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CrixECK

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  1. Ob man das wirklich so nennt weiß ich nicht, aber BWLer zitieren meistens so "vgl. Müller, 2004, S. 47." unabhängig davon, ob es ein Zeitschriftenaufsatz ist oder eine Monographie etc. So hatte es der BWL-Lehrstuhl vorgegeben und für den war es auch ok. Der juristische Lehrstuhl an der FernUni fand das gar nicht gut. Sie verzichten i.d.R. auf ein "vgl." und angenommen obiger Müller hätte einen Zeitschriftbeitrag in der NJW geschrieben, würde man es so zitieren: "Müller, in: NJW 2004, 45 (46)." wobei 45 die Seitenzahl ist, auf der der Artikel beginnt und 46 die Seite, auf die ich mich beziehe. Ist es sein Buch, dann wäre es "Müller, Verwaltungsrecht, S. 47." - also ohne Jahreszahl. Ist es sein Beitrag in einem Sammelwerk wird daraus "Müller, in: Verwaltungsrecht, S.47." oder (da juristische Werke häufig nach ihrem Schöpfer benannt sind) "Müller, in: Detterbeck, S. 47."
  2. Es geht um die Gewichtung einer akademischen Ausbildung ggü. einer Gewinnerzielung. Staatliche Unis können auch Studiengänge anbieten, die wenig nachgefragt sind - oder kostenlose Verlängerungen der Studienzeiten ermöglichen. Denn sie stellen die Wissensvermittlung in den Fordergrund. Das andere "Extrem" sind Hochschulen, die primär an ihrem Jahresergebnis interessiert sind bzw. sein müssen. Dann gibt es gemeinnützige Hochschulen in der Rechtsform einer GmbH - diese stehen zwischen diesen beiden Extremen.
  3. Bei mir war es damals ein relativ aktuelles Urteil, das Grundlage für den Fall bildete. BGB-AT, ist das die Hausarbeit in BGB II (Sachenrecht, Schadensersatz usw.)? Ganz wichtig: Der richtige Zitationsstil, also ein juristischer. Diese unterscheiden je nach Quelle in Zeitschrift, Sammelband und Monographie und sind in den Fußnoten anders darzustellen. Ich habe aus alter Gewohnheit einen BWL-Zitationsstil verwendet und wurde "wegen schwerer formeller Mängel" um eine ganze Note runtergesetzt. Als Student der FernUni kannst Du kostenlos Citavi nutzen, kann ich nur empfehlen.
  4. Ok, Du hast meine Beiträge nicht verstanden. Oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt, kann auch sein. Dass die IUBH gewinnstrebend ist, ist doch gar kein Problem. Das finde ich sogar richtig gut, denn es zeigt, dass ein Angebot etabliert wurde, dass von zehntausenden zufriedener Studenten trotz hoher Preise angenommen wird! Vielen wird erst durch die IUBH ein Studium ermöglicht (zB online Klausuren), weil staatliche Unis nicht nur preiswerter, sondern manchmal geradezu billig (= minderwertig) sind, die FernUni ist zB so flexibel wie eine Bahnschranke und manche Skripte sind jahrzehntealt. Ich persönlich finde 20% Rendite und Gewinnabführungsverträge eben mit einem sehr faden Beigeschmack behaftet. Man könnte auch die Gebühren etwas senken und trotzdem müsste kein Investor Not leiden. Für die IUBH macht das keinen Unterschied, das Geld ist eh weg (bzw. war nie da) - ob nun beim Investor oder von Anfang an beim Studenten.
