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Unfreiwillige Versetzung + negativer Einfluss Fernstudium


peter1972

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich hoffe, dass ich in diesem Forum richtig bin und euch kurz um eine Meinung fragen darf. Vielleicht sind ja auch Studenten im Rechtszweig hier, welche Auskunft geben könnten.  Ich hoffe ihr versteht, wenn ich mich ein wenig allgemein halte, damit nicht jemand falsches Rückschlüsse ziehen kann.

 

Ich bin seit meiner Ausbildung in meinem Unternehmen. War nach der Ausbildung in der ersten Abteilung und nach meiner IHK-Weiterbildung jetzt 

seit Ende 2011 auf meinem jetzigen Arbeitsplatz. Auf diesem Arbeitsplatz habe ich dann auch das Fernstudium Bachelor begonnen und bin jetzt im Auslauf des Masters.

 

Seit Anfang des Jahres gibt es Umstrukturierungen, welche mich auf meinem Arbeitsplatz so gut wie nicht betreffen. Es kommen nur noch andere Planer in die Abteilung.

 

Jedoch hat es seit Anfang des Jahres aus meinen Augen falsche Einstellungen seitens der Führung gegeben. Die Leute sitzen jetzt da und haben bis jetzt keinen 

vollwertigen Einsatz, weil erst zu spät erkannt wurde, dass Qualifikationen fehlen. Es wurden ca. vier Leute eingestellt. 

 

Wegen Mehrarbeit bemängelte ein anderer Kollege auch schon seit Jahresanfang, dass er es nicht mehr schafft. Diese Stelle ist aber sehr unbeliebt und man benötigt

ebenfalls ein paar Sonderqualifikationen. Und genau das wurde für mich zum Problem.

 

Jetzt sind sie seit Monaten am rotieren und haben jetzt entdeckt, dass ich durch meine erste Abteilung im Unternehmen die Qualifikationen hätte, um mit einem kleinen Extrakurs diese Tätigkeit ausführen zu können. Mir wurde das nur einmal im Mai mitgeteilt, dass so die Überlegungen sind, aber sie natürlich noch andere Lösungen suchen.

Ich hatte dazu nichts gesagt, mir das nur angehört.

 

Und jetzt plötzlich wird es ernst und sie lassen mir keine Wahl mehr. Mir wurde mitgeteilt, dass für die Stelle keiner eingestellt werden kann, da ja bereits die Mannzahl an der Grenze ist. Anders geht es nicht, dass ich meine Tätigkeit wechsle.

Ich habe nur gesagt, dass ich mir das nicht vorstellen kann.  Und an seinen Aussagen merkte ich auch, dass er mich anscheinend loshaben möchte, weil er meint, dass ich am Ende des Jahres mit dem Fernstudium fertig bin und dann ja sowieso bald weg bin.

Das stimmt aber nicht. Ich beginne noch einmal eines, und wollte meine jetzige Stelle auf jeden Fall noch 2 - 2 1/2 Jahre behalten.

 

Nachdem ich das sagte, dass ich dies nicht machen möchte und nicht einsehe, dass die falschen Einstellungen auf meinem Rücken ausgetragen werden,

kamen aus meiner Sicht sogar Drohungen herüber, dass am Ende dann sozusagen jemand übrig ist, bzw. Solange ich noch da bin, kann auch niemand neues eingestellt werden.

 

Es ist immer das Wort "Notsituation" gefallen und da kann das ein Arbeitgeber.

Wenn ich im Internet nachlese, kann ich nur lesen, dass unter "Notsituation" eine drohende Insolvenz gemeint ist. Und die liegt sicherlich nicht vor.

 

Wie seht ihr das?  Kann jemanden mit einem festen Arbeitsvertrag wirklich so einfach gesagt werden, dass er Stelle X verlassen soll und jetzt Stelle Y machen muss?

Der Lohn bleibt gleich. 

 

Ich hatte mich beim Betriebsrat informiert und dieser war ganz schockiert, wie man jetzt nach den Jahren plötzlich behandelt wird.

Und er meinte, dass dies auf jeden Fall eine Tätigkeitsänderung wäre mit einem neuen Arbeitsvertrag und ich dazu ebenfalls zustimmen müsste.

 

Ich habe einen festen Arbeitsvertrag für meine Tätigkeit auf die ich mich beworben habe. Es ist genau meine Tätigkeit in der Beschreibung beschrieben

und es steht auch keine Klausel, dass man mich auf irgendwelche anderen Tätigkeiten setzen könnte.

