Zum Inhalt springen

Zitrone

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    543
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von Zitrone

  1. Zitrone
    ... las ich gerade in einem anderen Blog und fühlte mich dazu veranlasst meinen Lernstand hier mal festzuhalten. Ich bin im Moment noch nicht besonders weit, ich hänge noch immer im allerersten Skript fest (Statistik 1). 10 Wochen sind gar nicht so wenig Zeit, wie es klingt - ein normales Semester dauert oft nicht mal doppelt so lang. In diesem Fall: Wir sind konkret gerade ungefähr bei der Hälfte der Zeit. Allerdings habe ich im Moment lediglich ein Drittel des Stoffes bearbeitet. Aber alles kein Grund zu Panik - ich habe im Moment weitaus weniger Zeit als dann im Juli / August - da habe ich ja auch keine Vorlesungen etc. mehr.

    Mein Plan sieht vor, dass ich bis zu den Präsenzklausuren erstmal weiter 20-40 Seiten / Woche mache und danach auf 50-60 Seiten / Woche steigere. Darin eingerechnet ist eine Urlaubswoche mit 0 Seiten (obwohl ich da wahrscheinlich auch viel machen werde, aber so habe ich in der Mitte einen Zeitpuffer), 1 Woche Zeitpuffer am Ende + 1 1/2 Wochen Wiederholung. Allerdings wird die Wiederholung zudem auch noch parallel zu den neuen Seiten stattfinden (Lerntreffen).

    Nebenbei muss ich dann noch die Hausarbeiten für die Präsenzuni erledigen. Allerdings habe ich dafür auch keinerlei andere Verpflichtungen in der Zeit und somit viel Zeit zu Hause (und in der Bibliothek). Ich bin zuversichtlich. Bisher macht mir das Modul meistens Spaß, vor allem die klausurrelevanten Rechnungen. Was mir weniger gut gefällt sind die langen theoretischen mathematischen Ausführungen, bei denen oft nicht klar ist, wieso eine Sache so und nicht anders gemacht wird und was das Ziel ist: Abhilfe: Erst das Beispiel lesen und dann erst die theoretische Ausführung. Dann wird einiges klarer und man kann viel zielgerichteter lesen.

    lg Zitrone
  2. Zitrone
    Die Statistik-Klausur findet in einer Woche am Dienstag statt. Der Vergleich meines aktuellen Lernstandes mit dem des letzten Semesters eine Woche vor der Klausur ist sehr angenehm für mich: Er beruhigt mich ziemlich.

    Ich habe mittlerweile bis auf 2 Kapitel des SPSS - Kurses alle relevanten Texte durchgelesen und bearbeitet. Einzig ein paar Übungsaufgaben aus dem Skript und ein paar Zusatzaufgaben fehlen noch. Davon werde ich bestimmt noch ein bisschen etwas machen, aber wahrscheinlich nicht alles - die Präsenzuni ruft auch ganz laut, denn dafür muss ich noch einige Texte schreiben.

    Bei Statistik gibt es einen großen Vorteil gegenüber M1: Die alten Klausuren werden zur Verfügung gestellt. Das heißt, dass man seinen Leistungsstand sehr gut überprüfen kann. Zwei der Klausuren habe ich schon gerechnet (die letzte innerhalb von 1 1/2 - 2 Stunden, 4 Stunden stehen dann in echt zur Verfügung) und bin bei beiden in den 2,3-1,7-Bereich gekommen. - Aber mein Lernstand ist jetzt sogar schon weiter als zum Zeitpunkt der Klausuren. Ich kann jetzt die ganzen statistischen Testverfahren wesentlich besser interpretieren und verstehe, woraus sie sich zusammensetzen. Die Voraussetzungen für die Testverfahren muss ich mir noch genauer angucken.

    Mein Plan für die nächste Woche beinhaltet die Wiederholung aller relevanten Inhalte (Überfliegen der markierten Texte, lesen von Zusammenfassungen / der Formelsammlung (was da alles drin steht... das muss man auch erst mal wissen, um es glauben zu können)), das Rechnen aller Psychologie-Statistik-Altklausuren, Angucken von Vorlesungen zur Statistik II (und SPSS) und das Fertigbearbeiten des SPSS-Kurses + eventuell noch ein paar Übungsaufgaben dazu.

    Mein Notenwunsch für die Klausur: 1,0
    Mein Ziel: 1,0-1,7 (lieber 1,0-1,3; aber mit 1,7 bin ich auch zufrieden)
    Mein größter Feind: Flüchtigkeitsfehler

    Liebe Grüße
    Zitrone
  3. Zitrone
    - fehlen nur noch 3. Ich habe jetzt ca. 1/3 meiner Lernzeit "verbraucht" und bin mit dem ersten Skript fertig. Damit habe ich jetzt auch das Skript mit den meisten lateinischen Fachbegriffen hinter mir. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir die verschiedenen Lappen des Kortex: Frontallappen (Stirnlappen), Partiallappen (Scheitellappen), Temporallappen (Schläfenlappen) und Okzipitallappen (Hinterhautslappen). (Nachdem ich mit dem Gehirn, dessen Aufbau und den Funktionen der einzelnen Hirnteile fertig war, ging es recht schnell weiter. Die Sinnessystem habe ich beispielsweise nicht besonders intensiv gelernt - da ging es mir vor allem darum, die wesentlichen Aspekte und beteiligten Organe zu kennen und wie das ungefähre Prinzip dahinter ist - aber nicht darum, die einzelnen beteiligten Hirnnerven und Gehirnzonen auswendig zu lernen. Motorik und Messverfahren habe ich dann nochmal recht gründlich angeguckt, aber die verschiedenen psychophysischen Funktionen (z.B. Wach-Schlaf-Rhythmus, Hunger, Durst, Sexualität, Lernen, ...) habe ich ebenfalls nur überflogen - wobei ich da das meiste tatsächlich noch wusste.

    Ich werde als nächstes das Denken-Skript machen (da kann ich große Teile auch überfliegen) und dann zu Motivation / Emotion übergehen (in dem Skript brauche ich auf jeden Fall nochmal einen Überblick über die einzelnen Theorien - die Inhalte sind mir zwar gut im Kopf geblieben, weil es sehr interessant ist, aber es sind so viele verschiedene Theorien zu ähnlichen Aspekten drin, da wäre es wahrscheinlich ganz gut nicht nur die Theorie-Inhalte sondern auch die Zuordnung zu den Namen zu kennen). Als letztes werde ich dann die Wahrnehmungspsychologie machen. Das ist das dickste Skript, aber auch gleichzeitig das, bei dem es mir am wenigsten Leid tun würde, es nicht mehr zu wiederholen. Das liegt an zwei Gründen - 1) das Lesen des Skriptes beinhaltet schon sehr viele Wiederholungen, weil vieles an mehreren Stellen gleich ausgeführt wird und 2) die Psychophysik finde ich nicht sonderlich interessant.
  4. Zitrone
    Ich melde mich mal kurz mit einem kleinen Zwischenstand zur M1-Klausur in Psychologie am Montag (Fernuni Hagen).
    Wie zuvor zu lesen war, wurde ich durch meine Krankheit aus meinem ohnehin schon recht knappen Lernplan geworfen. Ich konnte die verlorene Zeit zwar nicht komplett aufholen, aber ich denke doch, dass es ausreichen wird.

    Mein aktueller Stand:
    Kurs 3400 (Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte): alle Kurseinheiten bearbeitet (KE2 diese Woche von Sonntag bis Mittwoch), den Lück bearbeitet. Was noch fehlt: Wiederholung und sämtliche Pflichtliteratur ().
    Derzeitiger Plan: Pflichtliteratur eventuell überfliegen, vor allem wiederholen. - wird schon irgendwie ohne Pflichtliteratur bestehbar sein.
    Kurs 3401 (Forschungsmethoden): die Kurseinheit bearbeitet, teilweise wiederholt, aber noch Wiederholung nötig. Ein Pflichtliteraturtext, den ich noch lesen werde.
    Kurs 3402 (wissenschaftliches Arbeiten): die ersten beiden Kurseinheiten stellenweise genau bearbeitet, stellenweise überflogen (hauptsächlich gestern und heute) - Wiederholung eher nicht nötig. (Englisch habe ich ganz ausgelassen - da fühle ich mich recht fit)

    Und die Vorlesungen habe ich alle gesehen, muss aber alle nochmal wiederholen.

    Knappe Zusammenfassung: Abgesehen von vereinzelter Pflichtliteratur alles bearbeitet, hauptsächlich Wiederholungen nötig. Die nächsten zwei Tage verbringe ich wohl hauptsächlich mit den Kursen 3400 und 3401, welchen ich zuerst wiederhole, habe ich noch nicht entschieden.

