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Nachteule

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Blogbeiträge von Nachteule

  1. Nachteule
    Es ist da!
    Donnerstag war ein schöner großer Umschlag im Briefkasten. Das Vordiplom ist da. Prädikat auch erhalten, dazu einen salbungsvollen Brief unseres Präsidenten.
    Ich überlege schon die letzten Tage, ob ich einen schönen Rahmen besorgen und das Ding in Sichtweite des Schreibtisches aufhängen soll. Ist bestimmt eine grandiose Motivationshilfe für die nächsten 2 Jahre.
  2. Nachteule
    Von Freitag bis heute morgen hatte ich einen aufreibenden Nachtdienstblock. Irgendwie haben die Leutchen beschlossen ein wenig durchzudrehen. So wurde dauernd ein Alarm ausgelöst und wir rannten durch das Haus um zu helfen. Auch ich durfte jede Nacht mindestens einen auslösen.
    Freitag war früh aufstehen (8 Uhr) angesagt
    und so startete ich am Samstag morgen ohne Ruhezeit in die Klausur. Das hilft ungemein! Über 24 Stunden auf den Beinen, 8 Stunden rennen sorgen für die richtige Watte im Kopf. So nimmt der Mensch die ganzen Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung nicht mehr so ernst und denkt nicht zu lange nach. Zum Glück viel mir auf, das ich zur Antwort 2 die Frage 3 bearbeitet habe. Dieser kleine "Fehler" lies sich noch schnell beheben.
    Heute war die Klausur schon korrigiert und ne 2,3 steht als Ergebnis fest. Jetzt kann ich im März auch dem Dozenten in die Augen sehen, da er ja meinte ohne seinen Unterricht ist diese Klausur nicht zu schaffen.
    Mit diesen Voraussetzungen gehe ich entspannt in meine Grippe. Die hat mich diese Nacht erwischt. Der Schädel brummt, die Nase läuft und die Knochen kann ich einzeln zählen. Doch das ist mir zur Zeit echt piep egal.
    Alles wird gut!!!
  3. Nachteule
    Da REP mit vielem Blättern in den Gesetzbüchern verbunden ist, (warum sind die nur immer so klein gedruckt ? ArbG, BGB, SGB V und XI müssen als Nebenlektüre herhalten) wollte ich mal ein wenig BWL zur Ablenkung starten. Doch das war ein riesen Fehler.
    Das SB fing schon gut an. Deckel zeigt Nummer 7 an, doch im Vorwort werden wir im SB 6 begrüßt. Nun gut, nach suchen in den Errata und Nachfrage bei den Leidensgenossen stellte sich heraus, es wurde ein zweites SB über Personalplanung eingefügt und so schiebt sich alles nach hinten.
    Toll, Buchführung-Grundlagen. Das ist überhaupt nicht meine Welt. Sitze davor und schüttel nur noch mit dem Kopf.
    Wenn ich das überstehe, will ich als Auszeichnung für mein Lebenswerk , auch den Kaufmannsgehilfenbrief als Zusatzqualifikation erhalten. Für die Übungsaufgaben habe ich mir mal so ein Kontenblatt bei meinem Onkel besorgt. Das sieht dann übersichtlicher aus. Aber so ganz komme ich noch nicht dahinter.
    Erfolgsbuchungen, tolles Wort, nach 10 Mal überprüfen den fehlenden Cent gefunden
    Da wird bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Leistungsrecht doch wirklich zur Entspannungs- übung
  4. Nachteule
    Die Kirmes ist vorbei. Das Winkmaterial wird abmontiert. Die Besucher haben sich verzogen.
    Sonntag war der lange Tag. Früh aufstehen, letzte Reinigungsarbeiten, ab 10 Uhr waren die ersten Besucher da, ab 14 Uhr rauschte der Festzug vorbei und ab 17 Uhr startete die Lerngruppe. Wir wollte im Anschluß noch einen Kirmesbesuch wagen, da wir aber etwas unmotiviert waren zog sich alles in die Länge und endete gegen 21 Uhr. Danach war nur noch Couch angesagt.
    Der Rest der Woche plätscherte irgendwie an mir vorbei.
    Mal hier was helfen, dort ein Mittagessen, mal ein Nachmittag zum bummeln in die Stadt, bei der Wärme mit dem Hund in den kühlen Wald flüchten. Jetzt ist fast die gesamte freie Woche vorbei und ich habe nichts richtiges getan. (Schäm) Außer ein bis zwei Alibistunden, die mit viel anderen Tätigkeiten verbunden waren. (Dazu der ungeheure Drang das Arbeitszimmer mal wieder umzusortieren)
    Ab morgen darf ich dann wieder arbeiten gehen. Noch 15 Tage bis zur Klausur, noch 8 Nächte arbeiten
    Zudem das SB 7 in PW durcharbeiten für den Klausursamstag. Die Oktobertermine sind auch recht vollgepackt. 8 SB für 3 Tage müssen bis dahin parat sein. Da sollte ich in diesem Monat schon etwas vorarbeiten. Deshalb eine große Obstschale vorbereitet, Nervennahrung liegt bereit und ich bin diesen Nachmittag an den Schreibtisch gefesselt.
    Hoffentlich regnet es recht lange, dann will der kleine Mann auch nicht raus, da er nasse Pfoten überhaupt nicht mag.
  5. Nachteule
    Dem kleinem Mann ging es das ganze Wochenende nicht besser, so musste der unausweichliche Schritt zum Tierarzt getan werden. Er ist nach der Sprechstunde eingeschläfert worden. Nun liegt er bei seinem Vorgänger im Garten. Schön unter der großen Kastanie im Schatten, den weiten Blick auf den Garten und Wald vor sich, den geliebten Fischteich neben sich. Die Goldfische hatten es im echt angetan.
    Mit etwas Glück verscheuchen die beiden endlich den Fischreiher, der im Winter immer den Teich lehr frisst.
    Zudem kam die Mail aus dem Studienzentrum, dass die Noten für die GOP Klausur da sind. Ein Anruf und der Schock, gerade so bestanden. Im laufe des Tages häuften sich die Anrufe und Mails von den Mitstudenten. Bei allen das gleiche Spiel, wobei einige Einserkandidaten sogar durchgefallen waren. Wir hätten zwar oft die richtigen Lösungen geschrieben, doch leider die Schlagworte der Korrekturrichtlinie nicht genannt. So gab es keine Punkte. Der Groll ist groß und so wird wohl der größte Teil Widerspruch gegen die Benotung einlegen. Samstag ist die nächste Präsenz und dann halten wir Kriegsrat. Wir sind im Durchschnitt 15 Studenten, die immer anwesend sind und ich denke mir, dass die HFH auf so eine geballte Ladung reagieren muss.
    Um mich abzulenken wird weiter in PMG gewütet und gehofft, das der Knoten platzt und ich endlich sortieren kann, was da geschrieben steht.
  6. Nachteule
    5 Monate befinde ich mich jetzt unter den Fernstudenten.
    Da der Anfang noch so gewöhnungsbedürftig war und so viel Neues auf mich zukam, wie Zeitmanagement und Lernen lernen, blieb kaum Zeit mal Luft zu holen.
    Doch jetzt kann ich mal kurz innehalten und über die ersten Monate berichten.
    23 Studienbriefe mußten bis jetzt bearbeitet werden, wobei 2 nur als allg. Reader angelegt waren.
    1SB steht noch aus, die erste Studienleistung war im März fällig und die erste Klausur steht für den 7.Juni an.
    Im April kamen schon die Studienbriefe für das folgende Semester. Da fühlte man sich schon erschlagen und unter Druck, da das erste Semester noch gar nicht abgeschlossen ist und noch einige SB zu bearbeiten waren.
    Bis jetzt habe ich in den Präsenztagen 9 oder 10 verschiedene Dozenten kennengelernt. Bei manchen Fächern bleibt es bei einem Dozenten, in anderen Fächern haben wir bis zu 3.
    Den 5.Präsenzblock habe ich gestern abgeschlossen.
    2 mal einen Samstag, 1 mal FR,SA, und 2 mal von DO bis SA. Jetzt steht noch der Klausursamstag an.
    Die drei Tage sind für mich extrem anstrengend, da bis zu 7 SB in dieser kurzen Zeit durchgezogen werden und wer an einem Tag mal 7 Std. Soziologie und am nächsten 7 Std. Psychologie überlebt hat, weiß was das heißt.
