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Fernstudium und Arbeit


Stefan2x

Empfohlene Beiträge

Ich bin noch auf Entscheidungsfindung, ob ich ein Fernstudium zum

Diplom Wirtschaftsingenieur (FH) wagen soll, oder doch lieber nur

einen Fernlehrgang zum Technischen Betriebswirt (IHK) machen

soll. Meine Ausgangslage ist der Staatlich geprüfte Elektrotechniker

ohne Fachhochschulreife- Zusatzprüfung.

Diese Entscheidung fällt mir sehr schwer.

Ausserdem frage ich mich, ob sich das mit meiner Arbeitszeit

überhaupt vereinbaren lässt. Ich bin im 3-Schicht-Betrieb, mach

Bereitschaftsdienst , muss ab und zu am Wochenende arbeiten und

hab ne 35-Stunden-Woche.

Ich weiss auch nicht, was privat noch so dazwischenkommt.

Darum bedarf es einer gründlichen Überlegung.

Eine Weiterbildung möchte ich auf jedenfall noch machen,

da ich etwas benötige, mit dem ich mich von andern

Mitbewerbern unterscheide, da sich auf Jobs in meiner Firma

intern sehr viele Leute bewerben.

Mein Wunschjob wäre in der Planung meiner Firma und das Problem

ist, dass es sehr viele Leute mit Weiterbildung zum Meister oder

Techniker gibt und diese beiden Weiterbildungen von der

Personalabteilung als gleichwertig behandelt werden.

Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen

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Hi Stefan2x,

Diese Entscheidung fällt mir sehr schwer.

Ausserdem frage ich mich, ob sich das mit meiner Arbeitszeit

überhaupt vereinbaren lässt. Ich bin im 3-Schicht-Betrieb, mach

Bereitschaftsdienst , muss ab und zu am Wochenende arbeiten und

hab ne 35-Stunden-Woche.

Ich weiss auch nicht, was privat noch so dazwischenkommt.

So,

ich studiere zwar nicht Wirtschaftsingenieurwesen, aber generell kann ich eventuell etwas helfen.

Grundlegend solltest Du imho folgende Fragen mit ja beantworten können:

Bin ich bereit 15 -20 h / Woche zu lernen?

Bin ich bereit auf Privatleben und Gewohnheiten etwas zu verzichten?

Bin ich auch nach der Arbeit noch ein aktiver Mensch?

Bin ich ein Auto-Didakt oder benötige ich eher Frontal-/Präsenzunterricht?

Bin ich bereit 48 Monate oder mehr ca. EUR 200,00 / Monat zu investieren?

Eine 35h / Woche ist sicher kein Problem, an der pffh arbeiten viele 40 - 50 h / Woche und sind trotzdem sehr erfolgreich. Wichtig ist nach meiner Erfahrung immer, dass man wirklich studiert, weil Interesse " u n d " Karrierebewußtsein vorhanden ist.

Auch die Geschichte mit fehlendem Abitur und Mathematik ist nicht zu unterschätzen, entgegen vieler anderer Meinungen hier im board und an der pffh.

Ich weiß, dass es Leute gibt die teilweise bis zu 4 x die Mathe - Klausuren wiederholt haben und das waren ausschließlich Personen ohne Abitur. In einer Mathematik Klausur fallen regelmäßig an der pffh von sagen wir 15 Studenten - 4-5 Studenten durch, das sind in der Regel Personen ohne Abi und damit fallen statisch gesehen > 50 % der Personen ohne Abi durch die Mathe-Klausur.

Der Vorteil an der pffh ist, dass man die Klausuren auf "Sonderantrag" beliebig oft wiederholen darf, diese Option nutzen viele.

Für mich persönlich war die Entscheidung pro pffh & Studium genau richtig, das Studium motiviert mich und es -> interessiert.

Viele Grüße

alraune

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Vielen Dank für die Info.

Da hätte ich noch eine Frage zu der Mathematik an den Fern-FH's.

Welche Themen werden dort behandelt?

