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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Ich kann mich grad gar so gar nicht zum weiterarbeiten motivieren. Wenn ich mit meiner TMA (Hausarbeit) nicht völlig neben der Spur bin, muss ich bis zum 13. DEZEMBER nur noch ca. 20 Seiten bearbeiten.

    Deshalb bin ich etwas faul und studiere dran herum, wie die beiden Module aussehen sollen, die ich noch belegen muss. Bis jetzt war es Forschungmethodik und Entwicklungspsychologie. Ich überlege nun, etwa praxisnäher noch ein Modul über "science learning" und eines über "language learning" zu belegen. "Science learning" könnte ich schon im Januar anfangen und im Moment wäre ich direkt geneigt, das zu probieren. Allerdings habe ich etwas Schiss vor dem Aufwand für das Forschungsprojekt in Enwicklungspsychologie und dass es im Sommer, wenn Schulferien sind, einen "Stau" gibt.

    Dazu kommt, dass ich nicht weiss, ob ich "fit" genug bin für den Kurs in "science learning". Ich bin nur Grundschullehrerin und der Kurs behandelt auch Themen, die im sekundären und tertiären Bildungsbereich angesiedelt sind. Die Frage ist nun, ob ich dafür mehr Sachwissen brauche, als ich habe.
    Ich habe deshalb und auch wegen der Prüfungsdaten für diesen Kurs (ob die nicht mit dem anderen Modul zusammenfallen?) mal das Courseteam angeschrieben.

    Hmmm. Schwierig...
  2. Rumpelstilz
    Nach der schweren Kost letzte Woche ging es jetzt leichter weiter: Topic 5 ist nicht direkt relevant für meine Hausarbeit, ich muss also ganz offiziell nur den Study Guide lesen und nicht auch noch weiterführend Artikel.

    Es geht um Sprachentwicklung. Ein Thema war, was eine Sprache ausmacht. Ist z.B. auch Zeichensprache eine Sprache? Da gab es einiges Neues für mich.
    Auserdem war die normal verlaufende Sprachentwicklung bei Kindern Thema. Das ist mir, wie wohl den meisten Müttern, geläufig.

    Alles in allem war das in 2h gelesen. Vielleicht werde ich dann doch nochmal in die Artikel reinschauen Morgen, die klangen nämlich interessant (über "Homesigns" bei tauben Kindern und über die Entwicklung einer Zeichensprache in Namibia).

    Heute Morgen hat es seit langem wieder mal richtig geregnet. Klar, ausgerechnet heute, wo ich Schülerlotse war und die Kindergartenjoggingruppe hatte... aber wie so oft war es dann trotzdem toll!
  3. Rumpelstilz
    Hier einer meiner Lernorte letzte Woche: ein Bushäuschen in St.Moritz:



    Letzte Woche habe ich dort mehrmals Abschnitte eines Artikels gelesen, als ich auf den Bus gewartet habe. Ich erwähne es hier unter meinen Lernorten vor allem deshalb, weil es schon seit vielen Jahren ein Lern- und Leseort für mich ist. Ich habe dort früher im Winter täglich auf meinen Bus zur Arbeit gewartet, und immer waren Bücher und zu Studienzeiten Lernmaterial meine Begleiter.
    Waren nicht selten meine kältesten Lernsessions!
  4. Rumpelstilz
    Heute besucht mein Mann mit den Kindern seinen Bruder und ich kann mich ein paar Stunden lanng dem Studium widmen.

    Ich habe mich über meine Hausarbeit (TMA) hergemacht. Der Abriss über einen Forschungsartikel von Suzanne Zeedyk über Ich-Entwicklung und Imitation liess sich mit über einer Woche Abstand gut überarbeiten. Ich konnte einiges knapper und präziser schreiben (hoffe ich).

    Anschliessend muss der Standpunkt von Zeedyk mit dem anderer Forscher verglichen werden. Nach der anspruchsvollen Lektüre (Tomasallo) letzte Woche und nach einigen Hinweisen im Study Guide hatte ich das Gefühl, dass es zumindest gerne gesehen würde, wenn Tomasallo in die Arbeit eingeschlossen würde.
    Also zusammengefasst und verglichen.