 

Wieso soll ich jetzt plötzlich das fünfte Rad am Wagen sein, nur weil falsch eingestellt worden ist. Und wegen dem Fernstudium ist auch Blödsinn,

weil ich ja noch einmal eines anhänge.

 

Nachdem sie erfahren haben, dass ich beim Betriebsrat war, holten sie mich schnell, als dieser nicht da war zum Gespräch. Leiter + Personaler.

Da wurde mir dann verkauft, dass ich das alles falsch verstanden habe, und das keine Drohung war und keiner will, dass ich gehe usw.

Jedoch hielt der Personaler dann am Ende zum Leiter und meinte sogar, dass das Fernstudium Privatvergnügen ist

und man darauf keine Rücksicht nehmen kann. Weil ich anmerkte, dass ich gerne meine Stelle weitermachen will und ich mich damit auch wegen 

dem Studium leichter tun würde und ich ja einen festen Arbeitsvertrag für meine Stelle habe.

 

Am Ende habe ich es so verstanden, dass wenn ich es nicht machen will, ja dann trotzdem niemand übrig ist, oder man ja auch einmal über Bestand

einstellen kann.

 

Jedoch wurde dann auch folgendes angeboten:

 

Da bald in einem anderen Tätigkeitsfeld eine Stelle frei wird, hätten sie mir, da ich das ja nicht machen möchte dieses angeboten.

Aber das lustige ist, dass ich ja mit dem Master fertig bin, sich diese Stelle aber um einen Industriemeister handelt.

Dies hätte entweder wieder die gleiche Eingruppierung wie jetzt, oder ggf. eine Stufe besser.

Jedoch mit einem Aufbau für später einmal leitende Tätigkeiten.  Jedoch wäre diese Tätigkeit dann von meiner jetzigen Lohnstufe 

nur zwei höher. Und in unserem Unternehmen ist eine Lohnstufe sehr sehr gering. 

 

Sie haben es halt auch so noch begründet, dass ich bei meiner jetzigen Position sowieso nicht mit dem Master zu hoch springen könnte,

weil mir Zwischenschritte fehlen würden. Und das ja jetzt die Gelegenheit wäre. 

 

Das zeigte mir ja auch, dass ich wegen Umstellungen wohl keinen Platz mehr habe und sie jetzt so ihren Hintern retten wollen.

 

Das komische ist dann auch, dass bei dem Gespräch ja dann geklärt wurde, dass es ja dann kein Problem ist, wenn ich es nicht machen kann.

Nach verlassen des Zimmers und noch einem kurzen Gespräch mit dem Leiter, fiel dieser wieder in den alten Trott, dass ich mir das überlegen muss,

weil auf meiner jetzigen Position kann ich nicht mehr bleiben, weil es anders nicht geht?...

 

Also ich bin davon ausgegangen, dass man auf einer Stelle die es ja weiter gibt solange sitzen kann, bis man von selbst sagt das man

nicht mehr mag.

 

Meine Stelle würde dann ein neuer Übernehmen, der in einem anderen Unternehmensteil eine in etwa gleiche Stelle belegt hätte.

 

 

Ich hätte jetzt zwar auch schon Stellenangebote gesichtet, aber auf die schnelle ist bei uns nichts dabei. Und 

extern ist es im Moment auch schlecht. Und ich wollte schon im Unternehmen bleiben.

 

Falsch gemacht kann ich nichts haben, weil meine Arbeitskollegen auch gesammelt erbost sind, weil jetzt so eine funktionierende Abteilung

noch kaputt gemacht wird. Und mit den Leuten mit denen ich zur Zeit zusammenarbeite und die Planungen mache verstehen es auch nicht,

weil alles super harmoniert hat.

 

Zur Zeit weiß ich auch nicht weiter.

 

Die andere Organisation weiß schon bescheid, weil mich da schon jemand gefragt hätte, ob ich mir das vorstellen kann.

Jedoch will ich diese Organisation aus persönlichen Grünen auch nicht enttäuschen und nur als möglicherweise kurzfristige Zwischenlösung

missbrauchen.  Weil zugegeben mit dem Master und jetzt ggf. dann noch einem zweiten hätte ich mir dann in Zukunft schon noch bessere 

Stellen vorgestellt. Der Personaler sah das natürlich locker und meinte, dass keiner weiß was in zwei Jahren ist und das dann auch das ideale 

Sprungbrett wäre.

