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MBA bei der KMU/Middlesex University - oder eher Bachelor und dann Master?


Yoshii

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich suche hier eine Einschätzung. Mal die Fakten:

 

  • 42 Jahre
  • mittlere Reife
  • IHK-Abschluss Bürokauffrau
  • mit Leib uns Seele Projektmanagerin in einem international tätigen Konzern
  • anständiges Gehalt

 

Ich mache meinen Job sehr gerne denke aber in die Zukunft und möchte mich gerne etwas absichern. Sollte ich, aus welchen Gründen auch immer, meinen Arbeitgeber wechseln wollen oder meine Arbeit verlieren dann bin ich "nur" Bürokauffrau, zwar mit sehr vielen Jahren Berufserfahrung und einer Menge Wissen, wirklich richtig guten Zeugnissen von renommierten Unternehmen usw., aber eben nur Bürokauffrau - mein aktuelles Gehalt werde ich vermutlich nicht wieder bekommen. Um dem etwas aus dem Weg zu gehen bin ich nun auf der Suche nach einer Möglichkeit einen akademischen Abschluss zu erwerben.

 

Wie oben geschrieben, ich habe kein Abitur, würde aber in diversen Bundesländern eine Hochschulzugangsberechtigung (stellenweise mit Prüfung) erhalten. Zudem MUSS ich über ein Fernstudium gehen, da der Job ja noch da ist ;) und natürlich auch diverse finanzielle Verpflichtungen (Hauskredit usw.).

Ich habe nun ein wenig recherchiert und die Option gefunden über die KMU und die Middlesex University den MBA machen zu können.

 

Mir stellen sich dabei  folgende Fragen:

  • wie anerkannt bzw. wie ernstgenommen ist/wird ein MBA der in dieser Konstellation erreicht wird bei Unternehmen in Deutschland?
  • würde es hinsichtlich der Ernsthaftigkeit mehr Sinn machen zunächst den Bachelor und im Anschluss einen Master zu machen?

 

Für mich dafür sprechen primär zwei Dinge:

  • an der KMU kann ich den flexiblen MBA machen, sprich Vertiefungen in den Teilbereichen vornehmen die ich passend finde
  • gehe ich den "regulären" Weg (Bachelor + Master) bin ich mindestens 5 Jahre damit beschäftigt (gefühlt eher 7 würde ich sagen) und damit deutlich näher an der 50 als an der 40

 

Kann mir jemand sagen wie dieser Titel tatsächlich im real life anerkannt wird? Hat hier vielleicht jemand diesen Weg gewählt und würde ein wenig berichten?

 

Herzliche Dank schonmal

Eure Yoshii

 

 

 

 

 

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Hallo und willkommen im Forum,

Ich hatte tatsächlich bis vor Kurzem auch noch überlegt, an der KMU Akademie den MBA zu machen. Da dann zu Jahresbeginn die Studiengebühren erhöht wurden, hatte ich mich dann dagegen entschieden.

vor 8 Minuten schrieb Yoshii:
  • wie anerkannt bzw. wie ernstgenommen ist/wird ein MBA der in dieser Konstellation erreicht wird bei Unternehmen in Deutschland?
  • würde es hinsichtlich der Ernsthaftigkeit mehr Sinn machen zunächst den Bachelor und im Anschluss einen Master zu machen?

Auf der Visitenkarte macht der MBA keinen Unterschied. Solltest du das Unternehmen allerdings wechseln (und gerade dagegen willst du ja gut gerüstet sein), kann deine Vita für Stirnrunzeln sorgen, á la da hat sich jemand bewusst den leichten Weg ausgesucht. Aber auch da kann ich nur mutmaßen, da dies im Augenmaß des jeweiligen Arbeitgebers liegt. Öffentliche Arbeitgeber (die man als Bürokauffrau nicht wegignorieren sollte) verlangen allerdings Bachelor + Master, damit könntest du dir also die Karriereoptionen bei öffentlichen Akademikerstellen verbauen.