    Ich weiß, dass die Vorbereitung alles andere als ideal ist, aber ich bin recht zuversichtlich, dass es zum Bestehen reicht. Da ich das Gefühl habe, alles bearbeitete auch verstanden zu haben, denke ich, dass die Wiederholungszeit, die noch übrig ist, reicht, um auf ein Wieder-Erkennen der Themen bei den Fragen zu hoffen. Dabei bin ich gerade recht froh, dass die Klausur eine MC-Klausur ist, denn alles tatsächlich wiederzugeben, fände ich bei dem Umfang schwieriger. (würde aber auch irgendwie gehen)

    Viel Glück an alle, die auch am Montag die Klausur schreiben und das hier noch lesen.

    lg Zitrone

    (Edit: Ein Wort ging verloren)
  5. Zitrone
    420€ kostet mich die Rückmeldung zum Wintersemester. Na gut, nicht direkt die Rückmeldung, aber dafür das Belegen der drei Module, die ich innerhalb der nächsten 2-3 Semester machen will. Ich habe mich mittlerweile recht sicher für die Biologische Psychologie für das nächste Semester entschieden, finde es aber dennoch gut, die anderen beiden Module bereits zu bestellen, um die Lernumgebung des Wintersemesters im Sommersemester mitlesen zu können. Dafür wird die Rückmeldung dann im Sommersemester für mich kostenlos sein.

    Ich bin sehr gespannt, wie ich mit der Biologischen Psychologie zurecht kommen werde. Ich habe mich mittlerweile tatsächlich mit dem Gedanken angefreundet, mich nächstes Semester mit diesem Thema zu befassen und freue mich schon darauf.

    Allerdings freue ich mich wesentlich mehr über das aktuelle Thema: Statistik. Ich muss sagen, dass die Skripte leider zunehmend abstrakter werden, je weiter man liest (weniger Beispiele, mehr Herleitungen), aber das ist zum Glück kaum klausurrelevant (zumindest nicht bei Statistik I), da in den Klausuren vor allem gerechnet werden muss. Spaß macht es mir zumindest teilweise dennoch.

    Ich habe jetzt, obwohl ich mit Statistik I noch nicht fertig bin, bereits mit Statistik 2 angefangen und das war eine gute Entscheidung. Denn in Statistik 2 komme ich derzeit wesentlich schneller weiter als in Statistik 1 und das ist auch mal ein gutes Gefühl.

    Mir fehlt an Textmenge im Moment noch ungefähr genauso viel, wie ich bereits bearbeitet habe. Aber dafür kann ich die meisten Beispiele, die ich bereits können muss, schon problemlos rechnen. Außerdem werde ich in den nächsten Wochen mehr Zeit haben, als ich bisher hatte. Ich freue mich schon ein wenig auf die Klausur, es ist lange her, dass ich eine Mathe-Klausur hatte und die haben mir immer Spaß gemacht.

    Ein kleiner Tipp nebenbei: Als Taschenrechner kann ich den Casio FX-991DE Plus nur empfehlen. Er verkürzt viele Rechenwege und erspart einem in der Klausur so eine erhebliche Menge an Zeit.
  6. Zitrone
    Ich melde mich mal wieder. Derzeit habe ich viel um die Ohren, ich war außerdem zwei Wochen erkältet und meine Konzentration war dadurch eingeschränkt. Für die Präsenzuni ist gerade ein bisschen mehr zu erledigen und die letzten Wochen habe ich mich nicht an meinen Plan gehalten und war zwar immer gut vorbereitet für die Präsenzseminare (besser als in früheren Semestern), habe aber für die Fernuni gar nichts gemacht. Eigentlich sollte ich jetzt etwa 120 Seiten weiter in den Studienbriefen sein, als ich eigentlich bin. Den Rückschlag habe ich jetzt auf die nächsten Wochen umgerechnet, es bedeutet, dass ich etwa 10 Seiten pro Woche mehr bearbeiten muss.

    Nach der nächsten Woche sollte es aber in der Präsenzuni wieder etwas ruhiger werden und ich denke, dass ich dadurch wieder mehr Zeit für die Fernuni haben werde. Im schlimmsten Fall, dass ich den Stoff nicht mehr in der nötigen Zeit komplett schaffe, weiß ich auch schon, welchen Studienbrief ich weniger gründlich bearbeiten würde, weil ich dazu das größte Vorwissen habe (den Studienbrief zum Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen).

    Im Moment habe ich nach wie vor das Vorhaben, dieses Semester die Klausur zu M3 zu schreiben, aber es kann sein, dass ich merke, dass ich insgesamt doch mehr Zeit benötige und dieses Semester zum ersten Mal die Klausur doch auf das nächste Semester verschiebe. Wobei ich das im Moment noch nicht glaube, es mir aber als Notlösung offen halte. Im Zweifelsfall wäre mir gerade eine schlechte Note lieber, als die Klausur zu verschieben.

    lg Zitrone
  7. Zitrone
    So, jetzt war ich doch zu neugierig, um abzuwarten - auch wenn ich nächste Woche schon ein großes Stück mehr gelesen hätte und somit wohl schon deutlich besser abgeschnitten hätte (insbesondere die komplette KE2 von Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte fehlt mir noch) - und habe die Probeklausur gemacht. (Sonst muss ich noch das letzte Kapitel der Forschungsmethoden durchlesen und das wissenschaftliche Arbeiten habe ich bisher nahezu komplett ignoriert)

    Die Klausur ist übrigens gegenüber der vorigen wohl nicht verändert worden. Die Ergebnisse habe ich mit der Klausur aus dem WS10/11 abgeglichen, die vereinzelt andere Fragen hatte (bzw. eine andere Reihenfolge) aber schlussendlich konnte ich zu allen Fragen die Lösungen finden.

    Meine Ergebnisse sind wie folgt:
    Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte - 27 von 65 Punkten, 42%
    Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie - 19 von 40 Punkten, 48%
    Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - 40 von 65 Punkten, 66%

    Gesamtpunkteanzahl 86 von 165 Punkten, bei 52%

    Somit bestätigt sich meine Vermutung, dass ich beim wissenschaftlichen Arbeiten kaum mit Problemen zu rechnen haben werde, aber alles einmal überfliegen werde ich dennoch. Aber ich denke aufgrund dieser Resultate werde ich wohl beim wissenschaftlichen Arbeiten lieber nur kürzer verweilen und die anderen beiden Kurse danach dafür umso genauer wiederholen.

    Eine Information zur Interpretation der Ergebnisse liefert die Probeklausur auch gleich mit - wenn man mit dem aktuellen Wissen etwa 50% erreicht, "kann das als gutes Zeichen gewertet werden." - Ich bin gespannt, ob es bei dieser Klausur auch wieder so sein wird, dass die meisten sich beschweren, die echte Klausur sei schwieriger als die Probeklausur.

    Achja - meine dafür benötigte Zeit war deutlich unter einer Stunde (etwa 90 Minuten durfte man sich angeblich Zeit nehmen, das heißt, Zeitprobleme werde ich bei der echten Klausur wohl nicht haben. (wodurch man sich durchaus auch mal längere Zeit für schwierige Fragen nehmen kann, das ist schön)

    Aber jetzt muss ich mich erstmal wieder dem Präsenzstudium zuwenden, das gerade ganz laut nach mir ruft.

    lg Zitrone
  8. Zitrone
    Ich neige etwas dazu, Dinge aufzuschieben, die mich nicht direkt mit einer Deadline "bedrohen", wollte jetzt aber doch noch mal auf die Fragen antworten - Danke für die Normierung lernhilfentk, ich freue mich darüber, auch wenn ich ewig nicht reagiert habe.

    1. Wie waren Deine Erfahrungen zum Studienstart?
    Ich bin mit einer Mischung aus Neugierde und Angst an das Fernstudium herangegangen. Neugierde auf die Psychologie-Inhalte und Angst, dass es mir zu viel wird. Die Unmengen an Lesetexten für das erste Modul hat mich dann ziemlich umgeworfen, aber gleichzeitig waren die Texte gut verständlich geschrieben und leichter lesbar als die Texte in meinem Präsenzstudium. Irritierend war vor allem, die ganzen Meinungen zum Niveau der Klausur einzuschätzen - es gab ja keine veröffentlichten Altklausuren und jede Menge Leute, die davon überzeugt waren, man müsse jeden Satz der über 1000 Seiten auswendig lernen. Aber die erste Klausur hat mir dann gezeigt, dass das Niveau vergleichbar mit meinem Präsenzstudiums-Niveau ist und es folglich schon darauf ankommt, möglichst alles zu verstehen und sich auch vieles zu merken, um zwischen kleinen Details unterscheiden zu können, aber man muss nicht jeden Satz auswendig können.

