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MBA - aber schnell :-)


zadig

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Das ist doch genau das Wasser auf die Mühlen derer, die sich lieber einen Titel erkaufen und die harte Arbeit anderer somit mit Füßen treten. Warum kann eine Top-Führungskraft nicht eine Top-Führungskraft sein ohne einen MBA? ... und was bringt dieser überhaupt wenn er schon eine Top-Führungskraft ist?

Hallo Chillie,

Es geht hier nicht um Titel erkaufen - dazu gibt es andere Foren. Das ist auch ausdrücklich an anderer Stelle diskutiert worden.

Titel kaufen ist schlecht - schlecht - schlecht.

Ein Studium ist (auch wenn es einigen Studenten nicht so erscheint) eine Veranstaltung, die einen Bezug zur Praxis hat. Häufig - und das wird z.B. dem Lehramtsstudium vorgeworfen - ist der praxisbezug seriell organisiert: erst der Elfenbeinturm und dann ab in den Dschungel. Man wünscht sich nun allerorten einen besseren Praxisbezug - nur warum? Nunja, weil die Praxis etwas zu lehren scheint, was die Bildungsmaschinerie nicht substituieren kann.

Ein Postgraduierten Studium zeichnet sich dadurch aus, dass es auf etwas aufbaut. Nach allgemeinem Verständnis baut es auf zuvor erlangtem Wissen und erworbenen Fähigkeiten auf - nicht auf einem Blatt Papier.

Es mag Studiengänge geben, die derart von der Realität entfernt sind, dass der Versuch, einen Praxis-bezug herzustellen zwangsläufig scheitern muss. Dies ist der Ort, an dem intellektuelle Dehungsübungen und Abstraktionsspagat bezugsfrei zur Realität existieren können -wo dieser Leistungssport in einem geschlossenen Raum seine für den wissenschaftlichen und kulturellen Fortschritt der Menschheit notwendigen Blüten treiben darf.

Diese Studiengänge werden jedoch üblicherweise nicht auf dem "alternativen Bildungsmarkt" nachgefragt.

Vergleicht man die auf einander aufbauenden Studien, stellt sich die Frage, warum man zwangsläufig 2 Jahre trainieren muss, über eine Hürde von 1,40, zu springen, wenn man besser ein Jahr trainierte, um die 1,80 zu schaffen.

Wird man bei einem Studium ausschließlich für das Erdulden des akademischen Betriebs, für das absolvieren von Kunststückchen am Ende belobigt? (Man bekommt dann einen goldenen Ring mit z.B einem Amethyst und einem lateinischen Logo und darf einen Hut aus dem Verleih synchronwerfen). Oder geht es am Ende doch um das Erlernte, die Entwicklung, das Wachstum der Person?

Was meiner Meinung nach den Wert eines akademischen Titels weit mehr aushöhlt, als eine besser Durchlässigkeit des Bildungssystems ist die Masse der uninspirierten Berufsakademiker, die alle Bildung wie einen Regen über sich ergehen lassen, daran zu ertrinken glauben - aber dennoch nie nass werden.

Gruß

Zadig

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Guten Abend,

Diese Diskussion ist sehr spannend und interessant danke.

Finde ich auch. Hab das auch gern mit verfolgt.

Ein Beispiel, in Sachsen ist es erlaubt ein schulfremdes Abitur abzulegen. Bedingung man muss 21 Jahre alt sein. D.h. 4 schriftliche Prüfungen und 4 mündliche Prüfungen(so mit 2 Sprachen und 2 Hauptfächern…) wenn du die bestehst, hast du das Abi. Damit hatte ich nach einem Jahr Vorbereitung mein Abi. Was soll daran verwerflich sein?

Das ist für mich grenzwertig aber gerade noch ok, da das Abitur ja nur _eine_ "Eintrittskarte" zum Studium ist, und es viele Wege gibt dorthin zu kommen.