 

vor 10 Minuten schrieb Yoshii:

gehe ich den "regulären" Weg (Bachelor + Master) bin ich mindestens 5 Jahre damit beschäftigt (gefühlt eher 7 würde ich sagen) und damit deutlich näher an der 50 als an der 40

Ich halte diesen Weg auch "zu lang", da du im Endeffekt nur zur Absicherung studierst (und 5 Jahre sind optimistisch, gerade nebenberuflich).

 

Hast du dir Gedanken um den staatlich anerkannten Betriebswirt gemacht? Wenn du den an deinem örtlichen BK in Teilzeit machst, hast du keine Studiengebühren. Den gibt es auch im Fern"studium" (genauso wie den IHK Fachwirt / Personalfachkauffrau), mit weniger Studiengebühren als der MBA an der KMU Akademie.

 

vor 18 Minuten schrieb Yoshii:

an der KMU kann ich den flexiblen MBA machen, sprich Vertiefungen in den Teilbereichen vornehmen die ich passend finde

Ja, wobei ich meine Studienwahl nicht darauf reduzieren würde.

LG

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Ich hatte mal eine Projektleiterin und Chefin mit einer ganz ähnlichen Konstellation - Ausbildung, danach Aufstieg bis zur Abteilungsleiterin. Ich habe ihr damals auch empfohlen, sich mal über einen MBA "zur Absicherung" Gedanken zu machen. Sie hat sich dagegen entschieden und ist beim Arbeitgeberwechsel trotzdem die Karriereleiter weiter raufgeklettert. Da waren also offensichtlich die Erfahrung und der persönliche Eindruck wichtiger als ein akademischer Abschluss. Kann aber sein, dass sie da einfach nur Glück hatte...

 

Für mich klingt in deiner Situation ein MBA nach einer ganz guten Option. Ich würde mir allerdings auch noch andere Hochschule anschauen, bevor du eine Wahl triffst. Ich gehe mal davon aus, dass die KMU nicht die einzige Hochschule ist, die einen Fern-MBA ohne Bachelor anbietet. Vielleicht wäre für dich karrieretechnisch auch ein englischsprachiger Abschluss interessant, wenn deine Branche eher international orientiert ist?

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vor einer Stunde schrieb Yoshii:

mit sehr vielen Jahren Berufserfahrung und einer Menge Wissen, wirklich richtig guten Zeugnissen von renommierten Unternehmen usw.

 

Ich weiß nicht, was kommt – am Himmel ziehen ja durchaus dunklere Wolken auf. Aber selbst wenn wir jetzt krachend in eine schlimme Rezession rauschen, geht's danach wieder aufwärts. Nur: Ohne die Babyboomer und sehr wahrscheinlich auch ohne die Millionen qualifizierten Zuwanderer, die es bräuchte, um sie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten adäquat zu ersetzen. Daher bin ich da eher optimistisch, was die Chancen für "bestehende qualifizierte Arbeitnehmer:innen" angeht. Und wenn du dann in die Situation kommst, dich neu bewerben zu müssen, wird kein realistisch für dich kurzfristig erreichbarer akademischer Titel dieser Welt die Dinge, die du hier aufzählst, toppen. D.h. im allerbesten Fall würdest du damit eine Checkbox füllen, aber die zusätzliche Ausbildung würde dich vermutlich inhaltlich nicht sonderlich weiterbringen.

 

Meine Erfahrung ist aber auch, dass akademisches Lernen schon noch mal neue Perspektiven eröffnet und eine andere Auseinandersetzung mit Dingen ermöglicht, als man sie z.B. aus der dualen Berufsausbildung kennt. Das kann also schon deshalb bereichernd sein.

 

Insofern würde ich mir das Programm suchen, das eine gute Mischung aus den Dingen bietet, die dir wichtig sind. Sei es Flexibilität, aber auch Inhalte und natürlich "time to market". Wenn das ein MBA ist, der dein Profil auf dem Papier abrundet und noch dazu Spaß macht – warum nicht. Go for it.  Irgendwer wird immer die Stirn runzeln, das musst du ignorieren.