    Nun habe ich Vergleiche mit vier anderen Forschern, zwei bis drei waren gefordert. Allerdings habe ich von allen vieren einige Punkte ausgewählt und selektiv verglichen:

    - Brandone/Wellmann: experimentelle Studie über erkennen von Intentionen bei Babies, Standpunkt basiert nur auf dieser Studie
    - Reddy: umfassende Theorie, viele Berührungspunkte mit Zeedyk, aber basierend auf dem Konzept der Täuschung (Zeedyk: Imitation)
    - Meltzoff/Gopnik: Imitation als "Test", um Personen von Dingen zu unterschieden
    - Tomasallo: Verstehen von Intentionen als einzigartig menschlich, schrittweise Entwicklung

    Ob das sinnvoll ist oder noch geändert werden muss, werde ich hoffentlich am Mittwoch erfahren. Da haben wir nämlich Tutorial zur TMA.

    Wie immer war es ein Ringen um die richtigen Worte und es ist noch nicht zu ende. Erfreulich war der word count am Schluss: aktuell habe ich 2162 Wörter, Ziel sind 2200 +/- 10%. Man lernt es also tatsächlich...
  5. Rumpelstilz
    So, unsere Familienferienwoche ist fast vorbei.
    Es hat sich ergeben, dass sich das "Topic", das ich diese Woche lesen wollte, überwiegend um einen einzelnen Artikel dreht. Diesen habe ich als Broschüre ausgedruckt und immer mit mir herumgetragen.

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    Hier für mich selbst ein Abriss, ich weiss nicht, ob für irgend jemanden interessant:
    Der Artikel von Herrn Tomasello et al. heisst "Verstehen und Intentionen teilen: Der Ursprung kultureller Kognition" (frei übersetzt).

    Diese Forschergruppe stellt die Thesen auf, dass der Unterschied der menschlichen Kognition zu der anderer Spezies sei die Fähigkeit zur Kollaboration mit anderen, beruhend auf gemeinsamen Zielen und Absichten, also der 'geteilten Intention' (Intention = Ziel und Weg dahin).

    Daraus ergibt sich die 'kulturelle Kognition'. Damit ist die menschliche Art der 'Kultur' gemeint, ein Zusammenleben, das auf Verständnis dessen beruht, was in anderen vorgeht und das teilen dieser mentalen Zustände.

    Die Fähigkeit, die Intentionen von anderen zu verstehen, entwickle sich im Laufe der ersten beiden Lebensjahre. Sie beschreiben einen 'normalen' Entwicklungsverlauf, bei dem ein Kind mit 3 Monaten zu 'dyadischem Engagement' fähig ist (Teilung von Gefühlen und Verhalten), mit 9Monaten zu 'tryadic Engagement' (Teilung von Zielen und Wahrnehmung) und mit 14 Monaten zu 'kollaborativem Engagement' (Teilen von Intentonen und Aufmerksamkeit).
    Laut dieser Forscher beruht diese Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zur Schöpfung, zur Representation (Symbole, also auch Sprache und Schrift), auf dem Teilen von Intentionen und der Entwicklung des Verständnisses desselben.

    Es folgen Beschreibungen von Menschenaffen und Autisten. Menschenaffen zeigen zwar ein gewisses Zielverständnis, aber nicht die Fähigkeit, eine Intention zu verstehen (z.B. verstehen sie nicht die eigentliche Intention einer misslungenen Aktion). (Einige) Autisten sind nicht in der Lage, die Intentionen und somit die 'mentalen Zustände' ihrer Mitmenschen nachzuvollziehen und können somit nur begrenzt an unserer Kultur teilnehmen.

    Es werden diverse Untersuchung, die zu diesen Themen gemacht wurden, beschrieben und dabei diese Theorie entwickelt.

    Es folgen die Stellungsnahmen anderer Forschergruppen. Interessant daran ist, dass es sich dabei um ein sehr breites Spektrum handelt: Biologen, Psychologen, Ethnologen, Rechtswissenschaftler, Pädagogen, Mediziner, Neurowissenschafter,...

    Falls das jemand gelesen hat, bitte ich zu berücksichtigen, dass ich das "locker aus dem Handgelen" geschrieben habe.

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    Der Artikel wie auch die Stellungsnahmen sind interessant, aber auch äusserst komplex und es ist schwierig für mich, alles im Detail nachzuvollziehen.

