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TylerRae

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Blogbeiträge von TylerRae

  1. TylerRae
    Jaaaaa, wer sich meine Seitenleiste ansieht, weiß, dass es bis zum Kolloquium noch ein weiter Weg ist. ABER ich habe gestern im Online Campus ein (für mich) neues Dokument entdeckt "Informationen zum Kolloquium". Da standen ein paar Infos drin, die ich schon aus dem Prüfungsablauf und der Prüfungsordnung kannte, und ein paar wenige Neuigkeiten. Zum Beispiel war zu lesen, dass das Ergebnis des Termins am nächsten Tag über den internen Bereich bekanntgegeben wird - zusammen mit der Note der Thesis. Da war ich irgendwie erstmal enttäuscht.

    Egal wann ich eine mündliche Prüfung gemacht habe (Abi, IHK-Prüfung, Bachelor-Kolloquium) kannte ich das schriftliche Ergebnis immer vorher. Auch wurde mir das Ergebnis der mündlichen Prüfung immer im Anschluss, zusammen mit einigen Hinweisen/ Verbesserungsvorschlägen, bekannt gegeben. Im Bachelor habe ich dann zum Abschluss des Termins ein Schreiben überreicht bekommen, dass ich ab diesem Tag den Titel B.A. habe, außerdem ein kleines Präsent der Hochschule zusammen mit den Glückwünschen der beiden prüfenden Professoren.

    Ich meine, man kommt natürlich auch ohne das alles aus und man wird nicht sterben, wenn man das Ergebnis eben erst am nächsten Tag erfährt. Aber gerade im Fernstudium, wo man sowieso nicht so viel Kontakt zu anderen Studierenden hat und das Zeugnis per Post kommt, finde ich es doof, dass man sogar das letzte Ergebnis des Studiums einsam vor dem Rechner erhält. Das hat ja dann nun überhaupt nichts Feierliches mehr. Ich kann dann zwar noch zur Absolventenfeier nach Göttingen fahren, aber da kenne ich ja sowieso keinen. Machen werde ich es wahrscheinlich trotzdem, weil ich auf Talare so stehe. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass der Professor einem das Ergebnis trotzdem direkt im Anschluss verrät und dass das im internen Bereich dann sozusagen nur die offizielle Bestätigung ist.

    Mich interessiert aber, wie ihr das seht. Ist es euch egal, WIE die letzte Prüfung abläuft? Legt ihr Wert auf ein wenig feierliche Stimmung? Habt ihr eure Noten gleich erfahren?
  2. TylerRae
    Die Controlling-Klausur stand heute Vormittag auf dem Plan. Im Studienzentrum waren wir 11 Klausurenschreiber zum 11.30Uhr-Termin. Der Großteil davon, würde ich schätzen, waren Psychologiestudierende, die heute Statistik geschrieben haben.

    Die Klausur ging 90 Minuten. Die Punkte waren gleichmäßig auf drei Aufgabenbereiche verteilt. Bei einem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich die volle Punktezahl einheimsen konnte. Der zweite Teil lief so lala. Der dritte war dann der totale Horror. Er bezog sich einzig und allein auf einen Ansatz der Budgetierung (von so vielen anderen in den Skripten). Das war genau der, bei dem ich beim Lernen die Schnauze voll hatte, weil es soviel Stoff war. Ich dachte, der Part würde bestimmt nicht rankommen, weil es soviel wichtigere Inhalte in den Fernlehrbriefen gab. Was soll ich sagen, voll verschätzt. Und ich hätte doch so viele andere Sachen gewusst!

    Ich hoffe jetzt einfach, es hat zum Bestehen gereicht. Die Note wird sich dann wohl so zwischen 3 und 4 einpendeln, wobei eine Drei da schon gut wäre. Die 30 Punkte des Horrorparts wiegen einfach zu schwer.

    Normalerweise lösche bzw werfe ich alles in den Müll nach der Klausur. Also die Zusammenfassungen und so, nicht die Studienbriefe. Dieses Mal werde ich mit lieber noch warten.

    Im Moment bin ich einfach nur froh, dass ich das Thema die nächsten 6 - 8 Wochen, bis die Note da ist, erstmal verdrängen kann. Und danach hoffentlich komplett abhaken. Drückt mir die Daumen!

    Heute Abend gönne ich mir eine schöne Auszeit, die letzten Abende gingen ja leider nur für Controlling drauf.
  3. TylerRae
    Mir ist gerade aufgefallen, dass mein letzter Eintrag schon fast vier Wochen zurückliegt.... generell habe ich die letzten Wochen aber nicht nur den Blog schleifen lassen, sondern auch relativ wenig Zeit in der Woche fürs Studium aufgebracht. Ich konnte mich einfach nicht aufraffen. Schlimm finde ich das nicht, ich habe das gebraucht, auch wenn erst das zweite Semester angebrochen ist. Letzte Woche hatte ich Urlaub und habe eine wunderschöne Zeit mit meinem Mann und Sohn verbracht. Wir haben mal alles "erledigt", wozu wir in diesem Jahr so selten gekommen sind. Endlich mal wieder zu zweit ins Kino, schön Essen gehen (griechisch ), alle Omas und Opas besuchen, das Lego Discovery Centre und das Amerikanische Volksfest hier in Berlin unsicher machen und SHOPPEN. Ich habe das Studium nicht vermisst.

    Jetzt ist es aber Zeit, sich wieder zusammenzureißen. Nächste Woche Samstag steht die Controlling-Klausur an. Ich mag das Modul, das ist schön logisch und ich könnte mir vorstellen, in dem Bereich einmal zu arbeiten. Controlling steht nun zusammen mit Wissensmanagement als grobes, mögliches Oberoberthema auf meiner Thesis Liste. Ein paar Eingrenzungen habe ich auch schon gemacht, so dass die Master-Thesis nicht so ein Desaster wird wie meine Bachelor-Thesis - hoffe ich. An die erinnere ich mich ungern zurück, vielleicht schreibe ich später nochmal etwas dazu, damit andere nicht die gleichen Fehler machen.

    Ansonsten sind in meiner Statusleiste auch ein paar Credits dazugekommen. Die Prozessmgmt-Klausur ist mal eben um zwei Noten besser als Marketing ausgefallen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, weil Prozessmanagement überraschenderweise auch zu einem Gerne-Thema für mich geworden ist. Außerdem habe ich die Einsendeaufgabe "Mitarbeitergespräche" aus dem Modul Unternehmensführung eingeschickt, was 2 Credits gebracht hat. Viel Zeit habe ich für die nicht aufgewendet, da ich finde, dass gesunder Menschenverstand einem schon viel für das Thema Mitarbeitergespräche vorgibt (wie gehe ich mit meinem Gegenüber um, in welchem Rahmen teile ich welche Informationen mit usw).

    Heute Abend gehts dann mit Controlling weiter (freue mich komischerweise schon drauf). In diesem Sinne wünsche ich allen viel Erfolg, die dieses WE und nächstes WE (Luna!!!!!! ) Klausuren schreiben!!
  4. TylerRae
    Heute Abend hatte ich ein "Doppeldate" mit einem Dozenten, der sowohl eine Onlinepräsenz für Wissensmanagement aus dem Modul Unternehmensführung als auch eine Präsenz für Business Intelligence aus dem Modul Wirtschaftsinformatik gehalten hat.

    Die Veranstaltung zum Wissensmanagement war die dritte Pflichtpräsenz von fünf. Damit ist mit den Pflichtpräsenzen erstmal Schluss bis zum 4. Semester, wenn das Thema Außenhandel ansteht. Die Thematik des Wissensmanagements hatte ich mir ja schon für meine Thesis vorgemerkt, weil ich es super spannend finde. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das mit meiner Finanz-Ausrichtung kombinieren soll Die Veranstaltung war ziemlich gut "besucht", so dass die Qualität der Telefonkonferenz erst mau war, aber der Dozent hat dann ein Online-Tool drübergeschaltet, das alle Teilnehmer stumm geschaltet und ihn lauter gestellt hat. Wenn es Zeit für Fragen war, hat er uns wieder "dazugeholt". Das fand ich super. Keine Störgeräusche und ich musste keine Angst haben, ungewollt selbst welche beizusteuern. (mein Sohn kam zwischendurch angerannt: " MAMA!!! ")

    Nach knapp 1,5 Stunden war das Thema Wissensmanagement durch und die nächste Onlinekonferenz, Business Intelligence, stand an. Ich muss zugeben, dass ich überlegt habe, zu schwänzen. Dann hab ich aber gedacht, wenn das jeder machen würde, würden sich die Dozenten auch immer umsonst Zeit nehmen und das wäre nicht fair. Und das war gut so! Ich logge mich also wieder in die Telefonkonferenz ein und auf einmal sagt der Dozent: "Frau TylerRae?"
    Ich: "Ja?"
    Er: "Sie waren eben auch schon dabei, stimmts? Jetzt sind Sie meine einzige Teilnehmerin."
    Ich denke mir: "Ups. Verdammt. Totaler Fokus auf mich und der Studienbrief liegt unten im Wohnzimmer."

