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Sandra82

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Blogbeiträge von Sandra82

  1. Sandra82
    an mich?

    Ich habe ja gesagt, dass ich mich zwischendurch nochmal melde, und eventuell in Zukunft wieder öfter

    Meine Umschulung zur MfA läuft sehr gut, die Schule ist super, ich habe eine grandiosen Praktikumsplatz für das einjährige Praktikum gefunden, Ende nächsten Jahres ist die Abschlussprüfung.

    Da ich ja zuvor an der Uni Hagen Psychologie studiert habe, bin ich es gewohnt gewesen, dass mir beim Lernen der Kopf qualmt. Im Vergleich zum jetzigen Stoff muss ich sagen, dass es eher langweilig ist. Nicht anspruchslos, aber eben einfach. Vieles, vor allem das kaufmännische, kenne ich noch aus meiner Ausbildung, so dass es nur Wiederholung ist. Medizinische Fachkunde ist sehr interessant aber leider auch nur sehr oberflächlich. "Mehr braucht ihr nicht wissen", sagen die Dozenten - langweilig, denn ich würde gerne mehr wissen.

    Nach Statistik (Modul 2 in Hagen), sterbe ich vor Langeweile in unserem Mathematikunterricht - Dreisatz usw.. EDV, ebenfalls ein Fach zum Ausruhen.

    Also habe ich tatsächlich schon bereut, mich in Hagen exmatrikuliert zu haben, denn jetzt, wo mein Leben wieder geordnet ist, hätte ich Umschulung und Studium zusammen (vielleicht) doch gepackt.

    Mir ist also oft langweilig, während des Unterrichts, abends zuhause, am Wochenende. Also habe ich überlegt, das Studium wieder aufzunehmen. Ginge aber erst zum Oktober. Dann dachte ich, mal ehrlich, wo genau kann mich das Studium hinführen? Wahrscheinlich nirgendwo.... also es könnte vielleicht viele Möglichkeiten geben, vielleicht aber auch nicht.
    Also habe ich mal gestöbert, Anstoß gab mir auch meine Unterhaltung mit der Praxismanagerin meiner Praktikumsstelle, sie hat Gesundheitsmanagement studiert. Interessant und passend. Ich bin dann auf den Bachelor Gesundheitsmanagement an der IUBH gestoßen, hab mir Informationen zusenden lassen und nachgedacht. es würde mich schon sehr reizen, zumal ich weiß, dass ich "nur" als MfA nicht lange glücklich sein werde, ich möchte wirklich versuchen, irgendwie noch was zu reißen. Ich möchte einfach weiter kommen.

    Also lange Rede kurzer Sinn, ich habe mich online angemeldet und warte nun auf die Vertragsunterlagen. 4 Wochen kann ich testen, ich habe mich für das Teilzeitmodell 72 Monate entschieden, wobei ein Lernaufwand mit 2-3 Stunden die Woche angegeben wird, das schaffe ich locker. Vielleicht, das hab ich noch nicht rausgefunden, kann ich nach der Umschulung schneller studieren, das wäre natürlich toll.

    Also, ich bin ganz aufgeregt und freue mich auf den Beginn, und auch, dass ich wieder hier sein kann:)
  2. Sandra82
    Nachdem ich nochmal lange und gründlich nachgedacht habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, mich zu exmatrikulieren.

    Zum einen bin ich mir sicher, dass ich es nicht schaffen würde, Studium und Ausbildung UND meine Kinder so unter einen Hut zu kriegen, dass nichts davon leidet, und dass meine Kinder darunter leiden, kann ich natürlich nicht zulassen.

    Zum anderen ist diese Umschulung eine wunderbare und einmalige Chance für mich, ich werde nach zwei Jahren einen tollen Beruf haben und dann endlich selbst für mich und meine Kinder sorgen können. Es ist nicht selbstverständlich, vom Arbeitsamt die Umschulung finanziert zu kriegen, das ist eine ziemlich teure Angelegenheit, und ich möchte das einfach optimal nutzen, das heißt, so gut wie möglich abschließen.

    Nachdem ich mich nun endgültig dazu entschlossen habe, das Studium zu beenden, bin ich auch nicht mehr sonderlich traurig. Es war eine tolle Zeit, ich habe sehr viel über Menschen und die Welt gelernt, vieles davon hat meine Sicht auf die Dinge geändert. Es waren viele interessante Erkenntnisse dabei.

    Allerdings muss ich gleich dazu sagen, dass der Wunsch, ein Psychologie Studium abzuschließen, weiterhin besteht und ich kann mir gut vorstellen, nach der Ausbildung, wenn alles gut läuft, nochmal anzufangen, dann allerdings an der PFH. Das Studium dort kommt mir einfach ... richtiger vor, wenn man das so ausdrücken kann. Die Betreuung, die Struktur, das klinische Modul, all das gefällt mir einfach besser und ich glaube, wenn man mit dem B.Sc. bzw. M.Sc. später wirklich was anfangen möchte, dann gelingt einem das mit dem Abschluss der PFH besser. In Hagen fehlt einfach einiges.

    Ich würde auch gerne hier angemeldet bleiben und eure Blogs weiter verfolgen... zwei Jahre vergehen schnell und wer weiß? Vielleicht gehöre ich dann zu den PFHern
  3. Sandra82
    Der neueste Stand der Dinge ist, dass ich ab Dezember die Umschulung zur medizinischen Fachangestellten mache. Da freue ich mich sehr drauf, allerdings ist das eine Vollzeitumschulung und mit Fahrtweg wäre ich täglich 9-10 Stunden unterwegs. Diese Ausbildung möchte ich natürlich mit so guten Noten wie nur möglich abschließen. Nun weiß ich natürlich nicht, wie ich das mit dem Studium zeitlich schaffen soll.

    Ich möchte es nicht aufgeben, habe über ein Urlaubssemester nachgedacht, aber die Frist dazu ist abgelaufen. Habe gerade eine Mail an die Uni geschickt und hoffe, dass es Ausnahmen gibt, aber das ist ja doch eher unrealistisch.

    Das Problem bei der Sache ist, dass ich ja auf Probe studiere. Das heißt, ich habe 8 Semester Zeit, um 6 Module abzuschließen. In den ersten 4 Semestern habe ich 3 Module geschafft, 3 stehen also noch aus. Zwei davon wollte ich ja dieses Semester (also im 5.) abschließen, musste die Prüfungen dann aber abmelden, wegen der Trennung und dem ganzen Chaos. Das nächste Semester wäre das 6., ich hätte also noch insgesamt 3 Semester für 3 Prüfungen. Was ja nicht schwierig wäre, wenn ich bloß die Zeit dafür hätte! Wenn ich im nächsten Semester keine Prüfung schreiben kann, dann hätte ich nur noch 2 Semester für 3 Prüfungen und das würde dann echt knapp werden, vor allem, wenn ich nicht auf Anhieb bestehe.

    Vollzeit unterwegs zu sein und nebenher alleine drei Kinder zu versorgen, wird bestimmt nicht einfach, dazu noch ein Psychologie Studium.... wenn es bloß kein Probestudium wäre! Dann hätte ich ja alle Zeit die ich brauche.

    Es würde mir echt schwer fallen das Studium sein zu lassen, aber ich kann es auch nicht auf Kosten der Kinder durchziehen, für die ist es ja auch neu, dass ich ganztägig unterwegs bin.

    Ach man. Alles nicht so einfach:(
  4. Sandra82
    Also um meinen Blog nicht ganz einschlafen zu lassen, mal wieder eine Aktualisierung.

    Es geht also, nach meinem Empfinden, mit großen Schritten voran und ich habe es bald geschafft, das Leben von uns vieren komplett neu zu gestalten und neu zu beginnen.

    In ein paar Tagen, am Sonntag, ist mein Umzug und ich kann endlich in die eigene Wohnung ziehen! Das ist so großartig! Endlich wieder ein eigenes Zuhause.

    In den letzten Wochen, also seit die Ferien begonnen haben, habe ich eine ganze Menge erreichen können. Ich bin auch ziemlich stolz darauf, muss ich sagen, dass ich das alles so ziemlich allein geschafft habe. Wenn man erstmal da steht ohne was, dann schwindet auch die Hoffnung, dass alles nochmal gut wird, aber das war zum Glück nur von kurzer Dauer.

    Ich musste ja einen ALG II Antrag stellen, einmal am aktuellen Wohnort für 2 Monate, und jetzt am neuen Wohnort auch nochmal (nein, sie arbeiten nicht zusammen, nein, es werden keine Akten hin und her geschickt, man muss für ein Vermögen tausend Dokumente kopieren und etliche Anträge ausfüllen, das alleine ist schon eine Herausforderung).
    Jedenfalls habe ich gestern meine Arbeitsberaterin kennen gelernt und was soll ich sagen, die Frau ist klasse. Ich habe so ein Glück!
    Als ich ihr erzählt habe, dass ich erstmal in der Reinigung arbeiten will, denn da suchen die immer und ich muss schließlich Geld verdienen, hat sie mir dringend davon abgeraten. Ich wäre ja noch jung und könnte nochmal was vernünftiges von vorn beginnen. Wie wäre es mit einer Umschulung?
    Ich muss dazu sagen, meine Ausbildung zur Immobilienkauffrau ist inzwischen 9 Jahre her und es besteht realistisch gesehen keine Chance, jemals einen Job in diesem Bereich zu erhalten.

