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Raus aus der Pflege - Branchenwechsel gesucht


Kaffeepause

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Ich werde im Erstkontakt geduzt und setze dann selbstverständlich gleich Grenzen.

Sorry, aber hier werden gleich Schlüsse gezogen und Unterstellungen gehandelt, mit denen ich nicht übereinstimme.

 

Und ich finde es auch sehr anstrengend, absolut branchenfremden Personen meinen Job erst erklären zu müssen. Natürlich muss ich damit in einem Internetforum rechnen und das kann ja auch sehr erhellend sein - allerdings fällen diese branchenfremden Personen sofort Urteile, die in meinen Augen mit der Gesundheitsbranche eben nicht kompatibel sind.

 

Nein, ich denke nicht, dass ich in einer Idealwelt lebe.

Ein kleines Gegenbeispiel:

Ein Physiotherapeut arbeitet sicherlich auch unter Zeitdruck, behandelt aber seine Patienten zu großen zeitlichen Anteilen physiotherapeutisch, macht vielleicht auch MAL etwas, was per se nicht zu seinem Aufgabenbereich gehört.

 

In der Pflege ist der Aufgabenbereich vollgepfropft mit Tätigkeiten, die nicht dem eigentlichem Beruf entsprechen. Wenn ich hier bei großzügigen 10% pflegefachlicher Arbeit ausgehe, denke ich nicht, dass ich zu idealistisch bin

 

 

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Mir ging es auch darum, dass Sie alle mögliche Alternativen - z.B. Dozentin an einer Pflegeschule - für sich ausgeschlossen haben.

 

Ich sage nicht, dass das falsch ist, es ist Ihre Entscheidung. Aber daraus schließe ich, dass Sie Idealvorstellungen haben.

 

Natürlich ist so ein Forum immer ein Kompromiss, wenn es um individuelle Fragestellungen geht. Das geht nicht anders, vor allem, weil auch die Informationen nicht vollständig sein können. Aber es wäre schön, wenn Sie anerkennen würden, dass man sich Gedanken um Ihr Thema macht. Ich sehe übrigens keine Urteile, sondern geäußerte Vermutungen. Sowohl bei mir als auch bei anderen Schreibern.

 

Wenn Sie berufliche Beratung zu Ihrem Thema haben wollen von jemandem aus der Branche, dann müssen Sie vermutlich Geld in die Hand nehmen und sich einen entsprechenden Coach für ein Einzelcoaching suchen.

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Ich kenne drei Personen in meinem Bekanntenkreis, die alle Krankenpfleger/-schwester waren und sich alle drei aus den von Dir genannten Gründen umorientiert haben:

 

Die jüngste hat gerade mal ihre Ausbildung nach dem Abi beendet und anschließend berufsbegleitend ein Pflegemanagement-Studium drangehängt. Sie arbeitet neben dem Studium bei einer Krankenkasse und hat Aussichten als Beraterin in einem Software-Unternehmen, das Lösungen für Kliniken herstellt, vertreibt und einführt einzusteigen.

 

Ein anderer war lange Zeit engagierter Krankenpfleger und hat über Gewerkschafts-Engagement versucht was zu verbessern. Letztlich hat er berufsbegleitend Pflegewissenschaften studiert und ist jetzt im Betrieblichen Gesundheitsmanagement einer großen Firma tätig und zufrieden.

 

Eine ältere Bekannte hatte auf eigene Kosten den gleichen Master-Studiengang wie ich belegt, um aus der Pflege rauszukommen. Ihr Arzt hatte ihr nur noch wenige Jahre gegeben, bevor er sie berufsunfähig hätte schreiben müssen.

 

Ich glaube, dass es viele Möglichkeiten gibt mit Deinen Vorkenntnissen und Studiengängen umzuorientieren, ohne ein erneutes Studium aufnehmen zu müssen.

Ich kann das Gefühl des Frustes gut nachvollziehen. Um wieder in einen besseren Zustand zu kommen und Orientierung zu haben, klingt der Vorschlag nach einem Coaching für mich sehr sinnvoll. Auch, um Ziele zu identifizieren, die für Dich realistisch erreichbar sind. 

 

Bearbeitet von schwedi
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vor einer Stunde, Kaffeepause schrieb:

Und ich finde es auch sehr anstrengend, absolut branchenfremden Personen meinen Job erst erklären zu müssen. Natürlich muss ich damit in einem Internetforum rechnen und das kann ja auch sehr erhellend sein - allerdings fällen diese branchenfremden Personen sofort Urteile, die in meinen Augen mit der Gesundheitsbranche eben nicht kompatibel sind.

 

Ich bin Gesundheits- und Krankenpflegerin mit elf Jahren Berufserfahrung.

Und ich sehe das wie Frau Kanzler. Du hast einen Job in einer Idealwelt gesucht. Das System ist, wie es ist, es ist von innen heraus nicht zu ändern.

Entweder Du suchst Dir etwas innerhalb dieses Systems, was dann eben kompatibel sein muss.

Oder Du musst eben wirklich das Risiko eines Branchenwechsels in Kauf nehmen.

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Verstehen kann ich dich,ich habe mein Examen vor 20 Jahren gemacht und studiere nun Pflegemanagement.Wie vorhin beschrieben,kannst du dir viele andere Stellen in der Pflege suchen ohne diese schlechten Bedingungen.Wenn du etwas suchst mit direktem Patientenkontakt bleibt dir nur die (selbstständige)Beratung.Im Krankenhaus werden sich die Strukturen so schnell nicht ändern.

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Hallo Kaffeepause. Ich empfehle, Dich mal im Internet umzuschauen, ob und wenn ja welche Studiengänge für Dich in die engere Wahl kommen könnten. Als Beispiele nenne ich die IUBH, die Hochschule Fresenius und die Diploma. Dort gibt es artverwandte Studiengänge (z.B.: Pflegemanagement, Sozialarbeit, Sozialmanagement etc), die Du mit Deiner Vorbildung sicherlich verkürzen kannst, nachfragen dürfte sich lohnen. Schau auch ruhig nochmal in die Stellenanzeigen (Internet, Fachzeitschrift -die Schwester, der Pfleger-, etc), vielleicht gibt es dort Stellenbeschreibungen, die Dich zwar ansprechen, aber die verlangte Qualifikation nicht zu 100% passt. Auch hier dürfte sich das nachfragen lohnen, ob man evtl. doch auf diese Stelle/zu diesem Stellenanbieter passt, zumal der Bachelor und Masterabschluss sowie Deine bisherige Berufserfahrung schon hohe Qualifikationen sind, mit denen Du sicherlich punkten kannst…

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