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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Heute ist der 8.Oktober - mein offizieller Studienstart! Ich habe dieses Datum tatsächlich verpasst und mich heute gewundert, warum in meinem StudentHome heute plötzlich "week 1" grün markiert ist.
    Allerdings bedeutet der offizielle erste Tag für mich nichts besonderes. Mein kick-off-Tutorial is am Donnerstagabend.

    Zur Zeit versuche ich mich ins Thema "Referencing" einzuarbeiten. Es ist ein harter Brocken, vor allem, weil es mich kein Stück interessiert. Ich weiss, dass es dazu gehört, ich weiss, dass es Einfluss auf die Noten hat, aber es ist ganz furchtbar langweilig.
    Bei Themen, die mich nicht interessieren, tue ich mich auch schwer mit dem Englisch. Es ist mir nicht möglich, Informationen zu einem einigermassen komplexen Thema, bei dem es auf Details ankommt, zu überfliegen und dann zu meinen, trotzdem das Relevante rauszulesen.

    Ich notiere jetzt mal meine Probleme, auch als eine Art Lernjournal. Oft hilft es mir schon, Probleme auszuformulieren, um einer Lösung näher zu kommen. Ansonsten weiss ich dann genauer, wonach ich fragen muss (und nein, ich erwarte nicht, dass das jemand ausführlich liest und auch keine Hilfe hierzu):

    In meinem "Study planner" heisst es lapidar: "familiarise yourself with referencing storage tools". Super. Die OU offeriert "MyReferences", das im Computing Guide erklärt wird und an sich nicht kompliziert ist.
    Das Problem taucht aber auf, wenn ich Artikel, die ich brauche, referenzieren möchte: Das Programm akzeptiert nur RIS und XML Dateien. Alle Artikel, die ich bisher gespeichert habe, liegen aber als pdf vor. Super.
    Ich bin mir nun nicht sicher, ob ich etwas falsch verstanden habe, falsch vorgegangen bin oder die falschen Artikel gefunden habe.
    Will ich die Referenz "von Hand" einfügen, scheitert es an den Begriffen: Was wird unter dem "Reference Type" verstanden? Was ist eine "generic reference"? Wo finde ich die DOI und die ISSN?
    Meine Tutorin verwies auf den von mir erwähten Computing Guide und meint, wir sollen mit dem Thema noch warten. Andererseits fällt dieses Thema in die Vorbereitung und es wäre sinnvoll, die Artikel, die wir im ersten Teil des Kurses brauchen, kontinuierlich zu referenzieren.

    Ich habe mir dann mal RefWorks angeschaut. Die beiden Tools hängen irgendwie zusammen, RefWorks scheint umfassender und nicht OU-intern zu sein.
    In der Library gibt es Infos zu RefWorks, aber anscheinend wurde das Tool umgebaut, deswegen gibt es z.B. kein aktuelles Elluminate Tutorial.

    Und dann sollte ich mir auch mal noch das eigentliche Harvard Referencing System zu Gemüte führen. Da mir dafür mal extrem langweilig sein muss, habe ich es ausgedruckt - vielleicht muss ich mal irgendwo warten...
  2. Rumpelstilz
    Nun habe ich die ersten Artikel gelesen und die ersten "Aktivitäten" bearbeitet. Zwar fängt mein Kurs offiziell erst in einer Woche an. Da ich aber weiss, dass ich in Woche 2 und 3 wenig Zeit zum studieren habe werde, versuche ich mich etwas vorzubereiten.

    Zu den gelesenen Artikeln, die jeweils Aspekte der pädagogischen Forschung beleuchten, soll man einige Fragen erläutern.
    Klingt soweit einfach, ist es aber nicht. Die offiziellen "comments" stellen meist ganz etwas anderes in den Mittelpunkt als ich.
    Meist habe ich grosso modo schon die gleichen Sachen gefunden, aber ganz anders gewichtet.
    Mir ist jetzt noch nicht klar, inwiefern diese "activities" eine Art Denkanstösse sein sollen, ob sie Diskussionen zwischen den Studenten anregen sollen - oder ob es darum geht, dass man genau die Punkte herausfindet, die in den "comments" angesprochen werden.

    An den Diskussionen im Forum sehe ich aber, dass es denen, die schon lesen, gleich geht wie ich (zumindest denen, die sich dort melden). Ich bin also zumindest nicht allein und die Probleme sind nicht primär sprachlicher Natur.
  3. Rumpelstilz
    Nun habe ich meine Tutorin zugeteilt bekommen. Wir sind 14 Leute in der Gruppe (überschaubar). Übers Jahr sind 6 offizielle online Tutorials angesetzt, jedes an 2 Terminen.
    Wir haben alle sehr nette Begrüssungsmails bekommen. Der Ton ist wie immer so, dass man sich willkommen und unterstützt fühlt. Das ist für mich, so dumm es klingt, einfach Gold wert. Hoffentlich wird es dann auch so sein!

    Der Anfang ist jedenfalls vielversprechend: Man wurde gebeten, seine allfälligen Bedenken bezüglich des Studiums zu äussern. Ich habe u.a. geschrieben, dass ich mir nicht sicher bin, ob mein Englisch ausreichend ist. Darauf habe ich (nach 2h!) folgende Antwort bekommen:
    "So far as your written English is concerned from what I see here I don't think that there will be a problem."
    - das tut einem doch gut!

    Dann habe ich einen weiteren Text in Angriff genommen. Für lesen und Bearbeitung sind hier 1.30h angesetzt. Ich habe alleine fürs Lesen diesmal 2h gebraucht! Es war ein hartes Stück Arbeit, das Vokabular schwierg (aber notwendig, es zu verstehen) und der Inhalt bezog sich auf diverse Dinge, die mir unbekannt waren.