    Unsere Ferien waren neben dieser Ferienlektüre aber auch sehr schön und erholsam. Wir waren klettern, skifahren, schwimmen, eislaufen. Ausserdem bin ich auch mit alten Freunden ausgegangen. Alles in allem ein toller Winterbeginn!
    Hier noch ein kleiner Eindruck:


  6. Rumpelstilz
    So, meine TMA (Hausarbeit) ist aufgesetzt. Zwar gibt es noch etliche Unklarheiten, aber ich habe schon viel formuliert, die "roten Fäden" sind klar.
    Das kann ich jetzt so liegen lassen bis zum Tutorial am 8.November. Da werde ich hören, wie ich bestimmte Dinge löse und was die Tutorin im Besonderen erwartet.

    Ein Problem für mich ist, dass wir einen Artikel besprechen und dabei darstellen müssen, welche "evidence" die Autorin für ihre Behauptungen liefert. Nun ist es nicht direkt ein Forschungsartikel, sondern sie entwickelt eine Theorie, bei der sie sich auf eigene Untersuchungen und auf die diverser andere Forscher beruft.
    Wenn ich nun diese "evidence" ins Feld führe, muss ich dann all die Resultate der anderen Forscher lesen? Zum Teil geht das gar nicht, da nicht alle Bücher etc. zugänglich sind (oder nur gegen hohe Kosten). Darf ich dann trotzdem schreiben: "Dafür beruft sich sich auf Trevarthen (2006), der Aufgrund seiner Beobachtungen an xy die These aufstellt,.... Oder "sie bezieht sich dafür auf das Forschungsfeld der Spiegelneuronen, wo behauptet wird, dass..."

    hmmm.... alles noch nicht ganz klar.

    Ab Samstag sind hier Schulferien und wir fahren zu meinen Eltern zur Familien-Skisaisoneröffnung und Abschluss der draussen-Klettersaison (ich liebe nahtlose Saisonübergänge!).
    Ich bin froh, dass ich die Arbeit konzipiert habe und jetzt die Lesesachen mitnehmen kann. Das eignet sich doch besser für die Ferienwoche.
  7. Rumpelstilz
    Gestern habe ich mit der TMA (Hausarbeit) angefangen.
    Wie immer tauchen am Anfang viele Fragen auf. Bevor ich übereifrig im OU-Forum frage oder meiner Tutorin schreibe, notiere ich zuerst alles. Meist lösen sich nämlich, wenn die Arbeit fortschreitet, viele Fragen in in Luft auf.

    Das Thema ist wieder mal anspruchsvoll (für mich).
    U.a.müssen wir die Hauptargumente eines Artikels und ihre Begründung zusammentragen. Natürlich dürfen wir zitieren. Trotzdem: So ein Forschungsartikel kommt in geschliffener, sorgfältig editierter Sprache daher (in diesem Fall zumindest). Nun soll ich das alles noch knapper zusammenfassen und in eigenen Worten widergeben. Es ist sehr schwierig, neu zu formulieren. Und ich kann mir vorstellen, woher einige "Plagiatsstellen" kommen. Oft fällt man einfach in die Sprache des Autoren, oft ohne es zu merken.
  8. Rumpelstilz
    Hier der Ort, an dem ich am häufigsten lerne: unser grosser Tisch. Vormittags sitze ich da meist alleine und lerne, am Nachmittag macht Töchterchen Hausaufgaben. Dann ist mein Lernen natürlich nicht besonders effizient, aber ein bisschen etwas lesen geht schon und es wird auch immer besser.


  9. Rumpelstilz
    Der erste "Block" meines Moduls besteht aus zwei grossen Themenbereichen. Im ersten geht es um Erwachsenen-Kleinkindinteraktionen, im zweiten sind es Interaktionen zwischen Kleinkindern.

    Für die TMA (Hausarbeit) wählt man einen der Bereiche und diskutiert einen vorgegebenen Forschungsartikel in Bezug zu dem, was man gelesen und gelernt hat.

    Ich habe ich mich in den ersten Themenbereich eingearbeitet und auch die Aufgabenstellung studiert. Nun überlege ich, ob ich die Arbeit schreiben und mich erst dann mit dem zweiten Themenbereich befassen soll. Zwar interessiert mich das Thema weniger, aber das ist oft gar nicht so schlecht. Und jetzt bin ich "drin" - was wenn ich den zweiten Bereich durcharbeite und dann doch entscheide, über den ersten zu schreiben?