    2. Gab es Schwierigkeiten beim Start? Wenn ja, wie hast Du sie überwunden?
    Die größte Schwierigkeit war wohl die Organisation - vor allem die parallele Organisation von zwei Studiengängen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich dem Zeitplan extrem hinterhergehinkt. Recht bald habe ich dann gemerkt, dass mir das vorgeschlagene Konzept nicht passt - nach Zeitplan sollte man alle Studienbriefe parallel bearbeiten und ich habe schnell gemerkt, dass es für mich deutlich angenehmer ist, die Studienbriefe nacheinander zu bearbeiten. Gerade mit der Themenvielfalt, die durch das Doppelstudium reingekommen ist, war und ist es ganz angenehm sich jeweils auf ein Thema konzentrieren zu können. Am schlimmsten wurde der Aspekt der Organisation kurz vor der ersten Klausur. Innerhalb von einer Woche habe ich noch ungelesene Studienbriefe zu Ende gelesen und die 1000 Seiten Material in mich hineingestopft. Ich saß vom Aufstehen bis zum Schlafengehen da und habe gelernt, nur unterbrochen von kurzen Essenspausen und und hier und da mal 5-10 Minuten. Die Klausur habe ich dann auch erfolgreich hinter mich gebracht, aber danach ging gar nichts mehr. Ich glaube, ich habe mir eine ganze Woche zum Regenerieren genommen und war mit den Nerven am Ende. Daraus habe ich gelernt, dass es auch in den stressigsten Lernphasen unheimlich wichtig ist, sich Lernpausen zu gönnen. Und zwar echte Pausen, nicht nur 5-10-Minuten-Pausen. Mittlerweile ist das höchste an Lernzeit, was ich an einem Tag erledige etwa 5-6 Stunden - und auch das nur in wirklichen Ausnahmefällen, ich strebe eher eine Lernzeit von 3-4 Stunden in kleine Einheiten über den Tag zerstückelt an. Damit kommt man schon sehr weit, weil man sich so in der tatsächlichen Lernzeit auch sehr gut konzentrieren kann. Vor allem tut es echt gut, sich eine Pause wirklich zu gönnen und in der Pause nicht das Gefühl zu haben "eigentlich müsste ich jetzt XY machen".

    3. Gab es Fächer, die eine besondere Herausforderung waren? Wie hast Du diese gemeistert?
    Das trifft auf zwei Fachbereiche zu. Einerseits das Modul zur Biologische und Allgmemeinen Psychologie, das sehr viele lateinische Fachbereiche beinhaltet hat und in Bezug auf das Wahrnehmungsskript sehr schwammig war - in dem Semester war ich von privaten Problemen recht abgelenkt und habe mich nur so nebenbei durchgekämpft. Dort habe ich auch die schlechteste Note meines gesamten Studiums bekommen, war aber einfach froh es hinter mich zu bringen. Danach habe ich mich ohne Druck nochmal mit Inhalten der biologischen Psychologie beschäftigt und gemerkt, dass es doch ganz interessant sein kann.
    Der zweite Fachbereich, der eine besondere Herausforderung darstellt, ist die Statistik. Ich finde es vor allem schwer, statistische Inhalte im Selbststudium zu erlernen. Eigentlich habe ich keine Probleme mit mathematischen Aspekten, aber ich finde, dass sich diese viel besser mündlich und im Dialog erklären lassen als in einem schriftlichen Monolog. Da gab es im Statistik-Skript einige Stellen, bei denen ich ziemliche Denkknoten hatte. In dem Modul habe ich mich aber auch mit einer Lerngruppe getroffen und wir haben uns gegenseitig die Dinge erklärt und gemeinsam Übungsbeispiele durchgerechnet, das war sehr hilfreich. Die Statistik ist damit allerdings nicht abgeschlossen. Vor allem in Sozialpsychologie aber auch jetzt in der Persönlichkeitspsychologie und in der Diagnostik spielen statistische Inhalte eine große Rolle. Vor allem für das Lesen von Studien und Testreviews ist es wichtig, die Inhalte aus dem Statistik-Modul wieder abrufen zu können - das ist etwas schwierig, weil dazwischen zwei Module lagen, die nicht besonders viel Statistik beinhaltet haben (Entwicklungspsychologie und Biologische Psychologie). Für die Diagnostik muss ich auch noch Texte lesen, die sich mit statistischen Maßen zur Beurteiltung der Gütekriterien von Tests (Objektivitiät, Reliabilität und Validität) beschäftigen. Also nochmal an dieser Stelle für Mitleser*innen, die an einem Psychologiestudium interessiert sind: Statistik spielt eine zentrale Rolle und kommt immer wieder. Vor allem für die eigene Forschungstätigkeit etwa im Rahmen einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit ist es in den meisten Gebieten sehr wichtig, statistische Ergebnisse von Studien verstehen und interpretieren zu können - selbst dann, wenn man nur anhand anderer Studien ein Thema theoretisch bearbeitet.

    4. Hat Dich Dein privates Umfeld unterstützt? Wenn ja, wie?

    Auf jeden Fall. Aufmunternde und ermutigende Gespräche, Gespräche in denen ich mich einfach mal auskotzen konnte mit Freund*innen und meinem Freund, er übernimmt in starken Lernstressphasen fast den kompletten Haushalt (sonst teilen wir uns den mit leichter Tendenz, dass er mehr macht als ich) und es ist auch sehr hilfreich, wenn er sich mit mir einfach mal für eine Lerneinheit aufs Sofa setzt und einfach nur da ist.

    5. Was waren/sind Deine stärksten Eindrücke aus dem Studium?

    Die Frage finde ich schwierig - ich beziehe sie mal einfach auf die inhaltliche Ebene: Was sich bisher durch mein Psychologie-Studium zieht ist die Beschäftigung damit, wie wissenschaftliche Psychologie sich positioniert und welche Methoden aus welchen Gründen bevorzugt werden. Ich finde die Methodenvielfalt der Psychologie erstaunlich, wenn man sich mal darauf einlässt, dass nicht nur quantitative Forschung wirkliche Psychologie ist und dennoch nicht zum anderen Extrem kippt, dass quantitativer Forschung die Berechtigung absprechen will. Psychologie hat mir die Augen dafür geöffnet, dass eine integrierende Perspektive oft am Produktivsten ist - alte widersprüchliche Modelle werden zu neuen komplexen Modellen integriert, unterschiedliche widersprüchliche Ansätze können in Relation zu je unterschiedlichen Zielen unterschiedliche Funktionen erfüllen und ein gemeinsames, breiteres Bild ergeben.


    6. Wie hast Du deinen Alltag organisiert? Was würdest im Rückblick anders machen?
    Zur Organisation habe ich oben unter Frage 2 eigentlich schon alles Wesentliche gesagt. Knappe Zusammenfassung: Mehr Struktur, aber vor allem auch mehr Pausen.

    7. Welche beruflichen Chancen sollten sich durch den Studiengang eröffnen?
    Ich bin damals weniger nach konkreten beruflichen Plänen vorgegangen, sondern eher nach Interesse am Fach. Allerdings hatte ich schon im Kopf, dass Psychologie mehr Perspektiven am Arbeitsmarkt bietet als meine Präsenzfächer. Ich dachte damals vor allem in Richtung Arbeits- und Organisationspsychologie und hatte nicht so viele Vorstellungen davon, was man da so machen könnte - Deshalb dachte ich vor allem an eine Stelle in einer Personalabteilung und hatte dabei die Personalauswahl im Kopf.

    8. Welche beruflichen Chancen haben sich tatsächlich eröffnet?
    Noch hat sich nichts eröffnet, aber ich habe auch noch nicht aktiv gesucht - im Moment habe mit dem Doppelstudium mehr als genug zu tun. Allerdings muss ich noch ein Praktikum machen (auf das ich mich auch schon sehr freue, obwohl ich noch nicht mal einen Platz habe). Aber mein Blickfeld für Berufsmöglichkeiten mit dem Fach Psychologie hat sich geweitet. Arbeits- und Organisationspsychologie finde ich nach wie vor interessant, allerdings reizt mich da jetzt vor allem der Bereich der Betrieblichen Gesundheitsmanagements bzw. generell eher die Personalentwicklung und weniger die Personalauswahl. Ansonsten kann ich mir noch vorstellen, in der Gemeindepsychologie unterzukommen, davon weiß ich aber noch nicht genug, um konkrete Ideen zu haben. Generell reizt mich der präventive Ansatz der Fernuni Hagen mehr und mehr.
    Für berufliche Perspektiven ist es sinnvoll, auch noch den Master zu machen, aber ich kann mir gut vorstellen, erstmal zu versuchen, nach dem Abschluss des Präsenz-Masters und Psychologie-Bachelors erstmal irgendwo unterzukommen und dann berufsbegleitend den Psychologie-Master noch zu machen. Allerdings schwebt da auch noch eine potentielle Disseration nach dem Präsenz-Master im Raum meiner Gedankenspiele. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
  9. Zitrone
    Hier mal ein paar inhaltliche Aspekte meines aktuellen Moduls. Ich arbeite derzeit an zwei von vier Skripten. Ich finde es ganz angenehm, ein bisschen abwechslung zu haben, deshalb mache ich nicht ein Skript nach dem anderen. Es gibt vor allem im Skript zur biologischen Psychologie sehr viele Fachbegriffe und ich finde es ganz gut, wenn ich immer nur einen kleinen Ausschnitt daraus bearbeite und das Skript so etwas strecke. Dadurch habe ich mehr Zeit mir die Fachbegriffe langsam nach und nach in den Kopf zu lesen.