Genauso kann es auch mit MBAs oder BAs gehen ohne vorher die müssige Sammlung von Credits. Mit einem sinnvoll weitreichendem Test/Prüfung kann man schon gewährleisten, das Wissen vorhanden ist, aber das muss eben dann auch fachspezifisch sein und nicht an den Haaren herbeigeholte DLGs oder andere Nebenfächer. Damit kann man auf dem Niveau von MBAs prüfen und damit ist die Latte ja sehr hoch.

Vor ein paar Posts hätte ich dir noch zugestimmt, allerdings hat mich Jörgs Post doch überzeugt. Bei Studieren geht es vor allem ums Studieren. D.h der Weg ist durchaus wichtig. Beim Bachelor oder Master zählen ja nunmal alle Fächer die man studiert zum Abschluss, nicht nur eine Prüfung + Thesis. Der Weg zum Abschluss ist eben genauso wichtig, wie das Prüfungswissen. Das sollten sich die Praktiker alle mal hinter die Ohren schreiben!

Ich bin in der gleichen glorreichen Lage, das ich zu Zeiten der new Economy dachte, das man Abschlüsse nicht braucht. Ich bin beruflich durchaus erfolgreich. Seit ein paar Jahren auch Angestellter meiner eigenen Technologiefirma, allerdings ohne besagten akademischen Stallgeruch. Und der fehlt, das merke ich oft, und wenn es nur darum geht Fördergelder einzuwerben. Da von Anfang an darauf hingewiesen, das der Fördergegenstand, um wissenschaftlich zu sein, von einem Akademiker einzureichen ist. Mein Compangnion ist M. Sc. - Gottseidank!

Nichtsdestotrotz sehe auch ich - inzwischen - ein, das ich nicht das Recht habe erleichterte Bedingungen für mich einzufordern. Natürlich kann ich nach 10 Jahren Berufserfahrung mehr - berufsrelevant - als ein Bachelor/Master frisch von der Uni, aber auch ich kann nicht aus dem Stehgreif alle seine Klausuren schreiben, sondern müsste lernen - sprich studieren!

CU

Ebefalls

Stefan

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Oder geht es am Ende doch um das Erlernte, die Entwicklung, das Wachstum der Person?

Benötigst Du dazu 3 Buchstaben?

Es gibt unzählige Seminare die Deine Persönlichkeit und Dein Fachwissen genau so aufpäppeln wie ein Studium... und das Networking in den MBA Seminaren kannst Du evtl. am Golf-/Tennisplatz ebenso nachholen? Alles ohne Umwege und ganz klar nachvollziehbar.

Unterschwellig lese ich aber leider heraus, dass es Dir eher um die Entwicklung und das Wachstum Deines Kontostandes geht. Glaub mir ich studiere gerne und ich studiere des Lernens Wegen ... selbst neben dem Studium finde ich noch Zeit mich mit anderen Themen zu beschäftigen - und genau aus diesem Grund stößt mir eben diese Argumentation so auf.

Ein MBA wird durch diese Praktiken nicht wertvoller und eine Promotion wird auf dem von Dir genannten Weg zum Wegwerfprodukt.

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Benötigst Du dazu 3 Buchstaben?

Es gibt unzählige Seminare die Deine Persönlichkeit und Dein Fachwissen genau so aufpäppeln wie ein Studium... und das Networking in den MBA Seminaren kannst Du evtl. am Golf-/Tennisplatz ebenso nachholen? Alles ohne Umwege und ganz klar nachvollziehbar.

Unterschwellig lese ich aber leider heraus, dass es Dir eher um die Entwicklung und das Wachstum Deines Kontostandes geht. Glaub mir ich studiere gerne und ich studiere des Lernens Wegen ... selbst neben dem Studium finde ich noch Zeit mich mit anderen Themen zu beschäftigen - und genau aus diesem Grund stößt mir eben diese Argumentation so auf.

