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Hart oder herzlich - wer ist der bessere Chef?


Don Alfredo

Empfohlene Beiträge

Interview in einem Krankenhaus:

Chefarzt mit einer Bewerberin(als Assistensärztin).

"Danke, das was Sie gesagt haben hat mir wirklich gut gefallen, damit stehen Sie auf meiner Liste ganz oben". Sagen tut das die Bewerberin.

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Das sind also die jungen Wilden. 2/3 sind weiblich, ich frage mich ob das mit der Genderemanzipation zu tun hat?

Fakt ist: Mein Bruder z.b ist Geschäftsführer eines Krankenhauses und steht über den Chefärzten.

Er sagt mir schon wie es in der Praxis mit den jungen Wilden aussieht: die treten so wie oben auf.Man macht Zugeständnisse. Beispielsweise möchten die jungen Assistenzärzte eine Bahncard100, weil ihr Zuhause ja 70Km entfernt ist, das nur als Beispiel. Sie kriegen das auch.

Wenn wir also über diese Generation sprechen müssen wir wissen: es sind damit die gut ausgebildeten

Jungakademiker gemeint, die wollen bauchgespinselt werden. Stechuhren mögen sie nicht, man sollte Ihnen Obst und ein Tablet hinstellen. So steht es ja schon in einigen Stellenausschreibungen drin.

Der Umdenkungsprozeß bei den Unternehmen hat bereits begonnen.

Bleibt die Frage: was sind dann die Fernstudenten aus dieser Altersgruppe? Auch wenn sie dieses Alter haben, gehören sie zu dieser Gruppe? Wie denken diese, jene die viel Freizeit für Weiterbildung opfern, jene die sehr leistungs- und willenstark sind?

http://www.aerzteblatt.de/archiv/152734/Arbeitsplatz-Krankenhaus-Was-die-jungen-Wilden-wollen

http://blog.daimler.de/2015/06/03/generation-y-die-jungen-wilden-stellen-ansprueche/

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Eben. Ich auch nicht.

Und deswegen ist die Debatte um die Ypsiloner und ob und wie sie langfristig das Führungsverhalten verändern, eine Teildebatte. Sie gaukelt aber der Masse an Absolventen vor, dass sie diejenigen wären, die bestimmen, wo es lang geht im Unternehmen. Und der größte Teil davon fällt damit auf die Nase.

Das Führungsverhalten der Vorgesetzten wird sich sicher verändern - wie es das auch in den letzten Jahrzehnten schon getan hat. Aber das hat sich auch gewandelt, weil alle Menschen heute in anderen sozialen Zusammenhängen leben und eine völlig andere Sozialisation hinter sich haben, weil die Internationalität durch die Globalisierung zugenommen hat und weil ausländische Vorgesetzte und fremde Unternehmenskulturen Einzug gehalten haben bei uns.

Und auch die gehen nicht immer in Richtung mehr Komfort für die Mitarbeiter. So wird der Ton rauer und die Ansprüche höher, je weiter man in der Karriere voranschreitet. Beispielsweise.

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. So wird der Ton rauer und die Ansprüche höher, je weiter man in der Karriere voranschreitet. Beispielsweise.

Das sehe ich nun gar nicht so, ganz im Gegenteil. Die Unternehmen müssen sich an einen neuen Führungsstil gewöhnen. Viele Babyboomer haben das jetzt schon erkannt und nehmen an zielführenden Personal Coachings teil. Man darf die Entwicklung nicht verschlafen, man muß sich auf andere Mentalitäten von 'jüngeren' Bewerbern einstellen. Daimler und andere machen das schon jetzt.

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Sie glauben aber nicht grundsätzlich alles, was in Imagebroschüren und Stellenanzeigen diesbezüglich steht? Sie schauen auch mal dahin, was im konkreten Arbeitsalltag auf den diversen Führungsebenen passiert?

Papier ist nämlich geduldig. Und Bits und Bytes schreien auch nicht auf, wenn man hübsche, leider aber gar nicht zutreffende Inhalte dort kommuniziert.

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Sie glauben aber nicht grundsätzlich alles, was in Imagebroschüren und Stellenanzeigen diesbezüglich steht? Sie schauen auch mal dahin, was im konkreten Arbeitsalltag auf den diversen Führungsebenen passiert?

Papier ist nämlich geduldig. Und Bits und Bytes schreien auch nicht auf, wenn man hübsche, leider aber gar nicht zutreffende Inhalte dort kommuniziert.

Ich schaue immer was passiert, ich bin ich vielen Unternehmen als Freiberufler tätig und bin daher nicht voreingenommen.

Diese Entwicklungen sind nicht mehr aufzuhalten, ob Personalberater das akzeptieren oder nicht, ist Ihre Sache.

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Diese Entwicklungen sind nicht mehr aufzuhalten, .

Ich bin da sehr gespannt. Denn ob der Fachkräftemangel tatsächlich kommen wird, ist völlig unklar. Ja, die Anzahl der Erwerbsfähigen geht zurück - daraus leiten einige Studien einen Fachkräftemangel ab. Andere Studien prognostizieren einen erheblichen Rückgang von Arbeitsplätzen durch die Automatisierung, die ganz deutlich auch hochqualifizierte betreffen soll, weil neue Software vieles über Algorithemen eigenständig verarbeiten kann. Was ist nun, wenn dies dazu führt, dass es unterm Strich gar keinen Fachkräftemangel geben wird? Sondern sogar noch zuviele qualifizierte Arbeitssuchende? Ich weiß es nicht. Aber langfristige Studien und Berechnungen sind immer mit Vorsicht zu genießen, egal von wem sie kommen.
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Ich bin kein Personalberater - falls Sie mich mit dem letzten Satz gemeint haben. Ich bin Coach und berate Menschen, die berufliche Probleme haben. In dieser Rolle höre ich viel, was öffentlich nie, nie, nie ausgesprochen würde und worüber im Unternehmensalltag im Miteinander der Schleier des Wohlgefallens gebreitet wird.

In meiner Xing-Gruppe "Bewerbung & Recruiting", die ich moderiere, bekomme ich regelmäßig von Mitgliedern private Nachrichten zu solchen Themen, die gerade in der Diskussion sind. Tenor: Ich wollte Ihnen dazu Folgendes erzählen, aber Sie werden verstehen, dass ich so etwas nicht öffentlich schreiben kann unter meinem Namen.

Über Veränderungen im Führungsverhalten wird viel geredet und veröffentlich. Das ist auch gut so. Aber Menschen verändern sich nicht von einem Tag auf den anderen, nur, weil da jetzt ein etwas anderes Unternehmensleitbild propagiert wird. Auch Strukturen haben eine ungeheure Beharrungskraft, vor allem dann, wenn es darum geht, hohe Ansprüche aufs kleine täglich Miteinander herunterzubrechen.

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Noch mal zurück zum Ausgangsthema:

Der bessere Chef ist m.E. derjenige, der seine Mitarbeiter gut genug kennt und damit unterscheiden kann, wen er wie führen muss. Und sich auch traut, Unterschied zu machen ... weil nämlich Menschen unterschiedlich sind und auch bei den verschiedenen Aufgaben unterschiedlich gut drauf, gut informiert, gut motiviert sind.

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