 

Noch eine persönliche Empfehlung: Ich habe sowohl berufsbegleitend mit regelmäßigen Präsenzen studiert, als auch ein 100%iges Fernstudium absolviert. Ersteres habe ich aus Kapazitätsgründen damals abgebrochen, Letzteres abgeschlossen. Hätte ich die Wahl, würde ich mit dem Wissen von heute dennoch immer wieder Präsenz-Anteile vorziehen. Die sind zwar anstrengend, teuer und unbequem, aber die Kontakte, die man daraus ziehen kann, sind schwer aufzuwiegen.

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Ich erkenne mich in deinem Beitrag 1:1 wieder. Hatte auch vor 2,5 Jahren (damals 42) erneut ein Studium begonnen. Obwohl ich mich in einer gutbezahlten Anstellung befinde. Diese Arbeitsstelle ist noch nicht einmal von einer Kündigung bedroht. Allerdings war bei mir die intrinsische Motivation so groß, dass ich mich mit 2 Teenagern nochmals auf das Parkett einer Hochschule begeben habe.

Und ich kann nur bestätigen, dass es für mich der richtige Weg war. Alleine durch das gewonnene Wissen und auch die Interaktion mit den Kommilitonen habe ich einen so großen Zugewinn erfahren dürfen.

Allerdings kann ich dir nur anraten, dich intensiv mit den unterschiedlichen Angeboten auseinanderzusetzen. Such dir den für dich am besten Studiengang heraus. Immerhin ist es auch eine Kosten- und Zeitfrage.

Nur noch kurz zur Anmerkung. Mittlerweile mit fast 45 habe ich den Bachelor fast in der Tasche, ab nächstes Jahr geht es in den Master und dann folgt eine 3jährige Ausbildung. Ich werde definitiv nicht vor 50 komplett fertig werden, aber auch das ist kein Argument gegen eine gute akademische Ausbildung

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vor 14 Stunden schrieb Yoshii:
  • wie anerkannt bzw. wie ernstgenommen ist/wird ein MBA der in dieser Konstellation erreicht wird bei Unternehmen in Deutschland?
  • würde es hinsichtlich der Ernsthaftigkeit mehr Sinn machen zunächst den Bachelor und im Anschluss einen Master zu machen?

 

Das ist umstritten, dafür wirst Du sicherlich unterschiedliche Einschätzungen bekommen.


Ich bin kein Personaler, kenne aber den Fernstudiums- und Bildungsmarkt ganz gut, und das trifft sicherlich auch auf viele Personaler zu. Ein MBA war früher mal ein Abschluss, den vor allem die elitären Business Schools der amerikanischen Ivy League Hochschulen verliehen haben. Zielgruppe waren vor allem Personen, die mindestens schon ein Undergraduate Degree, häufig auch schon einen Master hatten und sich dann auf Führungsaufgaben vorbereiten wollten.

In den letzten 20 (?) Jahren wurde der "Glanz" des MBA dann immer weiter verwässert, dadurch, dass auch viele mittelmäßige Hochschulen viele mittelmäßige MBA Programme aufgelegt haben, weil man dadurch eben viel Geld verdienen konnte. Darunter sind leider auch einige, bei denen man sich schon fragen muss, ob es sich überhaupt noch um Hochschulen und Studiengänge handelt. Ich denke, diese Situation ist auch den meisten Personalern (zumindest in größeren Unternehmen) bekannt.

 

Wenn sich bei mir jemand mit Realschulabschluss und einer IHK-Ausbildung bewirbt, der dann ohne vorheriges grundständiges Studium einen MBA Abschluss einer mäßig renommierten Hochschule vorlegt, dann würde ich das im Zweifelsfall eher für eine "Blendgranate" halten. Das wirft irgendwie ein seltsames Licht auf die Person, auch wenn die fachliche und persönliche Qualifikation sonst passen könnten.