Ein MBA wird durch diese Praktiken nicht wertvoller und eine Promotion wird auf dem von Dir genannten Weg zum Wegwerfprodukt.

Hallo,

Danke für Deinen unterhaltsamen Kommentar. Es geht natürlich um den Kontostand und um Wege zu einem höheren und noch höheren Kontostand. Es geht um Macht, um Einfluss, um Seilschaften, um Tricks, Bluffs, Gewinne und darum nicht auf einer Verliererseite zu sein - wenn man es denn so sehen will.

Ich habe Spaß am Geschäft - ich sehe gerne Firmen und Menschen wachsen, wie ein Gärtner einen Primeltopf wachsen sieht oder ein Bauer sein Roggenfeld.

Ich habe akzeptiert, dass Wachstum seine Schattenseiten und seine Grenzen hat. Mit Macht und Vermögen wächst die Verantwortung. Man kann sich dem stellen oder es eben sein lassen und ein dummes arrogantes Schwein werden, das über Leichen geht mit und ohne akademischen Unterbau.

Dein vorgeschlagenes Bildungsprogramm finde ich übrigens gaz toll. Gibt's da einen Link? Wenn es da dann jemand gäbe, der dem ganzen den Rahmen MBA gibt, schreibe ich mich da sofort ein - mein handycap ist zwar unterirdisch - aber da wächst man sicher hinein. Ich sehe ein, dass ein MBA nicht inflationär gehandelt werden sollte. Das würde ja auch mich betreffen - allerdings gilt hier das St. Florians-Prinzip: andere sollen an den hohen Hürden scheitern, ich jedoch nicht. So ist das mit der Doppelmoral. Es geht doch hier um mich und nicht um "den Menschen".

Wenn man sich denn entschließt, dem noblen Club der MBAs beizutreten (Zitat von Groucho Marx: Ich würde keinem Club beitreten der bereit wäre mich als eines seiner Mitglieder aufzunehemen) dann kann man sich doch überlegen, wie dies unter ökonomischen gesichtspunkten bei gegebenen Ramenbedingungen optimal zu bewerkstelligen wäre. Womit wir wieder bei meinem Eingangs-Posting wären.

Hast Du (als Ökonom?) gegen eine ökonomische Betrachtung etwas einzuwenden?

Gruß

Zadig

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In einem vorigen Post wurde diskutiert ob es nicht nachteilig ist wenn man zB MBAs ohne akadem. Vorleistung absolvieren kann - weil damit event. Titeltreiberen beginnen könnten.

Dazu:

1) das ist heute bereits der Fall

2) die Folge wäre, dass ein akadem. Titel weniger aussagen würde - da dieser ja eben auch schneller erreicht werden kann.

Für Punkt 2)

Was wäre die Folge? Nicht mehr der Titel wäre ausschlagekräftig sondern der Weg zum Titel, die Praxis, die Persönlichkeit und dergleichen...

Klingt das nicht eigentlich sehr interessant?

In unzähligen Firmen und auch Konzernen sitzen akadem. Meisterschüler die keine Ahnung vom Geschäft haben - die vom Papa die EliteUni bezahlt bekommen haben ohne zB je gearbeitet zu haben; die einfach kein Gefühl für Mitarbeiterführung haben oder auch keinen Draht zum Menschen finden - aber dafür den MBA anführen dürfen.

Meiner Meinung nach (und das sieht man auch bereits bei den großen Consultern) muss es mehr Richtung Mensch statt nur Richtung Titel gehen. Und dabei ist ein offener Markt für Universitäten sehr hilfreich!

Ich finde "zadigs" Einstellung absolut nachvollziehbar und würde versuchen den MBA hinzubekommen - (beinahe :-)) egal wie.

Beim Assessment-Center möchte ich dann den Unterschied zw. 10 Jahren U-Führung + MBA gegenüber 10 Jahre reinem Studium sehen...

