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Eure Tipps & Tricks für mehr Produktivität beim wissenschaftlichen Schreiben?


Gast

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vor 51 Minuten schrieb polli_on_the_go:

Doch genau das meine ich. 😀 Ich kann ja mal schauen, ob ich es hin bekomme ein Beispielvideo zu machen. Das aber nicht vor Samstag.

 

Das würde mich tatsächlich interessieren. Klassisches Mindmapping kann ich mir für mich (noch) nicht vorstellen, aber du hast mich auf die Idee gebracht, mal Miro zu probieren. Das nehme ich gerade schon für alles mögliche, von Arbeitsthemen bis zur privaten Sammlung von Einrichtungsideen. Das könnte sich da auch gut eignen, um "Rough Quotes" zu sammeln.

 

vor 1 Stunde schrieb Alanna:

Das Rohmaterial lösche ich nicht, weil ich oft später doch noch mal kurz den genauen Wortlaut nachlesen möchte. Verarbeitete Zitate markiere ich in der einen Farbe, (vorläufig) aussortierte Zitate mit einer anderen. Wenn ich dann am Ende nicht genug Text habe, was bei mir schon mal vorkommt, kann ich so ganz leicht die nicht verwendeten Zitate ein zweites Mal durchforsten.

 

Das ist ein Weg, den ich in anderen Kontexten auch schon benutzt habe und der tatsächlich eigentlich besser ist, gerade weil man da noch mal nachsehen kann. Werde ich auch so machen.

 

vor 1 Stunde schrieb Alanna:

Ich fühle mich prinzipiell nicht so gaaaanz so wohl damit, wenn ich eine separate Software installieren muss oder von einer (stabilen) Internetverbindung abhängig bin. Man weiß nie, was passiert, und am liebsten habe ich alles im Standard-Office-Format - einmal lokal auf meinem PC mit Sicherungskopien auf einem Stick und in einem meiner Email-Postfächer. Diese Dateien könnte ich notfalls auch auf einem Dienstlaptop öffnen (wo keine fremde Software installiert werden darf) und bei einem Hurricane mit dreitägigem Internetausfall die Zeit trotzdem sinnvoll verbringen.......

 

Da bin ich schmerzfrei, offline war ich seit über 20 Jahren nicht mehr. Dokumente auf meinem Rechner habe ich in permanentem Sync mit einem Cloud-Provider und zusätzlich laufen stündlich Backups meines Rechners auf eine angeschlossene externe Platte. Einmal die Woche mache ich zudem Backups auf eine Platte an einem anderen Ort. Last but not least, alles was Text ist, also die LaTeX-Fassung z.B., versioniere ich mit einem Quellcode-Verwaltungssystem (Git). Damit ist das nicht nur auch online gespiegelt, sondern ich habe auch eine volle Versionshistorie:

 

image.thumb.png.69e882f2c8208c4d7908db38e8d8b415.png

 

vor 1 Stunde schrieb Alanna:

Noch ein Gedanke zum Thema "gefühlte Produktivität": Vielleicht ist die bei dir so gering, weil du die Anzahl der geschriebenen Seiten als Messwert nimmst? Wenn du die Arbeitspakete "Zitate sammeln", "roten Faden finden", "Literatur in Liste/Datenbank einpflegen" etc. ebenfalls berücksichtigen würdest (macht m. E. bis zu 1/3 der gesamten Arbeitszeit aus), hättest du selbst dann was zum Abhaken, wenn du keinen einzigen eigenen Satz formuliert hast.

 

Ich habe kein Problem mich zu organisieren und meine Arbeit zu strukturieren und dort auch den Fortschritt sichtbar zu machen. Das ist ein wesentlicher Teil meines Jobs und insofern läuft das tatsächlich gut. Aber vielleicht ist es sogar ein Teil des Problems, dass ich vieles andere so flüssig in kleinen Paketen abarbeiten und abhaken kann, während des Ausformulieren der Texte samt rotem Faden und brauchbarem Erkenntnisgewinn eben so zäh ist. Aber mir scheint langsam, das muss so sein ;-).

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Ich bin mir immer noch nicht sicher, was du mit Produktivität wirklich meinst.

 

Ich hab meine letzten schriftlichen Arbeiten alle in einem, bzw. zwei Tagen durchgezogen (bei Projekten). Die Methode dabei ist jetzt nicht unbedingt neu, ich denke es ist ein Misch-Masch von den ganzen Anleitungen auf YT und ein paar Büchern zum Wis. Arbeiten.

Bei Überblicksarbeiten funzt das allerdings nicht - dazu kommt dann unten etwas mehr.

 

Ich schnappe mir die Aufgabe und suche mir 3-5 zentrale Begriffe für einen groben Überblick raus. Über diese verschaffe ich mir einen groben Überblick. Meist erhalte ich hier bereits  ein paar Hinweise auf das eigentliche Thema, oder Ideen für eine Forschungsfrage (je nach Aufgabentyp). Ziel sind so 2-3 interessante Bereiche, die ich mir dann im Detail ansehe. 

Zu diesem Zeitpunkt sollte ich so 20-30 Basis Artikel und 10-20 Detail Artikel haben. Ist nicht super viel, aber reicht für die typischen Arbeiten. Und hier zeigt sich dann auch schon so so ein Argumentationsstrang. Und dann ist es einfach nur noch Runterschreiben. 

 

Ist natürlich jetzt nicht ganz so hochwertig, da die wenigsten Artikel tief gelesen werden, reicht aber für die Arbeiten im Bachelor Bereich dicke aus. 

 

Bei Übersichtsarbeiten ist die Idee des ersten Schritts (neben dem Überblick) das Feld zu definieren, auf das ich mich beziehen will. Von hier dann halt Quellensuche, Cross-Referencing, die Quellen der gefundenen Artikel nach weiteren Quellen abchecken, bis ich eine "ausreichende" Menge an Artikeln habe. Dann Kategorisierung der Artikel, und Aufstellung der Methode und Ergebnisse. 

Die Kategorisierung mache ich hierarchisch, und nutze diese dann auch als Vorlage für die Gliederung der Arbeit.

 

Bevor ich die "Augen-zu-und-durch" Methode benutzt habe, war mein Vorgehen eigentlich ähnlich. Nur halt mit Pausen zwischen den einzelnen Schritten, Sammlung von mehr Artikeln und tieferer Beschäftigung mit dem Thema. Gerade die Pausen zwischen den Schritten helfen die Ideen sacken zu lassen und evtl. auch andere Ansatzpunkte zu finden.

Also erst Aufgabe lesen und erste Recherche, dann mal ne Woche sacken lassen bevor man mit der eigentlichen Recherche loslegt, dann noch mal ein-zwei Tage Pause bevor man das en-detail rangeht, etc.

 

Die Ergebnisse sind IMO deutlich besser und der Lerneffekt auch höher. Aber wenn es um Produktivität / Effizienz geht, dann sollte das passen.

 

 

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