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Aufbau einer Bewerbung


Tinka

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Grüßt Euch,

neulich hat mich eine Bekannte gebeten, mal ein Auge auf ihre Bewerbung zu werfen. Gesagt - getan. Ich war völlig begeistert von der Bewerbung an sich, aber auch von dem Aufbau. Nun überlege ich, ob ich diese Handhabung für mich bei der nächsten Bewerbung übernehmen soll, und möchte wissen, ob dies jetzt neuester Standart ist.

Die Bewerbung war so aufgebaut:

1. Deckblatt mit Foto

2. Inhaltsverzeichnis

3. Anschreiben

4. Lebenslauf

5. Zeugnisse

6. Referenzen

7. Fort- und Weiterbildungen

8. Veröffentlichungen

Es hat sehr professionell gewirkt, auch wenn es mich zum Teil an eine Hausarbeit (wegen Deckblatt und Inhaltsverzeichnis) erinnert hat.

Was sagt ihr dazu?

Meine Bewerbung war bislang so gegliedert:

1. Anschreiben

2. Lebenslauf mit Foto

3. Arbeitszeugnisse / Referenzen

4. Zeugnisse

5. Fort- und Weiterbildungen

Veröffentlichungen habe ich auch, allerdings sind das nur Texte auf der Homepage meines AG (= Berichte über aktuelle Geschehnisse in der Firma / Neuigkeiten) und nicht in einer Fachzeitschrift. Diese Veröffentlichungen habe ich bisher nicht der Bewerbung beigefügt - sollte ich es tun?

LG Tinka

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Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Haufen von Bewerbungsmappen vor sich liegen. Sie nehmen die erste, sehen das Deckblatt - steht nix drin außer Name und vielleicht das Foto (das man laut AGG gar nicht mehr beifügen muss!). Sie blättern weiter. Inhaltsverzeichnis. Und da steht was drin. Nämlich dass in der Bewerbungsmappe genau das drin ist, was in Bewerbungsmappen drin zu sein hat:

1. Anschreiben

2. Lebenslauf mit Foto

3. Arbeitszeugnisse / Referenzen

4. Zeugnisse

5. Fort- und Weiterbildungen

Da staunt der Leser aber wirklich ob dieses Informationsgehaltes, nicht?

Stellen Sie sich jetzt noch vor, das Ganze kommt als Onlinebewerbung mit angehängter pdf. Da scrollt sich der Leser dann eine Sehnenscheidenentzündung in den Scrollfinger und ist endgültig begeistert.

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Deckblatt und Inhaltsverzeichnis ist so ziemlich das dämlichste was man in eine Bewerbungsmappe packen kann..... ist einfach völlig überflüssig!

Bekannte von mir haben in Weilburg ihre Technikerausbildung gemacht, dort wurde das sogar eigens in einem Fach durchgenommen und so empfohlen - das sagt schon viel über diese Schule aus..........

Was sagt so ein Deckblatt denn aus? Den Schülern wurde empfohlen das Firmenlogo mit auf dieses Deckblatt zu packen!! Wozu???? Wow, der Bewerber kann mit Copy und Pastetaste umgehen..... :-D

Inhaltsverzeichnis ist auch schwachsinnig - wie mein Vorredner schon sagte: jeder Personaler weiß, was ihn in einer Bewerbungsmappe erwarten sollte. Der kommt sich doch verarscht vor.

Von dem unnötigen Papiermüll möchte ich gar nicht erst reden....

Veröffentlichungen?! Vielleicht bei Grafikdesignern..... ansonsten ist das doch auch unnötiges Füllmaterial. Kann mir darunter nicht viel vorstellen..... vielleicht noch Bachelor-, Master- und Technikerarbeit anhängen?! :-D

Eine Bewerbungsmappe sollte sorgfältig und mit Bedacht erstellt werden. Für eine gute Vorlage, die man im Anwendungsfall nur noch leicht modifizieren muss und sollte man sich schonmal ein, zwei Tage hinsetzen. Das ist ein einmaliger größerer Aufwand, der sich im Berufsleben mehrmals sehr rentieren kann.

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Okay, dann bleibe ich wohl doch lieber bei meiner Variante. Die Bewerbung meiner Bekannten hatte mir wirklich gut gefallen - aber es ist eben auch nicht mein Metier, täglich Bewerbungen zu sichten...

Mit Veröffentlichungen waren ihre Artikel aus rennomierten Fachzeitschriften gemeint, also schon was Besonderes. Bei mir sind es ja nur Berichte im Internet, wohl nicht sonderlich erwähnenswert, aber stolz bin ich darauf schon.

LG Tinka

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Hallo,

eine Internetbewerbung muss ebenso vollständig sein wie eine Papierbewerbung. Und eine Papierbewerbung ebenso übersichtlich wie eine Internetbewerbung. Da tun sich die beiden nichts, denn die Überlegungen, die man anstellen muss, sind identisch.

Von der Nutzung fremder Logos rate ich grundsätzlich ab. Das darf man nämlich schlicht und ergreifend nicht. Insofern hat diese Technikerschule wirklich seltsame Dozenten in diesem FAch.

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Ja, sollen sie. Wobei ich vielleicht zwei oder drei pdfs machen würde, eine mit Lebenslauf und Anschreiben, einen mit Zeugnissen und einen mit WEiterbildungsbescheinigungen - alle mit aussagefähigem Dateinamen und natürlich nur, wenn die Gesamt-pdf sonst zu lang würde.

5 Arbeitgeberzeugnisse à 2 Seiten würde ich z.B. extra verpacken. Aber das ist bis zu einem gewissen Grad Geschmackssache.

Das Anschreiben würde ich auf alle Fälle als pdf verschicken, allein schon, um die Formatierung zu erhalten.

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Ich hab noch nicht besonders viele Bewerbungen verschicken müssen, wenn dann waren die für die Ausbildung. Ich hab aber in den letzten Jahren mit meinem Mann öfter Bewerbungen für ihn verschickt, den Großteil mittlerweile per E-mail. Wir haben seine Bewerbungsunterlagen dafür in ein pdf gepackt.

Das war dann so aufgebaut:

Deckblatt

Anschreiben

Lebenslauf

Zeugnisse

Meine ehemalige Ausbilderin, die schon in mehreren Personalabteilungen gearbeitet hat, fand das Deckblatt gut. Dort ist ein Foto drauf (auch wenn man es nicht mehr mitschicken muss) und die ganzen Daten wie Adresse, Telefonnummer und E-mail-Adresse. Die sind dafür nicht nochmal im Lebenslauf/Anschreiben aufgeführt.

Von meiner Bewerbung für die Ausbildung war sie damals total begeistert :) Dabei fand ich die nicht wirklich spektakulär, ich freu mich aber, dass ich ihren Geschmack getroffen habe.

Ich glaube, dass man der Bewerbung ansehen sollte, dass sich der Bewerber Gedanken gemacht hat, wie er das darstellen möchte. Es gibt nichts schlimmeres als 08/15-Bewerbungen, bei denen nur die Adresse und der Ansprechpartner geändert werden.

Wie man es genau macht, ist wohl Geschmackssache und wie der Personaler es haben möchte auch. Wenn man sich an gewisse Regeln hält, steigen die Chancen aber bestimmt ;)

Besagte Ex-Ausbilderin hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als sie die Bewerbungen meiner Schwager gesehen hat und gemeint, man sieht das denen sofort an, dass meine Schwager in einem Lehrgang der Arbeitsagentur "gelernt" haben, wie man Bewerbungen schreibt.

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