    Ich sollte mich also informieren, was es so gibt, wie der Stellenmarkt in dem Bereich aussieht und so weiter. Frohen Mutes bin ich gleich an die Sache gegangen und habe mir zwei Sachen rausgepickt: Steurefachangestellte und Medizinische Fachangestellte. Beide Umschulungen gehen 2 Jahre und an beiden finde ich Gefallen.

    Also habe ich mir gedacht, ich schreib sie heute einfach mal per Mail an und die Antwort kam auch prompt und nett und so haben wir uns schon für Anfang September verabredet, um darüber zu sprechen und ja, sie würde das sehr befürworten.

    Das ist soooooo toll! Ihr glaubt gar nicht, wie gut ich mich gerade fühle. Das ist wie ein Lottogewinn für mich. Vor 6 Wochen noch frisch getrennt, ohne Wohnung, kein Zuhause mehr, kein Geld, Hartz 4 in Sicht und das alles mit drei Kindern. Und jetzt nicht nur neues Zuhause, sondern auch viele neue Freunschaften und ein ganz neues tolles Leben und dann auch noch ein neuer Beruf! Das ist einfach unglaublich:lol:

    Jetzt muss ich mir nur überlegen, was von beiden ich lieber machen möchte. Ist gar nicht so einfach! Medizinische Fachangestellte würde mich natürlich vom Inhalt her mehr interessieren und würde zumindest ansatzweise irgendwie zum Studium passen, vielleicht kann ich ja Fuß in irgendwelchen Psychokliniken fassen?

    Ja, das war so der aktuelle Zwischenstand. Nicht, dass ihr mich vergesst:lol: Demnächst bin ich wieder öfter da!
  5. Sandra82
    Hallo ihr Lieben

    Ich wollte mal ein Lebenszeichen von mir geben. Wir wohnen ja nun in Berlin und haben auch endlich eine Wohnung gefunden! Ihr glaubt gar nicht, wie glücklich ich war, als ich die Zusage dafür bekam. Erst gestaltete sich die Wohnungssuche enorm schwierig. Drei Kinder, kein Einkommen, ich musste ja erstmal einen ALG II Antrag stellen, der ist natürlich noch nicht durch, das dauert ewig! Welcher Vermieter tut sich das an?

    Ich war schon ziemlich verzweifelt, denn ich wusste ja nicht mal, wo ich mal hinziehen könnte, das Problem dabei: in welcher Schule melde ich meine Kinder an? Am 25. beginnt die Schule wieder!

    Aber ich habe zufällig einen ganz netten Vermieter erwischt, der, geleitet von Mitleid und/oder Sympathie mich am Montag einen Mietvertrag für eine 3 Zimmer Wohnung unterschreiben ließ. In dem Moment fühlte ich mich unglaublich. Neue Wohnung, neues Leben, neues Glück! Alles nochmal von vorn, ein Leben nur für mich und meine Kinder. Ich freue mich so sehr!!!

    Jetzt heißt es noch etliche Ämtergänge usw. erledigen, dann muss die Wohnung renoviert werden, ich brauche Möbel etc. und ich freue mich so sehr, das glaubt mir kein Mensch.

    Ich bin froh, wenn ich alles hinter mir habe. Die Zeit ohne eigene Wohnung war oder ist echt nicht leicht, die Kinder brauchen dringend ihr eigenes Reich, ihren geregelten Alltag, Routine. Aber trotzdem sind auch sie total glücklich, wieder in Berlin zu sein.

    Das Studium fehlt mir total und ich werde definitiv Anfang Oktober weiter machen! Dann wieder mit M3 und M4, die Sachen, die ich neu belegt hatte, habe ich wieder abbestellt, weil ich das Geld momentan für andere Dinge brauche.

    So, das wars erstmal von mir, ihr wisst jetzt, ich komme zurück. Nichts hält mich davon ab, irgendwann den B.Sc. in Psychologie zu haben!
  6. Sandra82
    Ja, also gestern haben mein Lebensgefährte und ich uns getrennt, morgen ziehe ich mit den Kindern zurück in meine alte Heimatstadt zu meiner Familie. Das kam jetzt zwar überraschend, aber ich bin nicht traurig, im Gegenteil. Wir gehen als "Freunde" auseinander, in beiderseitigem Einverständnis, und ich bin sooooooooo froh wieder in die Hauptstadt zu ziehen! Vor 3,5 Jahren bin ich ja hierher aufs Land gezogen und habe seitdem Berlin immer vermisst.

    Jedenfalls, da dies für meine zwei großen Kinder schon die zweite Trennung ist, die sie erleben (auch wenn sie sich ebenfalls auf ihre Heimat freuen) und es für den kleinen eine riesen Umstellung wird, die er hoffentlich gut verkraftet, habe ich beschlossen, in diesem Semester beide Klausuren (M3 und M4) abzumelden, um erstmal ganz für meine Kinder da sein zu können, neue Schule, neue Kita, neue Wohnung usw.

    Aber! Da ich ja M3 schon durch habe und M4 zur Hälfte, werde ich im nächsten Semester reinhauen und beide Klausuren schreiben. Das ist auch nötig, da ich ja im Probestudium bin und innerhalb von 8 Semestern 6 Module abschließen muss. Ich bin jetzt im 5. Semester und habe 3 Module abgeschlossen, wenn ich in diesem Semester nix schreibe, habe ich noch 3 Semester für 3 Module Zeit, das müsste klappen.

    Tja, so ist das Leben. Es hat Höhen und Tiefen, aber wenn man bedenkt, dass man nur eine einzige Chance auf dieser Welt hat, dann sollte man IMMER versuchen, das beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Ich werde mir mit meinen Kindern was neues aufbauen, werde wieder meine Familie um mich herum haben, ich bin einfach nur glücklich!!
  7. Sandra82
    Letzte Woche Donnerstag und Freitag war ja das Seminar zum Thema Lernen, Gedächtnis und Wissen. Zwei Präsenzseminare sind im Studium Pflicht, somit habe ich jetzt wieder was notwendiges abhaken können. Allerdings hatte ich mir mehr davon versprochen. Das Thema war ja im Skript ganz interessant, zwar nicht mein Lieblingsthema, aber trotzdem. Ich hatte mich echt darauf gefreut, mal einen richtigen, echten, ganz weisen Psychologieprof zu hören, "leider" war es dann doch nur ein Vertretungsprof, zusammenfassend kann ich sagen, ich habe keine neuen Erkenntnisse gewonnen.
    Er hat sich sehr an das Skript gehalten, Fragen konnte er nicht so gut klären, da hat er uns auch schon am Beginn drauf hingewiesen - da er ja schließlich neu sei sollte man es ihm nachsehen. Einige Kommilitonen hatten interessante Fragen gestellt, die er dann mangels Wissen oder Lust öfter mal "im Raum stehen ließ", wie er sagte, aber tröstend hinzu fügte "guter Punkt, auf jeden Fall".

    Ich hatte das Gefühl, dass er einige Dinge selbst nicht so richtig verstand, und so fand ich es am Ende einfach nur verschwendete Zeit, die ich zuhause besser hätte nutzen können, aber na ja.

    Heute habe ich mit dem zweiten Durchgang von Modul 3 begonnen und werde für meine Prüfungsvorbereitung Karteikarten via Anki schreiben.

    Es sind noch 2 Monate.
  8. Sandra82
    Ja, habe gerade das Modul 3 (Allg. Psychologie und Biologische Grundlagen) fertig bearbeitet, und das macht mich gerade froh. Ich wollte es nämlich unbedingt bis heute schaffen, da ich morgen und übermorgen das Seminar zum Thema Lernen, Gedächtnis und Wissen habe.
    Allerdings war das ja nur der erste Durchgang, aber ich habe eigentlich alles ganz gut verstanden. Schwierig wars, viel Kopfqualmen, aber extrem interessant, vor allem der Teil zur Wahrnehmung hat mich begeistert:) Dass Wirklichkeit (die Welt, wie wir sie wahrnehmen) und Realität (die Welt, wie sie tatsächlich und unabhängig von unserer Wahrnehmung ist) nicht dasselbe sind, kapiere ich erst jetzt so richtig, vorher habe ich mir da ja nie Gedanken darüber gemacht bzw. wer kommt schon von allein darauf??

    Nach dem Seminar, also nächste Woche dann, möchte ich M3 dann wiederholen, eventuell Karten schreiben zu den Sachen, die man auswendig lernen muss. Ich freue mich auf den zweiten Durchgang, da ich da bestimmt alles nochmal besser zusammenfügen kann und noch ein paar Aha-Erlebnisse haben werde.