    Jetzt steht die Psychoklausur noch wie ein riesen Berg vor mir, doch Messner ist auch ohne Zehen durch die Arktis gewandert und so komme ich auch durch diese Klausur
    Über die Inhalte der einzelnen Fächer werde ich einem weiteren Blog berichten.
  7. Nachteule
    Freitag wurde die Note eingetragen und der Bewertungsbogen war in der Post.
    Mein Machwerk war wohl doch nicht so schlecht.
    ++ in allen Beurteilungsfeldern
    Kommentare fabelhaft:
    vom ersten bis zum letzten Satz gut nachvollziehbar,
    die kritisch-konstruktive Haltung der Arbeit ist bemerkenswert,
    argumentativ perfekt,
    sprachlich hervorragend formuliert,
    Gesamtbewertung der Arbeit: wirklich sehr gut! Unbedingt weiter ausbauen!!
    Bin erst mal umgefallen, dann war der Tag gerettet und am Sonntag wurde das Machwerk groß gefeiert, auch als Abschied vom Grundstudium.
    Und das nach all dem Chaos!
  8. Nachteule
    Die HFH plant sehr schön ihre Klausuren ein.
    Immer zum Semesterende laufen die Studenten zur Höchstform auf. Gestern war für uns der erste Teil angesetzt. PMG musste geschrieben werden. Nachdem nichtssagende Studienbriefe durchgekaut wurden, schrieben wir nichtssagende Antworten zu diesem Thema. Mit den Schlagworten Kommunikation, Partizipation und Weltfrieden kann die ganze Klausur geschafft werden. Bei den ganzen angesprochenen Theorien viel mir leider eine nicht mehr ein, und ausgerechnet diese wurde in der Klausur erwartet. Dumm gelaufen, 16 Punkte weg, aber kein Beinbruch. Hauptsache ich bestehe diese Klausur und muss nur noch den Nachfolger im Hauptstudium bestreiten.
    Jetzt folgt noch die REP Klausur am 20. Juni und die Hausarbeit in den "Ferien".
    Danach ist erst mal Bergfest angesagt. 3 Semester rum, 4 folgen noch (1 davon aber für die Diplomarbeit reserviert), 9 Klausuren plus Hausarbeit geschafft, die gleiche Menge folgt nochmal. Zusätzlich noch ein Testat (?). Geht sehr schnell vorbei, liegt wohl auch an der Struktur und verschultem Lehrplan.
    Mein Betreuer für die Hausarbeit hat auch die versprochenen Unterlagen geschickt. Bin erst mal umgefallen, musste direkt an UdoW. denken ,diese Texte würden ihm bestimmt gefallen.
    Alleine die Überschriften reichen zum freiwilligen Besuch des Zahnarztes:
    a) Zwei theoretische Rahmenmodelle zur Erklärung der aktuellen und habituellen körperlichen Gesundheit (Darstellung und empirische Überprüfung)
    Freud, Adler und Jung: ihre persönlichkeitspsychologischen Grundannahmen und deren empirische Überprüfung
    c) Persönlichkeit und perzipierte Umwelt als Risiko- bzw. Schutzfaktoren für die habituelle und aktuelle körperliche Gesundheit?
    Jeder Reader hat so seine 40 bis 70 Seiten und ist gespickt mit Fußnoten, Zitaten, Abkürzungen und Verweisen auf weitere Literatur. Ein wirklich entspannendes Leseerlebnis
    Sie wurden erst mal auf eine entfernte Ecke des Schreibtisches verbannt und von den Büchern für REP verdeckt. Die bunten Markierungen, zum schnelleren auffinden einzelner Paragraphen, gestalten diese Ecke damit wieder recht freundlich.
    Alles wird gut oder besser:)
  9. Nachteule
    Nachdem schon Ende Dezember die Tendenz von Pflegewissenschaft da war, diese gemeine Klausur habe ich irgendwie bestanden, kam heute die Meldung für BWL2. Auch bestanden. Damit ist das zweite Semester erfolgreich abgeschlossen und kein Nachschreibetermin drückt in die Planung.
    So etwas hebt die Motivation für das Wagnis EMP. Da habe ich mich gleich für die Klausur angemeldet.
  10. Nachteule
    Der Entspurt in die REP Klausur startete zum Ende der letzten Woche. Da wir uns fast täglich in irgendeiner Konstellation und Ort trafen war das mit reger Reisetätigkeit verbunden. So kamen meine Mitleidensgenossen auf einmal mit Sack und Pack am Dienstag bei mir aufgelaufen. Meine Wohnung wurde kurzerhand zur WG erklärt und sie haben sich häuslich nieder gelassen.
    So startete das Intensivseminar. Die nachträglich genannten Gründe für diese Tat: genug Platz, schöne Wohnung und gute bis sehr gute Kochkenntnisse. (Einschub von mir: 2 können wirklich nicht kochen, da kommt immer was grausiges und undefinierbares bei raus)
    Zudem wurde dieses weiteren Studenten mittels elektronischer Medien mitgeteilt. So flogen SMS und Emils hin und her. Jeder, der eine Frage hatte, schrieb die Leute an.
    Da ich keine große Lust und auch keine Zeit für großen Küchenzauber hatte, gab es nur die eingeschränkte Version. Es war auch kaum Zeit, da wir wirklich intensiv gearbeitet haben. Vormittags gute 3 Stunden, nach dem Essen kurze Pause und nochmals bis um 18 Uhr weiter. Beim Abendessen wurde dann weiter diskutiert, wissen abgefragt, plötzlich auftretende Frage geklärt und entspannt.
    So gab es am Morgen Pancake mit Ahornsirup, spart den Weg zum Bäcker und macht die Meute schnell satt. Mittags Spaghetti mit schnell gemachter Soße, nichts aus dem Glas oder Tüte, sowas kommt mir nicht ins Haus! Für Nachmittags den obligatorischen Käsekuchen oder Muffins, am Abend wurde gegrillt. Ansonsten gingen für die Tage 3 Packungen Kaffee und viele Tüten Milch drauf. Donnerstag Nachmittag zog die Mannschaft mal so langsam wieder in den Heimathafen und meine Wohnung bedurfte der Reinigung und die Waschmaschine hatte ne Menge Bettwäsche zu reinigen. Der mitgebrachte Hund schlief immer auf meiner Matratze, war auch nicht dazu zu bewegen sich einen anderen Ort zu suchen, so durfte ich immer auf irgendwelchen Kissen oder Decken pennen.
    Weil ja alles zusammen kommt, fing auch noch der Gartenbauer am Montag mit seiner Arbeit an. So stehen jetzt ein kleiner Bagger und eine Raupe im Garten, schieben alles durch die Gegend, sieht aus wie eine Mondlandschaft und das schlimmst, er fängt jeden Morgen Punkt 7 Uhr an zu arbeiten. Das heißt für mich, Schuppen aufschließen, damit er an seine Werkzeuge kommt, die dort am Abend eingeschlossen werden, damit er nicht immer alles transportieren muss und diese nicht geklaut werden. 7 Uhr, eine fürchterliche Zeit und das jeden Morgen. Das mir, wo ich normaler Weise um diese Zeit ins Bett gehe oder noch im Koma liege. So wanke ich mit verklebten Augen nach draußen, schließe auf und dann gehe ich erst mal wieder ins Bett. Die Jungs amüsieren sich schon darüber und sind, so hoffe ich, innerlich vom Neid zerfressen.
    Heute werde ich einen ruhigen Tag einlegen, ein wenig einkaufen, ein wenig herumfahren und am Abend noch mal kurz in die Unterlagen sehen. Dann bleibt nur hoffen auf ein gutes Klausurergebnis und solche Fragen, die man irgendwie schon im Kopf hat.
    Ich wünsche ebenso allen, die morgen schreiben dürfen: V IE L G L Ü C K
  11. Nachteule
    Die Nacht schon schlecht geschlafen. Es gab einen Flash Back vom Nachtdienst. Mein Körper war der festen Ansicht, das mal wieder ein Nachtdienst sein muss. Irgendwann doch eingeschlafen, muss so nach 3 Uhr gewesen sein und plötzlich aufgewacht. Ich war der festen Überzeugung total verschlafen zu haben. Meine Augen weigerten sich die Uhrzeit zu erkennen. Irgendwie in das Bad gewankt und trotz angeblicher Zeitnot unter die Dusche zum wach werden. So langsam kam ich zu mir, mal auf die Uhr gesehen, die Augen konnten wieder was erkennen. 6 Uhr 20. Na toll. Was für eine Nachricht. So ein Tag kann nur Sch.... werden.