    In diesem Beitrag werde ich euch beschreiben, was ich in der biologischen Psychologie bisher "gelernt" habe.

    Bei Biologische Psychologie bin ich mit dem ersten Kapitel fertig. Darin ging es um biologische Grundlagen. Auf etwa 10 Seiten wurden die Grundlagen von Zelle und Genetik dargestellt. Letzteres wurde auch im Zusammenhang mit Evolution und Verhalten erläutert.

    Der Mensch hat "eukaryote Zellen", das bedeutet, dass die Zellen einen Zellkern haben. Die Zelle besteht aus einen Plasmamembran (die "Haut" um die Zelle herum), dem Cytoplasma (die Zellflüssigkeit), in dem die Organellen "schwimmen" (also die "kleinen Organe" der Zelle) und, wie schon geschrieben, dem Zellkern. Die Namen der Organellen werden im Skript nur angerissen, aber nicht weiter erläutert. Dazu gehören zum Beispiel das Endoplasmatische Retikulum oder die Mitochondrien. Eine kleine Anekdote am Rand: Es gibt bei Studi-VZ eine Gruppe mit dem Titel "Hilfe, mich verfolgt ein Endoplasmatisches Retikulum!!" Zum Zellkern gibt es zwar eine ausführlichere Zeichnung, aber auch dieser wird nicht weiter erläutert. Nach etwa zwei Seiten zur Zelle geht es gleich weiter zur Zell-Organisation. Hier wird vor allem betont, dass die Zellen sich zu "Gruppen" zusammenschließen und gemeinsam spezialisierte Aufgaben übernehmen.

    Im Kapitel zur Genetik werden zunächst die Begriffe Genotyp, Phänotyp und Genom unterschieden und die DNA erklärt. Den Prozess der Mitose / Meiose habe ich dann aus dem Biologie-Unterricht wiedererkannt. Es geht dabei um die Zellteilung, wobei die Mitose sich auf die Körperzellen bezieht und die Meiose bei den Geschlechtszellen stattfindet. Die Mitose setzt sich aus fünf Phasen zusammen, die nicht unbedingt strikt nacheinander erfolgen müssen. Vor der Mitose wird der Chromosomensatz verdoppelt. Die fünf Phasen sind Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase und Interphase.

    Was vermutlich auch den meisten aus dem Biologie-Unterricht bekannt sein dürfte ist die Vererbungslehre nach Mendel. Hier gibt es rezessive und dominante Merkmale. Die Durchsetzung von bestimmten Merkmalen ist ein wesentlicher Bestandteil der Evolutionstheorie.

    Die Darstellung des Zusammenhangs von Genen und Verhalten finde ich im Skript zu unausgereift. Es wird auf Geschlechtsunterschiede Bezug genommen, allerdings wird die Komplexität der Problematik nicht ausreichend dargestellt. Beispielsweise gibt es nicht das eine Gen, dass den Geschlechtsunterschied bestimmt, sondern eine Vielzahl an Genen, die in einem komplexen Zusammenspiel die Geschlechtsentwicklung beeinflussen. Dazu kann ich die Dissertation "Making Sex Revisited. Dekonstruktion des Geschlechts aus einer biologisch-medizinischen Perspektive" von Heinz-Jürgen Voß empfehlen.

    Interessant fand ich in diesem Kapitel allerdings einen begrifflichen Hinweis: "Vererbung" wird hier als Weitergabe von Eigenschaften definiert - diese muss nicht auf die genetische Determinierung bezogen sein, sondern kann sich auch auf soziale Prägung durch die Eltern beziehen.
  10. Zitrone
    Wie immer, wenn man etwas wunderschön geplant hat, alles passt, man denkt, "Ja, so schaffe ich das" - genau dann schlägt es zu: Das Restrisiko - etwas außerplanmäßiges verhindert die Durchführung der Pläne. Aktuell ist es eine Erkältung. Eigentlich ist sie gar nicht so schlimm, abgesehen von einigen wenigen Symptomen merke ich nichts und ich könnte sogar Unikram machen - wäre da nicht das Problem, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann. Und meine Präsenzklausuren rücken näher und die zur Verfügung stehende Zeit wird nicht mehr.
    Jetzt kann ich einfach nur hoffen, möglichst schnell wieder gesund zu werden. Erstmal quäle ich mich nur durch die Präsenzuniaufgaben - denn die sind gerade sehr dringend. (Klausuren und näher rückende Abgabefristen)

    lg Zitrone (die gerade Zitronengrastee trinkt)
  11. Zitrone
    Nach gründlichem Nachdenken, inklusive dem Erstellen einer Entscheidungsmatrix (dazu weiter unten mehr), bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich zu trauen und es einfach zu versuchen.
    Ein paar Organisationsfragen hatte ich bezüglich des Doppelstudiums dann auch gleich, die von der Fernuni Hagen recht zeitnah (nach zwei Tagen, wobei ich die Email an einem Sonntag geschrieben habe) und freundlich beantwortet wurden. Ich kann also nur dazu raten, organisatorische Fragen einfach per Email zu stellen. Nachweise über die Krankenversicherung muss man als Zweitstudiengangshörer übrigens nicht erbringen. Das steht zwar auch im Online-Antrag (nachdem man ihn fertig ausgefüllt hat), war mir aber zuvor nicht ersichtlich.
    Die Fernuni Hagen weist Studiengangszweithörende, wenn diese mit ihnen in Kontakt treten, häufig darauf hin, dass diese sich bei der Erstuni erkundigen sollen, ob ein Doppelstudium erlaubt ist (das wurde mir auch schon von anderen erzählt). Das habe ich auch gemacht, meine Erstuni hat nichts dagegen, so lange ich nicht an einer anderen Uni regulär immatrikuliert bin. Das heißt die "Studiengangszweithörerschaft" ist völlig in Ordnung.

    Zur Entscheidungsmatrix: Mit ein wenig Googeln findet man recht schnell sehr brauchbare Erklärungen, wie die Methode funktioniert. Eine sehr faszinierende Methode, danke an MarcoNellessen, allerdings weist die Methode auch Probleme auf. Zum Beispiel vergibt man die Gewichtung und Noten dann doch eher nach Gefühl als nach einem konkreten Muster und wenn man an beidem ein bisschen dreht, kann man das Ergebnis nach belieben beeinflussen. Deshalb denke ich, dass solche Methoden weniger dazu dienen, tatsächlich zu sehen, welche Entscheidung rational gesehen sinnvoller ist, sondern mehr dazu, seine Entscheidungsüberlegungen in eine übersichtliche Form zu bekommen, um die verschiedenen Aspekte besser vergleichen zu können. Dabei habe ich dann jedenfalls gemerkt, dass ich sehr bestrebt bin, zu versuchen, die Faktoren in Richtung "Fernstudium aufnehmen" zu verändern, obwohl dabei erst ein recht eindeutiges Ergebnis gegen ein Fernstudium heraus kam. Das hat mir dann gezeigt, dass ich das Fernstudium wohl wirklich versuchen will.

    Im ersten Semester werde ich das für den Anfang empfohlene Modul 1 belegen. Als Motivationsanreiz habe ich mir überlegt, einfach eine Einführungsvorlesung in die Psychologie meiner Präsenzuni zu besuchen. Das verbraucht zwar Zeit, die ich nicht konkret mit dem zu bearbeitenden Material verbringen werde, gibt mir aber etwas Motivation von außen, mich damit zu beschäftigen, dadurch, dass ich einen regelmäßigen Termin haben werde. Das sehe ich als Vorteil eines gleichzeitigen Präsenzstudiums: Ich kann mich recht problemlos in zeitlich passende Vorlesungen und eventuell auch Seminare (das hängt dann vom Dozenten ab) setzen. Falls die Vorlesung mir doch zu wenig bringt, kann ich problemlos einfach nicht mehr hingehen.

    In die Pflichtlektüre "Geschichte der Psychologie" von Lück kann man teilweise online hineinlesen, einfach bei Google unter "Bücher" suchen. Das ist vielleicht ein hilfreicher Tipp für alle, die noch überlegen, ob sie Psychologie studieren wollen und noch keine Ausgaben tätigen wollen.

    Ich bin schon gespannt, ob meine Anmeldung reibungslos abläuft und erst recht gespannt auf die Studienbriefe.
  12. Zitrone
    Die offizielle Bearbeitungszeit für den Psychologie-Bachelor der Fernuni Hagen Modul 1 begann zwar bereits am 17.10, aber anfangen konnte ich erst am 24.10. Somit habe ich jetzt meine erste Fernuniwoche hinter mir. Und erstaunlicher Weise, habe ich tatsächliche alle für diese 2 Wochen vorgesehen Texte gelesen und mich nebenbei ein wenig durch Moodle geklickt. Was ich nicht gemacht habe sind die Übungsaufgaben, die online eingestellt werden. Ich habe auch keine gründlichen Zusammenfassungen erstellt. Ich denke, ich werde vor allem direkt mit dem Skript und meinen darin vorgenommenen Markierungen lernen. Dabei lasse ich wohl bestimmte Kapitel, bei denen ich schon beim ersten Lesen denke "weiß ich alles" einfach links liegen. Ich denke, hierbei zeigt sich ein Vorteil eines "Zweitstudiums", denn viele Aspekte insbesondere des wissenschaftlichen Arbeitens kenne ich schon aus meinem ersten Studium und muss sie deshalb nur noch überfliegen.