    Bald sind Sommerferien, ich habe irgendwie verpasst, meinen Sohn im Hort zu den Ferienspielen anzumelden (heißt, er würde tägl. 4 Stunden hingehen können), und das bedeutet, dass er nun 6 Wochen zuhause ist. Meine Tochter ja auch, aber die kann sich ja schon sehr gut allein beschäftigen, aber der mittlere wäre so wenigstens 4 Stunden beschäftigt gewesen.
    Meine Erklärungsversuche gegenüber der grantigen Erzieherin, die ich eh nicht leiden kann:sneaky2: ("ich habs vergessen / nicht mitbekommen, ist untergegangen / HALLO?? Ich habe drei Kinder und versuche gerade Vollzeit zu studieren, da kann schonmal was untergehen / der mittlere war krank, ich musste ständig zum Arzt / dann krieg ich aus der 4. Klasse Zettel,aus der 1. Klasse, aus der Kita / hier Elterngespräche, da Arzttermine, dort Ausflüge / wer backt Kuchen hier, wer backt Kuchen da / und ich neige eh schon zum Chaos!") haben allesamt nicht gewirkt, denn die gute Frau hat GENAU GERADE EBEN die Ferienplanung abgeschlossen.
    Da dachte ich mir oh man, du arme, dann kann ich dir natürlich nicht zumuten, kurz nochmal einen Namen mit 3 Buchstaben auf die Liste der Kinder zu setzen.

    Was ich damit sagen will, ich weiß nicht, wieviel ich schaffen werde zu lernen. Die verfluchten Sommerferien gehen bis zum 22.8. und am 3. und 4. 9 wären Prüfungen. Das schlimmste dabei: in den letzten zwei Ferienwochen ist die Kita geschlossen, so dass der Kleine auch noch zuhause ist, das heißt, da werd ich so gut wie gar nicht lernen können.
    Und jetzt ringe ich mit mir selbst: M3 und M4 schreiben, ist es egal, wenn die Noten nicht so gut sind, hauptsache, bestehen? Oder nur M3 schreiben und hoffen, dass es eine gute Note wird.
    Ich weiß es nicht.

    Deswegen werde ich jetzt erstmal M3 wiederholen, und dann schau ich, wieviel Zeit noch ist. M4 ist nicht ganz so schwierig und habe ich ja auch schon zum Teil durch.

    Jetzt habe ich wieder viel zu viel geschrieben, aber es hilft manchmal ganz gut, um die Gedanken zu ordnen.
  9. Sandra82
    Heute habe ich das dritte Skript aus M3 endlich zu Ende gelesen (und natürlich bearbeitet). Ich habe gerade geguckt, am 3.6. war ich mit dem zweiten Skript fertig. Seitdem sind zwei Wochen rum, wenn man Wochenende und Feiertage rausrechnet, dann bin ich ganz zufrieden. Das Skript war echt sehr interessant, besonders der Teil zu Sprache, aber auch das Thema Gedächtnis fand ich gut. Der Teil zum Thema Wissen war auch gut zu lesen - also eigentlich war das ganze Skript in Ordnung

    Nächste Woche Donnerstag und Freitag findet zu diesem Themenbereich eine Präsenzveranstaltung statt, auf die ich mich schon sehr freue, auch wenn es mich andererseits wurmt, dass hier dafür 2 Tage lang alles liegen bleibt (meine Arbeit zuhause macht ja sonst keiner ).

    Für das nächste Semester habe ich gestern meine Kurse belegt, wobei ich mir echt nicht sicher war, wie ich weiter meine Module kombinieren soll. Belegt habe ich nun M6a Testkonstruktion und M7 Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik. Allerdings, wenn ich M4 in diesem Semester doch nicht schreibe (ist noch unsicher, ich tendiere gerade aber zu JA) dann muss ich es im nächsten Semester schreiben und werde wohl nur M6a dazu bearbeiten, weil M7 sehr viel und auch nicht einfach sein soll. Deshalb würde ich jetzt doch gerne M3 und M4 schreiben, damit ich im WS M6a und M7 schreiben kann, dann könnte ich M6b Praxis psychologischer Forschung mit in den dritten Studienabschnitt nehmen und mein Plan sieht dann so aus:

    aktuell: M3, M4
    WS 14/15: 6a, 7
    SS 15: 6b, 8
    WS 15/16: 9,10
    SS 16: 11, BA

    Irgendwo um SS 15 und WS 15/16 herum muss ich das Praktikum noch machen, am liebsten beim Jugendamt, aber das zeigt sich dann noch. Somit finde ich, ist das Ende ja schon (wenn auch in ferner) Sicht.
    Meine Kinder sind dann, wenn ich fertig bin, fast 5, fast 9 und 12 Jahre alt und ich hoffe, dass ich dann eine nette Arbeitsstelle finde. Ich möchte dann aber auch gleich den Master in Hagen mit ran hängen.

    Das ist der Plan, aber mir ist natürlich bewusst, es kommt meistens anders als man denkt. Auf ein Semester mehr kommt es dann auch nicht mehr an.

    Das schöne ist, dass ich in 3 Modulen das Probestudium bestanden habe, und ich hätte anfangs nienienie geglaubt, dass ich das wirklich schaffen könnte.

    So und nun muss das Essen gekocht, das Haus geputzt und die Kinder versorgt bzw. abgeholt werden.
  10. Sandra82
    Das Wahrnehmungsskript habe ich jetzt auch fertig. Es wurde zum Ende hin noch ziemlich... furchtbar (ein besseres Wort fällt mir dazu nicht ein). Vor allem der Teil II: Konzepte und Methoden der Wahrnehmungspsychologie. Ich weiß auch nicht, irgendwo ist es schon verständlich. Aber es kommen Formeln vor, die einem in den Augen weh tun und ohne diese ganzen Methoden nicht mal in der Praxis ausprobiert zu haben, ist alles so furchtbar theoretisch. Zum ersten mal habe ich mir jetzt gedacht, nee, das lern ich nicht, jedenfalls nicht ausführlich. Selbst wenn mir da ein paar Punkte flöten gehen, dann ist es halt so.

    Mein Plan, zusätzlich zu M3 noch M4 zu schaffen, wird wohl scheitern. Momentan kann ich kaum Zeit aufbringen. Die Kinder haben ständig frei, dann hab ich sehr viel immer im Garten und mit den Tieren zu tun, das schluckt einfach Zeit (Gemüse, Kräuter, Obst usw. und dann noch Hühner, Kaninchen, Hunde, und bald kommen noch mehr Hühner dazu.) Dann muss man noch kochen, aufräumen, Wäsche machen und putzen, bevor man sich versieht, ist der Tag rum, so wie heute. Ich bin von früh um halb 6 wach, habe nicht einmal gesessen und nicht ein Blick ins Skript werfen können. Und jetzt, wo ich noch eine Stunde Zeit dafür hätte, bin ich so müde, dass mir hier schon fast die Augen zufallen. Gleich hole ich den Kleinen ab, dann ist vorbei mit Ruhe, auf den kleinen Hüpfer muss man echt aufpassen:)

    Also M3 schreibe ich auf jeden Fall mit, aber wenn ich bedenke, dass ja auch noch Sommerferien kommen, schieb ich M4 lieber weiter ins nächste Semester. Es zieht sich zwar ewig hin, aber gut, so ist es nunmal.

    Den Mooc, den ich angefangen habe, habe ich bisher auch nicht weiter machen können. Ich hatte ja vor, mich abends damit zu beschäftigen, da ich da fürs Studium eh zu müde bin und nicht aufnahmefähig genug, aber für ein Mooc aus Interesse hätte es gereicht. Ja, nun schläft aber mein jüngster immer erst gegen 20 Uhr ein, und bis die anderen beiden dann auch endlich im Bett sind, ist es fast 21 Uhr. Da geht dann echt nix mehr.

    Ach so, mein neues Skript, das ich schon begonnen habe, ist "Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen". Scheint ganz interessant zu sein, vieles ist mir schon bekannt, zum Teil auch aus M1. Ich muss eh sagen, dass ich in diesem Modul sehr viele Dinge wieder erkenne, die ich in M1 schon bearbeitet habe, so schwierig M1 auch war, es hat aber tatsächlich für ein gutes Grundlagenwissen gesorgt.

    Für morgen nehme ich mir fest vor, von 9 bis 12 und von 13 bis 15 Uhr zu lernen.
  11. Sandra82
    Das ist das Skript, mit dem ich mich momentan befasse, nachdem ich die Biologischen Grundlagen abgeschlossen habe. Ich komme leider nur schleppend voran, weil wieder lauter andere Sachen anstehen, z.B. Garten, Kinder, Hunde, ich weiß auch nicht, irgendwas ist immer. Wenn ich dann mal sitze, dann vielleicht eine Stunde, mehr nicht. Aber das Problem zieht sich ja durch mein Studium wie Kaugummi.

    Das Skript selbst ist sehr interessant, ganz gut zu lesen, auch wenn ich über die Schreibe des Profs schmunzeln muss. Vor meinem inneren Auge sehe ich ihn voll in seinem Element, erklärend und wild mit den Armen fuchtelnd. Er erklärt und erklärt, selbst in Zitaten baut er noch Erklärungen von sich selbst ein, und manchmal verzettelt er sich so tief in eine Erklärung, dass kein Ende in Sicht scheint... irgendwie niedlich:lol:
    Bisher verstehe ich alles ganz gut, auch wenn ich es noch nicht in Worte fassen kann. Das Thema ist so .... keine Ahnung, selbst dafür fehlen mir Worte.