 

Wenn dagegen jemand mit Realschulabschluss und einer IHK-Ausbildung bewirbt, der darauf aufbauend dann einen Bachelor in einem "ordentlichen" (Fern-)Studium erworben hat, dann würde ich das eher als Fleiß und Durchhaltevermögen bewerten. Das ist aus meiner Sicht der "ehrlichere" Weg.

 

Man muss aus meiner Sicht auch nicht zwingend einen Master machen. In einem Bachelor-Studiengang werden im Allgemeinen alle wichtigen fachlichen Voraussetzungen für ein akademisch fundiertes Berufsleben in einem Fach gelegt.

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Am 23.10.2022 um 20:15 schrieb FOM Alumni:

Hallo und willkommen im Forum,

Ich hatte tatsächlich bis vor Kurzem auch noch überlegt, an der KMU Akademie den MBA zu machen. Da dann zu Jahresbeginn die Studiengebühren erhöht wurden, hatte ich mich dann dagegen entschieden.

 

Lieben Dank für das Willkommen,

darf ich fragen, lag es "nur" an den Gebühren oder gab es noch andere Gründe? Um wieviel teurer wurden sie? 10T€ ist schon eine Hausnummer.....

 

Am 23.10.2022 um 20:15 schrieb FOM Alumni:

Auf der Visitenkarte macht der MBA keinen Unterschied. Solltest du das Unternehmen allerdings wechseln (und gerade dagegen willst du ja gut gerüstet sein), kann deine Vita für Stirnrunzeln sorgen, á la da hat sich jemand bewusst den leichten Weg ausgesucht. Aber auch da kann ich nur mutmaßen, da dies im Augenmaß des jeweiligen Arbeitgebers liegt. Öffentliche Arbeitgeber (die man als Bürokauffrau nicht wegignorieren sollte) verlangen allerdings Bachelor + Master, damit könntest du dir also die Karriereoptionen bei öffentlichen Akademikerstellen verbauen.

Du hast schon Recht, der ÖD sollte im HInterkopf bleiben, allerdings finde ich hier Gehälter die einfach zu niedrig sind.... unter 65T€ kann ich nicht anfangen und das ist wirklich Schmerzgrenze.... klingt schlimm, ist aber so. So verhält es sich auch mit dem Betriebswirt, im aktuellen Unternehmen ist er nichts wert, hier zählt wirklich erst ab Master um überhaupt weiterzukommen. Ich hatte Glück, bin über Umstände in die Firma gekommen und hab bewiesen das ich was kann, mehr als jetzt ist aber eben nicht drin weil der Titel fehlt. Aber unabhängig davon, die Gehälter die ich für Master/MBA finde fangen bei 60T€ an, ist das richtig?

 

Natürlich hast Du recht, einem Personaler kann das durchaus seltsam vorkommen, nach den "leichteren" Weg aussehen, andererseits.... MBA neben dem Beruf, Familie usw. ist meines Erachtens der kürzere aber nicht unbedingt leichtere Weg - ich bin aber auch kein Personaler :)

 

Mein Zuständiger ist aktuell im Urlaub, kommende Woche frag ich ihn einfach mal.

 

Auch habe ich von der ASAS heute einen Anruf bekommen, die waren bisher nicht im HInterkopf weil ich gelesen hatte dass der Studiengang dort nur noch bis Jahresende angeboten werden dürfe. Dem ist aber nicht so, sie sind auch etwas günstiger. Gibt es hier vielleicht auch Erfahrungswerte?