    Bearbeitet, also Fragen beantwortet, Bezug zu anderen Texten hergestellt, diskutiert habe ich noch nichts. Erst mal setzen lassen.

    Das klingt mühsam und zäh und langsam und das ist es auch. Aber - es ist erfüllend.
    Ich habe so viele Jahre in so vielen Bereichen unterrichtet, ich habe so viele praktisch orientierte Kurse gemacht, jetzt sehne ich mich nach Theorie. Ich will etwas wissen, nichts tun - obwohl das normalerweise überhaupt nicht mein Ansatz ist.

    Etwas zu lesen, sich durch Überlegungen zu graben, den Faden zu verlieren, ihn wieder zu finden und zu sehen, wie sich Dinge zusammenfügen, zu entdecken, warum bestimmte Dinge sind, wie sie sind (bzw. waren), was sich gebildete Leute dazu überlegt haben, das ist für mich im Moment einfach toll.
    Zwar weiss ich noch nicht, ob ich den Ansprüchen des Kurses genügen kann (es ist anspruchsvoll!), aber allein die Auseinandersetzung mit den Themen ist toll. Mein Bedürfnis nach intellektueller Herausforderung wird absolut gestillt.
  4. Rumpelstilz
    Es ist wie an den ersten Tagen in der Schule: Man lernt sich kennen, lernt das Umfeld kennen, versucht sich einzuarbeiten. Man plaudert, kopiert sich Unterlagen, tauscht Tipps aus.
    Generell machen (fast) alle einen sehr freundlichen und interessierten Eindruck.
    Das allgemeine Kursforum brummt.
    Im Kurs sind offenbar Leute aus der ganzen Welt: Neben vielen StudentInnen aus GB sind da Leute aus Irland und Belgien, Frankreich, Italien, Korea, Japan, Canada, Venezuela, Oman, Griechenland, Schweiz, Deutschland, Brasil,...
    Das wird spannend, allein schon deswegen!

    Offenbar werden nach und nach Tutoren zugeteilt. Ich habe allerdings noch keinen. Es gibt aber schon verschiedene öffentliche Tutorials: Library, Forum use, Introduction in Elluminate etc.

    Elluminate ist ein virtuelles Klassenzimmer und für mein Geschmack ziemlich spannend. Möglicherweise lachen die ganzen Informatiker und routinierten Fernstudenten hier über mich, für mich aber ist das alles ganz neu:
    Heute habe ich an einem Library Search Tutorial teilgenommen. Es gibt in Elluminate ein Whiteboard, wo das Tutorial präsentiert wird. Aber auch Studenten können Eintragungen machen ("an die Tafel schreiben"), wenn sinnvoll.
    Man kann sich sogar mit "Hand aufheben" melden, man kann "schwätzen", in den Unterricht reinreden - es ist wirklich wie in der Schule. Die Tatsache, dass man mit Leuten aus aller Welt eine gemeinsame Unterrichtsstunde abhalten kann, finde ich - trotz Skype etc. - immer noch enorm aufregend!

    Vom Stoff her habe ich mich mit einer weiteren Studie befasst und bin immer noch ziemlich verloren. Ich weiss einfach nicht, was verlangt ist.
    Morgen treffe ich mich mit meiner Englischlehrerin, die mir ein bisschen etwas über den Britischen "study approach" erzählt. Ich freu mich schon!
  5. Rumpelstilz
    Ich habe den ersten Teil der Studienunterlagen durchgelesen und die erste kleine Studie bearbeitet.
    Mein Problem ist - wie erwartet - herauszufinden, was eigentlich von mir verlangt wird. Zwar verstehe ich die Texte und Frage sprachlich problemlos, aber trotzdem ist es schwierig zu verstehen, worauf es hinausläuft.

    Ein Beispiel:
    Frage: 'Is there evidence of the authors’ values? If you can find them, note them down.'

    Mir ist dann nicht klar: Was ist mit 'Werten' genau gemeint? Was ihnen in der Untersuchung wichtig ist oder um welche Werte es in der Untersuchung geht? Sind da Zitate aus dem Text gefragt? Soll ich es mit eigenen Worten beschreiben? Kann ich sie auch zwischen den Zeilen herauslesen? etc.

    Zum Glück gibt es Aufgaben mit Selbstkontrolle. D.h. ich werde meine Lösungsversuche genau mit den Lösungen abgleiche müssen und notieren, was fehlt, d.h. wo ich von falschen Annahmen ausgegangen bin. Weiter muss ich wohl für jede Frage meine "Unsicherheitsüberlegungen" notieren und sehen, ob ich die richtige "Richtung" in Erwägung gezogen habe.

    Manchmal sehne ich mich nach "Stoff", der eindeutig ist, und den man 'einfach' lernen muss
  6. Rumpelstilz
    Heute öffnete die Website für unser Kursmodul.

    Es gibt dort einen Kalender mit dem Ablauf des Kurses, einen Begrüssungsbrief, eine "Introduction" Sektion und einen Link zum Modul Forum.

    Im "module forum" kann man sich vorstellen und einige haben das auch schon gemacht. Offenbar bin ich nicht ganz die einzige, die nicht in GB lebt und ausgebildet wurde, aber doch eher eine von den wenigen.

