Qualität betrifft.
    Beginnen wir mit dem Umfang. Wie immer haben wir zu Beginn des Semesters unsere Literatur erhalten. Dieses Mal hat sie mich allerdings direkt erschlagen. 11 Kapitel mit je zwischen 20 und 50 Seiten 😱. Na, Danke. Zudem noch 4 Präsentationen. Keine Ahnung wie, aber es konnte wider Erwarten alles gelesen werden. Von Behalten reden wir besser nicht 🤦‍♀️. Aber dann kam die erste Onlinevorlesung. 
    Somit kommen wir zum Punkt Qualität
    Ich bin ja insgesamt schon gute Lehre an der DHGS gewohnt, aber diese psychologische Psychotherapeutin hat echt alles getoppt. Sie hat beweisen können, was Engagement ist 😍. Auch wenn wir alle bei der ersten Vorlesung irritiert waren, denn das war eher ein nettes Geplänkel als Lehre. Aber kaum war die Vorlesung beendet, erschienen vertonte Präsentationen zu jedem Kapitel auf unserer Lehrplattform. Die Professorin hat uns "mal eben" 9 Stunden Videovorlesungen zur Verfügung gestellt 🤩. Diese Präsentationen wurden in den Onlinevorlesungen durch Fallbeispiele und Erklärungen ergänzt.
     
    Was will man mehr?
     
    Somit war es eine tolle Vorbereitung auf die Klausur (gestern) 😵
     
    Nun zum nächsten Thema.
    Gestern musste ich also zum hoffentlich vorletzten 😁 Mal durch eine Klausur gehen.
    Die 16 Seiten waren gefüllt mit Fallbeispielen zu denen wir Diagnosen, Differentialdiagnosen, Therapieempfehlung und Risiken aufzeigen sollten. Zudem kamen einige Fragen vor, die rein auf Verständnis basierten. Endlich zahlt sich mein Lernen auf Verständnis aus 🤩
    Auch wenn ich etliche Punkte verschenkt habe, war ausreichen Verständnis und Wissen vorhanden. Insofern weiß ich, dass ich mittlerweile 42 ECTS auf meinem Konto verbuchen kann. Es fehlen somit nur noch 78 ECTS (18 davon durch mein Praktikum)
     
    Abschließend zum Punkt Überstundenabbau/Praktikum
    Mittlerweile ist die vierte von zehn Wochen rum. Anscheinend habe ich mir ein gutes Standing erarbeitet. Die Therapeutin, welche mich anleitet, schickt mich mittlerweile immer wieder alleine in Gespräche und überlässt mir anschließend auch die dementsprechende Dokumentation 🤩. Auch wenn ich teilweise sehr anspruchsvolle Patienten mitbetreue, darf ich mit Fug und Recht behaupten, dass die Patienten mich anscheinend schätzen und respektieren. Es scheint, als wenn sich die 20 Jahre Patientenbehandlung und die Weiterbildung in Kombination mit Wissen aus 2,5 Studiengängen ihre Früchte tragen 😍
     
    P. S. gestern gab es noch meinen obligatorischen Assisekt 🥂
     
  21. Kruemmelchen

    Erfolgreiche Tage und Vorfreude
    Morgen ist es endlich soweit! 🤩

    Der erste Tag Fortbildung in Präsenz. Kurz nachdem die Kids in der Schule sein werden, werde ich mich auf den Weg machen müssen. Zum Glück ist die „Metropole“ Münster nicht so weit weg. Allerdings nervt es mich, dass ich mit dem Auto wieder einmal 40 Minuten schneller bin als wenn ich mit Zug und Bahn, inklusive 4 x Umsteigen, unterwegs wäre. Also wird es erneut aufs Auto hinauslaufen.
     
    Aber nichtsdestotrotz freue ich mich. 2 Jahre regelmäßige Präsenztermine in Kleingruppe (12 Personen).
     
    Letzten Samstag kam die Mail mit den Inhalten der ersten drei Tage. Auch wenn wir die Folien nicht zwingend vorbereiten brauchen, bin ich froh es getan zu haben. Dank der intensiven Durcharbeitung des Lehrbuches könnte ich bereits jetzt aus dem Stehgreif alle Folien beschriften. Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Behaviourismus, (radikaler)Konstruktivismus, Kybernetik, Systemtheorie und Konstruktionismus. Alles Begrifflichkeiten die mir geläufig sind.
     