    Da ich in der Überlegungsphase, ob ich das Studium beginnen soll oder ob es zu viel Zeitaufwand bedeuten würde, darüber wenig positives gefunden habe, will ich nun vorläufig festhalten: Ich habe das Gefühl mit etwa 10 Stunden auszukommen. Eine Aufgabe war auch einen Stundenplan zu erstellen, dabei habe ich mir vorsichtshalber mal 12 Stunden eingeteilt. Ich bin schon gespannt, ob ich diesen ersten Verdacht in einigen Wochen noch immer bestätigen können werde.
    Ich halte mich hierbei übrigens an den vorgebenen Zeitrahmen, da ich ihn als angemessene extrinsische Motivation emfpinde und gleichzeitig es ganz gut finde, ein wenig Abwechslung zu haben. Hierbei bearbeite ich innerhalb einer Zeitspanne jeweils ein Kurskapitel komplett und wechsle dann zum nächsten Kurs von dem ich ein Kapitel komplett bearbeite.


    Zu der Art der MC-Fragen gab es in einer Online-Vorlesung magere 2 Beispiele, die ich nun nach dem einfachen lesen der entsprechenden Grundlagen dazu größtenteils richtig beantwortet hätte. (9 von 10 Punkten) Schön wäre es natürlich, man hätte direkt mehr offizielle Beispiele, an denen man sein Wissen erproben könnte, denn die Art der Fragestellung spielt bei MC-Klausuren eine große Rolle. Schön finde ich hierzu die Information, dass alle Fragen jeweils in der Reihenfolge, in der sie im Skript auftauchen, gestellt werden.

    Viel Spaß auch noch an die anderen Fernstudenten hier beim weiteren Studieren.

    lg Zitrone
  13. Zitrone
    Ich habe es tatsächlich geschafft und konnte alles nochmal wiederholen und verstehe jetzt den größten Teil der Modelle und Theorien. Die letzte Woche war sehr anstrengend, aber ich fühle mich jetzt gut auf die Klausur vorbereitet. In acht Stunden ist es schon vorbei.
  14. Zitrone
    Morgen ist meine Klausur.

    Ich weiß, ich habe viel zu wenig hier gebloggt. :blushing: Aber ich hatte genug zu tun mit Lernen und anderen Dingen. Und selbst so bin ich leider nicht ganz fertig geworden. Ich habe zwei der sieben(?) englischen Artikel zum Themengebiet Phantasie, Spiel, ... nicht gelesen und hoffe, dass abstract/conclusion reichen werden.

    Alles in allem ist Entwicklungspsychologie aber ein sehr spannendes, interessantes und kurzweiliges Modul. Das Einführungsskript fand ich etwas zu wiederholend - vieles, was darin steht, kam schon in früheren Modulen vor (und es wird in der Pflichtliteratur, dem Lohaus, nochmals wiederholt). Aber die Wiederholungen im Modul sind zum Lernen auch hilfreich. Während ich bei der ersten Beschreibung von Piagets Theorie noch befürchtet habe, mir die Begriffe Assimilation und Akkomodation und ihre Bedeutungen nur schwer merken zu können, habe ich meinen Blick mittlerweile an diese Unterscheidungsstruktur akkomodiert und assimiliere alles mögliche damit (Assimilation = Anpassung von Infos an bereits vorhandene Denkschemata; Akkomodation = Erweitunger der eigenen Denkschemata). Das ist ein Konzept, das sich durch alle vier Skripte zieht. Auch die Bindungstheorie Bowlbys wird in unterschiedlichen Bereichen immer wieder wiederholt.

    Es ist sehr schön bei diesem Modul, zu merken, wie sich nach und nach manche Theorien als selbstverständliche Informationen in die eigenen Denkmuster "einbauen". Fast alles ist in irgendeiner Form miteinander verflochten.

    Ich empfehle allen, die diese Klausur noch schreiben werden, sich die alten Klausuren in Moodle zu besorgen (ich glaube bis März 2012 wurden sie noch zur Verfügung gestellt) und direkt mit den Klausurfragen zu lernen. Das ist eine schöne Überprüfungsmöglichkeit des eigenen Wissens und zeigt auch gleichzeitig auf, was den PrüferInnen wichtig ist. (Achtung: Der Lohaus ist erst in der letzten veröffentlichten Klausur in vollem Umfang vorhanden)

    Ich hoffe, dass ich diesen Tipp auch morgen nach der Klausur noch mit Überzeugung vertreten kann.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  15. Zitrone
    Nein, ich bin noch lange nicht mit dem Fernstudium fertig. Aber ich mein Präsenzstudium hat sich jetzt von einem Bachelor- in ein Master-Studium verwandelt. Alle Prüfungsleistung sind bestanden, alle Noten da und trotzdem fühlt es sich nicht real an. Ich bin jetzt Bachelor. Vielleicht liegt das surreale Gefühl auch daran, dass ich mittlerweile schon wieder mitten im Studiumsstress bin und gar keine Zeit übrig ist, um das alles zu realisieren.
    Letztes Semester habe ich mit dem Psychologie-Studium zum ersten Mal komplett ausgesetzt und es fällt mir jetzt schwer wieder reinzukommen. Der Präsenz-Master fordert mich sehr und vor allem bereitet er mir auch viel Freude. Ich stecke viel Zeit in die Vorbereitung und die Psychologie-Unterlagen bleiben so ungelesen liegen. Gestern habe ich mir nochmal eine neue Struktur erstellt und hoffe, dass es in den nächsten Wochen besser klappt.
    Um den Einstieg angenehmer zu gestalten, habe ich mich bereits am Anfang des Semesters dagegen entschieden, weiter an der Testkonstruktion (M6a) zu arbeiten und mir stattdessen ein Modul mit weniger Metatheorie und mehr Inhalt vorzunehmen (M7 - Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie). Das Modul ist sehr interessant. Bisher ging es um verschiedenste Ansätze in der Intelligenzforschung (vieles kannte ich bereits aus M1), neu war dabei insbesondere der recht anwendungsorientierte Fokus auf Intelligenztests. Dazu gibt es ziemlich interessante Vorlesungen, in denen unter anderem vorgestellt wird, wie man einen Intelligenztest auswählt, wo man das Testmaterial erhält und wie man dann mit diesem Testmaterial umgeht. Ich staune: Die Fernuni Hagen kann also auch anwendungsorientiertes Wissen vermitteln! Allerdings sind in diesem Modul auch sehr viele Detaills zu den Unterschieden zwischen den einzelnen Tests enthalten, die man für die Klausuren parat haben sollte. Es ist also dennoch gewohnt detaill-orientiert und theorie-lastig.
    Gerade bin ich mitten in einem Kapitel zum Thema Emotionale Intelligenz und der Abgrenzung dieses Konstrukts von der Sozialen Intelligenz. Auch spannend.
    Ich hoffe, dass ich es noch schaffe, meinen Rückstand aufzuholen und dieses Semester die Klausur zu M7 zu schreiben. Dafür überlege ich gerade, doch noch den Aufwand in der Präsenzuni zu reduzieren. Damit verbunden ist die Frage, wie lange ich studieren will, wie viel Zeit ich mir an der Präsenzuni geben will und ob ich mit Hagen fertig sein will, wenn ich den Master habe.
    So, das war jetzt mal nach langer Zeit ein kleines Update zu meinen aktuellen Erlebnissen und Plänen.
  16. Zitrone
    Hallo erstmal an alle

    Für den Anfang stelle ich mal mich und meine Planungen grob vor:

    Ich bin 20 Jahre alt und studiere zur Zeit im 2 Semester an einer Präsenzuni. Mit meinem Präsenzstudium bin ich inhaltlich auch zufrieden, allerdings hat mich Psychologie auch schon immer interessiert und es wäre eine gute fachliche Abwechslung zu meinem geisteswissenschaftlichen Präsenzstudium. In letzterem werde ich in Zukunft kaum noch Klausuren, sondern vor allem Hausarbeiten haben. Das bedeutet natürlich auch, dass ich für mein Präsenzstudium kaum noch auswendig lernen muss, wodurch ich hoffe, das für das Fernstudium leichter zu schaffen. Prinzipiell liegen mir Klausuren eigentlich, noch etwas, das für das Fernstudium spricht.
    Wenn ich mich dazu entschließe, mich für das Wintersemester 2011/12 an der Fernuni Hagen noch einzuschreiben (innerhalb der Nachtragsfrist bis zum 15.08.), würde ich erstmal Modul 1 machen. Derzeit überlege ich noch hin und her, wie sehr sich die lernintensivste Zeit für die Klausur am 5.3. mit den Klausur- und Hausarbeitenzeiten meiner Präsenzuni verträgt.
    Am wenigsten kann ich derzeit den Aufwand für das Empirisch-Experimentelles Praktikum (Modul 6) einschätzen, ich habe die Beschreibungen zwar alle gelesen, aber so richtig kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das laufen würde. Gruppenarbeit ist ja schon in Präsenzunis so eine Sache, die nicht immer einwandfrei funktioniert, wie das bei einer Fernuni sein soll, weiß ich noch nicht.

