Entscheidung zwischen MB - Automotive + Wing Industrie 4.0

[KanzlerCoaching]

vor 1 Minute, Schen schrieb:

Das bringt mich zu einer weiteren Frage, die vermutlich kaum jemand beantworten kann:

Ist jemand schonmal ähnlich spät (ich wäre beim Abschluss ja Mitte 30) mit einem akademischen Abschluss in einem Betrieb neu eingestiegen? Ich frage mich insbesondere, ob die Führungskompetenzen, welche man sich in seinem Lehrberuf angeeignet hat, direkt anerkannt und honoriert werden, oder man genauso als Frischling nach dem Studium gesehen wird und eher Nachteile aufgrund des Alters hat.

 

Nein, Sie werden dann sicher nicht wie ein Frischling behandelt. Ich sehe eher, dass die Branchenbindung und die Bindung an ein Produkt eine Neuorientierung behindern könnte.

 

Mögen Sie mir mal per PN schreiben, um welches Produkt es sich handelt?

[KanzlerCoaching]

So, jetzt weiß ich, um welches Produkt es geht.

 

Es gibt Produkte, um die es für eine gewisse Zeit einen unsäglichen Hype gibt. Bestimmt Elektronikspielzeuge fallen mir da jetzt ein. Wenn man in so einem Segment jahrelang gearbeitet hat und auch wenn man da sehr erfolgreich war, dann wird man auch mit einem Studium nicht anschließend bei einem Premiumhersteller oder bei einem Hersteller erklärungsbedürftiger einen entsprechenden Job bekommen.

 

Aber wenn Sie im Vertrieb weißer Ware für Bauknecht tätig sind, dann ist es kein Problem, in gleicher Funktion oder auch in der nächsten Hierarchiestufe bei Miele anzufangen.

[Sebastian90]

Hast du dich mittlerweile entschieden und wenn ja, für welche und warum?

Ich quäle mich mit einer ähnlichen Frage und würde mich einfach mal mit anhängen, wenn das ok ist. Ich bin Industriekaufmann bei einem großen Fahrwerkshersteller. Ich muss zwingend Wirtschaftsingenieurwesen studieren neben dem Job und meinem Teamleiter eine FernFH vorschalgen.

 

Ich weiß nicht ob ich Wirtschaftsingenieurwesen Industrie 4.0 oder normales Wirtschaftsingenieurwesen nehmen soll. Zudem gibt es teilweise 210 ECTS (AKAD) und teilweise 180 ECTS (IHUB).

IHUB sieht inhaltlich einfacher aus und ist ja auch ein Semster weniger.

Ich weiß nun nicht was ich machen soll. Entweder das einfachere (sieht vllt blöd aus vorm Chef) oder das Studium von der AKAD mit mehr Inhalt.

 

Grund für das Studium ist, dass ich neben reinen Ersatzteilbeschaffungen in Zukunft auch selbst Produktionpläne für nicht mehr lieferbare Altteile erstellen soll und dafür kein technisches Know How besitze.

[Markus Jung]

Wie ist denn da so der vorgesehene Zeitrahmen? Vermutlich wird die Firma dann auch die Kosten übernehmen, so dass dieser Aspekt für dich bei der Wahl nachrangig ist?

 

Ich weiß auch nicht, ob dir rein das Studium für die vorgesehenen erweiterten Aufgaben ausreichend sein wird. Aber vermutlich wirst du da ja auch im Unternehmen selbst noch praktisch für ausgebildet.

[Gast]

Am 29.10.2019 um 14:15 , Sebastian90 schrieb:

Grund für das Studium ist, dass ich neben reinen Ersatzteilbeschaffungen in Zukunft auch selbst Produktionpläne für nicht mehr lieferbare Altteile erstellen soll und dafür kein technisches Know How besitze.

 

Das ist nach meinem Dafürhalten ein bisschen dünn als Grundlage für ein Studium, das – egal welche Variante du wählst – recht heftig werden dürfte von der Belastung. Von "einfach" kann auch beim IUBH-Studiengang sicher keine Rede sein.

 

Auch frage ich mich, wie du (oder dein Vorgesetzter) darauf kommst, dass dir ein akademisches Studium das Know-How für diese doch recht (unternehmens-)spezifischen operativen Tätigkeiten vermitteln soll?