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Sprachen studieren aber was und wo?


billlchen

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Bisher habe ich vor nächstes Jahr bei der akad ein Fernstudium zum Übersetzer zu machen.

Jetzt habe ich aber gesehn, dass man auch bei vielen "richtigen" Unis bzw Hochschulen ein Fernstudium machen kann. Ich interessiere mich auch für den studiengang international business communication. Dieser wird auch von der akad angeboten aber 11.000€ find dann doch etwas zu viel. Ich überlege halt gerade ob es nicht besser ist ein Bachelor Studium zu machen. Zu mir ich hab kein Abi. Ich hab eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin gemacht.

Was gibt es sonst noch für Studiengänge und an welchen Hochschulen.

Würde mich über jede Antwort freuen.

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Hallo billchen,

ich finde den IBC sehr gut. Dieser enthält auch die Module zum Zertifikat "Wirtschaftsübersetzen Englisch".

Mit nur zwei weiteren Modulen (Deutschel Landeskunde und Prüfungsvorbereitung) kannst du die staatliche Übersetzerprüfung machen. Ich beginne jetzt dann während des Studiums noch mit der Vorbereitung auf die Englische Übersetzerprüfung. Viele, die den IBC wählen, haben als Ausgangsbasis die Ausbildung zur Fremdsprachekorrespondentin. Der Studiengang ist gerade in dem Fall ideal.

Es gibt dann eigentlich nur noch an der Open University einen Bachelor-Sprachstudiengang (Modern languages).

Das waren auch die einzigen beiden, die für mich in Frage gekommen sind. Es gibt aber noch einen Fernlehrgang, der speziell auf die englische Übersetzerprüfung DipTrans vorbereitet. Dieser Lehrgang ist von einem irischen Anbieter und kostet insgesamt rund 800,00 EUR (durchschnittliche Dauer 12 Monate bis 24 Moante).

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Verstehe ich dich richtig, dass du eher als Übersetzerin arbeiten willst? Da ist ein Bachelorabschluss in Sprachen ja nicht zwingend der einzige Weg, um zum Ziel zu gelangen, zumal es das außer bei AKAD (als IBC) nicht gibt. Auch im Ausland sind die Übersetzerabschlüsse (bis auf wenige Ausnahmen) eher Masterabschlüsse.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht, dass du dir einen Bachelor in einem Fachgebiet suchst (BWL, Recht, Ingenieursfach, Informatik, usw. - was dir halt liegt) und im Anschluss einen Masterabschluss Übersetzen absolvierst (wobei diese Masterstudiengänge dann eher an ausländischen Hochschulen zu finden sind).

Ob das finanziell in jedem Fall besser ist, müsste man natürlich nachrechnen. Es wird in der Regel länger dauern, als der Übersetzerlehrgang der AKAD oder die Vorbereitung auf den DipTrans IOL. Wäre aber eine andere Herangehensweise, mit der du gleichzeitig ein Spezialgebiet erwirbst, in dem du tätig werden kannst.

Gruß,

Sonja

P.S.

Ich weiß nicht, ob Elke die WLS gemeint hat, aber die sind mir persönlich als Anbieter für Übersetzerlehrgänge für den DipTrans bekannt: http://www.wls.ie/tranbroc.htm

Allerdings habe ich auch einige negative Rückmeldungen von Kollegen bekommen, wobei das jetzt schon ein paar Jahre her ist.

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Ich weiß nicht, ob Elke die WLS gemeint hat, aber die sind mir persönlich als Anbieter für Übersetzerlehrgänge für den DipTrans bekannt: http://www.wls.ie/tranbroc.htm

Allerdings habe ich auch einige negative Rückmeldungen von Kollegen bekommen, wobei das jetzt schon ein paar Jahre her ist.

Ja, genau. Die habe ich gemeint. Hier möchte ich mich vorbereiten lassen. Und an der Uni London gibt es auch Vorbereitungskurse.

Was waren denn das für negative Rückmeldungen, weißt du das noch? Das wäre recht interessant für mich.

Auch wenn es noch nicht aktuell ist, bin ich trotzdem zur Zeit am überlegen, ob ich nach der AKAD noch einen Master im Wirtschaftsrechtsbereich (gibt da ganz interessante Angebote) oder im Übersetzen (z.B. bei Bristol) anhängen werden. Einen plane ich ein. Da du - Thomson - das Thema schon angeschnitten hast:

Was würdest du denn eher machen, um als Übersetzer gute Chancen zu haben: Master in einem Fachgebiet oder Master im Übersetzen? (Fachgebiet wäre bei mir ziemlich sicher Wirtschaftsrecht).

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Was waren denn das für negative Rückmeldungen, weißt du das noch?

Das kann ich nicht mehr genau sagen. Ich weiß, dass eine Kollegin die Tutorin kritisiert hat bzw. dass keine brauchbaren Rückmeldungen kamen und die Hausarbeiten quasi kommentarlos zurückkamen. Allerdings ist das jetzt schon ein paar Jahre her und - soweit ich mich erinnere - hatte die Kollegin den Lehrgang nicht für Deutsch gebucht. An die anderen Kritikpunkte kann ich mich nicht mehr im Detail erinnern.

Master in einem Fachgebiet oder Master im Übersetzen?