    Das "tutor group forum" ist noch nicht offen, ich weiss also noch nicht, bei was für einem Tutor ich bin und wer in meiner Gruppe ist.
    Auch ist mir noch nicht so ganz klar, was man eigentlich tun muss. Der erste Teil eines Studientextes ist zwar schon aufgeschalten, aber es ist auch noch von einem "Study Guide" die Rede, den man entweder noch bekommt oder der noch aufgeschalten wird. Nun ja, das wird man sehen, offiziell geht es ja erst am 8.Oktober los.

    Bis dahin werde ich mal noch das Harvard Referencing System zu Gemüte führen und lesen, wie ich "good academic practice" entwickeln kann.

    In der Introduction wird man angehalten, ein Lerntagebuch zu führen. Ich möchte diesen Blog hier als Lerntagebuch nehmen, weswegen ich z.T. auch Dinge verlinken werde, zu denen nur ich Zugang habe (auf der OU Module Website). Ich hoffe, das ist ok.

    Bereits hat sich eine etwas übermotivierte Studentin herauskristallisiert, die zur bestehenden Facebookseite über das Modul noch eine weitere für dieses Modul-dieses Jahr starten musste, das Modul Forum bereits mit mehreren neuen "Diskussionen" betreffend geringfügiger Fehler und Anfragen ("Könnten wir das auch noch als pdf haben, nicht nur printable Version?") zumüllt und generell viel an sich reisst. Es kommt mir etwas vor wie am ersten Schultag...
  7. Rumpelstilz
    Nun habe ich zwei Kapitel in unserem Reader gelesen.
    Das Englisch macht mir kaum Probleme. Zwar schaue ich hie und da ewas in LEO nach, aber meist geht es eher darum zu verstehen, wie ein Wort in einem Zusammenhang auch noch gemeint sein könnte. Generell lese ich diese Texte fast leichter als entsprechende akademische Texte auf Deutsch. Dort neige ich dazu, zu oberflächlich zu lesen.

    Interessant am Reader ist, dass der akademische Diskurs 1996 beginnt. Es geht darum, wie pädagogische Forschung gestaltet werden sollte und wie sie nutzen kann.
    Ich habe mein Studium 1995 abgeschlossen. Ich fand meine Ausbildung dahingehend unbefriedigend, da ich meine, zu wenig Hintergrundwissen über lernen und lehren erlangt zu haben. Einen Teil der Gründe entdecke ich jetzt: Man war sich damals sehr unsicher: Gibt es überhaupt gesicherte Fakten über lernen und lehren? Wie sichert man diese Fakten, worauf beruhen die Erkenntnisse?
    Theorien und Methoden beruhen meist auf Dingen, mit denen einige Leute gute Erfahrungen gemacht haben.
    So ist pädagogisches Wissen eher ein Katalog an Erfahrungen, die kaum generalisiert werden können.
    Es ist sehr schwierig, in der Pädagogik Fakten "festzunageln", da jeden Lern/Lehrsituation sich von jeder anderen unterscheidet. Es lässt sich oft nur schwer sagen, worauf Lernerfol/Misserfolg letztendlich beruht (das trifft auch auf andere Fächer wie Psychologie, Soziologie zu). Welchen Einfluss hat die Lerner-Lehrer-Beziehung, die Gruppe, die Tageszeit, was vorausgegangen ist, die Familie, die Sprache etc. etc.

    Diese Thematik ist äusserst interessant.
    Allerding ist der Diskurs, den ich gerade lese (wie soll pädagogische Forschung gestaltet werden?), doch auch sehr elitär und weit abgehoben vom pädagogischen Alltag.

    Und ich frage mich: Was werden die von uns erwarten, was sollen wir schreiben?

    Ich werde jetzt noch ein bisschen weiterlesen und versuchen, verstärkt auf die Form zu achten. In meiner sehr praxisbezogenen Lehrerausbildung habe ich kaum mit akademischen Arbeiten zu tun gehabt. Ausserdem soll sich die Erwartungshaltung hierzu auch gewandelt haben und zudem in GB anders sein als hierzulande.

    Zwar finde ich die Inhalte anspruchsvoll, aber zur Zeit mache ich mir mehr Sorgen darum, den formalen Anforderungen (Textforumlierung, wann eigene Wortwahl, Zitate, Formate, Quellenwahl, dann die ganze Wordgeschichte etc.) nicht genügen zu können.

    Weiter muss ich noch einige Wissenslücken schliessen: Was ist Positivismus, engeneering method vs. enlightening method, sensiting vs. definitive concept, etc.

    Dann ist endlich noch mein "Begrüssungsbrief" von der OU gekommen. Dauert nicht mehr lange, dann geht es richtig los. Ich glaub es geht hier grad einigen so, dass sie in den "Startlöchern" stehen! Allen viel Erfolg wünsche ich!
  8. Rumpelstilz
    Nun habe ich das erste Kapitel in unserem Reader gelesen. Es enthält den Satz:

    "A Master's degree is nowadays easily gained, is variable in content and gives little indication oft the knowledge or skills thereby acquired."
    (Hargreaves, D. (1996)'Teaching as a research-based profession: possibilities and prospects', 'Educational research and evidence-based practice, London: Sage, p.8)

    Danke auch, denkt sich da der frischgebackene Masterstudent!

    Die Aussage ist zum Glück nicht an die Studenten gerichtet und im Kontext völlig in Ordnung, aber trotzdem - zum Auftakt doch etwas ernüchternd.
  9. Rumpelstilz
    Heute habe ich die Introduction zu unserem Reader gelesen.
    Darin wird jedes Kapitel kurz umrissen und zusammengefasst. Es geht um die Diskussion um "Educational Research", was man wohl am besten als "Schulpädagogische Forschung" übersetzt.
    Themen sind qualitative und quantitative Forschung, was warum bei Pädagogik sinnvoll ist und warum. Weiter wird diskutiert, was das Ziel und der Zweck dieser Forschung sein soll: Sollen die Resultate direkt in Anwendung kommen können, sollen Richtlinien daraus erarbeitet werden können? Oder soll die Forschung nur Aussagen über das Lernen und Lehren machen, ohne direkten Umsetzungsanspruch?