    Mein größter Bedenkpunkt ist eigentlich, dass ich bei beiden Studien einen recht hohen Leseaufwand und einen sehr hohen Selbstorganisations- und Motivationsaufwand haben würde. Ob das gut geht?

    Irgendwo habe ich hier noch etwas davon gelesen, dass der statistische Anteil sich wohl doch nicht nur auf Modul 2 beschränkt, sondern auch in den weiteren Modulen eine Rolle spielen wird. Wenn jemand weiß, um welches Ausmaß es dabei geht und ob ich dazu irgendwo nähere Informationen finde, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
    Mathematik viel mir in der Schule zwar leicht, aber ich stelle es mir schwer vor, solche Dinge ohne persönlichen Kontakt zu Lehrenden zu lernen. Deshalb würde ich wohl auch bei Modul 2 eine Präsenzveranstaltung besuchen.

    Ich überlege schon seit mindestens einem halben Jahr hin und her, ob ich mir diesen zusätzlichen Aufwand antun will. Ich bin gespannt, wie ich mich schließlich entscheide. Ich werde euch diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
  17. Zitrone
    Ich konnte die letzten beiden Wochen tatsächlich mehr Zeit für Psychologie aufwenden und habe jede Woche jeweils etwa 50 Seiten bearbeitet. So bin ich jetzt mit dem ersten Skript komplett durch - Biologische Psychologie.
    In dem Skript geht es, wie bereits erwähnt, zunächst um biologische Grundlagen: den Zellaufbau, Genetik, etc. Das zweite Kapitel widmet sich der Informationsweitergabe im Körper. Hier wird eine Art elektrisches System angenommen, dass in Form von elektrischen Reizen funktioniert, die von den einzelnen Nerven über Synapsen durch verschiedene Methoden weitergegeben werden. Dabei spielt auch das Zentrale Nervensystem (Rückenmark + Gehirn) eine große Rolle. Anschließend folgt ein kurzes Kapitel zur Motorik, also der Bewegungsplanung und -durchführung.

    Mehr Raum nehmen dann die Sinnessysteme ein. Hier werden für viele einzelne Sinnessysteme jeweils die organischen Grundlagen und die jeweilige Weiterleitung in bestimmte Areale das Gehirns recht detailliert erläutert. Als ich das gelesen habe, rauchte mein Kopf ziemlich, ich bin schon gespannt, wie gut ich mir das merken können werde.

    Etwas entspannter fand ich dann wieder das Kapitel zu den verschiedenen Erfassungsmethoden der biologischen Psychologie. Hierbei geht es um invasive (z.B. Bluttest) und nicht-invasive (z.B. fMRT) Verfahren. Dieses Kapitel fand ich ziemlich spannend, weil ich ein paar der beschriebenen Testmethoden bereits aus der Patient-Perspektive kannte (z.B. das MRT, das vom fMRT abgegrenzt wurde).

    Ein ebenfalls eher entspanntes Kapitel bildet den Abschluss des Skriptes: Darin werden verschiedene Funktionen des Körpers beschrieben, wie etwa der Schlaf-Wach-Rythmus, Hunger/Durst, Sexualität und Reifung/Altern. Außerdem ist hier schon ein kleiner Vorausgriff auf das Skript zum Lernen/Denken, da auch die Funktion des Gedächtnisses sowie des Lernens knapp erläutert wird.

    Das Skript beinhaltet insgesamt sehr viele Fachbegriffe, die teilweise recht ähnlich klingen. Vor allem, wenn man kein Latein kann, kann man mit den Begriffen doch ganz schön kämpfen. Ich denke nicht, dass ich alle Begriffe auswendig lernen werde, dazu müsste ich doch recht viel Zeit aufwenden. Mein Plan ist, mich vor allem auf die Vorgänge und auf wesentliche Begriffe zu konzentrieren. Darunter verstehe ich zum Beispiel die Bezeichnungen der verschiedenen Hirnareale und der wesentlichen Nerven.

    Ab nächster Woche stürze ich mich dann auf das Wahrnehmungsskript, von dem ich schon vor längerer Zeit den Anfang bearbeitet habe.

    lg Zitrone
  18. Zitrone
    Trotz Lärm- und Zeitproblemen komme ich gut voran. Diese Woche konnte ich bereits das erste Skript abschließen, womit ich gut in der Zeit liege. Das liegt daran, dass die Sozialpsychologie-Skripte sehr verträglich geschrieben sind. Die Struktur ist gut (erst Definitionen, ein erster grober Überblick, dann genauere, detailliertere Theorien), das ganze ist halbwegs sinnvoll aufgebaut und es ist nicht zu komplex ohne dabei langweilig zu sein. Manches kenne ich schon aus anderen Modulen wie M1 oder M5. Zum Beispiel wurde das Thema Freundschaft / Liebe kurz angerissen, das in M5 deutlich umfangreicher aber mit ähnlichen Theorien behandelt wurde. Ein Kritikpunkt ist die Redundanz. Es gibt graue Boxen, in denen Definitionen hinterlegt sind. Diese stehen meist fast wortwörtlich genauso direkt darüber oder darunter im Text. Aber lieber doppelt als gar nicht. Inhaltlich ist das Skript auf jeden Fall sehr interessant gewesen. Es ging um psychische Prozesse bei der Interaktion von Individuen. Dabei spielt nicht nur die schon genannte Freundschaft oder Liebe eine Rolle, sondern auch "negative" Prozesse wie Aggression. Das zentrale Thema ist die Bewertung von anderen Personen und deren Verhalten. Damit sind Fragen verbunden wie "Wie wichtig ist der erste Eindruck? Wie kommt er zustande?", "Welche Intentionen vermuten wir hinter dem Verhalten anderer und wie kommen wir zu diesen Vermutungen?" oder "Wie entstehen Einstellungen, Überzeugungen oder Vorurteile von Menschen?". Ein weiterer Themenblock war die Entstehung von "prosozialem Verhalten" - also Dinge, die man für das Wohl von anderen (und manchmal auch für das Eigenwohl - oder doch immer?) tut.

    Das zweite grundlegende Skript dieses Moduls beschäftigt sich mit den psychischen Prozessen bei der Interaktion von Gruppen. Das gehe ich als nächstes an.

    Zudem gibt es in Sozialpsychologie auch zwei Kurse, die vor allem aus englischen Studien und dazugehörigen deutschsprachigen Vorlesungen bestehen. Diese sind etwas mühsam, weil es sehr zeitaufwändig ist 22 Vorlesungen anzugucken. Vor allem dauert eine Vorlesung meist etwas mehr als 1 1/2 Stunden. Damit bin ich im Rückstand, mein Plan war, jede Woche eine Vorlesung zu bearbeiten. Derzeit habe ich 3 Vorlesungen bearbeitet. Ich arbeite immer gleichzeitig Vorlesung und Text durch - die Vorlesungen sind nämlich so aufgebaut, dass schrittweise der Text besprochen wird, wobei der Professor recht langsam fortschreitet. Das lässt mir meist genug Zeit um in den Wiederholungen und Pausen den Text zu lesen. Zwischendurch muss ich dann immer mal wieder aus Pause drücken, um einen Absatz zu Ende zu lesen, etwas genauer zu betrachten oder eine Seite, die in der Vorlesung ausgelassen wird, zu lesen. Insgesamt brauche ich dann für eine Vorlesung von 98 Minuten etwa 135 Minuten, dafür ist in dieser Zeit das Lesen des Textes schon inklusive. Ich bin mir allerdings noch nicht so sicher, wie viel ich von den Inhalten behalte, die oft doch sehr detailliert sind.