    Ich glaub, ich mach das jetzt einfach. Die Arbeit muss ja jetzt nicht fertig formuliert werden, aber die Argumente kann ich ja zumindest zusammentragen. Somit hätte ich keinen Zeitdruck und könnte nachher in Ruhe den zweiten Bereich lesen, der mich mehr interessiert.

    I think I just give it a go!
  10. Rumpelstilz
    Mir wird öfters die Frage gestellt, wie man denn geprüft wird, wenn man an einer Britischen Uni studiert. Nun, es gibt in ganz Europa Studienzentren, wo man Prüfungen ablegen kann. Alternativ ist es auch möglich, in Englischen Konsulaten zu schreiben.

    Nun bin ich aber in einem Masterstudiengang, der, wie bereits geschrieben 'not about memory, but about understanding' ist. Deswegen gibt es hier auch keine Klausuren, sondern es müssen Arbeiten geschrieben werden. Generell scheint mir das Britische Studiensystem mehr auf beleuchten, argumentieren, diskutieren ausgerichtet zu sein als memorieren und "auskotzen". Für mich sehr gut, es bringt mir einfach mehr.

    Also, in diesem Modul gibt es 5 TMA's, das sind "tutor marked assignments" und eine EMA, das ist das end-of-module-assignment.

    TMA01 und TMA02 sind "klassische" Essays, in denen meist ein Forschungsartikel kritisch evaluiert und in Kontext zu den behandelten Themen gestellt werden muss. Sie umfassen 2000 Wörter.

    TMA03 ist unbenotet, aber Pflicht, da es die Konzeptionierung des Forschungsprojektes ist, das wir anschliessend jeder selbständig durchführen werden.

    TMA04 ist der Bericht über das Forschungsprojektes .3500 Wörter.

    TMA05 ist wiederum ein Essay von 2500 Wörtern.

    Die EMA ist ein weiterführender Forschungsvorschlag

    TMA05 kann man auslassen, falls man in TMA01-04 genügend "Punkte" geholt hat (und nicht nach einer "distinction" strebt). Diese Option behalte ich dieses Mal im Auge, da zwischen TMA05 und EMA nur 6 Wochen liegen. Davon möchte ich 2 in die Sommerferien (kann nicht anders geplant werden). Dazu kommt, das die TMA's elektronisch eingesandt werden können, die EMA aber in papierform vorliegen muss. Das bedeutet, dass ich deutlich mehr Vorlauf brauche: Ich muss die Arbeit schreiben, zum proofreading weggeben, korrigieren, drucken lassen und nach England schicken. Da ich für drucken + schicken mind. 2Wochen haben möchte und ich normalerweise für proofreading + Korrektur auch zwei Wochen einplane, ist die zu Verfügung stehende Zeit = 0. Also ev. die TMA05 auslassen. Das bedeutet, dass ich ordentliche Noten schreiben muss...
  11. Rumpelstilz
    Schon wieder ein Tutorial!
    Kernsatz war für mich diese Aussage über Kurse auf Master's level in general:

    It's not about memory. it's about understanding!

    Und dann: Please do not use the word 'proove' when you're writing about research studies!

    Genau das ist es, was ich an (diesem?) Masterstudiengang mag: Es geht nicht darum, Fakten auswendig zu lernen, sondern sich in Themen einzuarbeiten und die Sichtweisen zu vergleichen und je nach Situation abzuwägen.
  12. Rumpelstilz
    Im letzten Modul wurde fast der ganze Stoff schriftlich vermittelt (was von Studentenseite auch kritisiert wurde).

    Im jetzigen gibt es zur Veranschaulichung viele Videoclips (toll!) und ergänzend etliche Interviews. Diese Interviews sind auf einer DVD - aber es ist nur eine Audiospur. D.h. ich sitze da, kann mir ein Foto des Interviewten anschauen, höre das Interview aber nur.
    Etliche Forscher sprechen mit seltsamen Akzenten oder sehr schnell. Ausserdem ist es ihr Fachgebiet - sie haben viel Info, sie wollen viel Wissen in ihren Antworten unterbringen. Und trotzdem reden sie Umgangssprache.

