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schwedi

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Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi
    Mehr als 1,5 Jahre ist es nun schon her, dass ich das Masterstudium "IT im Gesundheitswesen" an der Donau Universität Krems und am Institut für IT im Gesundheitswesen im schönen Konstanz begonnen habe.

    Trotzdem soll dieser späte Blog einen kleinen Einblick in diesen Studiengang geben, auch wenn er streng genommen kein astreiner Fernstudiengang, sondern eher berufsbegleitend konzipiert ist. Dafür aber sicherlich umso -.. ich sag mal, anders konzipiert als die meisten Studiengänge.
    Aber erst mal von vorne.

    Gut 13 Jahre liegt der Abschluss meines Erststudiums "Informationsmanagement" schon zurück, und gefühlt habe ich genau so lange nach einem Aufbaustudium gesucht, davon mehr als zwei Jahre lang unter anderem auch hier auf FI nach Studiengängen und Erfahrungsberichten gewühlt. Es sollte schon dieses etwas spezielle Fach IT im Gesundheitswesen sein, weil ich diese Branche sehr spannend finde und das Studium auf mein wirtschaftsinformatik-nahe Erststudium aufbaut.

    Mangels Angebot in diesem speziellen Fach erst mal wieder umgeschwenkt in Richtung Wirtschaftsinformatik, aber es war (damals!) nicht so recht was dabei, was mich vom Hocker gerissen hätte.
    Meinen jetzigen Studiengang entdeckte ich vor über 3 Jahren, hatte es aber dank nicht vorhandener Unterstützung durch die Firma und Fern-Beziehung für unmöglich gehalten, 2 Jahre lang den kompletten Jahresurlaub für die Präsenztage zu verwenden. Trotzdem habe ich einen Absolventen des Studienganges zwecks Ausquetschens getroffen und an einem Studienschnuppertag teilgenommen.

    Im Sommer 2011 war es aber soweit: müde vom ewigen Für und Wider, entgegen aller Wenns und Abers, entgegen aller Zweifel an der Donau Universität Krems, habe ich mich angemeldet nach dem Motto: wird schon klappen.

    Tut es bislang auch.
    Mein allererster Blog-Eintrag droht nun sehr länglich zu werden - demnächst mehr über das Studium selbst in diesem Blog!
  2. schwedi
    .. wenn ich so weiter mache, nicht. Zwar ist das ganze Thema e-health, e-health-Standards und Interoperabilität ein großer Batzen, aber ich muss die anderen Fächer erst mal oberflächlicher lernen, sonst komme ich nicht mehr durch bis Ende Juni.
    Morgen kommt noch DICOM und LOINC dran, dann ist das Modul erst mal fertig.

    Anschließend geht es mit dem Thema Gesundheitswesen und DRG weiter.
    Ehrlich gesagt halte ich mir noch eine winzige Option offen, mich doch noch von den Prüfungen abzumelden. Ich habe das Gefühl es nicht zu schaffen, ich Vollhorst habe einfach zu spät angefangen..
    Bis auf 30 Minuten Grillen auf dem Balkon habe ich heute bei feinstem Wetter nach Büroschulss am Schreibtisch gesessen.
    Hm, wenn ich weiterhin täglich 4 Stunde lerne, könnte es doch noch klappen

    Das Vertragsangebot für den Job wurde doch tatsächlich umgehend angepasst, so dass Überstunden mit Freizeit abgegolten werden und ich sogar einen Tag in der Woche Home Office machen kann! Letztlich hieße das 10% weniger arbeiten für 10% mehr Gehalt, und durch den zugesicherten Home Office-Tag neutralisiert sich tatsächlich letztlich die weite Fahrt !
    Nun bin ich gespannt, was das auf Freitag verschobene anderweitige Gespräch macht. Da sich die Firma in der Gesundheitsbranche befindet, klingt sie noch ein Stück interessanter.

    Das neue MTB hat sich als absolut klasse Rad entpuppt. Ich bin bergauf eigentlich eine Null, hatte aber am Sonntag das Gefühl einen heimlichen Elektromotor an Bord zu haben. Es praktisch lief von alleine, sogar bergauf! Ob das an den 27,5''-Reifen liegt?

    Schluss für heute, ab in die Heia.
    Gute Nacht oder noch frohes Lernen!
  3. schwedi
    Dahoam
    Eigentlich sollte ich jetzt irgendwo in München sitzen und mir mit einer Freundin einen schönen Abend machen. Am Donnerstag Abend hat aber der letzte Blick auf die Wetterkarte meine Befürchtungen bestätigt: München kalt und regnerisch, Rheinland: warm und Sonne.
    Nachdem ich die letzten drei Wochenenden an verschiedenen Stellen in Deutschland in Regen und Kälte verbracht hatte, habe ich kurzerhand das DB-Ticket storniert und bin zuhause geblieben. Seit sechs Wochen schwelt eine nicht enden wollende Erkältung, da kann Sonne und Wärme nichts schaden.
    Der nächste Besuch in der zweitschönsten Stadt Deutschlands steht Ende Juli an, dank Konzert mit oder ohne Sonne .

    HL7 statt DFB
    Wobei - statt Sonne zu genießen, das neue Mountainbike auszuprobieren, Monte Balconia zu besteigen habe ich heute ganz untypisch den ganzen Nachmittag drinnen gehockt und mich mit dem Thema e-health und Interoperabilitäts-Standards beschäftigt. Drinnen, weil draußen in der Sonne einfach nichts zu erkennen ist auf dem Notebook-Bildschirm.
    Auch heute Abend stehen statt DFB-Pokal die Themen Interoperabilitäts-Ebenen, Standards und Formate, Terminologien und Nomenklaturen an. HL7, UCUM, LOINC, SNOMED & Co. geistern durch den Kopf.

    Lernziele statt Bergziele
    Ziel ist es, Morgen Abend den ganzen großen Block e-health, Telemedizin, Klinische Dokumentation und Medizinstatistik fertig zusammen gefasst und in ausdruckbaren Format gebracht zu haben. Wenn ich gut und fleißig bin, vielleicht auch noch Medizinische Klassifikation. Diese Fächer kann man gut miteinander in Verbindung setzen und damit besser lernen. Da das Ganze rein theoretisch ist für mich weil ich in meiner Arbeit leider keinen Bezug dazu habe, finde ich das Ganze zwar spannend, aber auch abstrakt.

    Wellness für´s Hirn
    Morgen wird aber definitiv das neue Rad ausprobiert. Hier in der Gegend gibt es herrliche Trails, und schließlich muss das Hirn auch mal wieder Pause machen und durchgepustet werden .

    Aus der Job-Kiste geplaudert
    Bewerbungsmäßig steht bald eine Entscheidung an. Diese Woche hatte ich ein sehr interessantes Gespräch bei einem Anlagebauer, der einen Projektleiter für das ganze Thema Dokumenten- und Unternehmensinformationssysteme sucht. Die Position ist neu eingerichtet und umfasst genau das Aufgabengebiet,n nachdem ich hier bislang vergebens gesucht hatte. Das Gespräch fand direkt mit der Geschäftsführung statt, der das Thema sehr am Herzen liegt und an der die Position auch nah aufgehängt wäre.
    Ich konnte es kaum glauben, als ich nach zwei Stunden mit einer konkreten Zusage aus dem Gespräch gegangen bin!
    Der Haken: die Firma ist einfache Strecke 77 km entfernt. Ich bin in das Gespräch gegangen, weil von einer 36-Stunden-Woche (!) die Rede war, und das für mich so eine Art Kompensation für die weitere Fahrt sein könnte. Etwas schwammig hieß es, ich könne auch mal Home Office machen.
    Aber der Vertrag, den ich inzwischen bekommen habe, besagt anderes zur Arbeitszeit, nämlich open end. Auch von flexibler Arbeitszeit ist dort nicht mehr die Rede.
    Jetzt muss ich dort nächste Woche dort erst mal nachfragen wie das konkret aussieht.