  5. Ich habe mich nicht zum Anspruch geäußert - sondern zum "Vordergrund" der IUBH, also dem was man als "Hauptzweck" beschreiben könnte oder "Gesellschaftszweck". Und der ist wie bei jeder GmbH, welche nicht als gemeinnützig anerkannt wurde (oder zu den sog. "Dienstleistungen im allgemeinen wortschaftlichen Interesse" im Sinne des AEUV gehört), die Gewinnmaximierung. Die gesellschaftsrechtliche Konstruktion der IUBH dokumentiert ja eindeutig, wo der Hauptzweck liegt. Die IUBH bekommt Geld dafür ihre Kunden durch ein umfangreiches Angebot und gute Betreuung auf dem Weg zu einem akadmeischen Abschluss zu unterstützen. Natürlich müssen sie ein gutes oder sogar sehr gutes Angebot bereithalten, sonst bekämen sie ja keine Kunden. Im Vordergrund steht aber das finanzielle Jahresergebnis - sonst gäbe es ja keinen Gewinnabführungsvertrag, sondern die Anerkennung als gemeinnützig durch das FA. Staatliche Unis bieten zum Teil Studiengänge an, die rein betriebswirtschaftlich völliger Wahnsinn sind. Die Uni Mainz hatte zB einen Studiengang "Altfinnisch" mit 1-2 Studenten im Semester. Da steht das akademische dann im Vordergrund - dies muss deshalb nicht zwangsläufig gut sein. Im Gegenteil, die dort eingesetzten Gelder für zwei Studenten fehlen an anderer Stelle.
  6. Nun, kannst Du auch ohne persönliche Angriffe? Wer 15% bis 20% Gewinn aus Studiengebühren mitnimmt, zielt auf Gewinnmaximierung. Das ist auch völlig ok und zeichnet ein sehr positives Bild eines Unternehmens, das ist erster LInie nur seinem Gesellschafter verantwortlich ist. Es ist aber eben nicht der Gesellschaft ggü. verantwortlich und nicht gemeinnützig - diesen Weg gehen zB aber andere private Fernstudienanbieter, zB die Hamburgert FernFH gemeinützige GmbH. Dies wird durch das Finanzamt auch regelmäßig überprüft. Die staatlichen Universitäten haben als Körperschaften des öffentlichen Rechts ebenfalls einen gesellschaftlichen Auftrag und unterliegen der Kontrolle durch die Rechnungshöfe. Diesen Weg geht die IUBH aber bewusst nicht, sondern bekommt über Gewinnabführungsverträge die Gewinnverwendung vorgegeben - somit ist es eben Fakt, dass man (rein aus der Rechtsform und bestehender Verträge heraus) auch den Weg der Gewinnmaximierung gehen muss. Gesellschaftsrechtlich und unternehmerisch absolut einwandfrei und korrekt. Stünde das akademische im Vordergrund der Gesellschaft, würde man den Weg der gGmbH gehen und Steuern über das FA sparen können - da man dies aber nicht macht, ist der Gesellschaftsvertrag dahingehend nicht formuliert. Die Lehre an der IUBH mag total klasse und anspruchsvoll sein, das kann ich nicht beurteilen. Auch eine rein gewinnorientierte GmbH kann tolle akademische Angebote produzieren. Aber es ist eben nur Mittel zum Zweck.
  7. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, ein Skript nur durch "hören" zu erlernen. Erst recht nicht im Auto. Da macht man sich etwas vor. Wissenschaftliche Texte sind im Detail wichtig, man muss also nicht "das große ganze" während der Autofahrt mitbekommen, wie bei einem Hörspiel der "Drei Fragezeichen", sondern die Details. Aufzählungen, Grafiken etc. in einem Sachtext fallen optisch in einem Buch auf - in einem vertonten Text geht das etwas unter. Und ist mitunter auch sinnlos. Eine Grafik kann man nicht vorlesen, die muss man beschreiben. Gute Erfahrungen habe ich mit folgendem Verfahren gemacht: 1. Alte Klausuren besorgen, um ein Gefühl für die Klausur zu bekommen: Müssen Grafiken reproduziert werden, Aufzählungen oder auch mal etwas Berechnen? 2. Das Skript nach Grafiken oder Aufzählungen durchsuchen und diese Teile in einem Word-Dokument bearbeiten. Beispiel:, Dateiname: "100, Forschungsmethoden," die Zahlen am Anfang sind wichtig, damit man den Überblick nicht verliert - 100 steht für das erste Kapitel. Vertont habe ich dann ungefähr dies: "100, Forschungsmethoden, a, Interviews, b, Statistiken, c, Mixed Methods," nun geht es ins Detail: "100a, Forschungsmethoden, Interview". In dieser Datei habe ich nun den Text aus dem Skript kopiert und ggf. etwas gekürzt, 3. Ich höre mir diese Dateien immer und immer wieder an: Nachdem ich gehört habe "100, Forschungsmethoden" drücke ich kurz auf Pause und überlege mir die Antwort. Es sind quasi eine Art digitaler Karteikarten. Man kann es auch einfach "durchhören", beim Sport, im Bus etc. Es bleibt ganz sicher etwas hängen. Also erst das Skript durcharbeiten, dann anhören. Und das müsste einen Umfang haben, der für 7 € bei Notevibes zu erwerben ist. Mathe kann man aber nicht "erhören", da muss man am Schreibtisch arbeiten.