    Beim Bäcker Brötchen geholt, doch statt Geld hatte ich die Papiere eingesteckt. Also wieder zurück und alles auf Anfang. Unterwegs mal keinen Stau und auch einen der letzten Parkplätze bekommen. Zudem lag auch ein Nikolaus als Motivation auf dem Tisch. Leider war der letzte Platz genau vor der Aufsicht.
    Dann kam es wie es kommen muss, totaler Black out in der Klausur.
    Zur Geschichte viel mir nicht mehr ein, was in der 70er Jahren war und habe so einen Diskurs über die 68er Bewegung und die Umbrüche der Gesellschaft gestartet.
    Bei Aufgabe 2 habe ich mir innerlich die Punkte aufgezählt, als ich sie aufschreiben wollte war alles weg. Phantastisches Gefühl
    Und dann kam die Aufgabe 4.
    Ordnen sie den Inhalt dem/der Autor/in zu.
    Eine Jahreszahl, 2 Wörter oder ein Halbsatz und darunter ein Angebot an Namen, die mal im Nebensatz in irgendeinem SB erwähnt wurden.
    Der Abschluss rauschte nur noch an mir vorbei.
    Die ersten gaben schon nach einer Stunde ihre Klausur ab. Die zwei Stunden brauchte fast niemand. Die 5 Stunden BWL nach der Klausur habe ich im Koma ertragen. Danach schnell nach Hause, den kleinen Mann abgeholt. Erst mal gepennt und morgen gibt es einen Wellness Tag. Angefangen mit 3 Stunden Badewanne und schrumpeln bis auf die Knochen. Danach das Trauma abhaken, 7 Nächte arbeiten/büffeln und noch 5 freie Tage für die BWL Klausur nutzen.
  12. Nachteule
    Heute wurden die Noten für GOP in das Notenblatt gestellt. Wie zu erwarten ist die Klausur besch...... ausgefallen. Na ja, ich habe knapp bestanden, doch freuen kann ich mich nicht. Diese Note versemmelt mein Prädikat mit 0,1 Punkten. Da unser Studienzentrum zu den schlechtesten gehört rechne ich mir gute Chancen für den Widerspruch aus. Die Durchfallquoten von 0 bis 50 Prozent sind schon sehr verwunderlich.
    Der Antrag auf Einsichtnahme ist auf jeden Fall schon im Briefkasten.
    Ansonsten laufen die Prüfungsvorbereitungen recht gut. PMG zieht sich etwas, weil man nicht so recht herausfindet was eigentlich erwartet wird. REP dagegen ist eine reine Fleißaufgabe.
    Dabei kommen aber schon unruhige Gedanken für die nächsten Semester auf. Da ist immer 5 Monate nix und im Juni bzw. Dezember stehen dann die Klausuren an. Hoffentlich werde ich nicht nachlässig, nach dem Motto, ist noch lange hin.
    Meine freie Zeit habe ich erst mal mit kräftigem Ausschlafen genutzt. So langsam kommen die Lebensgeister wieder. Doch gestern kam der Stress wieder. Der erste Prozess gegen ein BR Mitglied hat stattgefunden, zum Glück nur der Gütetermin, so wurde alles auf September vertagt. Heute war der zweite Mitstreiter dran. Mal sehen, wann die nächsten dran glauben müssen. Wir sollen mit allen Mitteln mundtot gemacht werden. Da im nächsten Jahr die Neuwahlen anstehen haben die Richter keine große Lust reinzuprügeln. Im Juni endet die Wahlperiode und dann können wir nicht mehr belangt werden. Die Vermutung liegt nahe, dass wir eingeschüchtert werden sollen, um uns nicht mehr aufstellen zu lassen. Ein paar Leute von meiner Liste haben schon dankend abgewunken, also voller Erfolg für den Arbeitgeber.
    Bei mir hat dieses Verhalten zu einem: Jetzt erst recht! geführt.
    Doch jetzt kommt erst mal die heiße Phase des Vordiploms. Zwei Klausuren im Juni, für die ich mich schon gut vorbereitet fühle und die Hausarbeit ab Juli. Unterlagen des Betreuers sind noch nicht da, werde ich wohl nächste Woche erhalten. Dazu ab nächste Woche die Literatur suche in der Universalbibliothek. Da habe ich so richtig Zeit für und auch richtig Lust zu.
    Die Lieferung für das kommende Semester wird wohl wieder an einem der Klausur Samstage eintreffen.
    Mit den Nachbarn ist jetzt jeder Mittwoch (da sie nur dann ihren freien Tag haben) als Grillabend verplant. Wir räumen unsere Tische und Stühle hinter das Haus, bauen den Grill auf und machen uns einen schönen Abend. Ist lustig und gemütlich. Die Mischung sorgt zudem für leckeres Essen. Einer ist Angler und Jäger, da bekommen wir leckeren frischen Fisch für den Grill, einer ist Koch in einem griech. Lokal. Der legt das Fleisch ein (köstlich) und versorgt uns mit Spezialitäten. Ich werde bestimmt ganz dick und rund.
  13. Nachteule
    Fr. und Sa. war wieder Essen angesagt. Freitag letzter Termin für die REP Klausurvorbereitung. Einsendeaufgabe wurde bearbeitet, Klausurtipps erteilt und formale Dinge geklärt. Der Dozent machte nochmals deutlich, wie er den Gutachterstil haben "will" und seine Art der Benotung. Samstag war wieder Großkampftag. Die BWL er schrieben ja Klausur. Schon um 8:15 Uhr keine Parkplätze mehr zu haben. Dafür schlichen sie nach der Klausur sehr kleinlaut wieder zu ihrem Mercedes SLK und fuhren heim. Wir hatten die letzte Veranstaltung in GEW und besprachen die SB, danach ging es um die Hausarbeit. Themenwahl, formale Dinge und Umfang wurden besprochen. Und so war schon eine Stunde früher Schluss.
    Jetzt beginnt der Endspurt für dieses Semester. Im Juni folgen noch die Klausuren in REP und PMG.
    Für meine Hausarbeit habe ich auch einen Betreuer gefunden. Unseren Soz. Dozenten und zweiten Zentrumsleiter. Das Thema ist abgesprochen. Welche Literatur nötig ist wurde besprochen. Der Betreuer schickt nächste Woche auch zusätzliches Material, was in Bibliotheken nur schwer zu bekommen ist. Er war von meinem Germanistik-Gesundheitswissenschaftsthema begeistert.
    Den Juni darf ich jetzt für Literaturauswahl und Recherche nutzen. Ende Juni das Expose einreichen, ab Juli schreiben.
    Da meine Sollstunden schon abgearbeitet sind, ist der gesamte Juni arbeitsfrei. Kommende Woche stehen die letzten 4 Nächte an. So bleibt genügend Zeit sich in Ruhe auf alles vorzubereiten.
    Alles wird gut!
  14. Nachteule
    Die Soziologieklausur geschrieben, wobei nichts abgefragt wurde, worauf man sich vorbereitet hat. Da fängt jetzt die Zitterpartie und das Warten auf die Tendenzmeldung an.
    Jetzt werde ich erst mal an die See fahren und meine Eltern in den Urlaub bringen. Morgen wieder zurück. Über den Feiertag wieder rauf, 2 Tage selber ausspannen und sie wieder abholen. Evtl. kann ich den kleinen Mann auch da lassen, damit ich mich mehr auf die Studienbriefe konzentrieren kann. Ab 23. Oktober ist der nächste Block und ich muss 8 SB bis dahin durchgearbeitet haben.
    Diese sollen dort besprochen werden. Durch die vergebliche Büffelei in Soziologie hänge ich leider etwas hinterher und hatte nicht die Nerven mich schon auf den Okt. vorzubereiten.
    Wobei GEW mit SB 1-4 nicht zu umfangreich und auch gut zu lesen ist. REP, BWL und GOP sind da schon andere Kaliber.
    Die Klausuren des Dezember in PW und BWL müssen auch in die Planung einfließen, da sie äußerst umfangreich vom Stoff sind.
  15. Nachteule
    Irgendwie kommt dieses Wetter ein paar Tage zu spät.