    In der kommenden Woche steht noch ein Gespräch bei einer anderen Firma an, dieses Mal aus dem Gesundheitswesen. Die Firma ist zwar auch 62 km entfernt, aber zur Not mit den Öffis noch erreichbar. Auch die Stelle klingt vom Aufgabengebiet her - Anforderungserhebung und -management - genau nach dem, was ich suche.
    Freitag in einer Woche steht dann die Entscheidung an. Ich hoffe so sehr, dass das Gespräch bei dem Gesundheitsdienstleister auch gut wird...

    So, dann wende ich mich wieder den Interop-Standards zu, während ich aus dem Wohnzimmer Fußballfan-Gejohle höre.
    Einen schönen Abend, mit DFB oder ohne!
  4. schwedi
    Es heißt ja, dass das Lernen vor dem Schlafengehen das Gelernte verfestigt.
    Mag sein, dafür verflüchtigt sich der Schlaf. Wenn ich mal fleißig lernen sollte wie gestern Abend - was natürlich viel zu selten vorkommt - schwirren mir nächtens wilde Gedankenfetzen durch den Kopf, gefühlt war ich die ganze Nacht wach.

    Was sich nach mehreren solchen Nächten leider auch tagsüber im Büro bemerkbar macht.
    Zumal mehr als drei Monaten nur Support und ohne Projekte nicht unbedingt wacher machen. Für die nächsten neun Wochen steht auch nur Support an, ein Kollege hatte gekündigt, der andere ist nun in Elternzeit, da ist nichts mehr mit Projekten. Obwohl ich darauf hingewiesen hatte, dass ich meiner Meinung nach durchaus Kapazitäten frei hätte. Oh, habe ich einen Bore Out ?

    Man mag sagen, ist doch prima, wenig Energie in der Arbeit verbrauchen = mehr Energie fürs Lernen übrig haben. Weit gefehlt, irgendwie ist die Rechnung bei mir anders herum. Je spannender und anspruchsvoller die Arbeit, desto wacher und motivierter fürs Lernen (und alles andere) nach der Arbeit.

    Was die mündlichen Prüfungen betrifft, habe ich beschlossen, dass mir Durchkommen genug ist. Die Noten sind mir jetzt egal.
    Zum Durchkommen sollte das in den letzten neun Monaten irgendwie bedenklich geschrumpfte Gedächtnis noch reichen, hoffe ich. Geholfen bei dieser gesunden Einstellung haben die Komilitonen, die mich einfach gefragt haben, ob ich denn das Zeugnis mit versenden würde bei Bewerbungen ("nein") und mein Mann, der meinte, dass nach dem Berufseinstieg niemand mehr wirklich an Noten interessiert ist, erst recht nicht bei Weiterbildungen. Zumindest nicht bei ihm im Konzern.
    Da bin ich beruhigt.

    So, dann schaue ich mal wieder, was für Tickets reingekommen sind.
    Einen schönen Tag und frohes, produktives Lernen!
  5. schwedi
    Anmeldeformular, Zeugnisse, Motivationsschreiben und Lebenslauf waren die Unterlagen, die die Donau Uni Krems von mir wollte, bevor ich das Studium beginnen konnte. Es dauerte nicht lange, da kamen der Studienausweis, Zugangsdaten für den e-campus und die Einschreibungs-Bestätigung. Die Immatrikulation konnte ich elektronisch vornehmen.

    Aber Moment: Anmeldung für was genau?
    In meinem letzten Blog-Eintrag habe ich ein wichtiges Detail - sagen wir mal - unerwähnt gelassen: zunächst habe ich mich nur für die Vorstufe "Akademischer Experte" eingeschrieben. Höre ich da schallendes Gelächter? Ja, mein Mann kringelt sich noch heute unter Tränen wenn er diesen "Titel" hört. Der "akademische Experte" scheint so eine Art Abschluss in Österreich zu sein als Vorstufe zum Master.

    Für den "Experten" absolviert man nur die Hälfte der für den Master erforderlichen 120 ECTS. Das heißt konkret, man belegt weniger Fächer und braucht weder eine Projekt- noch eine Masterarbeit zu schreiben. Diese Vorstufe war mir in der damaligen Situation zunächst einfach lieber, optional konnte ich mich ja immer noch "upgraden" auf den Master, wenn alles gut läuft.

    Es dämmerte mir bald, dass ich die Allererste in der Geschichte des Studienganges war, die sich für den Akademischen Experten eingeschrieben hat. Na, Glückwunsch ! Das war das erste Mal, dass ich mir "anders" vorkam als der Rest der vergangenen und zukünftigen Komilitonen.

    Anders? Weshalb anders?
    Aber das ist eine andere Blog-Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.
  6. schwedi
    Die Wohnung platzt ohnehin aus allen Nähten; in den nächsten 50 Minuten werden (hoffentlich!) 50 weitere Umzugskisten angeliefert. Keine Idee wohin mit ihnen, geschweige nicht die leiseste Ahnung wohin mit den ganzen gepackten Kisten!

    Es wird jetzt also ernst, es geht los.
    Ziel ist es, mit Packen und dem ganzen administrativen Bohei von Abmeldung über GEZ bis Takten der Zähler-Stände-Ablesung bis Mittwoch Abend so weit zu sein, dass Donnerstag bis Sonntag für Berg- und Radtouren zur Verfügung stehen. Am kommenden Montag heißt es Abschied nehmen .

    Das Studium steht momentan eher auf dem Pausen-Gleis; zwischendurch lese ich ein ganz interessantes Papier vom Arbeitskreis EPA, das die ganze Bandbreite der elektronischen Patientenakte beleuchtet.
    Zumindest im Hinterkopf werde ich versuchen zu diesem Thema ein konkretes Projektarbeitsthema zusammen zu stricken.
    Ende August fliegen wir in die USA zwecks Camper-Urlaub; vielleicht tut sich auch hier eine Idee auf, z.B. den Stand in den USA zu beleuchten.

    So, jetzt heißt es fleißig weiterpacken! Da ist diese Abkühlung mehr als willkommen!
  7. schwedi
    Das absolute Highlight des Studiums war "das Trio".

    Ich bin immer wieder fasziniert von Menschen, die es schaffen, einen von der ersten bis zur allerletzten Minute zu begeistern, einzufangen, zu unterhalten, während man wie nebensächlich eine ganze Menge lernt. Diese Menschen sind wirklich begnadete Dozenten. Beweis? Allein schon, dass mein Biorhythmus überlistet wurde, so dass das Hirn nicht wie sonst garantiert tagesüblich ab 13.30 Uhr von einer mindestens einstündigen bleiernen Müdigkeit still gelegt wurde, soll was heißen!

    Aber von vorne.

    BWL I-III, also drei Tage BWL hintereinander, von morgens bis abends: So richtig darauf gefreut hatte ich mich nicht. War aber ein Fauxpas! Es stand neben Einführung Management: Vision, Strategie, Struktur Themen wie Einführung Rechnungswesen, strategisches und operatives Controlling, Kennzahlen, Investitionsrechnung, finanzielle Aspekte des Businessplans statt. Für mich gänzlich ungewöhnlich, klebte man förmlich an den Worten des Dozenten (ich lasse mich in der Regel ansonsten leider leicht ablenken...) Zwischendurch gab es immer wieder Aufgaben, die es in Gruppen zu bearbeiten und gemeinsam zu besprechen galt. Auf Buchhaltung hatte ich nun gar keine Lust gehabt; es ging aber so weit, dass wir am fortgeschrittenen Nachmittag (!) fröhlich an Buchungssätzen knobelten (keine Ironie!) und man fast schon von Spaß reden konnte. Hätte ich ja nie für möglich gehalten !

