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kawoosh

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Blogbeiträge von kawoosh

  1. kawoosh
    Mittlerweile sind alle notwendigen Unterlagen bei mir eingetroffen und ich habe alle notwendigen Formulare ausgefüllt und alle notwendigen Gebühren bezahlt. Heute habe ich alles zusammengestellt, was ich zu meinem Termin am Freitag gebrauchen könnte.


    Bestätigung DS-160
    I-20 (Original und Kopie)
    Bestätigung Visa-Gebühr
    Bestätigung SEVIS-Gebühr
    Foto
    Reisepass
    Nachweis Auslands-KV
    Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel (Kontoauszüge)
    Kopie Arbeitsvertrag und Kopie Mietvertrag als Nachweis, wieder in die Heimat zurückkehren zu wollen


    Speziell beim letzten Punkt bin ich mir nicht sicher, ob das reicht. Andererseits fällt mir auch wirklich nichts mehr ein, was ich da noch angeben könnte. Das Fernstudium wird nichts bringen, da man das von überall aus machen kann. Ich habe für Oktober noch Konzertkarten, aber ich glaube das interessiert die wenig

    Morgen werde ich noch einen aktuellen Gehaltszettel ausdrucken und dann sollte das reichen. Am Freitag morgen fährt mich mein Freund mit dem Auto zur Botschaft, sodass ich meine Sachen bei ihm lassen kann, die ich nicht mit reinnehmen darf. Danach gehts ganz normal zur Arbeit.

    Mittlerweile bin ich echt froh, dass ich für diese Aktion nicht auch noch quer durch Deutschland fahren muss. Immerhin kann man diesen Termin nur in Berlin, Frankfurt oder München wahrnehmen.

    Ich werde dann berichten wie es gelaufen ist...
  2. kawoosh
    Seit gestern befinde ich mich nun in Sacramento, California. Aber erst mal von Anfang an:

    Freitag Morgen um 4 klingelte der Wecker. Der Flug ging um 07:10. Der erste Schock begann noch zuhause, als plötzlich mein Handyakku leer war. Dabei hatte ich es extra den Abend vorher aufgeladen. Keine Ahnung was da los war. Also noch schnell für eine halbe Stunde zuhause ans Ladegerät und dann ging es auch schon los zum Flughafen. Mein Freund hat mich mit dem Auto hingefahren und um diese frühe Uhrzeit hatten wir mit dem Verkehr auch keine Probleme.
    Der Check-In ging relativ problemlos. Bei Air France muss man sich jetzt an Automaten selbst einchecken, bevor man das Gepäck abgibt. Keine Ahnung was das für einen Vorteil bringen soll, außer dem des Personalabbaus... Hier habe ich auch schon einen Kommilitonen getroffen, der genau die gleichen Flüge gebucht hatte wie ich. Es ging dann also pünktlich los nach Paris, wo wir 1:40 Stunden Aufenthalt hatten. Das Umsteigeterminal zu finden ging noch problemlos, allerdings gibt es dort nur einen Eingang zu den Gates, den natürlich alle dort nehmen müssen. Die Schlange davor war gigantisch! Hätten wir uns dort angestellt hätten wir das niemals geschafft. Nach einigem hin und her haben wir die Flughafenmitarbeiter angesprochen und denen gesagt, dass wir unseren Flug wohl verpassen werden, wenn das so weiter geht. Die haben uns dann an den Schlangen vorbei geschleust. Am Ende mussten wir trotzdem durch die Security hetzen und am Ende noch zu unserem Gate rennen. Denn wir hatten natürlich das allerletzte Gate im ganzen Terminal Mein Laune war entsprechend im Keller. Völlig außer Atem und schwitzend wie ein Schwein hab ich mich dann in meinen Sitz geworfen (der übrigens nicht der war, den ich online reserviert hatte ) - nur um dann zu hören, dass wir eh eine Stunde verspätet erst losfliegen
    Wie ihr seht, die bösen Smilies häufen sich... Mitten drin fiel mir dann ein, dass ich ohne Handyakku ziemlich aufgeschmissen bin. Denn immerhin wollte ich mich mit einem anderen Kommilitonen am Flughafen in San Francisco treffen, der ein Auto gemietet hat, um dann gemeinsam nach Sacramento zu fahren. Wir hatten zwar einen Treffpunkt ausgemacht, aber trotzdem fühlt man sich ohne Handy dann doch ziemlich unsicher. Zum Glück gab es aber einen USB-Port am Sitz und ich hatte zum Glück auch ein Kabel dabei.
    Der Flug nach San Francisco war total angenehm. Der Service und das Essen bei Air France ist bisher das Beste was ich kennenlernen durfte! Direkt nach der Landung habe ich dann das Handy angeschmissen, schnell ein Netz ausgewählt und meinen Kommilitonen eine SMS geschrieben, ob er denn noch da wäre. Und siehe da, er hat tatsächlich auch mich gewartet! Da war ich sehr erleichtert. Nach einiger Verzögerung durch Einreise und Koffer holen haben wir uns dann bei der Autovermietung getroffen und sind dann losgefahren. Es war mittlerweile so gegen 16 Uhr, also die totale Rush Hour. Der Freeway war total vollgestopft. Gegen 19 Uhr waren wir dann aber im Hotel. Beim Check-in haben wir gleich eine weitere Kommilitonin getroffen und sind dann noch gemeinsam was Essen gegangen. Dann gings gegen 22 Uhr total erledigt ins Bett. Mittlerweile war ich ja doch über 24 Stunden auf den Beinen.

    Heute Morgen haben wir den Mietwagen in Sacramento abgegeben und wollten dann irgendwie per Bus nach Downtown um uns ein wenig die Stadt anzusehen. Die netten Mitarbeiter bei Hertz wollten uns schon einen passende Verbindung raussuchen, als sich ein anderer Hertz-Kunde eingemischt hat. Der hatte wie wir gerade sein Auto abgegeben und wartete nun auf ein Taxi zum Bahnhof. Das ist genau in Downtown. Er hat uns dann eingeladen bei ihm mitzufahren. Da war ich total geflasht. Kein Deutscher hätte sowas gemacht!
    In Downtown angekommen haben wir uns durchgefragt wo einen Tourist Information ist und sind dann direkt durch Downtown nach Old Sacramento gelaufen. Old Sacramento ist sozusagen die Altstadt im Stile des 19. Jahrhunderts. Totaler wilder Westen mit Originalbauten aus dem 18. Jahrhundert. Das war total interessant. Dort haben wir dann auch gleich eine Old Sacramento Underground Tour gemacht, da die Stadt nämlich im 19. Jahrhundert um ein paar Meter angehoben wurde, damit sie nicht ständig überflutet wird. Also gibt es dort viele alte Underground Level von alten Gebäuden. War total super.

    Jetzt sind wir wieder im Hotel und treffen uns gleich mit den anderen Teilnehmern des Praktikums zum Essen. Morgen geht schon die erste Veranstaltung mit dem Professor los. Ich werde berichten
  3. kawoosh
    Awesome scheint das Lieblingswort in der Game Industry zu sein. Jeder Dozent hat dieses Wort bisher exzessiv genutzt. Irgendwann gewöhnt man sich ja an alles und jetzt sage ich zu allem möglichen "Oh, that's awesome!"

    Mittlerweile haben wir hier Bergfest. Unglaublich wie die Zeit vergeht. Letzten Freitag waren wir zum deutschen Stammtisch im Hoppy. Dort haben wir uns auch mit einigen Locals unterhalten können. Ein älterer Herr vom Stammtisch konnte uns sogar evtl. zu einer weiteren Tour zu den Intel Headquarters verschaffen. Seine Tochter arbeitet dort im Mangement. Im Moment versucht die Uni etwas zu organisieren. Ich bin sehr gespannt, ob das klappt.
    Am Samstag Abend sind wir dann zum Footballspiel der SacState Hornets gegen die University of North Dacota im eigenen Stadion in der Uni gefahren. Das Spiel selbst war nicht so spannen, leider haben wir auch noch verloren, aber das Drumherum war der Wahnsinn. Natürlich hat vorher die SacState Marching Band die Nationalhymne gespielt, das war der Wahnsinn. Dann gab es die Hornet Dancers, die neben den SacState Cheerleaders während des Spiels am Rand getanzt haben. In der Halbzeitpause kamen mehrere Military Marching Bands und die SacState Marching Band zusammen und haben mehrere Stücke gespielt. Da waren bestimmt 400 Leute auf dem Platz und haben Musik gemacht. Absoluter Wahnsinn! Wir sind dann aber nach der Halbzeit gegangen und haben den Rest des Abends in Old Sacramento verbracht.
    Sonntag ging es dann los Richtung Lake Tahoe. Absolut geniale Landschaft dort. Interessant war auch, dass almost instantly nach dem Überqueren der Staatsgrenze nach Nevada die Landschaft total anders war. Überall nur schnöde Wüste. Kein Vergleich zum grünen Sacramento. Die Nacht haben wir in Reno verbracht, "the biggest little city of the world". Dort haben wir im hoteleigenen Kasino ein paar Dollar verspielt Aber ansonsten ist die Stadt nicht so schön. Montag Morgen ging es nach dem Frühstück dann weiter um den Lake Tahoe und wieder zurück nach Sacramento.

    In Intercultural Competence haben wir heute die vorletzte Gruppenpräsentation gehalten. Es ging um das Thema "Education in different cultures" und wir mussten die Unterschiede zwischen dem deutschen und japanischen Schulsystem aufzeigen, was sich natürlich wissenschaftlich anhand bestimmter Faktoren sogar in Zahlen ausdrücken lässt. Leider haben wir die maximale Zeit um 1 Minute überschritten, sodass wir nur 8,5 von 10 möglich Punkten erreicht haben. Naja, who cares, trotzdem ein gutes Ergebnis.
    Insgesamt gab es bisher also drei Präsentationen, wobei zwei davon Gruppenpräsenationen waren, und einen Test. Von bisher 60 möglichen Punkten habe ich im Moment 57 erreicht. Die letzte große Gurppenpräsentation nächsten Mittwoch gibt dann saftige 40 Punkte. Dort müssen wir der Chefetage einer fiktiven deutschen Firma vorstellen, was man beachten muss, wenn man entweder ein Produkt in Neuseeland neu einführen und bewerben will oder wenn man mit einer neuseeländischen Firma verhandeln möchte. Das wird sicherlich ein hartes Stück Arbeit, denn die Präsentation muss mindesten 40 Minuten lang sein und wir müssen sehr genau Recherchieren und die ganzen verschiedenen Dimensionen der Intercultural Communication auch korrekt anwenden. Nicht zu vergessen, dass natürlich auch die Präsentationstechnik atsrein sein muss - und das alles im flüssigen Englisch!
    Insgesamt ist das Fach weniger langweilig als vorher befürchtet. Vieles war einen doch irgendwie schon klar. Jeder weiß, dass es Unterschiede zwischen den Kulturen gibt. Allerdings kann man jetzt eher verstehen, warum es diese Unterschiede gibt und wie man dann damit umgehen muss.

