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Abschlußkolloqium bei der HFH / Eingruppierung vs AKAD + ZFH


Belareka

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Na wenn Marco W. und du schon da sind, dann würde mich natürlich interessieren an welchen Fernhochschulen ihr studiert habt, und wie eure Erfahrungen nach dem Studium waren.

Ist mir schon klar, dass es auch bei Präsenz-Unis Unterschiede gibt, aber hier im Forum entstand teilweis der Eindruck, dass die Anforderungen eines Studiums bei dem einen Anbieter mit denen des anderen Anbieters nicht im geringsten mithalten können. Und wenn das so sein sollte (was ich mir im Übrigen in einem so hohen Maß nicht vorstellen kann), dann würde dies ja zwangsläufig heißen, das dieser Anbieter XYZ in der freien Wirtschaft "unten durch" ist. Und damit hätte ich dann schon ein Problem... und das kann ich auch nicht anhand einer Nutzwertanalyse feststellen, sondern merke es erst wenn es zu spät ist.

Viele Grüße...Katja

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Hallo Katja,

Du schreibst:

Na wenn Marco W. und du schon da sind, dann würde mich natürlich interessieren an welchen Fernhochschulen ihr studiert habt, und wie eure Erfahrungen nach dem Studium waren.

Zu meiner "Hochschulkarriere":

Ich habe zuerst einmal an einer Präsenz-FH Elektrotechnik/Nachrichtentechnik studiert. Kurz nach dem Berufseinstieg noch habe ich dann noch ein Fernstudium an der PFFH zum Dipl.-Informatiker (FH) absolviert.

Meine "Erfahrungen":

Ich bin wahrscheinlich kein Paradebeispiel für einen Fernstudenten, weil ich primär mein Aufgabengebiet durch das Fernstudium nicht ändern wollte. Lediglich Themen, wie Projektmanagement, (Personal-)Führung usw. wollte ich neben ein paar technischen Fächern gerne etwas genauer kennenlernen. Ich denke, dass ist wahrscheinlich für jeden Arbeitsplatz hilfreich. So habe ich nach meinem Elektrotechnikstudium als Hardwareentwickler für Computerbaugruppen begonnen und bin dem bis heute mehr oder weniger treu geblieben. Mehr oder weniger deshalb, weil ich während des Studiums den Arbeitsplatz gewechselt habe. Der Wechsel funktionierte recht problemlos und das Fernstudium war mit Sicherheit einer der entscheidenen Faktoren.

Zusätzlich habe ich den Eindruck, dass die zusätzlichen Kenntnisse aus dem Informatikstudium durchaus von meinem Vorgesetzten anerkannt werden. Ohne das sich mein Aufgabengebiet grundsätzlich geändert hat, empfinde ich meine heutigen Aufgaben als etwas umfassender und anspruchsvoller.

Insgesamt habe ich daher bisher sehr gute Erfahrungen mit dem Fernstudium gemacht.

Ich hoffe Dir mit meinen Eindrücken ein wenig geholfen zu haben.

Viele Grüsse

Marco

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Hallo Marco,

ja klar hast du mir weitergeholfen, danke!! Wäre trotzdem schön, wenn du mir noch die Fern-FH nennen könntest, an der du studiert hast. Es geht hier nicht darum einen Anbieter X besonders hervorzuheben, oder Anbieter Y schlechtzumachen, ich möchte nur verschiedene Eindrücke sammeln. Wichtig ist mir halt beispielsweise die Qualität der Unterlagen und des Fernstudiums insgesamt, und das kann ich eben anhand der Hochglanzbroschüren und einer Nutzertanalyse nicht ablesen, da natürlich - verständlicherweise - jeder Anbieter für sich wirbt. Und diesbezüglich werden hier im Forum ja teilweise auch Ängste geschürt (Unterlagen veraltet, kurz vorm "Zusperren", Klausuren zu schwer, Klausuren zu leicht...). Deshalb habt bitte ein wenig Verständnis für all meine Fragen und Bedenken, schliesslich kostet so ein Fernstudium ja eine Menge Geld.