    Gestern Abend bin ich noch irgendwie zur Arbeit gekommen. Da die Strassen schön leer waren konnte ein wenig Rallye fieber aufkommen. In Kurven schon um die Ecken gleiten, auf dem Parkplatz eine flotte Drehung hinlegen, hat richtig Spaß gemacht. Ich hätte noch Stunden fahren können. Dann bei jedem Blick aus dem Fenster sah man es nur schneien. Meine Kollegen vom Frühdienst riefen alle im laufe der Nacht an und wollten am Morgen rechtzeitig geweckt werden. Statt 20 bis 30 Minuten waren Sie 1,5 bis 2 Stunden unterwegs. Die Ersten wurde deshalb ab halb 4 von mir geweckt.
    Trotzdem konnten Sie nicht pünktlich erscheinen. So habe ich mit heißem Kaffee und Tee gewartet und durfte schon ein wenig vorarbeiten.
    Dann startete mein Abenteuer Heimfahrt. Der Parkplatz war zugeschneit und der Schneepflug hatte die Zufahrten zugeschoben. So mußten wir uns erst mal was zum schaufeln organisieren und die Zufahrten freimachen. Die Rückfahrt ging ganz gut, hatte ja Zeit und bin hinter diesen ängstlichen motorabwürgenden Langsamfahrern nach Hause geschlichen.
    Auch hier war die Zufahrt zu, der Wagen blieb stecken und ich durfte wieder schaufeln, wobei die ganze Zeit das halbe Auto die Strasse blockierte. Dann erst mal mit dem kleinen Mann raus, der schon gewaltigen Hochdruck hatte. Im Anschluss haben wir zusammen den Bürgersteig frei gemacht. Nach all dem geschaufel noch Brötchen geholt und erst mal schön gefrühstückt. So kam ich statt um 7 Uhr erst gegen halb 10 in meine Matratzengruft.
    (Grüße an Zippy: von wem stammt diese Zitat? )
    Heute Nachmittag wollte ich dann mal was für die grauen Zellen tun, doch zu beobachten, wie sich die Menschen und Autos durch den Schnee quälen war viel schönen. So war dieser Tag lerntechnisch eher unproduktiv aber recht unterhaltsam.
  16. Nachteule
    Die letzten Monate war in meinem Leben nur Chaos angesagt. So versuche ich mal die letzten Monate zu sortieren und alles irgendwie in geraffter Form aufzuzählen.
    Es fing mit dieser unsäglichen Hausarbeit an. 6 schöne Wochen waren dafür angesetzt. Zudem durfte sie nur max. 20 Seite umfassen. Das Motto: Fasse dich kurz, es geht nicht um ein Thema, Du sollst lernen eine Arbeit zu schreiben. Es war alles schön im Zeitplan, auch nach vielen Kürzungen kam noch irgendwie ein sinnvoller Inhalt zu Stande. Doch eine kurze Nachfrage bei meinem Betreuer, es ging nur um die Anfrage der richtigen Angabe seiner Unterlagen in der Literaturliste, kam der Hammer. Wir kamen ins Gespräch, eines kam zum anderen und am Ende durfte ich noch eine weitere Theorie verbraten. So kam neben Freud, Adler, Becker und Antonovsky noch der freundliche Herr Jung dazu. Dazu wurde ein bestimmter Band seiner gesammelten Werke benötigt. Die Bibliothek vor Ort hatte die überhaupt nicht. Die Unibibliotheken in Wuppertal und Bochum hatten genau diesen Band verliehen und ausgerechnet bei Jung keinen Präsenzbestand. So ging die Suche nach einer zitierfähigen aber preiswerten Ausgabe los. Am Ende war eine Woche vorbei, mit organisieren und lesen und es gab nur noch eine Woche für die Hausarbeit. Diese durfte dann total umgestellt und in weiten Teilen neu geschrieben werden. So sieht sie aus und liest sich auch so. Den Abgabetermin habe ich geschafft. Und bis jetzt steht die Note noch aus. Der Dozent hat die Arbeiten auch jetzt noch nicht alle durch, erst vor ein paar Tagen wurden die ersten 6 Tendenzmeldungen herausgegeben, danach habe ich wenigstens bestanden, doch die Note steht noch aus. Leider hängt genau von dieser Note ab, ob ich mein Vordiplom mit oder ohne Prädikat bekomme. So bange ich schon seit dem 29. August und langsam nervt es gewaltig.
  17. Nachteule
    Mir fällt auf, schon lange keinen Eintrag mehr verfasst.
    Was ist in den letzten Wochen so alles passiert?
    Die Tendenzmeldungen für die Klausuren vom Juni sind online. Danach habe ich beide Klausuren bestanden. Die Noten kenne ich noch nicht, da die Zentrumsleitung noch Urlaub hat und so keine Noten übermittelt werden. Darf nur dieser eine Mensch!
    Meine Hausarbeit plätschert so vor sich hin, habe mir erst mal eine Auszeit gegönnt.
    Der Juni war doch anstrengender als gedacht und die 3 Wochen habe ich mir einfach gegönnt.
    Der Garten ist auch endlich fertig und durch die vielen Gewitter sprießt der Rasen prächtig vor sich hin. Kann bald das erste Mal mähen. Ist immer ein Erlebnis über jungfräulichen Rasen zu brettern. Die verpflanzten Buchsbäume haben auch überlebt, sind gut angewachsen und warten auf den Herbst, damit sie in neue Formen geschnitten werden können.
    Die Unterlagen für das 4. Semester sind eingetroffen und es stehen "nur" drei Fächer an. PRP umfasst sogar nur 3 SB. PWH lieferte 11 SB ins Haus und BWL kam als gemischtes Paket. 6 SB plus ein dickes Buch (Pflegewirtschaftslehre) von dem 2 der 4 Kapitel in diesem Semester zu bearbeiten sind. (217 Seiten von 368) So gibt es wieder reichlich zu tun, trotz des begrenzten Fächerangebotes.
    Der Präsenzplan ist auch vom Studienzentrum versandt worden und beinhaltet eine Überraschung. Im Oktober wurde das Wochenende gewechselt. Zum Glück konnte ich das noch in den Vorplan eintragen und so mein Dienstwochenende tauschen. Meine zu erledigenden Aufgaben gestalten sich wie folgt:
    August: Hausarbeit muss fertig sein und 7 SB durchgearbeitet
    Sept: 3 SB Okt: 5 SB plus Teil I und II Buch (217S.) Nov: 2 SB plus Teil II Buch Dez: 2 Termine = 2 Klausuren plus 1 SB
    Die Ergebnisse der Widersprüche sind auch zurück. Dieses Verfahren ärgert mich sehr. Der Ausschuss hat sich um nichts gekümmert. Es wurde der Dozent um eine Stellungnahme gebeten. Dieser wurde einfach entsprochen. Es machte sich keiner die Mühe, sich ein eigenes Bild dieser Klausur zu verschaffen, geschweige einer zweiten Korrektur. Wenn das immer so geht, brauchen wir keinen Widerspruchsausschuss. Das ist eine Farce. Der Dozent hat eine sehr überhebliche Stellungnahme abgegeben. Ein Widerspruch dagegen ist nicht möglich!! Welcher Dozent ändert schon gerne seine Meinung? Trotzdem hat es bei einigen für 2 bis 3 extra Punkte gereicht. Leider zählte ich nicht zu diesen Menschen. Egal, Schwamm drüber, Klausur ist bestanden, Note gefällt mir zwar nicht, da muss ich durch, und mein Prädikat kann ich wohl doch erreichen.
    In der Gruppe laufen auch schon Planungen für das 5. Semester. Wir überlegen eine 7 Tage Studienreise zu unternehmen. Das Studienzentrum unterstützt diese Planung und wird mit Hamburg konferieren um die Anträge auszufüllen. Bis 1.11 müssen wir alles zusammen haben. Dann könnten wir ein Stipendium beim DAAD beantragen. Einen Dozenten, der als Begleitung mitreisen muss, haben wir auch schon organisiert. So könnten wir bis zu 30 Euro pro Person und Tag als Zuschuss herausholen und der Dozent würde auch gefördert. Werde berichten, wie sich alles entwickelt.