 

Möglichkeiten?

 

1) Ich wollte eigentlich meine jetzige Position noch 2 - 2 1/2 Jahre machen,  soll aber wegen der vollen Personaldecke nicht mehr möglich sein

sehe die Begründung nicht, da meine Stelle so weitergeht. (Einzige Erklärung Führungskräfte könnten ihre Fehler vertuschen)

 

2) Zur freien Stelle als Industriemeister (Teamleiter) springen  und da dann aufbauen. Derweilen wieder gleicher Lohn bzw. ein wenig besser

Negativ: Viele Schulungen und am Ende dann nicht mehr als Bachelor-Einstiegsgehalt.

 

3) Im Unternehmen etwas anderes suchen was gleiche für Bachelor/Master wäre  (aktuell jedoch in der Nähe schwer, bzw. nichts frei)

 Diese Stellen gibt es  schon. Habe muss ich gestehen letztes Jahr eine ausgelassen, weil ich erst Studium fertig machen wollte

 und dann mit freiem Kopf mich weiter bewerben wollte.  Dann gleich Gehalt für Studium.   

 

4) Extern bewerben, obwohl ich mir das eigentlich nicht vorstellen könnte,  und das ganze gleich hinter mir lassen.

Extern sehe ich nur den Vorteil, dass man viel besser verdienen würde. Bzw. dass ich dann keinen enttäuschen würde

(Beispiel Personen in der anderen Abteilung die nachgefragt haben). 

 

 

 

Wäre wirklich super, wie ihr reagieren würdet.,

 

Sorry für den vielen Text. Aber war echt schwer das so zu erklären.

 

Vielen Dank im Voraus.

  Peter

 

 

 

 

Bearbeitet von peter1972
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Was steht denn im Arbeitsvertrag? Ich z.B. bin bei A angestehllt und habe von der Behörde rine Zuweisung als Sachbearbeiterin zu B. Aber ich habe keine Socherheit auf Liegenschaft 1 sondern kann innerhalb auf alles Tätigkeiten der selben Ebene in anderen Liegenschaften abberufen werden, ob das passt oder nicht. Denn der AG hat das Weisungsrecht.

 

Ich kann auf Basis der bisherigen Angaben aber nicht erkennen, ob das zutrifft bei dir oder nicht.

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Als jemand, der sein gesamtes Berufsleben in ein und der selben Firma arbeitet, dann ambitioniert seinen Bachelor und anschließend zwei Master macht bzw. machen möchte, solltest du die notwendige Flexibilität an den Tag legen, über den eigenen Schatten springen und aus deiner Wohlfühlzone treten. Du machst diese Abschlüsse doch nicht, um weiter bis zur Rente an deinem Schreibtisch zu kleben, sondern um Dich auch beruflich weiterzuentwickeln. Da gehört Flexibilität und Veränderungsbereitschaft einfach dazu. Hier könntest du diese bereits im Kleinen ohne echte gravierende Veränderung bzw. Einschränkungen beweisen, vor allem Dir selbst. Unabhängig davon, was der Grund dafür ist. Wegen so einer Sache auf Prinzipien, Paragraphen und Betriebsrat zu berufen, das als zukünftige Führungskraft? Vielleicht kommst du als solche später auch einmal in die Verlegenheit, Mitarbeiter unter ähnlichen Umständen umsetzen zu müssen. Wenn du irgendwann in 2 Jahren, nach deinem letzten Abschluss die Firma wechseln möchtest, muss das Gras dort nicht unbedingt grüner sein und wer weiß, vielleicht wechselst du dann noch viel häufiger. Da sollte das doch jetzt kein Problem sein?

 

Beweis es dir selbst, stehe darüber und wechsle mit einem Lächeln in die andere Abteilung. Sofern du selbst schreibst, dass du in 2-2,5 Jahren sowieso dort weg willst. Lass dir ein entsprechend formuliertes Zwischenzeugnis für Abteilung A ausstellen und zeige so zukünftigen Arbeitgebern deine Veränderungsbereitschaft.

 

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Ohne den Arbeitsvertrag genau zu kennen, ist es schwierig zu beurteilen, inwieweit die Veränderungen in der vom Arbeitgeber geplanten Form möglich sind oder der schriftlichen Klärung bedürfen.