    Schier jede einzelne Minute des Seminars haben wir auch bei BWL IV-VI genossen, die von Nr. 2 des Trios Dozenten geleitet wurde. Prozessmanagement und -controlling standen hier auf dem Plan. Es war endlich mal nicht dieser technokratische Ansatz zum Thema Prozesse, sondern es ging in der Prozessgestaltung vielmehr vor allem darum, wie ich die Menschen mitnehmen kann. Stück für Stück haben wir den Weg von der Strategie bis hin zu lebenden neuen Prozessen zurückgelegt und komplett in einer Gruppenarbeit durchgespielt. Das war tatsächlich eines der besten Seminare in meinem Leben.

    Oder war es doch Kommunikation? Der Kommunikation wird im Studium 6 volle Tage zugesprochen, und gilt in der Philosophie des Studiums als eines der wichtigsten Themen. Zu Beginn fand ich das ein wenig übertrieben und hätte lieber einem anderen Fach ein oder zwei Tag mehr zugeschustert. Hinter den verteilten Tagen Kommunikation I- VI verstecken sich die "master-üblichen Kommunikationsthemen" wie Kommunikation und Rhetorik, Präsentation und Moderation, Gesprächsführung und Verhandlungsführung, Führung, Teambildung und Konfliktmanagement.
    Der Dozent (Nr. 3 des Trios) ist praktisch nicht zu beschreiben, außer, dass er restlos begeistert und als Schweizer auch für Nicht-Alemannen gut verständlich ist . Für alle Interessenten des Studiums: befasst Euch am besten mit Kaminen!
    Ich wünschte mir, alle Mitarbeiter meiner Firma würden diese Kommunikations-Seminare besuchen. Gespräche, Präsentationen, Meetings, Ideenübermittlung, das alles würde so viel besser... - oder halt!, sagen wir mal, wenigstens überhaupt mal grundsätzlich akzeptabel über die Bühne gehen, so wie das hier läuft...
    In jedem Fall war das das dritte Fach, vor dem mein Biorhythmus ohne zu Murren kapituliert hatte !

    Ob es Zufall ist, dass alle drei Dozenten von der Uni St. Gallen kamen und gemeinsam eine Beratungsfirma gegründet haben? Wie schafft man es, dass man so viel Expertise, Erfahrung und Exzellenz mit so viel Menschlichkeit, Offenheit, Humor und Spaß kombinieren kann?!

    Der einzige ausgesprochene Nachteil an diesen exzellenten Seminaren ist der Moment, wenn man die Schwelle zur eigenen Firma betritt. Schwungvoll versucht man hier und da etwas einzubringen, nur um spätestens wenige Wochen später wieder auf dem Boden der Tatsache zu landen und festzustellen, dass man nur irgendein Mitarbeiter ist und nicht viel Bedeutung hat, und nicht Unternehmensberater, denen zugehört wird.

    Egal - es steht bald ein Jobwechsel an. Neue Chance, neue Tatsachen. Das ist aber ein anderer Blog-Eintrag und soll ein anderes Mal erzählt werden.
  8. schwedi
    Die ersten zwei Prüfungen liegen hinter mir - geschafft! Sehr angenehmes Umfeld, keine fiesen Fragen, es wird aber schon getestet, ob man auf Lücke gelernt hat. In meinem Fall heißt das, ich kann froh sein, dass nebenher nichts zum Thema Investition kam .

    Meine Kernthemen waren das Risikomanagement nach 14971 und HL 7-Nachrichten.
    Gefühlt habe ich nur schwammig herum gelabert, aber für eine gute Note hat es wider Erwarten gereicht.

    Heute wird noch einmal heftig gelernt auf die Themen IT und IT Management, die ich vorher sträflich vernachlässigt hatte. Natürlich wieder draußen am See !
  9. schwedi
    Nicht wenige stöhnen bei dem Wort Qualitätsmanagement auf und müssen unwillkürlich gähnen. Und an einem einzigen Tag Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen abzuhandeln, ist zudem auch noch wahrlich keine leichte Aufgabe.

    Unsere Dozentin hat diese Aufgabe gestern aber wunderbar hinbekommen. Zwar war das Seminar eine Powerpointschlacht, wie fast alle Seminare, aber strukturiert, lebendig vorgetragen, immer mit einer klaren Fragestellung und mit Folien, die man prima zum Lernen und Nachschlagen verwenden kann. Als Beigabe den gedruckten Qualitätsreport 2012 vom Institut für angewandte Qualitätsförderung im Gesundheitswesen.

    Das Thema Qualitätsindikatoren war eines der zentralen Themen, und das kann man natürlich wunderbar auf alle Branchen anwenden, nicht nur auf das Gesundheitswesen. Ganz neu war das Kennzahlen-Thema für mich zwar nicht, aber das macht die Erkenntnis, in jeder Firma noch weiter entfernt zu sein vom strukturiert-gesunden Verstand als in der Firma davor und damit noch weiter vom Thema Qualität entfernt, nicht weniger frustrierend.

    In dem Zusammenhang fand ich die Unterscheidung in "Fassadenbauer", die nur für das fünfeckige Siegel eine Zertifizierung anstreben und deren Bemühungen also mit Vergabe des Siegels in der Schublade landen, und den "Kernsanierern", die ernstlich über die eigenen Strukturen, Ziele und Prozesse nachdenken und diese ändern wollen, eine sehr treffende Unterscheidung.
    Bislang habe ich nur bei Fassadenbauern gearbeitet !

    Die erschreckende Erkenntnis des Tages war, dass Krankenhäuser zwar laut Gesetz verpflichtet sind ein internes Qualitätsmanagement einzuführen und weiter zu entwickeln. So richtig sanktionsbehaftet ist das in der Realität aber nicht. Wie das QM aussehen soll, steht nämlich nirgendwo. Wenn das Krankenhaus also die Begehung von Stationen durch den Chefarzt als ihr QM angibt, ist das legitim.

    Heute und morgen steht das Medizinprodukterecht auf dem Plan.
    Ich halte es für das allertrockenste und verwirrendste Fach, ich mal sehr gespannt!

    So, nun widme ich mich dem süßigkeitenfreien Frühstück. Es ist schließlich Aschermittwoch!
  10. schwedi
    Mit Fug und Recht kann ich sagen, dass Mittwoch und Donnerstag letzte Woche 688 km rheinabwärts mit die besten Studientage gewesen waren. Ich hatte am Dienstag-Blog ja geschrieben, dass ich auf das staubtrocken klingende Thema sehr gespannt war.
    Das Seminar war von Anfang bis Ende wie ein spannender Film, in dem wir aktiv sein konnten.

    Der Spannungsbogen begann mit der Herleitung der heutigen Situation mit dem Problem, dass Software immer mehr Einzug hält in Medizingeräten und als Stand alone Software im Zusammenhang mit der fehlenden Möglichkeiten diese Produkte angemessen zu validieren, weil die Methoden der historisch gesehen elektrotechnisch-lastigen Validierung für Software-Produkte nicht geeignet sind. Meldungen von Herstellern medizinischinen Geräten und Software über Fehler und unsere Analyse, worin die eigentlich begründet lagen, gaben einen praktischen Einblick in die Ergebnisse der Missstände.