  8. Man könnte auch sagen: Es wurde scheinbar bei der Gebührenkalkulation vieles falsch gemacht, denn die sind ja viel zu hoch für eine Hochschule, welche doch der Allgemeinhe... ups, nein, gewinnmaximierende GmbH. Die IUBH GmbH hat tatsächlich unter betriebswirtschaftichen Aspekten eine sehr gute Leistung erbracht. Das Akademische steht offensichtlich nicht im Vordergrund der Verwantwortlichen, aber dies wurde ja auch nie behauptet.
  9. 2015: rd. 6 Mio. € Gewinn nach Steuern bei Einnahmen von rd. 31 Mio. € 2016: rd 9 Mio. Gewinn nach Steuern bei Einnahmen von rd 36 Mio €. Die Gewinne der IUBH werden über Gewinnabführungsverträge an die Eigentümergesellschaft(en) abgeführt.
  10. Es sind grundsätzlich zwei verschiedene Lösungen zu differenzieren: Vorlesen eines fremden Dokumentes (z.B. einer PDF der Hochschule) oder Vorlesen eines selbst erstellten Textes, z.B. die eigene Zusammenfassung. In der Regel ist aber nicht nur "Vorlesen" das Thema, sondern auch das "Mitnehmen" der entsprechenden Audiodatei, z.B. als Audiobook auf dem Smartphone oder fürs Auto. Eine richtige "Exportfunktion" habe ich bei Adobe Acrobat noch nicht gefunden. Eigene Texte kann man auch nicht erstellen (nur umständlich ein eigenes PDF erzeugen und dann vorlesen lassen). Nur Vorlesen lassen bringt auch nicht viel, die Texte müssen in der Regel ein wenig nachbearbeitet werden, zB Sprechtempo etc. Ich nutze eine ganz alte Version von "Linguatec VoiceReader" aus 2008. Habe ich mal irgendwo auf einem Wühltisch gefunden und finde es ganz gut, um Text in Mp3 zu verwandeln. Richtig komfortabel ist es aber nicht, da kein Text importiert werden kann. Aktuell teste ich "TextAloud", dies ist preislich bei rd. 35 €, hat eine 20tägige Testphase und kann sowohl Docx, PDF, txt etc. importieren, als auch eigene Texte erfassen und dann als MP3 exportieren. Wichtig finde ich immer die Stimme - denn wenn die unangenehm klingt, hört man nicht gerne zu. Und wenn die Software "zu künstlich" klingt, weil es die Betonung nicht hinbekommt, dann ist es auch keine Freude zuzuhören. Ggf. muss man deshalb noch einmal eine zusätzliche Stimme kaufen, denn die von Microsoft mitgelieferte Sprachausgabe ist nun nicht soo schön, finde ich. Ziemlich gut ist das Angebot von "Notevibes" (u.a. hier Testsieger: https://text2audio.com/de/) ein Onlineangebot. Es klingt recht natürlich, aber wenn man damit ganz Skripte vorlesen lassen will, wird es wohl auf die kommerzielle Version hinauslaufen, und die ist mit 70€ im Monat echt teuer.
  11. Ein wenig OOP in Java machst Du im "Aufbaufernstudiengang Diplom Wirtschaftsinformatik" an der FH Zwickau. Tiefgründiges Programmieren macht man da allerdings nicht, du bekämst aber mit relativ wenig Aufwand und sehr überschaubaren Kosten einen akademischen Abschluss. Einige meiner Kommilitonen dort hatten auch einen BWL-Bachelor.