Viel Lesestoff zum Direktionsrecht des Arbeitgebers gibt es hier: https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Weisungsrecht.html

 

Ich habe allerdings noch nicht so recht verstanden, was genau der Grund ist, warum Du die andere Stelle nicht möchtest. Geht Dir die Art und Weise der Kommunikation gegen den Strich, oder spricht tatsächlich fachlich etwas gegen Deinen Einsatz im anderen Team? Ist Dein Fernstudium vom Arbeitgeber aktiv gefördert oder weiß man nur davon und lässt Dich halt machen?

 

 

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Hallo,

 

vielen Dank schon einmal für Eure Beiträge und Anmerkungen.

 

@polli_on_the_go

In meinem Arbeitsvertrag ist sogar die Bezeichnung für meine aktuelle Stelle aufgeführt und in der Tätigkeitsbeschreibung nur meine aktuellen Tätigkeitsfelder. Nichts anderes. Von beiden Seiten unterschrieben.

Die andere Stelle hätte eine andere Bezeichnung und eine völlig andere Tätigkeitsbeschreibung. Hat auch nichts mehr mit meinem erlernten Umfeld/Bereich zu tun.

 

@Matthias2021

Mit deinen Worten hast du sicherlich recht. Und ich habe eigentlich kein Problem mit Veränderung.
Ich habe mich ja damals nach der fertigen IHK-Weiterbildung ja auch umgeschaut und bin dann gestiegen. Ist ja auch das Ziel mit den Studiengängen. 

Jedoch, wie sicherlich viele andere verstehen können bin ich aktuell wegen Vollzeitstelle, Fernstudium, privates Umfeld sowieso am Limit. 

Und ich bin auch ein Mensch, der eine Weiterbildung erst abschließen möchte, und dann weiter schaut. Ja vielleicht hätte ich bereits nach dem Bachelor wechseln sollen. Habe mich dann aber gleich für die  Fortführung mit dem Master entschieden, weil es auf der aktuellen Stelle sich einfach mehr anbietet, wenn man mit den Tätigkeitsfeld und Personenfeld vertraut ist und einfach mit freierem Kopf nach Hause kommt.

Daher wären meine Veränderungspläne erst nach dem kompletten Abschluss gekommen und jetzt nicht mit  sowieso schon vielen Baustellen noch mehr aufmachen.

Und das im Grunde nur, weil sich Führungskräfte bei Einstellungen verhauen haben und das dann an einem langjährigen Bestandsmitarbeiter ausbaden.

Eine andere Stelle hat ja dann auch wieder mit Einarbeitung, Kurse usw. zu tun. 
Also noch mehr Aufwand und Zeitverlust. Und nun ja. Falls das einmal mit der Führungskraft klappt, dann würde ich eine solche Masche auf jeden Fall verhindern. Ich will selbst in den Spiegel schauen können und nicht wegen meinen eigenen Fehlern andere von ihrem Arbeitsplatz verdrängen, nur damit ich ggf. am Jahresende besser da steht und alles ja super läuft. Immerhin konnte er sich als Führungskraft auch nur wegen uns bis jetzt am Jahresende immer brüsten, weil alles  so toll gelaufen ist. Macht er dann einen Fehler, sind die Jahre vergessen und es wird so gedreht, dass alles passt.

Und besonders bin ich ja ein Bestandsmitarbeiter und vier andere sind nach mit gekommen.

Diese werden dann belohnt, weil sie nicht die Qualifikationen haben und ich soll es ausbaden, nur weil ich vor zig Jahren mal Tätigkeit xy ausgeführt habe und damit diese ungeliebte Tätigkeit ausführen könnte?

 

@Naledi

Danke für den Link. Werde ich mir mal ansehen. Meinst du die Stelle auf die ich Zwangsversetzt werden soll?

Die Stelle ist allgemein unbeliebt und sie hat nichts mit meiner jetzigen Tätigkeit zu tun. Ein anderes Team wäre es nicht direkt. Es gehört zur gleichen Abteilung. Man würde den ganzen Tag nur noch dasitzen und stumpfsinnig in Anträgen Zahlen hinzufügen und diese vervollständigen.