    Die Themen sind sehr interessant, die Texte aber für mich äusserst anspruchsvoll. Ich glaube aber, dass es gar nicht so dumm sind, dass sie englisch sind. Im Deutschen würde ich dazu neigen, zu oberflächlich zu lesen.

    Jetzt bin ich sehr gespannt darauf, wie der Studiengang organisiert sein wird. Wird man bestimmte Texte für bestimmte Aufgaben lesen müssen? Was werden die Aufgabenstellungen sein? Welche zusätzliche Literatur wird gefordert sein? Werde ich die relevanten Dinge herausfinden können? Bin ich den formalen Ansprüchen der Arbeiten gewachsen?

    Zumindest die Daten meiner TMA's (teacher marked assessments) habe ich schon bekommen. Sie liegen für mich sehr gut. Am Donnerstag soll die Kurswebsite öffnen. Auf der Facebookseite ist noch nichts los, leider.
  10. Rumpelstilz
    Jetzt habe ich mal grob geplant, wie bei mir eine normale Lernwoche aussehen soll:

    Mo, Di und Do:
    Ich bringe die Kleine in den Kindergarten, kaufe ein, koche - dann kann ich von 8.30h -11.30h lernen.
    Anschliessend ins Hallenbad für 45min Schwimmtraining, Kleine abholen, heim.
    -> pro Woche 3x3h Lernzeit

    Fr:
    Reiten braucht 2h, dann kann ich neben Haushalt und Kindern verschieben noch 2h lernen
    -> pro Woche 2h Lernzeit

    Mo, Mi, Do, Fr:
    Nachmittags je 1h Lernzeit, wenn die Grosse Hausaufgaben macht. Natürlich kann das nur "leichtere Kost" sein, da ich ihr hie und da was anschauen muss und auch die Kleine noch da ist.
    -> pro Woche 4x 1h Lernzeit


    Das wären dann die durchschnittlichen 15h.
    Mir ist natürlich vollkommen klar, dass nicht jede Woche genau 15h anfallen. Und noch viel klarer ist mir, dass es bei mir kaum eine völlig normale Woche geben wird. Irgend etwas ist immer, manchmal arbeite ich ganze Wochen, bin mit dem Zug unterwegs etc.. Aber von eine "Grundgerüst" muss ich mal ausgehen.

    Mein Grundplan hat einigen Spielraum. So kann ich die Nachmittagsstunde gut in den Abend schieben (wobei ich am Abend schlecht lerne). Und das Wochenende ist sozusagen der Puffer. Da werde ich sicher manchmal was machen können aber halt nicht immer.

    Mit einem ganz ähnlichen Plan bin ich letztes Jahr, als ich aufs CPE lernte, ganz gut gefahren. Nur war der Lernumfang geringer.


    Was diesen Blog betrifft:
    Zur Zeit schreibe ich hier sehr viel, fast jeden Tag. Das wird natürlich nicht immer so bleiben. Im Moment hilft es mir aber sehr, mich vorzubereiten und mir über einiges klar zu werden.
    Zusätzlich dient er mir als Notizbuch für meine Ideen, Überlegungen und Ressourcen. Meiner Erfahrung nach hilft es mir oft später, wenn ich das nachlesen kann.

    Ich hoffe, dass sich irgendwann eine gewisse Lernroutine einstellt. Wenn ich jetzt allerdings meinen Terminkalender bis Weihnachten anschaue, dann weiss ich schon, dass das turbulent sein wird. Aber genau das ist ja der Grund, warum ich ein Fernstudium gewählt habe.

    Ich möchte übrigens mal allen danken, die hier lesen und auch einmal etwas kommentieren. Es vermittelt das Gefühl, nicht alleine zu sein.
    Auch mag ich es gerne, hier in sehr unterschiedlichen Blogs zu lesen.
  11. Rumpelstilz
    Heute habe ich mir "recorded sessions" zur Einführung in die online-Bibliothek der OU angeschaut.

    Dies sind online-"Vorlesungen", normalerweise live. Da mir die Daten der Livepräsentationen nicht gut passen, habe ich mir die Aufzeichnungen angeschaut. Dies hat auch den Vorteil, dass ich diese anhalten und etwas ausprobieren kann und dass ich "zurückspulen" kann ,wenn ich etwas nicht ganz verstanden habe.

    Präsentiert wird mit "elluminate", das eigentlich ein Tool für Videokonferenzen ist. Passiv ist es sehr einfach zu gebrauchen.

    "Introduction to Library Services" war ein interessanter Überblick. An sich kann man alles selber herausfinden, aber so ein Tutorial spart Zeit. Wenn ich mir auch nicht alles merken kann, so weiss ich jetzt doch, wo ich es nachschauen kann.
    "How to do a literature search", was eigentlich weiterführend für postgraduate Studenten sein sollte, gefiel mir weniger. Es kam kaum etwas vor, das nicht im ersten Tutorial schon erwähnt wurde. Ausserdem war die Sprachqualität noch schlechter und die Sprecherin weniger souverän.
    "How to use One Stop Search" schliesslich wurde wieder sehr gut präsentiert.