    Aktuell laufen bei mir verschiedene Bewerbungen als student. Hilfskraft/ Werksstudent. Da ich keine Möglichkeit habe, das geforderte Praktikum zu absolvieren, muss ich auf dies Alternative zurückgreifen. Da ich aber nicht der klassische Student bin, zudem älteres Semester, teilweise älter als die Einsteller, die anscheinend damit Probleme haben und auch noch einen festen Job habe, gestaltet sich die Suche recht schwierig. Zudem sind sie in ihrem 5 Tage Woche Montag bis Freitag Ding gefangen. Sie können sich nicht die flexible Situation eines Krankenhauses denken, wo man an drei Tagen die geforderten Stunden abgeleistet hat, zudem am Wochenende und so die ganze Woche dafür frei, also Zeit für den Nebenjob. Zudem sollen unsere Dienstzeiten verlängert werden, 9 bis 10 Stunden Schichten, so würde ich im Monat noch weniger Tage arbeiten.
    Die Arbeitszeiten sind zur Zeit ein heißes Thema. Der Arbeitgeber hat ein Modell mit 16 verschiedenen Arbeitszeiten für den Frühdienst, 14 verschiedene Sprätdienstzeiten und 3 Nachtdienstzeiten vorgelegt. Arbeitsstunden: von 4 bis 12. Die Teilzeitkräfte sollen wohl auch aus den 8 Stunden Schichten entfernt werden und dafür 5 Tage Woche mit anteiligen Stunden bekommen. Dabei gibt es fast keine Vollzeitkräfte mehr im Haus. Neueinstellungen bekommen seit geraumer Zeit nur noch befristete Verträge mit einem maximalen Stellenanteil von 0,9 VK. So sind sie leichter erpressbar und springen immer ein, mit der Hoffnung auf einen unbefristeten Vertrag, der dann aber nie kommt.
    Aktuell habe ich meine Urlaubswünsche für das nächste Jahr mitzuteilen, da die Planung begonnen hat und im September abgeschlossen sein muss. Zum Glück liegt mir schon die grobe Planung der HFH vor, damit ich die Präsenz und Klausurtermine berücksichtigen kann. (Prüfungspläne sei Dank)
    Als Motivationsschub habe ich erst mal meine Signatur auf 4. Semester geändert und bei der Blogüberschrift und dem Fächerangebot ein Hauptstudium eingefügt. Das liest sich gleich viel besser! Und da ich schon dabei war, habe ich im Konzernintranet mein Outing gestartet. Auf meiner Mitarbeiterseite steht jetzt ganz dick: Student !!!!!! Mal sehen, wann die ersten das bemerken.
    Ab jetzt geht das Studium weiter, die Blogs werden wieder häufiger und die faule Zeit ist vorbei.
  18. Nachteule
    Gestern war der Tag der Wahrheit im Fach GOP. Die Klausur stand an und wollte bestanden werden. Nach den Formalien und austeilen der Fragen wurde es sehr gemütlich. Ich kam mir vor wie in einem Gesprächskreis:
    Ja, toll ey, das Ihr alle gekommen seid. Dann holen wir mal unser Strickzeug raus und wollen wir darüber reden?
    Die Überschriften sahen zwar heftig aus doch die Fragen ???? Diese kamen mir wie Antworten vor. Das meiste, was sich der arme Student mühsam in den Kopf gedroschen hat, wurde überhaupt nicht erwähnt. Wenn etwas zum abfragen erwähnt wurde, so in der Fragestellung. Die ganze lernerei war damit umsonst.
    Nach 90 Minuten war dann das Gespräch leider beendet. Weißt Du, eh, die andere Klasse will in den Raum ey, ich glaube wir müssen hier zum Schluss kommen. War aber voll toll, wie ihr mitgemacht habt. Das war echt auch für mich voll motivierend und so.
    So wanderten wir auf den Campus und in die wohl verdiente Pause. Doch nach der Pause bekamen wir die Korrekturrichtlinie der HFH ausgehändigt. Die war ja so was von für den Hintern.
    Ich sollte mir wirklich angewöhnen alles aufzuschreiben, was ich mal gelesen, gehört oder gelernt habe. Das Beantworten einer Frage reicht nicht aus. Irgendwie wird aus dem Nebel noch was anderes geholt und mit in der Antwort erwartet.
    Nach meiner Rechnung müsste ich aber 65 Punkte erreicht haben, der Rest hängt nun vom Dozenten ab und wie er mein Geschmiere deutet.
    Die HFH sollte wirklich größere Buchstaben benutzen. Ohne Brille können so alte Leute den Text nicht mehr lesen und wenn sie mit Brille schreiben wird Ihre Schrift automatisch auch etwas kleiner ausfallen. Wenn dann noch eine Sauklaue dazu kommt, Prost Mahlzeit. Selbst ich hatte am Ende schon meine Probleme das Geschriebene nochmals zu lesen. Aber die Korrektoren hatten bis jetzt auch alle eine unlesbare Schrift. Da sind solche Klausuren die Rache für quälerische Präsenzen.
    Den Rest des Tages haben wir mit REP und dem Gutachterstil verbracht. Das wird echt heftig werden. Unser Dozent hat in diesem Punkt so seine Marotten. Wenn es nicht nach seiner formellen Vorlage abgearbeitet wird, gibt es null Punkte. Überhaupt können wir in der Klausur maximal 3/4 der Punkte erreichen. Die restlichen Punkte erhalten wir nur als Bonuspunkte, wenn wir die Probleme zusätzlich ansprechen, die in der Korrekturvorlage enthalten sind. Kein Wunder, das diese Klausur immer so schlecht ausfällt.
    Wir sollen zuerst den Wissensblock abarbeiten, 5 Fragen, 3 müssen beantwortet werden, macht 40 Punkte. Diese könnten wir gut gebrauchen um ein Polster zu haben.
    Danach sollen wir die 2 Fälle bearbeiten, je 30 Punkte. Einer Leistungsrecht, der zweite Arbeitsrecht. Diese eben strikt nach seinem Schema "F". Dann könnten wir maximal 70 Punkte erreichen. Da die Klausur oft ungenaue Angaben macht, können wir uns nun die restlichen Punkte mühsam erarbeiten. Da keine Angabe ob.... dann könnte noch ...... oder ....... und § sowieso oder § duahnstesnicht in Betracht kommen.
    Wir haben bis jetzt viele alte Klausuren durchgearbeitet. Das war ein mühsames Geschäft. Als erstes und gravierendes Problem: die Zeit!!! 4 Stunden saßen wir gestern und haben 2 Fälle geschafft. Wie in der Klausur. Doch da haben wir nur 2 Stunden Zeit. Plus weitere Aufgabe!!!
    Die Korrekturvorlagen sind auch keine große Hilfe. Mal kurz und knapp, halbe DIN A4 Seite, wo wir 2 bis 3 Seiten geschrieben haben. Mal 3 Seiten Vorgabe, wo wir 2 geschafft haben.
    Die Einsendeaufgabe habe ich daraufhin schleunigst in meiner Tasche verschwinden lassen, wie viele Mitstudenten auch. Es wurden nur 4 bis5 abgegeben.
    Wir werden aber alle zusammen diese bei der nächsten Sitzung ausführlich besprechen und bis dahin kann ich an meiner Lösung noch ein wenig feilen und versuchen sie nochmals unter Klausurbedingungen zu schreiben.
    Heute werde ich erst mal eine kleine Pause einlegen. Ab morgen steht die Bearbeitung von den letzten 4 SB in PMG an. Dafür sind knapp 3 Wochen Zeit. Danach 3 Wochen für 4 SB in GEW (inkl. Themenfindung für die Hausarbeit). So richtig in Fahrt kommt das Studium dann wieder ab Mitte Mai, wenn die Vorbereitungen für die 2 Juniklausuren beginnen.
  19. Nachteule
    Trotz Grippe versuche ich mich an den PMG SB. 2 muss ich schaffen, besser wären 3 bis 4.
    Doch irgendwie will diese Theorie nicht in meinen Kopf. Alle Nebenhöhlen schreien nach Entlastung. Die Nase läuft und die Augen schwellen zu. Doch noch mehr hindert mich die Theorie hinter der Theorie.
    Es wird wieder bei den Soziologen gewildert.
    Sollen wir die Theorie sozialer Systeme (Parsons) anwenden, die Theorie der komplexen Systeme, die auf Kommunikation basieren (Luhmann), das Organisationsmodell von Weber, die kybernetische Ansätze, die Neoklassik oder doch mehr den St. Gallener Management Ansatz? Die ganze Systemtheorie der Soziologen knallt wie ein Flashback auf mich ein. Da die Klausur erst im April ansteht werde ich die SB nur lesen und erst später erarbeiten. Mein Gehirn ist noch nicht bereit sich wieder auf Soz einzulassen.