    Das Prinzip der europäischen und deutschen Gesetzgebung und die Normen zum Thema Medizinprodukterecht waren als nächstes dran und gaben einen guten Rahmen und Übersicht. Weiter ging es mit der Frage, wann ein Produkt eigentlich ein Medizinprodukt ist und welcher Klasse es im Zuge des Konformitätsbewertungsverfahrens zuzuordnen ist. Und da sind wir eingestiegen in das spannenden Thema Risikomanagement, eine der gängigen Methoden, um Medizinprodukte mit Software zu validieren.
    Weiter ging es mit der Frage, was eigentlich eine Gefährung genau ist, wie man eine komplette Risikoabschätzung möglichst konkret und belastbar vornimmt und daraus eine Risikobewertungsmatrix für die Risikomanagement-Akten erstellt.
    In einer mehrstufigen Gruppen-Fallübung konnten wir die Abschätzung und die Matrix von A bis Z einmal durchspielen.

    Alleine solche "banalen" Dingen im Rahmen einer Übung wie die Frage, was eigentlich jetzt genau die Gefährdungen eines Produktes sein können, zogen hitzige Diskussionen in den Gruppen nach sich.
    Auf jeden Fall ist deutlich geworden, wie viel Aufwand und Zeit man als Hersteller von Medizinprodukten einsetzen muss zur sauberen Risikoabschätzung.

    Es prasselte nur so interessante Informationen im Sekundentakt, so dass ich mir ein Diktiergerät gewünscht hätte. Zeit zum Schreiben und Nachdenken blieb leider kaum. Das finde ich nach wie vor eines der größten Problem in diesem Studiengang, diese Hektik.

    Ab Spätnachmittag blieb aber genug Zeit das herrliche Konstanz und den See imt Stadtbummel und Seespaziergängen zu genießen, den Kopf wieder freizukriegen und abends mit den Komilitonten auf den Swutsch zu gehen.
    Wegen einer großen Familienfeier war ich schon am Donnerstag Nachmittag nach Hamburg geflogen. Das war eine sehr nette Reise: erst bei feinstem Wetter mit dem Katamaran von Konstanz nach Friedrichshafen, ein paar Stationen mit der Bodenseebahn bis zum putzigen Friedrichshafener Flughafen und dann mit einer ohrenbetäubenden Propellermaschine nach Hamburg. Meine Aktiv-Kopfhörer haben da aber hervorragende Dienste geleistet .

    Dieses Wochenende werde ich die ganzen Inhalte aus Bilderarbeitung, Qualitätsmanagement und Medizinprodukterecht aufarbeiten müssen, solange es noch im Kopf ist.

    Ein schönes Wochenende allen!
  11. schwedi
    Kaum zu glauben, aber die Bahnfahrt gestern 688 Rheinkilometer rheinaufwärts aus der Karnevalszentrale Köln in das Herz der schwäbisch-alemannischen Fasnacht verlief reibungslos trotz der kurzen Umsteigezeit von 8 Minuten in Offenburg.

    Bildgebende Verfahren standen heute auf dem Plan, für mich ein bislang unbekanntes Thema. Dementsprechend habe ich als Physik-Depp maximal nur die Hälfte wirklich begriffen. Aber es gibt einige interessante Informationen auch für den "normalen Menschen" die ich vorher nicht wusste, z.B. zur Dosis an Strahlung, die man bei Röntgen- und bei CT-Aufnahmen abbekommt. Der normale Mensch bekommt natürlicherweise pro Jahr durchschnittlich 2 Millisievert an Strahlung ab, z.B. über kosmische Strahlung und aus den Böden. Wobei das innerhalb von Deutschland beispielsweise mit 18 mSv im Schwarzwald und weniger als 1 mSv in Niedersachsen differiert. Jedenfalls ist es beruhigend zu wissen, dass eine Zahnaufnahme mit weniger als 0,01 mSv belastet .

    Während ich schreibe, sehe ich draußen den Seerhein schimmern und höre Trommeln und Flöten. Aber weder habe ich eine Maske oder ein "Häs" dabei, noch eine Begleitung zu diesen närrischen Ereignissen; Meine Mitstreiter schreiben morgen vormittag eine Klausur, die ich schon geschrieben hatte, und sitzen deshalb lernend in ihren Zimmern.
    Vielleicht können wir uns morgen wenigstens die Verbrennungen und das Vertreiben Kuniberst zurück in den Bodensee ansehen...

    So, und nun Endspurt fürs Lernen Netzwerktechnik und die letzten MP3s angehört!
    Gute Nacht aus dem allertiefsten allerschönsten Süden!
  12. schwedi
    Am Mittwoch Nachmittag bin ich bei feinem Sommerwetter in Konstanz angekommen. Lernen, ja. Aber den Sommer in dieser Landschaft, das lässt sich nicht ignorieren. Also heute morgen früh aufgestanden, eine Runde am Seerhein gedreht, frühstücken, lernen. Als es wärmer wurde, ein nettes nicht überlaufenes Plätzchen am Strand gesucht, auf der Schweizer Seite gefunden, in Ruhe gelernt, geschwommen, gesonnt, gelernt.
    Es kann keinen schönen Ort geben.
    Zumal er mir nach einem dreiviertel Jahr Abstinenz vom Starnberger See oder von auch nur irgendeinem anderen See (an meinem Wohnort gibt es nicht nur keine Berge, sondern man sitzt auch noch richtig auf dem Trockenen, nächster Badesee in 40 km entfernt) so richtig gut tut.

    Eigentlich wollte ich hier im Gästehaus mit den anderen zusammen pflichtbewusst das Deutschland-Spiel schauen, aber das Lernen war mir wichtiger, so dass ich nach der Halbzeit mich in mein Zimmer zurückgezogen habe.

    Das war eine gute Idee, denn jetzt, nach dem Spiel, ist hier am Seerhein (wo das Gästehaus direkt steht der hemmungslose Wahnsinn ausgebrochen. Laute Musik, Gebrüll, die ganze Jugend ist hier versammelt.
    Wäre eigentlich lustig, wenn ich nicht noch lernen wollen würde.
    Aber das bringt jetzt wahrscheinlich sowieso nichts mehr Entscheidendes, nur das Gefühl noch was gemacht zu haben.

    Morgen früh um 8:30 ist es soweit: der Tag der 1. Entscheidung.
  13. schwedi
    In einem Blog von Lumi haben wir über das Aufstellen schöner Pläne diskutiert.
    Dort hatte ich schon kundgetan, wie schön sie aussehen und was für ein tolles Gefühl es ist sie zu erstellen, aber auch wie kurz ihr Haltbarkeitsdatum oftmals ist.

    Das MHD meines Plans ist schon soweit überschritten, dass sich der Inhalt theoretisch bereits selbstständig fortbewegen können müsste - 4 Tage im Verzug ist gemessen an der verbleibenden Zeit bis zu den Prüfungen (noch 12 Tage ) praktisch wie 10 Wochen nach Ablauf des MHD einer Frischmilch...

    Erst heute Abend habe ich BWL und Recht beendet (und zwar nur die erste Runde, ohne Wiederholung).
    Diese Woche war lernmäßig eine Pleite, jede Nacht maximal 3-5 Stunden schlaf dank Dauergewitter, zu langen Grill-Abenden bei Freunden usw. Der Schlafmangel schlägt sich brutal auf die Lernleistung nieder, die die Woche gefühlt bei Null lag.
    Frage an alle Fernstudierenden mit Babies und Kleinkindern: gewöhnt man sich mit der Zeit daran, trotz ständigen Schlafmangels trotzdem denken und auch noch lernen zu können? Allerhöchsten Respekt!