    Das Problem ist wie immer, dass die viele Information einem (zumindest anfangs) überfordert.

    Weiter gibt es eine Seite auf der Library Homepage, in der weitere Quellen genannt werden, mit denen man seine "information Skills" verbessern kann.
    Das sieht alles sehr interessant und hilfreich aus, vor allem Safari und Info-Rate, aber es ist einfach zu viel des Guten. Die OU hat offenbar eine fast endlose Quelle an Ressourcen, mit denen man seine "Study Skills" verbessern kann. Schon jetzt ist die Hauptaufgabe, herauszufinden, was wirklich wichtig und nützlich ist.
  12. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich durch "developing academic english" gearbeitet.

    Mein Fazit ist:

    - Das Cambridge Proficiency war wohl eine sehr gute Vorbereitung. Vieles, was ich dort gelernt habe, werde ich direkt brauchen können. So zum Beispiel der Grad der Formalität, die Ausrichtung auf den Leser, den Aufbau von Aufsätzen und Reports, das Verstehen von verschiedenen Dialekten, kritisches und analytisches Lesen etc.

    - Ich hätte keinerlei Bedenken, wenn ich ein undergraduate Studium beginnen würde. Allerdings bin ich mir doch sehr unsicher, ob meine Sprachkenntnisse ausreichen, um direkt im einem postgraduate Studium zu bestehen. Es bleibt mir nichts übrig, als es einfach auszuprobieren. Ich habe sehr viel Respekt davor!

    - Wenn alles so ermutigend und schaffbar ist, wie es in diesem Kurzlehrgang beschrieben wird, warum gibt es dann einen kompletten 30-Credit-Course zum Thema "English for academic purposes"? Was davon wird in einem postgraduate Studium vorausgesetzt?

    - Ich hoffe einfach sehr, einen gut unterstützenden Tutor zu bekommen
  13. Rumpelstilz
    Mein Reader wurde geliefert: "Educational Research and Evidence-based Practice".
    Es ist solides Buch mit etwa 300 Seiten, knapp kleiner als A4. Das ist eine Dicke und ein Format, das man immer mit sich herumtragen kann.
    Ich liebe solche Unterlagen. Keine fliegenden Blätter, keine verzettelte Sammlung, sondern "alles unter einem Dach". Vermutlich werde ich das Buch ständig mit mir herumschleppen. Ich freu mich!
    Vom Inhalt her ist es eine Zusammenstellung verschiedenster Artikel zum Thema Forschung in der Pädagogik. Wie schwer verdaulich dieser ist, wird sich zeigen.

    Dann habe ich eine Facebookgruppe zu meinem Kurs "Educational Enquiry" gefunden. Im Moment tummeln sich dort noch überwiegend die Teilnehmer des diesjährigen Kurses.
    Oje, grosser Ernüchterung! Anscheinend waren viele vom Kurs nicht begeistert. Er sei trocken und es sei oft unklar, was von einem eigentlich verlangt wird (was ja sowieso meine grösste Befürchtung ist). Auch seien die Tutoren teilweise keine grosse Hilfe.
    Allerdings sei der Kurs auf dieses Jahr überarbeitet worden. Da hoffe ich mal drauf, dass die schlimmsten Schwächen eliminiert werden konnten -und natürlich darauf, dass ich einen guten Tutor bekomme!
  14. Rumpelstilz
    Ich habe einen Account bei StudentHome der Open University.
    Ich habe eine Zusage der Faculty of Education and Language Studies, dass ich in den Studiengang für den Masters Degree in Education aufgenommen bin.
    Ich habe eine Bestätigung, dass ich den Kurs Educational Enquiry bezahlt habe.
    Mein Reader ist laut "materials despach" unterwegs zu mir.

    Es gilt wohl wirklich ernst: I'm a student again!

    Wer hätte das gedacht...


    Ich habe mir das Assessment Handbook ausgedruckt und durchgelesen. Es klingt nach wie vor so, als dass die OU daran interessiert ist, dass Studenten in den verschiedensten Lebenssituationen die Möglichkeit haben, das Studium zu absolvieren.
    Gerade lese ich mich durch die "New to OU Study"-Seiten, die für Neulinge wirklich empfehlenswert sind.
    Und ich möchte unbedingt an mindestens einer online trainig session zur Benutzung der Bibliothek der OU teilnehmen.
    Dann sollte ich mich noch durch "developing academic English" durcharbeiten.

    Im Moment bin ich ziemlich aufgeregt, die vielen Informationen erschlagen mich fast und ich bin mir nicht sicher, ob ich mir nicht doch zu viel aufgehalst habe - und das, bevor ich richtig angefangen habe.

    Offizieller Kursbeginn ist der 8.Oktober, unsere Kurswebsite wird am 22.September aufgeschaltet.
  15. Rumpelstilz
    Heute kam nun das ersehnte Mail von der OU mit meinem Username und Passwort für die OU Website.

    Natürlich habe ich sofort alles eingegeben und es hat auch funktioniert: Ich bin im StudentHome eingetragen, der Kurs ist korrekt und die E891 module website wird am 22.September gestartet.

    Phu!

    Die meisten Infos über den Kurs und über postgraduate studies waren ja schon vorher verfügbar. Neu ist das "assessment handbook", welches ich mir ausgedruckt habe. Übers Wochenende verreise ich, da werde ich das im Zug lesen.