    Computer Gaming fängt jetzt an richtig Spaß zu machen. Letzte Woche war eher therorielastig, in der man das Business gezeigt bekommen hat und wie man vorgehen muss, um ein erfolgreiches Spiel zu entwickeln. Wir haben sogar ganz kurz mit dem Dozenten ein kleines Minigame in zwei oder drei Stunden zusammengezimmert. Das war allerdings wirklich nur zum Anfüttern, denn heute ging es richtig los. Heute hatten wir eine kurze Skype-Session mit zwei Entwicklern von Riot Game, die das Spiel League of Legends entwickeln. Innerhalb einer Stunde haben die beiden uns erzählt, wie Riot Games sich von einer 30-Mann-Bude in eine riesige Firma mit 700 Mitarbeitern entwickelt hat und was dort für tagtägliche Aufgaben auf sie warten. Sie konnten uns sogar ein Beispiel einer Spielfigur zeigen, die sie modelliert und animiert haben.
    Im Anschluss daran ging es dann los mit dem ersten Modellieren. Die Software zum Modellieren der 3D-Objekte ist ganz schön kompliziert, allerdings ist das sicherlich eine Übungssache. Mittlerweile bin ich auch etwas geübter. Und obwohl ich eine absolute Null in Kunst bin konnte ich sogar etwas modellieren, was man sogar erkennen kann Ich hab mal ein Bild angehangen. In der Software mit 3D-Ansicht sieht es natürlich besser aus, aber ich denke es kommt auch so ganz gut rüber. Zu Freitag sollen wir ein weiteres Objekt modellieren. Ich denke ich werde auf jeden Fall eine Tischlampe machen, weil die so schön einfach ist. Wenn ich dann in Stimmung bin mach ich vielleicht auch was komplizierteres. Maybe a shoe? Don't know yet.

    Morgen wird es auch wieder spannend. Unser Ausflug zu EA Games nach San Francisco steht auf dem Plan. Um acht Uhr morgens geht es los. Gegen 10 sollten wir dann dort sein. Unsere Tour beginnt allerdings erst um eins, also bleibt noch ein wenig Zeit zum Sightseeing.

    Ich werde jetzt noch schnell meine Lampe modellieren und dann geht es zum heutigen Abendprogramm über - wir gehen zu Hooters



    And don't forget: Everything's Awesome!
  4. kawoosh
    Heute konnte ich endlich meinen Bildungsurlaubsantrag losschicken. Dem Zusammenfassen meines Anspruchs der nächsten Jahre wurde zugestimmt und somit steht dem Praktikum im September formell nichts mehr im Wege. Nachdem ich nun endlich alle Unterlagen beisammen habe, konnte ich den eigentlichen Bildungsurlaubsantrag ausfüllen und abschicken. Damit bin ich gerade noch in der Frist, da man Bildungurlaub spätestens sechs Wochen vorher beantragen muss.

    Nur noch sechs Wochen bis zum Praktikum! Die Zeit rast!

    Noch dazu kommt, dass ich für 2011 und 2012 einen Urlaubsanspruch von 30 statt 26 Tagen habe und mir dieses Jahr also zusätzlich acht Tage Urlaub zustehen

    Im Büro sind 30 Grad, aber das nur nebenbei
  5. kawoosh
    Da bereitet man sich wochenlang auf einen Besuch der amerikanischen Botschaft vor, macht sich ewig einen Kopf ob man alle Unterlagen hat, ob die auch ausreichen, ob irgendwas fehlt, ...

    "Ihr Visum wurde genehmigt." - das war das Ende meines dreiminütigen Gesprächs mit der Beamtin in der Botschaft.

    Mein Termin war für 08:15 Uhr morgens angesetzt. Es stellte sich heraus, dass ich dafür nicht zur Hauptbotschaft am Pariser Platz in Berlin musste, sondern zu einer Zweigstelle in Dahlem. Google berechnete eine halbe Stunde Fahrzeit, aufgrund der Rush Hour sind mein Freund und ich aber schon um 7 los. Mein Freund hat sich extra für den Tag freigenommen, damit er mich zur Botschaft fahren kann, da mein Handy ja nicht mit rein durfte. (Bester Freund der Welt )
    Wir kamen dann tatsächlich nach nur einer halben Stunde Fahrzeit in Dahlem an. Beim Vorbeifahren standen da schon fünf Leute. Ich hab mich also brav angestellt und mein Freund wartete im Auto. Im Stehen konnte ich sogar noch eine halbe Stunde in ein Studienheft schnuppern. Mit der Zeit trafen immer mehr Leute ein und ich fragte mich schon, wie denn jemals mein Termin um 08:15 Uhr klappen sollte, wenn die Botschaft erst um 8 aufmacht und vorher schon 20 Leute vor der Botschaft warten. Irgendwann trottete eine nette Dame nach draußen und fing an uns fein säuberlich in eine Warteschlange vor der Botschaft einzusortieren. Als erste Unterlage wollte sie die Bescheinigung sehen, dass wir auch unsere Visa-Gebühr bezahlt hatten Es gab dann noch eine kurze Einweisung welche Unterlagen benötigt werden und was man nicht in die Botschaft mit hineinbringen durfte. Danach wurden immer 5er-Gruppen reingelassen. Vor der Botschaft gab es einen kleinen Security-Bereich mit Passkontrolle. Natürlich wurde man selbst und die Taschen durchleuchtet. Nachdem eine Gruppe abgefertigt war durfte sie in die Botschaft selbst und die nächsten fünf durften zum Security-Check. Zum Glück war ich bereits in der zweiten Gruppe und musste somit nicht lange warten.
    Erstaunlicherweise war in meiner Gruppe ein Mädel dabei, die ein Handyladegerät in der Tasche hatte. Die war so entsetzt, als sie daraufhin das Gelände direkt wieder verlassen durfte. Zu ihrem Glück gab es nicht weit von der Botschaft weg ein Kiosk oder sowas, die gegen ein geringes Entgelt Taschen etc. aufbewahrt. Wie die wohl auf diese Geschäftsidee gekommen sind. Ärgerlich war für sie natürlich, dass sie den ganzen Weg bis dahin latschen durfte und sich dann wieder ganz nach hinten an die lange Schlange vor der Botschaft anstellen musste. Man soll ja nicht schadenfroh sein, aber ein winziges bisschen war ich amüsiert

    Nach dem Betreten der Botschaft wurde man von einer weiteren Dame empfangen, die einen weiter einwies. Man musste sich dann an der Anmeldung anstellen, dort waren immerhin zwei Schalter besetzt und da nur fünf Leute vor mir waren, war ich auch recht schnell dran. Bei der Anmeldung wurde ein erster Dokumentencheck vorgenommen, allerdings nur von den Dokumenten, die auf jeden Fall immer bei einer Visum-Beantragung dabei sein mussten. Die Dokumente behielten sie ein, ich bekam einen Infozettel und durfte mich dann setzen.
    An zwei weiteren Schaltern wurden dann die eigentlichen Visa-Interviews durchgeführt. Man wurde namentlich aufgerufen und durfte direkt seine Fingerabdrücke abgeben. Mittlerweile haben unsere netten amerikanischen Freunde meine Fingerabdrücke zum dritten Mal bekommen. Wenn ich mir allein überlege, was das für ein Datenvolumen sein muss, dass die da verwalten müssen. Die werden sicherlich meine Abdrücke von meinem ersten USA-Aufenthalt in 2009 immer noch vorrätig haben. Ein Wahnsinn!
    Danach wollte die Beamtin noch wissen, wie lange ich denn in den USA sein werde. Nachdem ich sagte, dass es nur drei Wochen sind, war sie ganz entsetzt. Das wäre ja viel zu kurz! Nachdem ich meinte, dass das beruflich eh nicht anders ginge, wollte sie noch schnell wissen was ich beruflich so mache und ob mein Arbeitgeber meinen Aufenthalt bezahlt. Auf meine Antwort, dass ich das privat mache, gab es keine Reaktion. Ich hatte schon direkt in meinen Unterlagen gekramt und wollte gleich meine gesamten Unterlagen zu meinen Finanzen präsentieren, da kam direkt der oben zitierte Satz, dass mein Visum damit genehmigt wäre.

    Ich hatte bestimmt einen 3cm hoheh Stapel an Unterlagen dabei um zu belegen, dass ich wieder nach Hause zurückkehren werden, dass ich über genügend finazielle Mittel verfüge, dass ich über eine Auslands-KV verfüge und was weiß ich noch alles. Und dann muss ich davon NICHTS vorzeigen! Also entweder bin ich für Amerikaner absolut vertrauenswürdig oder die machen mit Absicht Paranoia.
    Insgesamt habe ich mich nicht mal eine halbe Stunde in der Botschaft aufgehalten.

    Man hat aber wirklich interessante Menschen gesehen und sich manchmal überlegt, welche Art Visum die wohl beantragen und warum. Leider hatte ich ja nicht so viel Zeit um mir zu jedem was auszudenekn Interessant fand ich es nur, dass es wirklich immer mal wieder Leute gab, die irgendetwas vergessen hatten. Sei es ein aktuelles Passbild, den Beleg für die Visa-Gebühren, elektronische Geräte in der Tasche oder auch ein Briefumschlag und Porto für die Rücksendung des Passes. Am Ende war ich froh, dass ich eher zu viel als zu wenig Unterlagen dabei hatte.

    Tja, und ganz plötzlich war die ganze Aufregung vorbei. Es gibt im Moment für das Praktikum nichts mehr vorzubereiten. Ich denke, das wird mir irgendwie fehlen...