 

vor 23 Stunden schrieb Alanna:

Ich hatte mal eine Projektleiterin und Chefin mit einer ganz ähnlichen Konstellation - Ausbildung, danach Aufstieg bis zur Abteilungsleiterin. Ich habe ihr damals auch empfohlen, sich mal über einen MBA "zur Absicherung" Gedanken zu machen. Sie hat sich dagegen entschieden und ist beim Arbeitgeberwechsel trotzdem die Karriereleiter weiter raufgeklettert. Da waren also offensichtlich die Erfahrung und der persönliche Eindruck wichtiger als ein akademischer Abschluss. Kann aber sein, dass sie da einfach nur Glück hatte...

 

Für mich klingt in deiner Situation ein MBA nach einer ganz guten Option. Ich würde mir allerdings auch noch andere Hochschule anschauen, bevor du eine Wahl triffst. Ich gehe mal davon aus, dass die KMU nicht die einzige Hochschule ist, die einen Fern-MBA ohne Bachelor anbietet. Vielleicht wäre für dich karrieretechnisch auch ein englischsprachiger Abschluss interessant, wenn deine Branche eher international orientiert ist?

Danke für Deine Einschätzung. Für einen englischsprachigen Abschluss halte ich mich tatsächlich aktuell für zu schlecht. Ich kann Englisch - keine Frage - aber um damit zu studieren und einen Abschluss zu erreichen.... puh.... aktuell halte ich das für wenig realistisch :)

 

Ja es gibt noch andere mit Zulassungsprüfung. Was mir an der KMU gefallen würde ist dass der flexible MBA genau das ist, ich kann mir die Themengebiete die ich interessant oder relevant finde herausfiltern. Das ist aber nicht ausschlaggebend. Wichtiger wäre herauszufinden ob es überhaupt Sinn macht oder ob meine Vita dann nicht so ernstzunehmen ist. 10T€ rauswerfen um den Abschluss dann im schlimmsten Fall lieber verheimlichen zu müssen mag ich ja auch nicht.

 

vor 23 Stunden schrieb Explorer:

 

Ich weiß nicht, was kommt – am Himmel ziehen ja durchaus dunklere Wolken auf. Aber selbst wenn wir jetzt krachend in eine schlimme Rezession rauschen, geht's danach wieder aufwärts. Nur: Ohne die Babyboomer und sehr wahrscheinlich auch ohne die Millionen qualifizierten Zuwanderer, die es bräuchte, um sie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten adäquat zu ersetzen. Daher bin ich da eher optimistisch, was die Chancen für "bestehende qualifizierte Arbeitnehmer:innen" angeht. Und wenn du dann in die Situation kommst, dich neu bewerben zu müssen, wird kein realistisch für dich kurzfristig erreichbarer akademischer Titel dieser Welt die Dinge, die du hier aufzählst, toppen. D.h. im allerbesten Fall würdest du damit eine Checkbox füllen, aber die zusätzliche Ausbildung würde dich vermutlich inhaltlich nicht sonderlich weiterbringen.

 

Meine Erfahrung ist aber auch, dass akademisches Lernen schon noch mal neue Perspektiven eröffnet und eine andere Auseinandersetzung mit Dingen ermöglicht, als man sie z.B. aus der dualen Berufsausbildung kennt. Das kann also schon deshalb bereichernd sein.

 

Insofern würde ich mir das Programm suchen, das eine gute Mischung aus den Dingen bietet, die dir wichtig sind. Sei es Flexibilität, aber auch Inhalte und natürlich "time to market". Wenn das ein MBA ist, der dein Profil auf dem Papier abrundet und noch dazu Spaß macht – warum nicht. Go for it.  Irgendwer wird immer die Stirn runzeln, das musst du ignorieren.

 

Noch eine persönliche Empfehlung: Ich habe sowohl berufsbegleitend mit regelmäßigen Präsenzen studiert, als auch ein 100%iges Fernstudium absolviert. Ersteres habe ich aus Kapazitätsgründen damals abgebrochen, Letzteres abgeschlossen. Hätte ich die Wahl, würde ich mit dem Wissen von heute dennoch immer wieder Präsenz-Anteile vorziehen. Die sind zwar anstrengend, teuer und unbequem, aber die Kontakte, die man daraus ziehen kann, sind schwer aufzuwiegen.