  12. CrixECK

    First Contact

    "Wiederholerkurse": Du belegst ja selbst Deine Module und zahlst für jedes Modul 120 € (12 € je Creditpoint). Als eingeschriebener Student und Beleger dieses Moduls bist du freigeschaltet die Materialien und Einsendeaufgaben etc. zu laden. Wenn Du nun im nächsten Semester erneut das Modul belegen willst (z.B. weil Du die Klausur nicht geschrieben hast, nicht genug Einsendearbeiten bestanden etc.) belegst Du das Modul einfach als "WHK" erneut. Als Wiederholer ist das sieben Semester lang kostenlos möglich. Du solltest übrigens IMMER beim Belegen der neuen Module Deine alten Module als WHK markieren, da Du in der Regel zum Zeitpunkt der Rückmeldung noch kein Klausurergebnis hast. Ansonsten darfst Du zwar ganz normal die Klausur erneut schreiben, aber zB keine Einsendearbeit abgeben. Schau Dir auch unbedingt ein inoffizielles, privat betriebenes Fernuni-Forum an: www.fernuni-hilfe.de Da war mal mehr los, und BVS ist ohnehin nicht so aktiv dort, aber einen Versuch ist es meiner Meinung nach trotzdem wert.
  13. CrixECK

    Hagen WoWasWie?!

    Hagen (Westf.) ist eine ausgesucht hässliche Stadt am Rande des Ruhrpotts. Einige Fernstudenten die zu einem Seminar zum erste Mal mit dem Zug nach Hagen fahren mussten, waren sichtlich geschockt. ("Und hier leben wirklich Menschen? Freiwillig!?"). Die einzige Rolle, die ich Till Schweiger je abgenommen habe (als Mantafahrer Berti) spielt übrigens auch in Hagen. Du bist etwas hart zur Homepage: Ich habe eben genau zwei Klicks gebraucht, um den Immatrikulationsantrag zu finden. Soo schlecht ist die also gar nicht... ehrlich gesagt, viel einfacher kann man das nicht mehr machen, als über "Studium" und "Einschreiben". ;)
  14. Unterschiede bestehen (unabhänging von Präsenz- oder Fernstudium) sehr oft in den Anforderungen. Universität und Fachhochschule sind andere Herangehensweisen und unterschiedliche Ansprüche. Habe ich oft beim Wechsel der Präsenzstudenten gesehen, beim Fernstudium habe ich es selbst erlebt (Wirtschaftsinformatik an der FernUni versus FH Zwickau). Ein zweiter großer Unterschied ist die Finanzierung des Angebotes: Höhere Studiengebühren führen oft (nicht immer und schon gar nicht zwangsläufig) zu besser aufbereiteten Unterlagen und besserer Betreuung. Auch dies aus eigener Erfahrung: Die Unterlagen und das Vor-Ort-Angebot der Hamburger FernFH waren deutlich besser als das der FH Zwickau - dafür hat ein einziges Modul so viel gekostet, wie zwei Semester in Sachsen. Der Unterschied der Unterlagen der Uni des Saarlandes und der FernUni war auch deutlich - der Preisunterschied war aber auch der Faktor drei. Wenn Du von der FernUni an die IUBH wechselst, nimmst Du deshalb vermutlich gleich zwei Erleichterungen mit, zahlst aber auch deutlich mehr. Es kann aber eine sehr sinnvolle Investition sein, wenn Du ansonsten das Studium gar nicht fertig machen würdest - auf der anderen Seite erhöhen fünfstellige Studiengebühren auch den Druck fertig zu werden...
  15. "Online-Klausureinsicht" bedeutet, dass man nicht physisch an einem Ort seine Klausur einsieht. Dies ist gemäß Prüfungsordnung der IUBH gemäß Auskunft der IUBH nicht möglich. Es ist schön, wenn Du vor Ort eine Klausureinsicht machen konntest. Nur darum ging es mir gar nicht. Eine "Online-Klausureinsicht" bietet die FernUni übrigens seit mindestens 5 Jahren an. Kostenlos.