    Natürlich wollte ich mir auch sogleich die OU community anschauen, aber da war ich doch sehr verwirrt:
    Auf die OU student association forums komme ich noch nicht, da ich offenbar noch nicht in der "database" bin.
    In die "OU community" komme ich rein, aber die Struktur finde ich schwer durchschaubar. Täusche ich mich oder ist in diesen Foren kaum etwas los? Ist diese community losgelöst von den Foren, in denen sich die Studenten eines Kurses austauschen? Auch falle ich im Moment von einer Seite auf die andere, hier und da interessante Dinge, die ich dann sofort nicht mehr wiederfinde. Entweder ist alles einfach viel und neu, oder es ist tatsächlich etwas undurchschaubar.

    Nun, mal weiter stöbern und mich vielleicht intensiv mit der "Help"-Seite befassen... hoffentlich finde ich mich da irgendwann zurecht.
  16. Rumpelstilz
    So, nun habe ich also bei der Open University angerufen um zu fragen, was mit meiner Registrierung los ist. Anscheinend habe ich ein bisschen zu wenig Geld überwiesen (13Pfund). Wahrscheinlich ist das bei der Überweisung irgendwo versickert, Gebühre oder so, da ich den aktuellen Umrechnungskurs verwendet hatte.
    Jedenfalls konnte der Rest mit der Kreditkarte problemlos nachgesendet werden und laut Auskunft der netten Dame am Telefon sollte nun alles komplett sein.
    Längstens innert einer Woche sollte ich nun eine Mail erhalten, in der meine Registration bestätigt wird. Ich bin ja mal gespannt, ob das nun klappt...

    An sich erledige ich solche Dinge ungern per Telefon, da ich weiss, dass ich am Telefon dazu neige, zu allem ja und amen zu sagen, ohne zu überlegen. Ich habe einfach keine Zeit, meine Gedanken zu sortieren (Schweizerin... ). Auf Englisch ist mir das noch weniger lieb.
    Ich war dann auch etwas schockiert als die ersten Bandansagen kamen, die dermassen heruntergeschnurrt waren, dass ich nicht alles verstand. Die Dame, mit der ich dann aber gesprochen habe, war problemlos zu verstehen und sie war ausgesprochen nett. Das ist doch ein schöner "Erst-Direktkontakt" mit jemandem von der OU!

    Ines hat mir im Forum noch einen wertvollen Link gegeben. Auf dieser Seite kann man nachschauen, wann die Unterlagen zu einem bestimmten Kurs versendet werden.
    Nun, die für meinen Kurs wurden offenbar schon versandt. Meine waren da wohl leider noch nicht dabei, schade!
  17. Rumpelstilz
    Leider ist das Administrative offenbar noch nicht ausgesessen.

    Letztendlich bin ich mein Geld mit einer Überweisung losgeworden. Die hat offenbar heute, eine Woche nachdem ich sie getätigt habe, ihr Zielkonto in England noch nicht erreicht *seufz*.

    Dann habe ich heute eine Mail bekommen, dass meine Registration noch nicht komplett sei. Ich solle mich entweder online registrieren oder alles ausdrucken und einschicken. Hä? Habe ich doch längst gemacht und vor allem auch eine Bestätigung bekommen, dass mein BA anerkannt werde und ich zum Studium zugelassen sei.
    Immerhin bekommt man eine Mail und wird nicht einfach unter den Tisch fallen gelassen.
    Ich habe auch ganz ordentlich auf jedes Mail, jede Überweisung, jeden Brief meine PI draufgeschrieben. Weiss der Kuckuck, das da falsch gelaufen ist.
    Hoffentlich kriegen die das sortiert!

    Ich habe natürlich sofort zurückgeschrieben, dass ich mich längst registriert hätte und dass mein Brief auch angekommen sein musste, sonst hätte ich ja keine Antwortmail darauf bekommen. Diese habe ich dann auch noch angehängt. Mehr kann ich im Moment wohl nicht machen ausser w a r t e n...
  18. Rumpelstilz
    Noch bevor ich mich definitiv entschlossen hatte, das Fernstudium wirklich in Angriff zu nehmen, wollte ich mich anmelden. Ich war mir sicher, das die ganze Administration einige Zeit in Anspruch nehmen würde und wollte rechtzeitig anfangen. Ausserdem wusste ich, dass ich meine Anmeldung bis zum Studienbeginn im Oktober zurückziehen konnte.

    Also, das ging so:

    Als erstes musste ich bei meiner alten Hochschule eine Bachelor Equivalence Erklärung besorgen. Zum Glück ging das problemlos gleich auf Englisch.

    Danach auf die OU Seite zum anmelden für den Kurs.
    Ich klickte und las mich durch etliche Seiten, gab meine Kreditkartennummer ein und - es klappte natürlich nicht. Auch nicht nach etlichen Versuchen mit diversen Karten. Also hier im Forum nachgefragt und natürlich habe ich von einem netten Menschen eine nützliche Antwort bekommen.
    Also am nächsten Tag nochmal probiert und als es immer noch nicht ging, alles ausgedruckt und schriftlich eingereicht.

    Dann fuhr ich in die Ferien.
    Als ich irgendwann mal meine Mail las, war eine von der OU dabei, die schrieb, sie hätten meine Kreditkarte nicht nutzen können.
    Ich bat um die Überweisungsadresse, konnte das Geld aber nicht überweisen ohne meine Unterlagen (in den Ferien).
    Bei der Bank fand ich heraus, dass meine Kreditkarte ein Limit von €1500.- hat. Ok, ich wollte dieses anheben lassen. Das geht aber nicht, wenn man keine regelmässige Lohnüberweisung hat. Habe ich leider nicht.
    Wieder daheim, wollte ich das Geld überweisen. Ging aber auch nicht, braucht eine besondere Berechtigung bei über €2000.- ins Ausland. Diese habe ich jetzt mal bestellt.
    Bis jetzt wusste ich ja, dass man nicht leicht an Geld kommt. Dass es aber auch schwierig ist, es loszuwerden, ist mir neu.