    Ich bin dann mit dem Telefon am Ohr runtergestürmt, habe meine erste Frage eingeworfen, die mir noch vom Lesen des Heftes hängen geblieben ist, und hab mein Lehrheft geholt.

    Dann sind wir innerhalb von einer halben Stunden den Stoff grob durchgegangen, ich konnte einige Verständnisfragen mit ihm klären. Und im Nachhinein war ich dann total froh, dass sich der Dozent tatsächlich für eine einzige Studentin noch die Zeit genommen hat. :thumbup:

    Alles in allem ein erfolgreicher Abend.

    Tendenz: die Motivation steigt wieder!
  5. TylerRae
    Man, zurzeit bin ich dermaßen unmotiviert. Die Zusammenfassung der Controlling-Skripte zieht sich zurzeit echt wie Kaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuguuuuuuuuuummiiiiiiiiiiiiiii. Zwei von den drei Heften (Strategisches Controlling, Budgetierungsinstrumente und Perforemance Measurement) waren echt interessant und sehr gut zu lesen. Aber das hilft mir gerade nicht bei meinen Cobo Cards, ich komme irgendwie nicht voran.

    Ich habe für mich drei Ursachen identifiziert, die mich im Moment runterziehen:
    1) Arbeit nervt
    2) das verdammt drückende Wetter, fühle mich wie in den Tropen
    3) zurzeit Unlust, was fürs Studium zu machen wegen der 3,3 in der Marketing-Klausur

    Auf Arbeit ist es so, dass mir meine Sachgebietsleitung gerade total auf den Keks geht (schmeißt ja den Laden alleine, obwohl ich ihr ständig den Rücken freihalte, indem ich alle Routineaufgaben übernehmen, die sie so hasst). Ich befürchte, dass ich daran nicht so viel ändern kann, weil sie einfach so ist und es in der Vergangenheit auch nichts gebracht hat, sie auf Dinge anzusprechen. Es gibt aber verschiedene Gründe, warum ich an meiner Stelle festhalte. Also heißt es wohl Zähne zusammenbeißen.

    Zum Wetter muss man wohl nix sagen. Entweder die Welt geht unter oder die Sonne prallt gnadenlos.

    Ich kanns nicht ändern, die 3 nervt mich immer noch. Ich habe jetzt einen Termin zur Einsicht Anfang August gemacht. Vorher schaffe ich es einfach nicht hin, u.a. auch weil mein Zeitplan für die anderen Module dieses Semesters ziemlich straff ist. Es würde mir schon helfen, denke ich, wenn jetzt mal eine andere Note nachkommen würde. Aber auf die Benotung von der Prozessmgmt-Klausur werde ich wohl noch mindestens drei, maximal fünf Wochen warten müssen. Naja. So ein Hänger ist mir ja auch nicht neu. Ich bilde mir ein, dass der schlimmste Motivationshänger im Bachelor auch direkt nach dem 1. Semester war. Man hat den Start euphorisch geschafft, jetzt wird man langsam etwas müde, aber das Ende ist natürlich noch nicht in Sicht. Im Moment bin ich noch ganz zuversichtlich, dass sich das bald wieder legt. Ende August steht die Controlling-Klausur an und bis dahin will ich auch die anderen Module durchgearbeitet haben. Danach ist es ja "nur" noch das Lernen, das finde ich wesentlich entspannter. Und danach folgt bis Dezember volle Konzentration auf Wirtschaftsrecht. Und dann? Na dann ist das zweite Semester auch schon wieder vorbei und mein Tief gaaaaaaaanz bestimmt überwunden.
  6. TylerRae
    Heute habe ich nach sechs Wochen Wartezeit die Note für meine Marketing-Klausur bekommen. Es ist eine 3,3 geworden und ich bin ziemlich (negativ) überrascht.

    Was Noten angeht, bin ich total verwöhnt, schon seit der Grundschule. Ich musste mich bisher beim Lernen nicht gerade überschlagen, um gute bis sehr gute Noten zu bekommen. Für diese Klausur jetzt habe ich echt gelernt. Jeden Abend bis nichts mehr rein ging. Es war halt vom Stoff her ziemlich viel, aber eigentlich nichts völlig Unverständliches. Ich bin aus der Klausur rausgegangen und habe gedacht "Na das ging ja. Mit etwas Glück wirds sogar ne 1,7.!". Das ist das Zweite, was mich überrascht. Ich kann meine Leistungen gut einschätzen und liege mit meinem Gefühl sonst immer richtig.

    Das ist die erste Klausur, die ich mir echt gerne nochmal ansehen würde. Dazu muss ich jetzt aber erstmal gucken, wie das bei der PFH abläuft. Ich hab ein kleines Kind zuhause, arbeite Vollzeit, mein Mann macht zurzeit nur Spätschicht und der PFH Campus liegt von mir (wenns keinen Stau/ Baustelle/ Unfall gibt!) eine Stunde mit dem Auto entfernt. Ich hab also nicht unbedingt Zeit, da mal eben vorbeizuhüpfen....

    Einen Notenspiegel gibt es bei der PFH auch nicht, ich hab also keine Ahnung, ob alle relativ schlecht abgeschnitten haben oder ob ich jetzt ein Ausreißer war.

    Versteht mich bitte nicht falsch, ich will kein Fass aufmachen, weil ich eine drei habe. Aber ich mache mir jetzt wirklich Sorgen um die noch ausstehenden Klausuren. Wenn ich für eine Klausur, für die ich mich echt hingesetzt habe, eine 3,3 bekomme, was ist dann mit Fächern wie Wirtschaftsrecht, die mir vllt überhaupt nicht liegen? Ich hab eigentlich keine Lust, mich irgendwie von Fach zu Fach zu hangeln und "irgendwie" das Studium durchzuwürgen... Vor zwei Wochen habe ich Organisationsmanagement geschrieben, jetzt wird die Wartezeit noch länger, weil ich meinem Gefühl jetzt überhaupt nicht mehr trauen kann...

    Naja, ich werde sehen, was bei den nächsten Klausuren rauskommt..... jetzt drücke ich erst mal unserem Team die Daumen!
  7. TylerRae
    Ich hatte ja vor einiger Zeit geschrieben, dass ich das Modul Wirtschaftsrecht aus dem 5. Semester vorziehen möchte. Dazu hatte ich mich beim Prüfungsamt der PFH informiert, wie genau das abläuft und da ja hier auch einige an der PFH studieren, für die das interessant sein könnte, will ich mal mein Wissen teilen.

    1) Formloser Antrag an den Prüfungsausschuss

    Im Antrag sollte man seine Matrikelnummer, das Modul sowie den gewünschten Prüfungstermin nennen. Sollte der Termin noch nicht feststehen, nennt man den Zeitraum, in dem die Klausur laut Klausurplan stattfinden wird. Wichtig ist außerdem die Unterschrift unter dem Antrag. Dieser wird dann per Mail, Fax oder Post an das Prüfungsamt geschickt, welches den Antrag an alle notwendigen Stellen weiterleitet.

    2) Anmeldung zur Klausur

    Da der Online-Campus so eingerichtet ist, dass man nur auf das jeweilige Semester Zugriff hat, kann man sich nicht eigenhändig online zur Klausur anmelden, wenn diese Prüfung eine vorgezogene ist. Daher muss man das Formular aus dem Bereich Prüfungsamt --> Dokumente benutzen, dieses ausfüllen, unterschreiben und wiederum an das Prüfungsamt senden. Ich habe das zusammen mit dem o.g. Antrag gemacht. Anschließend wird man vom Prüfungsamt für die Klausur eingetragen.