Gruß Katja

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Nun zu diesem Thema kann ich wohl einiges beitragen zumindest aus der Sicht eines BWL-Studenten bei der HFH im 9. Semester. Mir fehlt nur noch eine Schwerpunktklausur, 2. Hausarbeiten und die Diplomarbeit. Im Julie hatte ich die Schwerpunktklausur (3 Stunden) in Wirtschaftsinformatik geschrieben. Um es mal klar zu stellen es wird sehr wohl Programmierung in C/C++, Datenbanktechnik, SQL, HTML etc. verlangt. Einige Prüfungen könnt ihr euch unter   anschauen. Da ich einige Semester an der UNI Frankfurt studiert habe, kann ich hier durchaus etwas zum Niveau der HFH sagen. Die Hauptschwierigkeit liegt in der zentralen Prüfungserstellung. An der Präsenzuni wird in der Regel das Prüfungsthema durch den Prof eingegrenzt. Bei der HFH kann dir niemand sagen was Abgefragt wird. Es kommt häufig vor, dass fächerübergreifende Themen geprüft werden. Ein Vorteil der HFH gegenüber einem Präsenzstudium ist zweifellos der besser vorbereitete Lehrstoff in Form von Studienbriefen. Ich kann keinen Leistungsunterschied zwischen der Uni-Frankfurt und der HFH erkennen zumindest was das Grundstudium angeht. Ich muss sogar sagen, dass ich es teilweise durch den engeren Kontakt zu den Profs auf der Uni leichter fand, zumindest in den Kursen in denen nicht gerade über 600 Studenten saßen oder noch schlimmer stehen mussten. Bei einem Fern-Studium wird dem Studenten wesentlich mehr Eigeninitiative abverlangt, du musst dir alles im stillen Kämmerlein mit viel Eigenmotivation beibringen und das auch noch neben einem full-time Job. Es brauch sich kein HFH-Student hinter Präsenzstudenten verstecken. Jeder Bildungsweg hat halt seine Vor- und Nachteile.

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Hallo Katja,

ich habe mir bei der Entscheidung für eine Fernhochschule auch nicht einfach gemacht. Deswegen mein Rat:

Nimm dir Zeit und stelle dir in Ruhe Fragen, die dich bewegen und für dich persönlich relevant sind, es waren bei mir z.B.:

Wie oft finden die Präsenzveranstaltungen /Prüfungen statt (Zeitfaktor)

Wie weit muss man fahren? (Zeit, Kosten)

Kosten im Monat (Gebühren, Bücher usw.), kannst du diese dauerhaft aufbringen?

Welcher Anbieter hat die Inhalte/Schwerpunkte, die dir am Herzen liegen?

Bei den privaten Hochschulen, die hier oft genannt werden, sollte man zwischen verschiedenen Konzepten unterscheiden (nicht zwischen den Namen):

AKAD - Modular, sehr viele Tests und Prüfungen, dafür sind die Inhalte in kleinere Portionen aufgeteilt, was mit Sicherheit zu besseren Ergebnissen führt.

euro-FH - sehr wenig Präsenzen, Englisch, Auslandsaufenthalt ist Pflicht usw.

HFH - es werden Vorlesungen in ganz vielen Studienzentren angeboten, keine Pflicht diese zu besuchen, Zentrale Prüfungen, ziemlich hoher Schwierigkeitsgrad, da die Fächer meist mit "nur" einer Prüfung abgeschlossen werden.

Ansonsten geben sie sich bestimmt nicht viel, was die Qualität angeht.

Ich kann nur für die HFH sprechen. Ich bin absolut überzeugt von dem Konzept der HFH und aufgrund meiner bisher erwordenen Kenntnisse und abgelegten Prüfungen kann ich behaupten, dass das Niveau ziemlich hoch ist und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das nicht in der Wirtschaft anerkannt wird.

In meinem Unternehmen (großer Verlag) hat man mich zum Beispiel gar nicht gefragt, wo ich stidiere, sondern was.

Ich wünsche die viel Erfolg bei der Entscheidung!

Natalie

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Natalies Ausführung kann ich nur noch hinzufügen das es an der HFH möglich ist sowohl das Diplom aus auch den Bachelorgrad zugleich, bzw. nacheinander zu erlangen. Zeitaufwand ca. 1 zusätzliches Semester.

Alle Studiengänge sind akkreditiert (Bachlor).

Man kann im Grundstudium problemlos zwischen den verscheiden Studienstandorten wechseln und auch seine Prüfungen kann man an jedem Studienstandort ablegen (werden jedoch zentral Erstellt und sind überall indentisch). Bei Hauptstudium ist man etwas mehr eingeschränkt (zumindest als WI). Man kann zwischen Diplom und Bachelor wechseln, in beide Richtungen und auch mehrmals.