  16. Das nächste niedliche Zertifikat des TÜV für die IUBH.... andere Hochschulen rühmen sich mit großen Foschungsergebnissen und verbessern aktuell mit viel Geld die Bedingungen für die Studenten. Die IUBH dokumentiert über Monate die eigene Inkompetenz beim Thema Online-Klausureinsicht und steckt das Geld lieber in ein TÜV-Zertifikat. Wie genau profitieren die Studenten von dieser Entscheidung? Ist die gerade vorgenommene Reduzierung der kostenlosen Verlängerungszeit von 18 auf 12 Monate auch im Lichte des Kliamschutzes zu sehen?
  17. Ich habe mal verschiedene Software ausprobiert, um sicher zu sein, dass ich jedes wörtliche Zitat auch als solches gekennzeichnet habe. So etwas wie beim Guttenberg (Passagen aus der FAZ) findet die Software übrigens sofort, die Datenbanken hinter Paywalls (Beck, WiSo.Net etc.) natürlich nicht. Da muss man immer den Text als PDF speichern und in seinen Literaturordner packen, dann kann es abgeglichen werden. Ärgerlich ist allerdings, dass bestimmte Wortkombinationen als Plagiat von Wikipedia angezeigt werden, obwohl ich niemals wissenschaftlich Wikipedia genutzt habe. Dies liegt aber in der Natur der Sache, da bestimmte Wörter einfach oft mineinander verwendet werden und die Software stupide auf die Übereinstimmung schaut: "Unter Steganographie versteht man" ist deshalb aus Sicht der Software ein Plagiat, weil die ersten drei Wörter auch in einer anderen Quelle vorkommen. Es ist somit keine umfassende Überprüfung, sondern nur ein Abgleich von buchstabengetreuen Übereinstimmungen.
  18. Spannendes Thema. Ich bin was essen angeht sehr, sehr einfach gestrickt. Morgens Kaffee und Müsli, mittags meistens irgend nen Salatzeugs oder irgendwas fischiges vom Hafen, abends Käsebrot, Glas Milch. Bestimmt gibt es irgendeine angesagte Ernährungsidee, welche meinen Speiseplan für völlig falsch hält, aber ich habe gar keine Zeit mir um so etwas Gedanken zu machen. Für mich ist "Ernährung" aber nur ein externer Faktor von vielen beim Lernen. Positiv hat sich für mich ein elektrischer Steh-/Sitzschreibtisch erwiesen, zum Sitzen ein Swopper. Dieses flexible Lernen bringt den Kreislauf auf Trab (wirkt also der Müdigkeit vor) und ist gut für den Rücken. Für mich ist ein sehr guter Arbeitsplatz das A und O eines erfolgreichen Fernstudenten. Am Küchentisch geht es natürlich auch alles irgendwie, ja. Aber es ist alles andere als optimal. Wichtig ist aus meiner Sicht auch die richtige Stimmung fürs lernen - ein frisch bereiteter Kaffee hat nicht nur Koffein, sondern für mich auch immer ein Zeichen "jetzt geht es los". Wenn es an langen Herbstwochenenden an den Schreibtisch geht, dann am Sonntag nachmittag auch gerne eine Belohnung vom Konditor. Egal ob es von den Inhaltsstoffen gesund ist - es macht mich glücklich, und das ist auch eine Form von Gesundheit.
  19. Das inoffizielle FeU Forum www.fernuni-hilfe.de ist im Wiwi bereich mittlerweile auch eher tot. Bei den Juristen ist allerdings deutlich mehr los als vor einigen Jahren...