    Momentan lese ich über einen Katalog von Wirklichkeitskriterien (etwa in der Mitte des Skripts, es hat insg. 201 Seiten), die vorgeschlagen wurden. Es gibt syntaktische, semantische und Pragmatische Wirklichkeitskriterien. Es ist natürlich zu viel, das alles hier zu erläutern, aber das Thema ist so spannend und irgendwie macht es mir sogar Angst. Z.B. diese Stelle bei den syntaktischen Kriterien: "Den grundlegendsten Wirklichkeitseindruck vermitteln bereits die einfachen Sinnesqualitäten. Helligkeit, Kontrast, Farbe usw. existieren in der Realität ebenso wenig wie qualitative Merkmale, etwa Dunkelheit. Nach unseren heutigen Vorstellungen existieren in der Realität nur elektromagnetische Schwingungen unterschiedlicher Frequenz und Amplitude. Die Realität kann also weder hell noch dunkel sen, noch farbig oder unbunt. Wenn man fragt, wie die Realität denn aussieht, so ist die einzige logische Antwort: Sie sieht gar nicht aus."

    Ist das nicht beängstigend? Im Grunde ist das, was wir als Wirklichkeit sehen und kennen, nur unsere eigene Wirklichkeit, eine, die durch unsere Sinne so für uns gemacht wird. Wie die Welt aber "in echt" aussieht, unabhängig von unserer Wahrnehmung, dass können wir ja gar nicht erschließen. Würde ich aber gerne!

    Jetzt gibt es eine Reihe von Kriterien, mit denen sich die Wirklichkeit abstufen lässt, z.B. das Kriterium "Bewegung": "Eigenbewegt erscheinende Konfigurationen werden eher als wirklich angesehen als passiv bewegte oder ruhende Konfigurationen."

    Oder das Kriterium Helligkeit: "Die Schatten von Objekten sind in der Regel dunkler als die sie induzierenden Objekte selbst. Die hellere von zwei ähnlichen Reizkonfigurationen sollte daher - ceteris paribus - bevorzugt als wirkliches Objekt wahrgenommen werden".

    Das waren nur Beispiele für syntaktische Wirklichkeitskriterien, zu den semantischen und pragmatischen komm ich erst noch.

    Ich frage mich, wenn uns mal außerirdisches Leben besucht, wie die wohl unsere Welt sehen. Wenn sie andere Sinnessysteme haben als wir, dann werden sie eine ganz andere Wirklichkeit erleben, vielleicht auch gar keine, da sie überhaupt nicht für unsere physikalische Welt empfänglich sind, sondern über Sinne verfügen, die sie nur in ihrer eigenen Welt eine Wirklichkeit erleben lässt.

    Ja, das war ein kleiner Einblick in das Modul 3

    Was mich sehr freut ist, dass ich einen Platz in einer Präsenzveranstaltung bekommen habe, die im Juni statt findet und sich über 2 Tage erstreckt. Das Thema ist "Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen". Da zwei Veranstaltungen innerhalb des Studiums absolviert werden müssen, darf man nun nicht allzu hohe Ansprüche stellen, obwohl das Thema schon interessant ist. Meine Kriterien waren: es muss in Berlin statt finden und während der Woche in einer Zeit, wo die Kinder in der Kita sind. Und das hat zum Glück geklappt.

    So, jetzt werde ich den Schreibtisch mal wieder verlassen und Essen kochen.
  12. Sandra82
    Ich bin so froh, dass morgen endlich die Ferien vorbei sind und meine Kinder wieder aus dem Haus:) Es ist unmöglich, zu lernen, wenn der Kleine da ist, und fast unmöglich, wenn der mittlere da ist, aber wenn alle drei da sind, dann brauch ich nicht mal im Entferntesten ans Lernen denken. Man könnte meinen, wenn der ganz kleine Mittagsschlaf macht, dass man ja lernen könnte, aber nein, dann fangen die großen an sich zu streiten, das ist im Moment überhaupt ganz schlimm. Ich schätze, meine Tochter kommt in die Pubertät.
    Einerseits bin ich ein bisschen wehmütig, wenn ich daran denke, dass sie nicht mehr richtig Kind sein wird, andererseits tue ich mir selbst total leid, denn wenn ich sehe, welchen Stimmungen und Schwankungen sie jetzt schon unterliegt, dann möchte ich nicht wissen, wie es in 2 oder 3 Jahren sein wird.

    Das erste Skript aus Modul 3, Biologische Grundlagen, habe ich endlich durch. Oh man, ein hartes Stück Arbeit! Zumal ich mich überhaupt gar nicht mehr an den Biologieunterricht in der Schule erinnere. Ich habe zwar nie schlechte Noten gehabt, aber ich habe immer nur mit halbem Ohr am Unterricht teilgenommen, da ich immer "bessere" Sachen zu tun hatte (quatschen, Mädelskram und so, wenn ich heute dran denke, könnte ich mir selbst eine klatschen).

    Aber: ich habe gemerkt, dass es mir unheimlich hilft und ich viel besser lerne, wenn ich mir Videos zu den Themen ansehe. Youtube ist ja voll mit allem möglichem, und da meistens eh nix gescheites im Fernsehen läuft, schau ich mir jetzt abends immer Videos zu den Themen an, die ich gerade lerne. Gestern habe ich ein tolles Video über das Nervensystem geschaut, und wenn ich dann an Punkte gelange, wo ich nochmal etwas vertiefen will, dann schau ich, ob es dazu auch Videos gibt, und auf diese Art strömt das Wissen einfach so in meinen Kopf. Was ich vorher gelesen habe, bekommt so viel mehr Sinn und wenn ich Bilder dazu sehe, kann ich mir alles viel besser merken.

    So, morgen fang ich an mit dem Wahrnehmungsskript und bin schon sehr gespannt. Mit Sozialpsychologie komme ich voran, dort habe ich das zweite Grundlagenskript zur Hälfte durch.

    Edit: Ich habe noch was vergessen, und zwar habe ich, nachdem hier so einige über MOOCs berichten, selbst mal geschaut was es so gibt und war absolut begeistert. Es gibt ja so viele tolle interessante Kurse! Ich weiß zwar überhaupt nicht ob ich das nebenbei noch hinkriege, aber zu verlieren hat man ja nichts, im Gegenteil. Und ich verschwende manchmal so viel Zeit für sinnlosere Dinge. Außerdem kann ich mein Englisch damit aufpolieren
    Mein erster MOOC beginnt morgen und ist jetzt auch rechts in der Leiste meines Blogs zu finden. "Understanding the Brain: The Neurobiology of Everyday Life" passt auch gut zu meinem Bio-Kurs.
  13. Sandra82
    Mir fällt gerade auf, dass mir nie gescheite Titel einfallen. Manchmal möchte ich einen Eintrag schreiben, überlege dann ewig wegen dem Titel und da mir nichts einfällt, lass ich es einfach bleiben.

    Im Skript Biologische Grundlagen der Psychologie komme ich langsam voran. Mein Sohn war zwar in der letzten Woche krank, so dass ich fast nichts machen konnte, aber in den letzten 3 Tagen habe ich immer etwa eine Stunde geschafft, wenn er geschlafen hat.

    Ich bin immer noch beim Thema Sinnessysteme, habe das Sehen, Hören, Riechen und Schmecken jetzt durch und mache dann beim Gleichgewichtssinn und der Haut weiter. Das Sehen ist das komplexeste der Systeme, jedenfalls im Skript
    Ich drifte bei diesen Themen immer wieder in Gedanken ab, irgendwo beim Thema Hören habe ich die Frage aufgeschnappt, ob denn der fallende Baum auch ein Geräusch machen würde, wenn niemand zuhören würde.
    Auf eine ähnliche Frage bin ich am Anfang des Studiums schon gestoßen, und damals dachte ich, natürlich, blöde Frage. Mittlerweile sehe ich das anders oder kann mir zumindest mehr Gedanken dazu machen, und unglücklicherweise hat mein Hirn das heute Nacht fast durchgehend getan. Kennt ihr das, wenn ihr ein Thema oder ein Problem so sehr im Kopf habt, dass ihr nicht nur davon träumt, sondern eher in so einem ungemütlichen halbschlafähnlichen Zustand darüber automatisch nachgrübelt, wenn dieses Thema in eure Träume hineingreift und sich mit allen anderen Gedanken verbindet? Schlimm. Es lässt einem keine Ruhe. Weil das einfach Themen sind, über die man so, oder auch so, oder auch wieder so denken kann.

    Es wäre doch unheimlich spannend mal zu sehen, wie die Welt um uns wirklich aussieht. Wie das aussieht, was wir gar nicht wahrnehmen können, weil unsere Augen nur das Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich wahrnehmen können. Wie würde es wohl sein, wenn wir in jeder Wellenlänge sehen könnten? Wenn wir also alles sehen könnten, was um uns wäre? Wir können ja nur den Teil der Realität sehen oder hören, zu dessen Wahrnehmung unser Körper, unser Hirn fähig ist. Der andere bleibt uns verschlossen.