    3) Fernlehrbriefe

    Das Prüfungsamt informiert den FLB-Manager darüber, dass die Prüfung vorgezogen wird. Dieser stellt alle notwendigen FLBs umgehend als PDF zur Verfügung und veranlasst den Versand der Printversionen.

    An dieser Stelle auch mal wieder ein großes Lob an die PFH. Ich habe meinen Antrag und die Anmeldung heute um 7 Uhr per Mail geschickt und hatte bereits 9.30 Uhr die Bestätigung über die vorgezogene Prüfung sowie einen Link zum Download der FLB-PDFs in meinem Mailfach. Der Versand der FLBs ist wohl auch "in der Mache".

    Leider habe ich auch noch die Info bekommen, dass es ab sofort nur noch möglich ist, Prüfungen aus dem nächsthöheren Semester vorzuziehen. Das bedeutet, hätte ich mich erst jetzt gekümmert, hätte ich Wirtschaftsrecht nicht vorziehen können. Da meine grobe Anfrage allerdings schon Mitte Juni beim Prüfungsamt war, durfte ich dieses Mal noch ein Modul aus dem 5. vorziehen. Das wirft mal wieder meine Planung über den Haufen, da ich mein Studium nun so geplant hatte, dass ich ein Semester früher fertig wäre, indem ich in jedem Semester eine Klausur aus dem 5. vorziehe. Das Gute: ich kann wieder meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen --> PLANEN!
  8. TylerRae
    Heute mal ein Jammer-Beitrag von mir.... Ich bin total müde und geschafft von der Woche, meine Sorgen vor der Klausur am Samstag werden immer größer und es kommen gerade noch einige private Problemchen dazu, auf die ich hätte verzichten können.

    Am Samstag schreibe ich Organisations- und Prozessmanagement. Zwei von den drei Teilen habe ich gut abarbeiten können und machen mir keine Sorgen. Was aber nervt ist Qualitätsmanagement. Das Heft ist voll mit etlichen Modellen zur Qualität und ich kann keinen Schwerpunkt erkennen, alle sind mehr oder weniger in der gleichen Tiefe erklärt. Also habe ich jetzt jeden Abend gelernt. Da mein Hirn abends erst wieder ab 21 Uhr richtig gut arbeitet, habe ich die vergangenen Tage meist bis halb zwölf über meinen Zusammenfassungen gesessen. Morgens muss ich aber halb sechs raus und der für mich fehlende Schlaf macht sich immer mehr bemerkbar. Komischerweise bin ich fitter, wenn mein Zweijähriger die ganze Nacht durch hustet, weil er mal wieder eine Bronchitis hat....

    Naja, und je öfter ich mir Qualitätsmanagement ansehen, desto mehr blicke ich bei den Modellen nicht mehr durch.... QM nervt total.

    Dann hat mein Mann gerade mal wieder ne zerstreute Phase, lässt alles liegen und sieht es einfach nicht, was man mal schnell aufräumen könnte. Also bin ich auf Arbeit genervt von meiner Müdigkeit und zuhause von der Unordnung/ dem Staub.

    Achja, so sehr ich die Fußball-WM liebe, sorgt sie eben auch immer wieder dafür, dass hier in der Berliner Innenstadt ne Menge gesperrt ist. Da ich für meine Klausur am Samstag einmal quer vom östlichen Stadtrand in die westliche Hemisphäre muss, weiß ich noch nicht, ob ich mit dem Auto fahre. Mit den Öffentlichen fahre ich aber etwas mehr als eine Stunde und muss mindestens zweimal umsteigen. Die Klausur ist um 9, dementsprechend müsste ich auch wieder relativ früh raus (für einen Samstag). Der einzige Vorteil ist, dass ich dann nochmal Zeit hätte, die Zusammenfassungen zu überfliegen.

    Im Moment bin ich einfach nur froh, wenn endlich Samstag Abend ist und ich mir das Deutschland-Spiel ansehen kann. Aber vermutlich schlafe ich dann dabei ein.
  9. TylerRae
    So, komme gerade von meiner dritten Klausur, der letzten des ersten Semesters. Von der Schwerpunktsetzung war ich ziemlich überrrascht,aber ich denke trotzdem, dass ich die Klausur ganz OK gemeistert habe. Was auch überrascht hat, war dass 9 andere die gleiche Klausur geschrieben haben. Die letzten beiden Male saß ich ja alleine da. Deshalb und weil im Klassenraum nebenan ja die Statistikpräsenz der Psychologen stattfand, kam es mir heute im Studienzentrum total voll vor. Ich hätte es auch besser gefunden, wenn die PFH das Seminar und die Klausuren nicht in zwei nebeneinander liegende Räume verfrachtet hätte, so war es bei der Vorstellungsrunde des Seminars ziemlich unruhig.

    Markus habe ich aber nicht schreien hören

    Den Rest des Wochenendes werde ich jetzt entspannen und am Montag mit Controlling beginnen.
  10. TylerRae
    Ich bin heute Morgen auf Arbeit erst einmal meiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen und habe mir (mal wieder) meine Semesterplanung für das 2. Semester, welches für mich am 1.7. startet, angesehen.

    Bisher sah die so aus:
    - die zwei Einsendeaufgaben des Semesters in den ersten zwei Wochen erledigen
    - Bearbeitung Controlling, Klausur Ende August
    - Bearbeitung Wirtschaftsinformatik, Klausur Ende September
    - Bearbeitung Unternehmensführung, Klausur Ende November
    - Dezember: FREI

    Dann ist mir aber aufgefallen, dass die Klausur im November auf einen Freitag fällt (Start entweder 9 oder 11.30 Uhr), ich also einen Tag Urlaub oder Überstunden o.ä. nehmen müsste. Als ich das dann in unserem Urlaubsplan eintragen wollte, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass ich Donnerstag und Freitag auf einem Seminar bin, da wird das natürlich nichts mit der Klausur.

    Jetzt weiß ich gerade nicht, wie ich es umplanen soll. Denn der nächste Termin für Unternehmensführung wäre dann erst im März und das ist mir viel zu spät, vor allem weil ich ja da schon wieder eine Klausur aus dem 3. Semester schreibe. Es bliebe noch die Möglichkeit, Wirtschaftsinformatik und Unternehmensführung an einem Wochenende im September zu schreiben. Aber das wird ziemlich heftig, denke ich. Möglich wäre es aber vielleicht.... wenn ich die Einsendeaufgaben nach hinten verschiebe, hätte ich je einen Monat pro Modul... könnte für Controlling aber etwas wenig sein... Auf der anderen Seite hätte ich dann sozusagen Oktober bis Dezember frei. DAs ist zwar schön, aber irgendwie habe ich auch etwas Angst, dass ich dann nur schwer wieder reinkomme.... Hmmmm.



    Wahrscheinlich starte ich wirklich erstmal mit Controlling und sehe dann, wie es läuft. Bin jetzt aber irgendwie trotzdem geknickt, dass mein Plan nicht funktioniert

    NACHTRAG:
    Habe nach meinem Blogeintrag direkt die Studienkoordinatorin angeschrieben und gefragt, ob ich auch einzelne Module vorziehen könnte. Bin mal wieder ganz begeistert, denn die Antwort kam innerhalb von 1,5h. Ja, es ist möglich und so könnte ich von Oktober bis November z.B. schon einmal Wirtschaftsrecht aus dem 5. Semester bearbeiten, denn das ist so ein blöder Brocken vor der Master Thesis. Ich denke, so werde ich es versuchen.
  11. TylerRae
    Als ich heute nach Hause kam, hatte ich ganz unerwartet ein Päckchen von der PFH vor der Tür zu liegen.... Voll gepackt mit den Studienheften für das 2. Semester. Mit denen hatte ich jetzt noch gar nicht gerechnet, da das Semester ja erst in drei Wochen endet. Dachte, sie schicken das dann eine Woche vorher oder so.