    Z.B. wusste ich nicht, das "com" gängige Abkürzung für "comfortable" ist. Diese Forscherin schnatterte furchtbar und sagte Dinge wie "then they feel com - not they feel not com as before when turning when not com anymore..."

    Das ist sehr anstrengend.
    Ich sitze und höre. Ich sitze und stoppe und wiederhole. Ich notiere. Ich höre erneut. Ich höre weiter. Ich ändere meine Notizen...

    Mal sehen, was hängenbleibt...
  13. Rumpelstilz
    Hier ein etwas unpraktischer, aber regelmässiger Lernort: Die Galerie der Turnhalle, wo meine jüngste turnt. Da sie nur eine Stunde turnt, lohnt es sich nicht, für die Zeit woanders hin zu gehen.


  14. Rumpelstilz
    Das erste Wochenthema in Entwicklungs- und Lernpsychology war die Bindungsforschung. Es gibt in diesem Kurs meist Wochenthemen, ausser in den "Schreibphasen".

    Fazit: man weiss, dass man nichts weiss

    Super.
    Langsam habe ich das Gefühl, in der Forschung kann man zu jedem Thema alles und auch das Gegenteil mit einer Studie beweisen.

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    Falls jemand inhaltlich interessiert ist, hier (in erster Linie für mich) eine Zusammenfassung der Zusammenfassung, auf Deutsch:

    Um die Bindung von Babies und Kleinkinder an ihre primäre Bezugsperson (meist die Mutter) zu erforschen, wurde der "fremde Situation"-Test entwickelt. Dabei wird das etwa 1jährige Kind in einem standartisierten Prozedere mit der Mutter und einer fremden Person konfrontiert. Die Reaktionen werden kodiert und die Beziehung einem Typus zugeordnet. Es gibt die sichere und drei Arten von "unsicheren" Bindungen.

    Bei der Erforschung der Entwicklung ist eine zentrale Diskussion, was davon biologisch/ererbt ist und was Produkt von Erfahrung/lernen -> nature vs. nurture
    Man ist sich einig, dass diese Faktoren im Tandem agieren (aber wie genau?).

    Es gibt verschiedene Forschungsfelder im Bereich der kindlichen Entwicklung: biologische, psychologische, kulturelle. Die Bindungsforschung ist bei Kleinkindern in allen Feldern zentral.

    Die Forschung nach der Ursache einer stabilen Bindung hat zu vielen und zum Teil widersprüchlichen Resultaten geführt.
    So hat z.B. die Sensivität der Mutter, inwiefern sie im Stande ist, die Signale des Kindes zu deuten und entsprechend zu reagieren, Einfluss.
    Ein weiterer möglicher Einfluss ist der Körperkontakt.
    Die ererbten Voraussetzung spielen eine Rolle und das Temperament von Mutter und Kind.
    Das Verhalten ist evolutionär beeinflusst und es gibt genetische Unterschiede.
    Die Eigenerfahrung der Mutter und wie sie diese im weiteren Leben verarbeitet hat, beeinflusst die Bindung zum Kind.

    Das Kind hat/entwickelt (?) innere Modelle der Welt und von sich in der Welt. Durch diese entsteht sich eine "Erwartungshaltung" an die Reaktione der Umwelt und sie beeinflussen die Konzepte und Pläne des Kindes.

    Es gibt wie erwähnt viele Studien zu den Einflüssen auf die Bindung. Es wurde auch in Frage gestellt, ob diese Art der Untersuchung von Bindungen überhaupt valide ist, da je nach kulturellem Hintergrund andere Varianten begünstigt werden können bzw. die Resultate verfälschen.
    So hat man z.B. in einer fremde-Situation-Studie in Deutschland übermässig viele unsicher-vermeidende Kinder gefunden (Kinder, denen es nichts ausmachte, wenn die Mutter verschwand und sie von Fremden betreut wurden). Man hat das u.a. so erklärt, dass Unabhängigkeit in der Deutschen Gesellschaft einen hohen Stellenwert hat und als positiv und wünschenswert wahrgenommen wird.

    Warum soll eine stabile Bindung zur Mutter wichtig sein?
    Man hat herausgefunden, dass Kinder, die eine solche haben, eher zu zuversichtlichen, selbstsicheren Menschen heranwachsen. In der späteren Kindheit lassen sie sich eher helfen und können besser unterstützt werden, was einen grossen Vorteil bei der Lernentwicklung bedeutet.
  15. Rumpelstilz
    Ich wusste, dass diese Modul für "heavy reading" berühmt ist - und es stimmt! Immerhin: das reading ist zwar anspruchsvoll, aber mit mehr praktischen Beispielen angereichert als das komplett theoretische Modul vorher.