    Bei Testkonstruktion komme ich nicht so gut voran, da ich diese ein paar Mal ausfallen lassen habe, weil mein Präsenzstudium dringender war. Ich überlege auch noch, eventuell erst nächstes Semester die Klausur dazu zu schreiben. Das denke ich dann immer, wenn ich im Text nichts verstehe. Allerdings habe ich jetzt über Moodle eine sehr sinnvolle Seite gefunden, die eine Vorlesungsreihe zur Testkonstruktion an der Universität in München verlinkt. Dabei sind die Links so gestaltet, dass man direkt zu den einzelnen Themen innerhalb der Vorlesung springen kann. Zum Beispiel war das Thema "Itemschwierigkeit" im Skript nicht besonders gut erklärt - ich habe die Vorlesung angeklickt und sofort eine verständliche Definition bekommen, die alles klar gemacht hat. (Das ist die Seite: http://videoonline.edu.lmu.de/de/sommersemester-2007/03 )

    Wen es interessiert: Bei einem Leistungstest ist die Itemschwierigkeit noch einfach zu verstehen: Je schwieriger ein Item (= eine Frage / eine Aufgabe) ist, desto weniger Personen können es richtig beantworten. Bei Persönlichkeitstests verwirrt der Begriff "schwierig" schnell. Auch hier wird ein Item als "schwieriger" bezeichnet, wenn es von weniger Personen "richtig" gelöst wird. So stand es in etwa in meinem Skript. Habt ihr Fragezeichen im Kopf? Ich hatte sie. Wie kann eine Frage zur Persönlichkeit "richtig" gelöst sein? Ist es "richtiger" wenn jemand stärker extrovertiert antwortet? Jetzt die Auflösung: Es geht hier darum, wie häufig etwas im Sinne eines Konstruktes beantwortet wird. Also mit einer Skala von 1 bis 5 (1 = trifft gar nicht zu; 5 = trifft stark zu) wird zum Beispiel das folgende Item "Ich stehe gerne im Mittelpunkt" vorgegeben. Wenn mehr Personen 5 ankreuzen / anklicken ist das Item weniger schwierig als wenn wenige Personen 5 anklicken. Wenn ein Item weniger schwierig ist, wird es somit häufiger angekreuzt, es wird also auch von Personen angekreuzt, die nicht stark sondern nur etwa extrovertiert sind. Je schwieriger ein Item ist, desto eher wird es nur von Personen angekreuzt, die besonders extrovertiert sind. Ich finde den Begriff nach wie vor etwas irreführend, aber so ergibt es mehr Sinn. Interessant finde ich das Skript auf jeden Fall auch. Da bin ich derzeit auf Seite 65 von 215 Seiten. Mal sehen. Noch ist etwas Zeit übrig.
  19. Zitrone
    Die Klausur ist ja mittlerweile endlich erledigt - und ich bin richtig froh darüber. Es ist besser gelaufen, als ich befürchtet habe und ich habe jetzt dieses ganze Diagnostik- und Persönlichkeitspsychologie-Wissen im Kopf schwirren und das ist ein schönes Gefühl - vor allem betrifft dieses Wissen dann doch mal das eine oder andere im Alltag.

    Im nächsten Semester wird es auch spannend. Ich belege das mittlerweile geteilte Modul M6 und habe beschlossen, zu versuchen, beide Teile auf einmal zu machen. Einerseits besteht es aus einem Skript zur Testkonstruktion, dass sehr Statistik-lastig und anspruchsvoll ist und andererseits besteht es aus einem experimentellen Online-Praktikum, in dem man zusammen mit anderen Studierenden eine Fragestellung empirisch prüft. Da geht es um den kompletten Prozess von der Entwicklung der konkreten Fragestellung bis hin zur statistischen Auswertung der Ergebnisse. Ende März werden die Themen freigeschaltet und kurz darauf kann man sich dann online um die Plätze "streiten" - wer zuerst klickt bekommt den Platz. In manchen Gruppen soll das wohl innerhalb weniger Sekunden erledigt sein, bei anderen dauert es ein paar Tage. Zur Entscheidung sollte man nicht nur die Themen selbst berücksichtigen sondern auch die Uhrzeiten der Treffpunkte sowie die Frage, ob man eine Hausarbeit oder eine Klausur schreiben will (die Prüfungsart variiert nämlich je nach Thema).
    Ich bin vor allem gespannt, wie die Zusammenarbeit in der Gruppe läuft und ob ich die für Hagen doch vergleichsweise feste Zeitplanung mit dem Präsenzstudium hinbekomme.

    lg Zitrone
  20. Zitrone
    ... vor allem, wenn sie von der Uni begangen werden und hinterher korrigiert werden.

    Eine Antwortmöglichkeit in der M1-Klausur wurde im Korrektursystem fälschlich als anzukreuzen angegeben und diese Antwortmöglichkeit wurde nun allen Studierenden gut geschrieben. Ich hatte das Glück genau an einer Notengrenze zu liegen und durch die 2 Punkte, die ich so mehr habe, statt einer sowieso schon schönen XX nun tatsächlich eine YY zu haben. :D

    Solche Veränderungen mag ich.
  21. Zitrone
    Ich habe gerade einiges für mein Präsenzstudium zu tun - aber nicht so viel, dass ich gar keine Zeit für Psychologie hätte. Dennoch mache ich gerade kaum etwas für Psychologie (eines von 4 Skripten habe ich schon fertig und 1/3 der Pflichtlektüre ebenfalls). Stattdessen verbringe ich trotz leseintensivem Doppelstudium meine Zeit damit Lehrbücher aus anderen Bereichen zu lesen, die absolut nichts mit meinem Studium zu tun haben. Ich finde soetwas muss aber auch mal sein. Ich will mich nicht "nur" auf meine drei Fächer beschränken und vom Rest der Welt gar nichts mitbekommen. Es kommt letztlich doch meinem Studium (auf großen Umwegen) zugute. Sich in andere Themen einzulesen erweitert die Denkmöglichkeiten.

    Mein Plan ist ab nächster Woche wieder mehr für Psychologie zu machen. Jetzt steht auch erstmal ein Referat im Präsenzstudium an.

    Ich genieße es aber gerade richtig, mir keinen Druck zu machen und auch mal weniger für die Uni zu machen. Nächstes Semester wird es dann wohl wieder etwas mehr.
  22. Zitrone
    Ich habe gestern meine Note für Biologische Psychologie bekommen. Ich dachte mir noch kurz bevor ich wusste, dass die Noten da sind "über eine 2,7 oder besser freue ich mich". Nach der Klausur hatte ich ja ein recht gutes Gefühl. Dann habe ich gesehen, dass die Noten da sind und war mir nicht sicher, ob ich mich wirklich über eine Note, die schlechter als 2,0 ist, freuen würde. Ich klicke rauf - sehe eine 3,0 - und freue mich. Dann war ich verwirrt. Mit ein bisschen Abstand habe ich sogar zwei sinnvolle Gründe für die Freude gefunden (ja, ich freue mich immer noch ) - 1) ich habe bestanden und muss die Klausur nicht nochmal machen und das mit einem sehr geringen Arbeitsaufwand. Und viel wichtiger: 2) Ich habe endlich mal eine schlechtere Note. Und die Welt geht dennoch nicht unter. Wenn man sich immer schon auf potentielle schlechtere Noten vorbereitet und die Noten dann doch immer recht gut sind, wird so eine enorme Erwartungshaltung aufgebaut - zukünfitge Noten sollen dann immer gleich gut oder eher noch besser sein. Das ist ziemlich anstrengend und ungesund. Die 3,0 lässt mich also durchatmen. Jetzt können die Hausarbeiten für die Präsenzuni ruhig auch zwischen 2,0 und 3,0 liegen, ohne, dass es schlimm ist - ich denke dadurch kann ich mich wieder über eine 2 freuen, statt mich wie bisher über so eine Note schon zu ärgern.

    Zur Verteilung der Punkte:

    Ich hatte in allen Kursen ungefähr gleich viele Punkte, überall +-3 Punkte um den Durchschnitt. In zwei der Kursen hat mich erstaunt, dass ich so wenige Punkte habe - in anderen Kursen haben mich die vielen Punkte überrascht. Die meisten Punkte habe ich verloren, weil ich von den 5 Antworten nur 4 richtige hatte. Meine Note entspricht übrigens 82%.

    Was bedeutet das jetzt für's neue Semester und wie geht es weiter?

    Ich schwanke noch, ob ich nur M4 oder auch noch M5 machen will. Ich denke nur M4 würde zeitlich völlig ausreichen, aber die Themen von M5 reizen mich auch. Im Moment habe ich noch eine Hausarbeit für die Präsenzuni zu schreiben. Wenn die fertig ist, konzentriere ich mich erstmal auf das neue Semester in der Präsenzuni. Ich werde dann wohl im Mai anfangen M4 zu lesen. Je nachdem wie gut ich damit vorwärts komme, entscheide ich mich dann, ob ich noch M5 mache oder nicht.
  23. Zitrone
    Die Entspannung will nicht so richtig kommen, wenn man ein Doppelstudium betreibt... Während andere mir am Tag der Klausur gesagt haben, sie würden danach jetzt erstmal eine Weile nur entspannen, ist es bei mir gerade so richtig stressig, weil ich für meine Präsenzuni eine Hausarbeit über ein anstrengendes und sehr komplexes Thema schreiben muss (daneben fühlen sich die Psychologie-Skripte von der Les-Schwierigkeit wie Kinderbücher an ). Deshalb habe ich auch bisher noch nicht von der Klausur berichtet. Ich war nach etwas mehr als 2 von 4 Stunden fertig und habe abgegeben. Vielleicht hätte ich nochmal die Klausur angucken sollen - denn ich hatte zwei Flüchtigkeitsfehler drin, die mich wohl eine Notenstufe kosten. Beim einen habe ich überlesen, dass nach der falschen Antwort gesucht wird, aber da konnte ich mich sowieso an die erfragte Studie nicht erinnern. Beim anderen habe ich das falsche Wort gelesen (recht ähnliches Wort) und somit die falsche gesuchte Definition angekreuzt. Das ärgert mich richtig. Das war so eine Situation in der ich gelesen habe "Ah, DAS wird gesucht, Juhu, das weiß ich definitiv" und schwupps - falsches Kreuz gesetzt.