 

Danke auch Dir für Deine Einschätzung, gerade der Tipp hinsichtlich der Vorteile eines Studiums mit Präsenzanteilen ist wertvoll. Und auch die andere Sichtweise, rein wegen der Stelle zwinge ich mir keinen massiven Lernstoff auf, zumal ich (noch) eher der Praktiker statt Theoretiker bin, andererseits reizt es mit persönlich schon sehr zu studieren und mich damit auch weiterzubringen.

Ich muss mich eben bei den möglichen Studiengängen an solchen orientieren die ich überhaupt machen könnte und kein brutaler Zeitfresser sind bis ich fertig wäre, das wäre ich nämlich wirklich gerne VOR 50 :) Bisher sind die Meinungen hier ja eher mehrstimmig, ich bin gespannt was noch kommt.

 

vor 21 Stunden schrieb Kruemmelchen:

Ich erkenne mich in deinem Beitrag 1:1 wieder. Hatte auch vor 2,5 Jahren (damals 42) erneut ein Studium begonnen. Obwohl ich mich in einer gutbezahlten Anstellung befinde. Diese Arbeitsstelle ist noch nicht einmal von einer Kündigung bedroht. Allerdings war bei mir die intrinsische Motivation so groß, dass ich mich mit 2 Teenagern nochmals auf das Parkett einer Hochschule begeben habe.

Und ich kann nur bestätigen, dass es für mich der richtige Weg war. Alleine durch das gewonnene Wissen und auch die Interaktion mit den Kommilitonen habe ich einen so großen Zugewinn erfahren dürfen.

Allerdings kann ich dir nur anraten, dich intensiv mit den unterschiedlichen Angeboten auseinanderzusetzen. Such dir den für dich am besten Studiengang heraus. Immerhin ist es auch eine Kosten- und Zeitfrage.

Nur noch kurz zur Anmerkung. Mittlerweile mit fast 45 habe ich den Bachelor fast in der Tasche, ab nächstes Jahr geht es in den Master und dann folgt eine 3jährige Ausbildung. Ich werde definitiv nicht vor 50 komplett fertig werden, aber auch das ist kein Argument gegen eine gute akademische Ausbildung

 

Richtig bedroht ist meine auch (noch) nicht, aber bei dem was alles so passiert, wer weiß...

Ich muss mich beim Studiengang ein wenig an dem orientieren was ich überhaupt machen kann ohne Abitur usw.  Ich finde Deinen Weg wahrlich mutig und motivierend :) Ich bin sehr neurigierig, NACH Bachelor + Master noch eine 3 jährige Ausbildung? Was hast Du vor?

 

vor 10 Stunden schrieb lippi:

 

Das ist umstritten, dafür wirst Du sicherlich unterschiedliche Einschätzungen bekommen.


Ich bin kein Personaler, kenne aber den Fernstudiums- und Bildungsmarkt ganz gut, und das trifft sicherlich auch auf viele Personaler zu. Ein MBA war früher mal ein Abschluss, den vor allem die elitären Business Schools der amerikanischen Ivy League Hochschulen verliehen haben. Zielgruppe waren vor allem Personen, die mindestens schon ein Undergraduate Degree, häufig auch schon einen Master hatten und sich dann auf Führungsaufgaben vorbereiten wollten.

In den letzten 20 (?) Jahren wurde der "Glanz" des MBA dann immer weiter verwässert, dadurch, dass auch viele mittelmäßige Hochschulen viele mittelmäßige MBA Programme aufgelegt haben, weil man dadurch eben viel Geld verdienen konnte. Darunter sind leider auch einige, bei denen man sich schon fragen muss, ob es sich überhaupt noch um Hochschulen und Studiengänge handelt. Ich denke, diese Situation ist auch den meisten Personalern (zumindest in größeren Unternehmen) bekannt.