    In drei Wochen geht es los!
  6. kawoosh
    Heute erreichte mich eine Mail von Frau Lang-Seeger, die mir mir eine Bescheinigung für die Anerkennung des Praktikums als Bildungsurlaub weiterleitete. Das Schreiben kommt direkt von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit und ist somit hoffentlich offiziell genug. Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch ein Schreiben der WBH, dass ich am Praktikum teilnehme und wann dieses ist. Als nächstes muss ich nur noch formlos das Zusammenlegen meines Bildungsurlaubsanspruches für die Jahre 2012 - 2014 beantragen und den Bildungsurlaubsantrag bei mir auf Arbeit ausfüllen. Alle vier Schreiben gehen dann gesammelt durch die komplette Hierarchie bis zum Abteilungsleiter und werden hoffentlich alle genehmigt. Spätestens am 3. August muss ich alles abgeschickt haben, um sämtliche Fristen einzuhalten.

    Ein Hoch auf die Bürokratie
  7. kawoosh
    Im letzten Blogeintrag habe ich ja kurz angedeutet, wie ätzend die Visumbeschaffung ist. Deshalb hier mal ein Abriss, was alles zu tun ist:

    Letztendlich läuft alles darauf hinaus, dass man einen Termin im Konsulat vereinbaren muss, da sich jeder Bewerber eines Visums persönlich vorstellen muss. Ein Blick auf die Internetseiten der amerikanischen Botschaft verrät, dass man entweder telefonisch oder online einen Termin vereinbaren kann. Die Hotline der Botschaft kostet stolze 1,86€/Minute und man soll in etwa 15€ Telefonkosten einplanen. Um einen Termin online zu vereinbaren muss man sich dort registrieren (mit Pass-Nummer und allem Zipp und Zapp) um dann letztendlich doch noch 10$ per Kreditkarte zahlen zu dürfen. Wenn man sich von dem Schock erholt hat und entweder dann online oder telefonisch bezahlt, wird man sanft darauf hingewiesen, dass man erst einen Termin vereinbaren kann, wenn man online ein bestimmtes Formular, das DS-160, ausgefüllt hat. Aha.

    Das DS-160 ruft man also auf und man wird direkt darauf hingewiesen, dass man ein digitales Foto, das ganz besonderen Bestimmungen entsprechen muss, benötigt. Zum Beispiel ist hier ein Format von 5cm x 5cm vorgegeben. Die Stapel biometrischer Passbilder, die ich schon zuhause hätte, kann ich also nicht benutzen. Also auf zum Fotographen, der nickt nur als ich meinte, ich bräuchte ein Foto für ein USA Visum. "Ach so, 5x5, nicht wahr? Kein Problem, kostet 12€"

    Das Bild so einzuscannen, dass das blöde DS-160 es auch akzeptiert, war gar nicht so einfach. Hat aber doch noch geklappt (15€, um das Bild auch in digitaler Version zu bekommen. Da geh ich nie wieder hin...). Der DS-160 dauert etwa eine Stunde bis man alles ausgefüllt hat. Wie schon erwartet, durfte man da so richtig die Hose runter lassen. Angaben zum Leben, Einkommen, Beruf, Familie, Lebenspartner, ob man jemals Terrorist war, gerade ist oder werden will etc. Ganz abartig fand ich den Zwang, Namen und Adressen von min. zwei Personen angeben zu müssen, die nicht mit mir verwandt oder verschwägert sind, allerdings meine Angaben im DS-160 bestätigen können. Ganz ehrlich, es gibt niemanden der jede einzelne Angabe bestätigen kann. Nicht mal mein Freund weiß, was genau mein Bruttoverdienst ist und den dürfte ich ja sowieso nicht angeben. Aber naja, letztendlich habe ich zwei gefunden, die damit kein Problem haben. Bin ja echt gespannt, ob die jemals was mit diesen Personen machen.
    Ganz am Ende vom Formular dann die Enttäuschung: Ich brauche eine Nummer von meinem I-20 Formular.

    Das Formular I-20 wird von der veranstaltenden Uni beantragt, also in meinem Fall die Sacramento State. Diese werden bei den US-Behörden dann bearbeitet und anschließend der WBH zugeschickt, die sie dann an die Teilnehmer weiterleitet. Zu dem Zeitpunkt, als ich also den DS-160 ausfüllen wollte, hatte ich dieses Formular noch nicht. Also kein Termin. Ich habe dann doch noch mal bei der Botschaft angerufen und habe von einem freundlichen Mitarbeiter einen heißen Tipp bekommen. Wenn man an der Stelle im Formular zehn mal die Zahl 0 einträgt, dann kann ich den DS-160 abschließen und die I-20 Nummer bei meinem Termin in der Botschaft nachreichen. Gesagt, getan. Alles abgeschlossen, Bestätigungsmails, -ausdrucke und -dateien fein sauber abgelegt und wieder bei der Botschaft für die Terminvereinbarung angerufen.

    Nachdem der Termin dann festgelegt wurde (ich habe sogar einen arbeitnehmerfreundlichen Termin bekommen) konnte ich den netten Herrn dann noch ausfragen, was ich alles noch an Unterlagen brauchen würde. Das sind folgende:


    Bestätigung DS-160
    I-20
    Foto
    Reisepass
    Nachweis, dass ich über ausreichende finanzielle Mittel verfüge
    Nachweis, dass ich wieder die Absicht habe in die Heimat zurückzukehren
    Bestätigung Visa-Gebühr
    Bestätigung SEVIS-Gebühr


    DS-160, I-20, Pass und Foto sind ja eindeutig. Die Visa-Gebühr (136€) kann man online bei einer externen Firma bezahlen, die einem dann solch eine Bestätigung zusendet. Die SEVIS-Gebühr (200$) muss man immer bei einem Studentenvisum bezahlen (keine Ahnung wofür), das kann man allerdings erst machen, wenn man das I-20 hat, da man auch dort die Nummer braucht.
    Interessanter sind die beiden Nachweise. Wie weist man also ausreichende finanzielle Mittel nach? Kopien von Kontoauszügen sollen da reichen. Der "Heimweh-Nachweis" ist da schon kniffliger. Man muss irgendwie mit offiziellen Dokumenten nachweisen, dass man zuhause Verpflichtungen hat, die einen quasi wieder nach Hause zwingen. Für mich kommt da nur der unbefristete Arbeitsvertrag in Frage, wobei für mich das keine Rückkehr-Garantie ist. Wenn ich mich da festsetze ist mir doch mein Arbeitsverhältnis in good old germany egal Ein Rückflugticket ist übrigens gar nicht gerne gesehen, weil man dann ja davon ausgegangen ist, dass man in die USA einreisen durfte, obwohl man ja noch gar kein Visum hatte. Nur noch zum Augenrollen... Hätte ich Kinder oder würde gerade offiziell einen Verwandten pflegen wären das übrigens die wasserfestesten Nachweise. Wobei auch das einen Auswanderer nicht aufhalten sollte, wenn er sozial etwas desillusioniert ist

    Nun habe ich schon mehrmals irgendwo gelesen, dass es sein kann, dass während des Termins weitere Unterlagen eingefordert werden können und wenn man nichts passendes dabei hat, dann muss man erneut einen Termin vereinbaren. Aber was das für Unterlagen sein könnten kann man vorher nicht sagen. Heute habe ich gelesen, dass z.B. ein Nachweis einer Auslands-KV dabei sein könnte. Man sollte sich also am besten mit sämtlichen Unterlagen zum Termin begeben, die nur irgendwie Sinn machen könnten.

    Und nun komme ich zum Schlimmsten aller Details bei der Aktion: der Besuch der Botschaft. Dass dort flughafenähnliche Bedingungen herrschen ist ja klar. Die Amis kontrollieren ja fast alles auf diese Art und Weise. Was ich aber dann noch gelesen habe, hat mich ja hysterisch auflachen lassen. In diesem PDF gibt es Hinweise zu den verbotenen Gegenständen, die nicht in die Botschaft reingenommen werden dürfen. Mal ein kleiner Auszug:



    Oha, ohne Handy losziehen. Jetzt könnte man erwarten, dass man die Gegenstände am Eingang einfach abgeben kann. Aber nein, hier ein weiterer Auszug:



    Einfach nur krass. Ich werde mich wohl begleiten lassen. Ich kann mein Handy nicht zuhause lassen, wenn ich nachher noch zur Arbeit muss. Alles andere konnte ich irgendwie noch nachvollziehen, aber das hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Da kann man nur hoffen, dass der Termin glatt über die Bühne geht und nicht noch einmal hin muss.

    Das Ganze endet dann irgendwann damit, dass man seinen Pass in der Botschaft lassen muss, die dann irgendwas damit tun und ihn mir Tage später per Post schicken. Das Porto und den Umschlag muss ich natürlich zu meinem Termin schon mitbringen.

    Mein Termin ist am 17.08. um 08:15 Uhr. Ich hab da jetzt schon keine Lust drauf
  8. kawoosh
    Das Prakitkum ist unterteilt in zwei Studienfächer. Das ist einmal Intercultural Competence und einmal ein Short Course in Computer Gaming. Wir sind insgesamt 16 Teilnehmer, wovon allerdings nur 10 Informatiker sind. Die restlichen 6 sind Maschinenbauer, Mechatroniker oder Elektrotechniker. Für die gibt es einen parallelen Short Course in Mechatronics. In Intercultural Competence sind wir also alle zusammen und gehen dann immer in unsere speziellen technischen Kurse.

