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Externe Prüfung vs Fortbildungsprüfung IHK


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Hallo,

ich bin derzeit in einen kleinen Dilemma und erhoffe mir von euch einen "Richtungswink".

Ich bin 32 Jahre alt und habe vor zehn Jahren eine bauhandwerkliche Ausbildung abgeschlossen, kurz darin gearbeitet und denn schnell in Handel,- und Vertrieb gewechselt. Mein Wunsch war schon damals immer im Personalbereich (Beratung und Vermittlung) zu arbeiten. Meine Erfahrung im Vertrieb verhalf mir dazu, so dass ich seit einiger Zeit als im Personaldienstleistungsbereich arbeite.

In den letzten Jahren absolvierte ich diesbezüglich einige Weiterbildungen, darunter:

- Zertifikatskurse der IHK im Bereich Arbeitsrecht, Arbeitsgerichtsbarkeit, betriebliche und soziale Konflikte

- Fortbildung zum Praktischen Betriebswirt (Note sehr gut)

- Gleichbehandlungsgesetz,

- Personalmanagement,

- Fachkraft für Personalvermittlung und Personalberatung IHK (Note sehr gut)

Nun reicht mir das persönlich nicht, und ich möchte gerne einen Schritt weiter gehen. Meine Überlegung war entweder:

- Personaldienstleistungskaufmann (Ausbildung)

- Personaldienstleistungsfachwirt (Aufstiegsfortbildung)

Den Personaldienstleistungskaufmann würde ich denn als externer bei der IHK ablegen. Den Personaldienstleistungsfachwirt in Eigenregie ebenfalls an der IHK.

Ich habe für deine Sachen bereits die Zulassung der IHK erhalten! Das schon mal vorweg.

Jetzt stellt sich mir die Frage was sinnvoller wäre? Der PDK wäre eine komplette Ausbildung und somit eine kaufmännische Ausbildung, dass wäre

natürlich sehr schön, weil bisher habe ich "nur" eine handwerkliche Ausbildung. Es ist damit immer sehr schwer sich irgendwo im kaufmännischen zu bewerben.

Böse Zungen behaupten aber, dass mir das nichts bringen wird, da ich dies durch meine Praxis Erfahrung sowie Weiterbildungen im Personalbereich nahezu ausgleiche. Der einzige Gewinn wäre die "kaufmännische Ausbildung".

Beim Personaldienstleistungsfachwirt liegen die Vorteile erstmal auf der Hand. Aufstiegfortbildung der dem Meister gleichgestellt ist, gegenüber den PFK mehr Verantwortung und vielleicht auch mehr im Geldbeutel (die Ausnahme bestätigt die Regel) :-)

Allerdings weiß ich nicht, ob so eine Fortbildung auch als kaufmännische Ausbildung gilt ich denke eher nicht.

Da der Beruf noch ziemlich neu ist, kann man auch schwer abschätzen wie Arbeitgeber diesen annehmen werden.

Von daher an euch die Frage wo seht ihr mehr potentiall, was würde mir in meiner persönlichen Situation mehr bringen.

P.S. Studium ist aufgrund einer Betreuung meines behinderten Kindes ausgeschlossen!

Danke Gruß

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Also wenn du bereits eine Ausbildung hast und die zum Personaldienstleistungskaufmann als Exterer machen würdest, obwohl du in dem Bereich tätig bist, ich weiß nicht, wie sich das bei Bewerbungen macht.

Ich würde daher eher den Personaldienstleistungsfachwirt als Weiterbildung anvisieren. In Eigenregie bedeutet, dass du das Ganze als Selbststudium ohne Betreuung machen möchtest und dann nur die Prüfung ablegst? Stellt die IHK dafür Materialien zur Verfügung, oder wie wirst du die Vorbereitung machen?

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Hallo,

also ich stand 2010-2011 vor einer ähnlichen Situation, entweder zweite Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann/Industriekaufmann (Konnte ich mir aussuchen), oder eine Aufstiegsfortbildung zum geprüften Wirtschaftsfachwirten in IHK.

Für mich stand jedoch relativ schnell fest, dass ich mich für die Weiterbildung entscheiden würde, denn wieso eine zweite Ausbildung machen sprich auf derselben Ebene bleiben, wenn ich mit ein wenig mehr Einsatz eine höhere Stufe erreichen kann?