 

Wenn sich bei mir jemand mit Realschulabschluss und einer IHK-Ausbildung bewirbt, der dann ohne vorheriges grundständiges Studium einen MBA Abschluss einer mäßig renommierten Hochschule vorlegt, dann würde ich das im Zweifelsfall eher für eine "Blendgranate" halten. Das wirft irgendwie ein seltsames Licht auf die Person, auch wenn die fachliche und persönliche Qualifikation sonst passen könnten.

 

Wenn dagegen jemand mit Realschulabschluss und einer IHK-Ausbildung bewirbt, der darauf aufbauend dann einen Bachelor in einem "ordentlichen" (Fern-)Studium erworben hat, dann würde ich das eher als Fleiß und Durchhaltevermögen bewerten. Das ist aus meiner Sicht der "ehrlichere" Weg.

 

Man muss aus meiner Sicht auch nicht zwingend einen Master machen. In einem Bachelor-Studiengang werden im Allgemeinen alle wichtigen fachlichen Voraussetzungen für ein akademisch fundiertes Berufsleben in einem Fach gelegt.

 

Ja die Meinungen sind sehr unterschiedlich :)

 

Ist die Middlesex University als mäßig  renommierte Hochschule anzusehen? Bisher fand ich hierzu eher gute Stimmen und Meinungen.

Es wäre der kürzere Weg da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich bin auch noch sehr unschlüssig, allerdings ist der Bachelor zuwenig, damit es sich (für mich finanziell) rentiert muss der Master noch dazu. Ich schrieb es oben schon, im aktuellen Unternehmen geht unterhalb des Master wenig, außerhalb kann ich es nicht einschätzen.

 

Zum Abschluss und er Ausbildung kommen gute 25 Jahre Berufserfahrung und entsprechende Empfehlungen dazu.

Es ist für mich auch eine Zeitfrage, ich möchte nicht mit 50 fertig sein.

 

Wird hier allerdings klar dass der MBA in dieser Konstellation wenig sinnvoll ist denke ich natürlich auch über andere Optionen nach (tue das ja bereits).

 

Ich danke Dir für Deine Einschätzung, bzw. ich danke euch allen für eure Einschätzung bis hierher und würde mich über weiteres Feedback sehr freuen.

 

Eure Yoshii

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vor 16 Minuten schrieb Yoshii:

Ich finde Deinen Weg wahrlich mutig und motivierend :) Ich bin sehr neurigierig, NACH Bachelor + Master noch eine 3 jährige Ausbildung? Was hast Du vor?

Ich habe vor mittlerweile 9 Jahren einen rein medizinischen Studiengang (Präsenz) absolviert, arbeite seitdem im ärztlichen Dienst (Notaufnahme). 
Will in die Therapie von chronischen Schmerzpatienten, dafür mache ich meinen Psychologen und hinterher die Ausbildung zum Therapeuten (natürlich weibliche Form 🤣)

Bearbeitet von Kruemmelchen
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vor 6 Minuten schrieb Kruemmelchen:

Ich habe vor mittlerweile 9 Jahren einen rein medizinischen Studiengang (Präsenz) absolviert, arbeite seitdem im ärztlichen Dienst (Notaufnahme). 
Will in die Therapie von chronischen Schmerzpatienten, dafür mache ich meinen Psychologen und hinterher die Ausbildung zum Therapeuten (natürlich weibliche Form 🤣)

Ich ziehe meinen Hut  - finde diesen, Deinen, Weg wunderbar! m medizinischen Sektor war ich vor dem Büro tätig - allerdings als Hol- und Bringdienst für die Kollegen der Notaufnahme ;)

 

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vor 37 Minuten schrieb Yoshii:

Auch habe ich von der ASAS heute einen Anruf bekommen, die waren bisher nicht im HInterkopf weil ich gelesen hatte dass der Studiengang dort nur noch bis Jahresende angeboten werden dürfe. Dem ist aber nicht so, sie sind auch etwas günstiger.