    Ich hab mich jedenfalls gefreut und auch schon einmal die ersten Hefte durchgeblättert... sehen alle so schön neu und unmarkiert aus

    Im zweiten Semester wird es für mich zuerst mit Controlling und Wirtschaftsinformatik los gehen. Weil ich so gespannt auf WI war, habe ich da auch direkt zu lesen angefangen. Aber jetzt meldet sich doch mein schlechtes Gewissen - schließlich ist die Vorbereitung auf die Klausur in zwei Wochen dringender...
  12. TylerRae
    Kennt ihr so Tage, an denen einfach alles schief zu gehen scheint? So einen hatte ich gestern... es fing morgens direkt an. Schön im Stau stecken geblieben und zu spät auf Arbeit gekommen. Auf Arbeit dann konnte ich nichts zu Ende bringen, weil ständig irgendeine Info gefehlt hat oder die Software nicht funktionierte oder ich einfach den Fehler nicht finden konnte. Dann hatte ich meinem Kollegen gesagt, dass ich wirklich ganz ganz pünktlich gehen müsste, weil ich noch mit der Erzieherin meines Sohnes sprechen muss und die ist sonst weg, wenn ich komme. Das war deswegen wichtig, weil wir noch ein abteilungsinternes Meeting hatten und ich direkt im Anschluss los wollte. Was macht er? Kommt eine Stunde zu spät und sagt dann "Ich dachte, es fällt aus.". So kam ich natürlich zu spät zur Kita und habe die Erzieherin, die ich sprechen wollte, nicht mehr angetroffen. Mein Sohn hatte gerade mit seinen Kumpels schön gebuddelt und warf sich heulend in den Sand und schrie wie am Spieß, weil ich ihn mitnehmen wollte.

    Völlig entnervt kam ich dann nach Hause. Nur rein kamen wir leider nicht, der Schlüssel steckte noch innen! Kurz vorm Heulen bin ich dann also zu meiner Mutter, die zum Glück da war und einen Ersatzschlüssel hat. Irgendwann kam dann endlich mein Mann nach Hause und ich konnte mich ausheulen darüber, wie schrecklich der Tag war und sage zu ihm "Schlimmer kanns ja nicht mehr werden.". Diesen Satz hab ich instinktiv sofort bereut, aber da keine Apokalypse spontan über uns hereinbrach, hab ich ihn dann wieder verdrängt. Beim Abendbrot dann das "Highlight" des Tages: mein Sohn hampelt auf dem Stuhl rum, stürzt auf die Fliesen --> Platzwunde! Also auf zur Notaufnahme... wir wurden zum Glück relativ schnell aufgerufen. Und mein "Baby" war so tapfer! Er hat nicht geweint, getreten oder sonst irgendwas. Hat alles tapfer ausgehalten und die Schmerzen weggeatmet. Naja, ihm ging es trotz Allem ziemlich gut und für mich war dann wieder klar: "wozu sich über Kleinigkeiten aufregen, das war total verschwendete Zeit den ganzen Tag lang!". Manchmal brauchts aber auch ein Ereignis, damit einem das wieder auffällt.

    Jedenfalls hatte ich natürlich keine Zeit mehr, mir noch Marketing anzusehen. Die Klausur heute lief trotzdem gut, sie war sehr fair gestellt und ich hab beim Lernen definitiv die richtigen Schwerpunkte gesetzt!Dieses Mal saßen wir zu zweit da, die andere Studentin hat allerdings ein anderes Fach geschrieben. Danach hab ich mich total erleichtert gefühlt.... die nächsten Tagen können nur besser werden!
  13. TylerRae
    Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich gestern meine zweite Pflichtpräsenz hatte. Sie war wieder online (Telefonkonferenz + Präsentation über beam123.com) und das Thema war "Geschäftsprozessmanagement", welches ein Teilgebiet der Klausur im Juni ist.

    Meine Lust hielt sich an sich echt in Grenzen, aber ich hatte mich schon darauf gefreut, den Dozenten "kennenzulernen". Der hat nämlich einige der Studienbriefe aus den ersten Modulen verfasst und man erkennt seinen Stil sofort. Beim Lesen habe ich oft Schmunzeln müssen (kommt bei BWL ja nun auch nicht so oft vor) und es war immer alles super verständlich. Und naja, was soll ich sagen, in echt war er genauso. Obwohl ich am Anfang das Gefühl hatte, dass ich die einzige bin, die über seine Witze lachen kann Alles in allem wurde von uns allerdings auch nicht allzu viel Interaktion gefordert. Er hat den Lehrbrief zusammengefasst, Fragen konnten gestellt werden, aber das Meiste war eigentlich klar. Was echt überraschend (und anstrengend) war, war die Dauer. Angesetzt war die Veranstaltung von 18 bis 20.30 Uhr. Bei meinen anderen Veranstaltungen wurde diese Zeit nie ausgenutzt. Gestern hing ich dann bis 21 Uhr am Telefon Drei Stunden zuhören und mitdenken war dann echt irgendwie schlauchend. Leider hat er uns dann am Schluss noch verraten, dass er nicht derjenige ist, der die KLausur stellen wird, was ich schade finde. Naja, aber das Thema habe ich nun auch ganz gut verstanden und mit ein bisschen Wiederholung sehe ich der Klausur optimistisch entgegen....

    Wir waren übrigens 9 Studenten, die Qualität der Konferenz war eigentlich durchweg gut. Was mich aber stört und ich nicht verstehen kann, ist, dass manche es nicht schaffen, ihr Telefon stumm zu stellen. Es war jemand dabei, bei dem lief im Hintergrund RTL (immer schön daran zu erkennen, dass der allseits bekannte Jingle bei jeder Werbeunterbrechung zu hören war). Ich meine, wenn ich so eine Veranstaltung nur mitnehme, weil es Pflicht ist und ansonsten lieber meine Daily Soaps gucken will, dann stelle ich doch wenigstens sicher, dass das niemand mitbekommt!

    Nach der Veranstaltung habe ich dann ein bisschen mit meinem Göttergatten den Tag Revue passieren lassen und habe es dann tatsächlich noch geschafft, mir für eine dreiviertel Stunde Marketing anzugucken. Das wird!
  14. TylerRae
    Wie ich ja vor einiger Zeit geschrieben habe, hatte ich für die Klausurvorbereitung Marketing ursprünglich vier Wochen Zeit zur Vorbereitung.... Inzwischen sind diese vier Wochen auf 11 Tage zusammengeschrumpft und ich habe gerade mal angefangen, eins von den drei Themengebieten zu lernen und es ist auch noch das unwichtigste und vom Umfang her mit den anderen nicht zu vergleichen. Ich werde mich daher ab heute Abend auf die anderen zwei Schwerpunkte konzentrieren. Da es auf Arbeit gerade recht ruhig ist, habe ich auch beschlossen, mich mit dem kleineren Schwerpunkt mit Hilfe von Online-Karteikarten zu beschäftigen. So lerne ich das endlich mal kennen und kann es vielleicht für die nächsten Klausuren komplett verwenden. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: ich lasse das "kleine" Thema nicht komplett außer Acht und kann mich trotzdem noch mit der für mich neuen Lernmethode beschäftigen.

    Als Erstes habe ich mir gestern Brainscape angesehen (nachdem ich im Blog von Kitsune davon gelesen hatte), zum Zweiten war dann heute morgen CoboCards dran. Brainscape wirkte erstmal professioneller, letztendlich habe ich dann aber doch damit angefangen, die ersten CoboCards zu erstellen. Ging alles ganz einfach und ich kann mir schon vorstellen, dass da mehr hängen bleibt. Ich bin ja eh den ganzen Tag vorm PC und wenn ich dann immer mal 10 Minuten mir was ansehe, macht das wahrscheinlich mehr Sinn als mir meine Zusammenfassungen 2 Wochen vor den Klausuren reinzuquälen.

    Da ich für Marketing und das andere Modul des Semesters, Prozessmanagement, schon Zusammenfassungen erstellt habe, werde ich wohl erst im zweiten SEmester auf die Karten-Methode umstellen.

    Ansonsten habe ich morgen meine zweite (von fünf) Pflichtpräsenz online. Richtig Lust hab ich nicht, aber wenigstens ist es dann wieder ein Haken mehr in der Leiste...
  15. TylerRae
    Gerade eben habe ich das letzte Kapitel des letzten Heftes für das letzte Modul dieses Semesters durch. "Durch" bedeutet bei mir, dass ich es gelesen und die Zusammenfassung geschrieben habe.

    Nun folgt die Klausurvorbereitung für die letzten zwei Module. Ich habe jetzt vier Wochen Zeit, um mich auf die Marketing Klausur am 24.05. vorzubereiten. Dazu wiederhole, wiederhole und wiederhole ich die Zusammenfassung und gehe alle Reflektionsaufgaben, komplexen Aufgaben und Einsendeaufgaben durch, die die PFH zur Vorbereitung anbietet. Nach der Klausur bleiben dann wiederum vier Wochen zur Vorbereitung von Prozessmanagement.