    Die gute Nachricht: Spontan habe ich den kommenden Freitag freinehmen können, so dass ich mit dem Fronleichnams-Feiertag vier Tage durchgehend Zeit zum Lernen habe.
    Es stehen jetzt noch die Module IT und IT-Management an, und ich hoffe, dass ich mich damit weniger lang aufhalten muss dank Berufserfahrung und Vorbildung.

    So, dann wollen wir mal den Schlafmangel beenden. Man könnte zwar um diese Uhrzeit draußen noch wunderbar lesen, aber die kommende Woche muss ich fit sein.

    Einen schönen Lern- oder Fußball-Abend wünsche ich!
  14. schwedi
    Nie hätte ich gedacht, dass mir das über die Tastatur gehen würde. Aber momentan bin ich geradezu froh, die Masterarbeit schreiben zu müssen Wie konnte es dazu kommen?

    Vor 1000 und einem Blogeintrag habe ich mich über die Langeweile im Job beklagt. Die ist noch mehr geworden. Außer Support/Ticketbearbeitung gibt es für mich nichts zu tun. Neben dem ständigen Frust darüber kommt das Gefühl, so langsam meine Fertigkeiten und Fähigkeiten zu verlieren.

    Neben dem Business Process Management-MOOC, Project 2013-Lernvideo, Change Management- und dem Usability-Weiterbildungshappen kann ich im Büro auch noch wunderbar an der Masterarbeit weiter arbeiten:


    Literatur recherchieren und bestellen. Hier sind Subito und die ZBmed Köln Gold wert. Dementsprechend stapeln sich schon zuhause die Bücher, die wollen natürlich auch mal gelesen werden. Das ist das Einzige, was in der Arbeit dann doch nicht geht;
    Das Thema präzisieren und Disposition weiterschreiben,
    E-Mail-Kommunikationsaustausch mit dem Betreuer an der Klinik betreiben,
    ins Thema einarbeiten,
    Projektplan schreiben und
    Citavi weiter kennenlernen.


    Mein schlechtes Gewissen darüber habe ich zu 80 % abgegeben. Ich habe die Situation an mehreren Stellen dezent bekannt gemacht, mehr kann ich nicht tun.

    Bewerbungsmäßig hatte ich vergangenen Montag ein Vorstellungsgespräch für den Bereich Prozessmanagement. Obwohl ich es als positiv empfunden habe und wie immer für mich was mitgenommen habe, denke ich, dass es bei dem ersten Gespräch bleiben wird. Der Job ist eine Stufe zu hoch für mich, leider. Ansonsten gibt es dazu nichts Neues, dank - wie üblich - nicht existenter passender Stellenanzeigen in dieser Region. Eine ziemlich ernst gemeinte Initiativbewerbung habe ich noch an einen Gesundheitsdienstleiter geschickt, aber noch nicht mal eine Eingangsbestätigung erhalten. Soviel zum Thema auf deren Homepage, man könne gerne Initiativbewerbungen schreiben .

    So geht es, um zur Masterarbeit zurück zu kommen, Stückchen für Stückchen voran .

    UPDATE:
    Eben gerade ist die Eingangsbestätigung für meine Initiativbewerbung gekommen. Das Meckern und den Sneaky nehme ich wieder zurück .
  15. schwedi
    Das sich mühsam ernährende Eichhorn hat sich gestern tatsächlich eine Nuss verdient.

    Das Gespräch mit dem IT-Leiter hatte erstens stattgefunden - das alleine verdient schon Beachtung! - und war zweitens auch noch produktiv. Ich konnte klar stellen, dass wir ein klar eingegrenztes Thema formulieren müssen, dass sich in 20-30 Seiten vernünftig abhandeln lässt. Im Gespräch hatte ich das ALM-Teilthema Anforderungsmanagement platziert, mein bevorzugtes Thema, das hier in der Firma aktuell ohnehin ein großes Problemfeld ist. Mit einem klaren Fokus auf dieses Thema bin ich aus dem Gespräch gegangen . Im Gespräch konnten wir meinen Vorschlag zum Thema Anforderungsprozess noch weiter verfeinern und konkretisieren.
    Nun wartet der Exposé-Entwurf darauf vom IT-Leiter bis hoffentlich Freitag abgesegnet zu werden, um ihn anschließend während meines Urlaubs ab der nächsten Woche mit dem Prof abzusprechen.

    Ich habe den Eindruck dass es vorangeht .
  16. schwedi
    Meine verdiente Nuss ist noch nicht reif und damit noch nicht fress-fertig. Entweder muss ich sie nachreifen lassen, oder vielleicht muss ich sie auch wegwerfen.

    Der Urlaub ist vorbei, wir hatten viele herrliche Tage in den Allgäuer Alpen auf dem Sattel oder in Stiefeln, gut erholt ist seit Mittwoch wieder Büro angesagt, gähn!
    Aber auch weiter mit der Projektarbeit!

    Im Urlaub habe ich das Exposé noch einmal überarbeitet und dem Professor zur Prüfung geschickt. Ich finde es immer noch unglaublich, dass er einem innerhalb weniger Stunden antwortet, wenn man weiß, was er sonst noch alles tut !
    Allerdings habe ich anschließend nichts mehr für die Projektarbeit getan im Urlaub, muss ich zugeben.

    Die Rückmeldung stellt für mich mein bisheriges Thema so ziemlich komplett in Frage, ich kann die Rückmeldung aber nachvollziehen. Eine der entscheidenden Teilfragen lässt sich schwer "beweissicher" beantworten, und damit wird es sehr gefährlich.
    Meinem IT-Leiter habe ich für kommenden Dienstag einen nächsten Termin für die nächste Runde Projektarbeit eingestellt und mir selbst damit die Aufgabe für das Wochenende gegeben, zu durchdringen, wie es weitergeht, was eine valide zentrale Bearbeitungsfrage sein kann.
    Ich habe momentan nämlich noch keine Ahnung .

    In meinem Frust habe ich - Achtung, Hinweis auf Prokrastination! - die Information einer Blogschreiberin im FI-Forum (ich weiß leider nicht mehr, wer es ist) aufgegriffen, die geschrieben hatte, dass man einzelne Module an der IUBH auch ohne Studium belegen könnte. Da fallen mir doch viele appetitanregende Module aus dem Bachelor Gesundheitsmanagement ein. Kurzerhand habe ich einfach mal den IUBH Chat in Anspruch genommen und die Frage gestellt, ob man auch Module aus besagtem Bachelor belegen können wird. Zwei Minuten später hatte ich schon meine positive Antwort (ab 1.11.14 die Erstsemester-Module, nach und nach folgen die anderen Module) und kurz darauf unseren Chat noch mal als Abschrift in einer Mail. Das finde ich wirklich klasse!
  17. schwedi
    Heute kam endlich die Note der letzten Klausur. Eine 1,3 . Die fehlenden Punkte war die vergessene Frage, aber das ist jetzt wirklich egeal.

    Sehr schön ist auch der Zeitplan für die mündlichen Prüfungen zu lesen, der am Freitag kam. Ich bin am Freitag und Samstag jeweils als Allererste morgens um 8:30 Uhr dran. Das ist erstens prima, weil ich morgens fit bin und mich nicht durch den Tag quälen muss bis ich dran bin.

    Noch besser ist, dass ich dadurch am Samstag doch ganz unverhofft zu einer Hochzeit nach Hannover fahren kann ! Ich hatte vor Monaten dort traurigen Herzens abesagt und konnte es nicht fassen, dass der einzige feste Termin in 2014 am gleichen Wochenende stattfinden soll wie die einzige Hochzeit in 2014.
    Aber so komme ich noch gut und früh genug mit dem Zug zur abendlichen Feier, und mein Mann freut sich dass er nicht alleine feiern muss.
    Das motiviert gleich noch mehr zum Lernen :-).