Ja in Österreich dürfen keine Master ohne Bachelor mehr "angeboten" (ich hasse dieses Wort im Kontext mit Bildungsabschlüssen) bzw. verliehen werden, gilt ab nächstes Jahr. Die ASAS war auch eine Option bei mir (insb. die WBS Akademie, da man sich über die digitalen Präsenzen vernetzen kann und es damals eine Lenovo Notebook Aktion für jeden Studenten gab + die günstige Studiengebühr waren schon reizend - wo der Master herkam hätte bei mir keinen gejuckt, es sei denn ich würde mich für die Psychotherapeutenausbildung (zu teuer), Promotion (...kann ich gerne drauf verzichten) oder öD interessieren).

 

vor 37 Minuten schrieb Yoshii:

darf ich fragen, lag es "nur" an den Gebühren oder gab es noch andere Gründe? Um wieviel teurer wurden sie? 10T€ ist schon eine Hausnummer.....

Es gibt einen Bildungsträger, der das Aufbaustudium zum Sozialmanager in Kooperation mit dem MBA der KMU Akademie anbietet, sprich 2 Abschlüsse in 2 Jahren. Durch diese Recherche bin ich auch das erste Mal in Berührung mit der KMU Akademie gekommen (wirklich "professionell" finde ich deren Webauftritt bis heute nicht - ich habe eine chronische Abneigung gegenüber Stock-Bildern und Marketing Bla Bla, vor allem im Kontext mit akademischen Abschlüssen - aber mir gehts hauptsächlich um den Abschluss, da denke ich zweckorientiert. Bespaßen kann ich mich auch in meiner Freizeit). Die Kombi fand ich reizend, gerade weil die KMU Akademie damals noch ziemlich preiswert war...

...bis ich von der Preiserhöhung gelesen hatte.

 

Kurze Zeit später habe ich alle kostenpflichtigen Master für mich verworfen und mich für ein kostenfreies Aufbaustudium im Blended Learning Modell an einer Fachschule angemeldet (evtl. plane ich ab Sommer ein Doppelstudium, steht aber noch in den Sternen). Bereue ich die Entscheidung? Also bisher freut sich mein Geldbeutel (gerade jetzt wo auch alles teurer wird, erst recht). Ich trauere etwas dem Masterabschluss hinterher, allerdings nur, weil meine Visitenkarte die 2 Buchstaben MA vermisst - das ist alles.

 

vor 37 Minuten schrieb Yoshii:

Ist die Middlesex University als mäßig  renommierte Hochschule anzusehen? Bisher fand ich hierzu eher gute Stimmen und Meinungen.

Ja in London hat eigentlich nur die University of London Prestige. Das wird aber außerhalb der Studentenbubble niemanden interessieren (es sei denn, du musst für deine Arbeit mit deiner Vita prahlen, z.B. im Consulting). Hätte ich mich für die KMU Akademie entscheiden, hätte ich auf Nachfrage zu meinem Master damit geantwortet, dass ich den "im Fernstudium an einer Londoner Uni" mache (außer natürlich in der Vita, darin gibt es keine Kinderspielchen).

 

Ich finde deinen Werdegang + deine Ziele echt spannend. Da fragt man sich, wie es weiter geht. Vllt. (-> hoffentlich) bleibst du diesem Forum erhalten und bloggst vllt. über die jetzt anstehende Planung. 🦖

_
 

vor 21 Minuten schrieb Kruemmelchen:

Ich habe vor mittlerweile einen rein medizinischen Studiengang absolviert, arbeite seitdem im ärztlichen Dienst (Notaufnahme). 
Will in die Therapie von chronischen Schmerzpatienten, dafür mache ich meinen Psychologen und hinterher die Ausbildung zum Therapeuten (natürlich weibliche Form 🤣)

Hammer, wen man hier alles kennenlernt. Aber durch dein Erststudium kannst du dich nicht in diesem Bereich fortbilden? LG

Bearbeitet von Gast
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