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Unfreiwillige Versetzung + negativer Einfluss Fernstudium


peter1972

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde, peter1972 schrieb:

Wie ist es bei euren Unternehmen. Wenn eine bessere Position ausgeschrieben ist, bleiben bei euch dann alle passiv, oder gehen Personaler und Vorgesetzte auf Mitarbeiter zu, wenn sie wissen, dass sie Weiterbildungen/Studiengänge abgeschlossen haben und für eine bessere Position geeignet wären? 

 

Definitiv nein. Wenn dein Chef mit dir zufrieden ist, hat der doch kein Interesse daran, dich an eine andere Abteilung zu verlieren. Der einzige, der Interesse daran haben könnte, dass man aktiv auf dich zugeht, wäre der "neue" Chef, sofern er dich gerne "abwerben" würde.

 

Bei meinem alten Arbeitgeber gab es auch nur zwei Wege: a) interne Stellenanzeigen lesen und sich darauf bewerben (finde ich völlig okay, denn dazu sind sie ja da) und/oder b) sich aktiv selbst ins Gespräch bringen - entweder über den Flur-Talk oder ganz offensiv beim Leiter der Wunschabteilung sein eigenes Interesse bekunden. Wobei b) natürlich mit Vorsicht zu genießen ist, wenn der eigene Chef von dem Wechselwunsch nichts wissen soll. Ich hatte glücklicherweise immer ein so gutes Verhältnis zu meinen Vorgesetzten, die auch meine Beweggründe verstanden haben, dass ich mit offenen Karten spielen konnte und dann auch in meinen Bemühungen unterstützt wurde.

Bearbeitet von Alanna
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Vielen Dank für eure Antworten.

Habe es Frau Kanzler mal in einer PN geschildert.
Und hier um eine Einschätzung gebeten.


@Silberpfeil
Das mit der Eigenmotivation stimmt. Die Frage bezog sich, weil es bereits öfter an diesem Standort
gemacht wurde. Personaler und Leiter unterhalten sich doch auch mal in Personalgesprächen
und besonders, wenn bessere Stellen ausgeschrieben werden.

Und wenn man nach dem ganzen Vorfall und wie sie auch sagten mich nicht verlieren wollen, trotzdem
jemanden im Grunde mit einem Masterstudium auf eine Meisterstelle setzt und bei nachfolgenden
Stellen wieder "vergessen" hat, dann muss ich mir ja auch etwas denken.


Ich habe damals nur kommuniziert was vorgefallen ist. Mehr nicht.


Und die Einstellung konnten sie nicht mehr rückgängig machen, weil die Einstellung
auch aus dem Unternehmen (andere Organisation) kam und seine Stelle bereits wieder
vergeben war.

Nein finde ich gut, und deshalb habe ich mich an euch gewendet, damit ich eine andere
Ansicht bekomme.

 

@TomSon

Ja das ist aktuell die Frage und ich fühle mich wie in einer Einbahnstraße.
Auf der einen Seite mag ich das laufende Studium noch fertig machen.
Auf der anderen Seite soll ich jetzt dann mit internen Lehrgängen für den mir auferlegten Weg
loslegen.
Und der Endpunkt bringt mir vom Gehalt weniger, als wäre ich in einer anderen Abteilung.

 

@Alanna
Ich meinte damit nicht den direkten Chef, sondern den Standortleiter bzw. den Personaler.
Immerhin wird ja immer Werbung seitens des Personals gemacht, dass man jetzt alles digital
hat, Abgänge wie Rente besser im Blick hat und auch die eigenen Mitarbeiter gezielter
fördern kann.

So bin ich nur auf die Idee gekommen, dass dies doch auch zu einer Personalabteilung
passen würde, dass man in diesen digitalen Akten die Weiterbildungen / Studium und Co.
vermerkt und es per Software auch anzeigen müsste, wenn jemand nicht nach
seinen Qualifikationen eingesetzt wird.


Und dein zweiter Punkt ist hier ein Problem, weil hier alle vernetzt sind
und sie gewünschte Leute die sich sogar in einer anderen Stadt bewerben mit
gezielten Anrufen die Chancen gegen 0 fahren.

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vor 49 Minuten, peter1972 schrieb:

es per Software auch anzeigen müsste, wenn jemand nicht nach
seinen Qualifikationen eingesetzt wird

 

Ich habe über mehrere Jahre eine Tätigkeit ausgeübt, die nicht meiner Qualifikation entsprach. Das wusste mein Arbeitgeber und auch die Personalabteilung (die haben auch eine Kopie meines Bachelorzeugnisses gehabt). Ich wurde kein einziges Mal angesprochen, obwohl es mehrere interne Stellenausschreibungen gab, die meinem fachlichen bzw. Qualifikationsniveau entsprochen hätten. Aber daran hatte mein Arbeitgeber auch kein Interesse - wieso auch? Hatte ich bei der Bewerbung ja schon genau gewusst, dass die Tätigkeit nicht meinem Qualifikationsniveau entsprach. Und mein Arbeitgeber hat nur ein Interesse, nämlich dass ich die Arbeit, für die ich eingestellt worden bin, auch ausübe. Dazu habe ich mich vertraglich verpflichtet, dazu hat sich mein Arbeitgeber vertraglich verpflichtet.