    Solche Fragen gehen mir ständig durch den Kopf, gerade jetzt, wo ich weiß, wie das mit der Wahrnehmung überhaupt funktioniert. Wieder einmal mehr liebe ich also dieses Studium, da ich nicht mehr denke, dass das, was ich sehe, die Wirklichkeit ist, sondern dass man durch seine Wahrnehmung die Wirklichkeit erst konstruiert.

    Ansonsten ist es momentan noch stressig, da, wie gesagt, mein jüngster gerade die ganze Woche krank war und es jetzt mich selbst erwischt hat. Es sind Schulferien, zum Glück hat wenigstens die Kita offen, so dass ich ab Dienstag wieder den Kleinen weg bringen kann und nur die beiden großen zuhause sind. Ich möchte unbedingt nächste Woche die Biologischen Grundlagen abschließen und dann erstmal das zweite Skript von M4, Sozialpsychologie durcharbeiten. Das wird ein guter Ausgleich zu den Strapazen von Bio sein, wobei ich ja für M3 dann trotzdem noch einiges vor mir habe, für M4 dann nur noch die 22 Studien, wenn ich das zweite Skript durch habe, und das wird nicht lange dauern.

    Ich würde auch gerne mal abends lernen, das wären ja auch mal so 2 Stunden am Stück, aber ich bin abends überhaupt nicht aufnahmefähig und hab ständig so eine bleiernde Müdigkeit im Kopf. Da würde ich dann nur oberflächlich lesen, das kann ich auch gleich sein lassen.
  14. Sandra82
    Also vor etwa einem Jahr habe ich einen Eintrag geschrieben, in dem ich mitgeteilt habe, dass das Schicksal mich mal kann. Damals ist meine Mutter gestorben.

    Anfang dieser Woche ist mein Vater, dem Tode nahe, ins Krankenhaus gekommen. Er ist seit 10 Jahren Epileptiker, anscheinend hatte er am Wochenende Krämpfe, hat alles an Tabletten genommen, was er nur finden konnte und ist dann zusammengebrochen oder hat geschlafen, oder beides, keine Ahnung. Jedenfalls lag er im Flur der Wohnung auf kaltem Laminatboden, nur mit Shorts bekleidet, und das mindestens 2 ganze Tage und Nächte lang, also von Sonntag früh bis Dienstag früh. Da hat meine Schwester dann die Feuerwehr gerufen, die Tür wurde aufgebrochen und er war natürlich total unterkühlt. Seine Körperkerntemperatur betrug 31 Grad.

    Man hat ihn reanimieren müssen, da kaum noch Lebenszeichen vorhanden waren, mittlerweile liegt er angeschlossen an allem, was nur geht, und ohne die Maschinen wäre er nicht mehr. Die Nieren arbeiten so gut wie gar nicht, er hängt an einem permanenten Dialysegerät.

    Das Krankenhaus ist zu weit weg, ich kann nicht jeden Tag hin, aber heute war ich da, und es war natürlich sehr aufwühlend. Gestern hab ich mich ja noch mit Lernen ablenken können, gestern abend hieß es dann aber, sein Zustand sei schlechter geworden. Heute ist es ein bisschen besser, er braucht nicht mehr ganz so viel Sauerstoff und die Nieren haben eine minimale Tätigkeit aufgenommen.

    Ihr wisst gar nicht, wie mich das alles nervt. Diese Ungewissheit, wird er, und wenn ja, wie? Und wenn nein, wann? Er wollte immer eine Patientenverfügung machen, seine größte Angst, irgendwann nur noch von Maschinen am Leben gehalten zu werden, genau das wollte er immer verhindern. Aber es ist nie zu der Verfügung gekommen und nun ist es tatsächlich so. Wenn er sich selbst sehen könnte, dann würde er nur wollen, dass man die Maschinen ausmacht.
    Ehrlich? Selbst wenn es eine Verfügung gäbe, weiß ich nicht, ob ich sie abgeben könnte. Es war zwar sein Wunsch, den sollte man respektieren, andererseits die Frage: hätte er es vielleicht doch nochmal geschafft?

    Der Arzt sagt, rein theoretisch könnte er sich so erholen, dass er genau so wird wie vorher. Aber man kann eben überhaupt keine Prognose abgeben. Es kann so kommen, aber auch so.

    Ich weiß ja, dass er krank war und viele Tabletten schlucken musste. Auch, dass er immerhin "schon" 70 ist, obwohl ich ihn für 70 Jahre noch recht fit fand. Es war mir also klar, dass er auch mal gehen muss, aber so? Wegen einer Unterkühlung, da er Tage auf dem Boden vor sich hinsiecht? Das ist echt traurig.
    Freitag haben wir noch telefoniert und er sagte, dass er wenigstens noch 5 Jahre "machen" will.

    Trotzdem hat es mir gut getan, ihn heute zu sehen. Sollte er jetzt für immer einschlafen, hab ich mich wenigstens nochmal verabschieden können.

    Es tut mir leid, ich weiß, dass das hier kein Forum für Trauernde ist, aber ich möchte mir das einfach mal von der Seele schreiben. Denn es betrifft ja auch mein Leben, und somit mein für mich sehr wichtiges Studium. Ich möchte unbedingt lernen, es ist schon schwer genug, mit drei kleinen Kindern und einem Mann, der fast täglich 12 Stunden weg ist. Ich habe den riesen Schock, dass meine Mutter gegangen ist, verkraften müssen. Und jetzt noch mein Vater. Dabei möchte ich einfach nur in Ruhe leben, lernen, studieren, an meiner Zukunft basteln.

    Der erste Schock ist schon vorbei, den hatte ich Dienstag früh, als man ihn gefunden hat. Mittlerweile möchte ich nur in Ruhe schlafen können. Aber das geht nicht, da man ständig aufs Handy achtet. Letzte Nacht war extrem schlimm, da der Arzt auch noch meinte, wir sollten uns bereit halten, falls etwas ist. Es ist so extrem nervenaufreibend, nicht zu wissen, was jetzt passiert. Man weiß auch noch nicht, wann man ihn wecken kann, diese Woche bestimmt nicht mehr, vielleicht nächste oder übernächste. Und wenn er dann bei Bewusstsein ist, und sagt, dass er das alles nicht möchte, dann können sie die Maschinen erst ausstellen.

    Irgendwie hab ich das Gefühl, es ist immer was. Irgendwas ist immer und irgendwer wird entweder immer krank oder stirbt. Tja, selbst daran kann man was gutes sehen: danach habe ich niemanden mehr, bei dem in naher Zukunft ein Tod zu erwarten ist. Ohne Eltern zu sein ist nicht schön, niemand wird einen jemals so lieben wie die Eltern.
    Ich weiß, dass ich das schaffe, ich bin ziemlich stark, wenn es sein muss. Aber ich wünsche mir nur, dass sich das ganze nicht allzu lange hinzieht und sich bald eine Tendenz abzeichnet, ob es nun bergauf oder eher bergab geht.

    Morgen stürz ich mich wieder ins Studium, komme, was wolle. Es lenkt mich ab und tut mir gut. Ändern kann ich an der Situation eh nichts mehr.
  15. Sandra82
    Ich bin bei Modul 3 gerade bei dem Skript Biologische Grundlagen der Psychologie. Bei meinem letzten Eintrag war ich noch relativ begeistert über diesen Kurs. Das hat sich jetzt gelegt, ich versteh nur noch Bahnhof und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich JEMALS eine Klausur zu diesem Stoff bestehen kann.

    Dabei bin ich gerade mal bei Kapitel 4 - Sinnessysteme. Wir haben ja eine Menge Sinnessysteme, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Gleichgewicht und Bewegung und die Haut. Ich bin gerade mal beim Sehen und es ist soooooo viel und sooooo kompliziert. Wahnsinn, wie das überhaupt alles im Körper abläuft. Als Laie stellt man sich den Vorgang des Sehens ungefähr so vor: Bild --> Auge --> Gehirn --> Aha! Aber was da für Muskeln, Nerven, Neuronen, Zellen, usw. ständig und permanent etliche Reize aufnehmen, weiterleiten, verarbeiten, ausblenden oder sonst wie, das ist einfach der Wahnsinn.
    Aber wie soll man das alles lernen? Ich lese, bis zu einem gewissen Punkt verstehe ich es auch, dann irgendwann schalte ich gedanklich ab und dann, so wie jetzt, jammere ich rum.

    Ok, ich sollte es vielleicht mehr als einmal lesen. Hab ich ja auch vor. Im ersten Durchgang lesen, verstehen, markieren, Notizen machen. Dann im zweiten Durchgang Karten schreiben, noch mehr verstehen. Und dann am besten nochmal lesen. Und nochmal. Und nochmal.

    Jedenfalls versteh ich jetzt, warum immer vor M3 "gewarnt" wird, wie schwer und umfangreich dieses Modul ist. Und ich bin froh, dass ich zuerst M5 gemacht habe, denn wenn ich mir M3 schon nach Statistik hätte antun müssen, dann wäre ich wohl in dem Glauben gewesen, dass das ganze Studium so verdammt schwer sein wird und hätte vielleicht schon aufgegeben.