Desweiteren habe ich durch meinen erfolgreichen Abschluss nach 2,5 Jahren 2011-2013, die Hochschulreife verdient.

Also hat der Fachwirt (IHK) mir ein solides betriebswirtschwirtschaftliches Wissen gelehrt, welches über dem Stoff der Kaufmännischen Ausbildung liegt (Ich musste natürlich einiges aufarbeiten bzw nachholen, aber das wars wert) und zudem habe ich im Prinzip dadurch, ohne nochmal das Abi machen zu müssen die Allgemeine Hochschulreife erworben.

Von daher bringt die Aufstiegsfortbildung mehr als eine zweite kaufmännische Grundausbildung und erst recht dann, wenn du bereits eine Ausbildung in der Tasche hast.

Deshalb an all diejenigen, die wirklich eine zweite Grundausbildung anstreben, vielleicht sollte man sich zuvor echt mal über die vielfältigen Möglichkeiten informieren, ich glaube nämlich das ist den meisten nicht bewusst.

Also meine Empfehlung mach den Fachwirt :)

PS: Ist der Personalfachkaufmann in IHK keine Option? ist dem Fachwirten gleichgestellt.

Gruß

Astrojam

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Hallo ihr beiden,

Danke zunächst für eure Anmerkungen.

In Eigenregie bedeutet, dass du das Ganze als Selbststudium ohne Betreuung machen möchtest und dann nur die Prüfung ablegst? Stellt die IHK dafür Materialien zur Verfügung, oder wie wirst du die Vorbereitung machen?

Das wäre beim PFK wesentlich einfacher gewesen als beim Personaldienstleistungsfachwirt. Für den PFK gibt es inzwischen gute Bücher für jedes Lehrjahr, die auch in der Berufsschule genutzt werden.

Für den Personaldienstleistungsfachwirt könnte es durchaus zu Problemen kommen, denn ich habe an Lernmittel garnichts gefunden. Nicht mal die IHK bietet etwas an. Desweiteren macht mir zu schaffen, dass gerade mal drei IHK´s im Bundesgebiet die Prüfung auch abnehmen. In Dresden sowie Berlin (meine IHK) sagte man mir, die Nachfrage sei zu gering. Das liegt wohl auch daran, dass es den Personaldienstleistungsfachwirt noch nicht lange gibt.

Desweiteren habe ich durch meinen erfolgreichen Abschluss nach 2,5 Jahren 2011-2013, die Hochschulreife verdient.

Ja korrekt,dass hatte ich auch irgendwo gelesen. Das wäre natürlich auch sehr schön.

Von daher bringt die Aufstiegsfortbildung mehr als eine zweite kaufmännische Grundausbildung und erst recht dann, wenn du bereits eine Ausbildung in der Tasche hast.

Im Grundverständnis gebe ich dir recht, in der Praxis sieht es meiner Meinung etwas anders aus. Ich habe nur eine "handwerkliche" Ausbildung, die hat mir damals schon des öfteren bei Vorstellungsgesprächen und Bewerbungen das Genick gebrochen. Aus diesem Grund versuchte ich dies auch zu kompensieren / auszugleichen durch Weiterbildungen mit einem gewissen Betriebswirtschaftlichen Grundverstädnis aber zeitgleich auch die Personaldienstleistung mit ein zu binden. Allerdings sehe ich bei unseren Kunden (Handel, Marketing, Vertrieb, Verkauf, IT etc) auch wenn die Vorraussetzungen recht tief angesetzt werden, es wird fast immer eine kaufmännische Ausbildung als Grundvorraussetzung verlangt. Diese habe ich nicht, auch wenn Bewerber das versuchen durch Weiterbildungen auszugleichen, erfährt das in der Praxis nur schwer Anerkennung.

Wie viele aus meiner Umgebung schon meinten, wird nicht all zu viel neues bei der Ausbildung des PFK rumkommen, vorallem da ich die Fachkraft für Personalvermittlung und Beratung bei der IHK absolvierte. Es geht nur endlich um die "kaufmännische Ausbildung".

Ist der Personalfachkaufmann in IHK keine Option? ist dem Fachwirten gleichgestellt.

Dazu müsste erst der AdA Schein gemacht werden, außerdem würde ich wahrscheinlich die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllen, da dies doch mehr eine Sachbearbeiter Geschichte ist.

