Bachelor Informatik vs Softwareentwicklung

[Gast]

vor 45 Minuten schrieb PVoss:

Die genannten Hochschulen sind im Bereich Programmierung alle auf Augenhöhe.

 

Ich glaube, den Punkt, dass man an der IU keine Programmierkurse hat, können wir abhaken. Wenn ich Brotzeit richtig verstehe, stößt er sich daran, dass in den existierenden Kursen Klausuren geschrieben werden, die keine praktischen Fähigkeiten prüfen. Oder?

[DerLenny]

Wie man Codierung abfragt soll, ist auch eine Frage, an denen sich eine Menge Leute die Köpfe zerbrechen. Die interaktiven Coding Kurse versuchen ja auch stellenweise die Programmierübung zu bewerten. Aber das ist ein nicht so einfaches Problem.

 

Soweit ich gesehen habe, werden aber inzwischen in einigen "Code Kursen" inzwischen Workbooks für den theoretischen Teil angeboten, das Projekt hat dann meist eh den Projektbericht als PL.

 

Klausuren finde ich auch gar nicht so schlecht - wenn die Fragen passend gewählt sind. Allerdings ist hier die Fragenformulierung auch wieder so ein Problem. Ich hatte zum Beispiel in meiner Android Klausur einige sinnfreie Fragen/ bzw. erwartete Antworten, die nicht zur Frage gepasst haben. Da hab ich mich auch mit dem MV drüber ausgetauscht.

[Nadja_studiert_Informatik]

vor 12 Stunden schrieb PVoss:

Programmieren 2 liest sich anspruchsvoller als einzelne Programmierkurse an der IU, aber wirklich viel ist das ja im Endeffekt auch nicht. Die IU ist eben stärker auf Java und JSF fokussiert. (wobei ich den ersten Java-Kurs ja nicht bearbeitet habe, vielleicht ist da noch etwas mehr Basic Zeugs mit drin).

Im ersten Java-Modul geht es vor allen Dingen um Objektorientierung. Man kann vielleicht eine Henne-Ei-Diskussion führen, ob man erst Konzepte oder erst ein paar Zeilen Code vermittelt. Aber ich fand es so herum eigentlich gut. 
 

Zusätzlich zu den vier Java-Modulen gibt es an der IU ja noch das Algorithmen-Modul. Also ich zumindest habe viel programmiert in dem Modul. Muss man aber theoretisch nicht.

 

vor 4 Stunden schrieb Explorer:

Die Java-Module und insbesondere das zur Webentwicklung sind schon arg in die Jahre gekommen.

Ja, das bedaure ich auch sehr. Andererseits sind solche Probleme ja nicht unüblich im Berufsleben. Sich mit veralteten Lösungen herumschlagen zu müssen kommt anscheinend häufiger vor. Trotzdem fände ich aktuellere Webentwicklung auch besser.

 

[DerLenny]

vor 31 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Trotzdem fände ich aktuellere Webentwicklung auch besser.

Büchse mit Würmern.

WebEntwicklung ist das Feld, dass sich am schnellsten entwickelt, mit den meisten Frameworks und teilweise komplett unterschiedlichen Ansätzen.

1. Semantisches HTML und CSS könnte man in einen Kurs packen.
2. Dann einen Kurs für JS Frontend und einen fürs
3. Backend. Hier dann auch ggf. auf die Buildframeworks eingehen.
4. Dann einen Kurs für die CSS "Lebens-Erleichterer." 
5. Einen Kurs für bekanntere JS Libs.
6. Dann einen Kurs für Vue und einen weiteren für
7. React.
8. Evtl. noch PHP und
9. Ruby on Rails.

Das wären Minimum 9 Kurse um die Basics abzudecken. Für jeden Kurs ein Projekt, dann hast 18 Kurse und damit über die Hälfte des Bachelor Curriculums voll.

Bei der IU würden dann die Designgrundlagen und Typographie Grundlagen noch rein passen, evtl. was zu UI/UX. Pack die Datenbankkurse noch mit drauf, dann hast einen Bachelor der rein auf Web-Dev ausgerichtet wäre. Und alle 12 Monate (oder besser: alle 6 Monate) ein Update brauchen würde.

Die IU plant Kurse für 3 Jahre, bevor größere Überarbeitungen in Betracht gezogen werden.

 

Und auch der Ausschnitt ist nur ein Teil von dem was "Web-Dev" heute so bietet. Wäre allerdings eine gute Grundlage auf Basis derer man sich orientieren könnte.

[Angelus]

Lehrmethoden gibt’s immer mal echt seltsame. In der Berufsschule hatte ich das Glück das Zehnfingersystem schon zu beherrschen, die anderen durften mit Finger/Zeilen-Kombis auf dem Papier erklären, wie welche Taste gedrückt wird…

 

Den Web-Dev-Bachelor würde ich glatt machen :-)

Bearbeitet 5. Juli 2022 von Angelus
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