Da ich den Staatl.gepr.Elektrotechniker absolviert habe

und bei dieser Weiterbildung auch tiefer in die Mathematik

vorgedrungen wurde,

kleine Übersicht:

Algebra:

Aufbau des Zahlensystems

Mengenlehre, Relationen

Lineare Gleichungen und Funktionen

Ungleichungen

Quadratische Gleichungen und Funktionen

Potenzen und Potenzfunktionen

Exponential- und Logarithmusfunktionen

Geometrie:

Geometrische Grundkonstruktionen und Kongruenzabbildungen

Dreiecks- und Viereckslehre

Trigonometrische Funktionen

Flächen- und Körperberechnungen

Vektoren, Matrizen, Determinanten

Komplexe Zahlen

Analysis:

Einführung in die Infinitesimalrechnung

Reihen und Transformationen

Grenzwertberechung

Integralrechung

Differentialrechnung

Kurvendiskussion

und ich keine Probleme mit diesem Fach hatte (gute Noten),

würde mich interessieren, was an einer FH so an Mathe gefordert

wird und wo bei dieser "FH"-Mathematik die Problematik bzw.

der Knackpunkt liegt?

Wenn ich ein Fernstudium beginne, möchte ich mir zumindest

sicher sein, dass ich es vom Schwierigkeits-Grad einigermassen

schaffen kann.

Was hilft es mir, wenn ich damit beginne, einige Zeit Geld

investiert habe und dann letzendlich doch abbreche.

Vielleicht könnte mir, wenn vorhanden, jemand mal ein PDF-

File mit einen Thema aus der Mathematik zukommen lassen,

bzw. einen Link geben, wo man solche Unterlagen im Internet

downloaden kann.

Handelt es sind bei den Leuten ohne Abi, die durchfallen,

um Leute, die noch nie was mit Mathe zu tun gehabt haben,

oder fallen dort auch Staatlich geprüfte Techniker durch??

Vielen Dank für die Info schon mal im Vorraus!

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Hi Stefan2x,

Deine Mathe - Kenntnisse decken schon einen großen Teil der pffh-Mathematik ab,

ich nehme an, Du wirst hier keine Probleme haben. Ich habe nicht gewußt, dass staatlich geprüfte Techniker so viel Mathe pauken, ein Freund von mir hat vor ein paar Monaten seinen staatlich geprüften Techniker gemacht und ist das Gegenteil von Mathe firm und hatte auch nicht das von Dir referenzierte Mathe-Spektrum in der Weiterbildung.

Nach meiner Information fallen in Mathe Leute durch, die wenig Background - Wissen über höhere Mathematik haben und <> noch wenig Motivation besitzen.

Beides scheint bei Dir nicht gegeben, insofern wirst Du vermutlich keine Probleme bekommen.

Die FernFH unterscheidet sich vom Stoff nicht sehr von PräsenzFH's, wenn Du Google anwirfst und als Suchbegriff irgendwas mit Mathematik und Wirtschaftsing. eingibst wirst Du zahlreiche Informationen erhalten. Die Mathematik für Wirtschaftsingenieure wird sich ein wenig von der Informatik-Mathematik unterscheiden. (z. B. ist die Logik kein Thema fuer Ingenieure)

Es bringt Dir nichts wenn Du die Themen der pffh kennst, Du benötigst die Themen für Wirtschaftsingenieure, Google hilft.

Viele Grüße

alraune

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Die Technikerschulen sind unterschiedlich.

Ich war an einer staatlichen Fachschule, also kein privater

Anbieter.

Wir hatten auch eine Probezeit im ersten Semester, wobei auch

einige nicht bestanden haben.

Ausserdem hängt das Niveau eines Faches sehr stark vom Lehrer

ab.

Viele Fächer waren ein Mixtour aus Mathematik und Fachkunde.

In den meisten Fächern war viel Mathematik dabei.

Z.B. Nachrichtentechnik:

Da wurde Mathe gefordert um Vierpole

(Berechnung von komplexen Matrizen)

zu berechnen, oft waren in den "Techniker-Aufgaben"

mehrere Grössen unbekannt und man musste Gleichungssysteme

aufstellen um überhaupt zu einer Lösung zu kommen.

In der Nachrichtentechnik war auch die Fourie-Analyse dabei.

In Steuerungs- und Regelungstechnik wurde die Laplace-Transformation

behandelt.

Wir hatten auch einen Lehrer, den das Integrieren recht viel Spass

machte, und somit waren viele Integrale dabei.