    Mit der Revision der letzten Zusammenfassungen heute Abend zum Thema DRG und Medizincontrolling sind die Module Gesundheitswesen und e-health erst mal abgeschlossen. Hier und da werde ich zwischendurch wiederholen, aber am liebsten würde ich gleich morgen früh die Prüfung für diese beiden Module machen. Das Wichtigste ist verstanden und sitzt (denke ich..).

    Der Plan für die nächsten knapp fünf Wochen bis zur Prüfung möchte ich mir die Zeit folgendermaßen einteilen:

    26.05. - 05.06: BWL I - VI


    07.06.-11-06.: Recht
    12.06.-19.06: sämtliche IT-Themen

    20.05.-26.05.: Wiederholung und Einpauken aller Themen


    Ziemlich blöd ist allerdings, dass seit Freitag Morgen die Seite students-online, auf der der gesamte Kurs seine Leitfragen zu den Prüfungen gestellt hat, nicht mehr erreichbar ist. Und ich Depp habe mir nicht gleich alle Fragen heruntergezogen, weil ich gar nicht wirklich auf die Idee gekommen bin, dass sowas passieren kann.. !

    Spätestens morgen Abend steht dann jobmäßig die erste Entscheidung an.
    Am Freitag war das erste Vorstellungsgespräch bei dem Gesundheitsdienstleister. Vom Gesprächspartner, der beschriebenen Aufgabe und dem Zug, der in der Organisation drin zu sein scheint, war ich begeistert. Am Ende des Gesprächs meinte er dann, dass er gleich ein zweites Gespräch veranlassen würde, dass dann mit dem Teamleiter geführt würde. Dummerweise gibt es ggf. auch noch ein drittes Gespräch, wo neben den Partnern aus dem ersten und zweiten Gespräch zzgl. Personalmitarbeiter, zzgl. Personalrat, zzgl. Gleichstellungsbeauftragte teilnehmen werden. 5 gegen 1, haben die alle zu viel Zeit im öffentlichen Dienst?!

    Bei der ersten Firma hatte ich aber die Mitteilung meiner Entscheidung bis übermorgen zugesagt. Nun muss ich mich also bis spätestens Dienstag entscheiden, ob ich das eine (feste zugesagte mit super Vertrag) absage und hoffe das Zweite zu kriegen (wenn es denn so positiv und sympathisch bleibt). Oder bin ich bereit weit zu fahren und mich vorerst aus der Gesundheitsbranche zu verabschieden?
    Darüber kann ich heute Nacht noch mal nachdenken.

    Jetzt kommt erst noch mal DRG dran, und dann www.ab-ins-Bett.de.
    Einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche!
  18. schwedi
    Vollbracht, vorbei! Die mündlichen Prüfungen von Freitag und Samstag sind vorbei, und das sehr viel erfolgreicher, als ich zu hoffen gewagt hatte !

    Von Freitag hatte ich schon berichtet.
    Vor Samstag hatte ich mehr Bammel, weil ich da nur noch auf Lücke gelernt hatte. Aber der Prüfungsgott war mir gnädig und ließ mich prima Fragen ziehen. Auch die daran anschließenden Fragen passten.

    Mensch, war ich glücklich hinterher! Es war gerade erst 9.00 Uhr, die Sonne schien, bereits Badetemperaturen. Aber ich bin mit Sack und Pack gleich zum See und habe es mir bis zur Abfahrt Richtung Hannover un 10.00 Uhr am See gut gehen lassen.
    Entgegen meines üblichen Glückes kam der Zug in Hannover pünktlich an, so dass ich abends kräftig die schöne Hochzeitsfeier mitfeiern konnte.

    Prüfungsgott und Wettergott - danke Euch für die Tage in Konstanz!
  19. schwedi
    ..schlampiger!

    Die Klausur war beschämend einfach. Noch sehr viel beschämender war, dass ich vor lauter Begeisterung eine Aufgabe vergessen oder übersehen habe *beiß in den eigenen Hintern!*
    Es gab eine Frage, die grafisch wie eine einzige lange Frage dargestellt war, aber aus zwei komplett unterschiedlichen Fragen bestand. Da ich den kompletten Platz schon für die erste Frage verbraucht habe, ist die zweite Frage irgendwie untergegangen.
    Blöd, blöd, blöd *beiß noch mal in den eigenen Hintern!*...
    Trotzdem, in der rechten Seitenleiste müsste ich die blaue eigentlich guten Gewissens in grüne Schrift umändern können.

    Rum ums Eck.
    Dafür habe ich mir anschließend ein zweites Frühstück in meinem Lieblings-Café am See gegönnt und bin dann auf dem spiegelglatten See nach Friedrichshafen geschwebt. Dort entlang an der neu gestalteten und durchaus hübsch gewordenen Promenade zum Stadt Bahnhof promeniert und per IRE durch das wunderschöne Oberschwaben nach Lindau gefahren, wo mich die Sonne begrüßt hat. Dort musste ich mich einfach noch am Nachmittag aufhalten, mittag essen, Eis schlecken.
    Also der östliche Bodensee, ich wüsste nicht wo ich lieber wohnen wollte... Dann weiter per RE nach Sonthofen, wo ich (ab morgen Abend wir) bis Sonntag Urlaub in einer Ferienwohnung machen.
    ..und das Wetter kann uns mal!

    So, der leichte Teil des Studiums ist ´rum, und nun auf zum Endspurt, in genau zwei Monaten sind die mündlichen Prüfungen.
  20. schwedi
    Nachdem ich seit Frühling 2013 bis vor - naja, konkret und ehrlich gesagt bis gut vor 2 Monaten ! - so gut wie gar NIX für das Studium gemacht habe, könnte man seit kurzer direkt von einem Fortschritt sprechen.

    Hoch motiviert von der schönen und leider letzten richtigen Studienwoche am südlichen Rhein-Zipfel habe ich mich gleich anschließend in das Thema mündliche Prüfungen gestürzt, genauer gesagt in die Vorbereitung der Fragen.
    ?
    Ja, Ihr habt richtig gehört. Wir sollen 80 Fragen vorbereiten, die zur Einleitung zu den insgesamt vier mündlichen Prüfungen dienen. Es gibt vier Modulbereiche, von denen je einer pro mündliche Prüfung dran kommt. Zu jedem Modulbereich sollen mindestens 20 Fragen vorbereitet werden, die sich jeweils mit ca. 10 Minuten beantworten lassen können sollen.

    Klingt mal nicht so schlimm. Dachte ich mir. Bis ich die Fragen von den Vorgänger-Kursen las und mit Schrecken feststellen musste, dass ich nicht unbedingt das Gefühl hatte, qualifizierte Antworten geben zu können (faul + arbeitsmäßig branchenfern unterwegs = Nicht-Wisser = leider nicht geil). Die Fragen sind an und für sich phantastisch, weil sie mit auswendig lernen so rein nichts zu tun haben. Sondern man muss sich in eine Rolle eindenken (Du bist Qualitätsmanager, Du bist IT-Leiter) und etwas konzipieren, erklären und dabei Querverbindungen ziehen.
    Das Dumme: dieser Anspruch lastet nun auch auf uns. Das heißt, erst mal selber wieder was lernen, bevor ich überhaupt eine qualifizierte Prüfungsfrage und vor allem die Antwort dazu liefern kann !

    Mein Minimum habe ich heute Abend soeben erledigt, morgen Abend kommt noch ein Kür-Frage hinzu, denn es macht auch ein wenig Spaß inzwischen, und lernen tut man dabei auch ziemlich viel.