    Das Schlimme ist, dass Bio ja erst der Anfang dieses Moduls ist. Danach folgen:

    - Motivation, Volition, Emotion, Handlung
    - Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein
    - Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen

    also nochmal 3 Skripte. Und diese sollen auch nicht ohne sein.

    Ich bin wahrscheinlich noch zu verwöhnt von M5, hier haben sich die Skripte ja von allein gelesen und das war echt ein entspanntes Modul. Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich bei M1 und M2 auch oft gejammert habe und verzweifelt war, und trotzdem hab ich es am Ende geschafft. Ich hoffe, dass es diesmal auch so sein wird.
  16. Sandra82
    Endlich habe ich das Ergebnis von meiner M5 Klausur: 1,0 Ich freue mich so, endlich mal eine richtig gute Note!

    Von 500 Punkten habe ich 495 erreicht, also einen Fehler bei 100 Fragen gemacht. Das war genau der Fehler, von dem ich letztens schon geschrieben habe, wo ich mich während des Denkens so verzettelt habe, dass ich das "nicht" in der Frage vergessen habe und somit genau die falsche Antwort gewählt hatte.
    Ärgert mich im Nachhinein, weils halt kein richtiger Fehler war, aber eine 1,0 ist es trotzdem noch.

    Ich hab zwar erst drei Klausuren geschrieben, aber dennoch freue ich mich über einen Schnitt von 2,0. Ist doch ganz gut, vor allem, weil ich anfangs nicht mal recht dran geglaubt habe, es überhaupt durch das Studium zu schaffen

    Ich freue mich jetzt wirklich auf die nächsten Module, auch, wenn die nicht ganz so einfach sein werden. So lange mein Schnitt eine 2 vor dem Komma hat, bin ich aber zufrieden:)
  17. Sandra82
    Ich warte auf die Auswertung meiner M5 Klausur, das macht mich ganz wahnsinnig. Ich kann mich auf nichts anderes konzentrieren, weil ich weiß, dass es jeden Moment soweit sein könnte, dass ich das Ergebnis online einsehen kann. Bisher wurde nur M1 ausgewertet, der ganze Rest steht noch aus.

    In der letzten Zeit habe ich aber schon fleißig gelernt, obwohl ja eigentlich noch Semesterferien sind. Sozialpsychologie habe ich jetzt fast durchgelesen, fehlen nur noch die 22 englischen Studien, aber die werde ich mir wohl erst im August antun, weil ich darauf wenig Lust habe bzw. wenn ich sie jetzt lernen würde, dann müsste ich sie eh nochmal wiederholen, damit sie zur Klausur auch noch in meinem Kopf sind.

    M3 (Allg. Psy. und Biologische Grundlagen) soll ja ein harter Brocken sein, sehr umfangreich und mit einer schwierigen Klausur am Ende. Ich habe mit dem ersten Skript begonnen und die ersten 3 Kapitel durchgearbeitet, was wirklich ziemlich schwierig ist. Allerdings staune ich sehr über alles, was ich lese - der Mensch ist wirklich ein Wunderwerk, anders kann man es nicht sagen. Angefangen bei der Zelle, meine Güte, jede Zelle ist wie eine kleine Fabrik. Teilweise stell ich mir den Menschen gerade als Marionette vor, das Gehirn als Marionettenspieler und die Neurone als Fäden... es ist doch einfach verrückt, wie das alles vor sich geht. Woher kommt das alles? Das kann doch nicht aus dem Nichts entstanden sein Klar, nichts aus dem Nichts, sondern im Lauf der Evolution, aber wie kann sowas von sich aus passieren und von alleine entstehen?
    Ok, ich schweife gerade sehr ab, und die ganzen Gedanken, die ich dazu habe, kann ich eh nicht verbalisieren. Manchmal ist es doch besser, weniger zu wissen. Desto weniger Gedanken kann man sich machen!

    Das Thema ist also anstrengend, aber hoch interessant, aber denkt man zuviel darüber nach, bereitet es einem Kopfzerbrechen. Es ist wie wenn man sich vorstellen will, wo das Universum endet, und dass es doch gar nicht sein kann, dass es so verdammt groß ist. Das übersteigt einfach unseren Horizont, wir sind nicht fähig, alles wirklich zu begreifen.
    Ich bin immer ziemlich tollpatschig gewesen, mir fallen oft Sachen runter oder ich brech mir nen Zeh, wenn ich zu schnell durchs Haus laufe. Unser Bestand an Geschirr nimmt ständig rapide ab und ich habe nur noch einen einzigen tiefen Teller, weil mir immer alles runter fällt Aber: eigentlich ist das gar nicht meine Schuld, sondern die meines Gehirns Wenn mein Mann sich beim nächsten Geschirr-runterfall-Geräusch darüber aufregt, dass ich alles kaputt mache, dann werde ich ihm einfach die Hirnnerven aufzählen, die für die Motorik der Finger zuständig sind.

    Ok, ihr seht, mir ist wirklich langweilig, anstatt sinnvolles zu tun, vertrödel ich die Zeit und schreibe nur Quatsch. Aber das sind eben Gedanken einer Psychologie-Studentin

    Und jetzt guck ich mal, ob meine Klausur schon ausgewertet ist!
  18. Sandra82
    Am 11.3. habe ich ja meine dritte Klausur geschrieben, und damit das Modul 5 Entwicklungspsychologie abgeschlossen. Die Ergebnisse sind noch nicht da, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine 1,x wird.

    Die Klausur war sehr einfach. Die Fragen waren fast identisch mit denen der letzten Semester. Ich habe bei 2 von 100 Fragen überlegen müssen und bei einer hab ich mich so verstrickt, dass ich das ursprüngliche "was stimmt nicht" in der Fragestellung vergessen habe und dann die Alternative ausgewählt habe, die ich für richtig befand. Was ja auch stimmt - aber ich sollte ja das wählen, was nicht richtig war. Egal, somit habe ich auf jeden Fall einen Fehler, das wäre aber immer noch eine 1,0. Dieses Vergnügen, so eine lockere Klausur zu schreiben, werde ich wahrscheinlich nie wieder haben;) Ich bin gespannt auf die Auswertung und hoffe, ich habe keine Flüchtigkeitsfehler oder so gemacht. Eine 1 wäre schon ganz nett nach den letzten beiden 2ern.

    Jetzt mache ich weiter mit M4 (Sozialpsychologie) und M3 (Allg. Psychologie und biologische Grundlagen). M4 hatte ich ja schon im letzten Semester zur Hälfte bearbeitet, das wiederhole ich jetzt gerade. Und M3 soll schwierig und umfangreich sein, aber von der Thematik her für mich sehr interessant, so dass ich mich darauf freue.

    Ja, das war es soweit erstmal wieder.
  19. Sandra82
    Morgen schreibe ich meine dritte Klausur in M5, Entwicklungspsychologie.

    Vor einigen Wochen hatte ich ja die Klausur zu M4 abgemeldet, weil ich befürchtet habe, dass ich nicht mehr ausreichend Zeit hätte, alles zu lernen. Das hat mich dann sehr geärgert, weil ich doch genug Zeit gehabt hätte. M5 ist ein Spaziergang, sehr leicht zu verstehen, sehr interessant und angenehm.

    Meine Kinder waren sehr oft krank, erst vor ein paar Tagen hatten wieder alle (zum zweiten mal in diesem Semester) Magen-Darm-Probleme. Es war also kaum eine Woche, wo ich durchgehend lernen konnte, aber trotzdem wäre noch genug Zeit gewesen, für M4 zu lernen, zumal ich ja die Studienbriefe schon fast durch hatte und mir nur noch die Studien gefehlt haben.

    Da war ich wohl einfach zu voreilig, jetzt ist mir langweilig, die Klausurvorbereitung für M5 nervt langsam, weil ich alles schon zum 100sten mal lese. Ich freue mich, morgen die Klausur zu schreiben, weil ich nicht ängstlich sein muss und nicht kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehe. Ich bin gut vorbereitet und werde auf jeden Fall bestehen.

    Danach werde ich M4 gleich in Angriff nehmen, um dann im nächsten Semester M3 (Biologische Grundlagen) und M4 (Sozialpsychologie) zu schreiben. Diesmal werde ich nicht schon Wochen vorher an mir zweifeln. M3 soll zwar wirklich umfangreich sein, aber da ich M4 ja schon teilweise bearbeitet habe, traue ich mir das jetzt einfach mal zu.
  20. Sandra82
    Ich habe ja in diesem Semester zwei Module belegt (M4 und M5).