    Somit ist die Chance mitzukommen doch schon mal gegeben.
     
    Allerdings ist es auch ein back to the roots.
    Zum ersten Mal seit drei Jahren musste ich Anhänge einer Mail ausdrucken.
    Mittlerweile arbeite ich kaum noch mit Paper Pencil aber morgen wird’s iPad nur als Buch mitgeführt und alles andere handschriftlich eingetragen. Ganz old school halt. 

    Aber nichts kann meinen Enthusiasmus bremsen 😃
     
    Immerhin lief heute schon alles hervorragend 
    Dienstplan steht
    Finanzierung steht
    Dienstliche Aufgaben verteilt 
    Strategie ist ausgearbeitet und abgesegnet 
    Kolloquium kommt näher
  22. Kruemmelchen
    Heute Mittag war die erste Vorlesung im 2. Semester. 🤩
     
    Langsam wurde ich schon etwas kribbelig. Scheine die Semesterferien nicht gut haben zu können. 
    Man kann auch sagen, mir ist das Bummeln nicht gegeben.
     
    Aber pünktlich am 15.09. wurden die 5 Module für das 2. Semester freigeschaltet.
    Da konnte ich endlich wieder produktiv werden.
    Erstmals die gesamte Literatur downloaden und abspeichern.
    Anschließend Zeitplan erstellen für die Vorbereitung und das Lernen.
    Nachdem das abgeschlossen war, konnte ich auch schon beginnen die Literatur durchzuarbeiten.
    Da kam direkt der erste Schock.
    Im Modul klinische Psychologie - Störungsbilder gab es knapp 700 Seiten Pflichtliteratur plus 4 Videos und 4 Präsentationen. 😵
     
    Naja zum Glück hatte ich ja noch knapp 2 Wochen Zeit, um dieses durchzuarbeiten.
    Gestern Nacht konnte ich endlich die letzte Literatur schließen. 
    Alles pünktlich durchgearbeitet.
    Immerhin hat dieses ja auch noch einen großen Vorteil. Bin ja aktuell im Praktikum (Station für affektive Störungen), dafür kann ich dieses Wissen gut gebrauchen. Auch wenn einiges Wiederholung aus dem Bachelor ist, aber die Vertiefungen ergeben einen riesigen Benefit.
     
    Da ich mit der Durcharbeitung fertig war, konnte ich heute ganz entspannt an der ersten Vorlesung teilnehmen.
    Ich musste erkennen, dass es gut war vorbereitet zu sein.
    Unsere Dozentin hat sich nicht mit Wiederholung aus den Videovorlesungen aufgehalten, sondern viele praktische Aufgaben mit uns durchgespielt.
    Bspw. hat sie uns eine Filmsequenz vorgeführt, anhand derer wir die Symptome benennen sollten und eine Verdachtsdiagnose erstellen mussten. 
    Hierbei kristallisierte sich heraus, dass nur 1 Person sich im Vorfeld mit dem Thema auseinandergesetzt hatte - insofern wurde es eine wenig abwechslungsreiche Kommunikation von Seiten der Studierenden 🥴
    Des weiteren hat sie uns Aufgaben für die Nachbereitung mitgegeben, freiwillig.
     
    Während der Bearbeitung dieser Übungsaufgaben konnte ich für mich persönlich nochmals ein tieferes Verständnis feststellen.
     
    Auch wenn einige meiner Kommilitonen nicht so begeistert von dieser Art der Vorlesung waren, finde ich gerade dieses praktische Arbeiten sehr hilfreich.
     
    Hoffe nur noch auf eine kleine Eingrenzung für die Prüfungsleistung - 700 Seiten Literatur und gefühlt 1.000.000 Zahlen kann ich mir nicht mal ansatzweise merken 😱
  23. Kruemmelchen

    viele letzte Züge
    Bachelorarbeit
    So gerade habe ich die letzten Buchstaben meiner Bachelorarbeit getippt und muss gestehen, dass ich sie nicht mehr sehen kann. Es hängt mir zum Halse raus mich immer mal wieder vor den Lappi zu hocken und daran zu arbeiten. ☠️
     