  20. Nachteule
    Ende September steht die nächste Klausur auf dem Prüfungsplan. Die Lerngruppe ist ist inzwischen auf 7 MitstreiterInnen angewachsen. So fand gestern das erste Treffen zur Klausurvorbereitung statt.
    Wir haben versucht uns die verschiedenen Theorien zu erklären.
    Mead mit seinem symbolischen Interaktionismus
    Parsons und seine strukturfunktionale Systemtheorie
    Luhmann mit der Weiterentwicklung des Systems als geschlossen operierende Einheiten
    Bourdieu- Entwurf einer Theorie der Praxis
    Jetzt fehlt noch Schütz ( aufbauend auf Husserl und Weber), Goffman (Analyse der kleinen Welt)und Hoffmann oder Haffmann.
    Damit haben wir SB 3 und in Teilen SB 2 durchgearbeitet.
    Am Ende war noch etwas Zeit um in die SB 4 bis 7 reinzuschauen und die Fragen am Ende eines Kapitels zu überfliegen. Zur Belohnung nach dieser harten Arbeit sind wir erst Mal essen gegangen.
    Nächste Woche stehen erst die zwei Präsenztermine auf dem Plan und am Wochenende danach das nächste Treffen. Als Belohnung winkt dann ein Kirmes besuch. In solch einer Verknüpfung kann lernen richtig Spaß machen.
  21. Nachteule
    Wenn was passiert, dann immer geknubbelt und nie, wenn man Zeit dafür hat.

    Donnerstag musste ich zu einer Sitzung antanzen, wobei erst Mittwoch Mittag die Einladung kam. Da habe ich um 14 Uhr den Abflug gemacht, weil das Studienzentrum rief. Bis 21 Uhr war ja Präsenz angesagt. Die Nacht nur 3 Stunden geschlafen, da ich den Dienstag erst aus dem Nachtdienst kam und dieses frühe aufstehen ist sowieso nicht mein Ding. (Welcher Mensch steht schon freiwillig um 6 Uhr auf? Da geht man ins Bett!!!) In der Sitzung kam dann ein verzweifelter Anruf meiner Mutter, der Schlüssel ist weg, alle Schlösser müssten noch ausgetauscht werden! Tja, mein Vater wollte den kleinen Mann bei mir abholen, damit er das Wochenende bei Ihnen ist und ich mehr Zeit für die Uni habe. Dabei hat er meine Haustürschlüssel verloren, sehr wahrscheinlich direkt vor dem Haus, auch nachsuchen hat ihn nicht zu Tage gefördert.
    So habe ich in einer Pause den Schlüsseldienst angeleiert, konnte für 14 Uhr einen Termin ausmachen, der Dienst kam auch, leider erst 45 Minuten später, da er erst für die Polizei noch 2 Wohnungen öffnen musste. So erzählte er mir brühwarm, wie sie eine alte Dame in der Wohnung aufgefunden haben, die die Nachbarn nach 2 Tagen als vermisst gemeldet haben. Danach im Tiefflug nach Essen, auf den letzten Drücker angekommen, zum Glück kein Stau auf der Bahn. Im Anschluss zu meinen Eltern, weil mein Vater noch immer durcheinander war. Zuerst meine Mutter versorgt und anschließend eine Therapiesitzung mit meinen Vater. Er hat eine beginnende Demenz und saß nun heulend da, wie lange er wohl noch kann und ab wann er total gaga ist. Der kleine Mann reagiert auf Stress auch empfindlich und so habe ich ihn erst mal wieder mitgenommen. Natürlich hat er sich in der Zeit auch wund gebissen, so war kein schöner Freitag morgen sondern Tierarzt angesagt. Er ist ein Spanier, der aufgrund seines Alters weggeworfen wurde. So hat er eben seine Zipperlein. Eines ist eine entzündete Analdrüse. Diese kann nicht operiert werden, da er dadurch inkontinent würde oder eine künstlicher Ausgang, nur wer macht das bei Tieren?, angelegt werden müsste. Inzwischen hat sich daraus ein Tumor entwickelt. Bei Stress fängt das Ding wohl an zu jucken und er leckt und beißt sich wund. So bekommt er jetzt täglich seine Dosis Spinnengift und ich darf ihm Antibiotika einspritzen. Lustig ist, diese Tube ist für entzündete Euter bei Milchkühen gedacht, um in die Zitzen zu spritzen. Danach wieder zu meinen Eltern, kleiner Mann wegbringen, Eltern versorgen, da Vater noch immer ausfiel.
    Mein sonntäglicher Reatag viel daher auch aus. Zudem bin ich eingesprungen, da eine Kollegin krank geworden ist. So macht man aus 2 dann 3 Nächte. Damit war jeder Tag mit 4 Stunden schlafen verbunden, danach Tierarzt und arbeiten. Dazwischen eine Stunde Lernzeit für die Klausur am kommenden Samstag abknabbern.
    Gestern war zudem erneuter Großkampftag. Mein Vater hatte sich inzwischen erholt, traut sich aber noch nicht viel zu. Meine Mutter hatte für gestern ihre Buchpräsentation angesetzt. Den Saal vorbereiten, Getränke anschleppen, Tische und Stühle vorbereiten, Deko verteilen. Bücherkisten anschleppen und Wechselgeld organisieren. Dazwischen schnell zum Tierarzt und los ging der Abend. Ist super gelaufen, viele Leute da, recht viel schon verkauft. Nur keine Zeit mehr um etwas zu essen und mit knurrenden Magen zur Arbeit. Da wartete das nächste Chaos auf mich. Der Spätdienst hatte schon 6 Leute aufgenommen und der Tag der offenen Türe ging bei mir weiter. Heute morgen dachte ich, meine Füße explodieren. Zum Glück ist heute frei, so kann ich in der Nacht etwas lernen. Morgen steht die nächste Sitzung auf dem Plan, mal wieder ein Teilnehmer erkrankt und ich muss einspringen. Toll, wieder um 6 Uhr raus. Ab Freitag geht mein regulärer Nachtblock los. Zum Glück nur 4 Nächte. Dafür kann ich am Samstag morgen, nach der Arbeit erst mal meine EMP Klausur schreiben. Konnte leider den Dienst nicht wegtauschen. Ich hoffe mal, das mein Gehirn so in Watte ist, das der theoretische Ballast verschwindet und ich mich an die wesentlichen Punkte erinnere.
    Sonntag ist dann der Geburtstag meiner Mutter, wie immer im Dienstblock. So kann ich an dem Tag auch nur den Vormittag pennen und ab dann den Nachmittagskaffee vorbereiten und das Abendessen, danach zum Dienst verschwinden. Zum Glück hat sie im Januar ihren Treppenlift bekommen. Wenn mir die Rennerei zu viel wird, beame ich mich damit die Treppe rauf
    Dienstag wollte ich eigentlich komatös aus dem Dienst kommen und nur noch schlafen, doch bekam ich schon die ersten Termine für den Mittag durchgegeben und am Abend darf ich noch zur Eigentümerversammlung, da diese von diesem Dienstag auf nächste Woche verschoben worden ist.
    Donnerstag geht es für einen Tag an die Nordsee, weil das Projekt Ferienwohnung in die entscheidende Phase tritt. Da stehen einige Besichtigungen an. Muss ja alles ebenerdig und für Behinderte geeignet sein. Ab Freitag wieder Dienst und zwei Wohnungsübergaben. Ich glaube, dieser Hausverwaltungsjob wird zu stressig. Ist zwar ein nettes Zubrot, doch den werde ich wohl aufgeben müssen. Zudem ist noch immer der Nebenjob als studentische Hilfskraft im Raum, für ein Altenpflegeseminar und zugleich Studienzentrum der Steinbeis Hochschule. Die suchen Studenten, die dort die Lehrveranstaltungen mit betreuen. Den könnte ich mir dann auch evtl. als Praktikumsplatz für mein Hauptstudium anrechnen lassen. Sonst würde ich mir zur Zeit diesen Stress nicht antun. Vor allem, soll so der Nachwuchs an Lehrkräften für später rekrutiert werden. So nebenbei ein paar Seminare abhalten ist ganz schön, doch als hauptamtliche Lehrkraft?? Kann ich mir nicht vorstellen.