    Wie das so ist mit drei Kindern, kommt natürlich immer was dazwischen, diesmal war es der Norovirus. Erst mein mittlerer Sohn, dann mein kleiner Sohn, dann ich, dann mein Mann. Das hat mich insgesamt zwei Wochen gekostet, obwohl der Virus schnell um ist, aber wenn eben alle nacheinander krank werden, na ja. Vorher war mein jüngster erkältet, davor der mittlere, es ist zum Mäuse melken.
    An meiner Tochter zieht jeglicher Virus vorüber, da sage nochmal einer, Stillkinder sind gesünder. Meine Tochter ist ein Flaschenkind und niemals krank. Ich müsste sie mal untersuchen lassen, mich würde wirklich interessieren, was sie in sich hat, dass sie so resistent gegen alles ist. Das Kind bekommt nicht mal einen Schnupfen und ärgert sich auch selbst schon drüber, weil sie gern auch mal zuhause bleiben und bemuttert werden will:lol:

    Jedenfalls bin ich gerade dabei (so weit es die Weihnachtsvorbereitungen zulassen), M5 für die Klausur vorzubereiten. Das geht ziemlich leicht, da für jeden Kurs Themenlisten zur Verfügung gestellt werden, so dass man genau weiß, was man zu lernen hat. Das werde ich auch noch locker bis zur Klausur schaffen.

    Leider hänge ich für M4 total hinterher (Sozialpsychologie). Ich habe gerade mal das erste Skript durch, eins fehlt noch und dann noch die 22 englischen Studien. Wobei ich diese mir nicht komplett antue - ich habe nun von vielen gehört, dass es reicht, die deutschen Zusammenfassungen zu lernen, wovon es schon einige sehr gute gibt, und sich dann eventuell noch die Vorlesungen dazu anzuschauen.
    Das Skript I hat sich zwar echt gut gelesen, es gibt am Anfang von jedem Kapitel einen kurzen Überblick, was besprochen wird, dann werden alle möglichen Theorien und Modelle vorgestellt, Begriffe definiert, Beispiele in Form von Experimenten vorgestellt, und am Ende gibt es nochmal eine Zusammenfassung, aber es beinhaltet irgendwie extrem viel Stoff, finde ich, immerhin sind es 9 Kapitel und 194 Seiten (ohne Literaturverzeichnis).

    Als die Kinder krank waren, habe ich gar nichts geschafft, momentan sind sie gesund, aber viel schaffe ich trotzdem nicht. Wenn es 10 Stunden die Woche sind, dann ist das schon gut und viel. Aber das Problem habe ich ja irgendwie in jedem Semester.
    Mein Kleiner schläft auch gerade so schlecht, und es macht mir sehr zu schaffen, dass ich seit über 2 Jahren keine Nacht mehr durchgeschlafen habe und so gut wie nie länger als bis 6 Uhr schlafen kann.

    Jedenfalls überlege ich jetzt, M4 wieder abzumelden und nur M5 zu schreiben, aber andererseits möchte ich gerne beide Module abschließen um voran zu kommen. Da bin ich mir echt noch sehr unsicher, wie ich das jetzt machen soll. Ich muss ja auch keine super Noten haben, aber eine sehr schlechte Note würde mich schon sehr ärgern, so eilig habe ich es ja dann doch nicht, ich könnte ja auch M4 im nächsten Semester mit M3 schreiben, aber M3 soll ja sehr umfangreich und schwierig sein. Im Sommersemester kommen ja dann noch die Sommerferien dazu, wo wieder ein paar Wochen ins Land ziehen, ohne dass ich lernen kann, und dann könnte es sein, dass ich wieder nur für ein Modul lernen kann.

    Die nächsten zwei Wochen wird auch kaum Zeit zum Lernen bleiben, aber gut, wenn ich danach richtig reinhaue, habe ich immer noch 2 ganze Monate Zeit, es könnte also noch klappen. Vielleicht sollte ich es einfach versuchen, oder erst kurz vorher M4 abmelden, so habe ich das Modul zumindest schonmal mitgelernt und muss im nächsten Semester nicht mehr so viel davon lernen.

    Mal gucken. Jetzt heißt es erstmal Weihnachten genießen, die Kinder sind aufgeregt, vor allem der Kleine. Er freut sich über jedes Licht, über jeden Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann, er bekommt es ja zum ersten mal bewusst mit. Das ist sehr süß!
  21. Sandra82
    Also ja, der innere, der, der mich die letzten Wochen in einem richtig tiefen Motivationsloch gefangen gehalten hat. Ich hatte sowas von gar keiner Lust mehr! Woran es lag? Keine Ahnung.

    Das Semester hatte ja ganz gut begonnen, Statistik glücklich bestanden, mein Lieblingsmodul (Entwicklungspsychologie) vor mir, aber dann... tja. Alles andere war wichtiger als Lernen. Dabei habe ich die Zeit nur vertrödelt.

    Eine liebe Kommilitonin hat mich via Email aber aufmuntern können, und so sitze ich wieder an den Skripten, aber ich habe mein Lernen mal neu strukturiert.
    M2 war insofern ganz nett, dass man was tun konnte, nämlich rechnen. Jetzt sitz ich wieder vor Massen an Text. Ich habe also angefangen, diesen Text nach jedem Kapitel zusammen zu fassen. Aber ich habe mich ja schon bei M1 so schwer mit Zusammenfassungen getan. Ich finde sie so unglaublich mühselig und nach kürzester Zeit kriege ich Kopfschmerzen, Aggressionen und das Lernen macht keinen Spaß.
    So, also habe ich mir gesagt, dass ich das mit den Zusammenfassungen jetzt endgültig sein lasse. Das ist nichts für mich.
    Da wir Studenten ja Mindjet für lau kriegen, habe ich mir das installiert und mich damit vertraut gemacht. Es ist toll! So einfach und es macht richtig Spaß, eine MindMap zu erstellen. Die wichtigsten Punkte hier, ein paar Ergänzungen da, und damit es nicht so langweilig wird, hier und dort ein Bildchen, passend zum Thema. Einfach toll.

    Zudem habe ich mir jetzt angewöhnt, in Schulstunden zu lernen, also immer 45 min, dann Pause, dann wieder 45 min. Ich wundere mich allerdings, wie kurz 45 min sind. In der Schule kam es mir immer so ewig lang vor. Und den blöden Haushalt erledige ich jetzt in den Pausen, statt wie vorher, täglich erstmal ewig zu putzen und aufzuräumen, bevor ich mit dem Lernen anfange.

    Im Modul Entwicklungspsychologie befinde ich mich gerade bei der Pflichtliteratur, dem Lohaus. Jetzt muss ich natürlich aufholen, da ich ja so faul war. Das hab ich nun davon

    Wer sich noch für den Ausgang der Ergotherapie von meinem Sohn interessiert: wir haben sie nach 5 Sitzungen abgebrochen. In Absprache mit der Therapeutin natürlich. Diese sah nämlich keinen Bedarf... das einzige, wo er Schwächen hätte, wäre beim Puzzeln und beim Körperteile benennen (er hat Ellenbogen mit Schulter verwechselt). Aber das, so meinte sie, könnte man auch zuhause üben. Darüber war ich sehr froh, weil es auch jedesmal ein Aufwand war, dorthin zu kommen.
    Mittlerweile hat mein Sohn sich von sich aus extrem verbessert, die Stifthaltung ist top (auch ohne Ergo) und er schreibt ganz schön, also so, wie ich es zu Anfang nie vermutet hätte und so, dass er gut mit den anderen Kindern mithalten kann. Ich habe zwar gewusst, dass er einfach nur Zeit braucht um... ja, zu reifen, sich zu entwickeln, aber dass es jetzt so schnell geht, davon bin ich selbst auch überrascht. Hätte man mir das zu Anfang des Schuljahres gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Mein Kleiner ist schließlich noch so klein;)
  22. Sandra82
    Vielleicht ist es bescheuert, vielleicht auch nicht, aber ich wollte die Idee mal hier festhalten.

    Vor ein paar Tagen habe ich so ziemlich beschlossen, dass ich meine Bachelorarbeit gern beim Lehrgebiet für Psychologie des Erwachsenenalters schreiben möchte, da mich die Themen einfach am meisten ansprechen.

    Jedenfalls habe ich gerade im Skript "Entwicklungspsychologische Grundlagen" über den Beginn der Entwicklungspsychologie gelesen. Den Grundstein legte Wilhelm Preyer mit seinen Tagebuchaufzeichnungen über seinen Sohn Axel. Es handelt sich dabei also um eine Längsschnittstudie, die er an seinem Sohn durchführt und über einen Zeitraum von 3 Jahren, 3 mal täglich das Verhalten seines Kindes beobachtet und akribisch aufzeichnet. Das Buch, dass er dann schreibt, nennt sich " Die Seele des Kindes". Unter anderem untersucht er z.B. die Entwicklung des Farbsinnes. Er legte seinem Sohn dazu täglich die "Magnus`sche Tafel zur Erziehung des Farbsinnes" vor (leider finde ich diese nicht im Internet, ich habe also keine Ahnung, wie sie aussieht) und kann am Ende so Aussagen darüber treffen, welche Farben das Kind in seiner Entwicklung am ehesten erkennt.

    Später führen William Stern, bzw. seine Frau, auch Tagebuchstudien über ihre 3 Kinder.

    Jedenfalls hatte ich die Idee, dass ich doch in einer Bachelorarbeit an der Arbeit von Preyer anknüpfen könnte, oder seine Forschung über die Entwicklung der Farbwahrnehmung wiederholen könnte. Oder eine ähnliche Studie durchführen. Ich hab immerhin drei Versuchspersonen zur Verfügung, je nachdem, welches Lebensalter interessant für meine Arbeit wäre, hätte ich alles dabei. Und bis zur Bachelorarbeit dauert es noch ein paar Jahre, so dass ich genug Daten zum Auswerten hätte. Preyer fing mit seinem Kleinen an, als er das zweite Lebensjahr vollendete, so alt wird mein Kleiner jetzt auch.