    Auch das Fachvokabular aus der Psychologie ist mir teilweise nicht vertraut und oft lassen sich die Begriffe auch nicht einfach mit LEO abklären: compassity? Intersubjectivity? innate devices? mirror neurons? etc. Aber das lässt sich alles abklären.

    Also, Inhalt:
    Es geht im Grossen Ganzen darum, ob Menschen von Geburt her ein "reiches" oder "armes" kognitives und soziales Verständnis haben. Darunter versteht man, ob Babies mehr oder weniger "blank" geboren werden und quasi alles lernen, auch das Verständnis für Reaktionen der Mitmenschen und der Kommunikation. Oder ob sie mit bestimmten "Kenntnissen" geboren werden oder ob diese in ihnen zumindest angelegt sind.
    Daraus folgt die Frage, ob beim Menschen zuerst das Gefühl des "Ich" vorhanden ist oder ob zuerst ein "Wir"(Menschen) erkannt wird und daraus das "ich" folgt. Eine weitere These sagt, dass aus dem "du und ich" die Unterscheidungen in "ich und die anderen", "Ich, andere Lebewesen und Dinge" etc. folgt.

    Abgehoben?

    Auf jeden Fall.

    Trotzdem: Das sind natürlich die Grundlagenüberlegungen, aus denen dann folgt, wie der Mensch lernt. Was ist genetisch bedingt, was wird in der zwischenmenschlichen Kommunikation erlernt, was ist durch die Evolution bedingt?

    Ich blicke da noch nicht wirklich durch und die Tatsache, dass ich bald eine Arbeit darüber schreiben soll, jagt mir noch gehörig Respekt ein, aber im Moment gilt: dranbleiben, nicht die Konzentration und die pace verlieren...
  16. Rumpelstilz
    Heute ein eher inspirationsfreier Lernort: Die Eingangshalle des Hallenbads. Meine Mädels haben zur Zeit nacheinander Schwimmkurs. Ich lerne derweil, soweit sie mich lassen. Bei der Grossen geht es recht gut, die macht Hausaufgaben.


  17. Rumpelstilz
    Gestern Abend war nun also mein erstes Tutorial zum neuen Modul.

    Die Tutorin scheint kompetent und engagiert. So, wie es aussieht, habe ich wieder einmal Glück gehabt!

    Wir sind eine grosse Gruppe, ungefähr 20 Studierende, die aus ganz Europa kommen.

    Im Tutorial ging es erst mal drum, uns gegenseitig kennenzulernen und um eine Einführung in Elluminae (was für einige neu ist). Soweit, so einfach.
    Nächste Woche gibt es dann einen Überblick über das Modul.

    Alles in allem gibt es dieses Jahr deutlich mehr Tutorials, was ich generell gut finde, vor allem, weil das Modul selber enorme Lesemengen beinhaltet.
  18. Rumpelstilz
    Heute Abend findet das erste Tutorial dieses Moduls statt. Deswegen zeige ich heute meine Tutorialumgebung: klassisch am Schreibtisch mit grossem Bildschirm. Darauf (schlecht) zu erkennen die Elluminate Umgebung. Headset ist wichtig wie auch Wasser und Notizmaterial in Griffweite!

  19. Rumpelstilz
    Mein Lernort gestern Vormittag war die Kinderecke der städtischen Bibliothek:



    Die Kinder haben Bücher ausgesucht bzw. angeschaut, ich habe ein bisschen gelernt. Ich find's ja toll, wenn sie sich eine ganze Stunde lang begeistert in der Bibliothek beschäftigen können!
  20. Rumpelstilz
    Ich habe beschlossen, im Blog hie und da zu dokumentieren, wo ich lerne: eine Art kleine "Lernorte-Serie". Schliesslich lerne ich an sehr vielen verschiedenen Orten, was wahrscheinlich für ein Fernstudium auch typisch ist.