    Zwischen den Feiertagen hatte ich ein bisschen Ruhe vor dem Ding, denn in der Zeit habe ich auf die Kommentare meines Chef- und Oberarztes gewartet. Diese externe Korrekturen waren auch bitter nötig. Da waren teilweise echt total kuriose Sätze drin, die selbst für mich keinen Sinn ergaben. Aber es hat sich mal wieder bewahrheitet, als ich davor saß habe ich sie nicht mal ansatzweise gesehen, selbst wenn ich sie gelesen habe nicht. 😵 Aber egal, das sollte nun alles beseitigt sein.
    Heute habe ich das Fazit noch ein bisschen überarbeitet und nun wäre ich so weit, dass ich sagen kann, das "Werk" könnte man lesen. 
    Da ich nun an diesem Punkt angelangt bin, geht sie heute Nacht nochmals zur letzten Korrektur raus. Ein ganz lieber Mitstudent hat sich bereiterklärt sich durch die unendlich langen Seiten von "kognitive Verhaltenstherapie bei chronischen Schmerzen" zu kämpfen 😍. Ich hoffe auf konstruktive Kritik - insbesondere im Hinblick auf die Kapitel Methodik und Ergebnisse.
    Morgen (vor Dienst) und übermorgen werde ich dann die allerletzten Korrekturen einarbeiten und alle 43 Quellen und unzählige Zitate überprüfen 🧐.
    Mittwoch (vor Dienst) wird sie dann endlich eingereicht und das 4 Wochen und 1 Tag vor offiziellem Abgabedatum 🥳
     
    Kolloquium
    Die Folien sind schon erstellt und eine grobe Planung über den Vortrag habe ich auch schon in der Tasche. Insofern sollte es eigentlich kaum ein Problem darstellen, kurzfristig alle Vorbereitungen abgeschlossen zu haben. Immerhin bin ich gerade so richtig im Thema 😄.
    Leider kann ich es dieses Mal nicht so durchziehen, wie nach meinem letzten Kolloq. Als ich nach der Beratung wieder in den Raum gerufen wurde und mir meine Note mitgeteilt wurde, habe ich die Pulle Sekt und 4 Becher aus dem Rucksack genommen und mit allen Prüfern angestoßen 🥂. Dieses werde ich online schlecht durchziehen können. Aber wenn irgendwann das Kolloq startet, werde ich als Belohnung direkt die Tickets buchen 🎫
     
    Notaufnahme
    Heute war ein schwerer Tag im Dienst. Abgesehen vom alltäglichen Wahnsinn gab es erneut eine Patientin/Familie die mir unter die Haut ging. Ich werde nie darauf klar kommen Angehörige über unerwartete massive Verschlechterungen zu informieren. Schon gar nicht in so Fällen wie Ende Dezember oder aber heute 🥺.
    Ich kann mich nur bei meinem tollen Team bedanken, welches mir in solchen Situationen nicht nur den Rücken sondern auch alles andere freihält 🙏
     
    Abschließend hoffe ich, dass ich diesen Blog bald schließen kann und dann mit einem zum systemischen Berater und Master weiter nerven kann.
    Aber nun erstmal die Mail verschicken und ab ins Bett, denn Morgen geht's für die Kids wieder zur Schule 
     
  24. Kruemmelchen

    Kommunikation kann ich
    Vor knapp 2 Wochen habe ich es ja endlich geschafft meine Hausarbeit in dem ersten Brückenkurs "Kommunikationspsychologie" einzureichen.
    Die Aufgabe war eine ca. 5minütige Sequenz aus einem Film zu transkibieren und analysieren. Meine Auswahl fiel auf
    eine ungefähr 7minütige Szene aus dem Film "Shame" - wenn schon denn schon.
    Die reine Transkription lief ziemlich problemlos und eigentlich schneller als erwartet.
    Ganz im Gegensatz zum Thema Analyse.
    Damit habe ich mich doch etwas schwerer getan. Wahrscheinlich auch, da ich mich entschlossen habe diese Aufgabe
    ohne wirkliches Fachwissen (außer die rudimentären Grundlagen aus dem Bachelor) zu bewältigen. Mein Fachwissen
    beinhaltete gerade das Vier-Ohren-Modell, Fragetechniken, Watzlawick und Eisberg-Modell. 
    Aber was solls? Wer nicht wagt ......
    Also ran an das Thema
    Innerhalb von etwas mehr als eine Woche habe ich insgesamt daran rumgebastelt. 
    Im Anschluss ging das ganze Ding zum Korrekturlesen.
    Insgesamt haben sich drei ganz liebe Personen bereit erklärt, sich dieser Aufgabe zu stellen. Von jeder Person erhielt ich 
    Hinweise, welche ich direkt eingearbeitet habe und danach ging es zum nächsten Korrekturlesen.
    Nach dem dritten Durchgang blieb mir eigentlich nix mehr übrig als die Hausarbeit einzureichen.
    Am 31.05. war es dann endlich so weit. 
    Die HA wurde endlich abgeschickt und dann begann das Warten - 2 Wochen.
    Dann ploppte die langersehnte Email im Postfach auf. Da ich gerade auf der Arbeit war, musste sie leider erstmal warten.
    Irgendwann habe ich allen Mut zusammen genommen und wurde belohnt - eine kurze knappe Nachricht mit der erlösenden Nachricht. Gratulation, du hast bestanden. 🥳
    Somit bin ich nun stolze Besitzerin von 12 ECTS, auf weitere 6 warte ich noch verzweifelt und nächste Woche kommen
    hoffentlich die nächsten 6 hinzu.
     