  20. „Die akademische Freiheit ist die Freiheit, so viel lernen zu dürfen, wie man nur will.“ (Rudolf Virchow) oder doch eher: „Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.“ (Gerhart Hauptmann) ? Beide Zitate beschreiben jedenfalls meine aktuelle Gemütslage. Mein akademischer Weg fühlt sich noch nicht abgeschlossen an. Der nächste logische Schritt ist aus meiner Sicht die Promotion. Allerdings ist das doch noch einmal eine andere, höhere Liga als mein bisheriges Studium. Weshalb traue ich es mir trotzdem grundsätzlich zu? Am unangenehmsten im Studium fand ich immer die Klausuren. Dieses „im Stoff auf den Punkt fit sein müssen“, unabhängig von beruflicher Situation, Krankheit, etc. ist überhaupt nicht mein Fall. Am schönsten und erfüllend fand ich immer das konzentrierte Schreiben meiner Abschlussarbeiten: Literaturrecherche, unterschiedliche Ansätze entdecken usw. Dies kann man schön in Häppchen teilen und relativ flexibel abarbeiten. Natürlich besteht immer die Gefahr sich „zu vertüddeln“ weil der Druck fehlt, aber insgesamt komme ich damit deutlich besser zurecht. Durch meine diversen Abschlüsse parallel zum Beruf habe ich zudem (mir selbst und anderen) gezeigt, dass ich so etwas auch mit meinem Berufs-/Privatleben verbinden kann. Gegen eine Promotion spricht, dass ich noch keine Ahnung habe, wie man auf diesem Level wissenschaftlich arbeitet. Vor allem eine Betreuung zu finden ist fast ausgeschlossen, wenn man „extern“, also auf Distanz promovieren und nicht wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule werden möchte. Meinen Traum eines DBA-Studiums in Edinburgh an der EBS habe ich beerdigt. Der Brexit führt zu unkalkulierbaren Studiengebühren, ich müsste erst noch den Englischtest machen und dies macht mir insgesamt zu großen Respekt: Eine berufsbegleitende Dissertation ist ohnehin schon eine echte Herausforderung, aber dies in einer fremden Sprache und auf Distanz? Ehrlicherweise traue ich mir nicht zu das jahrelang durchzuhalten. Die Recherche, das Video von Markus sowie der Blogeintrag vom Paten hier im Forum haben mich dann zur Leadership-Kultur-Stiftung geführt. Ein erster Kontakt war sehr positiv und man sieht dort keinerlei Probleme mit meiner Promotionsidee und meinen Noten auch eine Betreuung („Doktorvater“) zu finden. Auch das Konzept mit der Vor-Ort-Präsenz in einer kleinen Gruppe gefällt mir sehr gut und habe ich in Zwickau schätzen gelernt. So weit so gut. Weshalb habe ich nun doch nicht sofort meine Bewerbung losgeschickt? „Respekt vor der neuen Herausforderung“ ist vielleicht die beste Umschreibung. Zum einen ist es finanziell noch mal eine ganz andere Hausnummer als meine bisherigen Studien (aber immer noch günstiger als Edinburgh) und zum anderen bin ich noch nicht zu 100% überzeugt, dass mich meine Promotionsidee auch über einen längeren Zeitraum trägt. Das finanzielle ist eigentlich gar kein Thema, denn ich verdiene gut, die nächste Gehaltserhöhung wurde schon mündlich zugesagt und sollte im September auch schriftlich manifestiert sein. Die trägt zwar nicht ganz die monatlichen Gebühren von 400 € über drei Jahre, aber schon sehr, sehr viel davon. Ich müsste mich also kein bisschen finanziell einschränken. Aber gleichwohl will ein solcher Schritt gut durchdacht sein: Durch diverse Bücher zu dem Thema „Promovieren“ ist mir klar geworden, dass ich eine strukturierte Herangehensweise an die Themenfindung bzw. – festigung benötige. Zumindest einen soliden Überblick über die Fachliteratur und den aktuellen Stand der Forschung will ich mir im Vorfeld verschafft haben. Ich hoffe, die von mir vermeintlich identifizierte Forschungslücke besteht danach weiterhin. Deshalb stöbere ich dank FernUni in der umfangreichen FachBib und kann meine Funde direkt in Citavi verwalten, die kostenlose Studentenversion (wieder: Danke FeU!) verfügt sogar über eine Cloudanbindung und ist somit viel komfortabler als mein treuer Begleiter Endnote. Citavi ist echt eine Klasse besser, da macht das recherchieren noch etwas mehr Spaß. Mein Zeitplan sieht nun vor, im September die Entscheidung zu treffen, wobei es eigentlich nur noch um eine Bestätigung meiner getroffenen Entscheidung geht. Wie sagte der Kaiser? Schau mer mal! Aufs Eis gelegt habe ich aktuell meine Notenverbesserung an der FeU. Wenn ich auch so eine Betreuung finde, habe ich eigentlich gar keinen Anlass mehr, eine weitere Klausur an der FernUNi zu schreiben... meine diesbezügliche Motivation ist jedenfalls eher mau. Allen eine ganz besonders erfolgreiche Fernstudentenwoche!
