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Ist Fernstudium Bulimielernen ohne Kompetenzentwicklung?


Markus Jung

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Kann jetzt nur für meine TU sprechen... da ist die Abbrecherquote bei ca.60-70% laut Geschäftsführung.

Bei den Maschinebauern soll das ähnlich oder sogar schlimmer sein....

So waren für die Studienbereiche Elektrotechnik, Maschinenbau und Bauingenieurwesen in der letzten Berechnung auf Basis der Absolventen von 2010 noch Abbruchwerte festzustellen, die über der 50 %-Marke lagen.

[...]

Im Bauingenieurwesen brechen dagegen unverändert 51 % das Studium ab, d. h. nur 49 von 100 Studienanfängern konnten in den zugehörigen Fächern erfolgreich zum Examen geführt werden

Quelle

Ich kann mir gut vorstellen, dass es dann an Fernhochschulen noch mehr Abbrecher sind.

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Weil es mehr Motivation erfordert, sich eigenständig mit dem Stoff zu befassen, als an Präsenzhochulen feste Termine wahrzunehmen, würde ich sagen.

UND Fernstudien finden oft berufsbegleitend statt - neben Arbeit und oft auch Familie. Das haben jüngere Studenten an Präsenzhochschulen meist nicht.

Ich kenne sowohl ein Vollzeit- wie auch ein Teilzeitstudium. Und ganz ehrlich, ein Fernstudium stelle ich mir sehr schwer vor, wenn man solche Erfahrungen vorher nicht gemacht hat.

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Andererseits sind Fernstudierenden oft sehr zielorientiert und bekommen von den Anbietern mehr Unterstützung, vor allem bei den privaten Anbietern. Und auch die hohen Kosten können dazu führen, ein Fernstudium überlegter anzugehen und nicht so schnell abzubrechen. Das ist meiner Meinung nach auch einer der Gründe dafür, warum die Abbrecherquote an der FernUni Hagen deutlich höher ist als bei den privaten Hochschulen.

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Der Anteil Studienabbrecher im Fernstudium ist so hoch wie in keinem anderen Studienmodell. Studien sprechen von einer Quote je nach Anbieter und Studiengang zwischen 30 und 70 Prozent im Fernstudium.

Quelle

Bei der FernUni Hagen stimme ich dir zu - die günstigen Gebühren verleiten schnell dazu, etwas anzufangen und es dann auch eher abzubrechen, als bei teureren Fernhochschulen.

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Die als Quelle angegebene Seite eines sehr werbelastigen Ferstudienportals gibt leider auch nicht an, um welche Studien es sich da handelt mit den 30 bis 70 Prozent...

Zur FernUni Hagen habe ich auch nur einen Bericht in der ZEIT vorliegen. Demnach schätzt (!) Rektor Prof. Hoyer die Abbrecherquote im Jahr 2010 auf 70 Prozent. Eine Untersuchung gab es 1992 (also 23 Jahre her) durch den Wissenschaftsrat, der damals sogar eine Abbrecherquote von 90 Prozent ermittelt hatte.

Quelle: http://www.zeit.de/2010/52/C-Fernuni

Nach demselben Artikel soll die Abbrecherquote bei den privaten Anbietern bei 20 bis 35 Prozent liegen laut Aussage des damaligen Präsidenten des Fachverbands Forum DistancE-Learning, Dr. Martin Kurz.

Eine genaue Quote wird es eh nicht geben, auch weil jede Hochschule das etwas anders ermittelt (so werden Abbrüche in der Probezeit meistens nicht mitgezählt). Ca. 1/3 halte ich aber für einen durchaus realistischen Durchschnittswert.

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Ich fand leider keine aktuelleren Zahlen zur FernUni Hagen. :confused:

Ich kenne leider auch keine neueren. Zwar gibt es regelmäßig Informationen zu den Studierendenzahlen insgesamt und auch zu den Absolventenzahlen, zum Beispiel im Jahrbuch (Video dazu: https://youtu.be/GycTw7je2zo), aber nicht zu den Abbrecherzahlen bzw. Quoten.

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Gestern habe ich ein Interview mit Dr. Burkhard Lehmann geführt, Vorsitzender des Sprecherrats der AG-Fernstudium und Geschäftsführer des Zentrums für Fernstudien und universitäre Weiterbildung (ZFUW) der Uni Koblenz-Landau. Im Gespräch habe ich ihn unter anderem auch auf die provokante Aussage von Prof. Sauter angesprochen, dass Fernstudium Bulimielernen sei und wie er dies sehen würde. Hier seine Antwort: https://youtu.be/3S4XI2BCjfo?t=16m55s

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