    Aber letztlich ist das alles Jammern auf sehr hohem Niveau, weshalb ich mit ein paar Tagen Abstand zur Klausur mich nun doch einfach so freuen kann: Ich habe die Klausur überstanden und das obwohl ich wirklich sehr kurz davor war, die Klausur aufzugeben. Und ich habe sie nicht nur irgendwie überstanden, sondern auch erfolgreich bestanden. Die Noten sind zwar noch nicht da, aber anhand von Vergleichen mit anderen Studierenden gehe ich von einer 1,3 aus. Das fühlt sich jetzt auch nach einer gerechtfertigten Note für die Menge an Wissen, die ich zu dem Thema habe, an. Ich weiß nicht jedes allerletzte Detail, aber ich habe mir doch sehr viele Details gemerkt und mein Kopf schwirrt vor lauter sozialpsychologischen Theorien - jedes Mal wenn irgendwo irgendetwas Gruppen-mäßiges passiert, ploppen mir die alle in den Kopf. "Hm, ob hier nicht eher eine aufgabenorientierte Führung besser wäre als eine beziehungsorientierte?" / "Oh, das Verhalten dieser Person passt nicht zu meinem Führungsschema..."

    Liebe Grüße
    Zitrone
  24. Zitrone
    Gestern war ja die M1-Klausur (Psychologie) und ich bin euch noch einen Kommentar dazu "schuldig".

    Was ich klar unterschätzt habe ist die nötige Konzentration bei der Klausur auf eine Dauer von 4 Stunden. Ich rate allen, die die Klausur schreiben und halbwegs Englisch-fit sind dazu, die englischen Aufgaben (5 Texte in dieser Klausur!) als erstes zu machen. Erstens kommt man dabei so ein bisschen rein und zweitens hat man dann nicht das Problem nach 3 Stunden in der Klausur sich noch auf komplizierte Fachtexte konzentrieren zu müssen. Den ein oder anderen Text habe ich jetzt wieder gefunden und muss sagen - heute liest sich der wesentlich leichter als gestern.

    Ich habe in meiner Zeitplanung eingerechnet für 33 Fragen ca. 1 Stunde zu brauchen und das hat auch etwa geklappt. Um 17:15 habe ich angefangen die Kreuze zu übertragen. (das wollte ich schon deshalb nicht während dem Bearbeiten machen, weil ich mich bei einigen Fragen nur teilweise entschieden habe). Ich rate übrigens auch dazu beim ersten Durchganz klar zu vermerken, welche Antworten man definitiv richtig findet und welche definitiv falsch (und die dann beim zweiten Durchgang nicht mehr zu beachten) und welche Antworten vielleicht stimmen.

    So - jetzt zum Gefühl: Definitiv ein gutes Gefühl habe ich beim Teil zu 3401 (Forschungsmethoden). Der ist bei mir sehr gut gelaufen, ich habe vielleicht an der einen oder anderen Stelle kleine Fehler, aber der ist definitiv bestanden, ich schätze sogar recht gut mit etwa 80-90%. Dabei wurden viel Transferleistung von den Studierenden verlangt - man musste viel anwenden, überlegen, es gab eine Beispieluntersuchung, anhand derer man viele Fragen beantworten musste und es gab auch schöne Denkaufgaben. Also kein stupides Auswendiglernen, wobei das Wissen schon auch nötig war.

    Kurs 3400 (Geschichte / Einführung) war für mich schon schwieriger - aber das war auch zu erwarten, weil ich viel zu wenig dafür gelernt habe. Hier bange ich noch etwas, allerdings gehe ich mittlerweile davon aus, die nötigen 50% erreicht zu haben. Das Hauptproblem bei diesem Kurs ist für viele gewesen, dass sie extrem viel gelernt haben - man aber einfach nicht alles lernen kann. Es gibt so viele Seiten zu diesem Kurs (ca. 600 ohne die Vorlesungen), dass man immer Prioritäten setzen muss und diese stimmen nun mal nicht immer mit den Prioritäten der Dozenten überein. Aber das ist eine Sache - da muss man bei einem Studium auch mal durch. Man kann nicht alles wissen, aber man könnte durchaus so viel Wissen, dass man die Hälfte der Fragen richtig beantworten kann. Ich würde sagen bei dem Kurs war vor allem die Vernetzung des Wissens wichtig und das Verständnis, aber auch einiges an Detailwissen. Aber ich wusste bei allem, dass es irgendwo nachzulesen gewesen wäre, dh. ich habe alles wiedererkannt. Leider waren hier auch ein paar Fragen dabei, die recht schwammig formuliert waren, aber wer weiß, wie die Bonuspunkte gehandhabt werden.

    Kurs 3402 - dazu kann ich wenig sagen, der lief bei mir in der Klausur mehr im "einfach funktionieren" - Modus ab - die Konzentration war schon weg. Auch hier einige schwammige Fragen, manche leichte Fragen - die Zeit wird es zeigen. (Meine Methode hier nicht alles zu lernen halte ich für richtig, das Problem war eher die komische Formulierung vieler Fragen und die fehlende Konzentration)

    Alles in allem würde ich sagen, dass die Klausur 15 Leistungspunkten angemessen und fair war. (Abgesehen von einigen Formulierungen, aber Profs sind auch keine Superhelden. ) Ich finde sie vom Niveau her vergleichbar mit Präsenzklausuren (da sind auch manche leichter und schwerer, aber das ist ja auch an der Fernuni so) und finde das Gerede von einer "Rausschmeißer-Klausur" im Sinne einer Klausur, die die Leute vergraulen soll, übertrieben. Es ist nun mal eine Uni-Klausur und ein "richtiges Studium" und keine Schulklausur.

    Ich denke, wenn ich nicht bestanden habe, würde ich es nochmal versuchen, aber momentan gehe ich einfach vom Besten aus.

    lg Zitrone
  25. Zitrone
    In der Leiste rechts steht es schon länger, aber ein Update in Blogform habe ich vergessen. Die Klausurnote für Differentielle Psychologie / Persönlichkeitspsychologie kam schon vor einiger Zeit und ich bin auch sehr glücklich damit. Diese bestandene Klausur bedeutet, dass ich jetzt tatsächlich bei 90 ECTS und damit bei 50% des Bachelors angelangt bin. Alles was ich jetzt mache, ist schon die zweite Hälfte und das Ende rückt langsam näher. Vor allem da ich immer noch hin- und herüberlege, ob ich mir das Wahlpflichtmodul (M11) anrechnen lassen will. In M11 belegt man ein Modul eines anderen Faches oder kann sich einen Bachelor in einem anderen Fach einfach anrechnen lassen. Letzteres hat den Nachteil (oder Vorteil - je nach Perspektive), dass das Modul dabei nur unbenotet angerechnet wird. Deshalb habe ich bisher damit noch gezögert, weil es unter Umständen für den Gesamtschnitt des Bachelors nett sein könnte, noch eine Verbesserungsmöglichkeit zu haben. Vor allem weil einige der Wahlpflichtmodul-Möglichkeiten nach relativ einfachen guten Noten klingen. Andererseits ist es dennoch ein Arbeitsaufwand und die Optionen sprechen mich nicht wirklich an. Wenn man problemlos beispielsweise ein Modul aus der Wirtschaftswissenschaft oder Rechtswissenschaft nehmen könnte, würde ich das tun. Allerdings sind vor allem Wahlpflichtmodule an der Fakultät der Kultur- und Sozialwissenschaften vorgesehen, konkret in Bildungswissenschaft, Literaturwissenschaft oder Soziologie. Am ehesten würden mich da noch einzelne Module in Bildungswissenschaft oder Soziologie interessieren.
    Ich frage mich aber, ob es wirklich so sinnvoll ist, den zusätzlichen Arbeitsaufwand auf mich zu nehmen oder ob es nicht zielführender ist, mir die Punkte einfach anerkennen zu lassen. Dann wäre ich jetzt sogar schon bei 105 Punkten (58%).

    So viel erstmal zu meinen derzeitigen Überlegungen. Zum experimentellen Praktikum berichte ich ein anderes Mal, wenn ich die Motivation dazu irgendwo finde.

    Liebe Grüße
    Zitrone
×
  • Neu erstellen...