    Die Verbindung zwischen der WBH und der SacState ist Professor Lünemann, der an hier seit 20 Jahren Intercultural Competence und noch einige andere Fächer unterrichtet. Ursprünglich kommt er aber aus Deutschland. Bereits am Sonntag hatten wir mit ihm schon unseren ersten Pflichttermin. Es ging zum Früschoppen ins Hoppy's, eine Bierkneipe mit eigener kleinen Brauerei, die nach deutschem Reinheitsgebot Bier braut. Dort gibt es auch einen deutschen Stammtisch. Gegen Mittag haben wir uns dort mit Professor Lünemann zum Essen und gemütlichen Biertrinken getroffen. Er hat uns einige organisatorische Dinge erklärt und bereits angefangen Material und die ersten Hausaufgaben für seinen Kurs zu verteilen. Wir sollen die kulturelle Herkunft unseres Namens beleuchten und am Dienstang kurz präsentieren. Natürlich auf Englisch
    Der Kurs selbst wird viel auf Gruppenarbeit basieren. Es gibt in den drei Wochen zwei Assignments, die am Ende in der Gruppe präsentiert werden sollen. Scheinbar wird viel Arbeit nach der Uni gemacht werden müssen, da der Stoff unseres Kurses normalerweise ein ganzes Semester ist. Für die Gruppenarbeiten hat uns Hr. Lünemann in vier Gruppen eingeteilt und jeweils einen Gruppenleiter bestimmt. Diese Gruppen gelten allerdings nur für seinen Kurs, da jede Gruppe eine Mischgruppe ist was die Fachrichtung betrifft.

    Heute war also unser ersten Tag an der Uni. Vormittags gab es eine organisatorische Einweisung seitens der Uni. Unter anderem haben wir nun unsere OneCard, also unseren Studentenausweis der SacState, bekommen. Mit der können wir z.B. jedes öffentliche Verkehrsmittel in Sacramento kostenlos benutzen. Danach gab es für die Mechatroniker eine kurze Präsentation von deren Professor und dann eine kurze Einführung in Interkulturelle Kompetenz von Professor Lünemann. Im Anschluss folgte gleich eine Campus Tour, Mittagspause und dann gingen wir getrennte Wege in unsere technischen Kurse.

    Zum Computer Gaming Kurs kann ich nur sagen, dass ich schwer begeistert bin. Bei uns werden verschiedene Leute aus dem Business zu Gast sein und versuchen uns in den kurzen drei Wochen etwas beizubringen. Unter anderem wird es einen Tagesausflug nach San Francisco zu EA Games geben und es kommt jemand von Riot Games (bekannt durch League of Legends). Letztendlich sollen wir ebenfalls in Gruppen am Ende der drei Wochen ein 3D-Spiel selbst entworfen haben und präsentieren. Auch das wird mächtig in Arbeit ausarten, da wir alle keinerlei Erfahrungen in Sachen Game Programming haben.
    Insgesamt kann man also sagen, dass das hier wirklich kein Erholungsurlaub werden wird. Jedes der beiden Fächer wird heftig und arbeitsintensiv werden. Ich lasse das jetzt einfach mal auf mich zukommen.

    Positiv zu bemerken sind die überaus freundlichen Mitarbeiter der SacState. Egal um was es geht, was wir für Probleme haben und wie doof wir uns anstellen, alle sind sehr bemüht uns irgendwie zu helfen. Beispielsweise wollten wir uns auf dem Campus alle ein Fahrrad ausleihen (10$/Monat), allerdings ist die Warteliste momentan zwei Wochen lang. Jetzt versucht Margo von der Uni mit einem anderen Fahrradverleiher für uns einen guten Deal auszuhandeln. Ich bin gespannt ob sie da was hinbekommt. Auch wenn es nicht klappen sollte, allein die Tatsache, dass sie es versucht hat mich wirklich beeindruckt. In Deutschland könnte ich mir sowas nicht vorstellen.
    Die Uni selbst und der Campus ist der absolute Wahnsinn. Um vom einen zum anderen Ende zu laufen braucht man gute 15 Minuten! Mittendrin trifft man auf parkähnliche Anlagen mit Springbrunnen, riesigen Fressmeilen (sogar mit Burger King!) und unglaublich vielen Menschen. Immerhin hat die SacState im Schnitt 30.000 Studenten. Es gibt super Angebote für die Studenten, z.B. ein Fitness-Center für 3$/Monat oder wie schon erwähnt der Fahrradverleih. So wie ich das einschätzen kann wird hier richtig Wert darauf gelegt, dass die Studenten sich wohl fühlen und nichts auf dem Campus missen müssen.

    Positiv für mich ist die Erkenntnis, dass ich weniger Probleme mit dem Englisch habe als gedacht. Sicherlich fällt mir das spontane Losplappern auf Englisch immer noch etwas schwer. Allerdings kann ich super Smalltalken und verstehe die Leute hier hervorragend. Den heutigen Unterrichten konnte ich problemlos folgen.

    Da ich die Hausaufgaben für morgen bereits gestern erledigt habe, kann ich es also heute noch etwas ruhiger angehen lassen. Ab morgen sieht die Welt aber bestimmt schon anders aus.
  9. kawoosh
    Seit März beschäftigt mich nun das Paktikum. Flüge buchen, Zimmerkumpanin suchen, Bildungsurlaub klären, Visum bekommen, ... und schon hat man nur noch vier Tage vor sich, bis es los geht. Manchmal rast die Zeit wirklich sowas von schnell. Im Supermarkt gibt es schon wieder Lebkuchen zu kaufen

    Am Freitag geht es also über Paris nach San Francisco und von dort mit dem Auto nach Sacramento. Nach SFO fliege ich zusammen mit einem Kommilitonen, nach Sacramento fahre ich zusammen mit einem anderen Kommilitonen. Es ist irgendwie beruhigend, dass man dann doch nicht alleine unterwegs ist.

    Nach dem ganzen Stress im August (Geburtstage, Konzerte, Termine, Stress auf Arbeit) habe ich komplett verplant mich auf das Praktikum vorzubereiten. Es gibt nämlich Pflichtlektüre, die am ersten Tag abgefragt wird. In welchem Umfang habe ich keine Ahnung. Ich hoffe ja auf Multiple Choice Es handelt sich um das Laberfach Interkulturelle Kompetenz. Insgesamt gibt es drei Hefte mit jeweils etwa 80 Seiten zu lesen. Heft 1 habe ich schon durch, Heft 2 habe ich blöderweise über das Wochenende im Büro liegen lassen. Heute habe ich Heft 3 zur Hälfte geschafft. Zum Glück ist der Stoff nicht allzu trocken und sogar unterhaltsam. Natürlich ist alles auf Englisch und ich bin total froh, dass ich bisher alles verstehe. Sogar mir unbekannte Wörter kann ich aus dem Kontext heraus verstehen. Mir würde zwar nicht im Traum das deutsche Wort dazu einfallen, aber Vokabeln kann ich auch im Flieger noch genug lernen...
    Jetzt gilt es nur noch die letzten Besorgungen zu machen und zu überlegen, was man alles mitnimmt. Ich werde bestimmt nicht Klamotten für drei Wochen einpacken. Da reichen auch Sachen für ein bis zwei Wochen. Ich kann im Hotel ja alles waschen.

    So richtig realisiert habe ich das alles noch nicht. Mal gucken, wann ich dann so langsam nervös werde. Im Moment bin ich noch total entspannt. Ich werde sicherlich ab und an mal bloggen und berichten, wie es mir so ergeht.
  10. kawoosh
    Heute kam endlich die Mitteilung, dass das Praktikum im Herbst definitiv stattfinden wird
    Statt der benötigten 24 Anmeldungen waren es zwar nur 17, allerdings ist die Uni in den USA auch mit einer geringeren Teilnehmerzahl einverstanden. Zum Glück!
    Nach dieser langen ereignislosen Wartezeit fängt jetzt die stressige Zeit an. Folgende Dinge sind zu erledigen:


    Teilnahmegebühr überweisen
    Reisepass einscannen und an die WBH senden
    Auslandskrankenversicherungspolice einscannen und an die WBH schicken
    Flüge buchen
    Hotelzimmerwunsch an die WBH schicken
    Bildungsurlaub beantragen
    Visum beantragen
    Pflichtlektüre zur Vorbereitung lesen und lernen
    Finanzen klären


    Das Visum kann ich erst beantragen, wenn die WBH das offizielle Go gibt, da hier vorher noch spezielle Formulare besorgt werden müssen. Das macht aber die Hochschule.
    Etwa im August wird irgendwo online Pflichtlektüre eingestellt, die ich bearbeiten muss und die bei Praktikumsbeginn in Form eines Tests abgefragt wird. Das ist auch schon die erste Note, die am Ende in die Bewertung mit eingeht. Worum es da geht, ich habe keine Ahnung.

    Bildungsurlaub muss jetzt offiziell von der WBH in Berlin beantragt werden. Danach kann ich erst alles nötige mit meinem AG klären. Rein gesetzlich kann ich für die Jahre 2012 - 2014 jeweils 5 Tage Bildungsurlaub beantragen und zusammen dieses Jahr nehmen. Da ich den Verwaltungsapparat bei uns nur allzu gut kenne, wird es hier sicherlich Probleme geben. Ich werde aber vorsorglich ein Schreiben aufsetzen mit Auszügen aus dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz und dann hoffe ich mal, dass nicht allzu viel Protest kommt.

    Freitag werde ich vielleicht schon mal im Reisebüro reinschneien. Interessant wird das Ende des Praktikums. Denn mein Freund wird dann nämlich auch rüberfliegen und wir werden noch ein paar Tage irgendwo hinfliegen bzw. uns gleich dort treffen. Wohin genau, das müssen wir noch überlegen. Im Moment klingt Hawaii nicht schlecht.

    Ich bin ja so aufgeregt Kommt mir vor als wäre das ewig her, als das Praktikum angekündigt wurde. Dabei war das erst im März. Ich kann es kaum erwarten, bin aber auch total unsicher, ob mein Englisch nun wirklich ausreicht. Ich habe echt Probleme mit dem flüssigen Sprechen. Lesen und Hören sind gar keine Probleme, selbst Schreiben ist in Ordnung. Aber beim Sprechen bin ich irgendwie gehemmt. Ich denke aber auch, dass ich einfach ins kalte Wasser springen muss und das ganz schnell vergeht.

    Jetzt besorg ich mir noch ein Buch über Kalifornien, denn an den Wochenenden werde ich sicherlich das eine oder andere sehen und unternehmen wollen. Better be prepared
  11. kawoosh
    Und nun sitze ich wieder im kalten Deutschland und komme nicht so recht in Schwung. Und dabei gibt es noch so viel für das Praktikum zu tun, auch wenn es eigentlich vorbei ist. Doch nun nehme ich mir die Zeit und verfasse endlich den lang überfälligen "Ich bin wieder da und es war toll!"-Blogeintrag.