    Den Anfang macht heute diese Bank in der Herbstsonne, wo ich eine Stunde gelernt habe, während meine Töchter turnten:


  21. Rumpelstilz
    Heut bin ich "offiziell" mit dem neuen Modul gestartet. Die Introduction ist bis jetzt nicht besonders kompliziert, alles sehr lesbar geschrieben. Vieles, was mir bekannt ist, wird in einen wissenschaftlichen Kontext gesetzt. Die Perspektiverweiterung (andere Kulturen etc.) scheint wichtig zu sein, das finde ich prima.

    Ansonsten braucht es immer etwas Zeit, sich in die Struktur eines neuen Modules einzufinden. Hier gibt es in jedem "Block" verschiedene "Topics". Denen ist immer eine bestimmte Bearbeitungszeit zugeordnet, meist 1-2Wochen. Allerdings müssen nicht zwingend alle Topics bearbeitet werden, man soll selektiv sein, sich dann aber vertieft mit der Sache befassen. Ok, klingt in Ordnung.

    Ich gebe mir sehr Mühe, von Anfang an alles, was ich lese, ordentilch abzulegen und bei RefWorks zu registrieren. Das braucht war ordentlich Zeit, spart aber dann erfahrungsgemäss enorm bei der Bearbeitung der Hausarbeiten.

    edit: gerade sind die Studienmaterialien angekommen. Schaut mal, wie das "Paket" der British Royal Mail aussieht:
  22. Rumpelstilz
    Mein Study Guide, der zentrale "Lehrbrief" ist online, zum Glück. Meine Studienmaterialien sind nämlich noch nicht angekommen. Offiziell beginnt das Studienjahr am Samstag und ich sitz hier noch ohne Materialien. Dauert halt von England her. Blöd für mich, dass gestern Feiertag war.

    Die Introduction (45 Seiten) habe ich jetzt mal ausgedruckt und werde mich Morgen Vormittag mal einlesen. Wie immer am Anfang wirkt alles noch sehr verwirrend...
  23. Rumpelstilz
    Heute habe ich die Tutorin für mein nächstes Modul zugeteilt bekommen.

    Und was für ein Glück: Sie bietet Elluminate-Tutorials an, obwohl für dieses Modul eigentlich face-to-face-Tutorials vorgesehen sind.
    Wir haben sogar bereits den Tutorial-Kalender bis nächsten Juli bekommen, und es sind nicht weniger als zwölf Termine. Das ist toll!

    Die Gruppe besteht aus 'students in the North - which usually includes the rest of the world' - wie unsere Tutorin geschrieben hat und genau so ist es auch.

    Meine Materialien sind am Freitag verschickt worden, folglich wird es wohl in ein paar Tagen endlich wieder losgehen.
  24. Rumpelstilz
    Gestern wurden die Homepage, also die Moodelumgebung, meines neuen Modules geöffnet.

    Es sieht ein bisschen anders aus als das letzte Modul, erfordert etwas Umgewöhung.

    Anfangen kann ich trotzdem noch nicht: Der "Study Guide" wird per Post zugeschickt und soll Morgen erst "dispatched" werden. Ergänzende Inhalte konnte ich dafür schon anschauen. In diesem Modul scheint es mehr Videos, Interviews etc. zu geben, es scheint also praktischer zu werden.

    Die Tutoren wurden auch noch nicht bekanntgegeben.
    Nicht viel Neues also...
  25. Rumpelstilz
    Auch in Bayern hat das Schuljahr wieder angefangen, mein Studienjahr beginnt aber erst am 6.Oktober, mein regelmässiges Training im November.

    Ich geniesse die Freizeit zwar sehr, trotzdem dürfte es jetzt dann mal wieder losgehen. Ich bin lernhungerig!
    Das Forum für's neue Modul öffnet am 26.9. Das Studienmaterial wird laut Plan leider erst am 28.9. verschickt, was bedeutet, dass ich sicher nichts vorauslesen kann und dass es für mich in "Übersee" sogar für den offiziellen Stuidenstart knapp wird.

    Dieses Modul hat anscheinend überwiegend Offlinematerialien, was voraussichtlich eine rechte Umstellung zum letzten Kurs wird, der komplett online war.

    Ich habe eine Mail an das learner support team geschrieben und gebeten, einem Tutor zugeordnet zu werden, der Elluminate tutorials anbietet. An sich hat das Modul face-to-face tutorials, die allerdings in England statffinden - nicht sehr praktisch fürm ich.
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