  21. Die Bücher der Fall AG vermitteln sehr gut den juristischen Gutachtenstil.
  22. Dass es für eine Linguistin schwer ist, in die "Medienbranche" zu kommen (in die gefühlt jeder dritte Abiturient will), ist zu erwarten gewesen. Weshalb man eine Arbeitsvermittlerin vom Arbeitsamt befragt, ist mir schleierhaft. „Der Doktortitel ergibt nur Sinn, wenn man in der Wissenschaftskarriere bleiben will. Oder bei Medizinern, da natürlich auch.“ Oder bei Chemikern, Biologen, Physikern etc. Es gibt z.B. viele juristische Kanzleien, die stellen nur Promovierte ein. Aber wer das geschafft hat braucht auch nicht zum Arbeitsamt gehen... Ich denke, ein echtes Experteninterview wäre sinnvoller gewesen. Wer nebenberuflich die Dissertation hinbekommt, hat nicht nur seine Leistungsfähigkeit in einem "normalen" Beruf gezeigt, sondern auch, dass er wissenschaftlich arbeiten kann. Es unterscheidet sich somit für den Arbeitgeber nicht wesentlich von einem regulären Fernstudium. Und ob es sich letzten Endes lohnt, ist wie immer ganz individuell.
  23. Du solltest das studieren, wo Du am meisten Lust drauf hast - denn das erhöht die Chancen dass Du das Studium auch erfolgreich beendest. Ohne Lust / Spaß / Freude neues zu lernen und auszuprobieren wird es ein hartes Stück Arbeit. Grundsätzlich sehe ich drei mögliche Schwerpunkte: Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht und Betriebswirtschaft. Du wirst vermutlich als Wing oder BWLer ohnehin auch juristisches Lernen müssen / dürfen - somit würde ich mit Wing beginnen und sehen, ob es gefällt. Wechseln kann man immer noch, und Chancen sind als Wing oder BWler größer als beim Wirtschaftsrecht.
  24. ... Klausurteilnehmer an der FernUni: Ich habe vor einigen Jahren mal den Vergleich von 2011 zu 2015/16 in den BWL-EInführungsmodulen gezogen. Ich ergänze mal die aktuellen Zahlen aus diesem März: Einführung Wiwi: 278 (WS 19/20) zu 819 (WS 15/16) zu 1183 (SS 11) BWL I: 424 (WS 19/20) zu 663 (WS 15/16) zu 957 (SS 11) BWL II: 594 (WS 15/16) zu 701 (SS 11) BWL III: 286 (WS 19/20) zu 547 (WS 15/16) zu 706 (SS 11) Die aktiven Teilnehmerzahlen (also nicht bloß eingeschrieben) haben sich dramatisch reduziert! So ganz erklären kann ich es mir nicht, denn die FernUni ist vom Preis/Leistungsverhältnis immer noch unschlagbar.
  25. Ich kann zu deinen Fragen nicht viel sagen, da ich weder die Anbieter noch den Studiengang kenne. Aber an der obigen Passage bin ich hängen geblieben. Ich weiß jetzt nicht, was "Vollzeit" in Deinem Beruf bedeutet, aber wenn es 40 Stunden die Woche sind, hast Du Dir extrem viel vorgenommen. Schon ein Fernstudium in Teilzeit neben einem Vollzeitjob ist eine echte Herausforderung, die nur wenige hinbekommen. Bedenke, dass Du es nicht temporär eine Mehrbelastung sein wird, sondern über Jahre! Mein Ratschlag ist deshalb: Beginne in Teilzeit und schau, wie Du damit zurecht kommst. Es ist angenehmer zu beschleunigen (also etwas mehr zu machen) als wenn man bremsen muss (weil man im Zeitplan hinten dran ist oder überlastet ist).
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