Bei mir persönlich käme das auf den Bachelorabschluss an. Wenn der eher in Richtung Übersetzen geht, wüsste ich nicht, warum ich das im Master nochmal vertiefen sollte (zumal viele Masterstudiengänge dann eher theoretisch ausgerichtet sind - was bei Bristol nicht unbedingt der Fall ist, aber um die Theorie kommt man ja nicht herum). Es sei denn, du hast den Eindruck, der IBC würde hier nicht ausreichende Kenntnisse vermitteln - dann wäre ein Master nicht verkehrt. Ansonsten sehe ich persönlich mehr Vorteile, wenn man sich in einem Fachgebiet spezialisiert und das auch nachweisen kann (wobei das nicht unbedingt durch einen Master geschehen muss; gerade im Übersetzungsbereich ist Berufserfahrung sehr wichtig).

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@TomSon: Ja ich will später mal als Übersetzerin arbeiten. Bin nur halt grad am überlegen, ob ein Bachelor Studiengang ev. mehr anerkannt ist bzw nach "mehr" aussieht wie ein normaler Abschluss als staatl. geprüfter Übersetzer. Jedoch will ich nicht länger als 2 Jahre für den Abschluss brauchen und es soll halt auch nicht wie zB. bei der AKAD für den IBC Studiengang 11.000€ kosten, dass ist mir einfach zu viel. Meine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin hat schon genug gekostet.

Was gibt es alles für Alternativen zur AKAD, welche auch sinnvoll sind. Wie läuft das bei der WLS ab bzw das IOL Translator. Wo werden die Klausuren geschrieben? Wieviel kostet es? Wieviel bringts?

Lg Sybille

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Also ein Bachelor in zwei Jahren kannst du eher vergessen. Aus Gesprächen mit anderen IBC-Studenten weiß ich, dass alleine in Englisch C2 schon welche mit Korrespondentenprüfung durchgefallen sind bzw. das Niveau C2 oder andere Module des IBC als anspruchsvoll bezeichnet haben. Drei Jahre mindestens solltest du hier einplanen.

Da rate ich dir dann doch zur Diptrans oder staatliche Prüfung.

Das DipTrans ist sehr angesehen (wie es in Deutschland damit aussieht, weiß ich allerdings nicht) und berechtigt auch zur Mitgliedschaft in Übersetzerberufsverbänden (wie z.B. dem BDÜ) oder dem englischen "Chartered Institute of Linguists". Bei diversen Masterstudiengängen kann damit mindestens ein Modul angerechnet werden; bei dem Übersetzer-Masterstudiengang der Bristol Universität berechtigt das DipTrans ohne vorheriges Studium direkt zum Eintritt in den Masterstudiengang, da es vom Niveau her als eine postgraduate Fortbildung angesehen wird.

Es gibt auch in Deutschland Stellen, wo du die Prüfung ablegen kannst. Genau habe ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt. Kann sein, dass du dich darum kümmern mußt, dass du die Prüfung wo schreiben kannst.

Alles weitere hier:

http://www.iol.org.uk/nav.asp?r=O6DVLR47680&3pid=LY0AL814419

Was mich persönlich an der staatlichen Übersetzerprüfung in Deutschland stört:

Diese besteht aus 9 Teilen; einige davon vorab Hausarbeit, dann schriftliche (Übersetzen allgemeiner Texte in beide Sprachrichtungen, Übersetzen eines oder zwei Fachtexte in beide Sprachrichtungen, ein Essay schreiben, Stehgreifübersetzen und mündliche Prüfung).

So, und jetzt kommt in meinen Augen der Hammer: Wenn du in einem Teil der schriftlichen oder mündlichen durchfallst, darfst du komplett alles wiederholen und dazu ein Jahr später antreten.

Ein Wörterbuch darfst du nur für die Fachübersetzung verwenden.

Die Vorteile des DipTrans:

1.) Da in England das Muttersprachenprinzip eine größere Rolle spielt als in Deutschland (also es wird nur IN die Muttersprache übersetzt), wird die Prüfung immer aus der Fremdsprache in die Muttersprache abgehalten. Du übersetzt also Englisch - Deutsch.

2.) Kein essay (hat mit Übersetzen ja auch nichts zu tun).

3.) ein Wörterbuch darf verwendet werden.

Man kann also notfalls mal ein Wort nachschlagen. Zu vielem Nachschlagen kommt man aus Zeitgründen in Prüfungen sowieso nicht.

4.) Größter Vorteil:

was bestanden ist, braucht nicht wiederholt zu werden, wenn man anderswo durchfällt.

Ich glaube, die deutsche Übersetzerprüfung schreibst du innerhalb relativ kurzer Zeit auf einmal. Das Diptrans kannst du in "Teilen" schreiben und hast dafür ein paar Jahre Zeit. Also z.B. zuerst die schriftliche allgemeine Übersetzungsprüfung, später die Fachübersetzung, etc.

Unterschätzen darf man sie trotzdem nicht. Als allgemeine Vorbereitungszeit gelten ca. 2 Jahre.

Der Durchschnitt - je nach Vorkenntnissen und wöchentlichem Zeitaufwand benötigt 1 bis 2 Jahre Vorbereitungszeit. Insgesamt könntest du dir theoretisch - soweit ich weiß - fünf Jahre Zeit lassen.

In dem von mir genannten Vorbereitungslehrgang zum DipTrans lernst du anhand Originalmaterial (sowohl Prüfungen als auch aus dem täglichen Übersetzeralltag).

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Vielen Dank für die vielen Infos. Weißt du was das diplTrans kostet. Kann die pdf datei leider nicht aufmachen, da mein pc da spinnt. Was beim dip trans leider blöd ist, dass es in Deutschland nur 3 "Prüfungsorte" gibt nämlich in Köln, Berlin und Hamburg. Ich komme vom Bodensee und da ist das schon arg weit weg. Das ist halt der Vorteil der AKAD, da ich dort zu den Studienorten München, Augsburg und Stuttgart ohne Probleme hin komme.

Lg Sybille

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