Es hiess, der Staatlich geprüfte Elektrotechniker ist eine

abgespeckte Ingenieurs-Ausbildung.

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Hi Stefan2x,

das mit den Gleichungssystemen (Matrizen) usw., kam in der Mathe-Klausur dran, die ich schrieb.

Mein Kumpel hat den staatlich geprüften Techniker gemacht, auch dort haben die Lehrer argumentiert, dass sei eine großartige Ausbildung, sozusagen eine abgespeckte Ingenieursausbildung, viele abgebrochene Maschinenbauer und Ingenieure haben dort teilgenommen. (2 Jahre Vollzeit)

Nach dem Techniker hat mein Freund > 150 Absagen bekommen (2 Einladung -> 1 offene Stelle und > 100 Bewerber die getestet wurden).

Nun, nachdem er durchheulte Nächte durchhat, arbeitet er bei der Firma mit dem großen Stern am Band und montiert Komponenten an/in die Autos.

Die lukrativen jobs wurden dann an Diplomierte vergeben, insofern die Personalabteilungen die fette Auswahl haben und eben mittlerweile für fast jeden job einen Diplomierten erhalten können.

(auch Sachbearbeiter die von extern kommen haben heutzutage meist ein Diplom)

Irgendwie alles frustrierend, ich frage mich wohin wir in Deutschland steuern.

Was früher ein Sachbearbeiter machte, macht nun ein Diplomierter.

Was früher Diplomierte machten, machen nun Dr.-Ings. usw.!

Was früher das Abitur war, ist nun ein Realschulabschluss.

Was früher der Realschulabschluss war, ist nun der Hauptschulabschluss.

Ganz schlimm:

Die Hauptschule ist die Vorbereitung zum Langzeitarbeitslosen -> gleich 9 Jahre Training dazu. ;-(

Gruß,

alraune

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hallo alraune,

ich arbeite bei der konkurrenz des grossen sterns, allerdings nicht

als bandarbeiter.

die stellenanzeigen (intern) fordern meist ingenieur oder techniker

mit berufserfahrung und speziellen kenntnissen (z.b catia oder solaris).

ich kenne aber fälle, in denen einige einen solchen posten bekamen,

die weit weniger qualifiziert sind, wie ich als techniker.

es kommt überhaupt nicht drauf an, welche ausbildung man hat,

sondern ob man die richtige person in der richtigen stellung

kennt. oft ist es so, dass jemand ohne die besagten kontakte,

auch mit diplom keine stelle bekommt, wenn er nicht die diplom-

arbeit bei meiner firma geschrieben hat.

und damit man eine "diplomanden"-stelle (stelle für diplom-arbeit)

bekommt, benötigt man wiederum über die oben genannten kontakte.

es seidem man hat einfach mal glück, und sie haben gerade keinen

mit kontakten. dann bekommen auch andere eine chance.

ich möchte mit einer weiterbildung bzw. fernstudium einfach meine

ausgangslage verbessern, um etwas in der tasche zu haben

(lebenslaufmässig) was die mitbewerber nicht vorweisen können.

es liegt ja sozusagen auch an jeden selbst.

und wer weiss, vielleicht benötigt man in zukunft ja ein diplom

um überhaupt noch seinen arbeitsplatz halten zu können :)

ich habe mich 23 mal beworben und bin 9 mal zu einen vor-

stellungsgespräch eingeladen worden. bis jetzt aber leider ohne

erfolg.

bei uns in der firma war es eigentlich schon immer so.

allerdings sind, als ich mit dem techniker fertig geworden bin,

alle mitschüler bei anderen firmen oft in guten positionen eingestellt

worden. allerdings hat sich die wirtschaftliche situation in den letzten3jahren dramatisch zum negativen gewendet.

firmen betreiben heute sozusagen "bestenauslese".

hauptschüler bekommen keinen ausbildungsplatz mehr, was sich

in der nächsten zeit meines erachtens in die realschule hinein-

verlagern wird, weil ja firmen auch einen gymnasiasten haben können,

und da auch welche mit guten noten.

einen job bekommt man bald nur noch als studierter :lol:

es sei dem man möchte am band arbeiten, dann muss man nicht

studiert haben.

Wo soll das noch enden?