Lg

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@psico: ja genau das Lernen wird dadurch ein bisschen ausgeblendet aber es wird ja gelernt. Wenn ihr euch Mal das Buch von Largo Schuljahre reinzieht ist die Schule und jetzt auch die Unis durch die Credits entgegen der wisschenschaftlich bekannten Art des Lernens beim Menschen. Ein kleines Beispiel, ein Kind erlernt die Sprache nicht durch 2 Wochenstunden in der Schule. Es gibt eine Schule hier in Deutschland und sind die Fächer 50% in Deutsch und 50% auf Französisch. Alle Schüler können nach 5 Jahren sehr gut Deutsch und Französisch. Aber genau das hat zadig gemacht er hat das Wissen durch Mark und Knochen schon erfahren und auch schon anscheinend sehr gut angewand. Also ist er schon auf einem gewissen Erfahrungstand und das müsste honoriert und auch durch Titel.

Leider habe ich in eine Gruppe von ca.je 20 Doktoranden und Post Docs einen Einblick bekommen. Genau an der Uni geht es ja eigentlich um Wissen aber was die Doktorranden beim Praktikum mit den Studenten abziehen und sie es legitim finden dies einfach nur fertig zu machen. Es geht ja noch weiter, die soziale Komponente ist bei denen wirklich voll daneben. Von Mobing bis kein Teambildung hin und Gruppenbildung alles da. Jetzt werde diesen Menschen mit einem Doc oder Postdoc in Stellen eingestellt, wo es um Menschführung geht. Nur wegen dem Titel, denn sie haben ja bis ca 30 noch nicht unter Personalverantwortung gestanden.

Oder ein anderer Punkt gute Professoren sind sehr schwer wirklich. Wenn ich Geschichten höre wie, der 1. Satz am 1. Arbeitstag you have to work 12 hours per day and 6 days per week and you have two days holidays per years. One day is your birthday and the second one you can choose. Diese Profs haben ihre Papers aber in der Scients und anderen sehr wichtigen Sammelstellen. Oder als Antwort für eine missglückte Bewerbung: You are really lucky he is the biggest as**ole i know. Oder ganz zuschweigen von solchen Gerüchten wie Professorenstellenmafia hier in Deutschland. Oder mein Lieblingsthema Papers, zum einen sind diese das Geld in der Wissenschaft aber was drin steht ist auch Vertrauenssache, denn man kann nicht alle Schritte bei jedem Paper vorher kontrollieren ist einfach zu aufwendig. Was zählt ist aber das du viele hast. Nun stell dir vor es gibt Menschen denen ist die Wahrheit nicht so wichtig und anderen ist sie wichtig. Wer hat nun mehr Papers?

Leute es geht wirklich darum, was die Menschen können und es sollte nicht um die Scheine gehen. Auch ich will nur einen Schein, damit ich für meine Arbeit die ich jetzt mache mehr Geld bekomme.

Oder die andere Richtung, wir haben bei uns in der Firma einen der hat das Wissen des eines Meisters und der Mann ist Goldwert, aber er hat keinen Meister und wird auch nie einen machen, da er diese Art Lernen viel zu anstrengend findet. Aber die Sachen die ihn interessieren und das ist sein Arbeitsgebiet da ist er der grösste Profi und immer auf dem neusten Stand.

Oder meine Mama hat einen Dpl.ing in MB und hat sehr viel Hilfe von meinem Vater erhalten. Sie diesen Titel obwohl sie nicht das Wissen hat. Sie hat nie als richtiger MB gearbeitet und seid 20 Jahre gar nicht mehr in diesem Bereich, weil sie es einfach nicht kann. Es gibt schon einen Schutz.

CU

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@psico: ja genau das Lernen wird dadurch ein bisschen ausgeblendet aber es wird ja gelernt. Wenn ihr euch Mal das Buch von Largo Schuljahre reinzieht ist die Schule und jetzt auch die Unis durch die Credits entgegen der wisschenschaftlich bekannten Art der Lernen beim Menschen.