Den Bachelor habe ich selbst bezahlt. Neu ist, dass von der Zentrale eine Förderungsmöglichkeit angeboten wurde Jetzt wurde mein laufender Master noch teilweise bezahlt und das nächste Studium wird komplett übernommen. Das wäre das Nächste. Es gibt zwar von dieser Förderung keine Klausel. Aber bei einer Kündigung, würde die Zahlung natürlich eingestellt.


Aber das war bei uns (anderen Kollegen) schon immer so. Wenn jemand eine Weiterbildung macht, dann wird diese  schlecht geredet. Bis man sie dann selbst bezahlt hat und fertig hat. Und wenn die Weiterbildung dann auf eine höhere Stelle passt, dann wird das plötzlich gut aufgenommen..

 

Das andere Angebot mit der Zwischenlösung, also die Stelle die eigentlich für den Industriemeister wäre, wäre halt finde ich nur ein langer Zwischenweg. Und es ist halt auch ein persönlicher Grund, weil dies die  erste Abteilung war bei der ich damals war und dann würde ich wieder kommen und ggf. nach ein paar Jahren wechseln. Hier ist aber die Anschauung, dass ich dort dann bleiben würde, nachdem der jetzige Leiter in Rente geht und ich dann da aufsteigen könnte. Dies wäre aber erst in 5-8 Jahren. Und dann habe ich wie gesagt auch nur 2 Lohnstufen, welche nicht solche Sprünge bedeuten. Bei uns sind die Gehälter gegenüber anliegenden Wirtschaftsunternehmen sowieso schon geringer.  Gesellen wechseln die letzten Jahre auch schon häufiger wegen dem Lohn. 

 

Aber es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich das annehme. Sonst bleibt ja aktuell keine andere Möglichkeit. Eine Eskalation will ich auch nicht, wenn ich auf meine jetzige Stelle beharre, obwohl ich wegen dem Arbeitsvertrag usw. ggf. im Recht bin.

 

 

Bearbeitet von peter1972
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Ich bin keine Juristin, war aber Betriebsrätin bei einem großen Klinikkonzern.

Leider verstehe ich nicht alle Interna, die Du beschreibst. Kann es sein, dass Du die Versetzung auf die andere Stelle nicht möchtest, weil die derzeitige Stelle für Dich zur Zeit das bequemste ist?

Das soll nicht provokant klingen. Ich meine nur, dass auch abzuwägen ist, was sowohl für Dich als auch für die Firma gut ist. 

 

Nur ein  paar allgemeine Tipps: es klingt so, als würden Deine Vorgesetzten versuchen, Dich zu einer Kündigung zu bringen. Das kann der Fall sein, wenn in Deinem Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder Sozialplan steht, dass Du im Falle einer Kündigung durch Deinen AG Anspruch auf eine Abfindung hättest.

In diesem Fall solltest Du ohne Betriebsrat nicht mehr an solchen Gesprächen teilnehmen.

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Um deine Frage konkret zu beantworten! Such dir bitte Rat einmal beim Betriebsrat (warst du schon) und ziehe beratend einen Fachanwalt für Arbeitsrecht hinzu und lasse dich von diesem beraten. Das machst du vorsorglich, im worst case wirst du froh sein.

 

Zu deiner Sache:

 

1. Werde dir im klaren was du willst. Wenn du Führungskraft werden willst, wirst du auch Tätigkeiten übernehmen müssen die sicherlich keinen Spaß machen, die niemand gern macht. Auch wenn du deinen zweiten Master dann nebenher machst, da wirst du durch müssen.

2. Wenn es schon deine AG-Vertreter es nicht hinbekommen mit dir von Anfang an klar und offen zu sprechen, dann tu das mit ihnen. Fordere klare Aussagen. Fordere auch ein Entwicklungsgespräch ein. Du machst ein Bachelor und ein Master im Fernstudium? Und würdest noch einen zweiten Master machen. Was ist da los? Mitarbeiter wie dich würde ich klar fordern, fördern und Entwicklungsperspektiven im Unternehmen aufzeigen und dafür sorgen.

3. Prüfe ob die Aussagen deiner AG-Vertreter mit ihren Handlungen übereinstimmen und ob sie sich an Vereinbarungen halten.

4. Wenn ja grundsätzlich gut für dich, auch wenn es nicht so laufen wird wie du es dir vorstellst. Wenn nein, such dir einen adäquaten Job, bei einem Arbeitgeber der klarer in seinem tun ist.