    Am 14.05. steht dann noch die zweite Pflicht-Präsenz an. Auch hier ist es wieder eine Onlineveranstaltung, die zur Vorbereitung der Prozess-Klausur dient.

    Und auch wenn die Zeit bisher wie im Flug vergangen ist und die nächsten Wochen das vermutlich auch tun werden, bin ich froh, wenn das Semester vorbei ist. Obwohl ich mir die Studieninhalte natürlich vor der Einschreibung angesehen habe, war mir nicht bewusst, dass das erste Semester nur die Themen beinhaltet, die ich im Bachelor schon ziemlich anstrengend und meist total uninteressant fand. Das betrifft für mich insbesondere Strategie (war im Modul International Management enthalten) und Marketing. Umso mehr freue ich mich, dass dann ab nächsten Semester die Module folgen, die mich wirklich interessieren (Controlling, Wirtschaftsinformatik, später Finance und Accounting).

    Dieses Semester war damit trotzdem nicht "sinnlos". Es gab natürlich viel Neues, das ich mitnehmen werde. Zum Beispiel die abstrakte Systemtheorie, das Thema Wissensmanagement und mein neues Interesse für das Prozessmanagement. Prozesse fand ich auch immer öde, jetzt war es super Liegt aber auch an den Studienheften. Trotz mangelnden Interesses wurde ich nur selten vom Studienbrief demotiviert oder kam nicht weiter. Wie gesagt, oft konnte ich ja doch noch etwas Interessantes entdecken.

    Besonders das Thema Wissensmanagement (haben wir uns im Bachelor nicht wirklich mit beschäftigt und eher gestreift) hat es mir angetan. Habe es gleich in meine Stichwortliste für die Thesis mit aufgenommen, auch wenn diese sich mehr auf Finanzen konzentrieren soll. Vielleicht kann man ja das Eine mit dem Anderen verbinden oder so...

    Auch wenn die Thesis noch 2 Jahre weg ist, habe ich mit so einer Liste angefangen, weil es letztlich das größte Problem im Bachelor war, ein Themengebiet zu finden. Ich erhoffe mir dann später von der Liste (vielleicht mach ich auch ne Mindmap draus) Inspiration und vor allem Erinnerung daran, was ich während des Studiums gut fand. Ich hoffe, das macht es dann leichter, ein gutes Thema zu finden.

    So, das wars für heute. Wünsche allen eine schöne, kurze Restwoche!
  16. TylerRae
    So, nun ist es passiert. Wenn man regelmäßig eure Blogs und Beiträge liest, kann man manchmal nur staunen, was hier teilweise noch an Kursen nebenbei absolviert wird! Einiges klingt dabei so interessant, dass ich in letzter Zeit auch verstärkt auf den Seiten von MOOC-Anbietern surfte und mich nun entschieden haben, auch mal so einen Kurs mitzumachen.

    Da ich mich schon immer für Geschichte interessiert habe und das seltsamerweise im BWL-Studium viel zu kurz kommt, habe ich mich als Einstieg für "Archaeology of Portus: exploring the lost harbour of ancient Rome" von der University of Southampton entschieden. Die Dauer soll bei 6 Wochen und der wöchentliche Aufwand bei ca. 2-3 Stunden liegen - genau richtig, um mal zu testen.
  17. TylerRae
    Tja... neues Jahr, neue Vorsätze! Mein Vorsatz für 2014: Ein Master-Studium beginnen und auch tatsächlich durchführen!

    Nach völlig demotivierenden 1,5 Jahren an der Fernuni habe ich mich zu einem Wechsel entschlossen. Wie viele andere auch, hat mich der geringe finanzielle Aufwand für ein Fernuni-Studium nach meinem BA-Studium an der FOM magisch angezogen. Vielleicht lag es daran, dass der Bachelor an der FOM immer praxisbezogen war und man durch die sehr gute Studienbetreuung etwas "verwöhnt" war, aber ich kam an der Fernuni einfach nicht zurecht. Die Module des M.Sc. Wirtschaftswissenschaften fand ich von vornherein nicht wahnsinnig interessant, aber wie gesagt, ewig lockt der Preis. Ich dachte, ich könnte mich mit etwas "langweiligeren" Modulen abfinden. Als ich dann aber die Lehrbriefe bekam - immerhin vier Modulen habe ich eine Chance gegeben - wurde ich immer frustrierter. So langatmig und praxisfern hatte ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Und ich lerne eigentlich sehr gerne! So kam es, dass ich nach 1.5 Jahren gerade einmal zwei Einsendeaufgaben verschickt hatte und ich einsah, dass es Zeit war für einen Neustart.

    Also wälzte ich mal wieder die Internetseiten sämtlicher Fernstudienanbieter um den für mich passenden Anbieter zu finden. Meine Kriterien waren:
    - Vertiefungen in Richtung Finanzen sollten möglich sein
    - Zulassung möglich mit 180 ECTS-Punkten
    - möglichst einen Studienstandort in Berlin für Klausuren und Präsenzen
    - möglichst wenig Präsenzen oder diese wenigstens "en bloc"
    - das Preis-Leistungs-Verhältnis muss natürlich auch passen
    - Ruf/ Bekanntheitsgrad der Hochschule
    - Flexibilität bzgl. Klausurterminen und evtl. Verlängerungen der Studienzeit

    Die FOM fiel für mich dieses Mal leider von Beginn an raus, da ich inzwischen Mama eines fast zweijährigen Sohnes bin und daher nicht jeden Samstag komplett blocken kann zum Studieren, d.h. ich brauchte flexiblere Lernzeiten.

    Schlussendlich hatte ich zwei Favoriten: die IUBH und die PFH. Ich habe eine Weile hin und her überlegt, aber der Bauch hat für die PFH entschieden. Ein Grund dafür ist, dass die PFH auf mich einfach seriöser gewirkt hat (es mag kleinlich und altmodisch sein, aber unter anderem lag es auch daran, dass Duzen an einer Hochschule für mich gar nicht geht) und ich hier so gut wie keine negativen Erfahrungsberichte finden konnte. Absolute Pluspunkte sind außerdem die für Fernstudien geringe Abbrecherquote (zwischen 13-15%) und die dreimonatige Testmöglichkeit, die ich so nirgendwo sonst finden konnte. Nach einem ausführlichen Gespräch mit einer Kollegin, die ihren Bachelor an der IUBH macht und von der Organisation eher enttäuscht ist, war die Entscheidung auch im Kopf gefallen. Der BWL-Master an der PFH in der sechssemestrigen Variante sollte es sein.

    Inzwischen waren die Feiertage schon ziemlich nah. Am 18.12. schickte ich eine Onlinebewerbung an die PFH, welche mir daraufhin Anmeldeunterlagen sowie das erste Studienheft (International Human Resource Management) schickte. Und zu meiner großen Freude bekam ich trotz Ablauf des Angebotes bei Tchibo trotzdem noch die 10% Rabatt!!
    Ja, da lacht mein Schnäppchen-Herz.

    Gestern hatte ich dann eine Begrüßungsmail von der Studienkoordinatorin im Mailfach. Mit dabei waren Curriculum, Klausurschablone, Übersicht der Ansprechpartner, Prüfungsinformationen etc. Per Post folgen dann in den nächsten Tagen die weiteren Fernlehrbriefe und per Mail kommt noch der Zugang zum internen Bereich. Auf beides warte ich sehnsüchtig, denn das Heft zu HR hab ich schon einmal durch. Ich denke mal, die Verzögerung hat mit meiner eher kurzfristigen Anmeldung und den Feiertagen zu tun. Bei Studienstart im April, Juli oder Oktober ist wahrscheinlich alles pünktlich vorhanden.