Da bin durchaus gleicher Meinung. Der Hochschulbetrieb ist ein ganzes Stück von Ideal entfernt.

[...] Aber genau das hat zadig gemacht er hat das Wissen durch Mark und Knochen schon erfahren und auch schon anscheinend sehr gut angewand. Also ist er schon auf einem Gewissen Erfahrungstand und das müsste honoriert und auch durch Titel. Leider habe ich in eine Gruppe von ca.je 20 Doktoranden und Post Docs einen Einblick bekommen. Genau an der Uni geht es ja eigentlich um Wissen aber was die Doktorranden beim Praktikum mit den Studenten abziehen und sie es legitim finden dies einfach nur fertig zu machen. Es geht ja noch weiter, die soziale Komponente ist bei denen wirklich voll daneben. Von Mobing bis kein Teambildung hin und Gruppenbildung alles da. Jetzt werde diesen Menschen mit einem Doc oder Postdoc in Stellen eingestellt, wo es um Menschführung geht. Nur wegen dem Titel, denn sie haben ja bis ca 30 noch nicht unter Personalverantwortung gestanden.

Und genau da unterscheiden sich unsere Auffassungen. Denn hier wird einerseits gefordert das die "Lebensleistung" anerkannt wird, und gleichzeitig spricht man den Leuten die 10 Jahre ins Studium investieren jede "Lebensleistung" ab, kurz: 10 Jahre gearbeitet _ist_ wie 10 Jahre studiert, aber 10 Jahre studiert _ist nicht_ wie 10 Jahre gearbeitet? Also ist jeder bekloppt, der 10 Jahre studiert, oder wie?

Ich wiederhole mich gern: Das sind nach wie vor einfach 2 verschiedene Dinge!

Leute es geht wirklich darum, was die Menschen können und es sollte nicht um die Scheine gehen. Auch ich will nur einen Schein, damit ich für meine Arbeit die ich jetzt mache mehr Geld bekomme.

Es gibt gottseidank auch Firmen, die gleiches Geld für gleiche Arbeit bezahlen. Auch bei uns (vielleicht auch wegen genau unserer Konstellation) achten wir streng darauf keine Abschlüsse zu bezahlen, sondern Leistung. Ich hab mal gekündigt, weil mir genau das verweigert wurde, gestehe aber auch ein, das sich die ein oder andere Firma wohl kaum um meine Attitüden kümmern würde.

Oder die andere Richtung, wir haben bei uns in der Firma einen der hat das Wissen des eines Meisters und der Mann ist Goldwert, aber er hat keinen Meister und wird auch nie einen machen, da er diese Art Lernen viel zu anstrengend findet. Aber die Sachen die ihn interessieren und das ist sein Arbeitsgebiet da ist er der grösste Profi und immer auf dem neusten Stand.

Bildung ist dazu da, Menschen auf einen vergleichbaren Wissenstand zu bringen, und systematisch auszubilden. Wenn besagter Kollege seinen Wert in der Firma hat, bestens! Bezahlt man ihn anständig, wird ihn das kaum stören. Aber könnte er etwas "ähnliches" in einer anderen Firma auch sofort leisten? Möglicherweise nicht. Ich habe selbst diese "Expertenbildung", das bedeutet allerindgs vor allem Inselwissen, mit großen Lücken! Schon ein wenig abseits des Expertenwissens wirds dünner...

CU

Ebenfalls!

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Hallo,

ich bin ca. 40, habe einiges an Berufserfahrung und ein Vor-Diplom in etwas thematisch unreputierlichem - nach einem Abi mit 1,5. Englisch und kaufmännische Vorbildung (deutsch und Englisch) sind kein Problem. Ich möchte gerne in eine Vertriebs/Management Position wechseln binnen 4 Jahren und benötige da einen MBA, möglichst mit Option der Promotion.