    Es ist immer noch so surreal, selbst nach zwei Wochen Aklimatisierung in good old Germany. Am Ende der drei Wochen hat man sich so sehr daran gewöhnt, dass es dann doch irgendwie schwerer fiel als gedacht, sich an das normale Leben zu gewöhnen. Allerdings ist es letztendlich zuhause immer noch am schönsten und so trauert man den drei Woche in der kalifornischen Sonne mit einem lachenden und einem weinenden Auge hinterher.

    Aber kommen wir zu den harten Fakten.

    Organisation
    Die Organisation des ganzen Theaters war hervorragend, von der deutschen wie auch von der amerikanischen Seite. Das ganze Bildungsurlaubs- und Visumwirrwarr wäre ohne Frau Lang-Seeger wesentlich ekliger geworden als es dann letztendlich war.
    Dem ganzen setzt die amerikanische Seite noch die Krone auf. Egal mit welchen seltsamen Fragen, Sorgen und Wünsche wir ankamen, es wurde immer versucht eine gute Lösung zu finden. Und das immer mit einem Lächeln auf den Lippen. So wünscht man sich eine Studienbetreuung!

    Computer Gaming
    Als wir ankamen, hörten wir erstmal, dass der komplette Kurs beinahe ins Wasser gefallen wäre. Die letzten CSUS-Läufe wurden von einem Professor betreut, der als Urgestein in der Gaming Industry gilt. Leider steht dieser Professor der Sac State aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Statt dessen wurde in letzter Minute Janelle Wheelock engagiert, die den Lehrgang komplett neu und anders als gewohnt aufgesetzt hat. Sie hat viele Kontakte zu vielen Gaming Studios und konnte somit viele interessante guest lecturer für uns gewinnen. Leider hat nicht immer alles geklappt. Die Tour zu EA Games in San Francisco war für uns eher enttäuschend, da wir nicht mehr als die standard Touri Tour bekommen haben. Janelle war auch sehr enttäuscht, als wir ihr das dann erzählt hatten, da sie mit EA eigentlich anderes vereinbart hatte. Eigentlich hätten wir nämlich auch Entwicklern und Animatoren über die Schulter gucken dürfen. Da kann man nur hoffen, dass das für die nächsten Teilnehmer besser läuft.
    Insgesamt hat man gemerkt, dass der Kurs sehr last minute zusammengeschustert wurde. Wir hatten im Vergleich zu den Mechatronikern einen wesentlich entspannteren Stundenplan mit wesentlich weniger Prüfungsleistungen. Der Mechatronikkurs ist ja immerhin schon seit Jahren etabliert und da läuft das dann etwas strenger. Wir Informatiker haben uns allerdings nicht sonderlich beschwert Genug Arbeit war es ja trotzdem.
    Janelle und auch die ganzen anderen Gastdozenten haben sich aber sehr ins Zeug gelegt und konnten uns viele interessante Dinge vermitteln. Am spannendsten war es immer, wenn wir uns die Modelle einiger Spielfiguren von bekannten Spielen angucken durften. Das ist ja auch nicht selbstverständlich, dass sich ein Entwickler ins Handwerk sehen lässt.
    Zusammenfassend kann man sagen, dass es zwar an der Umsetzung ein wenig holperte, Janelle & Co. allerdings alles menschenmögliche getan haben um das auszugleichen.
    Und ich bin nach wie vor sehr geflasht, dass ich etwas in 3D modellieren konnte, das sofort jemand erkannt hat: "Oh, that's the bridge of the Enterprise, that's so cool!"

    Intercultural Competence
    Ein Laberfach. In früheren Blogeinträgen habe ich ja ein paar Mal erwähnt was ich davon halte
    Aber: schwer getäuscht. Ja, das Fach zählt zur Kategorie Laberfach, allerdings ist es doch viel interessanter als man anfangs dachte. Allerdings war es auch das anstrengendste am ganzen Praktikum. Immerhin wurden hier sehr anspruchsvolle Präsentationen von Professor Lünemann gefordert. Nicht nur mussten wir auf das korrekte Anwenden des Erlernten achten, es mussten auch viele andere Dinge beachtet werden: Flüssiges, freies Englisch, Präsentationstechniken wie Augenkontakt, nicht zur Wand sprechen, flüssige Übergaben an ein Gruppenmitglied und und und...
    Hier war es auch wirklich notwendig sich nach der Uni mehrmals zu treffen um die Präsentation zu planen, Aufgaben zu verteilen, Inhalte zu sammeln, zu recherchieren und am Ende die Präsentaton auch zu üben. Denn nichts ist schlimmer als eine Präsentation, die sich nicht an den zeitlichen Rahmen hält! Dafür gibt es sofort Punktabzug.
    Professor Lünemann hat das schon gut gemacht. Die Benotung war auch immer mehr als fair. Er weiß eben, dass viel von den Teilnehmern verlangt wird. Wie schon öfters erwähnt war das Stoff für ein ganzes Semester in nur drei Wochen.
    Letztendlich nehme ich allerdings nicht viel Neues für mich aus diesem Kurs. Dass Kulturen unterschiedlich sind wusste ich schon vorher. Das einzig Neue ist jetzt das Wissen, wie man Kulturen miteinander vergleicht und wie man sich auf ein Zusammentreffen mit anderen Kulturen vorbereiten kann. Für jemanden im internationalen Business sicherlich Gold wert. Für mich als hauptsächlich Tourist jetzt nicht sonderlich notwendig. Allerdings weiß ich jetzt wo ich nachschlagen muss, wenn ich das doch mal brauche

    Englisch
    Das Englisch war eigentlich meine größte Sorge vor dem Praktikum. Verstehen und Lesen war nie das Problem, aber das Sprechen. Das macht man ja doch recht selten. Und auch jetzt ist es nach wie vor mein größtes Problem. Ich denke nicht, dass es sich sonderlich verbessert hat. Ich kann sehr gut smalltalken, aber Business English ist immer noch etwas anderes als das. Ich konnte mich zwar mit den Dozenten verständigen, allerdings glaube ich nicht, dass ich sonderlich große Fortschritte gemacht habe. Ich habe zwar sehr gute Noten in Englisch kassiert, aber zufrieden bin ich trotzdem nicht. Aber wann kommt man wirklich regelmäßig zum englischen Sprechen?
    Zumindest ist mir positiv aufgefallen, dass ich einen sehr großen englischen Wortschatz habe. Das kommt sicherlich vom vielen englischen Lesen. Das mache ich jetzt schon seit der Schulzeit und übt wirklich ungemein was das Verständnis angeht. Wenn das jetzt mit dem Sprechen auch noch besser wird bin ich eigentlich zufrieden.

    Sacramento
    Tolle Stadt! Die zweitbaumreichste Statdt der Welt und das merkt man wirklich. Erstaunlich wie die das schaffen, wo es doch von März bis Oktober eigentlich nicht regnet. Irgendwann fahr ich da mal wieder hin. Viel gesehen hat man ja leider doch nicht. Sehr zu empfehlen ist die oldtown. Da waren wir mehrmals und es war einfach jedes mal super.
    Genial ist es auch, dass man von Sacramento aus fast alles in unmittelbarer Nähe hat. Das Meer, die Bay area, das Weingebiet, die Berge zum Skifahren und die Wüste. Alles nur maximal zwei Stunden mit dem Auto entfernt.
    Und ein kleiner Hinweis: Dort ist es morgens kalt und tagsüber richtig heiß. Also sollte man sich morgends was zum Überziehen mitnehmen.

    Hotel
    Das Larkspur Landing war echt ein gutes Hotel. Durch die Uni haben wir einen super Preis für die Zimmer bekommen, da kann man echt nicht meckern. Der Service und die Angestellten waren allesamt super. Vor allem Lana und Tanya von der Rezeption
    Die Bushaltestelle zur Uni war direkt vor der Hoteltür.

    Die Sac State
    Wie oben schon erwähnt waren auch hier alle super freundlich und bemüht unseren Aufenthalt zu versüßen. Abgesehen davon ist der Campus der Wahnsinn. Zu Fuß ist man von oben nach unten eine Viertelstunde unterwegse. Zu Stoßzeiten tummeln sich 30.000 Studenten auf dem Campus. Es ist auch echt interessant wie dort das Leben in die Uni integriert wird. Es gibt so viele Möglichkeiten und Aktionen für die Studenten, man kann dort bis auf Schlafen alles machen. Es gibt sogar Geldautomaten auf dem Gelände! Das Engagement der Studenten ist wirklich herausragend und insgesamt sieht es genauso aus wie man es aus den Hollywood Movies kennt.
    Schade ist nur, dass wir nicht so richtig mit den amerikanischen Studenten in Kontakt gekommen sind und wir auch keine Zeit hatten um die ganzen Zusatzangebote auf dem Campus in Anspruch zu nehmen. Immerhin haben wir es geschafft zum Football zu gehen und das war wirklich aufregend. Nicht so sehr wegen dem Spiel, sondern wegen dem Trubel drumherum. Das sollte man also wirklich machen, wenn man die Chance dazu hat!

    Freizeit
    Die Wochenenden waren frei und wir konnten tun und lassen was wir wollten. Ein paar Jungs sind nach Las Vegas geflogen, der Rest ist zum Lake Tahoe und nach Reno gefahren. Wer die Chance hat sollte mal sehen, ob sich ein Wochenendausflug nach Hawaii lohnt! San Francisco ist auch nicht so weit weg und lohnt sich auch für einen kurzen Ausflug.
    In Sacramento selbst ist nicht so viel los. Es gibt einen wunderbaren Club namens Bisla's. Hier kann man sogar Shisha rauchen. Heißer Tipp: Freundet euch mit den Türsteher an, dann gibt es ab und zu mal Freibier
    In Oldtwon ist abends eigentlich immer was los, vor allem den Mexikaner kann ich empfehlen.
    In Downtown gibt es auch noch ein paar Möglichkeiten, allerdings war ich da nicht.
    Die Busse fahren abends um 8 das letzte Mal. Nachts geht es also nur mit dem Taxi nach Hause. Ein Taxi bestellen dauert etwa 20 Minuten, also sollte man das immer mit einplanen.
    Jeden Freitag ab etwa 17 Uhr ist im Hoppy der deutsche Stammtisch mit Professor Lünemann. Dort gibt es verbilligte Stammtischpreise für Bier, also auch sehr zu empfehlen. Und man kommt auch immer nett ins Gespräch mit den festen Stammtischgängern, die meistens nur wenig deutsch können. Englisch reden ist also angesagt!