    Weiter hatte ich nach meiner Rückkehr einen Brief von der OU, dass sie meine BA Equivalence, die "academic transcript" plus einen ausgefüllten Fragebogen innert 10Tagen brauchen. Die 10 Tage waren natürlich schon längst abgelaufen. Ich sofort alle Unterlagen nochmal kopiert, den Fragebogen ausgefüllt, alles sofort auf die Post gebracht und der "entry check" ein nettes Mail geschrieben, dass ich in den Ferien war und somit meinen Fragebogen etc. verspätet zurückschicke.

    Nun, heute kam ein nettes Antwortmail, dass sie meine Kopien gefunden hätte und dass es nicht notwendig sei, dass ich diese nochmal schicken würde. Ok, nun war es halt schon abgeschickt.

    Aber - obwohl ich das Geld noch nicht losgeworden bin - stand in dem Mail ein wichtiger Satz:

    "Your application to study the Masters in Education has been approved."

    !!!
  19. Rumpelstilz
    Natürlich hatte und habe ich Zweifel verschiedenster Art im Hinblick auf ein Masterstudium, unter anderem Folgende:

    Mein Hintergrund: Meine Ausbildung (Primarlehrerin) entspricht zwar heute einem Bachelor in Primary Education, war aber sehr praxisbezogen. Für den Beruf ist/war das sehr gut, jedoch habe ich nur einen sehr geringen akademischen Hintergrund.
    Würde ich in der Lage sein, den Anforderungen eines englischsprachigen Masterstudiums zu genügen?

    Sprache: Zwar habe ich mich die zwei letzten Jahre intensiv mit Englisch befasst. Würde es jedoch reichen, um ein Studium zu absolvieren? Zudem hatte ich gehört ,dass der englische "Studienapproach" etwas anders sei als hierzulande. Würde ich damit zurechtkommen?

    Interesse: Die Studieninhalte scheinen mir faszinierend zu sein. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diese Begeisterung über drei Jahre aufrecht erhalten kann. Sind das Themen, über die ich richtig viel lernen möchte? Und zwar für mich allein, ohne Studiengruppe?

    Organisation:Ich habe eine Familie und mehrere kleine Jobs und treibe Sport. Für mich ist das Familienleben wichtiger als die Weiterbildung. Auf den Sport möchte ich nicht verzichten. Würde ich in der Lage sein, das Studium drumherum zu organisieren?
  20. Rumpelstilz
    Da das Studium erst im Herbst beginnen würde, hatte/habe ich Zeit, mich mit meinen Zweifeln zu befassen und herauszufinden, was mich konkret erwartete.
    Hier meine "Aktionen" der letzten drei Wochen:

    Hintergrund:

    - Ich habe meinen BA in Englischer Sprache bestätigen lassen, was für die Anmeldung notwendig ist. Aber es ist auch motivierend, zu lesen, dass die eigene Ausbildung einem heutigen BA entspricht.

    - Hier im Forum habe ich einen Beitrag gestartet und meine Zweifel geäussert und um Hilfe und Einschätzungen gebeten.
    Ich habe sofort Hilfe, Infos und Zuspruch bekommen. Und vor allem viele sehr wichtig Links auf Ressourcen der OU, die ich sonst nicht gefunden hätte.

    - Aufgrund dieser Infos habe ich bei OpenLearn zwei Kurse auf Master-Level runtergeladen, durchgearbeitet und die Zeit mit der angegeben verglichen. Ergebnis: Inhalte interessieren mich sehr, Aufbereitung ist super, Anleitungen gut, Zeit kann ich einhalten. Aber ich muss noch lernen, wie genau die Antworten erwartet werden. Ob das beim Master noch möglich sein wird?

    - Ich habe die "postgraduate study skills" der OU durchgearbeitet. Mein Resumee: Da kann und weiss ich nicht alles, aber es erscheint zu bewältigen zu sein.

    - Das Kapitel "Essay and Report writing skills" habe ich auch durchgearbeitet. Mein Resumée: Grundsätzlich habe ich das beim CPE gelernt. Mir fehlt der akademische Zugang, aber ich denke, den lernen zu können.

    - Mein erster Kurs wäre obligatorisch "Educational Enquiry"- E891. Die Kursbeschreibung habe ich genau studiert. Der Kurs vermittelt überwiegen Methoden der Forschung, der Einschätzung, Statistik, lehrt, wie man dokumentiert etc. Das ist genau das, was mir fehlt. Es mag vielleicht z.T. trocken sein, aber es ist das Handwerkszeug, das ich benötige. So gesehen traue ich mir den Kurs zu - und hoffe, dass ich das Niveau, auf das er ausgelegt ist, habe.

    - Ich werde mich noch mit meiner Englischlehrerin treffen, um mit ihr über Unterschiede im englischen und deutschen "studyapproach" zu reden.

    Sprache:

    - Die Unterlagen der OU, die ich durchgearbeitet habe, habe ich weitgehend problemlos verstanden. Einige mir nicht ganz klare Schlüsselwörter habe ich mit Hilfe von LEO gut definieren können.

    - Die OU empfiehlt einen Level, der dem CAE entspricht. Ich habe das CPE - eigentlich sollte das reichen.

    Interesse:

    - Ich habe mit guten Freundinnen über meine Idee eines Master-Fernstudiums auf Englisch geredet. Das hilft mir oft, über meine eigenen Ideen klar zu werden.