    Apropos ECTS. Da ich auf der Arbeit aktuell 2 neue Mitarbeiterinnen einarbeite und SOPs erstelle (damit es den neuen Kolleginnen einfacher gemacht wird), werde ich in 3 Monaten endlich ein bisschen Zeit haben. Da ich ja noch einiges 
    auf der To-do-Liste habe, habe ich heute meinen aktuellen Chef angesprochen und ihm charmant mitgeteilt, dass ich
    ab Oktober 2 Monate Überstunden nehmen werde und in der Zeit mein Praktikum durchziehen werde.
    Damit werde ich mir direkt mal 18 ECTS zusätzlich erarbeiten.
    Allerdings muss ich im Voraus noch einiges klären, eine organisatorische Umgestaltung inkl. Gehaltserhöhung erfordert einfach zusätzliches Engagement.
     
    Abschließend ist noch zu erwähnen, dass zur Zeit die Bewerbungen für einen PT-Ausbildungsplatz laufen 
     
    Wie man merkt, es wird immer noch nicht langweilig.😉
  25. Kruemmelchen

    Schritt für Schritt
    Gestern und heute standen die Prüfungen in dem Modul "Neurowissenschaften" auf dem Plan. 
    Teil 1 war einmal mehr eine Gruppenpräsentation zu einem Thema welches wir wählen durften. Es klappte, dass ich mein Wunschthema bekam - psychiatrische und psychopharmakologische Notfälle. Was besseres hätte mir kaum passieren können. Das absolute Highlight war dann noch in der internen Aufteilung passte es noch einmal hervorragend. Ich konnte mich auf das Thema psychopharmakainduzierte Notfälle konzentrieren. 
    Präsentation war schnell erstellt und das Einüben fiel weg, da ich mich damit zum Glück auskenne 🤩
    Teil 2 die mündliche Prüfung: Meine Vorbereitungen begannen mal wieder direkt vor der ersten Vorlesung. Versuche bis dahin grundsätzlich die Pflichtliteratur bereits durchgearbeitet zu haben, so dass dann das Lernen beginnen kann. 
    Heute wurde es ernst, um Punkt 5 vor 12 klingelte es bei Teams.
    In der ersten Frage wurde ich zu einem englischen Fachartikel über die Entstehung der Neurowissenschaften gefragt. Ich konnte direkt loslegen und habe dem Dozenten knapp 4 Minuten die Ohren blutig erzählt. 🤣
    Mit der zweiten Frage hat er sich kaum einen Gefallen getan. Es kam das Thema Hirnschädigungen. So konnte ich einmal komplett durch meine tägliche Arbeit in der Neurologie toben und konnte kaum aufhören zu erzählen. Bevor ich auf die Tumor und Erkrankungen noch genauer eingehen konnte wurde ich schon unterbrochen und erhielt die 3. Frage. Erkläre das Wernicke-Geschwind-Modell. Gesagt, getan.
    Danach war die Zeit auch schon rum und ich erhielt die Info, dass ich notentechnisch irgendwo weit im oberen Bereich liegen würde.
    Somit setzte ich den nächsten Haken in meinem Masterstudium und bin nun stolze Besitzerin von 30 ECTS 🥳
     
    Ab heute Abend geht es weiter mit "Evaluation und Veränderungsmessung" - aber erst nach meinem Assisekt aus der Dose 🤣
     
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