    Anrechnung
    Die Anrechnung ist für die verschiedenen Studiengänge unterschiedlich. Für mich war der ausschlaggebende Punkt für das Praktikum die Möglichkeit, die Projektarbeit anrechnen zu lassen. Für dieses Jahr ist die Anrechnung für den Bachelor in Informatik folgende:


    Englisch: 2x B-Aufgabe
    SEI2: 1x Klausur
    Projektarbeit: Komplett
    Kommunikation: 1x mündliche Prüfung


    Insegsamt macht das 20CP, also fast ein ganzes Semester. Und alleine die Projektarbeit ist es wert!
    Die Noten sollten in den nächsten Tagen hier eintrudeln. Das wird halt alles über die Sac State gesammelt an die WBH geschickt und dann an die Teilnehmer verteilt. Einige Noten kenne ich schon, allerdings habe ich keine Ahnung wie das Ergebnis in Computer Gaming ausgefallen ist.
    Für die Anrechnung müssen noch ein paar wenige Studienleistungen erbracht werden. Allein in Englisch sind das acht A-Aufgaben. Die gehen aber schnell und mir fehlen dort noch drei. Für Kommunikation muss eine A-Aufgabe erledigt werden. Allerdings habe ich dafür noch nicht mal das Heft, da das Stoff des 5. Semesters ist. Ich habe mir also gerade das 5. Semester angefordert, damit ich die Anrechnung durch kriege. Für das Projekt muss ein Projektbericht über das Praktikum geschrieben werden. In welcher Form weiß ich noch nicht. Das klärt sich aber bald noch.

    Fazit
    Ein teures Vergnügen! Ich meine das allerdings eher positiv. Mit Studiengebühren, Flug, Hotel und Freizeit habe ich in etwa 4.000€ investiert. Das scheint erstmal viel, aber wenn man mal überlegt wie viel sonst ein dreiwöchiger Aufenthalt in Kalifornien kostet, dann rechnet sich das schon. Letztendlich muss man sich halt selber überlegen, ob es einem das wert ist. Da das Finanzielle für mich nie das Problem war überwiegen für mich eher die Erlebnisse und die Erfahrung, die ich in den drei Wochen sammeln konnte.
    Das Problem ist mittlerweile die sinkende Teilnehmerzahl. Eigentlich hätte dieser Lehrgang auch ausfallen müssen, das sich für die Sac State der ganze Spaß erst ab 24 Teilnehmern rechnet. Wir waren nur 16, also haben die mächtig Miese gemacht. Hier liegt meines Erachtens der Fehler auf der Seite der WBH, denn wirklich bekannt ist das CSUS bei den Studierenden nicht. Das bisschen Ankündigung im Online Campus reicht einfach nicht. Beim ersten Durchgang des CSUS wurden die Studierenden noch persönlich angeschrieben und dort gab es dann 300 Bewerbungen auf 30 freie Plätze. Wenn dann noch die Anrechnung stimmt sollte es eigentlich keine Probleme mit der Teilnehmerzahl mehr geben.

    Aber unabhängig von der Anrechnung oder von der Art des Marketings: Das CSUS ist einfach ein Erlebnis! Meldet euch an! Es wird zwei Mal im Jahr angeboten, also genügend Möglichkeiten.

    Zum Schluss noch eine Danksagung:
    Neben Fr. Lang-Seeger und der Sac State gilt der größte Dank meinem Freund, der mich drei Wochen lang hat gehen lassen und mich dabei toll unterstützt hat
  12. kawoosh
    Es ist gerade mal eine Woche her, dass ich in Sacramento angekommen bin und gerade mal vier Tage, dass das Praktikum angefangen hat. Und es kommt mir so vor als wären es Wochen!

    In Intercultural Competence habe ich bereits eine Präsentation gehalten, einen Test geschrieben und morgen kommt eine weitere Gruppenpräsentation dran. In Computer Gaming stand heute die erste Präsentation auf dem Stundenplan. Gestern war der Hammertag: Recherche für die Gruppenpräsentation und Lernen für den Test, dann eigentlich noch Vorbereitung für die Computer Gaming Präsentation, die ich nicht mehr geschafft habe, und dann noch eine sehr kurze Nacht, nur um am Morgen den Rest für den Test zu lernen. Wir Informatiker hatten es dabei noch leicht, denn die Mechatroniker unter uns mussten in ihrem Kurs heute auch einen Test schreiben.

    Straffes Programm.

    Für die Gruppenpräsi morgen war einfach zu wenig Zeit zum Vorbereiten. Die Präsentation steht und die Einteilung auch, allerdings konnten wir sie nicht mehr üben. Jeder muss sich also an seine drei Minuten Redezeit halten, denn wenn wir länger oder kürzer als die geforderte Zeit brauchen gibt es Punktabzug. Very tough! Aber das werden wir schon schaffen. Improvisation ist hier also alles.

    Aber es gibt auch Positives zu berichten: Von Samstag bis Montag bzw. Dienstag Vormittag haben wir frei Die Tage sind auch schon komplett verplant.
    Am Freitag Abend geht es zum deutschen Stammtisch ins Hoppy mit Professor Lünemann.
    Am Samstag Abend geht es zum Footballspiel der Sacramento State Hornets gegen North Dakota.
    Am Sonntag geht es mit zwei weiteren Teilnehmern zu einer Rundtour um den Lake Tahoe mit Übernachtung in Reno. Danach geht es am Montag wieder zurück nach Sacramento.

    Ursprünglich wollte ich mit meiner Zimmerkumpanin von Freitag bis Dienstag Vormittag einen Kurzausflug nach Hawaii machen. Allerdings wäre es ein zu krasser organisatorischer Aufwand gewesen. Die Flugzeiten waren auch eher suboptimal. Dazu kommt, dass meine Zimmerkumpanin sich aufgrund der Klimaanlagen hier so sehr erkältet hat, dass das für sie eher zur Quälerei als zur Erholung geworden wäre. Da ist eine Autotour sicherlich für sie angenehmer. Ist zwar schade, aber die negativen Punkte haben leider die positiven überwogen.

    Und bevor ich mich jetzt noch weiter vor meinen Präsentationsvorbereitungen drücke, hör ich einfach auf und berichte nach dem Wochenende was wir alles erlebt haben
  13. kawoosh
    Im letzten Blogeintrag war ich noch etwas unentschlossen. Unter anderem durch die vielen Kommentare und PN's von euch konnte ich eine Entscheidung treffen: Ja, ich will Allerdings hängt eine mögliche Teilnahme von vielen Faktoren ab:

    1. Mein Freund
    muss mich da natürlich unterstützen. Nicht finanziell, das schaff ich schon alleine, aber zumindest muss er mit der ganzen Aktion einverstanden sein. Das Thema steht zur Zeit dur Diskussion, allerdings nutzt er die Situation natürlich auch zu seinem Gunsten aus. "Schatz, machst du dieses und jenes, dann können wir noch mal drüber reden" oder "Wenn du das machst, dann bin ich schon eher dafür" usw. Damit sind harmlose Dinge wie Essen kochen und Katzenklo sauber machen gemeint. Da er dabei auch immer sein typisches Grinsen auflegt, ist die Entscheidung ja eigentlich schon gefallen. Aber süß ist es ja

    2. Bildungsurlaub
    werde ich dafür brauchen. Fakt ist, dass ich keine drei Wochen Urlaub mehr dieses Jahr aufbringen kann. Unbezahlter Sonderurlaub wäre natürlich auch möglich, allerdings ist das schon ein finanzieller Faktor. Da die Finanzen allerdings gedeckt sind, ginge das also im Worst Case.
    Ich habe gestern Abend eine Mail an die berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen (warum auch imemr das zusammen abgehandelt wird ) bzgl. des Bildungsurlaubs angeschrieben. Hier mal ein dickes Lob: Gleich heute Morgen hatte ich schon eine sehr freundliche Antwort
    Theoretisch ist Bildungsurlaub möglich, allerdings muss dafür die WBH den Antrag bei der Senatsverwaltung stellen. Wird dieser bewilligt muss die WBH mir eine Bestätigung schicken, mit der ich dann bei meinem AG den Bildungsurlaub beantrage. Da ich dieses Jahr im April 25 werde, stehen mir im Herbst leider nur fünf Tage pro Jahr zu. Unter 25 sind das immer 10 Tage im Jahr. Allerdings ist es möglich, meinen Anspruch der Jahre 2012, 2013 und 2014 zusammen zu ziehen, wenn mein AG damit einverstanden ist. Sowas habe ich mal für meinen Technikerlehrgang gemacht und ging problemlos. Also denke ich mal, dass das auch dieses Mal wieder klappt.

    3. Die Arbeit
    macht mir derzeit ein wenig Sorgen. Zur Zeit bin ich für ein ziemlich großes Projekt verantwortlich, dass eigentlich im August fertig werden sollte (blödsinniger Kundenwunsch... Ich: "Wir schaffen das erst zu November" Kunde: "Ich wills aber im August! Basta!") und aber realisitisch erst im November fertig wird. Das Praktikum findet im September statt. Das muss ich demnächst mal mit meiner Chefin bequatschen. Ich habe zumindest einen Stellvertreter, der das drei Wochen übernehmen kann. Da meine Chefin von meinem Studium auch sehr angetan ist, denke ich schon, dass das irgendwie passt. Letztendlich find ich es selber aber auch blöd, dass ich in so einer heißen Phase dann drei Wochen fehle.


    Also viel zu organisieren, zu planen und zu erfragen. Leider kann man bei der WBH erst ab dem 19.3. anfragen bzw. anmelden. Warum auch immer. Dabei brennt mir gerade das Thema mit dem Bildungsurlaub total auf der Seele. Und leider kann ich da ja gar nix machen, da der Veranstalter alles beantragen muss.
    Blöderweise lenkt mich das Thema total von meiner Prüfungsvorbereitung ab. Morgen muss ich ja GPI schreiben... Also werde ich jetzt alles, was mit dem Thema zu tun hat zur Seite legen und die letzten Vorbereitungen treffen. Theoretisch müsste ich vorher aber auch noch den Haushalt schmeißen... Hm... Gut, dass ich mir heute frei genommen habe
  14. kawoosh
    Im letzten Blogeintrag zum Thema habe ich drei Punkte aufgelistet, von denen eine Teilnahme am Praktikum abhängig ist: Der Freund, der Bildungsurlaub, die Arbeit.

