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FAZ mit Beitrag zum Studium ohne Abitur


Markus Jung

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Man kann aber auch niemanden vorschreiben nur dann studieren zu dürfen, wenn man sich eben nicht mit diesen Fächern beschäftigt hat.

Zudem ist die "Schule des Lebens" durchaus auch ein Quell vielfältiger Erfahrungen. Ein 18-jähriger Abiturient und ein 18-jähriger Auszubildender haben eher eine andere Sicht, der eine kann etwas praktisch der andere theoretisch ... warum der eine studieren darf und der andere nicht, ist mir aber nicht klar.

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Unnützes Zeug wird heutzutage an Schulen gerne gelernt z.b. Kunst.

Sorry, leicht Off Topic:

Wie bitte?? Kunst ist kein bisschen unnütz. Ich finde sogar, es wird zu wenig Kunst oder ähnliches unterrichtet, da es fast das einzige Fach in der Schule ist, bei dem nicht quasi ausschließlich die linke Hirnhälfte geförtert wird, während die rechte teilweise völlig verkümmert. Außerdem trägt der Kreativsektor mit 2.6% übrigens einen höheren Anteil zum Bruttoinlandsprodukt bei als zum Beispiel die chemische Industrie mit 2.1% und liegt nur knapp unter der Automobilindustrie mit 3.1%. Wenn etwas einen Umsatz von 132 Milliarden Euro macht, hat es absolut die Berechtigung in der Schule unterrichtet zu werden. Punkt.

Abgesehen davon bin ich auch ein Fan von höherer Durchlässigkeit für das Studium ohne Abitur, zum Beispiel durch aussagekräftige Eingangsprüfungen für Nichtabiturienten, in denen anhand von zu lernender Literatur relevante Grundlagen abgefragt werden oder wie - mal wieder - in den USA, wo jeder einen Einstufungstest machen muss und dann gesagt bekommt, mit welchen Kursen er anfangen muss. Das wäre dann ja so ähnlich, wie an der OU auch.

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Ein 18-jähriger Abiturient und ein 18-jähriger Auszubildender haben eher eine andere Sicht, der eine kann etwas praktisch der andere theoretisch ... warum der eine studieren darf und der andere nicht, ist mir aber nicht klar.

Deswegen finde ich ja das Konzept der OU so gut. Aber allmählich tut sich ja in Deutschland in der Richtung auch etwas. Alleine an der AKAD ändern sich die Zugangsvoraussetzungen immer wieder und es werden immer mehr Möglichkeiten geschaffen.

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Ich denke die Ansicht, dass das Abitur die einzig-wahre Qualifikation für ein Studium ist, zeugt von einer gewissen Arroganz und Ignoranz.

Ich bin davon überzeugt, dass das Abitur nicht der einzige Weg zu einem Studium sein darf. Jemand, der z. B. mittlere Reife hat, danach eine Ausbildung zur Krankenschwester (heute: Gesundheits- und Krankenpfleger/in) oder eine ähnliche medizinische Ausbildung absolviert hat und nach ein paar Jahren im Beruf mit Mitte 20 ein Medizinstudium dranhängen will, ist nach meiner Meinung dafür wesentlich besser qualifiziert ist als der 19jährige Abiturient mit viel Schulwissen aber ohne jegliche Praxiserfahrung. Auch sollte eine Meister-Prüfung mit einer Hochschulreife in dem betreffen Fach verbunden werden. Man sollte auch den Hochschulen mehr Souveränität geben, damit sie sich ihre Studenten selbst aussuchen können wobei die Abi-Note nicht das einzige Kriterium sein sollte.

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QUOTE=Elke Pielmeier;91247]Ich finde schon, dass das Abitur auf das Studium vorbereitet. Du hast z. B. Latein vergessen. Das benötigst Du für Medizin, Pharma, etc. Gerade Mathe, was du genannt hast, ist doch wesentlich. Ausserdem wählt man ja Leistungskurse oft in dem Bereich, den man später einschlagen möchte.

Die Auswahl findet nach den Noten statt um ein möglichst gutes Abitur zu schreiben: ein guter Sportler wählt Sport, um nachher wenn er Medizin studiert eine gute Note zu haben. Kunst und Religion sind auch solche Fächer, die gern genommen werden. Psychologie wird z. B. bei vielen Gymnasien gar nicht angeboten und trotzdem gibt es einen Studiengang.

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Bei uns in der Kleinstadt sind viele Fächer und die meisten Kombinationen gar nicht als Leistungskurse zustande gekommen. Jeder Kurs muss im Durchschnitt glaube ich ja 19 Schüler haben oder so, von daher kann ein Jahrgang mit 60 Leuten, was ja wahrscheinlich keine Seltenheit darstellt, eben nicht in unbegrenztem Maße LKs anbieten. Bei uns gab es zum Beispiel nur Mathe, Englisch, Deutsch, Pädagogik, Biologie und Geschichte. Davon liefen jewels zwei parallel, um in den Stundenplan zu passen, was zum Beispiel die Kombination Englisch-Pädagogik oder andere als Möglichkeit eliminiert hatte.

Von daher ist die Wahl der Leistungskurse eines Schülers nicht zwingend mit irgendwelchen Schlussfolgerungen zu verbinden oder generell überzubewerten und ermöglicht auch kaum eine Planung und allzu direkte Vorbereitung auf einen eventuellen Studiengangswunsch. Ich hatte Glück und habe meine Wunsch Fächer in Wunschkombination erhalten. Anderen Mitschülern haben Streichungen aufgrund von zu wenig Nachfrage und parallele Kurse das Abitur versaut, weil sie unter Umständen zwei "Hassfächer" als LKs wählen mussten.

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