 

Was ich aus deiner Antwort oben herauslese ist, dass du nicht einverstanden damit bist, wie du von deinem Arbeitgeber eingesetzt wirst. Auf der einen Seite forderst du, dass dein Arbeitgeber dir Arbeit entsprechend deinem Qualifikationsniveau anbietet, auf der anderen Seite schreibst du in diesem Beitrag:

Zitat

Ich habe damals diese Versetzung in die alte Abteilung unterschrieben.

 

Du hast dich also dem Wunsch deines Arbeitgebers gebeugt. Das mag dem Druck geschuldet gewesen sein oder aber der Tatsache, dass du kein Aufhebens machen wolltest. Ich denke nicht, dass der Arbeitgeber grundsätzlich die Verpflichtung hat, dein Qualifikationsniveau zu beachten. Unternehmen an sich werden, wo es gesetzlich nicht anders verankert ist, eher ihr eigenes Wohl im Blick haben als das des Arbeitnehmers. Und du hast ja auch unterschrieben, dass du damit einverstanden bist.

 

Dein Arbeitgeber geht also davon aus, dass du mit dem Weg einverstanden bist, der dir jetzt auferlegt worden ist. Hast du denn mit deinen direkten Vorgesetzten geklärt, dass du EBEN NICHT damit einverstanden bist? Hast du klar gemacht, dass du nur unterschrieben hast, WEIL man dir die Pistole auf die Brust gesetzt hat? Weiß also irgendwer bei der Arbeit, dass du ganz andere Pläne hast?

 

Denn ich kann jetzt gar nicht erkenne, ob das irgendwem klar ist.

 

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Vielleicht machst Du es auch sehr kompliziert, indem Du Dir viele Gedanken darüber machst, was wer zu wem sagt und wer welche Interessen hat.

 

Bring klar auf den Tisch, was DU willst und was DEINE Ziele sind. Und wenn das nicht zum Unternehmen passt, ist es doch langfristig besser, sich ein besser passendes Unternehmen zu suchen, als sich ständig herum zu ärgern.

In den einen oder anderen sauren Apfel wirst Du dabei eben beißen müssen.

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vor 5 Minuten, TomSon schrieb:

Du hast dich also dem Wunsch deines Arbeitgebers gebeugt. Das mag dem Druck geschuldet gewesen sein oder aber der Tatsache, dass du kein Aufhebens machen wolltest. Ich denke nicht, dass der Arbeitgeber grundsätzlich die Verpflichtung hat, dein Qualifikationsniveau zu beachten. Unternehmen an sich werden, wo es gesetzlich nicht anders verankert ist, eher ihr eigenes Wohl im Blick haben als das des Arbeitnehmers. Und du hast ja auch unterschrieben, dass du damit einverstanden bist.

 

Dein Arbeitgeber geht also davon aus, dass du mit dem Weg einverstanden bist, der dir jetzt auferlegt worden ist. Hast du denn mit deinen direkten Vorgesetzten geklärt, dass du EBEN NICHT damit einverstanden bist? Hast du klar gemacht, dass du nur unterschrieben hast, WEIL man dir die Pistole auf die Brust gesetzt hat? Weiß also irgendwer bei der Arbeit, dass du ganz andere Pläne hast?

 

Ja das war der Druck, weil es damals keine andere Möglichkeit/Stelle gegeben hat und der Anstifter

ja nicht zurückgerudert ist.

 

Und nein, mein direkter Vorgesetzter weiß davon nichts, weil es ja sein Wunsch ist, dass ich sein Nachfolger werde. Wenn ich das sagen würde, dann könnte ich sofort die Koffer packen. 

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vor 8 Minuten, peter1972 schrieb:

Und nein, mein direkter Vorgesetzter weiß davon nichts, weil es ja sein Wunsch ist, dass ich sein Nachfolger werde. Wenn ich das sagen würde, dann könnte ich sofort die Koffer packen.

 

Lass mich nochmal zusammenfassen: Du hast die aktuelle Situation offiziell akzeptiert, sodass jeder davon ausgeht, dass du damit einverstanden bist. Bist du aber nicht.

 

Sagen möchtest du nichts, weil du dann mit der Kündigung rechnen musst. Selber kündigen und dich nach was Neuem umschauen wirst du nicht, weil du für eine Veränderung nicht mehr offen genug bist und auch keine Perspektive siehst in der momentanen Situation.

 

Das Studium interessiert dich, wird dich aber in deinem aktuellen Unternehmen nicht weiterbringen. Mehr Geld ist nicht zu erwarten.

 

Irgendwas vergessen?

Bearbeitet von TomSon
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