    Der Freund ist mittlerweile dafür, nutzt die Situation aber natürlich zu seinem Gunsten aus

    Die Arbeit hat sich heute auch geklärt. Trotz heißer Projektphase mit mir als Projektverantwortliche hat der große Chef prinzipiell nichts dagegen. Meine Vertretung muss halt geregelt werden, aber das sollte kein Problem darstellen.

    Bleibt noch die große Unbekannte Bildungsurlaub. Leider kann man sich erst ab dem 19.3. an die zuständige Dame von der WBH wenden. Vorher kann ich an diesem Punkt nichts ändern. Das stört mich irgendwie, da ich im Moment einfach nichts mehr klären kann. Von meiner Seite aus wäre alles geregelt.

    Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig als zu warten. Und das passt mir ja beim banalen Benoten von Klausuren schon nicht
  15. kawoosh
    Heute Morgen erreichte mich ganz unerwartet ein Anruf von Frau Lang-Seeger, die sich ganz unverbindlich mit der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit in Verbindung gesetzt hat. Scheinbar stünde einer Genehmigung des Bildungsurlaubs nichts im Wege

    Natürlich muss ich immer noch hoffen, ob das Praktikum überhaupt zustande kommt und dann muss natürlich noch der offizielle Weg des Beantragens gegangen werden. Ob die telefonische Aussage dann noch so stimmt... Naja, hoffen wir mal das beste

    Auf jeden Fall ist Frau Lang-Seeger einfach der Knaller
  16. kawoosh
    Heute morgen fragte mich mein Freund, was denn nun aus meiner DBI-Klausur geworden ist. Da hab ich erst mal irritiert geguckt, denn dass ich vor drei Wochen zwei Klausuren geschrieben habe, das hab ich ja total vergessen. Natürlich ist noch kein Ergebnis da, aber das ist auch nicht der Punkt. Scheinbar gehen mir die Ergebnisse der beiden Klausuren sowas von am Hintern vorbei, dass ich nicht mal nervös die Tage zähle, seitdem ich sie geschrieben habe und auch nicht das arme Prüfungsamt nerve, wo denn die Noten bleiben. Das war für mich heute echt ein Erlebnis.

    Vielleicht lenken mich auch die Vorbereitungen auf die allerletzte Klausur und auf den morgen startenden Urlaub ab. Wer weiß. Heute jedenfalls habe ich neben den ganzen organisatorischen Dingen wie packen, putzen, aufräumen endlich die A-Aufgabe für das erste KII-Heft abgeschickt. Ein Haken mehr auf meiner Liste. Und damit verabschiede ich mich nun wirklich in den Urlaub. Vielleicht beglücke ich euch die Tage mal mit dem ein oder anderen Foto
  17. kawoosh
    So viel hätte man lernen können und was war? Nix.

    Am Samstag stand das traditionelle Spargelessen bei meinen Eltern an und abends waren wir noch beim Kumpel eingeladen. Heute zum Muttertag waren wir mit der Schwiegermama essen. Eigentlich wollte ich danach noch etwas lernen, aber nach Wein und Frozen Mango Magaritas ist das doch anspruchsvoller als erwartet Immerhin konnte ich noch ein wenig für SEI zusammenfassen (immerhin zwei Seiten) und habe das soweit sogar verstanden. Dann wollte ich gerade zum Thema Datenmodellierung zwei Komplexbeispiele durchexerzieren und stelle fest, dass mein Hirn schlafen gehen möchte.

    Da gibt es nur eine Lösung: Couch, TV und Schlaf
  18. kawoosh
    Wir haben nun schon fast Ende Juli und am 29.07. endet meine Regelstudienzeit.
    Wenn man jetzt mal bedenkt, dass ich 2013 ein wenig faul war und jetzt nur noch die Thesis ansteht, hätte ich es sogar in der Regelstudienzeit schaffen können. Aber egal, so wie es jetzt ist, ist es auch in Ordnung. Dann hänge ich eben ein paar Monate ran

    Am Samstag habe ich also meine letzte Klausur hinter mich gebracht. Die ist ganz ordentlich verlaufen, wobei ich die Aufgaben zur Aussagenlogik schwer einschätzen kann, da das doch sehr ins Philosophische abgedriftet ist. Da ich ja keine Aufgabenstellung veröffentlichen darf, belasse ich es mal bei dieser Aussage Das Ergebnis wird wieder nicht großartig den Schnitt ändern, weshalb ich da gelassen rangehe.

    Bzgl. der Thesis habe ich mit internen sowie externen Kollegen gesprochen und mögliche Themen ausgelotet. Wir haben ja gerade ein dreijähriges Projekt begonnen, das hat natürlich sehr viel Potential. Heute habe ich mich bei meinem Wunschbetreuer (Hr. Dietrich) gemeldet. Ich habe zwar vor einigen Wochen bereits angefragt und eine positive Rückmeldung von ihm bekommen, aber solange das nicht offiziell beim Prüfungsamt angemeldet ist kann ja noch viel passieren.
    In der Zwischenzeit lese ich das Buch "Wissenschaftliches Arbeiten" von Balzert und den Leitfaden für Bachelorarbeiten der WBH. Da ich auf jeden Fall mit Word 2010 arbeiten werde, bereite ich ab morgen eine Vorlage vor und kümmere mich um erste Literatur.

    Ansonsten ist mir das mit dem bald fertig sein immer noch nicht so ganz klar. Ich hab mich bereits mehrmals nach der KII-Klausur erwischt, wie ich überlegt habe, mit welchem Heft ich als nächstes weiter mache Das wird noch interessant, denn immerhin begleitet mich das Studium seit drei Jahren und man hatte ja irgendwie immer ein Heft in der Tasche, wenn man unterwegs war. Wie lange hat das bei euch so gedauert, bis ihr das richtig realisiert hattet?
  19. kawoosh
    Heute stand das Rep für Rechnerarchitektur auf dem Plan. Gestern aber fiel mir erst einmal alles aus dem Gesicht als ich mein Bahnticket ausgedruckt habe. Das hatte ich nämlich schon vor Wochen gekauft und mich seither aber nicht mehr drum gekümmert. Zum Glück hab ich gestern Abend dann noch ein wenig genauer auf das Ticket geschaut, denn da stand nämlich nicht Mittwoch, der 29.8. drauf, sondern Mittwoch, der 22.8.



    Keine Ahnung was ich zu dem Zeitpunkt genommen hatte, als ich das Ticket gekauft hab... Tja, da blieb mir nichts anderes übrig als mir gestern Abend völlig überteuerte Tickets für den korrekten Zeitraum zu kaufen. Hin und zurück für 190€ trotz Bahncard 25. Bäm.

    Zum Glück ging auf der Hinfahrt aber alles glatt. Sogar die Bahn war pünktlich. Habe einen Kommilitonen in der Bahn getroffen, der mit mir am CSUS teilnimmt und auch Rep und Prüfung für Rechnerarchitektur macht. Sehr praktisch. Während der Fahrt fiel mir aber dann ein, dass ich ja evtl. bei meiner Unterkunft den gleichen Fehler gemacht haben könnte, wie bei den Zugtickets.



    Die doofe Bestätigungsmail war nicht mehr aufzufinden, ans Telefon hätte man erst jemanden ab 16 Uhr bekommen (komische Sache). Habe trotzdem alle halbe Stunde probiert jemanden zu erreichen. Kurz vor Ankunft in Frankfurt habe ich dann eine Mail geschrieben und mein Problem geschildert. Pünktlich um 16 Uhr bekam ich auch einen Anruf und - dem Himmel sei dank! - mein Zimmer habe ich tatsächlich richtig gebucht. Puh. Das wäre interessant geworden so kurzfristig an ein Zimmer zu kommen. Aber ist ja alles gut gegangen.

    Das Rep selbst war irgendwie doof. Ich kenne bisher nur online Reps und die waren alle super. Dort wurde eben schwerpunktmäßig auf die anschließende Prüfung eingegangen. Dieses Rep war allerdings eher wie ein Crash Kurs, in keinster Weise aber eine Prüfungsvorbereitung. Es kamen teilweise Dinge dran, die in den Heften gar nicht behandelt werden "um unseren Horizont zu erweitern". Die prüfungsrelevanten Dinge wurden irgendwie anders dargestellt als in den Heften. Alles sehr seltsam. Zusätzlich hat der Dozent dann auch noch ständig fachfremde Dinge erzählt um zu plaudern oder so. Wirklich vorbereitet fühle ich mich jetzt also irgendwie nicht. Ich verlange ja nicht, dass der Dozent mir sagt was es für konkrete Aufgaben geben wird, aber man kann doch schon noch voraussetzen, dass man sich an die Hefte hält. Vor allem wenn man dann gesagt hat, dass das in den Heften anders beschrieben ist, kam häufiger die Antwort, er würde die Hefte nicht so genau kennen.
    Ich glaube bei der Prüfung werde ich jetzt schon mal Einsicht beantragen, egal wie die morgen ausgeht!

    Also insgesamt ein eher negatives Erlebnis. Positiv war aber, dass ich mal ein paar Kommilitonen live getroffen habe und ich endlich mal Frau Lang-Seeger persönlich kennenlernen durfte.
  20. kawoosh
    Bereits gestern traf die Benotung meiner ersten Mathe-A-Aufgabe ein. Eine 1,3 ist es geworden, mit der ich sehr zufrieden bin. Punktabzug gab es genau bei der Aufgabe, bei der ich am unsichersten war. Die Anmerkungen zu der Aufgabe habe ich mir allerdings noch nicht angesehen. Ich finds einfach nur super, dass "das erste Mal" so gut geklappt und die Korrektur gerade mal 17 Stunden auf sich warten lassen hat.