    Das zweite Eregnis ist eigentlich noch schöner
    Das Thema Projektarbeit hat mich - wie man unschwer den vergangenen Blogs immer wieder entnehmen konnte - lange Zeit ziemlich geplagt gehabt; Woher ein Thema nehmen wenn nicht stehlen?
    Nun bin ich per Zufall auf XING auf einen Absolventen gestoßen, mit dem ich am Schnuppertag für das Studium 2011 gut unterhalten hatte. Auf XING hatte ich gesehen, dass er inzwischen IT-Leiter eines Klinikums in der Region ist. Also kurzerhand in die Tastatur gegriffen und ganz frech gefragt, ob es potenzielle Themen gäbe.
    Gestern saßen wir tatsächlich mehrere Stunden zusammen, ich kann inzwischen die möglichen Themen gar nicht mehr zählen . (Und ich möchte zurzeit dort nicht Leiter sein..)

    Ich freue mich wie ein Schnitzel, dass ich die Aussicht habe an einem Klinkum eine praktische Arbeit zu schreiben! Und das ganz entspannt auch erst ab Juli, wenn Ende Juni die mündlichen Prüfungen vorbei sind . Ein Favoriten-Thema habe ich auch schon, ich hoffe, dass es bis Ende Juni aktuell bleibt.
    Dank flexibler Arbeitszeiten dürfte es auch kein Problem sein sich dort ab und zu aufzuhalten, was bei meinem Favoriten-Thema duchaus notwendig wäre.

    Mit diesen Worten wünsche ich eine Gute Nacht oder noch frohes Lernen!
  21. schwedi
    Die Frage des Blog-Titels lässt sich nicht eindeutig beantworten.

    Im letzten Blogbeitrag hatte ich mein etwas schales Gefühl bzgl. des Masterstudiums erwähnt. Würden Kommilitonen den letzten Beitrag lesen, würden viele nur mit dem Kopf schütteln. Das hängt auch damit zusammen bzw. ab, wer mit welchem Hintergrund und welchen Zielen das Studium beginnt.

    Ich behaupte, dass diejenigen Mitstudierenden am zufriedensten mit dem Studium wirken, die zu Beginn ihrer Laufbahn eine Ausbildung gemacht haben und nun vor allem im IT-Bereich im Krankenhaus und im Bereich Krankenkasse eine gewisse (Führungs-)Position erreicht haben. Ich finde es erstaunlich, wie viele in meinem Jahrgang und im Nachfolgekurs das Studium nur für "den Schein" - also die Master-Urkunde - machen wollen, damit sie gegenüber (chef-)ärztlichen Autoritäten mit mehr Standing begegnen können bzw. für einen Aufstieg akademisch qualifiziert sind.
    Das österreichische Gesetz erlaubt es offensichtlich, dass man weiterbildende Master ohne Erststudium machen kann.
    Jetzt, wo ich diese Worte schreibe, finde ich es allerdings nicht mehr erstaunlich, sondern ziemlich klar...

    Je weiter entfernt die Teilnehmer von der "IT im Gesundheitswesen" sind, desto weniger zufrieden sind sie mit dem Studium. Drei Teilnehmer kommen aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich und wollen das Studium als Sprungbrett nutzen um in einen anderen Bereich zu gelangen. Sie haben naturgemäß Kenntnisse im Gesundheitsbereich, aber nicht in der IT. Ihnen helfen die IT-Fächer im Studium nicht allzuviel bzw. sind überfordert angesichts der vollgestopften Tage.

    Welche IT-Fächer kommen im Studium vor?

    Software-Entwicklung (1 Tag)
    Datenbanken und -modellierung (1 Tag),
    zwei Tage Netzwerktechnologie (2 Tage),
    Software-Testen (1 Tag),
    IT-Projektmanagement (1 Tag)
    IT Servicemanagement (1 Tag)
    IT Controlling (1 Tag)

    In der Kürze liegt die Würze, dieser Spruch hilft da leider nicht viel. Mit den oberflächlichen Inhalten kann man nicht behaupten sich in den genannten Gebieten halbwegs auszukennen und sich also nicht ernsthaft damit bewerben. Das ist genau das Problem der Teilnehmer.
    Und auch von der anderen Seite haben diese Fächer nicht so viel gebracht: Für mich als eher "informatik-lastige" Person war es bis auf IT Servicemanagement und Controlling eine nette Wiederholung und hier und da eine Ergänzung, aber nichts wirklich Neues. Also ehrlich gesagt sogar fast überflüssig.

    Das heißt, weder als IT-Neuling noch als "informatik-lastige" Person kann ich wirklich von den Fächern profitieren.
    Ich denke es gibt auch einen guten Grund weshalb die (wenigen und für mich leider nicht erreichbaren) alternativen Angebote in Berlin und Bern den Kurs zunächst aufsplitten in eine medizinisch vorgebildete Gruppe, die zunächst Informatik-Grundlagen lernt und in eine informatiklastige Gruppe, die parallel medizinischen Grundlagen und Begriffe erlernt.

    Mit der Qualität der Seminare an sich hat das nicht viel zu tun: Die Dozenten fand ich sehr gut. Sie haben sich wirklich bemüht, die zahlreichen Inhalte in die paar Stunden zu quetschen und halbwegs verständlich zu machen, und ich würde sie weiter empfehlen.

    Die Frage würde also allein jeder Teilnehmer in meinem Kurs anders beantworten.
  22. schwedi
    In der Zwischenzeit habe ich nach weiterer Literatur zu den Themen Application oder Software Lifecycle Management (ALM), Prozessverbesserung und CMMI gesucht, das MindMap verfeinert und versucht drei konkrete Fragestellungen zu formulieren.
    Das Spannende (aber auch Mühsame) ist, dass sich mit zunehmendem Einlesen die Aspekte und Fragestellungen verändern, erweitern oder sich herausstellt, dass sie nicht valide sind. Zum Thema ALM, wie es der IT-Leiter versteht, habe ich bislang kaum Literatur gefunden. Es hört meistens mit der fertig gestellten Entwicklung von Software auf. Den Begriff kann man so dann eigentlich nicht verwenden, denke ich (?), wenn er in der Praxis anderweitig verwendet wird.

    Für morgen habe ich einen Termin mit dem IT-Leiter vereinbart, in dem ich ihm das Mindmap und die drei Vorschläge für Themen vorstellen möchte. Wenn wieder nichts heraus kommt oder der Termin wieder vorher weder bestätigt noch abgesagt wird, werde ich mir ein rein theoretisches Thema suchen, damit ich mal in Pötte kommen kann. Die Firma ist mir dann ein für alle Mal wurscht, genug Energie sinnfrei investiert.

    Für die Fernleihe habe ich mich bei Subito angemeldet und mir gleich eine Diplomarbeit senden lassen, in dessen Inhaltsverzeichnis ein Abschnitt zum Thema ALM vorkommt. Ich war sehr gespannt, woher der Autor die Definition zu ALM geholt hat - und entsprechend enttäuscht, als ich im Buch blätterte: von einer Microsoft Seite. Die hatte ich auch schon gefunden gehabt, finde aber Definitionen von Herstellern nicht besonders zielführend. IBM mag da wieder was anderes drunter verstehen als HP. Ist es denn überhaupt valide, eine Definition von einem Hersteller zu verwenden? Oder muss man einfach nur klarstellen, dass dies eben die Definition ist, mit der man arbeitet? Mit all diesen wissenschaftlichen Fragestellungen bin ich mir nach wie vor tierisch unsicher.
    Aber wenigstens weiß ich, dass das mit Subito gut und schnell geklappt hat .
    Diese Woche möchte ich noch zur Uni-Bibliothek Köln tapern und mich dort anmelden, an der FH Bibliothek wahrscheinlich auch.