Kriterien:

- Internationale Ausrichtung, möglichst englischsprachig

- Kosten sind nebensächlich

- Zeit möglichst kurz /wenig Belastung parallel zur Arbeit

- Reisen zu Präsenzveranstaltungen: möglich aber bitte selten

- Ansehen des Anbieters: möglichst hoch (nichts fadenscheiniges)

Ziel:

MBA bis Ende 2012 - Mitte 2013

Promotion bis Ende 2013 - Mitte 2014

Für Tipps bin ich jederzeit dankbar

Gruß

Zadig

Hallo,

du hast ein Vordiplom, wenn dieses inhaltlich voll akzeptiert wird hast du in ca. 2-3 Semester Deinen Bachelorabschluß haben, wenn nicht verlängert sich die Zeit dementsprechend. Ein MBA dauert je nach Anbieter zwischen 3 und 6 Semester. Ein MBA berechtigt nicht unbedingt (ebenfalls Anbieterabhängig) zur Promotion, da dies eine akademische Weiterbildungmaßnahme ist, also bitte vorher erkundigen.

Ein Doktorat dauert nach neuen EU-Vorgaben mindestens 6 Semester Vollzeit, geht sich also bis Mitte 2014 nicht aus. Realistischer ist Mitte 2016 Vollzeit, eher 2018 Teilzeit.

Hier der Zeitplan bei optimalen Verlauf:

Ende 2010 - Anfang 2011 Bachelor degree

Ende 2012 - Mitte 2013 Masterdegree

Mitte 2016 bis Ende 2018 Promotion

Anbieter gibt es viele, da gerade das MBA eine gute Einnahmequelle ist,

hier einige :

Open university : www.open.ac.uk

Hamburger Fernhochschule : www.hamburger-fh.de

Euro FH : www.euro-fh.de

Fernuni Hagen : www.fernuni.de

Donauuniversität Krems : www.donau-uni.ac.at

lG

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@pisco ich denke wir sind uns schon einig und Danke für deine gute Antwort. Es kann schon sein das jene Menschen mit Inselwissen nicht in einer anderen Firma genauso produktiv arbeiten. Meine Firma muss ich da verteidigen, die zahlen der Leistung entsprechend sehr gut. Ich bin sehr froh diese Firma gefunden zu haben. Beim TE ist es anscheinend nicht so.

Im Prinzip ist es das Ideal das alle dann den gleichen Stand haben. Wird es nie geben. Ja ich denke es gibt Menschen nach 10 Jahren Uni die mehr wissen als welche die 10 Jahre gearbeitet haben. Ist bei mir der Fall :) (10 Jahre Arbeit ;) ) aber es gibt auch sicherlich umgekehrte Fälle und das kann man eben auch prüfen.

CU

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Es gibt gottseidank auch Firmen, die gleiches Geld für gleiche Arbeit bezahlen. Auch bei uns (vielleicht auch wegen genau unserer Konstellation) achten wir streng darauf keine Abschlüsse zu bezahlen, sondern Leistung.

Diese Einstellung kann ich gut nachvollziehen. Für einige Firmen ist die Leistung der Mitarbeiter aber nur sehr schwer objektiv messbar. Bei uns bspw. ist sie das fast gar nicht. Daher bekomme ich als Dipl.-Kfm. momentan für vergleichbare Arbeiten auch mehr als ein Dipl.-Inf. (FH) obwohl das rein von den Leistungen nicht unbedingt begründbar ist. Wir haben da im Betriebsrat schon endlos drüber diskutiert, das ist kein einfaches Thema und unzählige Werke befassen sich damit, wie man Leistung bewerten kann.

Bei einem Mechaniker, der im Akkord x Bauteile bei messbarer Qualität y fräst, ist das natürlich was ganz anderes.

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