    Ich denke, einen sinnvolleren Neujahrsvorsatz hatte ich noch nie
  18. TylerRae
    Gestern Nachmittag war es soweit, nach etwas weniger als 7 Wochen stand nun endlich die Klausurnote von International Management im Online-Campus. Mit der Klausur selbst hatte ich mich ja irgendwie schwer getan, deswegen hatte ich schon Schlimmes befürchtet, ABER es ist eine 2,3 geworden! Da freu ich mich drüber und ich habe nun erst das Gefühl, dass das Studium "richtig" gestartet ist. Jetzt kann man wenigstens schon etwas vorweisen

    Jetzt kann ich auch wieder mit einem besseren Gefühl an die Vorbereitung für die nächsten Klausuren gehen. Auf, auf!
  19. TylerRae
    Seit einer Woche bin ich nun schon dabei, das Modul "International Management" zusammenzufassen. Spaß hat mir das noch nie gemacht, aber an der FOM hat es schon Sinn gemacht, die eigenen Aufzeichnungen und die Vorlesungsunterlagen zusammenzuführen, um sich auf die Klausur vorzubereiten. Bei komplett ausformulierten Fernlehrbriefen macht es aber, glaube ich, doch nicht so Sinn. Die Wiederholung an sich bringt mir schon was, aber irgendwie.... passt die Methode jetzt nicht mehr. Da mir jetzt aber auch nicht direkt was Besseres eingefallen ist, habe ich erstmal weitergemacht.

    Wahrscheinlich werde ich dann mit dem nächsten Modul (Vertriebsmanagement) etwas Neues ausprobieren. Bis dahin werde ich mal im Netz und hier im Forum nach Lerntechniken suchen, die eher passen könnten. Und irgendwie die Zusammenfassung zu Ende bringen.
  20. TylerRae
    Marken über Marken und immer gibt es eine neue Variante, um Produkte irgendwelchen Marken-Formen zuzuordnen.

    Ich bin gerade dabei, Brandmarketing zusammenzufassen. Ziemlich viel Stoff. Das Heft Business Development Management & Key Account Management habe ich bereits zusammengefasst. Fehlt dann nur noch Customer Relationship Management. Die dazugehörige Klausur, Strategisches Marketing, werde ich Ende Mai schreiben. DAzwischen muss ich mich dann Organisationsmanagement widmen, denn diese Klausur steht Ende Juni an. Und dann ist das erste Semester auch schon vorbei.

    Insgesamt komme ich immer wieder zum Schluss, dass es im Bachelor doch deutlich weniger Stoff war. Im jetzigen Modul, Marketing, fällt es mir wieder besonders auf. Das Heft BDM&KAM nehme ich da mal raus, das hat nur die Hälte des Umfangs der anderen beiden Hefte. Und ist auch, finde ich, relativ oberflächlich geblieben. Die anderen beiden Fernlehrbriefe sind vom gleichen Autor und gefallen mir mal abgesehen von der Menge sehr gut. Viele Praxisbeispiele und die Testaufgaben am Ende geben einem schon einen guten Ausblick auf die Klausur. Das hatte ich bei meinem ersten Modul, INternational Management, vermisst, obwohl auch die Hefte grundsätzlich gut waren.
    Dafür konnte man anhand der zugeordneten Creditpoints beim ersten Modul durchaus den Umfang, den das Heft ausmacht, abschätzen. Das ist wiederum bei Marketing nicht so. Allen Heften sind zwei Creditpoints zugeordnet. Wie oben geschrieben, kann das für BDM fast gar nicht sein. Im Endeffekt ist es jedoch egal, da ja nur das gesamte Modul zählt und es ja keine einzelnen Noten für die Hefte gibt.

    Wie ihr seht, bin ich gut dabei. Deswegen nervt es auch langsam etwas, dass die Februar-Klausur noch immer nicht bewertet wurde. Gucke inzwischen jeden Tag verzweifelt rein. Im schlimmsten Fall heißt es weitere zwei Wochen warten.

    Ansonsten soll hier in Berlin heute der schönste Tag der ganzen Woche werden - 21 Grad und Sonne!
    Daher werde ich heute Nachmittag wohl etwas im Garten arbeiten und die Markenpolitik mal Markenpolitik sein lassen...
  21. TylerRae
    Nach knapp 3 Wochen Abstinenz vom Studium widme ich mich nun wieder der Klausurvorbereitung, insbesondere des Moduls Strategisches Marketing. Bei meiner ersten Klausur, International Management, war ich nach dem Schreiben dieser ja etwas frustriert, weil sich nicht - wie aus der Bachelor-Zeit gewohnt - ein gutes Gefühl eingestellt hatte. Ich hatte eher das Gefühl, mit der Menge des Stoffes doch überfordert gewesen zu sein.

    Jetzt merke ich nach und nach, dass es mir langsam wieder leichter fällt, Wichtiges von weniger Wichtigem zu trennen und den Stoff so zu straffen, dass er einen nicht mehr erschlägt, ich aber trotzdem ein gutes Verständnis aufbauen kann. Mich hat die Erkenntnis heute ehrlich gesagt etwas überrascht. Zwar liegen fast zwei Jahre zwischen meinem Bachelor-Abschluss und dem Beginn des Masterstudiums und dazwischen ist gerade im privaten Bereich viel passiert (Geburt meines Sohnes, Hausbau). Trotzdem bin ich davon ausgegangen, dass mein Hirn noch total lernfit ist und unmittelbar wieder an das Erststudium anknüpfen kann. Man wird wohl doch alt

    Leider ist die Note von der Klausur noch immer nicht da Fünf Wochen sind rum, bleiben noch drei Wochen, über die sich die Korrektur hinziehen kann. Würde nun doch gerne mal wissen, wie schlimm es tatsächlich war.
  22. TylerRae
    Ich nähere mich dem Ende meiner dreimonatigen Testphase, in der es möglich ist, aus dem Studium auszusteigen und sich die drei Studienbeiträge von der PFH zurückzahlen zu lassen (habe zum 1.1. angefangen). Daher denke ich, es ist Zeit für ein erstes Fazit.
    Was habe ich in den drei Monaten geschafft, also testen können?
    - Natürlich den Online-Campus
    - Ich habe die Fernlehrbriefe für 3 von 4 Modulen für dieses Semester durchgearbeitet
    - 1 Klausur geschrieben
    - 1 Einsendeaufgabe eingeschickt (und damit 1 Softskills-Modul beendet)
    - 2 Onlineveranstaltungen „besucht“ (Einführung in das Studium, Systemische Strategieentwicklung)

    Zum Online-Campus:
    Der Online-Campus ist sehr nüchtern gestaltet, aber umfangreich. Neben An- und Abmeldungen zu Klausuren, Onlineveranstaltung und Präsenzen ist es möglich, alle Informationen/ Dokumente vom Prüfungsamt einzusehen, natürlich auch alle bisherigen Prüfungsergebnisse. Alle Fernlehrbriefe stehen zum Download bereit, genau wie Übungsaufgaben und Einsendeaufgaben, Video- und Audiomitschnitte von virtuellen Veranstaltungen. Es gibt außerdem ein Forum.
    Die Funktionen erklären sich von selbst, nach ein bisschen Suchen am Anfang kam ich mit dem Campus sehr gut klar. Das Forum ist leider sehr…. tot. Insbesondere im Master-Unterforum ist teilweise seit Jahren nichts passiert. Das liegt, denke ich, u.a. daran, dass ein Austausch über Klausuren nicht erwünscht ist. Aber dazu später mehr.
    Was mir sehr gut gefällt und was ich intensiv für die Zusammenfassungen zur Klausurvorbereitung nutze sind die PDF-Fernlehrbriefe. Zum Durcharbeiten nutze ich lieber die Offline-Version.

    Die Fernlehrbriefe:
    Im Schnitt gibt es für jedes Modul 3-4 Hefte. Davon ausgenommen sind die FLBs zu den Soft Skills. Diese stammen vom Hogrefe Verlag und ein Heft ist immer ein Softkills-Modul (zu je 2 ECTS).
    Die Qualität ist wie bei vielen anderen Anbietern unterschiedlich, da vom Autor abhängig. Sehr gut gefallen mir die Hefte von Frau Prof. Dr. Mörstedt und das Heft vom Hogrefe Verlag. „Internationale Unternehmensbeziehungen“ (International Management) dagegen war… naja. Nett formuliert, reichte es nicht an die Qualität der Anderen heran. Dieses Heft wurde jedoch inzwischen überarbeitet und ist vor ein paar Wochen in neuer Auflage erschienen.
    Grundsätzlich bin ich mit der Qualität aber zufrieden.