    Für Anfang März habe ich noch ein weiteres Vorstellungsgespräch. Eine Zeitarbeitsfirma für Pflegekräfte sucht noch "Personaldisponenten" mit späterer Verwendung als Zweigstellenleitung. Diese Branche ist mir aber sehr suspekt, leider der kommende Markt, in unserem Hause beschäftigen wir schon von 6 Firmen diese Leute und mein Gewissen (da klopft das Betriebsrat gewissen kräftig mit der linken Faust) weigert sich noch, diesen Termin einzuhalten. Für das Studium wäre dieser Job Gold, kein Hauptpraktikum mehr nötig, Tätigkeit würde angerechnet, doch der Preis dafür ist mir noch zu hoch. Das Team dort ist freundlich, nur 6 Personen incl. Chefin. Erst zwei Filialen, weitere geplant, nach 1 bis 2 Jahren Einarbeitung könnte ich auch eine bekommen. Arbeitnehmerüberlassung ist nur Nebentätigkeit. In erster Linie geht es um die Besetzung offener Stellen für Kunden und Durchführung von Assessmentcenter.
    Dazu nettes Büro, sitzende Tätigkeit
    und schnuckeliges Auto. Selbst der kleine Mann dürfte mitgenommen werden.
    Schwere Entscheidung.
    Oder kommt der Frühling und die Zeit der Umbrüche steht an????? Die ersten Schneeglöckchen blühen schon!
    Das alles raubt mir ein wenig die Muße für mein Studium. Zum Glück brauche ich für März nur noch 2 SB durcharbeiten, die anderen sind schon durch und die folgende Klausur steht Anfang April auf dem Plan. Ein kleiner Durchhänger ist unter diesen Umständen tolerierbar und zu verschmerzen. Auch wenn dieser Streber im Kopf, lästig so ein Ding, sich penetrant zu Wort meldet. Dickes Sorry an die Leser, falls sie es bis hier geschafft haben, musste mich mal auskotz.... Werde mir jetzt den kleinen Mann schnappen, die Supermärkte der Umgebung plündern und für das WE einkaufen und danach einen schönen Spaziergang mit ihm machen. Frische Luft und den Kopf durchpusten lassen.
    Bis neulich
  22. Nachteule
    ups, schon lange nichts mehr geschrieben.
    Der kleine Mann fehlt ganz schön. Zudem fällt die von Ihm geforderte Struktur des Tages weg. Die gewonnene "Freiheit" gefällt mir überhaupt nicht. So habe ich den Frühling der offenen Fenster gestartet.
    Die Keller und Hinterhaus wurden ein wenig ausgemistet und ein Container abgefahren. Die Couch (immerhin über 20 Jahre alt) flog gleich hinterher. War durch den kleinen Mann an seinem Platz blutverschmiert. Jetzt liegt da eine Matratze aus dem Gästebett und verleiht der Wohnung den richtigen "Studentenbuden Charakter" . Der Kleiderschrank wurde auch ausgemistet, vier Säcke für die Altkleiderkammer (in die Sammlung des DRK gebe ich nichts, da die das nur verkaufen) und 5 große Tüten für meine Mitstudenten. Die fanden die Klamotten echt Klasse, teilweise war da noch was aus den 80er mit bei, voll retro das Ding, und damit älter als sie selbst. Jetzt läuft die halbe Lerngruppe in meinen abgelegten Klamotten rum, ich muss immer grinsen, wenn wir uns treffen.
    In diesem Monat ist auch wieder großer Trödelmarkt in der Stadt. Leider an meinem Präsenzwochenende. So habe ich meinen Kombi zwei Mal vollgepackt. Und zwei Vereinen Spenden zukommen lassen.
    Sie finanzieren ihre Aktivitäten unter anderem durch den Verkauf von Trödel. so sind wir durch die Wohnung und Keller gestiefelt, was die gebrauchen konnte landete im Wagen und ab damit.
    Trotzdem ist hier immer noch alles zu voll. Was sich so im laufe der Zeit alles ansammelt??? Bin echt erstaunt.
    Arbeitstechnisch wird es langweilig bis ruhig.
    Meine Halbjahresarbeitszeit ist schon fast abgearbeitet. Diesen Monat noch 8 Tage arbeiten, im Juni überhaupt nicht arbeiten!!!
    Mit den 6 Tagen Urlaub (entspricht 2 Wochen), je eine Woche vor den Klausuren, 2 Tage Überstundenfrei und einmal BR sind die fehlenden 70 Stunden weg!
    Jetzt hat wieder eine Kollegin gekündigt, bin bald alleine da?!? Dafür bekommen wir jetzt eine ehemalige Putzfrau, eine Frisöse und einen Automechaniker, die als ungelernte Hilfskräfte unsere Arbeit übernehmen. Wird echt Zeit, dass ich auch abhaue.
    Mit der Lerngruppe läuft es mittelprächtig. Die unterschiedlichen Dienste machen ein Treffen der gesamten Gruppe schwierig. Deshalb machen wir jetzt vermehrte Teiltreffen, wobei wir versuchen alle auf den gleichen Stand zu halten. Dafür haben wir uns ein schönes Spielzeug geschaffen. Wir haben jetzt eigene Kalender im Internet, ähnlich aufgebaut wie Outlook, auf der eigenen Homepage, wo wir unsere Termine perfekt koordinieren können, jeder seinen Dienstplan einträgt usw. Ist ein richtig schönes Spielzeug.
    Mit dem Studium geht es durchwachsen weiter. Die Studienbriefe liegen im Soll, ein Thema für die Hausarbeit ist noch nicht richtig erarbeitet, wobei bis nächste Woche alles vorbereitet sein sollte und ein Termin für das Vorgespräch ausgemacht werden muss. Da werde ich dieses Wochenende mal in eine innere Klausur ziehen müssen. Sofern steht es als erster Punkt auf meiner Liste. Montag geht dann die Mail für den Studierendensprechtag raus, hoffe, es ist noch ein Termin frei. Letzte Woche war schon fast alles ausgebucht.
    Als großer Block stehen die zwei Klausuren im Juni vor mir. Noch 4 bzw. 6 Wochen Zeit für die Vorbereitung. Also noch alles machbar. Werde entspannt den Rucksack schnüren und die beiden 8000er im Blick den Aufstieg beginnen.
  23. Nachteule
    Die Klausurvorbereitung für GOP ist in der Endphase. Samstag ist der Tag der Wahrheit, doch gut vorbereitet bin ich noch nicht.
    Zeit habe ich eigentlich genug für die Vorbereitung, alleine die Lust fehlt. Da scheint mal wieder die Sonne, die Temperaturen sind auch im angenehmen Bereich, schon lockt der Ausgang mit dem kleinen Mann, die Eisdiele oder einfach nur ein faules "in der Sonne sitzen".
    Zudem macht mir der kleine Mann große Sorgen. Der Tumor ist aufgebrochen und zerfällt so vor sich hin. Also 2 Mal täglich ausspülen und reinigen angesagt. Der Tierarzt wollte ihn gestern schon einschläfern. Doch er ist noch so fit. Er rennt durch die Gegend, genießt das schöne Wetter, frisst und säuft noch immer und Schmerzen hat er wohl auch keine. Für nächste Woche versuche ich nach Hannover zu kommen und die Tierklinik aufzusuchen. Evtl können die noch was palliatives machen.
    In der Lerngruppe steigt ebenfalls die Anspannung. Diese entlädt sich am Ende in Albernheit und Kompensation mit Nahrungsmitteln. Aber 2 bis 3 Stunden Lernzeit haben wir noch immer geschafft. Die Pausen werden nur immer länger. So nehmen wir für heute und morgen eine Auszeit/ Selbstlernzeit um dem etwas vorzubeugen. Für Freitag ist eine letzte Wiederholung mit anschließender Henkersmahlzeit angesetzt.
    Zudem kämpfe ich noch immer mit mir, ob ich die Einsendeaufgabe für REP noch erledigen soll. Diese kann am Samstag als letzten Termin abgegeben werden. Im Mai wird sie besprochen, daher lohnt es sich nicht, diese abzugeben. In der Präsenz kann ich meinen Lösungsweg auch überprüfen und mit der Lösung des Dozenten vergleichen.
    Die Abiturienten feiern gerade ihren letzten Schultag, ziehen in bunten Kostümen vorbei und machen ihren Rundgang durch die Stadt, da fällt erst mal der Besuch im Eiscafé aus, da sie dort wohl den üblichen Sammelpunkt einrichten werden.