 

So oder so wirst du aus deiner Wohlfühlzone heraus kommen müssen, in der du gerade bist.

 

Persönlich habe ich auch den Eindruck die wollen dich zur Kündigung bringen.

 

 

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Guten Tag, Peter!

 

Ich habe jetzt Ihren Eröffnungsbeitrag und Ihren weiter unten stehenden Kommentar mehrmals gelesen und verstehe immer noch nicht klar die Sachlage. Vor allem verstehe ich den Zusammenhang nicht, den Sie zwischen Ihrer bisherigen Tätigkeit, der geplanten Versetzung und Ihrem Fernstudium herstellen.

 

Was ich verstehe - und was m.E. der Punkt ist, an dem sich alles kristallisiert: Ihr Chef hat für einen bestimmten Bereich Mitarbeiter eingestellt, von denen Sie der Meinung sind, dass die für die Aufgabe, die sie erfüllen sollen, nicht geeignet sind. Diese falsche Entscheidung sollen Sie nun ausbaden bzw. Sie sollen die Folgen tragen.

 

Richtig bis hierher?

 

Was ich auch herauslese: Sie haben mit Ihrer Meinung nicht hinterm Berg gehalten. Auch richtig?

 

Wenn das so ist und wenn Sie auch nur die Hälfte von dem, was Sie hier schreiben, so in der Auseinandersetzung um den Stellenwechsel gesagt haben, dann kann ich nachvollziehen, dass es Ärger gibt. Man kann sich nicht hinstellen und öffentlich seinem Chef vorwerfen, dass er gleich bei mehreren Einstellungen die falsche Entscheidung getroffen hat. Selbst dann, wenn das wahr ist, kann sich kein Vorgesetzter es leisten, öffentlich so hingestellt zu werden.

 

Und jetzt kommt Ihre Argumentation mit Ihrem Fernstudium ins Spiel, die ich in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen kann. 

 

Ein Fernstudium ist erst mal eine private Sache und verpflichtet das Unternehmen zu nichts: Weder zur Rücksichtnahme in Bezug auf Ihre Arbeitszeit noch zu inhaltlicher Nähe Ihres Arbeitsbereiches noch zu höherer Bezahlung noch zu anschließender Versetzung auf einen studiumsangemessenen Arbeitsplatz.

 

Das ist vielleicht dumm und kurzsichtig vom Unternehmen, wenn es die neuen Qualifikationen nicht nutzt, aber das steht hier ja nicht zur Debatte.

 

Die einzige Frage, die im Moment zu klären ist, ist die, ob Sie einen Anspruch darauf haben, Ihren jetzigen Arbeitsplatz zu behalten oder ob Sie versetzt werden dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie einen Arbeitsvertrag haben, der Versetzungen in andere Unternehmensbereiche ausschließt. Aber das lässt sich ja durch einen Fachanwalt feststellen. Den Betriebsrat halte ich für die Klärung dieser Frage nicht für die passende Ansprechadresse.

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vor 1 Stunde, KanzlerCoaching schrieb:

Den Betriebsrat halte ich für die Klärung dieser Frage nicht für die passende Ansprechadresse.

 

Der Betriebsrat ist hier sogar der erste Ansprechpartner. Denn Betriebsvereinbarungen zB zu Versetzungen, Inhalte des Arbeitsvertrages, Tarifvertrags oder Sozialplan kennt er besser als Fachanwälte.

Der BR wird bei Bedarf an einen Anwalt verweisen oder den Anwalt der Gewerkschaft hinzu ziehen.

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Am ‎17‎.‎10‎.‎2018 um 00:47 , peter1972 schrieb:

Ich habe nur gesagt, dass ich mir das nicht vorstellen kann.  Und an seinen Aussagen merkte ich auch, dass er mich anscheinend loshaben möchte, weil er meint, dass ich am Ende des Jahres mit dem Fernstudium fertig bin und dann ja sowieso bald weg bin.

 

Naja wir können jetzt ja viel Schreiben und rumspekulieren, aber das obige Zitat trifft ja es ja wohl doch? Oder? Alles klar? Such dir einen Anwalt.

 

Zuviel denken gepaart mit mangelnder oder gar keiner Kommunikation...

 

Der beste Rat ist such dir einen Anwalt, bezieh den Betriebsrat mit ein und rede offen mit deinem Chef, um die Sache aus der Welt zu schaffen.

Bearbeitet von Jaethi
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