    Die Klausur:
    Ich habe die Klausur in „International Management“ in Berlin geschrieben. Insgesamt waren wir eigentlich drei Prüflinge, wovon zwei jedoch nicht kamen. So schrieb ich meine Klausur alleine, die Betreuung an dem Tag wurde sozusagen nur für mich gestellt.
    Die Aufgaben waren ziemlich komplex und das Niveau lag schon sehr über dem von meinen Bachelor-Klausuren. Zur Vorbereitung konnte man nur die Aufgaben in den Heften und die Einsendeaufgaben (es gibt zu jedem Kurs welche, allerdings sind die meisten fakultativ) verwenden. Übungsklausuren oder alte Klausuren werden von der PFH nicht veröffentlicht. Der Grund dafür ist, dass die PFH vermeiden möchte, dass das „Niveau der Klausuren ständig angehoben werden müsste, weil ständig neue „Kniffs“ eingebracht werden müssten, damit sich die Klausuraufgaben nicht wiederholen“.
    Ich persönlich finde die Begründung nicht ganz nachvollziehbar. Die Module bieten genug Themen, um in den Klausuren zu variieren. Jede Klausur wird zweimal im Semester angeboten, daher kann ich mir schon vorstellen, dass der Aufwand, zweimal eine komplett neue Klausur zu erstellen, hoch ist. Aber andere (Fern-)Hochschulen schaffen das ja auch. Ich hätte mir schon gewünscht, wenigstens eine Klausur, egal welche, mal zu sehen, um sich ein Bild über die Anforderungen zu machen.
    Für die Korrektur der Klausuren gibt es eine Frist von 8 Wochen. Daher kann ich zur Benotung selbst noch nichts sagen, da ich die Klausur erst Ende Februar geschrieben habe.

    Einsendeaufgabe:
    Wie bereits geschrieben, gibt es zu jedem Kurs Einsendeaufgaben. Allerdings sind nur die EAs für die Softskills-Module verpflichtend.
    Die Aufgaben sind ok, viel Wissensabfrage aber auch Transferleistung. Noten gibt es für diese nicht. Es gibt nur „bestanden“ oder „nicht bestanden“ und sie sind auch nur da, um ECTS-Punkte zu sammeln. Korrektur hat einen Tag gedauert und es gab auch ein bisschen Feedback in Form von wenigen Kommentaren zur eingesandten Lösung.

    Onlineveranstaltung:
    Die Veranstaltung „Einführung in das Studium“ ist für Master-Studierende verpflichtend. Der Termin wird als Präsenz in Stade, Göttingen und Berlin oder als Onlineveranstaltung angeboten. Ich habe mich für letzteres entschieden. Die zweite Veranstaltung war freiwillig und diente zur Vorbereitung der Klausur.
    Über einen Telekonferenz-Anbieter habe ich mich mit dem Telefon eingewählt und online in die Veranstaltung eingeloggt. So war am Telefon der Dozent zu hören und auf dem Bildschirm gab es eine Präsentation.
    Ich fand die Form der Veranstaltung sehr gut. Viele Fragen konnten geklärt werden und ich konnte gemütlich zuhause sitzen, während mein Kind oben seinen Mittagschlaf gehalten hat.

    Alles in allem denke ich, haben mir die knapp drei Monate einen guten Einblick in die Abläufe und Anforderungen eines PFH-Studiums gegeben. Die Sache mit den (nicht) veröffentlichten Klausuren finde ich merkwürdig und hat mir auch ein paar Tage zu denken gegeben. Ich kann nicht mal genau sagen warum… Auch wäre für mich ab und zu noch mehr Flexibilität gut, insbesondere bei den Klausurterminen. Das wäre natürlich an der IUBH besser gewesen. Durch die Semesterplanung der PFH ist man sehr gebunden, was manchmal aber auch ein Motivationspusher sein kann (bei flexibleren Terminen könnte man ja mehr schieben). Mit meiner sechssemestrigen Variante hätte ich schon noch Luft für mehr, die 4-Semester-Variante ist mir allerdings wieder zu heftig für einen Berufstätigen mit Familie. Insbesondere, weil die PFH keine kostenlose Verlängerung wie die meisten anderen Anbieter gestattet. Ein Zwischending gibt es nicht. Alles in allem komme ich mit ca. 10 oder weniger Stunden pro Woche sehr gut hin.
    Letztendlich sind dies aber eher kleine Minuspunkte für mich, die Sache mit der Flexibilität war mir ja auch vorher bekannt. Und es ist ja auch nicht schlecht, wenn man trotz Fernstudium noch Freizeit hat.

    Das Ergebnis der Testphase lautet für mich also, dass ich meinen Master an der PFH fortführen werde. Dies liegt vor allem an dem engagierten Team der PFH, dem Niveau und dem Eindruck, dass die Hochschule tatsächlich daran interessiert ist, sich permanent weiterzuentwickeln (sei es inhaltlich oder organisatorisch).
  23. TylerRae
    Heute war es soweit, die erste Klausur stand auf dem Plan. International Management mit den Kursen Strategieimplementierung und International Human Resources Management. Beides nicht meine Lieblingsthemen, aber soweit hatte ich alles verstanden. Zwar nicht bis ins Detail auswendig gelernt, aber im Großen und Ganzen saß es.

    Naja, erstmal musste ich ja zum Ort des Geschehens. Der Campus der PFH hier in Berlin ist in Charlottenburg. Für mich, vom Rande Berlins, nicht um die Ecke, aber Samstag Vormittag ist ja auch nicht sooooo viel los auf den Straßen.

    Dank Navi hatte ich die Straße auch problemlos gefunden (eine Spielstraße, wusste gar nicht dass es sowas mitten in unserer Stadt gibt...) und das Gebäude, welches ich von einem Bild der PFH Website kannte, auch. Dann stand ich aber trotzdem etwas doof davor, weil von der PFH überhaupt nichts am Eingang zu lesen war. Aber dann bin ich einfach mal drei Schritte weiter gegangen und habe gesehen, dass die Hochschule ihren Sitz im Innenhof hat. Das Gebäude sah dann auch ganz anders aus als auf dem Bild. Egal, ich hatte es ja überpünktlich gefunden. Von der netten Mitarbeiterin dort wurde ich auch direkt in den Raum des Geschehens geführt und habe mich gefreut: freie Platzwahl! Ein paar Minuten später wurde dann aber langsam klar, dass ich tatsächlich alleine bleiben würde - "absolute Exklusivbetreuung" nannte es die Mitarbeiterin. Anscheinend hatten sich drei Leute für den Mittagstermin angemeldet. Sieben waren wohl zum frühen Termin um 9 da. "Überlaufen" wird man die Klausurtermine wohl nie nennen können. Fand ich doch etwas verwunderlich, weil ja mehrere Master-Klausuren angeboten wurden, bestimmt auch Bachelorklausuren. Mir ist aber auch schon im PFH Forum aufgefallen, dass die Studierenden anscheinend vorwiegend aus West- und Süddeutschland stammen.

    Dann bekam ich meine Exklusivklausur. Erst lief alles ganz gut, ein bisschen Wissensabfrage, dann Anwendung. Im Laufe der Klausur wurde ich dann aber doch etwas verzweifelt. Eine Aufgabe konnte ich überhaupt nicht beantworten (selbst jetzt im Nachhinein mit Skript ist mir nicht klar, was dort gemeint war) und die anderen waren auch sehr unterschiedlich von den Einsendeaufgaben und Reflexionsaufgaben in den Heften. Man muss ganz klar sagen, dass die Hefte für mich da ein Defizit haben. Es ist zwar alles gut erklärt, aber es gibt keine Fallstudien oder Anwendungsbeispiele. Ich verlange ja nicht, dass dann genau diese Beispiele in den Klausuren rankommen müssten, aber zumindest sollte man doch schon mal eine Idee davon bekommen können, wie so etwas in der Praxis aussehen könnte. Die Aufgaben in der Klausur waren noch nicht mal direkte Anwendungen der Theorie. Ich würde eher sagen, es ging darum, die Theorie zu nehmen, einen Schritt weiter zu denken oder mit etwas Anderem zu kombinieren und dann anzuwenden. Möglicherweise ändert es sich ja noch in den anderen Modulen, vielleicht gewöhne ich mich ja auch noch an die Fragestellung der PFH.

    Im Moment jedenfalls bleibe ich etwas ratlos zurück und weiß nun nicht wirklich, was mich notentechnisch erwartet. Acht Wochen haben die Dozenten Zeit, um zu korrigieren. Das könnte lang werden....
  24. TylerRae
    Gestern war es soweit: meine ersten beiden Onlineveranstaltungen an der PFH fanden statt. Zum einen hatte ich mich für die "Einführung in das Studium" (Pflicht für Masterstudenten) und zum Anderen zur Veranstaltung "Systemische Strategieentwicklung" (Part von International Management) angemeldet, da ich die Klausur in drei Wochen schreiben will.