    Der Prof hatte vergangene Woche noch am gleichen Abend nach meiner Mail an ihn geantwortet. Das fand ich sehr engagiert und freundlich, die Antwort allerdings war nicht hilfreich. Ich konnte in meiner Mail also mein Anliegen nicht transportieren.
    Ab nächster Woche habe ich für 2,5 Wochen Urlaub . Wir fahren ins Allgäu.
    Mit E-Mail oder Telefonieren mit dem Prof wird es offenbar nicht so leicht. Deshalb möchte ich mit ihm einen Termin während meines Urlaubs vereinbaren, und nach Konstanz fahren, wenn wir schon mal da unten sind, um das Ganze persönlich zu besprechen. Ich habe so viele Fragen, die wahrscheinlich vor allem das wissenschaftliche Arbeiten und das konkrete Thema der Arbeit betreffen, die mir das "Wissenschaftliche arbeiten"-Buch nicht erklären konnte.
    Beispielsweise hatte ein Ex-Mitstudierender in seiner Arbeit einen Fragebogen erstellt für das Interview mit einem Experten. Es ist nicht klar, von was er die Fragen abgeleitet hat, wie er zu den Fragen gekommen ist. Kann man das einfach machen, nach gesundem Menschenverstand einfach Fragen zu formulieren? Muss man da nicht wieder irgendeine wissenschaftliche Methode anwenden? Das wäre nur eine Frage an ihn.

    Wie dem auch sei. Einen guten Wochenstart wünsche ich, und vor allem mal endlich wieder ein bisschen Sommerwetter!
  23. schwedi
    Das erste Exposé für die Masterarbeit hatte ich gestern Abend finalisiert und an meinen fachlichen Betreuer im Klinikum abgesendet. Eben gerade kam schon die positive Rückantwort, dass Motivation, zentrale Forschungsfrage und Teilfragen aus seiner Sicht richtig und vollständig seien .

    Nun geht es ab damit zum Prof. Ich bin gespannt, ob er das Thema als Masterarbeit anerkennt, ob das "Wissenschaftliche" und das "Neue" darin ausreichend sein werden. Zwei andere Komilitonen hatten zwar auch Nutzungsanforderungen erhoben in ihren Masterarbeiten, aber das war nur ein Teil ihrer Arbeit gewesen. Wenn nicht, dann fällt uns entweder eine sinnvolle und machbare Erweiterung ein - z.B. Anforderungen insgesamt, nicht nur auf Nutzungsanforderungen beschränkt. Oder ich deklariere die Arbeit kurzerhand als Projektarbeit um. Dort steht ja noch das konkrete Thema aus. Dann würde ich allerdings den Aufwand auch verringern wollen. Schaun mer mal.

    Das wissenschaftliche Arbeiten als solches ist mir irgendwie noch ein unbekanntes Wesen trotz Buches darüber. Ich bin mir unsicher über erlaubte Abgrenzungen, Einschränkungen, Annahmen, und darüber, wie ich mich richtig verhalte. Wenn man z.B. für den Stand der Technik / Praxis / Forschung recherchiert, ob und was es generell zur eigenen Kernfragestellung schon dazu an Literatur gibt, ist mir nicht klar, wie lang, breit oder tief man recherchieren muss. Mindestens 8 Stunden Internetrecherche mit allen denkbaren Suchwörtern? Wenigstens 5 Bücher und 10 Aufsätze lesen? Zumindest 50 Links durchforsten? Ab wann kann ich sagen, ob ich genügend recherchiert habe?
  24. schwedi
    .. unerbittlich, und immer schneller!
    Zugegeben, ab März läuft irgendwie jedes Jahr jeder Monat schneller.
    Aber: wieso sind es jetzt nur noch genau drei (3!) Wochen bis zur ersten mündlichen Prüfung .?

    Mit BWL bin ich noch nicht so weit gekommen wie ich sein will.
    Also Lernunterlagen und Laptop ab in den Koffer, über das Pfingstwochenende sind wir bei den Schwiegereltern, und dann verabschiede ich mich jeden Tag für 1-2 Stunden aus der Runde.

    Momentan sieht der Rhythmus so aus:
    Morgens bin ich überzeugt das alles doch noch zu packen. Die Note ist ja egal.
    Abends dagegen, auch wenn ich lerne, stochert die pure Panik im Magen herum, ich begreife und lerne gefühlt viel zu langsam, Drama!

    Ohne zu wissen, wie schwierig die Prüfung sein wird, habe ich aber noch irgendwo die Hoffnung dass es noch klappt.
    Und - wie sagt mein Mann: auch wenn nicht, dann geht die Sonne trotzdem morgen Früh wieder auf.
    Das stimmt, aber ich laufe dann nur noch mit Gesichtsmaske herum, damit man mein vor Scham gerötetes Gesicht nicht sehen kann..

    Trotzdem ein schönes Pfingstwochenende ohne Hitzekoller!
  25. schwedi
    Frisch zurück aus dem phantastischen USA-Urlaub lichtet sich seit letzten Sonntag nach und nach der restliche Karton-Berg.
    Nach dem Umzug war dazu kaum Zeit, nachdem ein sich völlig ungewöhnlich verhaltener Zahn unseren Urlaub schon so gut wie storniert hatte. In einer Last-Minute-Sitzung beim Zahn-Doc wurde er stillgelegt, und 48 Stunden später saßen wir dann doch im Flieger nach Denver.
    Das herrlich freie Leben im Camper hat uns gut getan, diese endlosen Weiten, Wüsten, Canyons, Wälder und am Ende die Küste waren ein wundervolles Erlebnis.

    Nun beginnt hier im Rheinland ein neues Leben.
    Morgen fange ich meinen neuen Job an, und ich bin sicherlich nicht die Einzige die deshalb heute ziemlich nervös ist . Ich freue mich aber auch darauf. Das Rauskommen und neue Leute-Kennenlernen ist absolut wichtig für mich, nachdem ich hier außer meinem Mann noch niemanden kenne. Das macht den Abschied aus München hoffentlich leichter, nachdem mir das erheblich schwerer fällt als ich befürchtet hatte.

    Im Urlaub habe ich für die Projektarbeit absolut nichts gemacht. Abends waren wir einfach hundemüde. Bestenfalls waren noch ein paar Spiele drin im Kerzenlicht draußen neben dem Camper.
    Inzwischen weiß ich nicht mehr ob ich den Studienabschluss im nächsten Sommer schaffe.
    Um das zu packen, hätte ich dafür so langsam die Projektarbeit beginnen müssen.
    Auch hier die Hoffnung, dass ich im neuen Job relativ schnell ein Thema dafür erschließen kann.

    Eigentlich war der Plan bis Jahresende die Projektarbeit geschrieben zu haben und parallel schon das Thema für die Masterarbeit zu eruieren. Die Abgabe der Masterarbeit ist am 2.6. Im Frühjahr muss ich beginnen mich auf die mündlichen Prüfungen vorzubereiten, die im Juli stattfinden und praktisch alles aus dem Studium abfragen können.

    Plan B wäre bis zum nächsten Frühjahr die Projektarbeit fertig zu haben, mich dann ausschließlich auf die Mündlichen vorzubereiten und erst anschließend die Masterarbeit zu schreiben. Wobei ich erst mal klären muss, ob ich dafür den nächsten Kurs-Turnus abwarten muss oder sozusagen zwischendurch schreiben darf.

    Im Vordergrund steht für mich aber absolut, mich hier erst mal einzuleben, das erstmalige Zusammenleben mit meinem Mann gut hinzukriegen und gut in den Job zu starten.
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