    Gestern habe ich dann mit dem ersten Heft zu BSI angefangen. Da es sich da um Linux dreht wollte ich die aktuellste Version von openSUSE installieren. Das Aufsetzen von Linux in einer VirtualBox war echt nicht so einfach. Es wollte sich einfach nicht installieren lassen. Erst nach längeren Googeln und Rumfummeln im BIOS hats dann geklappt. Somit war der gestrige Tag dann auch rum
    Vieles aus dem ersten Heft konnte ich überblättern, da wurde teilweise nur auf Standardfunktionen von Linux eingegangen. Kenne ich schon, also weiter geblättert. Bin jetzt beim zweiten Heft angekommen und das Inhaltsverzeichnis lässt Hoffnung aufkommen, doch noch etwas mehr über dieses ominöse Linux zu lernen. Ich bin gespannt, da ich eher der Windows-Typ bin.

    Jetzt werde ich aber aufhören. Seit gestern Abend plagen mich die schlimmsten Halsschmerzen aller Zeiten. Nix hilft, nicht mal die abgefahrendsten Halsbonbons mit Lokalanästhetikum aus der Apotheke. Ob das schon die ersten Stresserscheinungen sind? Nein, nein, im Moment fühle ich mich noch gar nicht gestresst, da ich ja noch gar keinen Zeitdruck habe. Scheinbar hat mich das Herbstwetter im August doch erwischt...
  21. kawoosh
    Gestern und Freitag hat das Online Rep KII stattgefunden. Mit dem Ablauf und dem Informationsgehalt bin ich sehr zufrieden. Die Aufzeichnungen lade ich mir gleich runter und gucke mir die für mich wichtigen Themen diese Woche ein paar mal an. Interessant fand ich die Info, dass wenn wir kompliziertere Rechnungen durchführen müssen, die Formeln dazu alle gegeben sein werden. Und das finde ich wirklich gut, denn die Formeln in dem Modul sind teilweise wirklich gruselig
    Zum Thema Programmieren auf Papier hat Hr. Zöller-Greer ebenfalls gesagt, dass er die Problematik dahinter bei der Korrektur der Aufgaben mit einbezieht, da es eben mit "richtigen" Programmieren nicht vergleichbar ist. Finde ich ebenfalls sehr fair. Ich denke hier geht es auch eher um die Problemlösungskompetenz, als um die Umsetzung. Und das ist ja irgendwie auch der Kern beim Programmieren.

    Ab heute gehts also an das Wiederholen und Üben. Momentan mache ich mir mal wieder keine großen Sorgen was die Klausur am Samstag betrifft, allerdings wurde ich ja schön öfters in der Klausur böse überrascht. Naja, das wird schon irgendwie werden. Bestehen werde ich in jedem Fall und das reicht mir ja fast schon. Von vier Heften habe ich zwei A-Aufgaben erledigt und eine 1,7 und eine 1,0 kassiert. Die anderen beiden A-Aufgaben werde ich nicht einschicken, aber vielleicht ein paar Aufgaben lösen. Da es sich um PROLOG-Aufgaben, also um Programmieraufgaben, handelt, kann ich auch ohne Korrektur vom Tutor sehen, ob ich es verstanden habe. Denn entweder das Programm funktioniert oder eben nicht.

    Insgesamt bin ich also ziemlich zufrieden mit dem Modul. Am Freitag Nachmittag mach ich mich dann auf den Weg nach Pfungstadt, denn die Klausur beginnt Samstag schon um 8:30 Uhr. Direkt danach geht es auch gleich wieder in die Heimat.

    Ich drücke alles Fußballbegeisterten heute Abend die Daumen, dass es endlich mal was wird mit dem Titel. Tschakka!
  22. kawoosh
    Ich sitze immer noch an der B-Aufgabe für SEI2. Leider haben mich einige unklare Forderungen in der Aufgabenstellung aufgehalten. Der Tutor hat aber jedes Mal recht flott geantwortet.

    Dennoch finde ich es ärgerlich, dass sowas nicht genauer in der Aufgabenstellung definiert ist. In der Softwareentwicklung hat man ja auch mit Anforderungen zu tun (als Programmierer) und ich bin da auch beruflich sehr pingelig, was unser Anforderungsmanagement betrifft. Ich finde meistens noch irgendetwas, was nicht bedacht wurde oder ungenau beschrieben wurde. Dass mir das jetzt hier auch passiert, finde ich einfach blöd, da die Aufgaben jetzt nicht so umfangreich sind und mir somit einfach wertvolle Zeit geraubt wird.

    Leider kann ich jetzt kein Beispiel bringen, da die B-Aufgabe natürlich benotet wird und ich keine öffentliche Hilfestellung für andere leisten möchte Aber eins sei angemerkt: Habt ihr auch Probleme mit unklaren Aufgabenstellungen, einfach beim Tutor nachfragen, er schubst einen in die richtige Richtung

    Jetzt warte ich noch auf eine letzte Klärung und dann bin ich fertig. Dann muss ich mir nur noch Gedanken machen, wie ich das am besten abschicke, da der Tutor gerne ein ausführbares Programm hätte.

    Nebenbei habe ich angefangen für die B-Aufgabe QMM (Qualitätsmanagement) die Hefte zu lesen. Ich prokrastiniere wieder Mathe
  23. kawoosh
    In meiner derzeitigen Klausurplanung ist mir glatt entfallen, dass ich im September für knapp zwei Wochen im Urlaub bin und ich dort eigentlich nicht lernen wollte. Ist ja immerhin Urlaub. Da gammel ich lieber am Strand und schlürfe Cocktails
    Die Klausur ist am 5. Oktober, am 17. September komme ich aus dem Urlaub zurück und habe dann zum Glück noch bis 27. September frei. Bis zum Klausurtermin habe ich also in etwa noch 5 Wochen zum Lernen, davon 1,5 in Vollzeit.

    Knappe Sache.

    Für FFI hab ich alles gelesen. FFI03 ist fast komplett in Lernkarten umgewandelt und für FFI01 & 02 habe ich im Online Campus Zusammenfassungen gefunden. Ich darf nur nicht vergesen, dass ich das auch noch alles irgendwie lernen muss, da Mathe 2 jetzt wirklich heftig wird. Ich bin erst bei Heft 2 von 6 Am Wochenende werde ich das Heft abschließen (hoffentlich) und dann wende ich mich Themengebieten der Mathematik zu, mit denen ich mich noch nie beschäftigen musste. Ich kann also nicht abschätzen, ob die 5 Wochen reichen werden.

    Kostenfrei stornieren kann ich bis zum 14. September und da bin ich noch mitten im Urlaub. Ich werde also wohl kurz vorm Abflug entscheiden, ob ich Mathe nun schreiben soll oder nicht.

    Ob ich mich streng an die Schwerpunkte halten soll und Mut zur Lücke riskiere? Irgendwie baut ja doch alles aufeinander auf und wenn ich dann bei einer Aufgabe nicht weiß wie ich sie am besten umformen kann um dann meinen gelernten Schwerpunkt anzuwenden, dann bringt mir das auch keine Punkte. Gerade bei den Übungsaufgabe von Heft 1 und 2 mache ich immer nur Fehler bei den Basics, die ich scheinbar alle wieder vergessen habe, und nicht beim Thema an sich. Haufenweise Schusselfehler, Vorzeichenfehler, Umformungsfehler, ...

    Immerhin habe ich meinen Lernrhythmus wiedergefunden. Ich bin zwar nicht mehr so schnell wie früher, aber insgesamt bin ich mit mir zufrieden. Das ist ja auch was.

    Beim Tennis war ich auch schon eeeewig nicht mehr

    Naja, kurz eine Pause machen und dann ran an die partielle Integration und so weiter
  24. kawoosh
    Ich habe entschieden, dass diese Woche das Lernen ausfällt und ich mich an den Abenden mit meinem aktuellsten Backprojekt beschäftige. Es geht um die Geburtstagstorte für meinen Papa, der am Samstag 50 Jahre alt wird. Als riesen Star Trek Fan muss ich natürlich für ihn irgendwas aus dem Genre machen. Leider sind meine künstlerischen Fähigkeiten was sowas angeht ein wenig begrenzt, also fällt ein Kuchen in Enterprise-Form leider aus

    Ich habe mich für eine etwas einfachere Form entschieden: Ein Würfel. Genauer gesagt: Ein Borg-Kubus

    Dafür werde ich mehrere quadratische Böden aufeinander stapeln und von außen mit Tortenauflegern aus Fondant-Papier ummanteln. Die Tortenaufleger habe ich im Internet bestellt und sind einfach super geworden. Ich musste nur ein Bild online hochladen, die Größe einstellen und schon war alles erledigt. Nach ein paar Tagen sind also fünf Tortenaufleger mit Borg-Kubus-Muster per Post eingetroffen. Leider ist der Preis mehr als happig. Für die fünf Aufleger mit den Maßen 24x24 habe ich inklusive Porto ca. 65 Euro blechen müssen. Günstiger habe ich auf die schnelle nichts gefunden. Aber egal, der Papa wird ja nur ein Mal 50

    Gestern habe ich einen ersten Probeboden aus Rührteig gebacken. Zum Glück habe ich eine quadratische Backform mit den richtigen Maßen, da ist der Verschnitt am Ende nicht so schlimm. Der Rührteig ist mir leider etwas zu kompakt geraten, so dass ich denke, dass die unteren Schichten die oberen Schichten gewichtsmäßig nicht lange aushalten werden. Heute habe ich deshalb mal einen Gleichschwerteig ausprobiert, der mir empfohlen wurde. Habe ich vorher noch nie was von gehört, geht aber super easy und schmeckt zumindest in Teigform sehr gut. Der Boden kühlt gerade ab und dann wird es die ersten Belastungstests geben.
    Morgen werde ich wahrscheinlich mal einen Biskuitteig ausprobieren, wobei der wahrscheinlich zu locker zum Schichten sein wird.

    Am Freitag habe ich mir frei genommen um die verschiedenen Schichten für das Endprodukt zu backen und die Füllungen vorzubereiten. Für die Füllungen werde ich Ganache in verschiedenen Schokonoten mache. Am Samstag wird dann alles zusammengebaut und schlussendlich mit den Tortenauflegern verziert. Am Ende steht hoffentlich ein super toler Borg-Kubus bereit. Da wird der Papa Augen machen. Eigentlich zu schade zum Essen, aber ich werde von allen Seiten Fotos machen.

    So, jetzt wird der Boden getestet. Da werden sich die Kollegen die ganze Woche freuen, wenn ich immer Kuchenreste mitbringe.
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