Wie gesagt, ich habe keine Lust alles doppelt zu machen. Die Fachkraft für Personalvermittlung und Beratung hat schon über 1500 Euro gekostet von dem Rest garnicht zu sprechen. Eigentlich gehts nur um den Abschluss der kaufmännischen Ausbildung um dem aufgedrückten Stempel "Handwerker" wegzubekommen. Und der Personaldienstleistungsfachwirt gilt glaub ich nur als kaufmännische Fortbildung, hinterher wird man mir wohl vorwerfen dass die Grundkenntnisse (kaufmännische Ausbildung) fehlen.

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Huhu,

Für den Personaldienstleistungsfachwirt könnte es durchaus zu Problemen kommen, denn ich habe an Lernmittel garnichts gefunden.

Also es gibt immer einen Weg, als erstes würde ich mir den Rahmenlehrplan mit Lernzielen bestellen, falls du das noch nicht getan hast, kostet ca. 11 € und

http://www.dihk-verlag.de/gepruefter_personaldienstleistungsfachwirt_gepruefte_personaldienstleistungsfachwirtin.html?cid=140

Wenn man sich dann einen Überblick verschafft hat, gibt es einige Möglichkeiten sich das Wissen, welches verlangt wird anzueignen. Spezielle Lehrbücher/Youtube Foren usw. Also möglich ist es allemal.

es wird fast immer eine kaufmännische Ausbildung als Grundvorraussetzung verlangt. Diese habe ich nicht, auch wenn Bewerber das versuchen durch Weiterbildungen auszugleichen, erfährt das in der Praxis nur schwer Anerkennung.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand eine kaufmännische Ausbildung so explizit verlangt, wenn man durch andere Qualifikationen nachweisen kann, dass man "es" drauf hat.

Desweiteren ist der Fachwirt doch nichts anderes als eine Kaufmännische Ausbildung mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass er über dem PFK steht und das Wissen des PFK Vorraussetzung ist um den Fachwirt zu machen. Bedeutet für dich natürlich einiges aus der PFK Ausbildung nachzuholen sprich musst ein wenig mehr leisten als diejenigen, bei denen die PFK Ausbildung vorrausging.

Zudem hast du bis jetzt "nur" Zertifikatskurse und Fortbildungen besucht, aber eine Weiterbildung bzw. eine Aufstiegsfortbildung wie der Fachwirt bedeutet, dass du ganz neue Dinge lernst um einen neuen Status zu erreichen in deinem Fall eine solide gehobene kaufmännische Ausbildung im Personaldienstleistungsbereich.

Also bist du ab dann "Kaufmann"

Aber scheinbar hast du dich bereits entschieden und möchtest den Weg der Ausbildung gehen, was meiner Meinung nach du längst durch deine Erfahrung den Kursen etc. erledigt hast und um den Fachwirt zu meistern wie gesagt musst du sowieso die Themen in der Ausbildung aufgreifen/lernen weil der Fachwirt aufd as wissen aufbaut, also gehen dir diese Kompetenzen ja nicht verloren.

Der Fachwirt macht dich endgültig auch zum Kaufmann wenn es dir nur darum geht.

Gruß

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Aber scheinbar hast du dich bereits entschieden und möchtest den Weg der Ausbildung gehen, was meiner Meinung nach du längst durch deine Erfahrung den Kursen etc. erledigt hast

Um Gottes Willen, Nein! Wenn ich mich schon entschieden hätte, hätte ich mir die Anfrage hier sparen können. Mir ist eure Meinung schon wichtig. Natürlich wollte ich mit den Kursen unter beweis stellen, dass betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse vorhanden sind. Die Fachkraft Personalvermittlung und Beratung sehe ich mal als komprimierte Wissenserweiterung anstelle des PFK da :-). Von daher wird von Seiten des PFK nicht viel neues auf mich zukommen. Aber du hast schon recht, Aufstiegsfortbildung ist Aufstiegsfortbildung, ich habe keine Lust mich im Kreis zu drehen es sollte mal voran gehen.

Den Rahmenplan habe ich schon gefunden. Du meinst also, den Rahmenplan anschauen und denn spezifisch alles an Informationen zusammen sammeln und lernen ?

Werde ich mal in Angriff nehmen. Vielen Dank.

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