    Für beide Veranstaltungen waren zwei Stunden angesetzt, letztendlich waren sie aber je nach einer Stunde beendet. Man wählt sich in eine Telefonkonferenz ein und analog dazu bei einem Onlinedienstleister (Beam), mit dem man den Bildschirm des Dozenten sehen kann (der meist eine Präsentation zeigt).

    Die Einführung in das Studium behandelte vor allem den Prüfungsablauf. Auf die Frage eines Kommilitonen, warum das notwendig sei, schließlich liegt dieser jedem vor und jeder könnte ihn lesen, antwortete Fr. Prof. Dr. Mörstedt, dass sie die "Studenten mehr an sich binden will" und auch schon erlebt hat, dass Studenten im letzten Semester den Prüfungsablauf noch nicht einmal gelesen hatten.... Auch wenn ich jemand bin, der solche Unterlagen fast auswendig kennt, fand ich die Veranstaltung hilfreich. Frau Prof. Dr. Mörstedt konnte gut (und glaubhaft) vermitteln, dass man sich IMMER mit JEDEM Problem sofort an die PFH wenden kann und diese auch immer nach einer akzeptablen Lösung suchen wird. Beispiele aus ihren Erfahrungen gab es auch dazu. Und letztendlich war es schön, dem Namen und Bild der Dozentin auch eine Stimme und "ein Gefühl" zuordnen zu können. So sinkt, denke ich, auch die Hemmschwelle mal bei der PFH durchzuklingeln, sollte sich ein Problem ergeben. Bei 20 Teilnehmern war die Tonqualität allerdings nicht so berauschend. Irgendjemand hat immer geraschelt und oft war die Stimme der Dozentin weg oder mit einem Echo belegt.

    Die zweite Veranstaltung wurde auch von Prof. Dr. Mörstedt geleitet. Ich dachte, es würde darum gehen, die wichtigsten Sachen aus dem Lehrbrief noch einmal zusammenzufassen. Letztendlich war es aber eher die Anwendung der Erkenntnisse aus dem Lehrbrief. Wie sie da so referiert hat über die Unternehmen und die Art und Weise, wie sie Entscheidungen treffen müssen (abseits von starren Strategie-Plänen), wurde uns (ca 10 Teilnehmer) bewusst, dass es in der Klausur vor allem um eins gehen wird: Transferleistungen. Ich bezweifle, dass es viele "Punktebringer"-Aufgaben geben wird, in dem Wissen einfach nur abgefragt wird. Das ist OK und ich erwarte im Master-Studium auch sehr viel mehr Transferleistung als es im Bachelor der Fall war. Trotzdem hat mich die Veranstaltung darauf gebracht, dass mein bisheriger Lernansatz (Theorien hart lernen, die Anwendung klappt dann schon) mich eventuell nicht weit bringen wird. Ich habe jetzt doch etwas Bammel vor der Klausur. Ich frage mich aber auch, warum im Fernlehrbrief nicht Fallstudien integriert wurden, die diesen Transfer aufzeigen. So fühle ich mich jetzt nicht so gut vorbereitet. Immerhin war die Tonqualität bei dieser Konferenz deutlich besser und ich bin froh, dass ich mich dazu angemeldet habe. Ich werde wohl auch in Zukunft nicht nur die Pflichtveranstaltungen, sondern auch alle freiwilligen mitnehmen, um mich auf die Klausuren vorzubereiten. Zum Vertriebsmanagement gibt es heute abend eine, leider werde ich diese direkt verpassen.

    Zusammenfassend ist zu sagen, dass mir beide Veranstaltungen einen erheblichen Nutzen gebracht haben. Die eine Stunde pro Veranstaltung hat sich definitiv gelohnt. Die nächsten drei Wochen werde ich also daran arbeiten, nicht nur Theorien auswendig zu lernen, sondern sie so zu verinnerlichen, dass es quasi eine Philosophie für mcih wird. Außerdem werde ich versuchen mit Hilfe meines besten Freundes Google Beispiele aus der Praxis zu finden.
  25. TylerRae
    Ich habe einen Moment lang überlegt, ob ich diesen Eintrag schreiben soll oder nicht. Ich habe eigentlich schon vor langer Zeit beschlossen, mich nicht mehr über Vorurteile ggü Abend- und Fernstudenten aufzuregen. Aber manchmal begegnet man einfach Menschen, die schaffen es, innerhalb von Sekunden so die Knöpfe zu drücken und auf wunden Punkten herumzureiten, dass man aus der Haut fahren möchte.

    Ein Kollege, der in unserer Firma als Dualstudent ausgebildet wurde, und ich haben uns über unsere Studien unterhalten. Unter anderem kam das Thema auf die Abschlussnote. Er lag da, glaube ich, irgendwo im 2,x-Bereich, aber eher in Richtung 3. Meine 1,5 habe ich ihm auf Nachfrage gesagt, nicht weil ich angeben wollte. Und auf einmal ging es los. "JAaaaa. War ja klar. Also ich habe ganz klar das Gefühl, das diese ganzen Bezahlstudenten von Hause aus mindestens eine 1,x bekommen. Alle, die ich kenne und ein Fernstudium machen oder eben abends, haben so gute Noten. DAS wäre bei uns gar nicht möglich gewesen. Wenn ich höre, was bei denen in der Klausur rankommt, sowas hatten wir mal eben in einer Vorlesung!" Da war ich erstmal baff. Es ging dann aber noch weiter. Darüber, dass er als BA-Student auf so hohem Niveau gelernt hat. Darüber, dass er ja arbeiten und studieren musste (!!!!!!!!!) und oftmals noch nach der Arbeit (ja ist es denn die Possibility!!!!) Praxistransferberichte schreiben musste. Darüber, dass seine Noten ja eben nur schlechter sind, weil er sein Studium nicht bezahlt hat. Also ganz ehrlich, bei so viel Ignoranz, Unwissen und schlichter Dämlichkeit musste ich aufpassen, nicht auf der Stelle loszuschreien.

    Folgende Argumente musste ich ihm dann einfach mal um die Ohren knallen:
    - sein Studium wurde sehr wohl bezahlt, nämlich von unserer Firma
    - im Gegensatz zu ihm werden Fernstudenten für ihrer Studiererei nicht (finanziell) entlohnt
    - wenn er 12.000 Euro hätte abdrücken müssen, wäre er vielleicht auch motivierter gewesen und hätte in der Folge bessere Noten geschrieben
    - wie er auf die Idee kommt, dass Fernstudenten keine Seminararbeiten schreiben müssen?
    - ob er schon jemals irgendeine Art von Fernlehrkurs gemacht und weiß, was es BEDEUTET, sich neben VOLLZEITJOB, Familie, Freunde etc. alles SELBST anzueignen, ohne Dozenten, der einem alles vorkaut?
    - und noch einiges Anderes.
    Am liebsten hätte ich ihm reingedrückt, dass ER von allen Studenten, nach Meinung vieler Vollzeitstudenten, sowieso auf unterster Stufe steht, denn: BA liegt unter FH, FH unter Uni. Aber so bin ich ja nicht.

    Ich bin ziemlich stolz auf mich, weil ich das Ganze tatsächlich in einem neutralen, sachlichen Ton rüberbringen konnte und das Tourette-Syndrom, welches sich bei mir spontan ausgebildet hat, total unterdrückt habe. Ich habe es tatsächlich geschafft, dass er mal kurz sein Denker-Gesicht aufgesetzt hat und für eine Milli-Sekunde über die Argumente nachgedacht hat. Das wars dann aber auch schon. Sein Abschlusskommentar zu unserer Diskussion: "Hmmm. Aber trotzdem...."

    Achja, ich vergaß. Er ist natürlich auch völlig bei uns unterfordert und fragt sich, warum er nicht in unserer Firma sofort ins Management gewechselt ist nach dem Studium? Manchmal möchte ich weinen.

    Genau solche Leute sind es, die mich dazu bringen, mein Master-Studium erst einmal nicht an die große Glocke zu hängen. Der Bachelor war ein wichtiges Signal an die Firma, aber den Master mach ich für mich.
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