    Vielleicht ist es auch blöd, aber - sofern es noch niemand getan hat, wäre es ja schon ganz interessant, was heutzutage dabei rauskommen würde, ob die Ergebnisse stark abweichen würden oder nur minimal. Ob sich das überhaupt als Thema eignen würde? Ich habe keine Ahnung, wie gesagt, es ist nur eine flüchtige Idee.
  23. Sandra82
    Jetzt, wo ich nichts mehr mit M1 und M2 zu tun habe, ist es viel schöner. Das Gelernte macht plötzlich so viel Sinn:lol: Also in M1 und M2 gab es ja nicht so viel, was man auch im Alltag anwenden konnte. Anders sieht es aus bei meinen jetzigen Modulen, M4 (Sozialpsychologie) und M5 (Entwicklungspsychologie).

    Vor allem M5 ist für mich, mit den drei Kindern, total interessant. Ich hatte schon einige "Ach deshalb sind die so"-Einsichten. Irgendwie kann bei allem, was ich jetzt lerne, Verknüpfungen herstellen. Dies passt zu Kind 1, dies zu Kind 2, oder auch: darum ist mein Mann nicht fähig, mit mir auf sachlicher Ebene zu diskutieren. Oder: wie kommt es, dass Menschen überhaupt so verschiedene Ansichten haben? Besonders interessant bezüglich der Moralentwicklung.
    Oder: das alles hat unsere Schulbehörde anscheinend nie gelernt, denn sonst hätten sie es selbst für wahnwitzig gehalten, meinen 5jährigen Spätzügler einzuschulen. Zwischen Kindern, die 5 und 7 sind, können Welten liegen. Das ganze Feld ist unglaublich komplex, aber wie gesagt, bestimmt (für mich) das interessanteste überhaupt und ich könnte mir gut vorstellen, später in dieser Richtung zu bleiben.

    Also die Skripte von M5 habe ich alle jetzt einmal durch. Natürlich weiß ich jetzt noch nicht alles, aber ich habe eine Übersicht über das ganze Gebiet, dass ich lernen muss. Kohlberg, Selman, Piaget, Ainsworth - das sind jetzt glaube ich die hauptsächlichen "Akteure" in meinem Semester aus M5.

    Jetzt fange ich an, alles zu wiederholen und Zusammenfassungen zu schreiben. Dann möchte ich auch öfter mal über die Themen in meinem Blog berichten, um sicherzugehen, dass ich es auch in eigenen Worten formulieren kann, also ob ich es richtig verstanden habe.

    Ich bin mir nur unsicher, wie ich das mit der Bearbeitung von 2 Modulen machen soll. M4 und M5 parallel oder erst komplett eins durch und dann das nächste? Ich glaube ich wähle die letztere Variante, denn dann habe ich wenigstens ein gutes Wissen in einem Modul, wenn die Zeit doch nicht für beide reicht, da M4 ja sehr viele englische Studien hat. Nicht, dass ich am Ende nur Halbwissen in beiden Modulen habe, das bringt mir ja auch nichts. Und meine letzten Noten waren ja auch nicht so der Hammer, so dass ich jetzt schon mal ein paar gute Noten gebrauchen könnte:)

    Ich müsste auch mal wieder in Moodle reinschauen, was sich dort tut. Irgendwie haben sich mehrere Gruppen gebildet: Die Nur-Moodler, die Nur-Facebooker und die Mischlinge Ich gehöre gerade zur zweiten Gruppe, möchte aber eher ein Mischling sein.

    Ich sehe gerade, ich habe schon 45 Einträge - worüber habe ich denn so viel geschrieben? Wahnsinn. Das zeigt mir gerade mal wieder, wie schnell doch die Zeit vergeht.

    Morgen müssen alle drei Kinder zum Zahnarzt, ich fürchte, mein Kleinster hat eine Karies. Woher weiß nur der Teufel. Ich hoffe so sehr, dass er nicht operiert werden muss, aber ich denke, wir kommen nicht drum rum, wenn wir nicht wollen, dass sie irgendwann die Zähne komplett ziehen müssen.
    Und dann ist nächste Woche auch noch unser erster Termin bei der Ergotherapie Ich freue mich sehr darauf, weil ich glaube, dass es meinem Sohn helfen wird.
    Ja und übernächste Woche ist erst wieder Schule.
    Ich kann mich nicht erinnern, selbst jemals so viele Ferien gehabt zu haben. Das schlimme ist, dass die Kinder sich langweilen und dadurch natürlich nerven. Sie streiten, sie toben, sie kreischen. Vor allem meine Große sollte doch mit 9 Jahren mal in der Lage sein, sich selbst vernünftig zu beschäftigen, aber nein, lieber wird der Bruder zum schreien gebracht. Statt mal ein Buch zu lesen oder so - aber nein, lesen mag sie gar nicht. Von mir hat sie das nicht, ich habe Bücher schon immer geliebt.

    Ich brauche eine Großpackung Kopfschmerztabletten. Vielleicht lerne ich ja im Laufe von M5, wie ich die Bande bändigen kann und ob es in meinem Leben jemals wieder ruhig wird.
  24. Sandra82
    Ich kann es gar nicht fassen. Soeben sind die Klausurergebnisse gekommen, und ich weiß zwar nicht wie, aber ich habe eine 2,7 in Statistik geschafft Das ist doch wohl der Hammer! Ich hätte allenfalls mit einer 3,3 gerechnet, aber nienieniemalsnicht mit einer 2,7!

    Ich habe mir meinen Auswertungsbrief noch nicht ganz genau angesehen, aber ich muss sagen, es wurden einige Gutschriften vergeben und bei den schwierigen numerischen Aufgaben einiges an Lösungsintervallen, es wurden auch Zwischenergebnisse mit einzelnen Punkten benotet. Das ist so toll! Ich bin so stolz auf mich, da ich niemals gedacht hätte, Statistik gleich beim ersten mal so gut zu bestehen

    Auf Facebook wird sich gerade ordentlich gefreut, das freut mich umso mehr, dass gerade die, mit denen man gelernt hat, sich jetzt ebenfalls freuen. Ein einziger Freudentag!
  25. Sandra82
    Also nachdem jetzt die Profs für beide Teile der Statistik Klausur ihre Lösungen eingestellt haben, weiß ich zumindest schonmal, dass ich bestanden habe. So wie es jetzt ist, wären es 78 %, nach den Notengrenzen vom letzten Semester wäre das eine 3,3. Es fehlt ein Punkt, dann wird es eine 3,0. Na ja, nicht das Gelbe vom Ei, aber was solls. Viele bangen noch, ob sie bestehen oder wissen schon, dass es nicht gereicht hat. Dann bin ich froh, dass ich wenigstens bestanden habe.
    Immerhin habe ich zu Beginn des Moduls nicht geglaubt, überhaupt je bestehen zu können, und zwischendrin habe ich sogar ernsthaft erwogen, mich zu exmatrikulieren. Und dann wurde ja mein Kleiner auch noch so krank, zwei Wochen vor der Klausur...

    Also jedenfalls ist es geschafft, auf die wirkliche, echte, endgültige Note muss ich noch etwa 1,5 Wochen warten.

    Ich wollte ja nach Statistik erstmal 4 Wochen Pause machen (mindestens), aber daraus wurde nichts, denn M5 (Entwicklungspyschologie) kam schon an. Die Pflichtlektüre dazu auch: "Entwicklungspsychologie" von Lohaus/ Vierhaus. Also wollte ich nur mal durchblättern, und nun befinde ich mich schon beim letzten Skript (von 4). Es ist einfach zu interessant, es liest sich ganz toll, es macht richtig Spaß. Nach der Tortur mit M1 und M2 hat man sich das ja auch verdient

    Nach dem ersten lesen werde ich Zusammenfassungen schreiben und dann damit lernen. M4 (Sozialpsychologie) kommt wohl erst Anfang Oktober an.

    So. Soviel zum Studium. Mein mittlerer Sohn ist nun mal wieder krank (irgendeiner wohl immer:rolleyes:) und wir waren gestern bei einer neuen Kinderärztin, nachdem sich der alte strikt geweigert hat, meinem Kind die Ergotherapie zu verordnen. Die Ärztin ist klasse, ist mit mir einer Meinung, was die Schuld der Schule betrifft, und sie verordnet die Therapie. Glücklich ist sie darüber nicht, weil eigentlich die Schule den Mist verzapft hat, und mein Kind jetzt unter Druck gesetzt wird. Aber dem Kind zuliebe machen wir die Therapie, im Oktober gehts los. Ich hatte ja immer an der Ergo gezweifelt, aber wie das Schicksal es so will, war ein Artikel in der Aktuellen "Gehirn und Geist" über die Wirksamkeit von Ergotherapie, und nun bin auch ich davon überzeugt.

    Das ist der aktuelle Stand der Dinge:)
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