Wo soll das noch hinführen?

Es hat schon mal eine zeit gegeben, wo wir 6 mio. arbeitslose

hatten und wo das hinführen kann, hat ja die vergangenheit

gezeigt.

Und mit meinen oben beschriebenen problem der kontakte,

entwickelt sich eine 2-klassen-gesellschaft.

=> einmal arbeiter immer arbeiter (vater arbeiter = sohn auch arbeiter,

egal welche bildung der sohn hat)

Bald wird man sich überlegen müssen, nicht ins ausland abzuwandern.

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Hi Stefan2x,

die Technikerkollegen von meinem Kumpel haben bis auf 2 Ausnahmen alle den Weg in die Arbeitslosigkeit gefunden.

Das ist schon traurig, aber Du hast sicherlich Recht, wir haben alle die Chance durch ein Studium unsere Situation zu verbessern.

Wirtschaftsstandort Deutschland, puuh, ist sicher ein Thema das unendlich ist, trotzdem gehört es auch in so ein Forum, denn wir müssen ja wissen, was unser Abschluss letztendlich wert ist, also ob wir eine <> Chance auf dem Arbeitsmarkt haben.

Ein anderer Kumpel von mir ist Praktikant bei Bosch in der Personalabteilung (er studiert im 7. Semester BWL) und seine Auskunft ist, dass es unglaublich sei, wieviele Bewerbungen eingehen würden.

Beruflich hatte ich neulich mit der Dell zu tuen, neugierig wie ich bin habe ich einfach mal gefragt, wie es so mit Einstellungen bei Dell ganz allgemein aussieht. Auskunft:

1 offene Stelle = 200 Bewerber! ;-(

Wobei Dell ja nun keine innovative Unternehmung ist, da Dell keine Forschungsabteilung hat und auch nichts selbst entwickelt, sondern nur vertreibt und Komponenten xy zusammenfrickelt.

Oftmals wird auch ins Ausland verlagert (Offshoring), nehmen wir call-center von Großkonzernen, oder liebevoller (für die Mitarbeiter dort) ausgedrückt, sogenannte User-Help-Desk Centre, die Xerox sitzt in Irland, die IBM geht nach Osteuropa und sitzt auch schon in Spanien. Jobbörsen wie monster.de usw. etc. pp. sind voll von solchen Angeboten. (Öre 20.000 / anno)

Ich glaube auch, dass wir mit einer Brutalisierung der Arbeitswelt rechnen können, vielleicht schon mittendrin sind, der einzigste Ausweg ist m. E. Bildung und der Kampf um das eigene Glück!

Insonfern ist ein Fernstudiengang der absolut richtige Weg, wenn ein Typ den Human Ressources (welch brutales und widersprüchliches Wort) logisch denkt, wird er erkennen müssen, dass ein Fernstudent mit Abschluss einiges an Willen & Können aufgebracht hat.

Die Unternehmungen sind geil auf Studenten die viele gute Praktika absolviert haben, -> ein Fernstudent hat konstant Praktika.

Ich wünsche uns allen Glück + Durchhaltevermögen,

alraune

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200 bewerber auf eine stelle?

wenn sich nun 200 mit diplom dort hin bewerben,

wer wird dann die besseren karten haben?

wenn sich 200 mit doktortitel dorthin bewerben, wer dann?

wie hoch soll man denn noch qualifiziert sein?

reichen unsere ausbildungen in deutschland überhaupt noch,

oder muss man z.b. an havard studiert haben, um überhaupt einen

job zu bekommen? (fernstudiengebüren sind gegenüber solchen

elite-unis ein klacks, => studium ist eintrittskarte zum erfolg, studium

bekommt nur der, der geld hat => nur noch reiche können studieren

=> 2-klassen-gesellschaft <=> die reichen werden immer reicher,

die armen immer ärmer)

ursache ist nicht die qualifikation der leute oder die qualität

der ausbildung in deutschland.

ursache ist einfach, dass es immer mehr leute auf

immer weniger jobs in deutschland gibt.

irgendwann vielleicht gar keine mehr.

dann wird deutschland zum entwicklungsland verweisen.

schön langsam bin ich so weit, dass ich mich für ein fernstudium

einschreibe, weil es ja keine alternative dazu gibt.

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