    - Lernen und Lehren waren schon immer die Themen, die mich am meisten interessiert haben. Wenn ich arbeite, dann ist es so, dass ich gerne unterrichte. Das Thema ist mir viel weniger wichtig.
    Wenn es also irgend etwas gibt, wo mich eine Weiterbildung richtig interessiert, dann wohl dieses. Ob das Interesse gross genug ist, muss sich zeigen.

    - Die durchgearbeiteten Kursunterlagen fand ich packen, äusserst interessant und ich hätte gerne in die Richtung weitergearbeitet, mehr gelesen und gelernt.


    Organisation:

    Fakten:

    - Die OU schreibt, man braucht 12-16h/Woche für das Studium. Von Studenten wird das unterschiedlich beurteilt (habe ich im Internet recherchiert). Es ist klar, dass der Aufwand schwankt.

    - Man sagt, vom CAE bis zum CPE seien es etwa 400h Studienaufwand. Ich habe 9 Monate gelernt. Das wären ca. 10h pro Woche. Ich kann problemlos etwas mehr lernen als in dieser Zeit.

    - Ich habe pro Woche 25h ohne Kinder. Da möchte ich aber ausser lernen auch noch 5h Sport unterbringen, muss einkaufen und kochen.

    - Ich kann das Studium nach einem drittel des Jahreskurses kündigen. Mein Risiko ist also etwa €700.-. Finde ich ok, um es auszuprobieren. Ich habe das Erziehungsgeld für eine Weiterbildung gespart.

    - Mein Mann sagt, ich soll es doch einfach probieren.

    - Die runtergeladenen Lernunterlagen habe ich in die Ferien mitgenommen. Eigentlich wusste ich es schon, aber ich habe es wieder gemerkt: Ich kann überall lernen: Eine Seite lesen beim kochen, etwas schreiben, wenn die Kinder Mittagspause machen. Ein Video anschauen, wenn noch keiner wach ist. Lesen an der Bushaltestelle, beim Warten auf Freunde, beim Frühstück.


    Was mich immer noch etwas zweifeln lässt: Das Studium hat für mich kein konkretes Ziel. Das heisst, es führt nicht zu einer Qualifikation, die ich für einen Beruf/Job brauche. Es wäre überwiegend "l'art pour l'art".
    Das Bildungswesen ist in Deutschland sehr verstaatlicht. Ich lasse zur Zeit meine Lehrberechtigung anerkennen - mühsam. Die Chancen sind gross, dass mir ein Englischer Masterabschluss hier in Deutschland im Bildungswesen konkret wenig bringt. Und ich habe auch kein konkretes Ziel, wo ich jobmässig hin will.
    Andererseits: kann man nicht alles irgendwann brauchen, wenn es wirklich das eigene Interessensgebiet trifft?
  21. Rumpelstilz
    Im Oktober 2011 möchte ich gerne an der Open Universitiy einen Masterstudiengang in Education (Pädagogik) beginnen.

    Hier im Forum habe ich schon viel Information und Hilfe gefunden. Deswegen möchte ich nun auch ein Blog beginnen, der mir - sofern es mit dem Studium klappt - vielleicht hie und da eine Motivation sein könnte, wenn es nicht so läuft, wie ich es mir wünsche.

    Zu mir:
    Ich bin 39 Jahre alt, ausgebildete Primarlehrerin (Schweizer Grundschullehrerin), Skilehrerin und lebe heute mit meiner Familie in Deutschland.
    Da nun meine beiden Kinder in Kindergarten/Schule sind und ich hier nicht so einfach in meinen angestammten Berufen arbeiten kann möchte ich mich gerne weiterbilden. Einige Jahre mit den Kindern daheim gaben mir das Gefühl, bildungsmässig etwas auszutrocknen.

    Die letzen beiden Jahre habe ich mein Englisch verbessert und das CAE und CPE (Cambridge Certificate of Proficiency in English) gemacht. Deshalb habe ich mich auch bei englischsprachigen Weiterbildungen umgesehen und bin dabei unter anderem auf die Angebot der Open University gestossen.

    Warum gerade die Open University?
    Im deutschsprachigen Raum gibt es nicht viele Fernstudienangebote im Bereich Pädagogik und Soziales. Ich habe auch berufsbegleitende und Präsenzstudiengänge angeschaut. Ein Präsenzstudium lässt sich für mich in meiner Situation zur Zeit kaum organisieren. Die berufsbegleitenden Masterstudiengänge haben mich entweder inhaltlich nicht genügend begeistert oder ich habe die Anforderungen nicht erfüllt oder sie waren für mich auch nicht organisierbar.
    Überraschenderweise haben mich die angebote im englischsprachigen Raum (vor allem GB) inhaltlich mehr angesprochen. Ich bin mir nicht sicher, ob der englische "approach" tatsächlich anders ist als der deutsche oder ob es eher daran liegt, dass die Angebot auf Englisch für mich attraktiver klingen.
    Hier im Forum und auch sonst im Internet habe ich viel über einzelne Fernstudiengänge gelesen. Mir scheint, dass die OU optimale Bedingungen - soweit möglich - bietet. Die Unterlagen sollen hervorragend sein, das Studium gut organisiert. Dies ist kein Wunder, ist sie ja komplett auf Fernstudenten ausgerichtet und kann auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken.
    Weiter finde ich es angenehm, dass ich mich auch beim Masterstudium nicht von Anfang an auf den kompletten Studiengang festlegen muss, sondern die einzelnen Module nach und nach wählen kann.
    Somit spricht für mich vieles für die OU.
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