Zu diesen Vorteilen kommt aber noch ein paar, von meiner Warte aus, Nachteile:

Es gibt keine Wiederholungsprüfung innerhalb des Semesters. Wenn man am Prüfungstag nicht kann/Krank ist usw. dann muß man ca. ein halbes Jahr warten umd die Prüfung im nächsten Semester abzulegen. Eventuell inverstierte Prüfungsvorbereitungszeit war dann also großteils für die Tonne.

Außerdem sind die technischen und mathematischen Prüfungen echt heftig und müssen sehr sehr Zeitaufwendig vorbereitet werden, daß muß jedem vorher klar sein.

Etwas Grundlegendes zum Studium an der HFH:

Die Semester sind wirkliche Semester, keine Zeitsemester wie an den meisten anderen Fernhochschulen. Man könnte das ganze auch 1 zu 1 an einer PräsenzFH durchziehen und keiner würde es merken (außer daß die meisten Vorlesungen ausgefallen sind). Aber voreilen und des Studium verkürzen ist sehr schwer. Zum einen sind sehr viele Prüfungen gesalzen und zum anderen kollidieren viele Prüfungstermine verschiedener Semseter zeitlich (bzw. liegen nur ein oder zwei Wochen auseinander was eine erfolgversprechende Vorbereitung schwer macht, Hintergrund: die allermeisten Prüfungen werden in der zweiten Semesterhälfte geschrieben, da drängt es sich dann ein bischen)

Bei AKAD hat man übersichtlichere Prüfungen, deswegen wohl meist auch besser Vorzubereiten (und zu bestehen) und vor allen meist mehrere Termine an verschiedenen Standorten zur Auswahl. Kommt aber auch darauf an ob man Modular Studiert oder nicht.

Ein Riesen Vorteil bei der AKAD ist, daß man z.B. Studienleistungen die man im Studium zum Wirtschaftsinformatiker erbracht hat auf ein zweites Studium bei der AKAD angerechnet bekommt (z.B. Wirtschaftübersetzer), auch beim Wechsel der Studiengänge nimmt man diese mit.

Die Semester sind Zeitsemester, der ganze Ablauf ist variabler als der stringente Ablauf an der HFH.

Ein Nachteil (manche sehen es als Vorteil) der AKAD ist, daß man sehr vieles selber Planen muß.

Ich bin jetzt im 3 Semseter an der HFH und meistens gefällt es mir.

Hatte auch schon sehr frustige Phasen wo ich mich überfordert fühlte, aber ging bislang immer gut.

Sehr gut finde ich die Studienorganisation und die Verwaltung der HFH, immer hilfreich und immer nett. Die Dozenten sind bislang alle gut und der ganze Ablauf sagt mir zu. Sehr professionell. Der Papierkram läuft auch geregelt ab und Dinge wie die Online An- und Abmeldung funktionieren reibungslos.

Kurz: Bislang bereue ich nichts und kanns empfehlen.

Mich hat übrigens auch noch nie einer gefragt wo ich denn Studiere sondern nur was (und dann gleich darauf warum ich nicht Informatik studiere sondern auf Wirtschaftsingenieur, weils ja naheliegender wäre).

Gruß

Jörg

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Na wenn Marco W. und du schon da sind, dann würde mich natürlich interessieren an welchen Fernhochschulen ihr studiert habt, und wie eure Erfahrungen nach dem Studium waren.

Auch ich habe an der PFFH Darmstadt studiert, Informatik. Da ich aus dem kaufmännischen Bereich komme und sich das Studium meines Erachtens doch noch mehr an Personen richtet, die bereits in der IT tätig sind, hätte ich mich im Rückblick vermutlich besser für BWL entschieden.

Was meine Zukunft angeht, so wird mir das Fernstudium nutzen, um mich selbstständig zu machen.

Bei Gesprächen mit Vorgesetzten habe ich noch nie gehört, dass das Fernstudium weniger gewichtet wurde als ein Präsenzstudium. Im Gegenteil, dass man die Doppelbelastung Beruf und Studium gestemmt hat, wurde stets positiv beurteilt.

Viele Grüße

Markus

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