    Schiebe ich also eine Lerneinheit GOP in den Tag, heute Nachmittag oder Abend dann eine ausführliche Lerneinheit. Um diese Uhrzeit ist mein Gehirn noch nicht leistungsbereit.
    Für Samstag hoffe ich auf viele Laberfragen, damit man sich so richtig austoben kann und mit drumherum schreiben die Fragen beantworten kann.
  24. Nachteule
    Da das Grundstudium geschafft ist, kam der Mut zur Veränderung und die Idee, den Arbeitgeber einzuspannen.
    Bis jetzt bekam ich keine positiven Äußerungen aus dieser Richtung zu hören. Dadurch habe ich das Studium begonnen, um eine Alternative zu haben und bessere Chancen wenn ein Wechsel des Arbeitgebers nötig werden sollte.
    Eines schönen Tages wurde die Stelle des Assistenten des Geschäftsführers neu ausgeschrieben. Die bisherige Inhaberin wechselt an einen anderen Arbeitsplatz. So habe ich mir gedacht, gute Gelegenheit, Zeit für die Flucht nach vorne, Bewerbung eingereicht und wollte mal sehen, was sich ergibt. Es kam eine Lawine!
    Nach dem Nachtdienst die Bewerbung in das Postfach der GF gesteckt, um 10 Uhr klingelte mein Telefon Sturm, die Sekretärin war dran, sofort und schnellsten einen Termin vereinbaren war ihre Aufgabe.
    Da ich noch eine Nacht arbeiten musste haben wir uns auf den nächsten Tag um 15 Uhr geeinigt. Nach dem Dienst war mit schlafen nicht viel möglich, war zu nervös und musste mich ja vorbereiten. Drei Stunden bekam ich aber noch hin. Dann zum Gespräch, es dauerte ganze 2,5 Stunden!!!!
    Nach 5 Minuten war klar, den Job bekomme ich nicht, es muss ein BWLer sein, doch ansonsten war alles durchaus positiv. Ich sollte ein Projekt bekommen, inkl. Freistellung, um im nächsten Semester meine Arbeit abliefern zu können. Zudem Aufnahme in die Liste der zukünftigen Leitungskräfte, Aufnahme in die Anwärterliste für das FKE Programm (Führungskräfteentwicklungsprogramm des Konzerns). Alles weitere sollte ich mit der PDL abklären.
    (Den Job bekam ein BWLer, Absolvent der HFH , aber mit einem schlechten Durchschnitt, er hat nur den Vorteil vorher bei einer Sozialversicherung gearbeitet zu haben und die Zentrale wegen Jobs zu nerven. Ebenso hat er den Leiter des Research Center und der Akademie als Betreuer für die Bachelorarbeit gewonnen)
    Die nächsten Tage wurden lustig, mein Personalleiter, der mich für alt, teuer und unflexibel hielt, stand sogar vom Mittagstisch auf, um mich zu begrüßen und mir ein Gespräch aufzudrücken. Die Trusen der Stabsstellen fingen an mich zu grüßen, da sie wohl die Konkurrenz fürchteten, sie haben kein Studium, nur ihr FKE Programm.
    Dann kam das Gespräch mit der PDL. Die Stunde war ganz schnell vorbei. Das Projekt war abgeklopft und wir wollten uns später nochmals treffen und die Feinheiten zu besprechen. Es gab einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Doch wie das Leben so spielt, am Ende brach alles zusammen. Der Personalleiter wurde abgeworben oder weg gelobt??? Auf jeden Fall geht er zum 31.12.
    Die PDL ist nur als Leihkraft in unserem Haus und hat noch einen festen Job in Sachsen. Jetzt wird dort eine Stelle frei und in ihrer Familie ist wer schwer erkrankt. So geht auch sie zum 31.12 zurück. Damit sind beide Ansprechpartner für das Projekt weg!!!! Das Projekt ruht, bis die Neuen da sind und sich eingearbeitet haben. So fliegt mein Zeitplan weg und die gedachte Hausarbeit für Juli/August kann ich wohl vergessen. (Aus konstanter Boshaftigkeit habe ich mich jetzt erst mal um den Personalleiterposten beworben!)
    Zudem hat meine neue stellv. SL nach 3 Tagen gekündigt und verlässt uns zum 1.12 in Richtung MDK. Jetzt soll ich den Posten übernehmen, erst mal kommissarisch, da er wohl aus Gründen der Einsparung frühestens zum 1.1.10 oder später ausgeschrieben wird. So darf ich ab Januar in den Tagdienst wechseln, nach 20 Jahren Nachtdienst wird das eine enorme Herausforderung auf einmal um 6 Uhr arbeiten zu müssen, erst recht dieses frühe Aufstehen.
    Mein Projekt ist weiter auf Eis gelegt, werde aber wohl nochmals darüber ein Gespräch führen und es soll für die "Neuen" vorbereitet werden. Doch so kann ich wohl mein privates Projekt durchziehen. Als Vorbereitung für die empirische Studie, 6. Semester/ ab Juli 10, sollte ich eine teilnehmende Beobachtung durchführen. Diese wird wohl in ein Projekt umgewandelt. Das wird mit dem Betreuer während der Oktoberpräsenz (30/31.) besprochen.
    Es ist geplant, in Altenheimen mit einer geschlossenen Station für Demenzerkrankte und geriatrisch-psychiatrischen Bewohnern, eine Vorlesestunde abzuhalten. Dann sollen die Reaktionen gemessen werden und ob damit ein Zugang oder weitere Angaben für die Biographiearbeit erzielt werden können.
    Einen Zahn habe ich im laufe meiner Nachtdienste schon durch aggressive Alte verloren, ein paar Schläge immer an die selbe Stelle, zuletzt ein gezielter Schlag mit der Urinflasche, schaffen den besten Zahn!
    Jetzt wieder mit einem Haufen dieser Leute, in einer geschlossenen Station zu verbringen, ist schon ein innerer Angang. Wobei sie dort so leben können, wie es der wirre Kopf verlangt, wir im KH Ihnen den Ablauf der Organisation überstülpen und so das aggressive Verhalten oft erst auslösen!
    Auf jeden Fall ist zur Zeit nur Schwebezustand und der Zeitplan für die Hausarbeit Projektmanagement wird schon vor Beginn immer enger. Ich werde wohl wieder das gleiche Chaos erleben, wie mit der letzten Hausarbeit.
  25. Nachteule
    Im Dezember standen zwei Klausuren an.
    Bei PW habe ich mit Durchfallen gerechnet.
    (Über die Klausur hatte ich mich schon ausgelassen). Beim nachrechnen und mit besten Absichten kam ich auf 40 Punkte. Im Januar erfolgte die Tendenzmeldung: bestanden! Ich war baff, wie soll das gehen?
    Habe schon die Unterlagen durchsucht, ob man eine bestandene Klausur nachschreiben kann, um seine Note zu verbessern.
    Doch dann kam der Eintrag in das Notenblatt: 2,7 , da bin ich umgefallen.
    Der arme Mensch, der diese Klausur nachgesehen hat, muss eine Menge Hühneraugen haben. Mit zwei Augen zudrücken kann der nicht so viele Punkte gefunden haben.
    In BWL hatte ich ein gutes Gefühl. Die Tendenzmeldung hatte das bestätigt. Doch dann begann das Warten. Heute, nach fast 9 Wochen, der Eintrag: 1,7 /89 Punkte = mit einem Punkt an der 1,3 vorbei.
    Auf der einen Seite schreit alles Hurra, nur der Schnösel im Kopf ärgert sich gewaltig über diesen einen Punkt.
    Der Fleiß, diese verdammte Buchführung mit den Konten und dem ganzen Drumherum in die Birne zu bekommen, hat sich gelohnt.
    Morgen wird noch kräftig EMP geübt, bei manchen Dingen bin ich mir selbst noch zu unsicher, obwohl ich die Antwort auf die ausgedachten Fragen weiß. Und dann steht für Sonntag Feiern an.
    Habe entschieden, das es nur einen Kuchen und ansonsten Waffeln gibt. Muss Muttern mit leben. Den Kuchen werfe ich Samstag Abend in den Ofen, Waffelteig wird Sonntag morgen angerührt und ich kann gut und gerne 4 bis 5 Stunden schlafen:D
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